tigeit, von welcher die Rede gewesen ist, bedauere ih in diesen Verhält- nissen nicht, sie liegt in der ganzen Entwickelung und Strömung unjercr Zeit; ih möchte glauven, daß es bedenklicher ist, wenn man si zu jehr mit den naheliegenden Verhältnissen beschäftigt ; man geräth dabei in Gefahr, ‘die Gigenschaft der Leute zu bekommen, die sich angewöhnt habea, die Objekte ihrer Anshauung immer sehr nahe vor die Augen zu halten; sie verlieren dann den Maßstab für die zutreffende Séhäbung der weiter liegenden Dinge und für die rihtige Erkennung der größe- ren Verhältnisse. Ih möchte aber bitten, daß Sie den [eßteren Maßstab anlegen, und das daraus si ergebende Resultat bei der \{ließlichen Entscheidung, die Sie über die Vorlage zu treffen haben, werden den Ausschlag geben lassen.
— Zu §. 2 (Versicherungs-Gebühr) äußerte der General-Post- Direktor nach dem Abg. v. Unruh:
Meine Herren! Ich glaube, daß, nachdem das Hohe Haus soeben mit großer Majorität den §. 1. der Regierungêvorlage angenommen hat, ist es eine einfache Forderung der Logik und Konjequenz, daß die Amendements, welche die Kommisfion zu dem §. 2 gestellt hat, eben- falls verworfen werden, denn die ganze Harmonie des Geseßes wird dadurch géstôrt; sein Grundgedanke wird verändert. Es bilden dann die beiden Artikel des Gefeßes nicht mehr Glieder eines organischen Ganzen, fie gehen nicht zu)ammen, sondern sie liegen auseinander wie disjecta membra. ¡ : /
: Es tritt hinzu, daß die beiden Amendements, wenn ih sie gleich beide zuéammenfassen darf, der Verwaltung etnen Ausfall von 300,854 Tha- ler verursachen, und nahdem, was bereits zum S. 1 ausreichend be- merkt worden ist, kann ih nit in Ausficht stellen, daß von Seiten der verbündeten e ragen n E einen so bedeutenden, weiteren Aus-
wird eingegangen werden Tonnen. 4 f é E Fch bit Sie also mit Rücksicht auf diese logischen und finan- ziellen Gründe, die beiden Amendements zu verwerfen und den Para- graphen 2 pure so anzunehmen, wie er ursprünglich in der Geseßes-
vorlage steht.
_— Ueber die von der Kommission vorgeschlagene Reso- lation in Betreff der Herabsezung des Portos für Postanwei- sungen erklärte der General-Poftdirektor nah dem Abz. v. Behr :
Fch werde den geehrten Herrn Abg. von Behr ung-achtet der von ihm in richtiger Vorahnung eingelegten Verwahrung doch bitten, es
Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers ; und Königlich Preußischeu Staats-Anzeigers:
Handels-Negifster.
Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu V In unser Ge ite E t unter Nr. 2411 die hiesige delsgesellschaft in Firma: : u Handelsgejell\dalt olph Rosenstiel & Söhne ft steht, ist eingetragen: M R i E Ves Seufmann Eugen Rosenustiel zu Berlin, ift am 1. April
1873 aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.
In unjer E woselb unter Nr. 4074 die hiesige andelsgesellshaft in Firma: P Fabrikaten-Etablissemcut Trebbin-Scchulzendorf, Arndt & Comp. vermerft steht, ift eingetragen: - j : Se Kaufmaun Johannes Arndt ist am 17. März 1873 aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Christoph Layriß zu Berlin ist am 17. März 1873 als Handelsgesellschafter eingetreten. In unser Bac haleon iter, woselbst unter Nr. 4291 die biesige Aktiengesellschaft in Firma: f Neue Sommerfelder Tuchfabrik (vorm. N Schmidt & Co.) Aktien-Gesellscha vermerkt steht, ift eingetragen : L O Der Rentier Friedri Weife ist aus dem Vorstande ausge- schieden und der Direktor Carl Henschke an seiner Stelle in den Vorstand eingetreten.
Die Gesellschafter der hiersclbst unter der Firma: Weiß & Seemann _ am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellschaft _ (jeßiges Geschäftslokal: Blumenstraße 44) sind die Kaufleute: F 1) Wilhelm Weiß, # 2) Ferdinand Franz Otto Seemann, Beide hier. A E Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4355 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: Engelhardt & Below, am 14. März 1873 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäftslokal: Wasferthorstraßze 3) find:
1) der Fabrifant Adolph Engelhardt, 2) der Kaufmann Otto Below, Dee ‘ : Dies ift ‘in unser Gesellschaftsregister unter N1. 4356 eingetragen worden. Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma 7 Gebrüder Tauber am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellshaft _ (jeßiges Geschäftslokal: Alexandrinenftraße 100) find die Kaufleute: 1) Mar Tauber, 2) Richard Tauber, beide hie O Dies ift in unser Ge'ellschaftsregister unter Nr. 4357 eingetragen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 4097 die hiesige Handlung in Firma D. Tiehner
vermerkt steht, ist eingetragen: : ; Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrechte durch Vertrag auf die Kaufleute Max Tießner und David Lewy übergegangen. Die Firma ist nach Nr. 4358 des Gesellschaftsregisters übertragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: L D. Tiehner J am 8. März 1873 begründeten Handelsgesellschaft siud die Kaufleute: 1) Marx Tiebner, 2) David Lewy, Ca E / Í Dies ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4358 ‘eingetra- gen worden. Die dem Mar Tießner für die bisherige Einzelfirma D. Tietz- ner ertheilte Profura- ist erioschen und deren Löschung in unfer Pro- furenregister Nr. 1320 erfolgt.
Persönlich haftender Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: | B. Strauß & |
, ß & Co, am 1. April 1873 begründeten Kommanditgesellschaft
.… Steckbriefe und Untersuhungs-Sacben.
6 2. Handels-Register. Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32. 14 ute: Sclbincude Ruliiete S
ladungen u. dergl. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen 2c.
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mit anzuhören, wenn ich dem Hohen Hause mittheile, daß, falls diese Resolution angenommen werden follte, E weiterer Ausfasl von 307,000 Thlr. jährlich entstehen würde. in. solches Argument kana ih beim besten Willen nit preisgeben. Jch glaube sodann, daß die Séhlußfolgerung, welhe von dem Hexrn Abgeordneten gezogen ift, daß nämli, fe mehr der Verkehr- {ch erweitert und steigert, auch die Einnahmen der Post um so größer werden, in diefem Falle doch nur eine sehr beschränkte Anweidung zuläßt. Wenn wir nämlich für die Postamvcisuhgen auf 1 Sgr. hinab- chen könnten, so würden wir weit unter die Selbstkosten der Postverwaltung gerathen. Diese Selbstkosten betragen für die einzelne Postanweisung durchsnittlich 1 Sgr. 104 oder 103 Pf., es bleibt also bei dem geringen-Saß von 2 Sgr., wie er jeßt besteht, etwa 14 Pf. für die Postverwaltung übrig. Dabei sind-die Zinsen des Betriebskapitals noch gar nicht in Anschlag gebracht; im vcerigen Jahre sind ca. 150 Millionen Thaler dw den Postanweisungsverkehr umgeseßt werden und es ist dazu ein Betriebskapital von ein paar Millionen erforderli, um diesen schnellen Umsaß in lebendigem Fluß zu erhalten, weil das Geld, das bei den 6000 einzelnen Postänftalten eingezahlt und ausgezahlt wird, nicht jo schnell die oft sehr langen Kanäle durchläuft, als die mit der Briefpost beförderte Anweisung, welche die Postverwaltung sofort auf Sicht honorirt. Das ist aljo ein wesentliher Umstand, der hierbei in Betracht kommt. Die meisten anderen Staaten haben einen viel höheren Tarif für den Postanweisungsverkehr, felbst bis zum zehnfah höheren Sate als die deutsche Postverwaltung. Jh möchte noch darauf auf- merksam machen, daß wir durch den Vorschlag in der Resolution eine Os irrationelle Taxe dem Briefportotarif gegenüber bekommen würden. \
Wen éin Brief 1 Sgr. kostet und dieser Saß nit als über- trieben angesehen wird, sp weiß ich nit, wie wir dazu fommen jollen Postanweisungen von 10 bis 15 Thír., auf die man ja auch uo einen Brief {reiben kann, für diefelbe Taxe zu befördern, die Ein- zahlungen anzunehmen und die Auszahluagen zu bewirken, und die große Last der Arbeit, so wie die Verantwortlichkeit zu tragen, welche damit verbunden ist. Die Geldbriefe bis 50 Thaler sind der Post- verwaltung allerdings nit fo angenehm, wie sie es im Allgemeinen den Empfängern sein werden, aber, meine Herren, es ist leider in Be- tracht zu ziehen, daß dte Geldbriefe in natura aus einem betrüben- den Grunde zur Zeit gar nicht zu vermeiden find: das ist die Fluth
von öffentlichen Papieren.
handel. | 7, Verschiedene Bekanntmachungen. | . Literarishe Anzeigen.
Ï _ (jeßiges Geschäftslokal: Schiffbauerdamm 3) ist der Kaufmann Benjamin Sirauß hier. : Dies ist in unser Gesellshaftéregister unter Nr. 4359 eingetragen worden. Dem Kaufmann Bernhard Strauß hier is für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ift dieselbe in unjer Prokurenregister untex Nr. 2464 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Haymann & Berke am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellschaft : : (jebiges Geschäftslokal: Kottbuserdamm 8) find die Kaufleute 1) Joseph Haymann, 2) Peter Paul Otto Berke, beide hi : Dies ist in unfer Gesellschaftsregister unter Nr. 4360 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: É Wedekind & Schwieger am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellschaft _ (ießiges Geschäftslokal: Zimmerstraße 33) find die Buchhändler i 1) Heinrich Oscar Wedekind, 2) S Carl Ludwig Hugo Schwieger, Dae D : Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4361 eingetra- gen worden.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 48 die hiesige Hand-
lung in Firma : L s Bauer & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : Der Kaufmann Gustav Heinrich Ernst Articus ist iu das Handelsgeschäft des Kaufmanns Gustav S Bauer als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Bauer & Comp. bestehende Handelsgesell- __ schaft unter Nr. 4362 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Bauer & Co. am 31. März 1873 begründcten Handelsgesellschaft sind die Kaukf-
leute: 1) Gustav Heinrich Bauer, 2) Gustav Heinrich Ernst Articus, eibe V : Ee ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4362 eingetragen worden. Die dem Gustav Heinrich Ernft Articus für die bisherige Ein- zelfirma Bauer & Co. ertheilte Prokura ist erlos{hen und deren Lö- iung in unser Prokurenregister Nr. 1890 erfolgt.
Die Gesellschafter der hierselbft unter der Firma: : Fiedler & Kupfer am 1. März 1873 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäftslokal: Spandauerstraße 49) sind die Kaufleute : 1) Otto Franz Emil Fiedler, 2) Constantin Samuel Adolf Kupfer, ¿7 Beide hiet, : 8 ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4363 eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst untcr der Firma: A. Merker & Co. am 1. Februar 1873 begründeten Handelsgefellichaft (jeßiges Geschäftslokal: Lehrter Güter-Bahnhof 4. Plat)
find: 1) der Restaurateur Caxl Wilhelm August Merkex, 2) die verehelichte Kaufmann Bühring, Philippine Sophie Wilhelmine, geb. Weber, h beide bier. : A Zur Vertretung derselben ist nur der Gesellschafter Restarateur Carl Wilhelm August Merker berechtigt. e ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4364 eingetragen worden. Dem Kaufmann August Gustav Bühring hier ist für vorge- nannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenre- gister unter Nr. 2462 eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2648 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma j j : Beneis & Fränkel vermerkt steht, ift eingetragen:
. Verlocjung, Amoertisätion, Zin3zahlung u. s. w.
. Jaodustrielie Etablissements, Fabriken und Groß-
é i der sogenannten wilden Kassenscheine. Ich habe vor ein paar Tagen von einem intelligeuten Kaufmann aus einer lebhaften Industriestadt der Rheinprovinz einen Brief bekommen, worin derselbe sich über diese Angelegenheit ausspriht. Er hat unter anderen bei mchrerea hundert Geschäften nachgefragt, wie viel in einem gegebenen Moment der baare Béstand der Tageskasse betrage und wie derselbe fih zusammen seße. Die Meisten haben auch die Gefälligkeit gehabt, ihm die nöôthi- en Data anzugeben. Da hat sich nun im Durchschnitt folgendes Re- ultat ergeben: unter 2200 Thlr. sind 1500 Thir. fremde Kassenscheine, 500 Thlr. Coupons und nur 200 Thlr. preußisches Geld vorhanden gewesen. Diese wilden Kassenfcheine werden bekanntlih von Hand zu Hand geschickt, Jeder sucht fie so rafch{ wie möglich (os zu werden, und die Post wird sich hüten, fie bei Baareinzahlungen anzunehmen, denn sonst hâtte fie sie bald alle auf dem Hale. i
Wenn ih Sie nun bitten muß, meine Hérren, vou dem vorg?- \ch{lagenen Minimalsaße von 1 Sgr. für die Postanweisungen abzu- sehen, um der Verwaltung nicht Veranlassung zu geben, unter die Selbstkosten hinabzugehen, so bin ich_ doch anderer}eits vollfommen bereit, eine anderweitc Gestaltung des Postanweisungs-Tarifs in Er- wägung zu nehmen. Der Saß von 2 und 4 Silbergroschen hat uns allerdings insofern etwas genirt, als ein zu \hroffer- Abstand zwischen diesen beiden Ziffern liegt. Die Klagen, welche der Postverwaltung über die Postanweisungstaxe zu Ohren gekommen find, richten “fi weniger gegen das Minimum von 2 Groschen, als vielmehr gegen den Saß von 4 Groschen, indem man, während 25 Thaler noch für 2 Groschen übermittelt werden, bei dem 26 Thaler gleih 4 Groschen zu bezahlen "t. Nun wäre es zugleich wünschenswerth, sobald wir die Markcehuung haben werden, den höchsten Betrag der Postanwei- jung über 50 Thaler hinaus auszudehnen und-etwa Abstafungen von 100, 200 und 300 Mark zu machen, wobei dann cin Tarifsaß von 3 Groschen sih vielleicht wird einschalten lassen. Auf diese Weise würde au cine Ermäßigung herbeigeführt. Ih möchte mir deshalb erlauben, wenn eine Resolution gefaßt werdea soll, dem Herrn v. Behr den Vorschlag zu machen, in dem vorliegenden Entwurf derselben die De- tails wegzulassen und nur auf die Erleichterung und Förderung des Postanweisungsverkehrs, für welchen der geehrte Herr Abgeordnete stets ein fo verdienstliches Interesse an den Tag gelegt hat, den Antrag im Allgemeinen zu richten; das wäre dann eine Resolution, mit der ih mich einverstanden etklären könnte. f
Deffentlicher Anzeiger. «—— L
Inserate nimmt an die autorifirte Annoncen-Erpeditiou1 von
Rudolf Mosse in Zerlin, Leipzig, Zautburg, Frauk-
furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnuerg, Straßburg, Züri und Stuttgart.
2
Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufge- 16stt. Der Kaufmann Max Meyer Fränkel seßt das Han- delsgeshäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 7322 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7322 die Firma: L Berneis & Fränkel und als deren Inhaber der Kaufmann Max Meyer Fränkel hier ein- getragen worden.
In unser Firmenregister, woselbft unter Nr. 231 die hiesige Hand-
lung in Firma: L A. Reinidcke
vermerkt steht, ist eingetragen: Das PA it ist durch Vertrag auf den Kaufmann Friedri Carl Alexander Meyer übergegangen, welcher daf- selbe unter der Firma A. Reinicke Nachflg. Alex. Meyer fortseßt. Vergleiche Nr. 7323 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unfer Firmenregister unter Nr. 7323 die
Firma: i
i A. Reinicke Nachflg. Alex. Meyer und als deren Inhaber der Kaufmann FriedriÞ Carl Alexander Meyer bier cingetrageu worden.
__ Der Kaufmann Daniel Luowig Carl Holzmann zu Berlin hat für fein hierselbst unter der Firma: / = W. Naetebus & Co.
(Firmenregifter Nr. 4793) bestchendes Handelsgeshäft dem Kaufmann Carl- Ferdinand Wilhelm Holzmann hier Prokura ertheilt und ift die- selbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2461 eingetragen, dagegen in demselben unter Nr. 1168 die dem Emil Schwarz für diese Firma ertheilte Prokura gelös{t worden.
Der Kaufmann Louis Sounenthal zu Berlin hat für sein hier- selbst untex -der Firma: ; e Gebr. Sonnenthal (Firmenregister Nr. 5615) bestehendes Handelsgeschäft dem Kaufmann Eugen Sonnenthal hier, Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2463 eingetragen worden. é Gelöscht find: Gesellschaftsregister Nr. 2064 _die Firma: Maun & Bins3wanger. tig dias ‘Pe E Glefi die Firma: Peter Schlesinger. Prokurenregister Nr. 2337 9 die Prokura des Wilhelm Schmeißer für die Firma Lesser & Liman. Berlin, den 2. April 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
[934] Bekanntmachung. Der von uns dúrch Beschlnß vom 1. Februar 1872 über den Nachlaß des Häuslers und Leiuewebers Iohaun Gottlieb Löthe eröffnete Konkurs ift durch Vertheilung der Masse beendet. Guben, den 20. März 1873. - Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
[988] Konkurs-Eröffuuug. - Königliches Kreisgericht zu Glogau. Erste Abtheilung, Glogau, den 3. April 1873, Vormittags 12 Uhr.
Ueber das Vermögen des Kanfmanns und Mühlenbesißers Wil- helm Görlig aus Polkwiß, ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinttellung auf den 27. März 1873 feft- gefeßt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse Michael Gabriel jun. hier bestellt.
ift der Kaufmaun
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert,
in dem guf den 1. Mai 1873, Dormitiags 11 Uhr, 7 in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. L, vor dem Kommissar errn Kreisgerichts-Rath von Gumpert anberaumten Termine ihre flärungen und Vorjichläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters ‘abzugeben. Allen, welhe von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen- in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, 2ichts an den- selben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände __ bis zum 30. April 1873 einschließli dem Gericht oder dem Verwalter der-Massc Anzeige zu machen, und
Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs- masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit densetben gleichbe- rechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Be- siß befindlihen Pfandstücken nur- Anzeige zu machen.
- Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse An- sprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, thre Ansprüche, dieselben mög-n bercits rechtêhängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht
: bis zum 5. Mai 1873, Bormittags 11 Uhr, bei uns O oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur ”
[M. 597] Bekanntmachung.
: Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 12. März 1860 ausgegebenen Obligationen des Wilkau - Carolath’er MELMGeLNANEE sind für die diesjährige Tilgungsrathe ausgelooft : : is : , itt:A e 17 0 46 A7 0 BL 110: 119 144 T1474 500 Thl, sa O». «9,000. Thir, „ B. Nr. 4. 14. 17. 28. 33. 37. 78. 85. 93. 98. 122. 141. 143. 147. 180. 184. 187. 192. 194. 199. 202. 203. 210. 214 215. 240. 243.245. 250. 296. 309. 312. 326. 335. 349. 350. 395. 397. 399. 423. 431. 452. 472. 473. 474. 479. 481. 528. 544. 565. 569. 570. 571. 589. 596. 608. 609. 610. 612. 619. 653. 654. 679. 701. 702. 710. T11. 712. 715. 720. 754 à 100 Thlr., zusammen . ; ; h N i; ; j N z i T N ; s l C. Nr. 4. 9. 13. 14 17. 34. 45. 69. 84. 99.. 100. 101. 104. 117. 126. 129. 134. 137. 141. 164. 182. 197. 202. 215. Prüfung er sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten 243. 245. 271. 272. 273. 274. 276. 277. 292. 308. 321. 324. 335. 379. 380. 881. 382. 383. 384. 397. 403. 417. orderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiveu Ver- N 431. 462. 465. 466. 483. 484. 485. 486. 516. 518. 519. 520. 521. 522. 544. 564. 596 à 50 Thlr., zusammen waltungspersonals „ D. Nr. 8. 14. 17. 23. 24. 28. 37. 38. 46. 49. 50. 51. 54. 56. 59. 61. 66. 69. 78. 82. 84. 85. 90. 93. 94. 96. 99. : “ auf den 19. Mai 1873, Vormittags 9 Uhr, 101. 104. 108. 119. 124. 157. 161. 165. 167 à 25 Thlr., zusammen Ï z ¿ i; : t, ¿ in unse-em Gerichtêlokal, Terminszimmer Nr. T., vor dem Kom- missar Herrn Kreiëgerihts-Rath von Gumpert, zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung sriftlich einreiht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher niht in unjerem Amtsbezirke jeinen Wohnfiß hät, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hie- figen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärti- : gen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, gelaufenen Zinjen ausgezablt werden. welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte logau, den 20. März 1873. Bellier de Launay, Lewinsk, Dr. Altmann, sowie die Justizräthe Haack » und Kühn hier zu Sachwaltern vorgeschlagen. j
7,100 - 3
3,150 , 900 „,
/ in Summa. 16,150 Thlr. ugehörigen Coupons (Serie IIT. Nr. 3 bis 10)
Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den und Talons bei der Deichverbandsfkasse hierselbst ‘am 1. Oktober d. J. einzureichen und das apital dafür in Empfang zu nehmen.
Die Verzinsung hört mit dem 1. Oktober auf. Der Betxag fehlender Coupons wird vom Kapitale abgezogen. E Die gekündigten Obligationen können auch vor dem Ablaufe der Kündigungsfrist eingel8ft werden, es sind jedo alsdann die Coupons Serie III, Nr. 2—10 und Talons abzuliefern, wogegen neben den verschriebenen Kapitalbeträgen auch die bis zum Tage der Einlösung auf-
Der Deichhauptmanu, Königlicher Landrath l v. Iagwig. (B. 20/4)
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. st. w. i Bekanutmachung. von öffentlichen Papieren. Unter Bezugnahme
[44] : —.= 1) auf die durch unsern Aufsichtörath unter dem 5. August, 1. Oktober und 24. Oftober vorigen Jahres erlassenen Bekannt- S j machungen, betreffend die Einzahlungen auf die Interims-Aktien unseres Instituts, 2) auf unsere Bekauntmachungen vom 1. und vom 24. Oktober vorigen Jahres, betreffend den Umtausch der JInterimsaktien gegen vollgezahlte Aktien, i 3) auf unjere Bekanntmachung vom 7. Dezember vorigen Jahres, betreffend den Aufruf derjenigen Aktien, welche bis dahin nicht f i voll eingezahlt worden waren, : und unter Hinweisung auf Art. 8, alinea 1 und 2 unserer Statuten, welche lauten: „Aktionäre, welche ; die ausgeschriebenen Einzahlungen nicht rechtzeitig leisten, find zur Zahlung einer Konventionalstrafe von zehn Prozent der Mgahlaug, mit welcher sie im Rückstande geblieben, verpflichtet. — Hand.-Ges.-Bl. Art. 220. De Auffichtzrath kann beschließen, daß die säumigen Zahler, welche die Einzahlung nah dreimaliger Aufforderung dazu, gemäß Art. 221 alinea 2 des Hand.-Ges.-Bl. nicht leisten, ihrer Anrecte aus der Zeichnung der Aftica und der geleisteten Theil- A zahlungen zu Gunsten der Grundkredit-Bank verlustig gehen," fordern wir die Inhaber der nahbezeichneten Nummern unserer Intcrimsaktien hiermit noch einmal auf, die rückständigen Einzahlungen, nämlich à 50 Prozent auf die Nummern : 784. 1460. 1881. 1947 1952 1995. 2130—31. 2258 — 59. 2460. 2977. 2990. 3509. 3522. 3546. 3569—72. 3706. 3709. 3829—46. 3852—81. 3912. 4075. 4078. 4200—1. 4579—81. 4699 —701. 5361. 5580—84. 5720. 6227—29. §472—76. 6982. 7103—5. 7599 —600. 8472. 8783. 8843— 44. 8899. 9368—77. 9470—72. 9562—64. 9616 —17. 9817—19. 10144. 11253. 11409. : 11516—17. 11636. '11967—71. 12406—s8, à 30 Prozent auf die Nummern: 3983—84. 5171—72. 5474,
bis zum 15. Mai dieses Iahres als lehten Präklusivtermin bei unserer Bankhauptkasse hierselbft,
__ zuzüglich der verfallenen Konventionalstrafe von Zehn Prozent des rückständigen Betrages zur Vermeidung weiterer Verluste zu leisten. /
Wir verweisen zugleih auf die Bekanntmachung unsercs Aufsichtsraths vom heutigen Tage, nach welcher das Recht auf deu antheiligen Bezug der neuen Aktien nur für die vollgezahlten Aktien gewährt wird.
Der Vorstand der Deutschen Grundkredit-Bank. Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha,
von Holzendorff. Landsky. R. Frieboes,
In Folge der Ausdehnung, welche das Hypothekengeschäft der Bank genommen hat und nachdem die Aktien der ersten . Serie voll eingezahlt worden sind, haben wir beschlossen, die zweite Serie der auf 206 Thlr. lautenden Aktien der Deutschen Grundfredit-Bank mit 12,500 Stü zu emittiren und machen hierdurch Folgendes bekannt:
1) “Den Inhabern der vollgezahlten Aktien der ersten, aus den Stücken Zahl 1 bis 12,500 bestehenden Serie, steht ein durch das Statut Art. 5 einge- räumtes Vorrecht auf Bezug von zwei Drittheilen der Aktien der zweiten Serie zum Nennwerth zu. Die Gründer der Gesellschaft, denen diejenigen gleich- stehen, wélche für gezeihnete Aktien - Gründerrehte auf Grund von Beschlüssen des ‘provisorishen Komites der Bank übertragen worden ind, haben nah Art. 5 des Statuts einen Anspruch auf die Empfangnahme eines Drittheiles dieser Serie.
Demnach kann jeder Juhaber von drei älteren auf dieselben zwei neue Aftién, Empfang nehmen. :
Die spezielle Repartition der auf die Besizer von Gründerrehten fallenden Quote is in Gemäßheit des Art. 5 des Statuts erfolgt und wird der Vorstand der Deutschen Grundkredit-Bank den Berechtigten auf Verlangen die erforderliche Auskunft über die Zahl der von ihnen zu beziehenden neuen Aktien ertheilen.
2) Jeder Anspruch auf Empfang von neuen Aktien der zweiten Serie ist innerhalb einer Präflusivfrist bis zum 15. Mai dieses Jahres durch Anmeldung unter Beifügung der ersten einzuzahlenden Rate, Seitens der Inhaber älterer Aktien bei: i
der Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin,
dem Schlesischen Bankverein in Breslau,
den Herren Nuffer & Co. in Breslau,
J. H. Cohn in Dessau,
der Leipziger Bauk in Leipzig oder
dem Vorstande der Deutschen Grundfkredit-Bank in Gotha,
Seitens der Besißer von Gründerrechten : :
aus\chließlich bei dem Vorstande der Deutschen Grundfkredit-Bank zu Gotha geltend zu machen. Derselbe erlischt mit dem 15. Mai.
3) Die Inhaber alter Aitien haben die Anmeldung ihres Anspruchs durch Einreichung eines doppelt ausgefertigten, nah den Nummern geordneten Verzeich- nisses, sowie Vorzeigung oder portofreie Einsendung der alten Aftien ohne Coupons und Talons, Behufs Abstempelung derselben zu bewirken.
Formulare für jenes Verzeichniß sind bei den oben genannten Stellen in Empfang zu nehmen. Formulare für die Besißer von Gründerrehhten werden aus\chließlih von dem Vorstande der Deutschen Grundkredit-Bank zu Gotha ausgegeben.
4) Vei der Anmeldung aller und jeder Bezugsrechte ist die erste Einzahlung von 20 Prozent mit 40 Thaler auf jede in Anspru genommene Aktie gegen Empfangnahme ciner auf den Namen lautenden Jnterimsaktie zu entrichten.
Die Anmcldung hat ohne diese Einzahlung keine rehtlihe Wirkung. /
Die zweite Einzahlung hat mit ferneren 20 Prozent oder 40 Thaler auf die Aktie \spátesteus am 30. Juni dieses Jahres- zu erfolgen.
Frühere Zahlungen der ersten wie der zweiten Rate werden angenommen und mit 5 Prozent Jahrészinsen auf die Zeit vom Zahlungstage an bis zum 15 Mai beziehungsweise 30. Juni dieses Jahres durch sofortige Abrechnung vergütet. j
Aktionäre, welche die zweite Einzahlung nicht rechtzeitig leisten, unterliegen den Bestimmungen des Art. 8 des Statuts. |
-5) Nach Einzahlung von 10 Prozent des Nennwerthes sind die ursprünglichen Zeichner der neuen Aktien der aeseßlichen Haftyflicht für weitere Einzah- lungen befreit und erhalten Interimsaktien, roelche ohne Indossament übertragbar sind. 12
6) Die statutenmäßigen Rechte der neuen Aktien, insbesondere auch das Recht auf verhältnißmäßige Theilnahme an der Dividende, beginnen mit den Fälligkeitsterminen der Einzahlungen.
Gotha, 28. März 1873.
zee S E — Z : C,
Königlich Niederschlesish-Märkische Eisenbahn. Nachstehende Werthpapiere diesseitiger Eisenbahn: a. die Prioritäts-Aftien Serie T. (rothe) Nr. 6065. 6080. 6086. 6087. 9194 und 17,246 à 100 Thlr. nebst Coupons Ser. V. Nr. 4 bis § und Talons,
b. die Prioritäts - Obligationen Ser. T. Nr. 7025 und 12,286 à 100 Thlr. nebst Coupons Serie V. Nr. 6 bis 8 und Talons.
c. dié Prioritäts-Obligationen Ser. I[TT. Nr. 14.304 nebst Coupons Ser. V. Nr. 6 bis 8. und. Talon
find als verbrannt bei uns angemeldet worden.
In Gemäßheit des vierten Nachtrages zum Statut der vormali- gen Niederfchlesish-Müärkischen Eisenbahngesellshaft vom 19. De- zember 1848 (Gej.-S. pro 1849 pag. 135) und des Geseßes vom 31. März 1852 (Ges.-S. pro 1852 pag. 89) fordern wir die gegen- wärtigen Inhaber der bezeichneten Dokument auf, solche bei uns ein- zuliefern oder ihre etwaigen Rechte auf dieselben bei uns geltend zu machen, widrigenfalls wir nah Ablauf der in dem genannten Statut vorge riebenen Frift die Annullirung der gedachten Werthpapiere ver- anlafsen werden.
Berlin, den 22. Dezember 1872.
Königliche Direction der Niedershlesisch-Märkischen Eisenbahn.
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oder wenn - er nur zwei ältere Aktien besißt, eine neue Aktie in
Per Aufsichtsrath der Deutschen Grundkredit-Bank. |
Ministerial- Rath Dr. Samwer, Vice-Präsident. Berliner Handels-Gesellschaft. Vrinz Carl von Hohenlohe-Jugelfingen. Kasserath Otto. Amtsrath von Rother. Adolph Stúrke. - Baron von Vaerst.
Fürst Hatfeldt- Trachenberg, Präsident. Kommerzien-Rath H. Cahn. Geheime Finanz-Rath Freiherr vou Cohn.
Freier Standesherr Graf von Maltzan auf Militsch. Fr. W. Maeder.
Geheime Kommerzien-Rath von Ruffer. Schlesischer Bankverein. Kommissions-Rath S. Schlesinger.