1873 / 84 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Apr 1873 18:00:01 GMT) scan diff

1er n s

rungen gemacht hat, das Wo t „soweit als thunlih" betonen dürfen. Man hat hier neben vielen anderen 1n der That mit einem Faktor ?u renen, gegen welchen nach dem Worte des Dichters „selbst die Göttcc vergebens kämpfen“, und ih glaube, es liegt auyerÿalb' der Macht einer jeden Gesehgebung, Leute, die nun einmal ihr Geld los sein wollen, daran zu hindern. Der ganze Ernst, den der Gegenstand er- beischt, wird der weiteren Behandlung der Sache zugewendet werden.

Landtags - Angelegenheiten,

Berlin, 5. April. In der gestrigen Sißung des Heærren- hauses erwiderte der Finanz-Minister Camphausen in der Diskussion über den Gesetzentwurf, betreffend die Dotation der Provinzial- und Kreisverbände dem Grafen von Krafsow:

Es scheint mir. daß eine solche Erklärung, wie sie der Herr Vor- tedner vinfulirt hat, einen sehr geringen Werth befißen würde; ih würde auch Bedenken tragen müssen, nachdem die Staatsregierung Ihnen die gegenwärtige Norlage gemacht hat, und nachdem sie be-

votirt hätte. Die ion, welcher die Regierung in der- Kammer begegnet, richtet sich nicht gegen die Mahlsteuer selber, deren Unentbehrlihkeit man einfieht, bekämpft aber die Art, wie dieselbe gehandhabt wird. Das gegenwärtige System, die Zahl der Umdrehungen des- Mühlsteins zur Grundlage der Schäßung zu machen, bisher keinen Vertheidiger gefunden. Man will die Zählmaschine durch eine andere mechanishe Vorrichtung zum Wiegen oder Mefsen des Materials ersegen, oder auch das für die rômische Provinz geltende System, welches dem preußischen ähnlich ift, auf das ganze Land ausdehnen.

4. April. (W. T. B.) Der König hat sih heute zum Besuch der Prinzessin Clotilde und der Herzogin von Aofta nah Turin begeben. Der seitherige italienische Gesandte. in Madrid, Graf de Barral, is hier eingetroffen. Im Befinden des Papstes is Besserung eingetreten.

von 500,000 Thlr. für die Beschädigten zu gewähren und dem- gemäß den §. 2 des Geseßentwurfs zu modifiziren. Graf Kras\s\ow beantragte, an der Unterstüßungssumme von 250,000 Thlrn. auch die Gemeinden theilnehmen zu lassen. ‘— An der Diskussion betheiligten sich die Herren Graf Malßan, als Referent, von Thaden, Graf Krafsow, Dr. Baumstark, Graf Behr-Negendank, fowie der Finanz-Minister Camphausen und der Regierungs-Kommiffar, Geheimer Ober-Regierungs-Rath Wulfsheim. Hierauf wurden die beiden Anträge abgelehnt und der Gesehentwurf in der von dem anderen Hause beschlossenen Fassung angenommen. Es folgte als dritter Gegenstand der Tagesordnung die Schlußberathung über den Antrag der Herren v. Bernuth, Graf Rittberg, Herzog v. Râatibor, Hobreht und Genossen, zu beschließen: unter Aufhebung des Befhlusses vom 19. Februar d. I. die Vorberathung der vier kfirhengeseß- lihen Vorlagen im ganzen Hause vorzunehmen, über ale

Großbritannien und Irland. London, 9. April.

: | Die Königin kam gestern, begleitet von der Prinzesfin Beatrice Morchutt unter di n fie insofern, als der Abgeordnete } und ihrem gesammten Hofstaate, von Windsor nah London und nisteríu unter dieser Bedingung sämmtliche vom Staats-Mi- empfing im Bucingham-Palast den persishen Gesandten, der Aus ab ah S R EKIR Etat eingestellten Einnahme- und sein Abberufungsschreiben überreichte. Hierauf ertheilte Ihre er eren die Abgeordneten Berlet, Müller und Werner Majestät Mirza Malcom Khan Nazem oul Moulk , außer- ebt a T genehmigt haben wollten, für welche {on ordentlihem Gesandten und bevollmähtigtem Minister des Schahs E pam ags 0m age toe g uralBlar Que e von Persien, der seine Akkreditive überreichte, eine Audienz. f An S und Gotha geseslich Play greift. G Nachmittags fand im Thronsaale des Bueingham-Palastes ein Einn h es E O handelte es sih namentlich um die Drawing-Room (Empfang von Damen und Herren) , der zweite L E U O für die Beziehungen der beiden in dieser Saison, statt, der sehr zahlreiche Betheiligung hatte: Die Poel 9 S em Deutschen Reich, welche zu einer gemein: Königin erschien, umgeben von der Prinzessin von Wales, dem Herzog D CbnetentreN egenheit erklärt sind, und es waltete in Ab- von Edinburgh und den übrigen Mitgliedern der Königlichen M fis en E die Befürchtung ob, als ob auf solhem Wege Familie. Das diplomatische Corps war sehr zahlreich vertreten. alte vielventilirte Frage der- Union zwischen Coburg und Der griechishe Gesandte, der portugiesishe Gesandte und der

in Ausficht genommen wissen wollten und solche als Beding für ihre desfallsige Verwilligung von 65 è tel R verschiedener Meinung waren fo ius A US Des Ado

Feier des 25jährigen Regierungs-JIubiläums des Groß- herzogs in Berathung zu eter : S

Mecklenburg. Schwerin, 3. April. “Die bereits er- wähnte Verordnung über die Gemeindeverhältnisse und Civilstand s verhältnisse der Juden vom 26. v. D lata: ara

__8§. 1. Die Juden, welche fich, an einem Orte Unseres Lan niederlaffen, wo keine jüdische Gemeindc besteht, find A S fg der örtlih nächsten jüdischen Gemeinde Unseres Landes anzuschließen, und liegt es der Ortsobrigkeit ob, die Erfüllung dieser Verbindlichkeit zu überwaben, sowie in Zweifelsfällen die Entscheidung Unseres Justiz-Ministeriums über die den betreffenden Juden zum Zwecke ihres Anschlusses zu bezeichnenden Gemeinde zu euu:irken. j S. 2 Gemeinden haben

ie Vorstände der einzelnen jüdischen nach Maßgabe der Verordnurg vom 9. Januar 1797 (Offizielles Wochenblatt 1834, Stück 44) ein Civilstands-Register für ps Ays hörigen der Gemeinde zu führen und darin die in der Gemeinde vur-

die Diskussion bei Schluß des Blattes noch andauerte.

Bis zum 15. März d. I. waren in den Münzstätten des Deutschen Reichs in Zwanzigmarkstücken 406,309,006 Mark und in Zehnmarkstücken 124,899,270 Mark ausgeprägt worden. In der Woche vom 16. bis 22. März find ferner ge- prägt in Zwanzigmarkfstücken: in Berlin 5,213,040 Mark, in Hannover 9 091,540 Mark, in Frankfurt a. M. 2,634,760 Mark, in München 1,279,240 Mark und in Dresden 821,600 Mark; ferner in Zehnmarkstücken: in Darmstadt 378,500 Mark. Die Gesammt-Ausprägung stellt sich daher bis 22. März d. I. auf

8. 3. Wenn fi

die Anzeigen über die an dem

jüdischen Einwohner des Ortes zugewiesen sind.

fommenden Eheschließungen, Geburten und Todesfällè zu verzeichnen 1 T die Zahl der Juden an einem Otte vi dg an welchem . noch keine jüdische Gemeinde besteht, so kann mit Gench- migung Unseres Justiz-Ministeriums die Einrichtung getroffen werden, daß ein von den Juden des Orts zu*wählender und voa der Orts- obrigkeit eidlih zu verpflichtender Ee R beauftragt wird, die A! e vorkommenden jüdischen E \ließungen, Geburten und Todesfälle T E mluen e lde dem Vorstande der jüdishen Gemeinde zu übersenden, welcher die

„H. 4. Jeder Jude ist verpflichtet, die im Kreise de i abhängigen Mitglieder seiner Familie und unter A ace Ee

Gotha unmerklih zu einer Lösung gebraht werden möchte

Als gestern der Landtag die Ausgabeposition Le 60,000 Thalern an Matrikularbeiträgen genehmigt“ haite, stellte der 'Ab- geordnete Morchutt den Antrag, die Herzogliche Staatsregierung zu ersuchen, im Bundesrathe wie bisher unausgeseßt darauf zu dringen, daß möglihs der Gesammtbedarf der Ausgaben für das Reich durch Reichssteuern aufgebraht werde. Der Antrag wurde von der Versammlung angenommen.

Schioarzburg-Sondershausen. Sondershau ©° or 2 D . 2 . F d 3. April. Der Landtag isff nah Erledigung seiner Besaan

Deutsche Geschäftsträger waren

terer wegen des Hinscheidens des Grafen Bernstorff. Im diplo- matischen Circle wurden der Königin

vorgestellt: durch die Gräfin G com Khan, Gema

\haft in Paris.

Der Prinz von Wales hat sich nach Melton Mom- Besuch von Lord Carington begeben. Mirza Malcom Khan, der außerordentliche Gesandte

bray zu einem mehrtägigen

lin des neuen österreihisch-ungarishen Botschafter Oberst-Lieutenant von Kodolitsh, militärischer Attache der österreichish-ungarischen Bot-

ani Erscheinen verhindert, leß-

folgende Persönlichkeiten

ranville die Prinzessin Mal- persischen Gesandten ; durch den

In der heutigen Sißung- der Deputirtenkammer legte der Finanz-Minister Sella die Gesezentwürfe, betreffend die Deckung der Mehrerfordernisse des Kriegsbudgets und die Er- höhung der Beamtengehalte, vor. Die Kammer vertagte sih darauf bis zum 22. d. M. i ;

Griechenland. Athen, 4. April. (W. T. B.) Der König hat mit seiner Familie und dem Prinzen von Holstein- Gsücfsburg eine Rundreise nah den griechishen Inseln an-

getreten. : : Dänemark. Kopenhagen, 4. April. (W. T. B.). In der Antwort des Königs auf die Adresse daß dieselbe aus

wird

reitwillig auch die Wünsche des anderen Hauses, die nicht auf eine

Vermehrung, sondern nur au

gerichtet sind, nunmehr

glaube, daß beider Sache doch wesentli in

daß nicht die Meinung dahin

einer fsolchen höheren Summe

gewesen ift, für die Anfangs

den späteren dauernden Jahresbetrag hinausg henden Betrag zur fügung zu haben und daß die Unterstellung niht Plaß greift,

man davon ausgehen dürfe,

messene höhere Summe erforderli fein. Was | | Hinsicht bringen fann, das vermögen wir Alle nicht | ist auch nicht zu übersehen,

wieder darüker hinausgehen zu sollen.

wer dann

-

f eine Fonds

Ich Betracht zu ziehen ift, gegangen ist, es werde für die Dauer bedürfen, sondern daß es die Absicht Einrichtungen einen über Ber-

daß es werde alljährlich eine jo hoch bc- s 96as die Zukunft in dieser zu ermessen. Es die Verantwortlichkeit für die

andere Disponirung der

zu treffenden

sein.

bis zum Herbste vertagt worden. In den leßten Sizungen w der Antrag auf Erlaß eines Gesegzes, die Gewährung ‘voli E viszulagen für die unmittelbaren Staatsbeamten betreffend, #9- wie eines Gesetzes, die Erhebung der Kommunalbraumalzsteuer ae be n felhen D betreffend, ángenommen. ein früherer Landtag die ihei iren, Pfarreien ‘und Sul e E ‘Erdséübizuna aufgeht E er L feiner Gemahlin, der S ri e Gee und die Fürstlihe Staatsregieru i ies auf dem Drawning - Room im Butckingham - Palast. estern den Kirchen- resp. den Sritieidilietn- tber L lo Meikniefec, speisten die persischen Gäste bei dem Kaiserlih Königlich österr.- aueM E , stellte ein Abgeordneter in diesem Landtage O E Rie E ie ei Clan auße: e fica {4 Fürftli ; e, L iebt ihnen Baron von Reuter ein Diner, bei welchem außer den Anirag die inside Reglerung möge ein Geseh elassen, Y Hun: Personal der perfschen Legationen Thel des diploma A ee Saa N ifi P an Stelle der in der E E dig O N aaen dis oan e e E E oi e F DUdd Los von Prusea eforder n Bere toct pie mit dem Zusaßantrage des Abg. Reinhardt, nah dem die Nuyß- Tei nad Vegas NA E P E O Y t

nießer für Uebernahme dieser V j mt Ankunft seines Souveräns zu erwarten. Nach erfolgtrr Rück- follen. ; | E E werden kehr des Schahs von Europa verbleibt Malcom Khan als Ge-

sandter und bevollmächtigter Minister Persiens am Hofe von St. Iames in -London. j;

Die Kommifsäre für die Reduktion der National- \chuld zeigen an, daß die Summe von 1,623,969 Pfd. Sterl. 16 sh. 2 d., das ift ein Viertel des Ueberschusses der Staats- Einnahmen über die Ausgaben für das Kalenderjahr 1872 im

genossen vorkommenden Eheschließungen, Geburten und Todesfä unter Angabe der erforderlihen N1men und Daten, R der nah S. 1 zuständigen jüdischen Gemeinde beziehungsweise dem nah L 3 Beauftragten spätestens binnen 14 Tagen bei einer polizeilichen rdnungsftrafe von 24 Schillingen mitzutheilen. Sachsen - Weimar- Eisenach Weimar, 3. Apri

E E _ .* I . ril. Heute Mittag sind die Prinzen Hermann und Wilhelm wieder von hier abgereist.

Oldenburg, 2. April. Am 30. v. M. fand die erste Versammlung des durch das fürzlih publizirte Hausgeseß errichteten Familienrathes des Großherzoglichen Hau- ses statt, in welcher das Hausgeseß unterzeihnet und die Dis- rektion des neu begründeten Hausfideikommisses konstituirt wurde. Der Herzog Elimar und die volljährigen Söhne des durch Krank- heit verhinderten Prinzen Peter waren dazu von Berlin und Petersburg eingetroffen.

: Der Landtag hat gestern den Entwurf eines Markgeseßzes und die Geseßentwürfe, betr. Aenderung i GStotbeneiaee be Anwälte und Bevollmächtigten, in zweiter Lesung angenommen, in Betreff der Anpvaltstaxe jedoh mit der Aenderung, daß, wenn es in einem Prozesse zur Beweisaufnahme durh- Urkun- den, Zeugen u. \. w. kommt, der Anwalt stets die volle Arrha noch einmal erhält, während er nach den Beschlüssen der ersten

543,626,950 Mark, wovon 418,349,180 Mark in Zanzigmark- stücken und 125,277,770 Mark in Zehnmarkstücken bestehen.

Mit dem 1. April c. wird auf dem Bahnhofe zu Rit- tershausfen bei Elberfeld eine init Niederlage tete Kö- nigli preußische Steuer-Expedition in Wirksamkeit trêten. Der- Gs ist die Befugniß zu Abfertigungen nach Maßgabe der

des Schahs von Persien, traf vor einigen Tagen in London ein und i mit seiner Gemahlin und seinem zahlreichen Gefolge ge- genwärtig der Gast des Baron von Reuter. Am Dienstag wurde der Gesandte von der Königin in einer Privataudienz empfangen, in welcher er seine Accreditive überreichte, und Nachmittags €r-

| Leitung der Geschäfte haben wird. Daß es bei mir an dem guten Willen niemals fehlen wird, die Durchführung der Kreisordnung auch pE finanzieller Seite zu ermöglichen, dessen bitte ih sich versichert zu alten.

Aus dem Wolff'\hen Telegraphen-BurèauU.

Wien, Sonnabend, 5. April. Der Gemeinderath hat ein- stimmig den Antrag angenommen, aus Veranlassung der Sanktionirung des Wahlreformgeseßzes, den Dank der Bevölke- rung an den Stufen des Thrones niederzulegen.

Rom, Freitag, 4. April. Der Deputirtenkammer wurden heute vom Finanz - Minister Sella die Gesezentwürfe über die Gewerbesteuer, sowie betreffs einiger Abänderungen der Geseße über die Einregistrirungs- und Stempelsteuer vorgelegt. Von der Kammer wurde der Antrag, daß die Bestimmung der Ge- \chäftsordnung, nah welcher die Kammer als Komite berathen fann, aufgehoben werde, in Erwägung gezogen.

Belgrad, Sonnabend, 5. April. Der Minister-Präsident General Blaznawayt is} in der leßten Nacht an der Diphteritis gestorben.

Versailles, Sonnabend, 5. April. In der heutigen Vor- mittags-Sißung der Nationalversammlung übernahm Buffet das Präsidium und spra in einer längeren Antrittsrede der Ver-

des Folkethings hervorgéhoben,

einem Verkennen der verfassungsmäßigen Grundgeseße hervorgegangen sei; nach der Ueberzeugung des Königs habe , dies Verkennen die wesentlihe Veranlaffung dazu gegeben, daß die Hoffnung auf ein fruchtbares Zusammenwirken zwischen Re- gierung nnd Landesvertretung getäuscht worden sei. Der König habe den festen Willen, die ruhige Entwicklung des Landes zu wahren. Mit der Adresse des Landsthings erklärt der König sein Einverständniß und giebt der Hoffnung Ausdruck daß das Werk der Geseßgebung durch ein entgegenkommendes Zusammen- wirken beider Häuser der Landesvertretung gefördert werden möge.

. 65, 66—69 und 71 des Vereins-Zollgeseßes, sowie zur Er- edigung von Begleitscheinen über vereinsländishes Salz und von Uebergangsscheinen beigelegt worden.

Dem Königlih \ächsishen Untersteueramte Wurzen,

| age pre em A Grimma, if die Befugniß zur Erledigung von egleitsheinen. 1. und Il. des Salzsteueramtes zu Staßfurt bei- gelegt worden.

Der General-Feldmarschall von der Armee Herwarth von Bittenfeld, ist von Bonn hier eingetroffen und im British Hotel abgestiegen. E Spezial-Kommissarius, Regierungs-Rath Gl [ in Creuzburg, ist als Hülfsarbeiter in das A i bee König- lihen General-Kommission zu Breslau berufen.

Altona, 4. April. Gestern Morgen wurde die St. I9o- hanuúis-Kirche (Nordergemeinde) feierlich eingeweiht. Der

Reichstags - Angelegenheiten. Berlin, 5. April. In der gestrigen Sigzung des Reichs - tags fritisirte der Abgeordnete Lasfer bei Begründung seiner Interpellation die Handhabung der Vesche über das Aftienwesen und spra \chließlich seine Ansicht darüber aus, wie das Geseß zu vervollkommnen sei: Es müßte der Verwaltungsrath ver- antwortlich sein für die volle Einzahlung der Aktien, niht blos mit der allgemeinen Form, vollen Sadenecsaß zu leisten, denn oft sei z. B. bei falschen Dividenden, der Schaden garniht nach- zuweisen. Es müßte die Pflicht zum vollen Ersate festgestellt

_Waldeck. Arolsen, 1. April. Das Fürftl

Regierungs-Blatt veröffentlicht ein Gese, E n Bicinal: Wegebau im Fürstenthum Waldeck vom 24. Februar d. I. und eine Verordnung des Konsistoriums, die den Mitgliedern der

Kreis\synoden und der Kreis-Synodakvorstände zu gewährenden werden.

tfommandirende General v. Manstein, der Ober-Präsident v. Scheel- Plessen, der Konsistorial-Präfident Mommsen Geistlibe L UL tona, Hamburg und Ottensen 2c., der Bürgermeister, Mitglieder des Magistrais, des Stadtverordneten-Kollegiums, die Spißen verschiedener Behörden u. f. .w. wohnten dem Festaktus bei. Das Innere der Kirche ist mit Freskomalereien von Professor Welter aus Düsseldorf geshmückt. Se. Majestät der Kaiser und König haben für die Kirche ein Glasfenster gestiftet.

__ Vayern. München, 3. April. Der Köni at be- stimmt, daß die Feier des St. S oe Nis A Königlichen Hofe am diesmaligen Georgitage zu unterbleiben Serciäblun O6 Zeit E Daf - “abgr ate zut“ Feier de ung des Prinzen Leopold mit der Erz in Gi flatfinden g E 3 p er Erzherzogin Gisela ürttemberg. Stuttgart, 3. April. Wie der „S f. W.“ meldet, soll der auf das Ableben e Königin- ee von dem Ober-Hofprediger Prälaten von Gerok verfaßte und von Sr. Majestät genehmigte Lebensabriß der Hohen Verstorbe- nen am nächsten Sonntag, den 6. d. Mts., in den Kirchen ver- lesen werden, unmittelbar vor dem besonderen Kirchengebete welches sodann an diesem Tage zum lezten Male gesprochen und damit den Abschluß der kirchlichen Trauerfeier bilden werde. ; Am 1. d. M. ist im neuen Postgebäude hierselbst eine internationale Kommission von Postbeamten zur Er- mittelung der Prozentantheile an gemeinschaftlihen Ein- nahmen zusammengetreten. Die Kommission ift nah Maßgabe der bezüglihen Vertragsbestimmungen aus Vertretern der Reichs - Postverwaltung, aus den Post- verwaltungen von Oesterrei - Ungarn, Bayern und Würt- temberg zusammengesezt. Von Seiten der württembergischen Verwaltung, welche die Kommission zu leiten hat, find bei dcre” selben Postassessor v. Hoff als Vorsteher und die Postrevisoren Drescher und Lauber verwendet. Zu den Tarirungsgeschäften hat die bayerische Postverwaltung drei, die österreichische Post- verwaltung zwei, die ungarische Postverwaltung einen, die deutsche Reichs-Postverwaltung zwölf Beamte abgeordnet ; an der Spiße der leßteren steht der Geheime exped. Sekretär des Kaiserlichen GeneralzPostamts, Hagemann aus Berlin,

Baden. Karlsruhe, 3. April. Heute Nachmitt

3 Uhr wurde das städtische Vierordt-Bad in E el des Großherzogs und der Großherzogin, sowie der Prinzessin Wilhelm, ferner der Mitglieder des Staats- Ministerinms, des kommandirenden Generals des XY. Armee- DAE, O e F Werder, der Familie Vierordt

reindera un usschusses und i stiger Eingeladenen feierlich eröffnet. E N S

Hessen. Darmstadt, 4.April. Das heute àusgege- bene Großherzoglihe Regierungsblatt Nr. 14 entéüli Ane Ans sammenstellung der Ergebnisse der Staats\chulden - tilgungskfassen-Rehnung für 1870. Die Einnahme ist 7,943,817 fl. 171/4 fr. Die Ausgabe beträgt 7,017,884 fl. 91 kr. Ist Vorrath 925,932 fl. 261/, kr. Die definitive über- wiesene Staatsschuld zu Ende 1870 ist 15,367,712 fl. 243, kr. Diese Summe theilt sich: a. in unverzinslihe Kapitalien 3,321,317 fl, b. in Kapitalien à 3 pCt. 715,450 fl. 9 fr. c. in solche à 3'/» pCt. 517,300 fl., d. in solche à 4 pCt. 1,753,211 fl 993, fr, e. in solche à 5 pCt. 1,000,433 fl. 20 fr. f. in folche à 6 pCt. 700,000 fl., g. den planmäßigen Kapitalwerth des zu Ende 1870 verbliebenen Rothschild'shen Anlehens von 6# Millionen Gulden mit 7,360,000 fl. Eine Vergleichung der Aftiven úund Passiven der Großherzoglihen. Staats\chulden- Tilgungstasse zu Ende 1870 ergiebt einen Betrag des ersteren von 15,202,971 fl. 2} fr., einen solhen der Pafsiven von 15,524,278 fl. 524 fr. Verglichen. bleibt Stand der Passiven oder eigentlihen Staats\{huld zu Ende 1870 321,307 fl. 50 fr.

/ Mainz, 2. April. Auf Veranlassung der hiesigen Bürger- aer via werden sich am nächsten Freitag die Vorstände der

Lesung die Arrha fich nur von der Hälfte bis zum vollen Saße je nah der Schwierigkeit und Weitläufigkeit des Beweisverfah- rens, beréchnen konnte. Mit dem Neubau eines Gymnasiums in Oldenburg erklärte der Landtag sich einverstanden. Die zur Her- stellung der dur die Sturmfluth im November v. I. im Fültrsten- thum Lübeck verursachten Beschädigungen an Bauwerken, Wegen 2. vom Landtage bereits im Dezember vorigen Jahres bewilligten 9000 Thaler haben fih für die in Ausficht genommenen Repa- raturen als niht ausreihend herausgestellt, und wurden daher auf p vg der ie Ba O 4200 Thaler nachbewilligt. enéhmigte der \ Lan i \ i he- trefend A g ; tag die Gesezentwürfe, be- ehelihe Güterrecht¿und dX Uebergangs-Bestimmungen hierzu, i zweiter Lesung“ ür wesqntlih derselben Ea Ä Rabe fie aus erster Lesung hervorgegangen waren. Darauf erklärte der Staats-Minister v. Röffing den Landtag für geshlo}sen.

Braunschweig, 4. April. In der gestrigen Sißung d Landesversammlung wurdedie a R zum Unotrade gebracht, ob die zwischen der Kirchenregierung und der Landes- \ynode vereinbarten Kirchengeseßze zu ihrer geseßlichen Gültigkeit auch noch der Zustimmung der Landesversaminlung bedürfen oder ob die Mitwirkung der Faktoren der staatlichen Geseßgebung nicht erforderlih sei. Nach vierstündiger Debatte entschied \ih ae E E g Ln daß die Zustimmung der andesversammlung erforderlih fei und spra i ß der Staat über der Kirche reh. N 0

(W. T. B.) Die dem Herzog durhch eine Depu- tation der Landesversammlung bereite Y Dres se m Abschlusses einer Militärkonvention mit Preußen \{chließt nah eindringlicher Darlegung des Wunsches der Landesversamm- lung mit folgenden Worten:

O hoffen endlich, daß durch den Abschluß eines Ve Z wir wir ißn Ew. Hoheit ehrerbietigst Ai G, Go, O E dem Lande gewonnen und erhalten werden wird, was ohne dieses zu erreichen, unsicher ist wir meinen die Freude in den hoffentlich lange dauernden Zeiten des Friedens unsere gesammten Truppen in ihrer Heimath, in unserer Mitte zu sehen und die vollständigere uud dauerndere Aufrechterhaltung der Erinnerungen, welche Ew. Hoheit Truppen als die würdigen Nachfolger Derer erscheinen lassen, als deren Führer einst der hoselige Vater Ew. Hoheit, der unvergeßliche Herzog Friedrich Wilhelm, den Kampf der Erhebung gegen den Unter- drücker Deutschlands begonnen hat. Solches zu- erreichen wird Ew Hoheit mit uns das zu bringende Opfer nicht zu hoch erachten. " ;

Sachsen-Meiningen-Hildburghausen. Meiningè 2. April. Der Geburtstag des “p Georg wurds gestern Abend* mit einer Serenade vor dem Residenzshlosse und dem Palais des Herzogs Bernhard und einem großen Zapfen- streih, heute mit einer Militärreveille, mit Schulfeierlichkeiten in den öffentlichen Schulanstalten und mit einem festlihen Diner in der Militär-Kaserne gefeiert. Zahlreiche öffentlihe und Privat- häuser zeigten sih im festlihen Shmuck.

Sachsen - Coburg - Gotha. Coburg, 83. April Der gemeinschaftliche Landtag beschäftigte sih N und heute mit dem Staatskafsen-Etat für die gemeinschaftlichen Einnahmen und Ausgaben beider Herzogthümer auf die Zeit vom 1. Juli 1873 bis 30. Juni 1877. Die Gothaischen Mit- glieder der mit der Vorberathung dieser Etatsvorlage betrauten Finanz-Kommisfion hatten auf die Berkithung derselben einzugehen und sie unter bestimmten Modifikationéèn zu genehmigen, bean- tragt; die Coburgishen Mitglieder dagegen wollten, daß der Landtag auf die Berathung zur Zeit nit einginge und sie so wie die Beschlußfassung überhaupt bis nah der Berathung des m s wog por! eßen ry Dieser Coburgische Antrag wurde vom Landtag m en gegen di is Sti

Malk g gegen die Coburgishen Stimmen _ Auch unter den gothaishen Mitgliedern der Kommi

bestand bezüglich ihres Antrags tod eine Shaltun e Sing waren sie darin, daß sie für alle im Ausgabeetat für das Staats-Mi-

eren Städte des Landes in Frankfurt vers, g n Stad! Ï ; ammeln, um Äber die Einleitungen zu einer gemeinsamen und umfassenden

nisterium noch über die vom Staats-Ministerium \{chon selbst

Theilbarkeit r Grundbefizungen, das Erbrecht, das

Tagesgebühren und zu vergütenden Reisekof 26 März d I. Ö g en Reisekosten betreffend, vom

Desterreich-Ungarn. Wien, 4. April. Der Kai hat am 31. März d. I. dem mährischen AicideSgesebe über i Schonung des Wildes die Sanktion ertheilt.

Der den Delegationen vorgelegte Voranschlag für den gemeinsamen Staatshaushalt für das Jahr 1874 weist folgende Ausgaben auf: 1) Minifterium des Aeußern 4,432,190 G. 2) Kriegs-Ministerium 115,547,064 G. (davon für die Kriegs-Marine 12,744,240 G.) 3) Gemeinfames Finanz- Ministerium 1,855,867 G. 4) Rechnungs-Kontrole 128,855 G. Zusammen 121,963,676 G. (davon 107,031,062 G. ordentliche 14,932,614 G. außerordentlihe Ausgaben). Nah Abzug der Bedeckung bon 5,612,083 G. bleibt ein Erforderniß von 116,351,593. G., wovon der reine Zollgefälls - Uebershuß 15,666,100 G. deckt. Von den - dann noch verbleibenden 100,685,493 G. sind zunächst 2,013,709 G. (2 Prozent) zu Lasten des ungarischen Staatsshaßzes abzuzihen und von dem Reste (98,671,783 G.) entfallen auf die im Reichsrath vertre- tenen Länder 70 Prozent mit 69,070,248 G., auf die Länder der ungarischen Krone 30 Prozent mit 29,601,534 G.

Der Voranschlag für das Kriegs-Ministerium \{chließt nah Abzug der eigenen Einnahmen mit 98,608,663 G., gegen 93,315,675 G. für 1873. Die Titel: Fuhrwesens-Material- depots und Unteroffiziers-Dienstesprämien find mit 1873 gleih- geblieben - und bei den zwei Titeln: Versorgungswesen und Militär - Strafanstalten sind Ersparuisse im Betrage . von 46,132 G. erzielt worden. An der Mehrforderung von 2,959,252 G. partizipiren alle übrigen Titel, unter welchen die drei: Naturalienverpflegung, Mannschaftswesen und Montur- und Bettenwesen deù Betrag von 1,605,000 G. beanspruchen, der aber, wenn von der Preissteigerung der Naturalien abge- {ehen wird, nicht höher if, als im Jahre 1873.

_— (V. T. B.) Das Herrenhaus nahm heute die Mittheilung von der erfolgten Sanktion des Wahlreform- gesezes ebenfalls mit cinem dreimaligen Hoh auf den Kaiser entgegen. Darauf wurde das Finanzgesez für 1873 en bloc angenommen.

Prag, 4. April. bessert sfih fortwährend.

Schweiz. Bern, 4. April. (W. T. B.) Der Bun- desrath hat einstimmig beschlossen, den Rekurs der Pfarrgeist- lichen von Solothurn gegen das. Gefeß über ihre Wiederwahl als M zu verwerfen.

__ Genf, 4. April. (W. T. B.) Ein hier erschienener car - listisher Agent if, da die spanische Republik Ln der Schweiz anerkant worden ift, auf Befehl des Bundesrathes ausge- wiesen worden. Derselbe befand sih im Besiße einer Summe von 250,000 Francs.

Niederlande. Haag, 4. April. (W. T. B. n der heutigen Sißung der Zweiten Kammer antwartete dei E nial-Minister Fransen van de Putte auf eine Anfrage des De- putirten Nierstraß, ‘der Krieg sei Seitens der Niederlande an Atchin erklärt worden, weil der König von Atchin Rüstungen betrieben und dem niederländishen Regierungs-Kommissar gegen- über zufriedenftellende Erklärungen verweigert habe. Uebrigens sprach. der Minister die Ueberzeugung aus, daß genügende Land- und Seestreitkräfte zur Stelle feien und fügte hinzu, daß die auswärtigen Mächte, denen die Sachlage genau bekannt sei, die zufriedefistellendsten Erklärungen an die Regierung hätten * gelangen lassen. Von der Kammer wurde hiernächst der Ge- feßentwurf, nah welhem bis zum 1. November die Ausprä- gung neuer Metallmünzen ausgeseßt wird, mit 55 gegen 1 Stimme angenommen. i

Belgien. Brüssel, 1. April. Der neue Kriegs-Minister General Thiébaukld legte gestern der Kammer einen Gefeß- entwurf über die Einquartirung der Truppen auf dem Mars

und in den Kantonnirungen vor. Derselbe wird auch eine Er-

Das Befinden des Kaisers Ferdinand

darin vorgenommenen Einschränkungen noch weitere Ersparnisse

höhung des Militärbudgets beantragen. -

Betrage von 6,495,879 Pfd.

30. Juni 1873 endenden Quartal zur Tilgung der National- {huld zur Verwendung kommen wird.

-Die offizielle „London

laut eines am 5. Februar zwischen Großbritannien un D

Italien abgeschlossenen Auslieferung von Verbrechern. 4. April.

Herr von Lesseps britannien wegen Abgabe für die den

und demselben vorgeworfen habe,

fichten des Suezkanal - Untern „Times“ führt nux aus, an die Pforte gerichteten Note Suezkanal - Gesellschaft zu fehre, da die von derselben

ohne Genehmigung des Souveräns erfolgt, ungesebßlich und will- Gesellschaft, ihre Abgabenforderung in angemessener Weise und so zu erhöhen, daß dieselbe mit offen- barem Vortheil bestehen könne,

kürlih seien. Das Recht der

deten Note anerkannt worden ;

fahrt dürften niht in ungebührlicher Italien und Oesterrei hätten in gleichem Sinne Noten bei

der Pforte überreichen laffen, erfolgt. |

Frankreich. Paris,

der Kommission für die Kapitulationen mittheilte, hat der Kriegs-Minister erklärt, daß Bazaine vor

geriht kommen werde. Ein halbes Bataillo Bordeaux nah der spani\ch

bereits mehrere Infanterie-Bataillone abmarschirt sind.

Versailles, 4. April.

versammlung hat heute den pilitôät von Lyon mit 401 gegen Zu Mitgliedern der Permanenzkomiñfission wurden die Deputirten

gewählt, über welche man sih geeinigt hatte. Endlih wurde der Ferien den Gesezentwurf, und an die von den deutschen tements zu gewährende Entsh

Die Versammlung wird zu dem und Abends Sitzungen abhalten. Rechten, ist mit 304 Stimmen gegen zum Präsidenten

Martel fielen, gewählt worden.

Italien. dem 27. d. M. vorzugsweise beschäftigt, welche mit einer Mahlsteuer und des Modus Ueber den nämlichen Gegensta

8 Stimmen

der Generaldirektion der Mahlsteuer ausgegeben. i folge hat die Steuer vom Jahre 1869, in welchem sie eingeführt

ward, bis zum Iahre 1872 1

die Erhebungsfosten 11,464,481 Lire betragen. lieferte die Steuer 59,109,999 Lire, beträchtlih höher gestellt haben würde, wenn die vom Ministerium vorgeschlagenen Maßregeln gegen den Betrug

Baudenkmäler in Jerusalem.

Im Saale des Architektenvereins hat der Profe\ fox Adler im Laufe der beiden leßten Wochen zwei gehalten. In der ersten Vorlesung hob der daß die Ausführung der monumentalen Beschaffenheit Palästinas isn Se:

denkmäler in Jerusalem“ Vortragende zunächst hervor, Bauten Secusakeins von der sowie von der eizenthümlichen L rusalems bedingt erscheint.

(W. T. B.) gramm aus Konstantinopel vom gestrigen Tage, in den türfishen Zeitungen wiederholt Groß-" feiner Haltung in der Frage der Tonnengeld- Suezkanal paossirenden Schiffe angegriffen daß die britishe Regierung in einer

dem früheren Abgabensystem zurück-

betreffend die an die Stadt Paris

Rom, 30. März.

Sterl. 4 sh. 9 d. in dem am

Gazette* veröffentliht den Wort-

Vertrages für die gegenseitige Die „Times“ enthält ein Tele- nach welchem

daß es aufs Neue die Aus- ehmens zu zerstören suche. Die

¡iediglih verlangt habe, daß die beliebten Abänderungen desselben

sei in der von England abgesen- aber der Handel und die Schifs- eise bedrückt werden.

eine Entscheidung sei noch nicht

3. April. Wie Chancy heute in das Kriegs-

n Infanterie wurde gestern von en Gränze abgesandt, wo hin

_(W. T. B.) Die National- Geschentwurf über die Munizi- 173 Stimnten angenoumen.

in einer vorher aufgestellten Liste beshlo}sen, noch vor dem Beginn

Heeren besezt gewesenen Depar- ädigung in Berathung zu nehmen, Ende morgen Vormirtags und Buffet, der Kandidat der 985 Stimmen, welche auf der - Nationalversammlung waren ungültig. L Die Kammer hat fich seit mit dem Berichte der Kommission Untersuchung der Ergebnisse der ihrer Erhebung beauftragt war. nd ward jüngst der sechste Bericht Diesem zu-

48,235,404 Lire ergeben, während Im Jahre 1872

welche Summe sich noch Kammer die

Vorträge über „Bau-

age und den Bodenvcrhältnissen JIe-

Die Verwaltungsräthe müssen verantwortlich gemacht werden auch für groben Mißbrauch, wegen Unvorsichtigfeit bei Ausübung ihres Amtes, für alle Fálle, wo ein Delift begangen ist. Dann müßte auch die friminalrechtlihe Verantwortlichkeit in- Betracht gezogen werden, mindestens sei Jeder, der sich frem- der Geschäfte annimmt, verpflichtet, so viel Sorgfalt darauf zu verwenden, wie auf seine eigenen. Dann müßte vor Allem die Macht der Pachtung der Generalversammlungen aufhören. Das Gesez müßte das Stimmrecht reguliren, während es jeßt den Gesellschaftsvertretern überlassen ist. Es müßte mit Kriminal-

fammlung seinen Dank für d

| die Schwierigkeiten der ihm Nachfolger von Grevy hervor, dessen Verdienste er die vollste Anerkennung zollte und erklärte,

Parteien die Bitte,

strafen verboten werden, daß die Aktien verliehen werden. Vor allen Dingen sei es nothwendig, daß die Generalversammlung zum Herrn der Materie werde, und daß alle die Rechte, welche die Aufsichts- und Verwaltungsräthe verantwortlich machen, auch den” einzelnen Aktionären zukommen. Um wirksam zu sein, müßten die Rethte der Decharge-Ertheilung, der Verfolgung von Privat- - und Kriminalrechten nit ‘in die Mehrheit der Gene- ralversammlung verlegt . werden, fondern überall, wo es ih um die Delikte handelt, müßte -die Mehrheit oder auch der einzelne Aktionär das Recht- haben, seine For- derungen in dieser Beziehung gegen die oder den Verwaltungsrath geltend zu machen. Die von dem Aktiengesez verlangte vollständige Publizität für das ganze Aktienwesen erscheine în der That als das größte Heil- mittel gegen alle möglichen Beschädigungen. Aber während hier ein glückliher Anfang darin gemacht sei, daß die Statuten no- ‘tariell oder gerihtlih- abgeschlossen werden müßten, daß der Nach- weis für die volle Einzahlung der 10 Prozent gerichtlih oder notariell vor der Generalversammlung geschehen, daß alle diese Punkte beim Handelsrichter angemeldet werden müßten , bleiben die meisten Punkte doch Schein, weil sie abgeschwächt werden durch Nebenverträge und Scheinmanipulationen. Solche Ver- träge müßten, sobald fie die Essentialien der Gesellschaft betreffen und nicht notariell oder gerihtlich abgeshlo}sen und der General- versammlung mitgetheilt sind, nichtig sein. Die vollste Deffent- lichkeit sollte auch am geeignetsten sein, den Gründerlohn auszu- \chließen. Dann müßten die Gründer auch in die civil- und strafrehtliche Verantwortlichkeit hineingezogen werden. In allen diesen Punkten sei Redner nicht abgewichen von dem Geiste des geltenden Aktiengeseßzes. für so schwierig nicht, und meine, bei gutem Willen würde im Laufe dieser Session oder in einer eventuellen Herbstsession ih dieselbe bewirten lassen.

Hierauf erwiderte der Präsident des Reichskanzler-Amts, Stäats-Minister Delbrü ck:

Meine Herren! Es hat dem Reichskanzler-Amt so wenig wie wohl irgend Jemandem in diesem Hause entgehen können, dai auf dem Gebiete des Aftienwesens in neuerer Zeit bemerkenswerthe Uebel- stände hervorgetreten sind. Der Herr Vorredner selbst hat die wesent- lichsten davon hervorgehoben. És ist die Absicht des Reichskanzler- Amts, welches seinerseits ebenso wie der Herr Vorredner die Ver- antwortlihkeit scheut, welhe mit der sofortigen Ausarbeitung eines bezüglichen Geseßentwurfs v:rbundean sein würde, die sämmtlichen Bundesregierungen zu einer Mittheilung ihrer Ansichten sowohl über die hervorgetretenen Uebelstände, wie in Beziehung auf die Richtung, wie Abhülfe zu gewähren sei, zu ersuchen und auf Grund des so ge- wonnenen Materials, in ähnlicher Weise, wie das Gesc von 1870 zu Stande gekommen ist, die Sache legislativ in die Hand zu nehmen. Daß das Bestreben dabei darauf gerichtet fein wird, den Ucbelständen, die hervorgetreten sind, soweit wie thunlich Abhülfe zu verschaffen, liegt in der Natur der Sache; indessen glaube ih auch in diejem Stadium son gegenüber den sehr dankenswerthen Andeutungen, die der Herr Vorredner in Beziehung auf die Tendenz geseßlicher Aende-

phishes und geschichtliches Bild der Stadt in kurzen Umrissen gegeben, ging er zu den Bauten des Königs David auf dem Berge Moriah und zu dem Baue des Tempels, wie ihn der König Salomo durch phönizische Bauleute ausführen ließ, über. Als carakteristish für dieses Baumerk trat im Innern desselben der orientalische Wappenstyl hervor, während \sich auch an ihm zeigt, daß das jüdische Volk, wie überhaupt keine eigenthümlich entwickelte Kunst, so auch keinen nationalen Baustyl haite.

Nachdem der Redner ein topogra-

Dagegen sind Einflüsse babylonisch - assyrishen Ursprungs auch

é

Verwaltung !

Er halte die Veränderung des Geseßes |

serer Aufgabe

eifriges Bestreben zählen, Achtung zu Theil werden

entgegengenommen.

was dazu angethan sei, seine lamentarischen Regierung nur nachtheilig sein könne. Der Prä- sident {loß mit den Worten: i mit Hülfe Republik vollendet ; ein anderer bleibt uns nämlich dem Lande dauernde Einrichtungen zu fammlung kann auf meine unbedingte Hingebung und mein

dex Rechten und vom Centrum

ie auf ihn gefallene Wahl aus. Er hob zugefallenen Aufgabe, insbesondere als

daß die Obliegenheiten eines

Vorfigenden der Versammlung jede Partei-Voreingenommenheit zum Schweigen bringen müßten. Buffet richtete darauf an alle ihm ihr Vertrauen zu senken,

da Alles, Autorität zu s{chwächen, der par-

Wir haben einen Theil un- erhabenen Präsidenten der noh zu erfüllen übrig, geben. Die Ver-

des

ihren Rechten überall die gebührende zu lassen. Die Rede wurde von mit lebhaften Beifallsäußerungen

Königl

theilungen mit Tanz von Leonore: Frl. Lehmann. Hr. Krolop. Barbarino:

Preise. Im Sauspielhaufe. Der letzte Brief.

Preise. Montag,

in 3

Romantische Oper Venus:

v. Voggenhuber. mann.

Im Schauspielhause. Maria und Magdalena. Lindau. Anfang halb 7

stellung.) des Herrn Pollini, unter in 5 Akten. halb 7 Uhr. Hohe Aschenbrödel. Schauspie Elfriede: Preise.

April 1873. Opernhaus.

stellung. Ballo den 10.: Sinfonie. den 12.: Geschlossen.

Schauspielhaus. Montag, den 7.: Maria brödel. slofsen. Sonntag, den

Freitag, den 11.:

richtige Vorstellung, imposantes monumentales den zweiten Tempelbau,

ei. Um so interessanter als die ältesten uns erhalt

Sonntag, den 6. April. stellung.) Alessandro Stradella.

nah einer Melodie Ludwigs X.

Lustspiel in 3 Akten, frei bearbeitet von Th. Gaßmann.

den 7. April. tellung.) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Akten von R. Wagner.

Wolfram: Hr. Bey. halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Dienstag, den 8. April. Achtes Gastspiel der italienischen

Kapellmeister Signr. Goula. Musik von Verdi. reise. Im Schauspielhause.

Fr. Niemann-Raabe, als Gast.

Montag den 7.: Tannhäuser. Ballo in maschera. Freitag, den 11.: Geichlossen. Sonntag, den 13. : Sonntag, und Magdalena. Mittwoch, den 9.: Eine Familie.

in der äußeren Bauart nicht zu verkennen. fich unter dem salomonischen Tempel ein

nah phönizischem Vorbilde, fen äußerlih mit großer Einfachheit ausgeführt. In Bezug auf nah der Rückehr aus der babyloni- schen Gefangenschaft, bemerkte der Vottagende, daß wenig bekannt

iche Schauspiele.

Im Opernhause. (84. Vor- Romántishe Oper in 3 Ab- Friedrih. Musik von F. v. Flotow. Stradella: Hr. Schott. Malvolio:

Hr. Formes. Hierauf : Gavotte, Tanz

Anfang 7 Uhr. Mittel-

Abonnements - Vorstellung.) nah dem- Französischen Mittel-

(95. Anfang 7 Uhr. Im Opernhause. (85. Vor- Elisabeth: Fr.

Tannhäuser: Hr. Nie- Anfang

Frl. Groffi. Landgraf: Hr. Fricke.

(96. Abonnements - Vorstellung. ) Schauspiel in 4 Akten von Paul Uhr. Mittel-Preise. Im Opernhause. (86. Vor- Opern - Gesellschaft Mitwirkung der Mad. Désiré Artôt. Ein Maskenball. Große Oper Ballet von Taglioni. Anfang

A 97. Abonnements - Vorstellung. ) 4 Abtheilungen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr. Mittel-

l in

Repertoire der Königlichen Schauspiele vom. 6. bis 13.

Sonntag, den 6 : Stradella. Gavotte. Dienstag, den 8.: Italienische Vor- Mittwoch, den 9. : Rienzi. Donnerstag, i Sonnabend, Joseph. Geburtstag. April: Der leßte Brief. Dienstag, den 8. : Aschen- Donnerstag, den 10.: Ge- Sonnabend, den 12,: Ge-

den 6.

Geschlossen.

13.: Don Carlos.

Es wäre eine un-

Werk zu denken; derselbe war zwar aber nah unseren heutigen Begrif-

seien die Prachtgräber um Jerusalem enen Baudenkmäler Palästina's, deren