1873 / 82 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Apr 1873 18:00:01 GMT) scan diff

mine unverändert flau und geschäftslos, Loco ohne Fass 185 à !/12 Thir., pr. April und April-Mai 184 Thlr. pr. Mai-Juni Lo Thlr., per Juni-Juli 19 Thlr, per Juli-August 195 à t ThIr., pr. Ángust-Se tember 19/2 Thlr, pr. 10,000 pCt. mit Uebernahine der Gebinéde * à 14 Thir. pr. 100 Liter. BRfübanepiritns loco geschäftslos, Ter-

mine behauptet. Loce —, pr. Juli- September 17} Thir. bez.

Cöln. 1. April, Nm. 1 Uhr. (W. T. B.) Getreidemarkt Wetter: Schön. Weizen unverändert, hiesiger loco §, 20, fremder loco 8, 15, pr. Mai 8, 153, pr. Juli 8, 14, pr. November 7, 24. Roggen unverändert, loco 5, 10, pr. Mai 5, 8}, per Juli 5, 9}, pr. Novbr. 5, 10. Rüböl fester, loco 122/10, per Mai 1117/,,, per Oktober 122/69.

Bremen, 1. April. (W. T. B.) Petrolenuio, Standard white loco 17 MKk., pr. August .7 Mk. bez,, pr. Dezember 17 Mk.

25 Pf. bez.

Amsterdam, 1. April, Nm. 4 U. 30 M. (W. T. B.)

Getreidemarkt. (Schlussbericht). Weizen unverändert, Roggen pr. Mai 190, pr. Oktober 195,

Antwerpen, 1. April, Nachm. 4 Uhr 30 M. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlussbericht.) Weizen ruhig, dänischer 34. ¡Roggen behauptet, inländischer 1923, Hafer fest. Gerste matt, friesische 211.

Petroleuw-Markt (Schlussbericht). Raffinirtes, Type weiss, loce 407 bez. und Br., per April 40 bez und Br., pr. Mai 40 Br,, per Sept: mber 44 Br., per September-Dezember 45 bez.,- 454 Br. Ruhig. t v, q

T aicaiti 1. April. (W. T. B.) Die nächste Wollanktion wird am 24. d. M. beginnen und dürften bei derselben kaum 200,000 BII. zur Versteigerung gelangen.

Liverpeel, !. April, Vormittags. (W.T.B.) Banmwolle. (Anfangsbericht). Muthmaasslicher Umsatz 12,000 Ballen. Fest. amerikanische auf Lieferung höher. Tagesimport 53,009 Ballen, da- von 44,000 Ballen amerikanische.

Glasgow. 1. April, Roheisen, Mixed Numbers Warrants 118 s. 6 d. j

Paris, 1. April. Nachm. (W. T.B.) Produktenmarkt Rüböl rubig, pr. April 91,00, pr. Mai-Juni 91,50, per Septbr.- Dezember 92,25. Mehl behauptet, pr. April 70,00, pr. Mai-August und pr. Juli-August 71,70, Spiritus pr. April 53,00. Weiter: Verändecrlieh. s

St. Petershurg, 1. April, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Talg loco 48, pr. August 493. Weizen per Mai 14. Roggen loco —, pr. Mai 7,25. Hafer pr. Mai - Juni 4,00. Hanf per Juni —, Leinzaat (9 Pad) pr. Mai:13}. Wetter : Warm.

New-York, 1. April. Abends 6 Uhr. Baumwolle 20. Mehl 7 D. 55 C. Bother Frühjahrsweizen D. C. Raf. Petro- leum in New-York pr. Gallon von 64 Pfd. 197, do. iz Phila- delphia pr. Gallon von 63 Pfd. 19. Havanna-Zucker Nr. 12 9.

Fracht für Getreide per Dampfer nach Liverpool (per Bushel) 7}.

Tetegraphisehe Witterungsherickte.

Wind.

Ort Bar. Abw Temp. Abw f P M R M,

“Allgemeine Himme!s- ansicht,

“18

1. APriL

4,0: |N., stille.

2, ApriL | S ,* schwach.

OS0., schw. bedeckt,

|Windstille. heiter.

NN9O., schw. ‘bedeckt.

0., schw. wen. bew., Reif.

WNW. schw. fast heiter.?)

SS0., mäss. bedeckt.

¡ONO., schw. |bewölkt.

|[SSW., schw. ! )

:Windstille. - |

[W., mässig. heiter. 4'NO0., sechw. fheiter. 5)

|NO., schw, fheiter. *)

9 NO., s. schw. ‘heiter.

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O., schw. !wolkig, schön.

0 2.0., mäss. [heiter.

Schw. [heiter.

‘heiter. ‘heiter. [trübe.

NO0., mässig, ‘heiter.

NNO , s. schw. ‘heiter. heiter.

N., schwach. heiter.

0., mässig. ganz heiter. [S0., schwach. völlig heiter, |NO., schw. schön.

NN90O., schw. ‘dichter Nebel.

O., schw. völlig heiter. Z!NO., schw. (heiter, Nebel. -0,8/NO., schw. heiter, neblig. |S., schwach. trübe.

[N., schwach. |bewölkt.

'NO0., schwach. heiter.

NNW., mäss. Nebel.

NN9O., schw. ‘bedeckt.

N., schw. |bewölkt.

7iConstantin. 3 schön, gest. Reg.

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7 Haparanda .1338,8! bedeckt, Nebel. Christians. (339,3! „Hernösund .‘339,1! Helsingfors ‘338,5 Petersburg . 339,3! Stockholm ./339,9! »„ Skudesnäs .338,8! „(Oxögi i L |339,3| 8 Frederiksh.| | Helsingör | | 7 Moskan 335,0 6. Memel ,„...339,2/4-2,5 7 Flensburg . 339,0}

Königsberg 338,8|4-2,5'— G!Danzig.....:339,1|4-2,2 4

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„Putbus 338,243, „Kieler Haf 341,0}

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ETEFEELZEA

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300 00

1) Gestern Abend grosses Nordlicht. 2) Nebel, gestern Regen, 1/4. Max. 3,7. Minim. —0,2. ?) Gestern Nachmittag Windstille. f) Strom S, Gestern Nachm. Windstille. Strom S. 5) Starker Reif. ®*) Gestern Therm. 6,1 statt 1,0, 7) Gestern Abend Gewitter.

Einzahiungen,.

Dentsche Grundkreditbank zu Gotha. Die zweite Einz. auf die nen ‘emittirten Aktien mit 20% ist bis zum 30. Juni cr. zu leisten.

Anuszahlungen. )

Cêlnische Baumwollenspinnerei und Weberei. Die auf 10% oder 20 Thlr. fär das Geschäftsjahr 1872 wird vom 1. Mai d. J. an der Gesellschaftskasse ausbezahlt; s. Ins. in No. 80.

Frankfarter Lebens-Versicherungs-Gesellsohaft. Die pro 1872 ausgegebenen Coupons werden mit 74 f. an der Gesellschafts- kasse jetzt eingelöst; s. Ins. in No. 80.

Breslau-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn. Die Divid. der Stamm-Aktien (ohne Littera) No. 1 bis incl 42,500 ist per 1872 auf 77% oder 15 Thir. pr. Aktie festgesetzt uud wird in Berlin bei der Berliner Handelsgesellschaft bis zum 20, d. M. ausgezahlt; s. Ins. in No. 80.

Mecklenbuorgisoche Hypotheken- und Wechselbank. Die Ausz. der pr. 1872 auf 7% p. a. oder 6 Thir. 5 Sgr. 6 Ff pr. Aktie festgesetzte Divid. erfolgt von jetzt ab in Berlin bei der Deutschen Bänk und der Filiale der Bank,

Mecklenburgische Maschinen- und Wagenban-Aktien-Ge- sellschaft zu Güstrow. Die Ausz. der pr. 1872 auf 10% p. a. oder 5 Thlr. pr. Aktie festgesetzten Divid. erfolgt von jetzt ab in Berlin bei H. Hirschberg.

Magdeburger Lebens-Versioherungs-Gesellschaft. Die Anusz. der pr. 1472 auf 6 Thlr. pr. Aktie festgesetzten Divid. erfolgt von jetzt ab în Berlin bei der Sub-Direktion der Gesellschaft.

Berliner Weissbier-Brauerel, Aktien-Gesellschaft. Die Ansz.

e

erfolgt vom 1. April cr. ab bei Jean Fränkel in Berlin. General - Verzammflong 10, April, Gen.-Vers. zu Berlin; s. Izs. in No. 80. Aktien-Branuerel-Gesellsohaft „Moabit“, Ordentl. s Berliner Weissbierbrauerei, Aktien - Gesellschast, M S Gewerbliohe Baubank, Aktien-Gesellsohaft. Ordentl. Gen.-Vers. zu Hannover. dent]. Gen..Vers. zu Magdeburg ; s. Ins. in No. 80. 23. Warschanu-Wiener Eisenbahn-Gesellsohaft. Ausser- Warsohan - Bromberger Elsenbahn - Gesellschaft. Ausserordent]I. Gen.-Vers,- zu Warschau. Ordentl. Gen.-Vers. zu Essen ; s. Ins. in No. 80. Concordia, Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesell- Magdeburger Lebens - Versicherungs - Gesellschaft. tin Gia Vers, zu Magdeburg. Industric-Gesetlachaften. Den Status ult. März cer. die Bremer-Bank und der Städti- Cölnisohe Privat-Bank. Den Geschäftsbericht für das Jahr 1872; s. Ins. in No. 80 1872; s. Ins. in No. 80. Deutsche Fener- Versicherungs - Aktien- Gesellschaft, Den zember 1872; s, Ins. in No. 80. Côlnische Hagel - Versicherungs - Gesellschaft. Den Rech- No. 80. U'sanecen, Der Erscheinungstag der Aktien der AKktien-Gesellschaît für sind vollgezahlt, lanten über 200 Thlr. und werden à 5% vom 1. Januar cê. ab gerechnet.

_[M. 580]

Verschiedene Baiameduna- _ Danziger Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft.

Generalversammlung am 18. April 1873, 5 Uhr Nachmittags,

in Danzig, Laungenmarkt Nr. 15, im untern

Saale der „Concordia.“ Tagesorduung:

1) Bericht über das Geschäftëjahr 1872. i

2) Mittheilung der Bilanz per ultimo Dezember 1872.

3) Wahl von drei Reviforen zur Prüfung des vorgelegten Rech- nungs-Abschlusses. :

4) Verzichtleistung auf die nah §. 5 des Statuts eingetretene Ungülti4zkeit von 77 Interimsscheinen, auf welche die aus- geschriebene Einzahlung nicht rechtzeitig geleistet wurde.

9) Neuwahl eines Auffichtsrathes auf 5 Jahre für die of Ausloofung frei werdende Stelle des Herrn Th. Bischo und der zwei Aufsichtsraths-Stellvertreter (seither Herr A, Olschewski und B. Rosenstcin) auf 1 Jahr.

Aktionäre, welché an der Generalversammlung Theil zu nehmen wünschen, häben ihre Interiméscheine spätestens am 15. April c. an einer der n wg rie A a ali S6 5

zei der Direttion, Weidengasse Nr. 35 | ; : bei dem Danziger Baukverein in Danzig, bei der Königsberger Bereinsbauk in Königsberg i. Pr., bei Herrn Iacob Litten in Elbing, gegen Legitimationsfarre zu deponiren, auf welche die Rückgabe nach Abhaltung der Generalversammlung erfelgt. Danzig, den 28. März 1873.

Danziger Maschinenbau-Aktien- Gesellschaft. Der Aufsichtsrath.

Damme.

der pr. 1872 auf 71% oder 75 Thlr. pr. Aktie festgesetzten Divid. / en. Centralbank für Industrie und Handel. Anusserordentl. 12 2% Gen.-Vers. zu Berlin. Ordentl. Gen.-Yers. zu Berlin. 18. Magdeburger Bergwerks-AKEtien-Gesellschaft. Or- ordentl. Gen.-Vers. zu Warschau, Westdentsche Versicherungs-Aktien-Bank in Essen. sohaft. Ordentl. Gen.-Vers. zu Cöln; s. Ins. in No. 80.

Ausweise von Banken. Eisenbahnen und schen Bank zn Breslan; s. Ins. in No 89.

Berlin-Görlitzer Eisenbahn. Die “Bilanz vom 31. Dezember Rechnungs-Abschluss pr. i872 so wie die Bilanz vom 31. De- nungs-Abschluss pr. 1872 so wie die Bilanz ult. 1872; s. Ins, in Banausführungen ist auf den 3. April cr. festgesetzt. Die Aktien [M. 585]

Westend-Gesellschaft, H, Quistorp & (o.

Berlin.

( __Da die Neue Preußische Zeitung als Gefellshaftsblatt unjere Annonce vom 24. März a. c. nicht rechtzeitig gebracht hat, sind wir genöthigt, die darin auf Dounerstag, den 24. April a. ec. einberufene ordentlihe und außerordeutlihe Generalversammlung unter Beibehaltung der bereits in Nr. 75 diejer Zeitung publizirten Tagesordnung mit dem für die außerordentliche Generalversammlung

geltenden Zusaße:

auf

9. „Die Neue Preußische Zeitung ist aus der Reihe der Gesellschaftsblätter zu streichen.“

Sonnabend, den 3. Mai a, e, Vormittags prâcise 10 Uhr,

im Türkischen Zelt zu Charlottenburg

anzuberaumen. Berlin, den 1. April 1873.

Westend-Gesellschaft, H, Quistorp & Co.

Der Vorsizende des Aufsichtsrathes. A. Bühling, Regierungs-Rath a. D.

An die Vereinsbank Quistorp & Co. hier.

Die persönlich haftenden Gesellschafter.

Heinr. Quistorp. Ferd. Scheibler. Berlin, den 2. April 1873.

_ Auf das geehrte Schreiben vom gestrigen Tage in Betreff der Generalversammlung der Westend-Gesellschaft erwidern wir Jhnen ergebenst, daft wir jede Verantwortlichkeit abweisen müssen, die uns von der Vereinsbank wegen nicht rechtzeitiger Aufnahme einer Annonce in

unserer Zeitung zugemuthet wird.

: Die Annonce vom 24. März d. J. ist uns so spät zugegangen, daß wir die Aufnôhme nicht mehr veranlassen konnten“) und auch die heutige Annonce -ift uns nicht so zeitig zugestellt, daß der Einsender mit Bestimmtheit auf dcn Abdruck rechnen darf (wie wir es sehr

häufig in unserer Zeitung bekannt machen lassen).

____ Wenn nun aber die Westend-Gesellschaft verlangt, daß wir eine von derselben ohne jeden Grund ausgesprochene Anschuldigung gegen uns inseriren, so halten wir uns dazu nicht verpflihtet und bedauern, die uns zugegangene Bekanntmachung in der Form derselben beute nicht

bringen zu können.

Dagegen find wir bereit, dieselbe in anderer Fassung im Hauptklatte der Zeitung zu bringen und ersuchen die Vereinsbank, uns

sofort die betreffende Bekanntmachung zuzusenden.

Hochachtungsvoll

S Oen S die Expedition der Neuen Preußischen Zeitung. Güthlein.

*) Hat erst am 28, März in dem geshäßten Blatte Raum gefunden.

Pr: L:

L Vorstehenden Brief nebst Annonce bringen wir hiermit zur öffentlihen Kenntniß die Neue Preußische Zeitung ist nah eigener Erklärung für unsere Gesellschaft jeßt eingegangen und behalten wir unsere statutenmäßigen Rehte und etwaigen Ansprüche vor.

Westend-Gesellschaft,

Heinr. Quistorp.

H. Quistorp &. Co.

Ferd. Seheibler.

Deutsche Nationalbank.

Erste ordentliche Generalversammlung.

Die gemäß §§. 22, 23 und 24 der Statuten stimmberechtigten Herren Actionüre der Deutschen Nationalbank werden hiermit

Sonnabend, den 3. Mai 1873,

j i : __ Vormittags 11 Uhr, in Bremen im Lokale der Bank stattfindenden ersten ordentlichen Generalversammlung eingeladen.

zu der am

Die Gegenstäude der Tagesordnung sind:

1) Geschäftsberiht und Rehnungsabschluß pro 1872 nebst Bericht des Aufsichtsrats.

2) Neuwahl des Aufsichtsraths.

Die Actionäre, welche an diger Generalversammlung Theil zu nehmen beab sihtigen, haben ihre. Interimsactien, versehen mit einem

arithmetisch geordneten Nummernverzei

nisse in zwiefaher Ausfertigung, spätestens am

am #19. April 1723 in Bremen im Lokale der Deutschen Nationalbank, . Frankfurt a. M. bei deu Herren J. I+ Weiller Söhne, Verlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, , Samburg bei der Auglo Deutschen Bauk,

Sannover bei do. bei

errn Adolph Meyer, errn M. Blumenthal’s Nachfolger,

9 I" - .. e r. . - . . zu hinterlegen und gleichzeitig ihre Legitimationskarten zur Generalversammlung (auf welchen bezeichnet ist, zu welher Stimmzahl sie berech-

figen) in Empfang zu nehmen.

Die geschehene Hinterlegung wird den Deponenten auf cinem Exemplare des vorgedachten Nummernverzeinisses bescheinigt. Die

Ausfolgung der deponirten Jnterimsactien erfolgt nach der Generalversammlung und zwar nur gegen i Der Jahresbericht kann vom 12. April d. J. an im Geschä genannten Stellen, von den Actionären in Empfang genommen werden.

Der Vorstand:

Bremen, den 2. April 1873.

C. H. Wätjen.

Rückgabe dieser Bescheinigung.

ftéloïfale der Deutschen Nationalbank iz Bremen, sowie bei den oben

L. G. Dyes.

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

He Das_ Abonnement beträgt 4 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf.

für das Yierteljaßr.

Insertionspreis für den Raum ecinerDruckzeile 8 Sgr. }

¿ S2.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Geheimen Registrator, Kanzlei-Rath D ürr e beim Kriegs- Ministerium, dem Garnison- Verwaltungs- Inspektor Menßtel zu Görliß, dem: Kasernen-Inspektor Fleißig zu Berlin und

dem Kaufmann Samuel Calmer Heymann zu Aurih den |

Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; den emeritirten Leh- rern Eisele zu Hettingen, Oberamts Gammertingen, und Dobler zu Veringenstadt, desselben Oberamts , das Allgemeine Ehrenzeichen ; sowie dem Rentamtsdiener Wilck zu Oranienburg, dem Bureauboten Pietshmann zu Greifswäld und dem Ober-Wagenschieber bei der Berlin-Stettiner Eisenbahn, Pe- ters, zu Greifswald, die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Königlich sächsishen Hof-Kommissions-Rath Friedri ch Baer zu München den Rothen Adler-Ordeñ dritter Klasse mit der Schleife und dem Kaiserlih Königlich österreichischen Hof- ball-Mufikfdirektor und Komponisten Iohann Strauß zu Hiezing den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Bureau-Direïtor des Herrenhauses, Geheimen Regie- rungs-Rath Dr. Metzel, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Königlih bayerischen Verdienstkreuzes für 1870—71, sowie des Comthurkreuzes zweiter Klasse des Königlich sächsischen Albrehts-Ordens zu ertheilen.

Dentsches Neich.

Gesetz, betreffend die Aufhebung der Binnenschiffahrts- Abgaben. Vom 29. Januar 1873.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c. * verordnen im Namen des Deutschen Rcihs, nah erfolgter Zu- stimmung des Bundesrathes, für Elsaß-Lothringen, was folgt : Die bestehenden Vorschriften über die Erhebung der Bin- nenschiffahrts-Abgaben sind aufgehoben. Urkundkih unter Unferer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 29. JIanuar 1873. a8) Wilhelm. : Fürst von Bismarck.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Geheimen Ober-Regierungs-Rath de la Croix zum Mitgliede des Staatsrathes und zum Mitglicde des Gerichtshofes ¿ur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte zu ernennen.

Allerhöchster Erlaß vom 12. März 1873, betreffend die Aufhebung der Abgabe für das Befabren des Saarkanals. __ Auf Jhren Bericht vom 10. d. M. bestimme Ich, daß die durch den Tarif vom 6. Mai 1867 (Geseß-Samml. S. 613) festgestellte Abgabe für das Befahren des Saarkanals vom 16. April d. J. ab nit ferner zu erheben ist. Dieser Erlaß ift durch die Gesez-Samm- Tung bekannt zu machen. | Berlin, den 12. März 1873. Wilhelm.

: Gr. v. Ibßenpliß. Camphausen. An die Minister für H, Gewerbe

und öffentliche Arbeiten und der l

Finanzen.

Minifterium für Handél, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Der Hauptmann Fran ck is mit den Geschäften des Ei- chungsinspektors für die Rheinprovinz beauftragt. Dem Telegraphen-Diiektions-Rath Dr. Dehms zu Karls- ruhe is unter dem 31. März d. I. ein Patent auf eine Vorrichtung am Taster oder Schlüssel des Mor- seschen Telegraphen-Apparats zur Anwendung des Ruhe- ftrombetriebs in der durch Zeihnung und Beschreibung nachgewiesenen Anordnung und ohne Jemanden in An- wendung bekannter Theile derselben zu beshränken auf drei Jahre, von fenem Tage an gerehnet, und für den Um- fang des preußischen Staates ertheilt worden.

Preußische Bank. Wochen-Uebersicht der Preußischen Bank vom 31. März 1873. Aktiva.

1) Geprägtes Geld und Barren . . 2) Kassen- Anweisungen, Privat- Banknoten und Darlehnskafsenscheine “e

3) Wechsel-Bestände . : O E A s) Staatspapiere, verschiedene Forderungen A

Thlr. 208,021,000 4,512,000 195,083,000 33,182,000

2,248,000

Berlin, Donnerstag,

j | | | | | j

| 8) Guthaben der Staatsk

Paf E 6) Banknoten im Umlauf“. . r. 336,218,000 7) Depositen-KapitalIen .. . ._, 7 28,186,000 en, Institute und E

Privatpersonen, mit Einshluß des Giro- S Sa E R -§4/693,000 Berlin, den 3. April 1873. e

Königlich Preußishes Haupt-Bank-Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koeten. ¿fs

21. Plenarsikung des Herrenhauses am Freitag, den 4. April 1873, Vormiitägs 10 Uhr. Tagesordnung : Ea 1) Bericht der Finanz-Kommission* über den Entwurf eines Gesetzes in Nr. 84 der Druücksachen, betreffend die Dotation der Provinzial- und Kreis-Verbände. 2) Zweite Abstimmung über den Gesézentivurf in Nr. 84 der Drucksacheit, betreffend die Ab- änderung der Artikel 15 und 18 der Verfafsunzs-Urkiunde vom 31.“ Januar 1850. 3) Mündlicher Bericht der Agrar-Kom- mission über den Geseßentwurf in Nr. 95 der Dructfachen, be- treffend die Organisation der General-Konimission für die Pro- vinzen Posen, Pommern und Brandenburg. 4) Mündlicher Bericht der Geschäfts-Ordnungs-Kommission.

Nichtamtliches. Deutsches Neich. Preußen. Berlin, 4. April. Se. Majestät der Kaifer und König nahmen heute Vormittag: im Beisein des Kommandanten, General-Lieutenants von Schwarzkoppen, mili-

tärishe Meldungen entgegen und hörten die Vorträge der Hof- ä aher, des General-

-marfehälle— Gras. Pücfler-..uud.. Graf: Perphu

Majors von Albedyll, des General-Feldmarsczalls Grafen von Roon und des General-Lieutenants von Kamefe,

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war heute mit Ihren Kaiserlih und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin bei der Prüfung der Turnschülerinnen zu- gegen. Z

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnte gestern Nachmittag um 2 Uhr der Preis- vertheilung an Mitglieder des Fischerei-Vereins in der Markt-

| halle bei und empfing um 4 Uhr den Geh. Hofrath Bork aus

dem Ministerium des Königlichen Hauses. Um 6 Uhr begab Sich Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit in die Sißung des Vereins, welcher sih die Aufgabe ftellt, Handwerker zur Aus- tellung nach Wien zu s{hicken. Um 8 Uhr besuchte Se. Kai- serlihe ‘und Königliche Hoheit der Kronprinz mit Sr. König- lichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm die Oper.

Das Staats-Ministerium trat heute zu einer Sitßung zusämmen.

Nachdem im weitern Verlauf der gestrigen Sißung des Reichstags der Antrag des Abg. Lasker und Genossen mit sehr großer Majorität angenommen worden war, beschäftigte \sih das Haus mit der ersten und zweiten Berathung des Antrags des Abg. Sombart und Genossen, den Art. 4 der Maaß- und Gewichtsordnung: „Als Entfernungsmagß dient die Meile von 7500 Metern“ aufzuheben. Der Antrag wurve in zweiter Lesung ohne Debatte angenommen. Daran {loß fich der erste Bericht der Petitions - Kommission. Der Hamburg - Altonaer und der Leipziger Droguiften- Verein hatten fih mit einer Petition an den Reichstag gewendet, in der fie um Aufhebung der Kaiserlihen Verordnung vom 25. Mai 1872 baten, der zufolge manche Droguen und Chemi- talien nur in Apotheken verkauft werden dürfen. Die Petition wurde der Reichsregierung zur Berücksichtigung überwiesen. Darauf {loß die Sizung um 4 Uhr.

Der heutigen (14.) Sizung des Reichstages wohnten am Tische des Bundesraths der Reichskanzler Fürst Bismarck, der Präsident Delbrü, der General-Poft-Direktor Stephan und mehrere Bundesraths-Kommissare bei. Der erste Gegenstand der Tagesordnung war die zweite Berathung des Gesezentwuürfs, betreffend einige Abänderungen des Gesetzes: über das Pofttaxwesen im Gebiete des Deutshen Reiches vom 28. Oktober 1871; der Worilaut des Geseßentwurfs ist folgender: L i -

Vir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König

von Preußen 2c. : j / E verordnen, im Namen des Deutschen Reichs, nah erfolgter Zustim- mung des Bundesrathes und des Reichstages, was folgt : :

S. 1. Padcketporto. Das Porto für Packete beträgt: k. bis zum Gewichte von 5 Kilogrammen a. auf Entfernungen bis 10 Meilen ein- ihließlich 25 Sgr., b. auf alle weiteren Entfernungen 5 Sgr. Für unz frankirte Packete wird ein Portozuschlag von 1 Sgr. erhöben. 11. beim Gewichte über 5 Kilogr. a. für dieersten 5 Kilogr. die Säße wie vorstehend unter L, b. für jedes weitere Kilogramm odèr den überfchießenden Theil eines Kilogramms bis 10 Meilen + Sgr., über 10 bis 20 Mei- len 1 Sgr., über 20 bis 50 Meilen 2 Sgr., über 50 bis 100 Meilen 3 Sgr., über 100 bis 150 Meilen 4 Sgr., über 150 Meilen 5 Sgr.

Der Postverwaltung bleibt überlassen, für sperriges Gut einen

Alle Post-Austalten des In- nud Auslandes

nehmen KLestellung an, |

für Berlin die Expeditiou: Wilhelmstr. Nr. 32.

April, Abends.

Zuschlag zu nehmen ; derselbe darf jedôh 50 Prozent der obigen Taxe nicht übersteigen. ¿

F. 2. Porto und Versichernngsgebühr für Sendungen mit Werth- angabe. Für Sendungen mit Werthangäbe wird erhoben: a. Porto und zwar 1) für Briefe. ohne Unterschied des Gewichts, auf Entfer- nungen bis 20 Meilen eins{ließlich 2 Sgr., auf alle weiteren Ent- fernungen 4 Sgr. Für unfrankirte Sendungen wird ein Portozufchlag von 1 Sgr. erhoben. 2) für Packete und die dazu gehörige Begleit- adrefse: der. nah §8. 1 sich ergebende Betrag; und b) Verficherungsge- bühr ohne Unterschied. der Entfernung und zu jeder Höhe der Werth- angabe gleichmäßig # Sgr. für je 100 Thlr. oder ein Theil von-100. Thlrn, bei Entfernungen über 20 Meilen jedoch mindestens 1 Sgr.

S. 3. Das in den §8. 1 und 2 vorgesehene Züschlagporto wird bei portopflichtigen Dienstsendungen nit erhoben.

___§. 4. “Das gegemvärtige Geseß tritt mit dem 1. Januar 1874 in Kraft. Urkundlich u. f. w. Gegeben u. f. w.

Dázu hatten die Abg. Braun (Hersfeld) und Genoffen fol- gendes Amendement eingebraht. j ___ Der Reichstag wolle beschließen: in §. 1 Pos. T- sub Litt. a. zu seßen anstatt „25 Sgr.“ die Worte „2 Sgr.*: -in Pof. IT. sub

| Litk. b. zu: seßen anstatt „über 20—50 Meilen 2 Sgr. U. f. w. bis

zu-den Worten 150 Meilen 5 Sgr.“ die Worte: über 20—50 Meilen 3 Sgr, Uber 90—100 Meilen 4 Sgr., über 100—150 Meilen 5 Sgr., über 150 Meilen 6 Sgr. | h:

Bei Scluß des Blatts sprach der General-Postdirektor Stephan.

Der Großherzoglih hessische Minister - Präsident von Hofmann hat sih gestern Abend nah Darmstadt begehen.

Der Kaiserli rufsishe Botschafts-Rath in London Bartholomei is heute früh aus London hier eingetroffen.

Dek Kaiserli brasilianische Gesandtschafts-Sekretär Vi- comte d’Almeida is nah München abgereist.

“— Der General-Lieutenant von Schmidt, Commandeur der 10. Divifion, ist von Posen hier eingetroffen.

Der Major von Bülow, aggregirt dem Generalstab der Armee und Militär-Attaché bei der Kaiserlichen Botfchaft in Paris, sowie der Major und Flügel-Adjutant Sr. Majestät des Kaisers und Königs, von Stülpiagel, Militär-Attaché in München, welche fich hier einige Zeit mit Urlaub aufhielten, haben fich nach Paris resp. München zurückbegeben. :

Posen, 2. April. ‘An dem Festdiner, welches zu Ehren des hundertjährigen Jubiläums des 1. Westpreußischen Grenadier-Regiments Nr. 6 geftern Nachmittags im Feldshlöß- chen-Saale stattfand, nahmen ca. 250 Perfonen Theil, darunter zahlreihe Ehrengäste. Am Eingange des Etablissements sowie des Gebäudes und des Saales, standen je zwei Grenadiere in der Uniform aus der Zeit Friedrihs 11. Der große Saal war festlich geschmüdckt. Nachdem die Ehrengäste 2} Uhr vom Wil- helmsplaße abgefahren waren, begann das Diner um 3 Uhr, wobei die Kapelle des 6. Regiments musizirte. Den ersten Toast brachte der kommandirende General von Kirchbach auf Se. Majestät den Kaiser und König aus. Der Com- inandéur des 6. Regiments, Oberst von Pannewit, feierte in einer Tafelrede Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit den Kron- prinzen; General von Kirchbach dus 6. Regiment, Oberst von Pannewit trank auf das Wohl Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Sachsen, als Chef der Armee-Jnspektion, der dem Regimente seinen Glückwunsch hatte darbringen lassen, fo- wie auf Se. Kaiserlihe Hoheit den Erzherzog Leopold von Oesterreich, der ein Glückwunsh-Telegramm übersandt hatte. Auch Unteroffiziere und Gemeine waren zu Féstmahlen ver- einigi. Abends waren für die einzelnen Compagnien des Re= giments in verschiedenen Lokalen der Stadt Veranügungen veranstaltet. Heute Nachmittags findet ein großes Diner beim kommandirenden General von Kirchbach ftatt.

In der heutigen Sißung der Stadtverordneten versammlung wurde auf den Antrag des Magistrats die Um=- wandlung der ftädtishen konfessionellen Elementarshulen in Simultanschulén beschlossen; dagegen stimmten nur die beiden Mitglieder polnischer Nationalität.

Frankfurt, 2. April. Heute Morgen 9 Uhr 50 Minuten traf Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden mit der Main-Weserbahn hier ein und reiste mit der Main-Neckar=

- bahn 10 Uhr 35 Minuten nah Baden weiter.

Bayern. München, 1. April. Das heute erschienene Regierungsblatt Nr. 20 enthält den Abschied für den Lan d- rath von Oberbayern über dessen Verhandlungen in den Sizungen vom 2. bis 15. Dezember 1872. Auf die besonderen Anträge und Aeußerungen des Landrathes wurden von Sr. Majestät dem Könige nachstehende Entschließungen ertheilt :

„1) Was den Wunsch des Landrathes betrifft, es möge im Wege der Gejezgebung eine Entlastung der Schwurgerichte herbeigeführt werden, jo ift das Bedürfniß einer Verminderung der Aufgabe der Schwurgerichte Unserer Aufmerksamkeit nit entgangen; Wir haben deshalb bereits im November vorigen Jahres Unserem Staats-Mini- sterium der Justiz sorgfältige Erhebung und Erwägung der eins{lä- gigen Verhä!inisse aufgetragen, je nach deren Ergebniß ein entspre- ender Geseßentwurf ausgearbeitet werden soll. 2) Dem Wunsche des Landrathes, die Bewilligungen zur Vornahme von Hauskollekten mög- lichst zu beshränken und an Mitglieder auswärtiger Orden nicht mehr zu eribeilt, ist durch die von Unserem Staaté-Ministerium des JIn- nern beider Abtheilungen ergangene Entschließung vom 4. Februar 1. Js. entsprehende Berücksichtigung bereits zugewendet worden.