1873 / 96 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Apr 1873 18:00:01 GMT) scan diff

miffion zurückzuweisen und dieselbe dahin abzuändern , daß der Steuererlaß von 21/, Millionen allen Steuerklassen zu Gute und die Kontingentirung ganz in Wegfall komme.

An der Diskussion, welche bei Schluß des Blattes noch an- dauerte, betheiligten fih die Herren Hasselbach, v. Kleist-Reßow, Graf Brühl, v. Voß, Graf Kras}ow, Gobbin und der Regierungs- Kommissar, Geh. Finanzrath Rohde. Auch der Finanzminister Camphausen nahm wiederholt Veranla}ung, in die Debatte ein- zugreifen:J :

Die Kaiserliche Marine besteht zur Zeit aus den Panzerfregatten: König Wilhelm, Kronprinz und Friedrih Carl, den gedeckten Korvetten: Elisabeth, Herta, Vineta, Gazelle und Arkona, den Glattdeckskorvetten: Nymphe, Medusa, Augusta und Viktoria, den Panzerfahrzeugen: Arminius und Prinz Adalbert, den Raddampf-Avisos : Pr. Adler, Pommerania, Falke und Lo- reley, dem Schraubendampf - Aviso Grille, der Segelfregatte Niobe, den Segelbriggs: Rower, Musquito und Undine, dem Schrauben-Linienschiff Renown, dem Schrauben - Kanonenboot Albatroß, 7 Schrauben-Kanonenbooten k1., 10 11. Klasse, 2 Trans- portschiffen, 1 Tender und dem Shleppdampfer Boreas, zusammen 46 für den Seedienst brauchbaren Schiffe, außerdem 10 dazu nicht mehr brauchbaren,

Im Einverständnisse mit dem Reichskanzler - Amte und dem von demselben befragten Rechnungshofe des Deutschen Reiches hat der Minister des Innern über die Auslegung des S. 106 des Militär-Pensions-Geseßes vom 27. Juni 1871 fol- gendes Reskript erlassen:

Nach dem allegirten B 106 ift unter Civildienst, während dessen gers & 102 1. c. der Bezug der Invaliden-Pension nah Ablanf von 6 Monaten vom Tage der Anstellung oder Beschäftigung ruhen soll, jeder Dienst, beziehungêweise jede Beschäftigung eines Beamten zu verstehen, für welche ein Entgelt aus eiuer ¿fentlichen Reichs-, Staats- oder Gemeindekasse direkt oder indirekt gewährt wird. Wenn daselbst die Bestimmung beigefügt ist: E Dienstverrichtungen, in welchen dem Pensionär die Eigenschaft eines Beamten nit beigelegt ist, gegen stückweise Bezahlung, gegen Boten-, Tage- oder Wochenlohn oder bloßen Kopialien- j dienst gehören nicht hierher, so find hiermit von der Vergünstigung des Pensionfortbezuges neben den Erträguissen einer Civilbedienstung ausgeschlossen: einer}eits die Beamten, welche stückweise oder dur Tagegeider und dergl. bezahlt werden, andererseits die N ichtbeamten, welche nicht ftückweise, resp. nicht durch Boten-, Tage- oder Wochenlohn u. st. w. gelohnt werden, sondern fortlaufende Bezüge haben. Der 8. 106 1. e. hat augenscheinlich die Absicht, den in den vorhergehenden Paragraphen gebrauchten Ausdruck „Civildienst“ näher zu präzisiren. r bezeichnet im erften Alinea jeden Dienst resp. jede Beschäftigung eines Beam- ten, für welche ein Entgelt aus einer öffentlichen Kasse gewährt wird, als Civildienst. Es ist hier der möglihst allgemeine Ausdruck- Entgelt" gewählt und hiernah anzunehmen, daß der §. 106 im ersten Atinea \{chlechthin jeden Beamten, gleichviel, ob er ein fortlaufendes Gehalt, oder nur stückweise Bezahlung und dergleichen bezieht, der Regel des §. 102 hat unterwerfen wollen.

_Das zweite Alinca dieses Paragraphen is dagegen dem ersten Abjate iniofém gegenübergestellt, als es nur von solchen Dienstvor- richtungen handelt, in welchen dem Pensionär die Eigenschaft cines Beamten nicht beigelegt ist. Indem es die Nichtbeamten, welche nur stückweise Bezahlung, Boten-, Tagelohn u. \. w. beziehen, als unter den Begriff von Civildienst nicht zu subsummiren bezeichnet und ausspricht, daß die §8. 102 flgde. auf solche Personen feine An- wendung finden, läßt es den ersten Absab. welcher von den Beamten E gänzlich außer Betracht und unberührt und erftreckt den Fort-

ezug der Invalidenpension auch nit auf solhe Nichtbeamte, welche gegen fortlaufende Bezüge engagirt find. f A

Hieraus ergiebt fi der Grundsaß, daß die Einzichung der Invalidenpension bei Anstellungen im Civildienste nah Ablauf von 6 Monaten (§8. 102 1. c.) nur dann zu unterbleiben hat, wenn dem Penfiónär, während ihm die Eigenschaft eines Beamten nit zusteht, aaa diesfälligen Dienstverrihtungen nur fstückweise resp. durch Boten,

age- oder Wochenlohn oder Kopialien bezahlt werden.

Der General - Feldmarschall Herwarth von Bitten- feld ift von Bonn hier eingetroffen.

Der General-Lieutenant von Bredow, Commandeur der 18. Division, ift mit Urlaub von Flensburg hier ange- kommen.

Der Königlich sähsishe General der Kavallerie, Staats- und Kriegs-Minister von Fabrice is auf einen Tag von Dresden hier angekommen.

Frankfurt a. M., 21. April. (W. T. B.) Seit 4 Uhr Nachmittags findet hier ein durch die Erhöhung der Bierpreise veranlaßter Tumult statt. Mehrere Wirthschaften und Braue- reien wurden demolirt, so daß das Einschreiten des Militärs erforderlich war, wobei es zu einigen Verwundungen gekommen sein soll. Die Läden in der Stadt sind geschlossen, da man eine Erneuerung der Unruhen für heute Abend erwarter, um fo mehr, als dann au eine Volksversammlung stattfinden soll. Schon gestern Abend war es vor einer Brauerei zu Unordnun- gen gekommen, welche eine Wiederholung derselben am heutigen Tage befürchten ließen, an welhem, als am leßten Meßtage, von auswärts ein starker Zufluß von Arbeitern und Landbe- wohnern stattzufinden pflegt.

Sachsen. Dresden, 21. April. Die Königin Marie hat heute ihre Weinbergsvilla bei Wachwiß bezogen.

Hessen. Darmstadt, 20. April. Die Ständekam- mer wird am 13. Juni zusammentreten und ihre Arbeiten mit edr Berathung der Kreis-, Städte- und Landgemeinde-Ordnung beginnen und dann mit dem Budget fortfahren. Das Sch ul- gesez is einmal durhberathen und wird in den nähsten Ta- gen vom Aus\{uß mit seinen Anträgen formulirt und festge-

ellt, N _— Der Ausschuß der Landes\ynode if bis zum 5. Mai vertagt und wird dann an diesem Tage hier zusammentreten. Die Landessynode soll gleich nach Pfingsten, anfänglich im Ständesaal, dann neben der Ständekammer in der hiefigen Stadtkapelle tagen.

Mecklenburg. Schwerin, 21. April. Nah neueren Bestimmungen werden die Großherzoglichen Herrschaften am Mittwoch, den 23. d. M., Abends von Berlin hier wieder eintreffen.

Der Erbgroßherzog und der Herzog Paul Frie- drih haben fich am Sonnabend Nachmittag zu einem Besuche des Grafen von Schlieffen nah Schlieffenberg begeben.

Sachsen-Weimar-Eisenah. Weimar, 21. April. Das „Regierungsblatt für das Großherzogthum Sachsen- KWeimar-Eisenah* enthält in Nr. 8: Die Synodalordnung für das Großherzogthum, ferner das Gese über die Beitreibung der firélihen 2c. Umlagen.

Sachsen-Coburg-Gotha. Gotha, 13. Apric. Am

men. Zur Bexathung kommt zunächst und hauptsächlih der Etat auf die f E ode vom 1. Juli 1873 E Ende

Juni 1877.

Bremen, 17. April. Gestern wurde von der Bürger- \chaft der Antrag auf Bewilligung einer A nleihe von 15 Millio- nen Reichsmark angenommen. Der größte Theil derselben sol zu dem Umbau des Bahnhofes, ein kleinerer Theil zur Bestrei- tung der Kosten verschiedener anderer Anlagen, sowie auch zur Einlösung des Restes der Bremischen 4èprozentigen Goldanleihe verwandt werden. Nach Abzug des Betrages der leßteren wird die Bremische Staats\{huld durch diese neue Anleihe auf ca.

73 Millionen Mark erhöht.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 21. April. (W. T. B.) In der heutigen Sißzung des Abgeordnetenhauses wurden die galizishen Abgeordneten, welhe troy der Aufforderung des Präsidenten, ihrem Mandate nahzu-

kommen und ihre Size einzunehmen, den Sitzungen bis atten, ihres Mandates als Abgeordnete und Delegirte für ver- lustig erklärt.

_— Der Minister-Präsident Fürsi Auersperg machte die Mittheilung, daß die feierlihe Schließung der Sizungen des E am 24. d. M. durch den Kaiser in Person erfolgen werde.

Schweiz. Arlesheim, 21. April. (W. T. B.) Die in der gestrigen Versammlung der Altkatholiken einstimmig an- genomene Resolution geht dahin, daß der Bundesrath dringend ersucht werde, der nächsten Bundesversammlung einen Geseßentwurf vor- zulegen, durch welchen alle in den Verfassungen enthaltenen Grundsäße und daraus folgenden Rechte der Bürger gegen jeden Eingriff der geistlichen Gewalt \ichergestellt werden; dabei wolle der Bundesrath auf \olhe Bestimmungen Bedacht nehmen, dur welche zum Schugze der óffentlihen Ordnung, fowie der allge- meinen Wohlfahrt und des Friedens im Lande dem Mißbrauche des geistlihen Amtes gebührende Schranken geseht werden.

__ Niederlande. Haag, 19. April. Ueber die neuesten Vor- gänge auf Sumatra is beim Kolonialamt folgendes Telegramm des Gouverneurs von Niederländish-Indien vom 17. d. M. eingetroffen:

; „Telegramm des Kommissars vom 14. April sagt: General-Major Köhler gefallen. Die Sachen gehen niht gut. Wüthender Wider- stand. Der Kraton, welcher mit s{werem Geschüße versrhen und sehr zahlreiche Besaßung hat, wird auf das äußerste vertheidigt. Unsere Truppen wurden von allen Seiten fortwährend von zahlreichen Banden außerhalb des Kratons angegriffen. Der Kommissar hält die Ver- stärkung der militärischen und Marincfräfte für nothwendig. Jch sende Verstärkung.

Am heutigen Nachmittag traf ein zweites Telegramm vom General - Gouverneur ein, berihtend, daß der General - Major Verspijcke zum Ober-Befehlshaber der Expedition ernannt wurde und daß das Dampfschiff „Timor“ mit zwei Bataillonen und Ar- tillerie nah Atshin abagchen sollen. Obwohl von dem General- Gouverneur keine Anfrage deshalb gestellt worden, wird die Regierung hier zu Lande Maßregeln nehmen zur unverzüglichen Verstärkung der Streitkräfte in Indien. Die „Dampffregatte „Zeeland“ hat am 17. d. die Rhede von Texel mit Bestimmung nach Ostindien verlafsen. -

Großbritannien und Irland. London, 21. April. (W. T. B.) In ‘der. heutigen - Sißzung des Unterhauses begcündete Fawcett die von ihm eingebrahte Bill auf Abschaffung des Testeides bei 7} der Universität Dublin. Der Deputirte Henry {lug ein Amendement vor, welches darauf hinausging, die ganze Frage der Berathung einer Königlichen

Kommiffion zu unterbreiten. Gladstone bekämpfte das Amende-

ment, das in Folge defsen zurückgezogen wurde. Es erfolgte darauf die zweite Lesung der Bill.

Frankreich. Paris, 20. April. Man beabsichtigt, aus Rheims eine Festung ersten Ranges zu machen und in der Nähe der Stadt ein großes verschanztes Lager anzulegen. Ale in der Umgegend liegenden Anhöhen, wie der Berg Belrupt, welcher die Landstraßen von Rheims nah Mézières und Givet und die von Rheims nach Vouziers, die Route nah Chalons und die Eisenbahnlinien von Rethel, Vouziers und Mey be- herrsht, der Berg Brimont, das Gebirge Saint-Thierry und der Rheimser Berg, sollen befestigt werden. Außerdem soll die Stadt von einer größeren Anzahl von Forts und Redouten um- geben und, so zu sagen, uneinnehmbar gemacht werden.

Die große Revue, von welcher hon seit längerer Zeit die Rede is, soll in den ersten Tagen des Monats Mai auf dem Longchamps des Boulogner Wäldchens stattfinden. Zugleih werden Feldmanöver ausgeführt; die vom Kriegs- Minister de Cissey kommandirte Pariser Armee foll den unter dem Oberbefehl von Mac Mahon stehenden Versaillern den Uebergang über die Seine streitig mahen. Der Präsident der Republik wird dem militärishen Schauspiel anwohnen. Die lezte große Revue, welche Hr. Thiers abhielt, war diejenige, welhe 1871, gleich nah der Besiegung der Kommune, ebenfalls auf dem Longchamps stattfand.

921. April. Der ehemalige Präsident der National- versammlung, Jules Grévy, hat sih für die Kandidatur Rémusats ausgesprochen und erklärt, daß er die Aufstellung Barodets als Kandidaten für die Pariser Deputirtenwahl für einen großen Fehler halte. Wie die „Agence Havas“ wissen will, find ernstlihe Bemühungen im Werke, leßteren zum Rück- a zu veranlassen. Das Resultat derselben is noch nicht ekannt.

Spanien. Die erste Shwurgerichts\ißung in Spa- uien fand in Madrid am 15. d. M. statt. Die 48 Bürger, aus welchen die 12 Geshworenen zu wählen waren, erschienen pünftlich zur Stelle.

Der vor längerer Zeit aus Berlin abgereiste \panische Gesand‘e Don Paitricio de la Escofura ist nah einigem Aufenthalte in Paris am 15. d. M. in Madrid angekommen.

Italien. Rom, 18. April. Die Staatseinnahmen der ersten drei Monate des Jahres 1873 belaufen sich nah einer von der „Gazetta ufficiale* veröffentlihten Uebersiht auf 255,000,000 Fres., das if 23,000,000 mehr als im nämlichen Zeitraum des vorigen Jahres. Gestern war diplomatische Tafel bei Herrn von Corcelles. Laut einer amtlichen Angabe über den Verkauf der ein- ezogenen Klostergüter find im ersten Quartal d. I. wieder

1 Loose zum Belauf von etwa 9 Mill. Frs. verkauft worden. Im Ganzen hat der Verkauf scit Oktober 1867 etwas über 4034 Millionen Frecs. eingebracht.

Griechenland. Athen, 12. April. Der König und

98. d. M. tritt der hiesige Speziallandtag wieder zusam-

die Königin find am 5. d. M. von der Reise im griechischen

n ferngeblieben waren und ihre Abwesenheit niht entschuldigt

Tausend Wallfahrer aus allen Theilen Griehenlands und der Türkei versammelt, die das Königl. griehische Paar mit Enthu- fiasmus begrüßten. “Am 6. wurde der Jahrestag des griechi-

König, die Königin, der griehishe Thronfolger und Prinz Georg wohnten dem in der Kathedrale abgehaltenen Tedeum bei, wor- auf die Majestäten die Glückwünsche der Militär- und Civilbe- hörden entgegennahmen. Abends war großes Gala - Diner im Königlichen Schlosse und auf den Plägzen Militärmusik.

__ Nußland und Polen. Si. Petersburg, 20. April. Die große Frühlingsparade, die gelegentlich der Anwesen- heit Sr. Majestät des Deutschen Kaisers in Aussicht ge-

Befehls an die Truppen der Garde und des St. Petersbur Militärbezirfs mittheilt, Freitag, 2. Mai, E E

Auf den Glückwun#\ch, welhewx der Flügel-Adjutant, Graf von Mengden, Commandeur des Achtyrkaschen Husaren- Regiments, Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrih Carl Chef des genannten Regiments, zu seinem Geburtstage abge- stattet, ift folgende Antwort eingegangen :

„Von ganzem Herzen danke ih meinem tapferen Regiment für das Andenken und wünsche ihm meinerseits alles Glü.

i i Friedrich Carl, Prinz von Preußen.“

Die nah Chiwa marschirenden rusfischen Kolonnen werden folgende Wege nehmen: 1) Vom Fort Alexandrowski (auf Mangischlak) dur Bisch-akty, über den Brunnen Tabynssu, Aibugir und Kunja-Urgentsch, 300 Werst. 2) Von Krafssno- wodsk über die Brunnen Ssulmen, Tschagyl, Dachli, Usun-kuju und Diftscha, ungefähr 750 Werft. 3) Vom Posten T\chikischl- jar durch Mullakari, über die Brunnen Gesli-ata, T\schagyl 2. wie in Nr. 1 900 Werst. 4) Von Orenburg über Af-tjube, und den Embaposten, längs des Ufers des Aralfees über Aibu- gir und Kunja-Urgentsch, 1395 Werst. 5) Aus Kasalinsk über Irbai, und Irkibai nah Dau-kara, 725 Werst. 6) Von Perowsk na _Irkibai und dann weiter wie in Nr. 5, 750 Werft. 7) Aus Dshisak über Uschma, Temir-kobuk, längs der Nordgrenze Bu- haras bis Mynbulak, und zum Amu, 800 Werft.

Der Weg von Ts\chikishljar längs des reten Atrekufers, durch das Ssumbarathal, über das zerstörte Turkmenen-Fort Kisyl-Arwat, die Brunnen Dinar, Igdy (am alten Bette des Amu), Ortakuju und Dudur und über Ismyhschir, ungefähr 765 Werst, is in zwei Dritteln noch nicht erfor\cht.

abtheilungen wegen des Mangels an Wasser und Grünfutter große Schwierigkeiten entgegen.

Schweden und Norwegen. Aus Stockholm wird vom 15. April telegraphirt: Der Zustand der Prinzessin Eugenie is fortwährend in der Besserung.

___ Dánemark. Kopenhagen, 18. April. Die große japanische Gesandtschaft is in Korsoer von dem Legations- Sekretär Koefoed im Namen des Ministers . des Auswärtigen empfangen und ihr der Kammerherr Sick für ihren hiesigen Auf- enthalt attachirt worden. Kammerherr Sick war früher in einer speziellen Mission in Japan. Auf dem Hotel Royal, wo die Gesandtschaft wohnt, weht die japanische Flagge.

Die gestrige Fölkethingssizung und auch die Landsthings\fizung war von Abgeordneten so {wah be- sucht, daß beide nicht beshlußfähig erschienen. Das Folkething berieth das Geseh, betreffend eine Veränderung der Gewerbe- Ordnung von 1857, wodur den Provinzialstädten eine Erleich- terung zu Theil werden soll. /

_ #21. April. B: S B.) Der Kronprinz begiebt sich nächsten Mittwoh nach Wien, um daselbst als Protektor der dänischen Abtheilung der Eröffnung der Ausstellung beizuwohnen.

Amerika. N ew-York, 21. April. (W. T. B.) Die spanisch - amerikanishe Kommission hat fich über die Ansprüche der amerifanischen Bürger ih Kuba nicht verständigen können und demzufolge die Entscheidung der Frage einem Schiedsgericht zu übertragen beshlossen. Nachrichten aus San V :incente in San Salvador besagen, daz die ftädtishen Behörden zu dem Beschlusse gekommen find, die Stadt wieder auf derselben Stelle aufzubauen. Das französische Kabel hat eine Un- terbrehung erlitten.

Asien. Narichten aus China von Anfang März mel- den die Konfiskation einer Dschunke zu Swatow, welche einen Theil des gestohlenen Käbels an Bord hatte. Der Befehl zum Abmarsch der Truppen nah Kansu gegen die Mohammedaner ist zurückgenommen worden. “Lé-Tsung-he is zum Vize-König von Nanking ernannt worden. Eine hinesishe Gesellschaft hat das ganze Eigenthum der Londoner „Mission Pres3“ angekauft, E chinesishe Werke und eine chinesische Zeitung drucken zu afen.

Daß die Edikte gegen das Christenthum in Japan zurü genommen worden sind, bestätigt sh. Ein Gesez vom 22. Ja- nuar gestattet buddhistishen Priesterinnen und Nounen zu hei- rathen und hebt das Verbot des Fleishgenusses auf. Die Prie- ster sind vor einigen Monaten {hon von dergleichen Beschrän- fungen befreit worden. Der für den italienishen Hof zu ernennende Gesandte soll gleichzeitig Gesandter beim Papste sein. Sama, Vize-Präsident der japanischen Kommission für die Wie- uer Ausstellung isst zum Gesandten in Wien, Nabouyosfi Sama ete A außerordentlihen Gesandten in St. Petersburg ernannt worden.

Statistische Nachriehten.

__Brüssel, 19. April. Nach den Angaben des Bureau Veritaó“ gingen im März 1873 198 Segels\chiff- vollständig verloren, darunter befanden sich: 91 englishe, 33 französishe, 18 amer? kanishe, 11 deutshe, 10 norwegische, 6 dänische, 6 griechische, 4 itelienische, 4 niederländische, 4 spanische, 3 shwedishe 2 öfter- reichische, 2 belgische, 1 russisches und 3 deren Flaggen nit bekannt gewoxden find. 31 Schiffe, von denen jede Nachricht fehlt, sind in dieser Zahl mit inbegriffen. An Dampfern gingen in“ demselben

zöfischer und 1 nôrwegischer, darunter find zwei, von denen jede Nach- richt fehlt.

St. Petersburg, 20. April. Nach den in der Woche vom 11. bis 18. April beim "Medizinaldepartement eingegangenen offiziellen

Kalisz und 1 im Gouv. Piotrkow) in Behandlung. Kopenhagen, 18. April. Von der Bevölkerung Kopen- hagens im Jahre 1870 (dem Jahre der leßten Volkszählung) wareil geboren: in Kopenhagen 100,429 = 55,4 %, in den Provinzstädten 27,802 = 15,3 %#, in den Landdistrikten 38,937 = 21,95 %, 10 Auslande 14,070 ‘= 7,8 %, Summa 181,238 = 100 %.

on Bevölkerung der Provinzstädte (236,237 Personen) waren 12/260

Archipel nach der Hauptstadt zurückgekehrt. Es wurden die Inseln Paros, Naxos und Tinos besucht. In Tinos waren mehrere

\chen Befreiungskampfes mit dem üblihew Pomp gefeiert; der

nommen worden, wird, wie der „R. I.“ laut eines besonderen

Alle diese Wege seßen dem Marsche größerer Truppen- |

Monate verloren: 13 englische, 7 amerikanische, 1 deutscher, 1 fran- F.

Meldungen befanden sich noch 12 Cholerakranke (11 im Gouv. F

Ausländer oder 5,2 % und von derjenigen der Landdistrikte (1,366,078 Personen) 26,525 Ausländer oder nur 1,9 %.

Kuust und Wissenschaft.

Am 9. d. M. wurde am Strande bei Ostdievenow nah ftarkem Nordsturm ein Gegenstand in Silber gefunden, dem Anschein nah das Bruchstück cines Tafelgeschirrs, das vielleict als Salz- napf gedient hat. Der untere Theil ist bis zur Hälfte mit feinen Kaorren verziert und der obere Rand mit einer arabesfenähnlichen Gravirung versehen. Das Innere enthält eine sehr starke, noch gut erhaltene Feuervergoldung; an der einen Seite befindet sich eine Art Henkel oder Griff. Der Fund, welcher von hohem Alter zu seia scheint und vielleicht von einem alten gestrandeten Kriegsschiffe her- rührt, soll dem Pommerschen Museum übergeben werden.

Bromberg, 17. April. Gestern fand hier unter zahlreicher Betheiligung des Publikums die Einweihung des Denkmals für den verstorbezen Seminar-Direktor Grüzmacher statt. Das ca. 12 Fuß hohe Denkmal, ein Obelisk, mat in seiner Masigkeit einen prächtigen Eindruck. Er trägt auf der Vorderseite den Namen des Verstorbenen und auf der Rüdseite die cinfachen Werte: „Jhrem Lehrer die dankbaren Schüler.“

Landwirthschaft.

München, 18. April. “Im Glaspalast wird die vom Garten- bauverein veranstaltete Blumenausstellung, die am 27. April beginnen soll, vorbereitet. Zu gleicher Zeit mit der Blumenausstellung findet hier au der Zusammentritt von Delegirten der bayerischen Gartenbauvereine statt, wobei auf das Gartenwejen bezügliche wichtige Angelegenheiten, z. B. die Verbesserung der Baumpflanzungen in den Alleen bayerischer Staatsstraßen, die Heranbildung von Gârt- nern u. dgl., zur B dula fommen sollen.

Gewerbe und Handel.

Die Breslauer Handels- und Entrepot-Gesell- \chaft hat in 1872 einen Brultogewinn von 86,063 Thlrn. erzielt, von dem na Abzug aller Handlungsunkosten und Abschreibungsposi- tionen, in Summa von 34,913 Thlrn., ein Reingewinn von 91,150 Thlrn. verbleibt. Der Reingewinn vertheilt fich wie folgt: 5% Pp. a. Zinsen gchen an die Aktionäre = 923,750 Thlx.; vom Rest entfallen dreimal 10% mit je 2740 Thlrn. auf den Reservefonds, den Verwal- tungsrath und die Direktion; 4% Superdividende pro rata der Ein- zahlung an die Aktionäre, und die restlichen 180 Thlr. werden auf neue Rechnung vorgetragen.

Leipzig, 21. April. (W. T. B.) Die Zurücßziehung der allge-

meinen Kündigung der Verbandsgehülfen ist nicht vor Auf- bung des Strikes erfolgt, sondern gleichzeitig mit dieser, sowie mit

be Ae reibung der Delegirtenv:rsammlung.

DieMecklenburg-SchwerinsheBodenkredit-Aktien- Gesellschaft veröffentlicht den für die General-Versammlun vom 94. April bestimmten Bericht über die Wirksamkeit des Instituts während dès ersten Geschäftsjahres vom 15. e 1871 bis zum 31. Dezember 1872. Die Gesellschaft hat in erster Linie dem Hypo- thekengeschäft, dann aber auch dem Bank-, Depositen- und Giro- und dem Éffekten-Kommissions-Geschäft ihre Thätigkeit gewidmet. Kom- manditen wurden in Berlin, Frankfurt a. M. Wismar, Rosto, Neu- strelis 2c. begründet. Der Gesammtumsaß bezisferte fih auf 54,588,763 Thlr., der Bruttogewinn auf 250,400 Thlr. und der Rein- gewinn auf 212,585 Thlr. Von leßterer Summe kommen (nah Ueberweisung von 18,000 Thlrn. an den Reservefonds) 5% ordentliche und 31% Superdividende zur Vertheilung an die Attionäre.

Die „Neue Fr. Presse“ berehnet die Summe der Grün- dungen an der Wiener Börse für den Monat März auf 215 Millionen Gulden; mit Hinzurechnung der im Februar und Januar stattgehabten Gründungen im Betrage von 665 und 143 Millionen Gulden, stellt sh das Kapital ter Gründungen im ersten Quartal dieses Jahres auf 4243 Millionen Gulden.

Unter den 27 neugegründeten Instituten befinden sich a t Bau- banken mit 81 Millionen Gulden, sechs Banken mit 86 Millionen Gulden, zwölf Judustrie-Gesellshaften mit 47 Millionen Gulden und eine Versicherungs-Gesell schaft. j e j;

Neu konzessionirt wurden 1m März 46 Institute. Unter denjel- ben befinden sich drei Banken, eine Transport-Anstalt, zwei Ver- siherungs-Institute, zehn Baubanken und dreißig sonstige ndustrie- Gesellschaften. Die Emissionen umfassen die Papiere von vier Ban- fen mit einem Kapitale von 67,27 Millionen Gulden und von elf Jndustrie-Gesellschaften mit 39,63 Millionen Gulden. Die Gesammt- Ansprüche, welche demnach diese 15 Institute an den Geldmarkt stell- ten, betragen die noch in keinem Monate erreihte Summe von 106,9

Millionen Gulden. s

Der Ertrag der diesjährigenamerikanischenBaumwollernte übersteigt den vorigen bei Weitem. Für das laufende Baumwolljahr bis zum 28. März erreichte die Totalzufuhr die Höhe von 3,011,056 Ballen gegen 2,427,947 Ballen in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs. Die Wochenzufuhren sind um ein Drittel größer als ‘die der ent- sprehenden Periode des Vorjahres, während die Ausfuhr nach Europa ebenfalls eine bedeutendere ist. Es wurden dieses Jahr 1,850,029 Ballen gegen 1,555,972 Ballen im Vorjahre verschifft.

Verkehrs - Anstalten.

München, 19. April. Nach der soeben veröffentlihten 20. Nach- weisung über den Betrieb der Königlich bayerischen Verkehrs- anstalten betrugen im Jahre 1871 bei der Eisenbahn die Brutto- Einnahme: 27,922,031 Fi. , die Brutto-Ausgabe 18,564,130 Fl., Mehr-Einnahme: 9,357,901 Fl., gegen den Budgetvoranschlag mehr: 196,429 Fl.; bei der Post die rutto-Einnahme 3,857,399 F[., Brutto-Ausgabe 3,226,529 Fl, Mehr-Einnahme: 630,825 Fk, gegen den Budgetvoranschlag mehr: 123,125 Fl.; bei dem Cen: Brutto-Einnahme: 523,246 Fl., Brutto-Ausgabe: 372,440 Fl., Mehr- Einnahme: 150,806 Fl., gegen den Budgetvoranschlag mehr 79,979 Bl, bei dem Kanal: Brutto-Einnahme 108,776 Fl., Aus- gabe: 171,617 FL, Mehr-Ausgabe: 62,841 Fl., gegen den Budget- Voranschlag mehr: 16,659 Fl.; bei der Bodenseedampf|chiffahrt : Brutto-Einnahme: 293,971 Fl., Brutto-Ausgabe: 263,710 Fl., Mehr- Einnahme 30,261 Fl., gegen den Budgetvoranshlag (= 0) mehr

Statistik der deutshen Reihs-Postverwaltung.

Aus der von dem Kaiserlichen General-Postamte für das Jahr 1872 herausgegebenen Statistik der deutschen Reichs-Po st -

verwaltung entnehmen wir folgende interessante Notizen:

Das deutsche Reichs-Postgebiet umfaßt 8080,37 Quadratmeilen

i Einwohner auf eine Quadrat- _meile. Die, Zahl der Postanstalten belief sich im Jahre 1872 auf 5720 gegen 4897 im Jahre 1871. Von diesen Postanstalten waren 898 (im Jahre 1871 713) mit Telegraphenstationen vereinigt. Es fommt also vou den 5720 bz. 4897 Postanstalten je eine auf 1,41

mit 34,341,035 Einwohnern, d. i. 4250

bz. 1,61 Quadratmeile.

Amtliche Verkaufsstellen für Postfreimarkeu, Post- farten x. bestanden Ende 1872: 2202. An 22,837 Orten waren 27,578 Postbriefkasten aufgestellt (gegen 24,703 an 20,310 Orten im Jahre 1871). Das Gesammtpersonal Be 49,945 Perso-

Beamte, 26,198 Un-

nen, (im Jahre 1871: 46,523), nämlich 16,795 terveamte, 1284 Posthalter und 5668 ostislone.

Die 1653 Posthaltereien unterhielten einen Bestand von 15,170 Postpferden; der Bestand an Postwagen belief sich auf 14,180.

( . Jn Summa Brutto-Einnahme: 32,705,379 Fl., Brutto- Ausgabe: 22,598,426 Fl., Mehr-Einnahme: 10,106,952“ Fl., gegen 99 Fl. 446,453 Fl. mehr.

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den Budgetvoranschlag zu 9,660,4 eingelangien »; FacriGzien enburg, 4. April. Na ( es den an der Rheinbrücke unter der Leitung des Ingenieurs tes beschäftigten Arbeitern gelungen, alle Schwierigkeiten zu üÜberwin- den und in 14 Tagen höchstens wird der Verkehr zwisch wohnern der beiden Ufer hergestellt sein.

London, 16. April. dem Herrn W. Cornell Jewett in Washington am 2. Oftober 1869 ertheilte Konzession zur Legung eines direkten untersecischen Kabels zwischen den Niederlanden und Amerika von genanntem Datum ab auf fünf Jahre verlängert. In der London Tavern ift nunmehr die dur den Untergang der „Northfleet" angeregte und von dem Hülfsverein zur Unterstüßung der Hinterbliebenen organisirte A u s- stellung von Rettungsböten, Flößen und anderen Borkehrungen i Ñ Die Ausftellung umfaßt 28 Modelle. Jn Dublin eröffnete gestern der Vicekönig von Irland, Graf Spencer, einen von der Madland und Great Western Eisenbahn-Gesellschaft ge- meinschaftlich erbauten neuen Dock, welcher, dem Vicekönig zu E

Kundgebung demselben erlassenen und Freiwillige zu endlichen energischen Anstrengungen zu Unter- drückung des Aufstandes aufgefordert; die Insurgenten, welche rfen, sollen mit offenen Armen aufgenommen, ber, welche den Aufstand fortseßen, der Kampf ohne alle Nachsicht fortgeseßt werden. j aris, Dienstag 22. April. haben die Einnahmen aus d

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E S E reuig sih unterwe E V Tre ASIE SEZRAE ; Der Köni ederlande hat die | gegen diejenigen a

für Lebensrettung eröffnet.

Nach aus Havanna neue Generalkapitän dort angekommen und von der Bevölkerung ohne jede empfangen worden. Proklamation

In einer von

Volk, Heer

Nach dem „Journal officiel“ en direkten Steuern für die ersten beiden Monate dieses Iahres 7 Mill., die Einnahmen aus den indirekten Steuern für die ersten drei Monate dieses Iahres 15 Mill. Francs mehr ergeben, als vorher veranshlagt war. Dreißig Deputirte von dex äußersten Linken haben einen Aufruf an die Wähler des Seinedepartemens zu Gunsten der Kandidatur Barodets erlassen. i

den Namen „Spencer-Dock* trägt. Für den Handel des Hafens von

Dublin dürfte sfih der neue Dot als sehr vortheilhaft erweisen, da er

Telegraphiisehie Witterunzahecrichte.

Raum für 100 Schiffe von größtem Tonnengehalt bietet

Die Anglo-Australian-Steam- Navigation-Company is} der Titel eines neuen Damyf\chiff- fahrts-Unternehmens, das in London mit einem Kapital von 1,250,000 Pfd. Sterl. zu dem Zwecke gegründet worden, zwischen Großbritannien und * 4 herzustellen. Zu diesem Zwecke sollen 6 große Tons gebaut werden, -um die Reise nah Melbourne in

Liverpool und Milford find die Abgangs- Dampfer, die auf der Reise nach Melbourne aselbst 15 Tage eher als die Dampfer via ngen werden. Die Regierung der Kolonie dem Prospekt erhellt, bereit erklärt, mit der Compagnie einen fünfjährigen Kontrakt für die Beförderung der Post abzuschließen und ihr eine Subsidie zu gewähren.

Die Untersuchung über den Untergang des „Atlan- tif * hat, cinem Kabelteleg

Bar. | Abw|Temp. | Abw

19. April. Lal (L. L. V.

um eine Dampferlinie

er guten Hoff-

stralien via dem Kap d Dampfer von

7.Constantin ./336,8 ¡NW., s. schW.

99; April.

[N., lebhaft. NO., lebhaft. | N0., lebhaft, | W., mässig.

42 Tagen zurückzulegen. und Ankunftshäfen der nirgends anlegen und d Southampton und Suez anla Viktoria hat sih, wie aus

7|Haparanda /332,7| 7|Christians. 339,1 7|Hernösand

7|Helsingfors. Petersburg . Stockholm .

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ufolge, ihren Ab- erhalten der Offi- elt aber dessen Handhabung, mißbilligt hauptsächlich das eck um Mitternacht verließ. rt werden sollen, ist in Anbe- die er machte, um das Leben von P Der vierte Offizier ist

ramm aus Halifax efunden, Das gefällte Urtheil lobt das ch der Strandung des Sthiffes, tad nachdem scin Kurs verändert worden, und Verhalten des Kapitän3, weil er das Sein Certifikat, das eigentli hätte fassi tracht der Anstrengungen, d ren zu retten, nur auf zwer Jahre suspendirt. auf drei Monate suspendirt. Í

_ _Shhlüsselburg, 19. April. D wie telegraphish gemeldet wird, bei Schlüsselb in Bewegung geseßt, und auf dem See haben si

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Fredericksh Helsingör . .|

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Memal .….. Flensburg . Königsberg Danzig... Putbus .….. Kieler Haf. Köslin .….. Wes. Lehit. Wilhelmsh. Stettin... Gröningen .

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6. April. Das Ministerium des Innern festgeseßt: 1) daß Böte und Fahrzeuge, welche ahren und deren Trächtigkeit nicht 10 Tons bis weiter von der Erlegung der dur das 84 angeordneten Hafenabgaben im Kopen- sollen, und 2) daß Böte und Fahrzeuge lche zwischen Kopenhagen und Plä Helsingborg, Landsfrona, Fahrzeugen gleizustellen find, welche

Kopenhagen, 1 hat unterm 12. d. M. in inländischer Fahrt f übersteigt, vom 15. d. M Geseß vom 31. März 18 hagener Hafen befreit sein von der genannten Größe, we den Zolldistrikten von borg fahren, denjenigen rzet der inländischen Fahrt beschäftigen.

Kopenhagen, 18. Jütland-Fühnen haben im onen- und Güterbeförderung von im März 1872 erzielt.

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Brüssel ...1337,3 (335,9 40,7 Wiesbaden 332,3 | . . ./326,2|—2,7} [331,3 —0,4! Cherbourg .1337,4 |

Carlsruhe . .331,8

St. Mathieu]337,1! 7TiConstantin. 333,4

Max. 6,0, Minim. Gest. Nachmittag WNW. ©) Gest. Abend Regen.

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April.“ Die Staatseisenbahnen in Monat März eine Einnahme für die Per-* 128,857 Rdl. gegen nur 90,275

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Aus dem Wolff'\hen Telegraphen-Bureau.

Frankfurt a. M., Dienftag, welche gestern Nachmittag begannen, bis nach Mittern andere Bierlokalit

22. April. Die Unruhen, haben den ganzen Abend Es wurden noch einige

äten demolirt und das Militär mußte den

3) Stroïn N.

aht fortgedauert. \) Gest. stürmisch. *) Nachts Than.

Allgemeine Himmels- ansicht.

wen, bewölkt. bed. Nebel.

[heiter.

bewölkt. bedeckt,Schnee. bedeckt,Schnee.

|bedeckt,Schnee. N., schwach. | NW., lebh. N., lebhaft. NO0., lebhaft. | |NNW., mäss. SW , stark.

bed., Schnee !). bedeckt. heiter.

| —Y Zub |bewölkt. heiter. [bewölkt. (trübe. [bedeckt 4). wolkig. trübe. trübe. bedeckt. trübe. trübe. regnerisch. bedeckt.

bewölkt.

trübe.

bedeckt. bedeckt.

heiter. bewölkt. trübe.

völlig heiters). heiter.

heiter.

trübe.

trübe.

bedeckt. bedeckt, trübe. trübe, bedeckt®).

Gest, Naehm. lebhaft. Strom

welchen dasselbe empfangen wurde, Die Zahl der wegen Theil- e}sen Verhafteten is sehr groß. Eine heute en angeshlagene Bekanntmahung des Ober- nd des Polizei-Präfidenten fordert die Bürger- die Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe des Eigenthums mit vereinten Kräften ein- rd vor jeder Ansammlung von Pérsonen in f den öffentlihen Pläßen gewarnt und auf

Steinwürfen gegenüber, mit von den Waffen Ge nahme an den E an den Straßene Bürgermeisters U

brauch machen.

Königliche Schauspiele.

23. April. Romantishe Oper in 3

Mittwoch, Opernhaus. Lohengrin. Elfa: Fr. v. Voggenhuber. Hr. Niemann (lehtes Au Telramund: Hr. Beß.

halb 7 Uhr. Hohe Preise.

Im Schauspielhause. leßte Brief. Lustspiel in 3 bearbeitet von Th. Gaßmann.

Donnerstag, 24. April. hes Begehren: Aladin, Ballet in 3 Akten von Hoguet. Mittel-Preise.

haft

1 und für den Schuß zustehen ; zugleich wi den Straßen und au l die bezüglichen Strafen hingewiesen.

a. M., Diensiag, 22. April, Mittags. den Ermittelungen über den gestrigen Tumult d Bierwirthschaften demolirt worden. ums Leben gekommen sein und 37 Ver- lern Aufnahme gefunden haben. Die n wird auf 120 angegeben. Wie es heißt, nderungen ftattgefunden haben.

Gutem Vernehmen nah ist Lemberg Dr. Ziemialkowski zum Minister

Die deutsche Panzer- „Vineta“ find am Rhede von Spithead eingetroffen, um Gestern Morgen taushten die Schiffe lischen Admiralschiffe aus; am Nach- Kommandant des Geschwaders Land und stattete den Marine- und Ci- Begleitung des deutschen Vize-Konsul deutsche Geshwader wird heute wieder in See

Frankfurt den jeßt vorliegen Brauereien un Zwölf Personen sollen wundete in den Spitä Zahl der Verhaftunge sollen an einigen Orten auch PlÙ

Wien, Dienstag, der Bürgermeister von

Opernhaus.

Anfang 7 Uhr.

Im Sauspielh Der Kaufmann von von Shakespeare.

92. April.

Venedig. Schauspiel in

Portsmouth, Dienstag 22. April. Anfang halb 7 Uhr.

„Friedrih Carl“ Sonntag Abend auf der einzunehmen.

Salutschüsse mit mittage begab \ih der zur See Werner ans vilbehörden in such ab. Das

und die Korvette

Die in den Königlichen Theatern fönnen von den Eigenthümern innerh Jnspekloren Schewe ©@ us) in Empfang genommen rung der betreffenden Sachen in der werden dieselben den Findern ohne

Hauspolizei - : meifter (Schaujpielha Erfolgt die Zurückforde angegebenen Frist Weiteres ausgehändiat.

Werth diefer Sendunge der Packetsendungen 266, ostanweisungen betrug haler cingezahlt ware Thalern im J 8 ostvorschu

Postgebiets ist dur 30,8 von 4032,086,497 Thalern ver Sfreifbänder und Franko-Couv werthe von 16,624,551 Th nahme an

der Berwaltung betrug 4,404, Jahre 1871.

s einen Be-

%1 Staats-Postgrundstücke. Es bahnzüge zur Postbeförderung benußt Postkurslänge auf den G

eine Entfernung von 2416,5 Meilen gegen Es bestanden 3831 Postkurse auf Land- urêlänge; 117 Privat - Dampfschiffs-

15,486 580 Meilen lich die Eisenbahnposten 636,609, die Posten _auf ostanstalten im efpostsendungen einge- darunter 35,069,850 Orts-

Vermittelung der Post- 26,868,255 Nummern b enen Briefe betrug finitiv unbestellbar be und Briefen und ostanstalten aufge-

An 218 Orten befanden si wurden täglich 2291 Eisen ahre 1871). bahnen erstreckte sich auf 2116,3 im Jahre 1871. straßen mit 8541 Meilen K elegenheiten wurden traßen benußt. zurück (gegen 7,750,116, die Posten au Wasserstraßen 99, \stgebiete wur

621,806 Pfund. ie Gesammt-

ndungen wur Postbeförderung

D 13,326,165 im Jahre 1871), f Landstraßen

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den 422,989,498 Bri 373,219,462 im Jahre 1871), An Zeitungen sind dur

aler 22 Sgr. 4 nko für de1 Ta

liefert (gegen 663 Thaler gegen 3,307,876 im

briefsendungen. custalten 1,143,876 Exemplare mit 2 ie Zahl der nicht bestell 944,394, von denen 162,901 od An Packeten

bar gewes 0,04 Prozent ne Werthanga abe wurden bei den ; 3,367,274 im Jahre 1871). Der deklarirte

Iuftus Freiherr von L

Justus von Liebig ist am 13. Mai 1803

Sein Vater, der dort ein Handelsgeschäf waaren betrieb, stellte oft Versuche zur

blieben sind. Packeten mit Werthan liefert 47,459,476 (gegen

(96. Vorstellung.) Akten von R. Wagner. Ortrud: Frl. Brandt. ftreten desselben vor seinem Urlaube). König Heinrih: Hr. Frie.

Lohengrin :

Anfang

(109. Abonnements-Vorstellung.) Der ten, nah dem Französischen frei Anfang 7 Uhr.

(97. Vorstellung.) oder: Die Wunderlampe. Großes Musik von Gährich.

Mittelpreise.

Abonnements - Vorstellung.) 5 Abtheilungen Mittel-Preise.

gefundenen Gegenstände alb 4 Wochen bei den pernhaus) und Hoff-

werden.

n betrug 4116,063,299 Thaler, das Gewicht _Die Zahl der aufgelieferten 12,351,866 Stück, auf welche 150,623,112 10,231,517 Stü mit 121,997,325 Dur 4521,168 Stück aufgelieferte ‘wurden 15,533,568 Thaler Vorschuß er- ammt-Geldverkehr innerhalb des Dentschen Reichs- 10,134 Postsendungen im Gesammtbetrage mittelt worden. Freimarken, gestempelte erts wurden 475,323,919 zum Nenn- Pf. abgeseßt. Die Ein- itte zwischen 61,317

Der Ueber-

iebig.

in Darmstadt geboren. Material- und F-rb- Bereitung von Farben und