1935 / 155 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jul 1935 18:00:01 GMT) scan diff

7. Konkurse und Vergleichsfachen.

Bad [23439] Konkursverfahren. i

Ueber das Vermögen der Firma Junker & Kölling G. m. b. H. in Schôt- mar, vertreten durch ihre Geschästs- führer Carl Junker und Max Sommer, beide in Vad Salzuflen, wivd heute, am 2. Juli 1935, nachmittags 6 Uhr 15 Min., das Konkursverfahren erofsnet, da die Firma zahlungsunfähig ist. _Der Rechtéanwalt Dr. Werner in Bad Salz- uflen wird zum Konkursverwalter er- nannt. Konkursforderungen sind bis zum 1. August 1935 bei dem Gericht an- zumelden. Es wird zur Beschlußfassung Uber die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Glâu- bigerauêshusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeihneten Gegenstände auf Mittwoch, den 7. August 1935, vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 21. August 1985, vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besiß haben oder zur Konkurs- masse etwas schuldig sind, wird auf- gegeben, nihts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiß dex Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgeson- derte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. August 1935 Anzeige zu machen.

Bad Salzuflen, den 2. Juli 1935.

Das Amtsgericht. I.

Salzuflen,

Berlin, [23440] Ueber das Vermögen der Bacon- Exyortschlächterei G. m. b. H. in Berlin W 57, Blumenthalstr. 18, und Neustadt- Glewe in Mecklenburg is heute, am 29. Juni 1935, 12 Uhx, das Konkur3- verfahren eröffnet worden. 351/250. N. 47, 35. Verwalter: Diplomkauf- mann Wunderlich in Berlin-Tempelhof, Hohenzollernkorso 3. Frist zur Anmel- dung der Konkursforderungen bis 4. August 1935. Erste Gläubigerver- sammlung am 24. Juli 1935, 11,30 Uhr, mit der erweiterten Tagesordnung: Auf- bringung eines Vorschusses zur Ver- meidung der Einstellung des Verfahrens, Prüfungstermin am 11. September 1985, 141 Uhr, im Gerichtsgebäude Berlin in Berlin N 65 Gerichtstr. 27, ITI. Sto, Zimmer 342. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 20. Juli 1935. Berlin, den 29. Juni 1935. Amtsgericht Berlin, Zweigstelle Gerichtstraße. Abt. 351.

Duisburg. [23441] Konkursverfahren. Geschäftsnummer: 21 N 2/35. Ueber das Vermögen der Firma Otto Stark, Jnhaber Otto Stark, Fleishwarenfabrik in Duisburg, Poststr. 36, wird heute, am 1. Juli 1935, 12 Uhr, das Konkursver- fahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Schulz T1 in Duisburg, Claubergstraße, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 25. August 1935 bei dem Gericht anzu- melden. Erste Gläubigerversammlung am 30, Juli 1935, 10,45 Uhr. Allge- meiner Prüfungstermin am 10. Sep- tember 1935, 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Saal 85, Erdgeschoß. Offener Arrest mit Anzeigepfliht an den Konkursverwalter bis zum 25. August 1935. i Amtsgeriht in Duisburg.

Emmerieh,

Konkursverfahren. z Ueber das Vermögen des Spediteurs „30h, Hiltges ist heute, 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechts- anwalt Bick in Emmerich ist zum Kon- kursverwalter ernannt Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 25. Juli 1935. Erste Gläubigerversammlung gemäß §8 80, 87 Abs. 2, 132 Konkursordnung am 31. Juli 1935, 11 Uhr, Zimmer Nr. 10. Termin zur Prüfung der bis um 25. Juli 19955 anzumeldenden For- erungen am 31, Fuli 1935, 11 Uhr, Himmer Nr. 19.

Emmerich, den 1. Juli 1935. Das Amtsgericht.

[23442]

Essen, Ruhr. [23443]

Ueber das Vermögen des Kauf- manns Petnrih Groß, alleinigen Fn- habers der handelsgerihtlich einge- tragenen Firma Heinrich Groß, Butter-, Eier-, Käsegroßhandlung in Essen, Hermann Göring-Straße 237, ist heute das Anschlußkonkursverfahren erossnet, nachdem das Vergleich&ver- fahren eingestellt worden it Mole kursverwalter ist Bücherrevisor Fried- rich Bopp, Essen, Gummertstr. 17. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis zum 22. Juli 1935. Anmeldefrist dis zum 20. August 1935. Erste Gläubiger- versammlung“ den 1. August 1935 vorm. 11% Uhr. Prüfungstermin den 30. August 1935, vorm. 11% Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 32

Essen, den 2. Juli 1935. B

Amtsgericht,

Zentralhandelsregisterbeilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 154 vom 5. Juli 1935. S, 6

GelsenKkirchen-Buer. [23444] Konkursverfahren. :

Ueber das Vermögen der Firma Martin Rings, Kommanditgesellschast, Manufakturwaren und _Konsfektion, Gelsenkirhen-Buer, Hochstraße 2= 4, ist heute, 17 Uhr 15 Minuten, der An- schlußkonkurs, nachdem das - Ver- gleihsverfahren eingestellt worden 1st, eröffnet. Konkursverwalter ift _der Treuhänder Dr. Holubars in Wester- holt. 8 N 5— 35. i L Gelsenkirhen-Buer, 27. Juni 1935.

: Das Amtsgericht.

Gelsenkirchen-Buer. [23445] Ueber das Vermögen der Firma Ernst Hegerfeld in Gelsenkirhen-Buer ist heute, 17 Uhr nachmittags, der Kon- kurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Treuhänder Dr. Holubars in Wester- holt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Anmeldefrist bis zum 30. Fuli 1935. Erste Gläubigerver*ammlung am 2. August 1935, vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Westevholter Straße Nr. 7, Zimmer Nr. 18, Prü- fungstermin am 16. August 1935, vor- mittags 10 Uhr, daselbst. i g Gelsenkirhen-Buer, 2. Juli 1935. Das Amtsgericht.

Herrnhut, 23446]

Ueber den Nachlaß der am 23. De- zember 1934 in Oberoderwiy ver- storbenen Frau Jda verw. Glathe geb. Schramm aus Oberoderwißy Nr. 271 wird heute, am 29. Funi 1935, vor- mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursvevwalter: Herr Rechtsanwalt Gocht, hier. Anmeslde- frist bis zum 20. Juli 1935. Wahl- termin am 14. August 1935, nahm. Z3 Uhr. Prüfungstermin am 9. Vk- tober 195, vorm. 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 1. August 1935. (N 5/35.)

Amtsgericht Herrnhut, 29. Juni 1935. Pirmasens, [23447] Bekanntmachung.

Das Amtsgericht Pirmasens hat am 29. Juni 1935, mittags 12 Uhr, über das Vermögen 1. der Firma Hirsch u. Schmitt, offene Handelsgesellschaft, Schuhfabrik in Pirmasens, Fahrstr. 1, 2. deren persönlih haftenden Gesell- schafter, als a) Adolf Hirsch, b) Fried- rich Schmitt, beide Schuhsabrikanten allda, nach Ablehnung des Vergleichs- verfahrens den Anschlußkonkurs er- öffnet. Konkursverwalter ist Rechts- anwalt Dr. Schwerdtfeger in Pirma- sens. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursfovrde- rungen vis 17. August 1935, Termin zur Wahl eines anderen Verivalters, Bestellung eines Gläubigerausschusses sowie über die in den 88 132, 134 und 137 Konk .-Ordng. bezeihneten Fragen am 29. Juli 1935, allgemeiner Prü- fungstermin am 27. August 1935, beide Termine je nahmittags 3 Uhr im Zimmer Nr. 11 des Amtsgerichts-

gebäudes, Bahnhofstraße 26.

Geschäftsstelle ‘des Amtsgerichts.

Schöppenstedt. [23448]

Ueber das Vermögen der Firma Al- bert Grübel, Schöppenstedt, Fnhaber Kaufmann Hermann Grübel, Schöppen- tedt ist ant 2. Juli 1985 13; Uhk, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Otto Krebs, Schöppenstedt, ist zum Konkursverwalter ernannt. An- meldungen der Konkursforderungen bis 17. August 1935 beim Konkursgericht. Erste Gläubigerversammlung und all- gemeiner Prüfungstermin am 31. August 1935, 9 Uhr, Zimmer Nr. 6. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 3. August 1935 an den Konkursverwalter. Ge- E des Amtsgerichts Schöppen- edt.

Tilsit, [23449] Ueber das Vermögen des. Tischler- meisters Erich Riegert in Tilsit, Clau- siusstr. 15, ist heute, 17 Uhr, das Kon- kursverfahren eröffnet. Konkursverwal- ter: Kaufmann Friy Deutsch in Tilsit. Erste Gläubigerversammlung und all- gemeiner Prüfungstermin am Freitag, den 9. August 1935, 10 Uhr, Be Nr. 280 (Neubau). Anmeldefrist für Konkursforderungen und offener Arrest Ie Maeigeplichs bis zum 5, August 909

Tilsit, den 1. Juli 1935. Amtsgericht.

Wegberg. [23450]

Veber das Vermögen 1. der Firma Witwe Wilhelm Görß und Schmiß in Wegberg. 2. deren Fnhaber, des Kauf- manns Fosef Kohlhaas, Drogerie- und Kolonialwaren in Wegberg, Beeker Straße 2, wird heute, am 28. Zuni 1935, vormittags 12,30 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. 2 N 2/35 Ver- walter: Rechtsanwalt Dr. Marohn Il. in M.-Gladbach, Bismarckstraße 80, Frit zur Anmeldung der Konkursforderungen bis zum 29. Fuli 1935. Erste Gläu- bigerversammlung und Prüfungstermin am Freitag, den 9. August 1935, vor- mittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Wegberg, Beecker Straße 33, Zimmer Nr, 5. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 28, Juli 1935.

Amtsgeriht Wegberg.

Auerbach, Vogtl, [23451]

Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Gastwirts und Konditor-

meisters Walter Schreiter, Fnhabers der Konditorei und des Kaffees Canis in Auerbach i. V., wird nah Abhaltung des Schlußtermins hiermit aufgehoben. Amtsgericht Auerbah (Vogtl.), den 1, Juli 1935.

Bautzen. 5 [23452] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernst Hermann Kuschke, alleiniger Fnhaber der Firma Hermann Kuschke, Lebensmittel- und Kolonialwarengeshäft in Bauyen, Schülerstraße à, wird hierdurch auj- gehoben, nachdem der im Vergleihs- termin vom 3. Mai 1935 angenommene Zwangsvergleih durch rechtskräftigen Beschluß vom 3. Mai 1935 bestätigt worden ist. Amtsgericht Bauzen, den 28. Funi 1935.

Düsseldorf. i [23453]

Die Konkursverfahren: 1. über das Vermögen der Ehefrau Minna Glatt, Fnhaberin der Firma Max Glatt, zu- leßt wohnhaft in Düsseldorf, Karlstr. 26 (14a N 11/34), 2. über den Nachlaß des am 10. Dezember 1933 in Düssel- dorf, Bismarckstr. 40, seinem leßten Wohnsiß, verstorbenen kaufmännischen Direktors i. R. Bernhard Lindner (14a N 45/34) sind nah erfolgter Ab- haltung der Schlußtermine hierdurh aufgehoben.

Düsseldorf, den 27. Juni 1935.

Amtsgericht.

Erfurt, [23454] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Vacuumtrockner G. m. bh. H. in Erfurt, Rudolstädter Straße Nr. 2, Apparatebau für die chem. JFndustrie, ist nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben werden. Erfurt, den 2. Juli 1935, Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 16.

Hamburg. [23455]

Das Konkursverfahren über das Nach- laßvermögen des ám 23. Februar 1933 zu Hamburg verstorbenen Walter Chri- stoph Fehling, zuleßt wohnhaft gewesen Hamburg, Heilwigstraße 122, ist nach Abhaltung des Schlußtermins am 2, Fuli 1935 aufgehoben worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

Kiel. Konkursverfahren. [23456] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft H. C. Reimers, Maschinenfabrik und Automobil-Zentrale in Kiel, Wilhelm- ps 2, wird aufgehoben, da der ge- chlossene Zwangsvergleih rechtskräftig bestätigt worden ist. 25a N 89/32

Kiel, den 1. Fuli 1935.

Das Amtsgericht. Abt. 25a

Kirchhain, N. L, [23457] Beschluß.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Bauunternehmers Oskar Voigt aus Kirchhain (Nd. Lausiß) wird nach Abhaltung des Schlußtermins auf- gehoben.

Kirchhain (Nd. Lausiß), 28. Juni 1935.

Das Amtsgericht. Dr. Linkhor fst.

Kronach, [23458]

Das Amtsgericht Kronah hat am 3. Juli 1935 das Konkursverfahren über den Nachlaß des früheren Gastwirts Georg Knoth von Küps wegen ungenü- gender Konkursmasse eingestellt, § 204 K.-O. Die -Vergütung der Konkursver- walter wurde insgesamt auf 81,50 RM festgeseßt.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts Kronach.

Leipzig. [23459] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Architekten und Baumeisters Otto Bruno Oehlschlegel in Leipzig C 1, Weststraße 22, Alleininhabers eines Baugeschäfts unter der handelsgericht- lih eingetragenen Firma „H. Br. Oehl- hlegel“ in Leipzig C 1, Alexanderstraße Nr. 9, wird nah Abhaltung des Schluß- termins hierdurch aufgehoben. Das AmtsZFericht zu Leipzig, Abt, 108, den 2. Juli 1935.

Lindlar. Beschluß. [23460]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Wilhelm Busch in Frielingsdorf wird, nahdem der in dem Vergleichstermin vom 5. April 1934 angenommene HZwangsvergleih durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, aufgehoben.

Lindlar, den 27. Juni 1935.

Das Amtsgericht.

Liibeck. [23461] Das Konkursverfahren über den Nach- laß des am 1. Dezember 1933 verstor- benen Maklers Hans Bruse wird nah erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. Lübeck, den 29, Juni 1935. Das Amtsgericht. Abt. 11.

Magdeburg. [23462] Konkursaufhebung.

Das Konkursverfahren über den Nach- saß des am 7. Mai 1933 verstorbenen Gastwirts Rudolf Bahrmann sen. in Magdeburg, Herrenkrugchaussee 72, wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins hierdurch aufgehoben.

Amtsgericht A, Magdeburg, 1. 7. 1935.

Meerane, Sachsen, [23463] Das Konkursverfahren über den Nach- laß des ám 22, cFuli 1934 verstor- benen Holzhändlers Paul Hugo Hof- maun in Meerane wird nach Abhal- tung des Schlußtermins hierdurch auf- aehoben. (K 6/34.) Amtsgericht Meerane, den 3. Juli 1935.

Naumburg, Saale, [23464] Konkursverfahren. Das Konkurs- verfahren über den Nachlaß des Rechts- anwalts Dr. jur. Paul Walther, zuleßt wohnhaft in Naumburg (Saale), wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins hierdurch aufgehoben. Amtsgeriht Naumburg (Saale), den 28, Juni 1935.

Penig. [23465] Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen der „Penika“ Maschinenbau Ges.

m. b. H. in Penig wird nah Abhaltung

De Schlußtermins hierdurch aufge- oben.

Amtsgericht Penig, am 2. Fuli 1935.

Saarbriicken, ; [23466] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernst Stricker in Güdingen, einziger Jnhaber der Firma Ernst Stricker in Saarbrücken, Konk ur8- verwalter: Rechtsanwalt Neureuter da- selbst, wird nah erfolgter Abhaltung des Shlußtermins hierdurch aufgehoben.

Saarbrücken, den 28. Juni 1935.

Das Amtsgericht. Abt. 18.

Schweidnitz. Beschluß. [23467]

Fn dem Konkurs über das Vermögen 1. der Firma R. _Oblay, 2. des Kauf- manns R. Oblag, hier, wird das Kon- kursverfahren na Abhaltung des Schlußtermins und Verteilung der Kon- fursmasse aufgehoben.

Schweidniß, den 15. April 1935.

Amtsgericht. König. Soltau, Hann, Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Töpfermeisters Robert Koch in Soltau wird nach erfolgter Abhal- E des Schlußtermins hierdurch auf- gehoben.

Amtsgeriht Soltau, 1. Juli 1935.

Tilsit. [23469] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ernst Krueger in Tilsit, Fabrikstr, 92/93, ist im heutigen Termin der allgemeine Prüfungstermin vertagt worden auf Mittwoch, den 17. Juli 1935, 9 Uhr, Zimmer 280 (Neubau). Tilsit, den 2. Juli 1935, Amtsgericht.

[23468]

Allenstein. 23470] Am 1. Fuli 1935, 12,15 Uhr, ist beim Amtsgericht Allenstein ein Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses über das Rg E der offenen Handelsgesell- ost Niegish und Meißner, Allenstein, nh. Alsred Niegisch und Elisabeth Bien Allenstein, eingegangen. Der Bücherrevisor Richard Hufenbach, Allen- stein, E 35 I, ist zum vorläufi- gen Vergleichsverwralter bestellt. Amtsgericht Allenstein, 2, Fuli 1935.

Annaberg, Erzgeb. [23471] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Richard Paul Langer in Buchholz i, Sa,, Karlsbader Straße 19, all. Fnhabers der Firma Langer & Levin in Buchholz, Am Graben 5, H S wir heute, am 1. Juli 1935 vormittags 9 Uhr, das gerichtliche Vergleichsver- fahren eröffnet. Vergleihsverwalter: Herr Rechtsanwalt Meyer in Buchholz i, Sa., Vergleichstermin am 3. 8. 1935, vormittags 9 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Ein- siht der Beteiligten aus. Amtsgeriht Annaberg, 1. Juli 1935.

Burg, Bz. Magdeb. [23472]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Willi Weber, Lebensmittel-Engros- pat in Burg b. M., Gartenstr. 42, wird heute, am 2, Juli 1935, 10 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der Bücher- revisox Ernst Schäpköwiß, Burg, Unterm Hagen 33, wird zum Vergleihsverwal- tex ernannt, Ein Gläubigeraus\{huß wird nicht bestellt, Termin zur Ver- handlung über den Vergleichsvorschlag wird auf den 23. Juli 1935, 914 Uhr, vorx dem nachbezeihneten Gericht (Ver- leih8gericht), Burg b. M., Johannes- traße 18, Zimmer Nr. 10, anberaumt. Die Gläubiger werden hiermit aufge- fordert, ihre Forderungen alsbald an- zumelden,

Burg b. M,., den 2. Juli 1935.

Das Amtsgericht.

Düssecldorf. [23473] Der Kaufmann Hans Busch (Fnhaber der Wein-, Spirituosen- und Tabak- waren andlung Peter Busch) in Düssel- dorf, Hohe Straße 50, hat einen Antrag auf Eröffnung des gerichtlichen Ver- gleihsversahrens gestellt. Äls vor- ri o Verwalter ist dex Diplom- kausmann Hermann Fanssen in Düssel- dorf, Breite Straße 7, bestellt. Düsseldorf, den 1, Zuli 1935. Amtsgericht,

——

Bie Vrafschaft Schuh (T4 le SGrasschaster Schuhzent1ale b, H. in Glaß“hat am ul De iA Gericht den Antrag gestellt, über s Vermögen das Vergleihsverfahren N eröffnen. Zum vorläufigen Verwalt ist der Rechtsanwalt Dr, Jaehn V Glaß bestellt worden. 3. V, x" 1g Amtsgericht Glaß, 1. Zuli 1935

Magdeburg. Beschluß. 92347 Auf den heute, am 1. ir 1985 0A (egangenen Antrag der Firma Erih erede & Co, G. m. b. H., Zigarren; Wer 48 aue Magdeburg, Breit Weg 43, auf Eröffnung des gericht, lihen Vergleichsverfahrens über ihr Vermögen wird zum vorläufigen Ver- walter der Kaufmann Erich Mone Magdeburg, Gr. Diesdorfer Str 7 bestellt. s Amtsgericht A, Magdeburg, den 1. Juli 1935.

Pössneeck. [23476] __ Vergleichs8verfahren.

Ueber das Vermögen Eta Carl Wächter, Inh, Frau Elise Wächter geb Schöniger in Pößneck, wird heute un 12 Uhr das Vergleichsverfahren eröff net. Vergleihsverwalter: Rechtsan- walt Feustel in Pößneck. Termin zur Verhandlung über den Vergleihsvor shlag: 30. Juli 1935, vormittags '10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge richt, Zimmer 8. Die Gläubiger haben ihre Forderungen nah Betrag und Schuldgrund alsbald in zwei Stüten anzumelden. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens mit seinen An- lagen ist auf der Geschäftsstelle 2 dez Amtsgericht, hier, zur Einsicht der Ve- teiligten niedergelegt.

Poßneck, den 2. Juli 1935.

Das Amtsgericht, 2, Ju st.

Wolfenbüttel. [23477]

Der Kaufmann Erich Streblow in Wolfenbüttel, M ne, hat am 29, Juni 1935 die Eröffnung des Ver- leihsverfahrens beantragt. Als vor äufiger Verwalter n der Rechtsanwalt Dr. Grünkorn, Wolfenbüttel, bestellt,

Amtsgericht Wolfenbüttel.

Wuppertal-Barmen, [23478] Vergleichsverfahren.

Veber das Vermögen der Firma Schott & Sohn, G. m. b. H. in Wupper- tal-Barmen, Gemarker Ufer 27, ist am 1. Juli 1935, vorm. 12,10 Uhr, daz Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechts- anwalt Dr. Schieß “in Wuppertal- Barmen ist zum Vergleihsverwalter er- nant. Die Gläubiger werden aufgefor- dert, ihre Forderungen älsbald bei dem Vergleich8geriht anzumelden. „Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorshlag wird auf Samstag, den 27. Fulr 1935, vorm. 104 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Sedan- straße, Zimmer Nr. 15, anberaumt, Der Antrag auf Eröffnung des Ver- gleichöverfahrens mit Anlagen und das rgebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle des hiesigen Amtsgerichts, Zimmer 45, zur Ein- sihtnahme der Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht, Abt.2, Wuppertal-Barmen,

Annaberg, Erzgeb. [23479] Das Vergleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen des Bäckermeisters Max. Winkler alleiniger Jnhaber der Firma Richard Winkler Bäckerei und Konditorei in Annaberg, Wolkensteiner Straße 11, ist A mit der Belg cgus des im ergleihs8termin vom 29. Suni 193 angenommenen Vergleihs durch Be- {luß vom gleihen Tage aufgehoben ivorden. Amtsgericht Annaberg, 1. Fuli 1935.

Bredstedt. [23480]

Das Vergleihsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns und Teh- nikers Ernst Volquardsen in Langen- horn, Fnhaber der Firma Facob Vol- quardsen in Langenhorn, wird nah et- folgter Bestätigung des am 20. Jun! 1935 geschlossenen Vergleichs aufgehoben,

‘Das Amtsgericht Bredstedt.

Köln. Vergleihsverfahren. [23481] Das Venrgleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Ver- mögen der Kauffrau Ehefrau Hubert Müllex, Margarete geborene Feser, zl Köln, Luxemburger Straße 192, Fuhabek der nicht eingetragenen Firma Radio- Müller in Köln, ollfüche 8, ist dur Beschluß des Gerichts vom 28. Junt 1935 aufgehoben worden, da dex Zwangs- vergleich angenommen und bestätigt worden ist. Köln, den 28. Juni 195. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 80. Meiningen, [23482] ergleichsverfahren. : Albert Langguth, Juh. Albin Thomas, Meiningen, Woörthstr. 3, nah Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Rechtsanwalt Lincke, Meiningen, über- wacht Vergleichsdurchführung. Meiningen, den 2. Fuli 1935. Das Amtsgericht. Abt. 1.

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Irr. 155 Reichsbanktgírokonto

Fnhalt des amtlichen Teiles.

Deutsches Reich.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Begründung zum. Geseß zur Ergänzung der Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung. Vom 26. Juni 1935.

Sechste Verordnung zur Durchführung des Lichtspielgeseß es. Vom 3. Juli 1935.

Preußen.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder) über die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten des

Landes Preußen. | Bekanntmachung der nach dem Geseße vom 10. April 1872 durch die Regierungsamtsblätter veröffentlichten Erlasse, Ur-

funden usw.

Amtliches. Deutsches Reich. " Reichsjustizministerium. Es sind verseßt: E : Vizepräsident bei dem Amtsgericht Berlin Grau als Senatspräsident an das Kammergericht, Landgerichtspräsident Dr. Biermann in Paderborn nah Münster (Westf.); Landgerichtsdirektor Dr. Ntiermann in Münster (Westf.) ist zum Landgerichtspräsibenten in Paderborn ernannt.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aendérung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Neichsgesetzbl. 1 S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 6. Juli 1935 für eine Unze Feingold « . «..« « « = 141 sh 04, in deutshe Währung nah dem Berliner Mittel- kurs für ein englisches Pfund vom 6. Juli 1935 mit NM 12,28 umgerehnet . « = RM 86,5740, für ein Gramm Feingold demnah « « « = pence 54,3990, in deutshe Währung umgerechnet « » « « = RM 2,78342. Berlin, den 6. Juli 1935. Statistische Abteilung der Reichsbank.

Dr, Döring.

Begründung zum Geseß zur Ergänzung der Kleingarten- und

Kleinpachtlandordnung.

Vom 26. Juni 1935, Die Förderung des Kleingartenwesens ist eine vordring- liche sozial- und bevölkerungspolitishe Aufgabe der Reichs- regierung. Hemmnisse, die einer gesunden Weiterentwicklung des Kleingartenwesens entgegenstehen, können daher nicht still- shweigend geduldet werden, sondern sind so {nell wie nur irgend möglich zu beseitigen. Als ein solches Hemmnis erweist sih auch die Tatsache, daß. das vorhandene Kleingartenland vielfach entgegen seiner eigentlichen Zweckbestimmung nicht nur gartenbaumäßig genußt wird, sondern daneben oder sogar ausschließlich auch Wohnzwecken dient. Namentlich in den Kleingartengebieten der Großstädte haben sich Zustände ent- wickelt, die dringend der Abhilfe bedürfen. Jufolge der Woh-

nungsnot und der. Erwerbslosigkeit der Nachkriegszeit, aber | au aus anderen hier nicht näher zu erörternden Gründen | sind viele Kleingartenbesiver dazu übergegangen, ihre Lauben |

als Dauerwohnung einzurichten, ohne daß diese jedoh in bau- technischer, feuerpolizeiliher und gesundheitlicher Hinsicht den einfachsten Anforderungen genügen, die billigerweise an eine zum dauernden- Aufenthalt von Menschen bestimmte Baulich- keit gestellt werden müssen. Wird dieser noch andauernden Entwicklung nicht entgegengetreten, so müssen {chwere Schä- digungen des Kleingartenwesens wie auch der städtischen Sied- lung besorgt werden. Es gilt daher einerseits zu verhindern, daß weitere Kleingartenlauben zum Zwecke des Dauerwoh- nens bezogen ‘werden, und andererseits, die allmähliche Ueber- führung der Laubenbewohnex in ordnungsmäßige Wohnunter- künfte, insbesondere in Kleinwohnungen und. bei entsprechen-

der persönlicher. Eignung aüch in Kleinsiedlungen,. in die. Wege .

Berlin, Sonnabend, den 6. Juli, abends

zu leiten, um mit der Zeit zu einer Wiederherstellung des un- verfälschten Kleingartencharakters des betroffenen Geländes zu gelangen. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen werden vornehmlich von den Gemeinden zu treffen sein.

Naturgemäß kann das gesteckte Ziel ers im Verlauf einer Reihe von Jahren verwirklicht werden. Der Geseßentwurf geht davon aus, daß die Durchführung der Maßnahmen sich auf einen Zeitraum von etwa 5 Jahren exstrecken wird. Für diese Nebergangszeit müssen notwendig neben den behörd- lichen Maßnahmen auch die privaten Rechtsbeziehungen zwi- schen den Laubenbesißern und den Verpächtern von Klein- gartenland geregelt werden. ;

Das derzeitige Kleingartenrecht, wie es in der Klein- arten- und Kleinpachtlandordnung geregelt ist, versagt gegen- Uber den hiér geschilderten Verhältnissen. Nach der herrschen- den Rechtsanschauung entsprechen Kleingärten mit ständig be- wohnten Lauben nicht den Vorausseßungen des eben genann- ten Geseßes. Junfolgedessen besteht in vielen Wohnlauben- gebieten ein Zustand der Rechtsunsicherheit und starker Gegen- säße zwischen den Verpächtern und den Laubenbesißern. Mit den allgemeinen Rechtsbehelfen des bürgerlichen Rechts allein läßt sih hier keine ausreichende Abhilfe schaffen. Um an- gesichts der vorhandenen Notstände den erforderlichen Fnter- essenausgleich zu ermöglichen und für die Uebergangszeit den namentlih auch im Jnteresse der Allgemeinheit dringend erwünschten Rechtsfrieden herzustellen, sind weitergehende Maßnahmen unerläßlich. ® Der Entwurf sieht daher vor, daß bis zum 31. Oktober 1940 die Vorschriften der Kleingarten und Kleinpachtlandord- nung auch in den Fällen Anwendung finden, in denen bei Jukrafttreten des Geseßes auf Kleingartengelände ständig be- wohnte Lauben vorhanden sind. Der Schuß der Kleingarten- uw@ Kleinpachtlandordnung wird also für einen beschränkten WÆWtraum auch auf Grundstücke ausgedehnt, die gleichzeitig Wohnzwecken dienen. Soweit im Laufe der Zeit andere Wohnunterkünfte außerhalb des Laubengebietes verfügbar werden, wird es in erster Linie Sache der Verwaltungsbehör- den sein, auf die Räumung der Lauben hinzuwirken. Daneben hat aber nah dem Geseßentwurf auch der Verpächter die Mög- lichkeit, durh Geltendmachung eines wichtigen Kündigungs- grundes diejenigen Laubenbesißer zur- Räumung zu zwingen, die nah ihren wirtschaftlihen Verhältnissen und nah der Lage des Wohnungsmarktes imstande sind, eine Mietswoh- nung oder ein Eigenheim zu erwerben. :

Gegenüber den Laubenbesißern, die nah dem 31. März 1935 ohne Zustimmung des Eigentümers die Laube als stän- dige Wohnunterkunft bezogen haben, soll von vornherein das Kündigungsrecht gegeben sein, da zu diesem Zeitpunkt die Unzulässigkeit des weiteren Zuzugs bereits allgemein bekannt war und insoweit daher kein Anlaß zu einer Beschränkung der iFigentümerbefugnisse besteht. |

Zum Ausgleich für die über die Kleingarten- und Klein- pachtlandordnung hinausgehende Duldungspflicht ist den Ver- pächtern ein Anspruch auf ein zusäßliches Entgelt für das Dauerwohnen- eingeräumt worden. Dieser Anspruch wurde bishex schon von den ordentlichen Gerichten nach den Grund- säßen der ungerechtfertigten Bereicherung anerkannt, wobei allerdings recht unterschiedliche Beträge zugesprochen wurden. Um in dieser Hinsicht für die Zukunft eine gewisse Einheit- lichkeit zu gewährleisten und um gleichzeitig sicherzustellen, daß das Wohnlaubenentgelt das für die Kleingärtner tragbare Maß nicht übersteigt, sollen von der unteren Verwaltungs- behörde nah Anhörung von Sachverständigen für die Beteilig- ten verbindliche Höchstbeträge festgeseßt werden. h

Ju Ergänzung' der vorgenaunten Maßnahmen ist weiter vorgesehen, daß durch Einzelanordnung des Reichsarbeitsmini- sters die Vorschriften dieses Geseßes und der Kleingarten- und Kleinpachtlandordnimig auh ‘hinsichtlich solher Grund- stücke für anwendbar erklärt werden können, die sih ihrer tatsächlichen Nußung nach, als reine Kleingärten oder als dau- ernd bewohnte Kleingärten därstellen, jedoch von dem Eigen- tümer aus bestimmten Gründen, insbesoudere zur Umgehung der Vorschriften der Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung nicht oder nux in zweiter Linie zur kleingärtnerishen Nußung überlassen sind. Diese Ermächtigung soll im Fnteresse einer umfassenden Ordnung des - Kléingartenwesens ermöglichen, alle Grundstücke zu exfassen, deren Unterstellung unter die Vorschriften der Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung und des Ergänzungsgesetes sachlich gerechtfertigt erscheint.

Die Durchführung der in dem vorliegenden Geseß- entwurf vorgesehenen Maßnahmen wäre erheblich erschwert, wenn an sie (Entschädigungsforderungen geknüpft werden fönnten. Entschädigungsansprüche sind daher in dem auch in anderen Geseven üblichen Umfange ausgeschlossen worden.

(Veröffentliht vom. Reihs- und Preußischen Arbeits= ministerium.)

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he Worte etwa durch\ Fettdruck (einmal

O Postïscheckkonto: Berlin 41321 1 935

Sechste Verordnunq' zur Durchführung des Lichtspielgzesebes, Vom 3. Juli 1935.

Es haben sich wiederholt Unzuträglichkeitzn daraus erz geben, daß Filme, die von den Filmprüfstellen vor der natio=- nalsozialistishen Erhebung zugelassen worden sind, auf Grund dieser Zulassung noch heute vorgeführt werden. Wenn auch Einzelfälle dieser Art im Nachprüfungsverfahreu durch die Filmoberprüfstelle bereinigt werden, so erweist es ch doch als erforderlich, nunmehr alle vor dem 30, Fanuar 1933 aus- gesprochenen Zulassungen von Ton- und Stummfül/men all gemein außer Kraft zu seßen. Die Filmprüfstelle fann die Nachprüfung der für eine Neuzulassung in Betracht lommen= den Filme vornehmen.

Auf Grund des § 32 des Lichtspielgesees vom 6b. Fe- bruar 1934 (Reichsgesebbl. I S. 95) in der Fassung das Ge- sebes vom 28. Funi 1935 (a. a. O. T1 S. 811) wird {daher folgendes verordnet: ; S 1 i

Die bis 30. Januar 1933 ausgesprochenen Zulassungen aller stummen Spielfilme treten mit dem 31. Fuli 1935 außer Kraj{t. Eine Neuzulassung kann nur in besonders begründeten Auàä- nahmefällen bis zu dem genannten Zeitpunkt bei der Filmprüfz stelle beantragt werden; hierüber entscheidet die Filmprüfstelle"

endgültig. 2

Die bis 30. Januax 1933 ausgesprohenen Zulassungen aller Tonspielfilme treten nah folgender Zeiistaffelung auf) Kraft: 1. die bis 31. Dezember 1929 zugelassenen Tonspielfilme mit dem 31. Juli 1935, j : 2. die im Jahre 1930 zugelassenen Tonspielfilme mit dem 30. September 1935, 3. die im Jahre 1931 zugelassenen Tonspielfilme mit dem 30, November 1935, 4. die im Fahre 1932 und bis zum 30. Fanuar 1933 zuge= lassenen Tonspielfilme mit dem 31. Dezember 1935. Anträge auf Neuzulassung können nur zu den oben an- gegebenen Zeitpunkten bei der Filmprüfstelle eingereiht werden,

L 2 Anträge auf Neuzulassung von Filmen, die in einer anderen als der früher zugelassenen Fassung oder Länge vorgelegt werden. werden zurückgewiesen. & 4.

Für alle sonstigen Filme (Kultur-, Lehr-, Werbe-, Aktuali- täts-, Vereins-, Shmal- usw. Filme) gelten die im S 2 gegebenen Bestimmungen mit der Maßgabe, daß die Filmprüffstelle ohne formellen Prüfantrag auf Grund einer einfahen Besichtigung des Films die Neuzulassung verfügen kann.

8 5.

Die auf den Zulassungskarten aufzudruckende Entscheidung im Falle der Neuzulassung hat zu lauten:

a) „Neu zugelassen auf Grund der Sechsten Verordnung zur

Durchführung des Lichtspielgeseßes vom 3. Juli 1935.“ b) „Neu zugelassen auf Grund der Sechsten Verordnung zur Durchführung des Lichtspielgeseßes vom 3. Fuli 1935. 4

Alle Zulassungskarten mit Prüf- oder Ausfertigungsdatunt

vor dem 30. Fanuar 1933 sind ungültig. 8 6. Die Prüfung ist gebührenfrei. E

. Die früher ausgesprohene Zulassung der Reklame tritt inso= weit außer Kraft, als die Filme, zu denen sie gehört, niht neu zugelassen worden sind.

Berlin, den 3. Juli 1935.

Der Reichsminister für Volksaufflärung und Propaganda, J. V.: Walther Fun k.

Preußen.

Der Reichsforstmeister und Preußische Landesforstmeister. Die Forstmeisterstelle Gifhorn im Landforstmeisterbezirk Lüneburg ist zum 1. September 1935 zu beseßen. Bewerbungen müssen bis zum 25. Fuli 1935 eingehen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung fommunistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs- gesepbt, I S. -293) in Verbindung mit der Verordnung zur

urchführung des Geseßes vom 31. Mai 1933 (Geseysamml. Nt. 39) und dem Geseh über die Einziehung volks- und staats- feindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (Reichsgesevbl. I S. 479) wird hiermit sämtliches im Regierungsbezirk Frank- furt (Oder) _ vorhandenes ‘und von der Staatspolizeistelle