1935 / 154 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jul 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 154 vom 5. Juli 1935. S. 2

nail,

vier Postwertzeichen werden in Stahlstich auf Papier mit dem Wasserzeichen „Hakenkreuze“ gedruckt, sie zeigen die Abbildungen der ersten Lokomotive „Der Adler“ (6 Rpt), ferner eine Schnell- zugslokomotive (12 Rpf.), einen Schnelltriebwagen “derx Deutschen Reichsbahn, den „Fliegenden Hamburger“ (25 Rpf.) und eine Stromlinien-Schnellzugslokomotive (40 Rpf.). Die neuen Wert- zeichen können auch im Verkehx mit dem Ausland verwendet werden.

Die Gefellschaft „Reichsautobahnen““ Ende Mai 1935.

Jm Mai 1985 wurden nach dem Monatsbericht der Gesell- chaft „Reichsautobahnen“ 75 km neu in Bau genommen, womit eit Beginn dex Arbeit nunmehr 1528 km im Bau sind. Bei den

nternehmern wurden 106 963 Personen (im Vormonat 91 733) bea ftiet, Die Zahl der bei den Unternehmern geleisteten Tage- werke stellte sich auf 2438896, seit Baubeginn _insgesamt auf 19 601 368. An Ausgaben für den Bau der Kraftfahrbahnen wurden im Mai 43,5 Mill. RM verrechnet, E sind seit Baubeginn 350,1 Mill. RM verrechnet worden. Vertraglich ver- geben, aber noch nicht ausgeführt sind Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 237,4 Mill. RM. Unter Berücksihtigung von 4,3 Mill. RM Einnahmen seit Beginn des Baues bis Ende Mai 1935 ist bis zum Ende des Berichtsmonats, über insgesamt 583,2 «Mill. RM verfügt worden. Der Personalbestand hei den Geschäftsstellen der Reichsautobahneu erhöhte sih durch die Arbeitssteigerung weiter auf 5264 (im Vormonat 4971). Auf den Reichsautobahnen waren unmittelbar insgesamt 112 227 (96 704) Personen beschäftigt, d. s. 16,05 # mehr.

‘Die Deutsche Reichsbahn im Mai 1935.

Jm Güterverkehr bei der Deutshen Reichsbahn spiegelte sich im Mai die ruhige, aber stetige Aufwärtsbewegung der allgemeinen Wirtschaftslage wider. Vle Besserung wirkte sich allerdings nah wie vor fast ausschließlich auf den Binneuverkehr aus. Gemessen an der Zahl der arbeitstäglich durchschnittlich ge- stellten Wagen, zeigte der Mai gegenüber dem Vormonat in diesem Jahre sogar eine Zunahme von 4,9 %, während die Ver hältniszahl 1934 nur plus 1,67 %, 1933 plus 3,5 %, 1932 plus 2,6 93 und 1931 plus 1,5% betrug. Der Mehrverkehr entfällt in der Hauptsache auf Kohlen, Bau- und Wegebaustosse. wobei Dienstguttransporte der Reichsbahn stark in die Erscheinung traten, sowie auf landwirtschaftlihe Maschinen und Geräte, Rauhfutter und Frühgemüse. Zur Verbesserung und Beschleu- nigung der Güterbeförderung wurden gelegentlih des begin- nenden Obst- und. Gemüseverkehrs und außerdem allgemein mit dem Fahrplanwechsel neue Güter- und Eilgüterzüge usw. ein- gerichtet. Der Expreßgutverkehr entwickelte sih im allgemeinen erst mit dem Einseßen des Frishgemüseversandes im geen Monatsdrittel und wurde u. a. durch Sendungen der Konfek- tionsbranche weiter belebt. Gegenüber dem Mai 1934 ist ein Rückgang zu verzeichnen, der sih aus derx verschiedenen Lage des Pfingstfestes erklart. Der Eilstückgutverkehx flaute mit Beendi- ung der Saatguttransporte ab. Der Eilgutwagenladungsver- ehr war erheblih s{chwächer als im Vorjahr. Der Frachtstück- utverkehr zog in der zweiten Monatshalfte stärker an. Jm FiaGtzit-Wagenfaduiitberkebt seßte eine starke Belebung ein. 3m Ruhrbergbau brachte die Einführung der Sommerrabatte eine stärkere Versandsteigerung. Besonders stark war auch der Absaß an Fndustriebrennstoffen. Sehr lebhaft war die Brenn- adl au aats nah den Rhein-Rhur- und Nordseehäfen. Der Ver- and künstlicher Düngemittel war gegenüber dem Vorjahr um 45,4 % stärker; es wurde hierfür im Mai 36 981 Wagen gegen 45 570 im Vormonat gestellt und 25 448 im Mai 1934. Der Ver- . sand landwirtschaftliher Erzeugnisse gestaltete sich der Jahres-

eit entsprechend. Ein erhebliches Verkehrsaufkommen war in austossen aller Art zu verzeichnen; für Zement wurden 51 592 Wagen gegen 41 422 im Vormonat und 35978 im Mai 1934 ¿ gestellt. D Der Personenverkehr entwickelte sich im Berichts- è monat nur zögernd. “Er blieb sowohl hinter dem Vormonat als ¿- auch dem gleihen Monat 1934 zurück, was vorx allem auf die { schlechten Witterungsverhältnisse zurückzuführen ‘ist. Zu berück- * Tichtiaen ist allerdinas. daß der Mai in diesem Jahre ohne Feste ck» uar. itarte ug wr «füx Zweke dec NSG. taliungen politischer, und:-den Wagéil- ahm, konnte’ den WocHenendz.- untd

Ausflugsverkehr litt untex dem anhaltend ungünstigen Wetter. Der Berufsverkehr nahm im allgemeinen weiter zu, freilich bei weitem nicht im Verhältnis derx- weiteren Abnähme der Arbkèits- losigkeit, da er in steigendem Umfange auf das Fahrrad ‘und Motorrad abwanderte. Krat ranes und Omnibusse bemächtigten sih weiter eines großen Teils des Personenverkehrs.

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst waren im allgemeinen mäßig. Eine Reihe größerer Veranstaltungen, wie das Gautreffen der NSDAP. in Dresden mit - 407, das Nordmarktreffen der SS., SA. und NSKK. in Kiel mit 92, die Eröffnungsfeier der Reichsautobahnstrecke Frankfurt—Darmjtadr mit 256 sowie die Reichsnährstandsshau in Hamburg mit 402 Sonderzügen brachten einige Belebung. JFnsgesamt wurden im Mai 7344 überplanmäßige Züge Nea bten (Vormonat 6643, Mai 1934 9871). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst haben gegen den Vormonat besonders duxch den stärkeren Versand an Brennstoffen und Baustoffen um 7,11 % zugenommen;z gegen den Mai des Vorjahres sind sie um 11,5 % und gegén Mai 1933 um 32,03 2% gestiegen. Die Zahl der geleisteten Zugkilometer beträgt insgesamt 61,24 gegen 56,382 Mill. im April, davon im Per- sonenverkehr 41,01 (37,81) und im Gütervèrkehx 19,82 (18,23) Millionen. :

Die Einnahmen beliefen sich im Mai auf insgesamt 286,32 Mill. RM; sie waren um 18,3 Mill. RM höher als im Vorjahrsmonat. Einem geringen Einnahmeergebnis aus dem Verle und Gepäckverkehr (minus 8,8 Mill. RM) steht im Güterverkehr eine Mehreinnahme (plus 23,3 Mill. RM) Degen über. Die Gesamtausgaben stellen sich auf 310,55 Mill. RM. Damit reichten auch im Mai troß des Einnahmezuwachses die Monatseinnahmen nicht aus, die Gesamtausgaben voll zu decken.

Der Personenbestand war Ende Mai 661 020 gegen 656 224 Ende April; der höhere Stand ist in der Hauptsache auf die Fenmelluttg von Arbeitern für die Bahnunterhaltung zurück- zuführen. : l

Kunst und Wissenschaft. Beriner Staatstheater. ; : Die “Staatsopexr Unter den Linden bleibt vom 6.. Juli bis

einschl. 6. September geschlossen! - Wiederbeginn dex Vorstellungen: Sonnabend, 5 September 1935. i

Aus den Staatiichen Musec

Am Sonnabend, den 6. ‘Juli ‘1985, wird im Obergeschoß ves es eine Ausstellung „Die Rettungsmedaille“ eröffnet, L P Diana «et i

Handelsteil.

Zwischenbilanz der deutschen ESrzeugungsschlacht.

Auf dem 2. Reichsbauerntag in Goslar wurde vom Reichs- bauernführer die deutsche Erzeugungsshlacht verkündet. Sieben Monate hindurch ist bisher durch Aufklärung und Propaganda für das gestellte große Ziel, die Ernährung des deutshen Volkes aus eigener Scholle [icherzustellen, gekämpft worden. tach einer nur halbjährigen Kampfeszeit lohnt es sich, die Frage aufzuwerfen, was

_1n dieser Zeitspanne bereits erreicht worden ist. |

Das endgültige Ziel der Erzeugungsshlacht ist in einem halben Zahre natuürlih nit zu erreichen; die Auswirkung in vielen Punkten des Programms derx Erzeugungsshlacht läßt sich erst an einem [pâteren Zeitpunkte erkennen. Abex man kann heute schon feststellen, daß die deutshen Bauern aufgemerkt haben, als der Ruf zur Mithilfe an sie erging, und daß man in vielen Punkten schon ein reht beträhtlihes Stück vorwärts gekommen ist.

Die Deckung des volkswirtschaftlichen Bedarsfes aus eigener Scholle war die Generallosung, die über die ganze Arbeit gestellt wurde. Mit bejonderem Nachdruck wurde bereits seit längerer Zeit auf die Vergrößerung der Anbauflächhen füx Oel- und Gespinst- pflanzen hingewiesen. Der Erfolg ist folgender: Die Raps- und Rübsenanbaufläche, die im Fahre 1933 noch 31 613 ha betrug, ift in diesem Jahre bereits auf 51 927 ha angestiegen. Die Steigerung beträgt mithin 64 %. Ueber die Flachsanbaufläche dieses Jahres liegen zusammenfassende Ergebnisse bisher nohch nicht vor. Aber nach Meldungen der Landesbauernschaften wurde in allen Teilen Veutschlands eine starke Vergrößerung (häufig eine Vervielfachung)

der bisherigen Flachsanbaufläche erreicht. J Die Landesbauernschaften berihten ferner von einex weit- gehenden Vergrößerung der Futteranbauflähen. Größere Saat- M elungen lassen auf ihre noch weitere Ausdehnung ließen. E be deutsam ist auch die Vermehrung des Gerstenanbaues. Die [nbaufläche für Wintergerste, welche die eingeführte Futtergerste soweit als möglich erseßen soll, betrug 1933/34 (Mai 1934) 306 493 Hektar. Jim Vezember 1934 wurde eine Anbaufläche von 341 805 ha ce ae die Anbaufläche vermehrte sich danach um etwa 12 %. in besonders wichtiger Punkt im Pro ramm Frz Z- s{lacht war die Aufforderung, die CftemeaR für Brian E steigern, die bisherige Gesamtanbaufläche aber nicht auszu- ehnen, damit Raum für den Anbau anderer wichtiger Nahrungs- e! und Rohstoffe bliebe, die das deutsche Volk benötigt Tatsäch- lich (1 die Brotgetreideanbaufläche auch nicht ausgedehnt worden. A j vegenteil, es ist ein leihter Rückgang sowohl bei Winter- As aug! n E E verzeihnen, Ein solher Rüdck- s A ver im Hinblick auf die Versorgungslage unbedenklich. a A Erntemengen je Hektar gesteigert werden, da dann der E gee ¿Fläche wieder wettgemaht wird, Die Frage, ob der gangenen A f pektar in diesem Jahre ein höherer als in den ver- etten gte en sein wird, kann zur Zeit noch nicht beantwortet bofen E N mande Anzeichen, die auf eine gute Ernte RabIn 50 G OiA L Jahre stark gestiegene Kunstdünger-

In den zehn Geboten der Erzeugungs\hlacht heißt es: „Dün

mehr und dünge richtig! Wo mehr wachsen soll werden au mebr

Nährstoffe gebraucht.“ Es kann heute festgestellt werden, daß sich der Düngerabsay im Wirtschaftsjahre 1934/35 gegenüber dem ' Vor- jahre ganz erheblih ausgedehnt hat; so wurde, um nux einige Zahlen zu nennen, in diesem Jahre etwa 14 % mehx an Kali und etwa 24 % mehr än Thomasmehl verkauft.

__ Au der Aufforderung, mehr Schäfe zu ‘halten, um die hei- mische Wollversorgung zu erleichtern, wurde von der Bauernschaft nachgekommeñ.

Bis 1933 war eine stete Abnahme des Schafbestandes in Deutschland zu verzeihnén. Bei ‘der ‘Viehzählung im Dezember 1934 konnte indessen erstmalig wieder ein Änsteigen der Schafzahl bemerkt werden, ‘und zwar um* etwa 100000 Stück. Diese Auf- waärtsentwicklung steht erst am' Anfang, sie wird voraussihtlich ey ho ten, wie die’ starke Nachfrage nach Zuchtshafen ver- muten läßt. A

Alles in allem läßt fih heute als“ Zwischenbilanz . der Erzeu- gungsshlacht feststellen: Die deutshen Bauern haben in Ruf Se an sie ergangen ist, vernommen und haben sih willig in das*“nroße Ausbauwerk eingereiht." Das bisher von ‘ihnen Geleistete ist s{chon beträchtlih, aber es besteht ‘die berechtigte Hoffnung, daß die Er- jeugungss{lat au weiterhin mit vollem Einsaß aller Kräfte ge- ührt wird. :

Zum ergebnislosen Verlauf der internationalen Stictstoffkonferenz. Wenig Aussichten auf Einigung.

„Amsterdam, 4, Juli. Wie ‘aus interessierten olländi Kreisen zum ergebnislosen - Verlauf der a hgt Sol ningen abgehaltenen internationalen Stikstoffkonferenz verlautet betrahtet man hier die - Aussichten auf das baldige Zustande- kommen einer neuen Konvention als recht pessimistisch. Man bezweifel sogar ernstlih, daß die für Sonnabend angekündigte Wiederaufnahme dex. Verhandlungen in Scheveningen tatsächlich erfolgen wird. Das Haupthindernis für die Erzielung eines Einvernehmens wird in der Haltung der italienishen Er euger- gruppe erblickt, die eine Herabsezung des für Jtalien Aeltenbea Kontingents entschieden * ablehnt, während alle anderen Dele- gationen zumindest grundsäblih die Notwendigkeit einer der- artigen aßnahme anerkannt haben und man den Eindruck haben konnte, daß si auch die chilenishen Erzeuger troß erheb- licher Bedenken mit einer Ermäßigung ihres Kontingents gab- gefunden haben würden. Besonders verstimmt scheint man bei mehreren Delegationen darüber gewesen zu sein, daß der Leiter der italienischen Abordnung, Donegani, nah cFtalien zurückge- kehrt ist, ohne daß die Konferenzleitung vorher hiervon ver- stäwdigt wurde. Während die Vertreter aller an der Scheve- ninger adi g beteiligten Länder wieder dort eingetroffen sind, haben sich die chilenishen Delegierten nah London begeben um vorerst von dort aus die weitere Entwicklung abzuwarten.

—,

Berliner Börse am 5. Zuli, Einige Publikumskäufe in Spezialwerten. :

Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse bewegte si wieder in ziemlich engen Grenzen, da besondere Anrequnges irgend welcher Art nicht vorlagen und ih démentsprechend die Kulisse und zum größten Teil auch das Publikunt nur weni am Geschäft beteiligten. Fmmerhin ließ \ich feststellen, daß für verschiedene Spezialpapiere Kaufaufträgé von Publikumss\eite eins getroffen waren, die der Gesamttendenz eine Stüße gaben. Die Grundstimmung war deshalb von Anfang an wiederum freundlis und in der Mehrzahl der Werte ergaben sich allerdings nur geringe Steigerungen, während Spezialpapiere bis zu 2% gewannen Wenn sich auch im Verlauf vereinzelt Abgabeneigung bemerkbay machte, blieb die freundliche Grundstimmung doch bis zum Schluß der Börse erhaltén. j )

Am Montanmarkt waren heute große. Kaufaufträge, darunter auch von westdeutscher Seite für Stahlverein, eingetroffen (plus 9) Auch Klöckner gewannen 4 %. Sonst fielen unter Montantwerten auch Mannesmann dur feste Haltung auf (plus 124). SÜLr Metall, gesellschaft hielt das JFnteresse an (plus 134). Untex Braunkohlen werten lagen Rheinishe Braunkohlen 1 % niedriger, dagegen unter Kalipapieren Salzdetfurth 1 % höher. Von den hemisden Werten seßten Chemische Heyden 14 % höher ein, au für J. G. Farben (plus %) bestand etwas Kauflust. Elektropapiere dagegen lagen fast allgemein ruhig, Rheinische Elektrizität ver- zeichneten eine Steigerung von 1 %. Fest lagen wiederum Daimler (plus 1), sonst waren von den Spezialpapieren noch Schubert & Salza, Aku und Feldmühle (je plus 124) begehrt.

Am Kassamarkt zeigten sich zumeist kleine Kursbesserungen, Auch für verschiedene festverzinslihe Werte waren kleine Kaufs orders eingetroffen. So stiegen Altbesit auf 1134 und Reihg« bahnvorzugsaktien auf 123%. Tagesgeld hörte man unverändert 34 bis 3/4 %. Am internationalen Devisenmarkt lagen Pfund und Dollar weiter fest. Jn Berlin wurde der Dollar mit 2.486 (2,482) und das englische Pfund mit 12,29 (12,2714) RM notiert,

Generalverfsammlungskalender für die Woche vom 8. bis 13, Juli 1935.

Montag, 8. Juli. Berlin: Farge-Vegesacker Eisenbahn-Gesellschaft Berlin, 1214 U Berlin: Mann eimer Sebenvers@reungs Gesel A- i Berli À Nied A et Eis h : rün: Niederlausiger Eisenbahn-Gesellschaft, Berlin, 144 Uhr, ese Gle age Eisenbahn-Gesellscheft Berl 2 r.

Berlin: Süddeutshe Jmmobilien-Gesellshaft A.-G. k N « „_ furt am Be A Uhr. A L ee Sh pa E A G. Vir E i nvach: ¿Faber & Schleicher A.-G., Offenbach, 1024 Uhr. * Wi-Elberfeld: -- Rheinische Textilfabriken A.-G / B.-Elberfel,

714 Uhr. Dienstag: §

bener Hutfabrif A.

Berlin: Heliowati Werke Elektriziiäts-A-G

Se Voigt & Haeffner A-G, F

Friedrichshafen: Veuise Lustschtffahri?- H.-V. 11 Uhr, ao. H.-V. 113 Uhr.

tit D9 Fothenbitge: Lebensversicherungs-A.-G., Görliß,

2 r. /

Köln-Mülhèéim: Acla Rheinische Maschinenleder- und Riemen» fabrik A.-G., Köln-Mülheim, 15% Uhr.

Nürnbèrg: B15 Ube vorm. Gebrüder BVing A.-G., Nürnberg, ao. H.-V. - r. | i

Tübiügen-Vererdingen: Hinimelwerk-A.-G., Tübingen, 12 Uhr.

Mittwoch, 10. Zuli.

Dortmund: Aplerbecker Aktienverein - für - Bergbau (Zeche Ver, Margarethe) Dortmund-Hörde, 12% Uhr:

München: Rhein-Main-Donau A--G,, Münthen, 10 Uhr.

Donnerstag, 11. Juli.

Berlin: A.-G. Zuckerfabrik Haynau, Haynau, 10 Uhr. Berlin: A.-G. für Ueberseewerte, Bexlin, 13 Uhr. Berlin: Deutsche Gesellschaft zur Förderung des L

à .

Berlin; BVerlin-G& n 12 Berlin,

Fc n La 49V nitt a Í L: Ub 9. (Frted hajen, d

‘gemeinnüßige A.-G., Berlin-Schöneberg, 11 Uhr. Berlin: Vereinigte Korkindustrie A.-G., Berlin, 11 Ühr Dresden: Sächsische Bank zu Dresden, ao. BE 12 Uhr. Düsseldorf: Geisweider Eisaniverte A.-G., Geisweid, 16 Uhr.

Freitag, 12, Juli.

Berlin: S Rau N eS A.-G. i. L., Berlin, 17 Uhr. Berlin: Keramische Werte A.-G., Berkin, 12 Uhr.

Hamburg: Guatemala Se La Salo Hamburg, 12 Uhr. Prag-Karlin: Elektrotehna A.-G. für Shwachstromtehnik, Prag,

1014 Uhr. Sonnabend, 13. Juli. Berlin: Deutsche Post-. und Eisenbahn-Vevkehrswesen A.-G. (Da- __pag-Efubag), Berlin-Staaken, 11 Uhr. Berlin: Pfeilring-Werke A.-G., Berlin-Charlottenburg, 12 Uhr. Berlin: Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin, 114 Uhr. Berlin: Veltag Veltener Ofen und Keramik A.-G., Velten, 11 Uhr. Dejiauz Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft,- Dessau, 13 Uhr. Köln: A indenthaler Metallwerke A.-G., Köln-Lindenthal, r. i its Zerbst: Franz Braun A.-G., Zerbst, 11 Uhr.

Druckfehler-Berichtigung. betr. „Uebersicht über die Herstellung und den AÄbsaß von Fetten

im deutschen Zollgebiet in den Monaten Mai 1933 bis Dezember 1934“ (Reichsanzeiger Nr. 149 vom 29. Füuni 1935):

1. „Jn Oelmühlen und Oelraffinerien sind aus den als ver- arbeitet nachgewiesenen Stoffen gewonnen worden“: : „Raps- und Rüböl, roh, rein, Zeitraum Oktober bis Dezember 1934, in niht abgefundenen Oelmühlen und Oelraffinerien“: Die Zahl 2285 hat zu lauten: 52 285 „Exdnußöl, roh, rein, geh., Zeitraum Juli bis Sep- tember 1934”: Die Zahl 93 497 hat zu lauten: 593 497. „Zeitraum Oktober bis Dezember 1934“: Die Zahl 57 938

hat zu lauten: 457 938. „Nebenerzeugnisse, ettsäure, Zeitraum Oktober bis Dezember 1934": Die Zahl 7937 hat zu

lauten: T7 937.

2. „Von anderen Fettherstellungsbetrieben als von Oelmühlen und Oelraffinerien wurden versteuert 1)“ ; Anstatt „gehärteter Tran“ u. „zusammen“ muß es heißen gehärteter Tran 2)“ u. „zusammen 2)“, , 3. Jn der lebte Tabelle muß es neben „Zahl der Groß- händler“ heißen: „davon tätig“ statt „davon tägli“.

nah

| us Abwehrgründen gegen die Währungsspekulation

Neichs8- und Staatêanzeiger Nr. 154 vom 5, Juli 1935. S. 3

Die neuen deutsh-französischen Wirtschafts- besprechungen in Paris.

Die am Donnerstag in Paris beginnenden deutsh-französi- hen Besprechungen werden nur einen l begrenzten Gegennalo sche! Jnhalt haben. Das ergibt sich |chon aus der Tatsache, pt nur drei deutshe Herren in Paris weilen. Geregelt wird 16 Warenverkehr im Rahmen der laufenden Liquidations- ide. Dabei is auf folgendes hinzuweisen:

y Das deutsch-französische Verrehnungsabkommen l 90 Zuni abgelaufen. Das Warenabkommen ist von Frankreich seinerzeit zum 30. Juni gekündigt worden. Dann sind in Berlin Verhandlungen geführt worden, die auf neuer Grundlage eine Dauer des Zahlungsverkehrs zum Ziel hatten. Diese Bespre- hungen sind [nee bekannlih zu keinem Ergebnis gelangt. Gnfolgedessen ist beschlossen worden, beide Abkommen bis - zum 15, Juli zu verlängern und dann die Liquidierung des Ver- rechnungsabkommens eintreten zu lassen. Für die Liquidierung dieses Abkommens, das. heißt also für die Abtragung der am 15. Juli vorhandenen Warenschulden und noch nicht abgedeckten MParenforderungen sowie Finanzverpflichtungen, war schon früher vorgesehen worden, daß von dem Erlös der Ausfuhr nah Frank- reich 70% für die Abtragung dieser Rückstände in Anspruch enommen werden sollten und 30 % für die französishe Einfuhr Deutschland blieben. :

ist am

einbarungen. Hier ist zu regeln einmal die Frage, welche Waren im Rahmen der 30 %# nah Deutschland hereinkfommen sollen. Die Auswahl dieser Waren n unser Recht und richtet - sich nah den Bedürfnissen der deutshen Volkswirtschaft. Weiter ist noch nicht geregelt die Frage der Zölle. Diese neu zu ver- einbarenden Erg ergengen im Rahmen der Liquidierungsperiode werden voraussihtlich für einen Zeitraum von sechs oder mehr Monaten Geltung haben. Ob später Wirtschaftsverhandlungen mit Frankreich auf breiter Grundlage geführt werden können, hänglt davon ab, ob Frankreih uns Vorschläge macht, die wir annehmen können. E :

Ausweise ausländischer Rotenbanken.

Paris, 4. Juli. (D. N. B.) Ausweis der Bank bon Frankreih vom 28. Juni 1935 (in Klammern Zu- und Abnahme im R zux Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 71017 (Zun. 247), Auslandsguthaben 7 (Zun. 3), Devisen - in - Report (Abn. und Zun. —) Vechjel und Schaßscheine“ 9224 (Zun. 935), davon: - diskontierte: inl, Handelswechsel 7788, diskontierte ausl. Handelswechsel 223, ne 8011 (Zun. 924), “in - Frankreich gekaufte börsenfähige

echsel 234, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 979, zu-

smn 1213 (Zun. 11), Lombarddarlehen 3277 (Zun. 8), Bonds er Autonomén Amoxttisationskasse 5805 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 82 099 (Zun. 1396), täglich fällige Verbindlichkeiten 4301 (Abn. 9712), davon: Tresorguthaben :166- (Abú. 3), Gut- haben der Autonomen. Amortisationskasse 2816 (Zun. 49), Privat- gien 1071 (Abn. 9843), Verschiedene 248 (Zun. 85), Devisen n Report (Abn. und. Zun. —), Deckung des Banknotèn-

umlaufs und ‘derx. täglich igen Verbindlichkeiten durch Gold

73,94 % (74,72. 9]/0).. i E E

London, 8. Juli. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 3. Juli 1935 (in | Klammern 1e und. Abnahme pi „Vergleich zur Vorwoche) “in 1000 Pfund ‘terling: Jm Umlauf béefindlihe Noten 401 370 (Zun. 4510), hinterlegte Noten ‘51350 (Abn. 4510), andere Regierungssicher- heiten dér Emissionsabteilung 246 930 (unverändert), andere Sicher-

i dex Emissionsabteilung 260 (unverändert), Silbermüngzens- :

estand der Eniissionsabteilung 1800 - (Zun. 10), Goldmünzen- und Barrenbestand der Einisfionganellisg 192 720 (unverändert), Depositen der Regierung 9630 (Abn. 6530), andere Depositen: Vanken 110 510 (Bun. 8150), Private 37 980 (Abn. 780), Regierungs- fiherheiten 98 200 (Zun. 2010), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 13 490 (Bun. . 3320), Wertpapiere 12550 (Zun, 120), Gold: und Silberbestand der Bankahteilung 550 (Abn. 60). Ver- âltnis der Reserven zu den Passiven - 32,81 learinghouseumsag 1008 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 172 Millionen mehr. j

-———_

Ausweis der Bank für Fnternationalen Zahlungsausgleich vom 30. Zuni 1935.

Basel, 4. Juli. Der Ausweis der BJZ. * vom 30. Juni 1935 weist eine Bilanzsumme von“ 661,01 Mill. If: aus, die segehüber dem Vormonat (650,07) um 10,94 Mill. jfr. höher ist. le Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben sih um 3,84 von 126,95 auf 130,79 Mill. \fx. erhöht. Die Einlagen für Rechnung Dritter sind um 0,97: von 12,79 auf 13,76 Mill. sfr. gestiegen. Die Gelder auf Sicht zeigen nur eine geringe HZu- nahme von 14,90 auf 15,30 Mill. s Die rediskontierbaren Vehsel und Akzepte sind um 2,02 von 350,99 auf 348,97 Mill. r. ¡irückgegangen. Die Gelder auf Zeit weisen eine geringe Zu- nahme von 33,88 auf 34,60 Mill. sfr. auf. - Andere Wechsel .und Anlagen verringerten sich. von 220,89 auf 218,19 Mill. ff.

Neue Diskontsenkung in Frankreich.

Paris, 4. Juli. Die Bank von Frankreih ermä igte ihren Diskontsatz von 5 % auf 4%. Der Say für Vorschüsse - auf Ÿ0) Tage wurde ebenfalls von 5 % auf 4 % herabgeseßt. Dieser aßnahme ist bereits am 20. Juni eine Wiederherabseßung des j nach und nh bis auf 6% erhöhten Diskontsaßes um ebenfalls 1 2% vor- Wêgegangen, so daß damit nunmehr der Diskontsaß um 2% bieder heruntergeführt worden ist.

Vor der BVollfizung des franzöfischen nationalen Wirtschaftsrats.

j Paris, 4 Juli. Der nationale Wirtschaftsrat wird am Frei- 1g zu einer Vollsißung- zusammentreten, um zwei wichtige Be- thte über die Landwirtschaftspolitik Frankreihs und über die conzösische Ausfuhrkrise entgegenzunehmèn. Jn dem Bericht über le Agrarpolitik wird das Mißverhältnis-unterstrichen, das in den ven Jahren zwischen Erzeugung und Verbrauch herrschte. Es "d entpfohlen, sowohl für N als auch für seine über- elshen Besibungen eine Aufstellung über die Erzeugungs- und trbrauhsmöglihkeiten zu machen, und zwar auf der Grund-

19e eines auskömmlihen Herstellungspreises. Wenn eîne der- trlige Aufstellung ausgearbeitet sei, müsse die Landwirtschaft M einer von allen: zu befolgenden Disziplin unterwerfen. Liter müßten Staat und Landwirte in der tehnishen und g, thaftlichen Erziehungsarbeit zusammenarbeiten, um zu einer unge ferung in der Erzeugung und in der Verteilung zu ge- n,

h Jnnerhalb einer nationalen Wirtshaftsordnung müsse 1h den Erzeugnissen aller Länder ein gebührender Plat ein- ;aumt tverden. Allerdings gelte es zu untersuchen, unter welchen orsihtsmaßnahmen und unter welchen Gegenleistungen.

b, Lor allem aber r es, den inneren Absay zu verstärken, n der ständigen landwirtschaftlihen UNebererzeugung einen

Auf dem Gebiete des Warenverkehrs fehlten indessen. Ver- n iGex- Etzeugnisse in aben Gruppen

und |

Donnerstag eine außerordentliche Hauptversammlun

egen- 35;89 9/0,--

Die Hälfte des Krisenverlustes in der fein- keramischen Industrie aufgeholt.

n der feinkeramischen Ne war die Geschäftstätigfeit, wie die Zahlen über den Bezug von Kohle zeigen, im ersten Viertel des laufenden Jahres um rund 9 % höher als in der ent- sprechenden Zeit des Vorjahres. Damit ist, wie das Fnstitut für Konjunkturxforschung in seinem neuesten Wochenbericht feststellt, ast die Hälfte des Krisenverlustes aufgeholt und der Stand vom S bieh: 1931 wieder erreiht worden. Gegenwärtig dürfte, wie auch in anderen vorwiegend Verbrauchsgüter Oen dustriezweigèn, die saisonüblihe Stille im Geschäftsgang einge- Dies gilt auch für den Absay feinkeramisher Er- geugne. Der konjunkturelle Anstieg hat sich bis zur _Gegen- wart eigen Die Einzelhandel8sumsäße der Fachgeshäfte für Porzellan, Glas-, Haus- Und Küchéngeräte waren in den ersten vier Monaten 1935 rund 10 % höher als in den gleihen Monaten des leßten Jahres. Vom 4. Vierteljahr 1933 bis zum 4, Viertel- jahr 1934 hatten sié sih sogar um rund 18 % erhöht. Einen karken Auftrieb wies im gleichen Zeitraum auch zum ersten- mal wieder seit 1931 dex Fnlandsversand der Porzellan- fabrikèn auf; die abgeseßten Mengen von Geschirrporzellan z. B. waren um etwa ein Viertel größer als vor einem Fahr, An einer weiter fortshreitenden, wenn auch vielleicht nit mehr so raschen Belebung des Absatzes von Feinkeramik dürfte niht zu zweifeln sein. Fm Fahre 1934 hat \sich die Ausfuhr feinkera- noch vermindert, Am stärksten ist dem Werte nah dex Export von Zierporzellan zurück- gegangen (um rund 28 %); dann folgt farbiges Steingut mit einem Rückgang von rund 18%, dann Sn mit rund 15 %, \chließlich Weißsteingut mit rund 3%. ie bisher hat sich also die Ausfuhr von Geschirrware besser gehalten, als die Ausfuhr von Zierware. Jn den leßten Monaten überwog freilih der Einfluß einer anderen, gleichfalls seit einiger Zeit wirksamen Tendenz: das verhältnismäßige Vordringen des Steinguts. Während die Porzellanausfuhr von Januar bis April 1935 gegenüber der gleihen Vorjahrszeit weiter um rund 7 9% gesunken ist, hat sih die Steingutausfuhr gleichzeitig um rund 9 % erhöht.

treten sein.

Ausweg zu schaffen. Der Bericht lenkt die besondere Aufmerk- us auf. die :Arbeitslosigkeit und empfiehlt, Lebensmittel um- onst oder zu stark ermäßigten Preisen an die Arbeitslosen zu verteilen, wie es bereits in anderen Ländern geschehe. Jn dem Bericht über die französische Ausfuhrkrise wird ausgeführt, daß der Rückgang der französishen Ausfuhr die Rückwirkung einer allgemeinen Erscheinung sei,-nämlih der Shrumpfung des natio- nalen Handels. Eine dauerhafte Wiederbelebung könne nur erwartet werden von einer allgemeinen Währungsstabilisierung duxch eine Fe igung der Länder gleihen Lebensstandards über den Abbau der Warenaustaushbe Ugen und durch die rationelle Organisation der Erzeugung und des Waren- austausches. ‘Weiter sei es notwendig, zu einer Preisherabseßung dur eine Zinsverminderung für Handelskredite und durch den Abbau der öffentlihen Lasten zu kommen. Um die Ausfuhr- möglichkeiten zu stärken, müßte die Wirtschaft Frankreihs und enes Kolonien auf die gleiche Linie gebraht werden und müßte ie Werbung im Auslande ebenso verstärkt werden wie die aus- ländischen andelsorganisatiónen: Frankreihs. ‘Bei-den Handels- bertragsverhandlungeu dürfte die Meistbegünstigungsklausel nur Ländern mit gleihem Lebensstandard wie Frankreih gewährt werden, sei aber denjenigen - Ländern“ zu verweigern, die ihre Verpflihtungen niht einhalten oder niht imstande seien, einen regelmäßigen: Transfer vorzunehmen.

__ Außerordentliche Hauptversammlung der Schweizerischen ITationalbank stimmt der Er- neuerung des INotenprivilegs zu.

Basel, 4. Fuli. Die Schweizerische Nationalbank hat am

abgehalten unter dem Vorsiß des neuen Bankrxatspräsidenten Dr. Q ETEL Sie galt der Erneuerung des ausschließlichen Privilegs der Nationalbank, Banknoten auszugeben, und zwar. auf weitere zehn Jahre, beginnend am 21. Funi 1937 bis 20. Juni 1947. Die von 247 Aktionären mit 61 744 Aktien besuhte Versarnmlung stimmte dieser Verlängerung ‘ohne weiteres zu, die nunmehr vom Bundes- rat und der Bundesratsversammlung noch zu genehmigen ist. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Direktor Bloch von den van Roll'schen Eisenwerken in Gerlafingen. '

Bei dex Erneuerung des Notenprivilegs handelt es sich um eine rein formelle Angelegenheit. Die Frage der Revision ge- wissex Bestimmungen des Nationalbankinstituts, vor allem hin- sihtlich der Verteilung des Reingewinns unter die Kantone, wurde schon früher. von der Tagesordnung abgeseßt und soll S) später behandelt werden. Der Gouverneur der Nationalbank, Professor Bachmann, hielt ein längeres Referat über die Wäh- rungspolitik ‘der Bank, in dem er wiederholt betonte, daß ein Grund zur Aenderung der Haltung der Nationalbank in der Währungsfrage nicht bestände. Wie geioount, meldeten sich auch diesmal in der Hauptversammlung zwei Vertreter der Frei- geldlehre zum Wort, um ihre Jdeen mitzuteilen.

Verlängerung des Warenhausverbotes in der Schweiz.

Basel, 3. Juli. Der Schweizerishe Bundesrat hat seinen Be- {luß vom 14. Oktober 1933 über das Verbot der Neueröffnung und Erweiterung von Warenhäusern, N uiten, Einheits- preisgeshäften und Filialgeshäften bis zum 31. Dezember 1937 verlängert. Das Verbot findet keine Anwendung auf Detailver- kaufsgeshäfte von Genossenschaftsverbänden, die vor dem 1. Mai 1935 derartige Verkaufsstellen geführt Haben. Allerdings muß vorher die Bedürfnisfrage geklärt werden, Konsumvereine, die Waren- oder Kaufhäuser unterhalten, bleiben dem Verbot unterstellt.

Berlin, 4. Juli. reisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufs8preise des Lebensmitteleinzels handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 26,50" bis 27,50 4, Langbohnen, weiße 36,00 bis 38,00 M, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 839,00 bis 41,00 Jé, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 45,00 bis 48,00 Æ, Linsen, große, käferfrei, 1934: 50,00 bis 69,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55,00 bis 61,00 Æ, Speiseerbsen, zöllverbilligt 44,00 bis 55,20 , Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis —— bis —— #, Rangoon - Reis, unglasiert 26,00 bis 27,00 , Siam Patna-Reis, glasiert 35,00 bis 40/00 M, Jtaliener- Reis, glasiert 30,00 bis 31,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 Æ, Gerstengraupen, grob 33,00 bis 34/00 A, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 36,00 #, Gerstengrüße 28,00 bis 29,00 Æ, Haferflocken 38,00 bis 39,00 4, Hafergrüße, ge- sottene 42,00 bis 43,00 Æ, Roggenmehl, Type 997 24,90 bts 26,00 Æ, Weizenmehl Type 790 831,00 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 4, Weizengrieß, 38,00 bis 40,50 4, Kaxtoffelmehl, superior 36,55 bis 37,00 ,

Schweiz (Zürich,

Type 405"

Zucker, Melis 69,45 tafel), Röstroggen, Röstgerste,

bis Extra Prime

glasiert, lastert, in Säcken 24,00 bis glasiert, in Säcken 43,00 bis 47,00 M, Rohkaffee, Bras 314,00 bis 350,00 M,

bis 70,45

in

Æ (Aufschläge Zäden

31,00 37,00

nah

bis 3: Malzkaffee, il Superior Zentrals

M,

Rohkaffee,

amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 M, Röstkaffee,

Superior bis Extra entölt 150,00 220,00 Æ, Tee, bis 1400,00 M,

20400 Æ, Pflaume:

Ringäpfel

Prime

amer

1 40/50 in

Kakao,

ikan.

: Kisten Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 54,00 bis 58,00

leiht

380,00 bis 420,00 M, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 M, bis 180,00 M, chines. 810,00 bis 880,00 M, Tee, indis{ch 900,00 extra choice

88 00

entölt

bis

Sortens 300 M,

Brasil

Röstkaffce, Kakao, 16500 bis

stark

200 00 big 90,00

M, #6,

Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 Æ, Mandeln, süße,

handgew., { Kisten

15300 bis

165,00 M, handgew., { Kisten 192,00 bis 200,00 M, Packungen 71,00 bis 73,00 M, bis 18200 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 180,00 bis

Mandeln,

bittere,

Kunsthonig tin §} kg-

Purelard in Tiexces, nordamerik. —— bis —,— 5, Rohschmalz 180,00 bis 182,00 , Speck, inl., ger, 180,00 bis

190,00 A, Markenb

utter in

Tonnen

280,00

bis

Bratenshmalz in Tierces 180,00 182,00 M, Berliner

288,00 M,

Markenbutter gepackt 288,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 278,00 4,

282,00 bis

288,00 M,

Molkereib1

feine Molkereibutter gepackt

itter

in Tonnen

266,00 bis

270,00 Æ Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 Æ, Land- butter in Tonnen 256,00 bis 258,00 4, Landbutter gepackt 262,00

bis 266,00 , Kochbutter in Tonnen —,— bis —,—

M,

Kuhs

butter gepackt —— his —,— Æ, Allgäuer Stangen 20 9/9 90,00

bis 100,00 Æ, Tilsiter Käse, vollf Gouda 40 9%, 160,00 bis 166,00 S

bis 166,00 M6, Allgäuer Romatour Reichsmark.)

20 9%

116,00

bis

(Preise

ett 140,00 bis 150,00 , echter 6, echter Edamer 40 % 162,00 echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 210,00 H, 124,00 M.

in

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo

Argentinien (Buenos Aires)

Belgien (Brüssel u.

Brasilien (Rio de

Säneiro) ite s Bulgarien (Sofia) . |1 Canada (Montreal) . |1

Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen 100 Gulden

Danzig (Danzig) Enaland (London). „|1 Estland (RNeval/Talinn) 1 Finnland (Helsingf.) | 1 Franfkreich (Paris). . Griechenland (Athen) | 1 Holland (Amsterdam ‘und Rotterdam) .|1 Island (Neykiavik) . |1 Italien (Rom und Mailand) 1

S (Tokio u. Kobe) | 1 Y

ugoslawien (Bel- grad und Zagreb). |1 Lettland (Riga) . Litauen (Kowno/Kau- nas) . 1 Norwegen (Oslo) . .|1 Oesterreih (Wien) . |1 Polen (Warschau, Kattowitz (Posen) . |1 Dommaar (Lissabon) . |1

umänien (Bukarest) | 100 Lei 100 Kronen 100 Franken

100 Peseten Tschehoslow. (Prag) | 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengs

1 Goldpejo

Schweden, Stockholm und Göteborg) ..

Bafel und -Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) .

Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn Amerika(Nerv York) |1

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pef. Antwerpen) . . . . | 100 Belga

1 Milreis

100 Fres.

100 Latts

00 Leva fanad. Doll.

Pfund

00 eftn. Kr. 00 finn. M.

00 Drachm.

00 Gulden 00 isl. Kr.

00 Lire en

00 Dinar

00 Litas 00 Kronen 00 Schilling

00 Zloty 00 Cécudo

Dollar

5. Juli Geld

12,579 12,605

0,658

41,885

0,139 3,047 2,474

94,83 46,905 12,275

68,43

5,415

16,405

2,393

168,83 99,96

20,50

0/719 5,649

80,92

41,65 61,71 48,95

46,905 11,14

2,483

63,31

81,14

34,00

10,34 1,974

0,999 9.484

Brief

0,662 41,965

0,141

3,053

2,478 54,93 47,005 12,305

68,57 5,425

16,445) 2,357

169,17 99,68

20,54 0,721

5,661 81/08

41,73 61,83 49/05 47,005 11,16 2/499 63,43 81,30 34,06 10,36 1/978

1,001

Geld

12,56 0,658

41,885

0,139

3,047

2/470 54,75 46,905 12/26

68,43 5,405 16/405 2,353

168,71 55,47 20,42 . 0,719

5,649 80,92

41,65 61,62 48,95 46,905 11,13 2,488 63,22 81,12 34,04 10,34 1,974

0,999

2,488

Sovereigns. .. 20 Francs-Stüke . . Gold-Dollars . | Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinishe. . . D es

BraäsilianisVé. « » - »|[.1 100 Leva

1fanad. Doll. . 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 1168,41 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling

Bulgari\he blt c, A Däni\che Ï Danziger Englische: große . . . 1 £ u. darunter Estnische . A aae ranzösishe . .. olländische talienishe: große . 100 Lire u. darunt. Jugo!lawische . Se. «a s Litauische Norwegische Oesterreich. : große. . 100 Shill. u. dar. Polni)che Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei uter 500 Let. Schwedische Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanise ...….. Tschecho)lowakiscbe: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter n il E Une c.

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Pefo 100 Belga

100 Kronen . | 100 Peteten

100 Kronen

Notiz für 1 Stüdck

Milreis

100 Zloty

100 Lei 100 Lei

100 Frs. 100 Frs. 100 Kronen

1 türf. Pfund 100 Pengö

Geld

20,38

16,16 4,185

2,436 2,436 0,63 41,72 0/115

2,416 54,62 46,865 12,24 12,24

5,37 16'355 19,86

5/63 41,46 61/50 46,91

63,09 80,91

Brie|

20,46

16,22 4,205

9,456 2,456 0,65 41,88 0/135

2,436 54/84 47/045 12,28 12,28

5,41 16,415

169,09

19,94 9,67

41,62 6174

47,09

63,39 81,23

2,480

Ausländische: Geldsorten und Banknoten. i 5, Juli

Geld

20,38

16,16 4,185

2,432 2,432 0,63 41,72 0,175

2,412 54,54 46,765

16,355 168,29

19,86 5/63

41,46 61/41

46,91

63,00 80,89 80,89

4. J

R

4, Juli

Brief 12,59 0,663

41,965

0,141 3,053 2,474 54,85 47,005 12,29 68,57 5,415 16,445 2,357

169,05

55,59

20,46 0,721

5,661 81,08

41,73 61,74 49,05 47,005 11,15 2,492 63,34 81,28 34,10 10,36 1,978 1,001 2,434

Zuli

Brief

90,46

16,22 4 205

2,452 2,452 0,65 41,88 0,135

2,432 54,76 46,945 12,2659 12,265

540 16,415 168 97

19,94 5,67 41,62 61 65

17,09 63,26 81,21

81,21 33,82

¡0,52 1/93