1935 / 162 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Jul 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 162 vom 15, Juli 1935. S. 2

Tanne

und Reichsstatthalter Kaufmann sprechen. Präses Hübbe von derx Handelskammer Hamburg wird in seinem Vortrag „Han1- burg in der Reichswasserstraßenpolitil“ darauf eingehen, wie die Vollendung des Mittellandkanals auf die Stellung des See- bhafens Hamburg zurückwirken wird. Oberbürgermeister Dr. Marxkmann, Magdeburg, wird sih in seinem Referat „„Mittel- elbishe Hafen- und Schiffährtspolitik“ mit den Wettbewerbsver- schiebungen, die insbesondere für die Mittelelbe zu erwarten sein wérden, befassen. Wirtschaftsminister Le n k, Dresden, wird über das Thema „Die Zukunst der sähsischen Elbehäfen“ referieren. Als weitere Vortragende sind Staatsrat Helm, Lübeck, Uber „Die Elbe und der Öftseeraum“ und der Vorsißende des Vereins Deutscher- Küsten- und Flußschifsswerften, Theodor Hiblex, Haniburg, der über die Fortentwicklung des Schiffsbaues im Hin- blick auf die Fertigstellung des Mittellandkanals sprechen wird, zu erwähnen.

Aus der Verwaltung.

Eine Reichsanstalt für Luftschuz in Berlin.

Die bisherige preußische Luftshuß- und Luftpölizeischule in Berlin ist in die Verwaltung des Reichsluftfahrtministeriums übernommen worden und hat gleichzeitig die Bezeihnung Reichs- anstalt für Luftshup erhalten. Die Reichsanstalt für Luftschuß untersteht unmittelbar dem Reichsluftfahrt- ministerium. Der Reichsanstalt obliegt wie bisher die theoretische und praktishe Schulung des Führerpersonals des Sicherheits- und Hilfsdienstes sowie anderer durch Amt oder Beruf mit Lustschuß- fragen befaßten Persönlichkeiten. Die Reichsanstalt wird ferner, wie in einem Erlaß des Luftfahrtministers mitgeteilt wird, in ihrer Prüf- und Versuchsabteilung im Zusammenwirken mit den in Frage kommenden Stellen die auf dem Gebiete des Luftshußves entwickdelten technischen Einrichtungen prüfen, begutachten und weiterentwickeln.

Handelsteil.

Berliner Börse am 15. Zuli.

Lustios und wenig verändert,

War schon in den leyten Tagen der Geschäftsumfang keines- wegs bedeutend, so zeigten sih an der heutigen Berliner Börse äußerst geringe Umsäße. Verschiedene Werte blieben ohne jede Notéerung und die Kursentwicklung war fast nur von reinen Zu- fallsorders abhängig. Das geringe Geschäft führte kaum zu Kursänderungen und die Tendenz war bei Eröffnung des Ver- kehrs daher behauptet. Die große Geschäftsunlust drückte aller- dings im Verlauf der Börse auf die Stimmung und zum Teil er- gaben sich kleine Rückgänge. Andererseits bestand für einige Spezialwerte, namentlich für Versorgungsunternehmung, etwas Nachfrage. Bei anhaltend lustloser Stimmung war die Tendenz bis zum Schluß des Verkehrs nicht ganz einheitlich.

Von den Morutanpapieren waren lediglich Rheinstahl, Mannesmann und Mansfeld Bruchteile eines Prozentes höher. Von den Braunkohlenwerten lagen Rheinische Braunkohlen leicht gebessezt, Eine kleine Zufallskauforder führte in Salzdetfurth zu ciner Kurserhöhung von 2/4 %. Jm Zusammenhang hiermit waren auch Westeregeln 1% höher. Während unter chemischen Werten F. G. Farben 4 % einbüßten, bestand für einzelne Neben- werte des Konzerns wie Goldschmidt (+ 2) und Chemische Heyden (+ 1) etwas Nachfrage. Am Elektromaïkt waren Chade bis zu 3 % höher. Sonst waren unter Elektrowerten eigentlih nur Ver- sorgungspapiere gebessert. So gewannen Schlesishe B Gas 2/4 % und Rheinische Elektrizität 114 %. Sonst lagen unter den Spezial- papieren Reichsbank 1 % niedriger, während Orenstein & Koppel um 4 % erholt waren.

Am Kassamarkt war die Umsaßtätigkeit ebenfalls nur

minimal. Renten lagen gehalten. Vereinzelt, z. B. in Fndustrie- Ql atl ar. oniata ich floino Maine I aanêäeld bôrte man 3 bis 314 %, vereinzelt darunter. “Am internationalen Devisen-

markt ergaben sih kaum Veränderungen. Der Dollar blieb unver- ändert 2,481, während das englishe Pfund in Ve-lin af 12,30 (12,29) RM festgeseßt wurde.

Locterung der Emifsfionssperre ain Aktienmarkt,

Die Schonung des Kapitalmarktes im Fnteresse einer weiteren Konsfolidierung der Finanzen der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hat bekanntlich auch am Aktienmarkt eine Emissionssperre not- wendig gemacht. Diese ist von den zuständigen Stellen in leßter Zeit nicht in der Weise gehandhabt worden, daß Neu- oder Wieder- zulassung niht möglih war, sondern man hat in den Fällen, in denen bei der Wiederzulassung zusammengelegter Aktien oder au bei der Neuzulassung von Aktien für die neuen Stücke eine Sperr- verpslihtung der Besißer übernommen wurde, die Zulassung ge- nehmigt. Die betreffenden Stellen können also die übernommenen Pakete nur mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministeriums wieder an der Börse verkaufen.

Berlin Taguagsort des Fnternationalen Sandwerkterkongrefses 1935,

m weiteren Verlauf der Arbeiten des intecnationalen Hand- werksinjtituts hat Reichshandwerksmeister Sh midt in Brüssel mit dem italienishen Handwerksführer Buronzo endgültig über die Fnternationale Handwerkertagung 1935 verhandelt. Als Tagungsort wurde Berlin und als Tagungszeit Anfang Oktober dieses ¡Jahres endgültig festgelegt. Dem Fnstitut gehören neben Deutschland 12 weitere europäishe Staaten, u. a. Ftalien, die Nordstaaten, Ungarn, die Schweiz, Frankreich, S und Polen an. Damit befindet sih auch das deutsche Handwerk aktiv S E Zusammenarbeit, an der es führend be- teiligt ist.

Erste Braune Messe im Saarland.

Vom 24. August bis 1. September 1935 wird in Neunkirchen die erste Braune Messe im Saarland abgehalten werden. Alle beteiligten Kreise werden zur Mitarbeit aufgerufen. Durch- geführt wird die Messe vom Fnstitut für deutsche Wirtschafts- propaganda e. V. in Verbindung mit der Kreisleitung Ottweiler der NSDAP., den heimischen Wirtschaftsgruppen und der Stadt- verwaltung Neunkirchen.

Das erfte Halbjahr auf dem Warenmarkt.

Die völlig uneinheitlihe Preisentwicklung, die in den Fahren 1933 und 1934 auf den einzelnen internationalen Roh- stoffmärkten zu beobahten war, hat, wie wir den Statistischen Mitteilungen der Dresdner Bank über die Lage am Warenmarkt entnehmen, auch im ersten paliae 1935 angehalten. Wie schon im Jahre 1934, überwog aber auch im ersten Halbjahr 1935 die Zahl der Märkte, an denen Preissteigerungen zu verzeichnen sind, da sih die Erholungstendenzen zum Teil noch weiter verstärkt haben. Jn der Hauptsache dürfte die leihte Besserung der Ge- jamtsituation an den Weltwarenmärkten allerdings nur auf Sonderfaktoren, wie auf den in der ganzen Welt vermehrten Rohstoffbedarf zu Rüstungszwecken und auf die in verschiedenen Goldbloländern in Befürchtung einer Währungsabwertung ge- tätigten Voreindeckungen, zurückzuführen sein. :

Auch in den ersien Juliwochen verlief die Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten wieder völlig O, Am Weltkohlenmarkt war der Geschäftsgang in den leßten ochen unter Berücksichtigung der fortgeshrittenen Jahreszeit im allge- meinen befriedigend. Jn allen bedeutenderen europäischen Pro- duktionsländern bewegt sih die Kohlenförderung ungefähr auf Vorjahrshöhe, zum Teil liegt sie auh leicht darüber. Auf den internationalen Eisen- und Stahlausfuhrmärkten seßte sih der saisonüblihe Rückgang der Umsaßtätigkeit weiter fort, worunter namentlich die belgischen Werke zu leiden haben. Die euro äischen Schrottmärkte lagen ruhig, aber stetig. An den deutshen Märkten hat die lebhafte Nachfrage angehalten. An den internationalen Metallbörsen seßte sich sür Zink und Zinn eine etwas festere

: F i haben si bei- stetigem Bedarfsgeschäft Tendenz durch. FÜx Blei haben sich ergeben: Dad:

NProisyorünverung# * nit poSntta bewegt Äh weiterhin über Vorjahrshöhe. Auf den Silbermärkten führte die Ungewißheit über die Fortführung der amerikanishen Silberpolitik zu starken Preiseinbrüchen.

Keine wesentlicze Veränderung der Lage der deutschen Baumweollspvinnerei im Monat Juni 1935.

Jm allgemeinen hat sih, wie die Yavagruppe Baumwoll- spinnerei berichtet, die geshästlihe Lage der Baumwollspinnerei im Monat Funi 1935 gegenüber den Vormonaten nicht wesentlich C Die Nachfrage nach Baumwvollgespinsten war unterschied- ih; in einzelnen Teilen derx verarbeitenden Judustrie machte sich allerdings ein Nachlassen des Bedarfes bemerkbar; der bisherige Beschäftigungsgrad ist jedoch durchweg unverändert geblieben. Die Versorgung mit Spinnstoffen erforderte auh weiterhin erhebliche Anstrengungen. Es ist jedoch insbesondere durh das rechtzeitige Eingreifen der Ueberwachungsstelle für Baumwolle gelungen, nennenswerte Betriebseinshränkungen oder Stillegungen zu ver- meiden. Fn verschiedenen Berichten wird Klage darüber geführt, daß der Zahlungseingang shlehter geworden ist. Fn der Vigogne- und Zweizylinderspinnerei hat der Neueingang an Aufträgen und der Abruf auf alte Kontrakte weiterhin nachgelassen, und es hat ein Druck auf die Verkaufspreise eingeseßt.

Ausreichende Beschäftigung în der Vaumwoll- weberei,

Wie die Fahgruppe Baumwollweberei berichtet, war die ge- shäftliche Lage in der Baumwollweberei im Funi, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ruhig. Bielsah wurde sogar ein Rückgang des Ausftragseinganges gemeldet. Troßdem dürste der Auftrags- bestand genügend groß sein, um für mehrere Monate eine aus- reihende Beschäftigung zu gewöährleisten. Vereinzelt wurde ge- meldet, daß sih im Auslandsgeschäft kleine Anzeichen einer Besje- rung gezeigt hätten. Die Bemühungen um Steigerung der Aus- fuhr werden jedenfalls fortgeseßt. Sonst hat sich an der Gesamt- lage nichts geändert.

Marktverktehr mit Vieh vom 30. Zuni bis 6, Fuli 1935,

Lebende Tiere

Zufuhren | Zu- (+) bzw.

Austrieb davon auf dem zum Viehma1 kt | Zcchlachtho!

unmittelbar dem Scbhlacht- hot zugefühit

Tiergattungen

21 724 1 62)

4 082 12 092 3514 411

27 035 101 931 12 772

14 186 1 198 3 291 6 736 2 696

265

23 014

85 072

IC TEF

3 372 933 243

1 905 199

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1254

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Minder zulammen « « « M DOA A es Bullen Kühe Färlen ( Kalbinnen) Teer Kälbe1 Schweine Schake

Tieie umaerechnet, in n Zahlen mitenthalten. Berlin, dev 13. Juli 1935,

Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

von

geshlachteten Tieren

zum Fleisch- marft 2)

Zu- (+) bzw. Ubnahme(—) gegenüber der Vo1w oche

in voO |!

davon aus dem Auéland !)

insge]amt

1627 677

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1349

25 096 2 D598 4 325

13 997 3 713

503

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107 856 14 077

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848 1480 235

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!) Darunter auf Seegrenz\chlahthöte: 281 Ochsen, 936 Kühe, 11 Färsen (Kalbinnen). ® Halbe un? viertel Tiere sind, in ganze

Statisti)ches Reichéamt.

Vierausfuhr 5 °/, über Vorjahrshöhe.

Deutschlands Bierausfuhr ist im Mai gegenüber dem Vorx- monat zwar etwas zurückgegangen, mit 18 165 (20 469) h1 hielt sie sih s auf beachtlicher Pobe. Jm Mai vorigen Jab betrug die Ausfuhr 18 931 hl. Da aber die ersten Monate des Jahres und besonders der April sehr age Ausfuhrziffern brachten, liegt die ceutsche Bierausfuhr in den Monaten «Januar bis Mai mit 75415 (72081) h1 um nahezu 5% über dex

in der entsprehenden O Wan A en gie Er- ährend für die Ausfuhr

gee sich allerdings verschlechtert. er Berichtszeit im A iaNe 3,26 Mill. RM erzielt werden konnten, erreichte der Ausfu rwert in 1935 bisher nur ine Höhe von 2,9 Mill. RM. Diese Age PreisentwicklunK ist aber nit auf die Ausfuhr beschränkt, sondern au der Wert der Bier- einfuÿhr, die restlos aus der Tschechoslowakei kommt, ist von 404 000 RM im Vorjahr auf 330 000 RM zurüdckgegangen, obwohl die Einfuhr mengenmäßig nur eine sehr unwesentlihe Verringe- rung auf 15 235 (15 528) hl erfuhr. Fm Mai allein betrug die Einfuhr 3690 h1 gegen 3519 h1 im Mai vorigen Jahres.

_ Der wichtigste Auslandsabnehmer der deutschen Brauereien ist Großbritannien mit seinen Kolonien. Diectn wurden in den ersten 5 Monaten 1935 18 764 (16 782) h1 geliesert. Die Verkäufe nah Holland und Niederl.-Fndien haben wesentlich abgenommen, Sie betrugen nur noch 12845 (17835) Hektoliter. n dritter Stelle unter den Auslandskunden der deutschen Brauereien steht Belgien, das in der Berichtszeit 9773 h1 gegen 12 115 h1 in dex entsprehenden Vorjahrszeit bezog.

Wirtschaft des Auslandes.

Der britische Außenhandel im Zuni.

London, 14. Juli. Fm Monat Funi zeigte der britishe Außen- s folgendes Bild: Ausfuhr 32 914 110 Pfund Sterling, das eißt 2292 752 weniger als im Mai, aber 794035 mehr als im Juni vorigen Fahres. Einfuhr: 57 826 733, das heißt 6 705 533 weniger als im Mai und 3 345 167 weniger al3 im Juni vorigen Jahres. Die Einfuhr während des ersten Halbjahres war 2 809 502 Pfund Sterling geringer als zur gleihen Vorjahrszeit, aber 39 041 377 Pfund Sterling höher als im ersten Halbjahr 1933.

Amerikanisch-sowjetrussishe Handelsvereinbarung. Die Sowjetunion erhält Meistbegünstigung. Washingion, 13. Fuli. Zwischen den Regierungen der Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion ist durh einen am Sonn- abend veröffentlihten Notenaustaush eine handelspolitishe Ver- einbarung getroffen worden, durch die die Schwierigkeiten, die sih bisher der Gewährung der Meistbegünstigung an die Sowjet- union entgegenstellten, aus dem Wege geräumt wurden. Die Sowjetunion hat sihch verpflichtet, in den nächsten 12 Monaten Waren im Werte von 30 Mill. Dollar fn den Vereinigten Staaten einzukaufen. Als Gegenleistung hat die amerikanishe Regierung Sowjetrußland in die Reihe der meistbegünstigten Nationen auf- genommen.

Bei dem Abkommien handelt es sich um den ersten Handels- vertrag zwischen den beiden Ländern seit 18 Fahren. Die Regelung bedeutet einen großen Erfolg für die Sowjetunion, da die Frage der russishen Schulden durch das Abkommen in keiner Weise be- rührt wird. Die Vereinigten Staaten sind ihrem Grundsaß treu geblieben und haben nicht den Versuh gemacht, Handelsvorteile gegen Konzessionen in der Schuldenfrage einzuhandeln. Sie haben sih mit der sowjetrussishen Zusicherung begnügt, daß die Aus- fuhr von den Vereinigten Staaten nah Sowjetrußland, die wäh- rend der leßten drei Fahre durchschnittlich nur 12 Mill. Dollar betrug, im nächsten Fahr auf 30 Mill. Dollar gesteigert werden soll. Frgendwelche Abmachungen über die Schulden sind dagegen nicht zustande gekommen. Die Sowjetunion kann daher auf Grund des sogenannten Fohnson-Akts ihre Einkäufe in den Vereinigten Staaten nur gegen bar tätigen. Das Abkommen ist für die Sowjet- union vor allem im Hinblick auf die russishe Manganerzausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Bedeutung, die shwer gefährdet wurde, als die Vereinigten Staaten Brasilien in der Frage des Mangangzolles sehr entgegenkamen und gleichzeitig erklärten, daß die Sowjetunion diese Vorteile niht erhalten würde.

Von dem Abschluß eines regelrechten Handelspaktes hat man in dem vorliegenden Falle abgesehen, da diese Form, wie man hier erklärt, niht auf Regierungen paßt, die wie Rußland alle Einfuhr kontrollieren und daher Zölle nicht erheben. Die Sowjet- union ist aber prafktisch den meistbegünstigten Ländern nunmehr gleichgestellt und erhält die Vorteile der amerikanischen Handels§- verträge mit Haiti, Belgien, Brasilien und Schweden.

Dex amerikanish-schwedishe Handelsvertrag tritt am 5. August in Kraft. Das Jnkrafttreten des Vertrages mit Brasilien wird demnächst erwartet.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrxrrevier: Am 13. Fuli 1935: Gestellt 18372 Wagen. Am 14. Juli 1935: Gestellt 2165 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung ux deutche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 15. Juli auf 44,75 4 (am 13. Juli auf 44,75 4) für 100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten, Devisen,

Danzig, 183. Juli. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.| Banknoten: Polnishe Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100-Stücke) —,— G,, . Schecks3: London —,— G,, —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 V. Telegraphishe: London 26,14 G., 26,24 B., aris 3491 G, 835,05 B, New York 5,2770 G., 5,2980 B. Berlin 212,58 G., 213,42 B

Wien, 13. Juli. (D N. B.) [Ernuttelte Durchschnittskurse im Privatclearing. S Auszahl.] Amsterdam 362,81, Berlin 214,04, Brüssel 89,81, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen-

E Gi: ddt ¿M ,

Ochsen:

w—-——

gen 117,47, London 26,38, Madrid 69,52, Mailand 43,70, New orf 531,37, Oslo 132,19, Paris 35,26, Prag 22,08, Sofia —,—, tockœholm

135,64, Warschau 100,57, Zürich 174,24. Prag, 13. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) Budapest, 13. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

London, 15. Fuli. 74,88, Amsterdam 727,25,

12,284, hagen Paris, 15. Fuli: Geschlossen. (D. N. B.) Amsterdam, 13. Juli. (D. N. B.)

eit. L i; geri 9,704, Brüssel 24,803, Schweiz 48,05

Züri, 15. Juli. (D. N. B.) [11,40 Uhr.| London 15,124,

fis 453,50, Berlin 182,25, Paris

158,75, Paris 26,00, Brüssel 66,75, Schweiz. Pläbe

Warschau 74,70.

Oslo, 13. Juli. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,00, ork 403,50, Amsterdam 275,00, Zürich 132,50, ntwerpen 69,00, Stockholm 102,85, Kopen- hagen 89,25, Rom 33,35, Prag 17,05, Wien —,—, Warschau 77,00.

Paris 26,80, New Helsingfors 8,90,

D. N. B.) New York 4957/z, Paris ) rüssel 29,30, Ftalien 60,31, Berlin Schweiz 15,133, Spanien 36,16, Lissabon 1101/4, Kopen- 22,40, Wien 26,12, Fstanbul 614,00, Warschau 26,18, Î Buenos Aires in § 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

l l [12,00 Uhr; [Amtlich.] Berlin 59,19, London 7,27, New York 1467/ Jtalien 12,05, Madrid 90144, Oslo 36,55, Kopenhagen 32,45, Stockholm 37,474, Wien —,—, Prag 614,00, Helsingfors —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Warshau —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires —,—, [ Paris 20,203, New York 305,25, Brüssel 51,65, Mailand 25,10, Madrid 41,874, Berlin 123,10, Wien (Noten) 58,00, Fstanbul 248,00.

Kopenhagen, 13. Juli. (D. N. B.) London 22,40, New 30,05, Antwerpen 76,65, ürih 148,35, Rom 37,40, Amsterdam 308,85, Stockholm 115,65, Î Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,05, Wien —,—, Warschau

86,10. j Stockholm, 13. Juli. (D. N. B.) London 19,404, Berlin 128,75, Ÿ Amsterdam 267,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington Î 392,00, Helsingfors 8,60, Rom 832,80, Prag 16,75, Wien ——,

Reich8- und Staat8anzeiger Nr. 162 vom 15, Juli 1935.

Moskau, 5./6. Juli. (D. N. B.)

115,29 B., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,49 B.

London, 13. Juli. (D. N. B.) Silbec Barren 30/16, Silber fein prompt 321/,,, Silber auf Lieferung 30,50, Silber auf Lieferung fein 3218/4, Gold 140/11.

Wertpapiere.

holl. Frankfurt a. M, 13. Juli.

Felten u. Guill. 106! —,—, Lahmeyer 130,75, 117,75, Voigt u. Häffner —,—,

W ter I E Waldhof 120. esteregeln

Bank 91,75 G., Vereinsbank 115,00, Lübeck-Büchen —,—,

36,00, Alsen Zement 139,00 G, Dynamit Nobel —,—,

Neu Guinea —,—, Otavi 171!/. Wien, 13. Zuli: Geschlossen. (D. N. B.) Amsterdam, 13. Juli: Geschlossen. (D. N. B.)

Manchester, 13. Juli. Bericht vom 12. Juli 1935: Printers Cloth 22/6 sh per 1b,

S. 3

[Jn Tscherwonzen.] 1000 engl. Pfund 568,20 G., 569,91 B., 1000 Dollar 114,94 G.,

rompt

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Berichte von auswärtigen Warenmärkten. (D. N. B.) Ergänzung zu dem

en

S (D. N. B.) 5 9/9 Mex. äußere Gold 125/,, 44 9/9 Frregation 8,50, 4 9/9 Tamaul. S. 1 abg. 5,50, 5 9/9 Tehuantepec abg. —,—, Aschaffenburger Buntpapier 53,00, Buderus 105,50, Cement Heidelberg 118,75, Dts. Gold u. Silber 233,00, Dtsch.- Linoleum 166,00, Eßlinger Mash. —,—, Ph. Holzmann 923/,, Gebr. Funghans

Mainkraftwerke 94,50, Rütgerswerke

Zellstoff

Hamburg, 13. Juli. (D. N. B.) [Sclußkurse.] Dresdner L Hamburg- Amerika Paketf. 33,25, Hamburg-Südamerika 32,00 B., AORLS

uano 94,00, Harburger Gummi 836,00 G., Holsten - Brauerei 108,50,

L D Ü I É C I E I E

Schlachtviehpreise an deutshen Märkten in der Woche vom 8. bis 13. Fuli 1935. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in RM.

Marktorte:

Dortmund

Frankfurt a. M.

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Bullen:

Kühe:

Färsen: Kälber:

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Schweine :!) a 1 a2

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41 39,0

40,5 38,0

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53,0 52,8 52,3 50,8 51,3

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Reichédurchschnittspreise

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-

Märkte 17.—22. | 24.—29. 1.—6.,

Ochsen, vollfleischige (b) . «« . Kühe, vollfleischige (b e. e... . Kälber, mittlere (b) .... e. ° Schweine, 100— 120 kg (c) ‘o o ..

39,2 35,9 48,4 481

° 15 , 15 ° 15 . 15

39,8 37,2 92,2 48,1

39,8 36/9 49/1 47,5

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersiht in Nr. 156 vom 8, Juli 1935. 1) g 1= Fette Spedcksauen.

Berlin, den 13. Juli 1935.

Statistishes Reichsam1.

Öffentlicher Anzeiger.

n Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische uszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .…. Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) - - England (London). Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) grauzteis (Paris). . riechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Island (Reyfkiavik) . Stalien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel- grad und Zagreb). Lttland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- nas) Norwegen (Dslo) . . Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz gien) S Bottnga! (Lissabon) . umänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und E R Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul). . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

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100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

Amerika (New York) Auslkländisch

Sovereigns. . . 5 20 Francs-Stüe Gold-Dollars « « Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische - 0. Belgische - eso. Brasilianische . « « Bulgarii|he ..« « Canadische . « « « Däni)che . Datiiiitt o des Englische: große . . 1 £ u. darunter Ge ¿eo innishe… .««««- ranzösische ...«« olländishe ....« Ftalienishe: große . 100 Lire u. darunt. Fugoilawische . Lettländische Litauische Norwegische . . . Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polnische z Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. . Schwedische ... « Schweizer: große « . 100 Frs. u. darunt. Spanische | T\schecho!lowakiscbe: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Till ob s Ungar se

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| Notiz für [ 1 Stück

1 Dollar

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Ï Pap.-Pefo 100 Belga 1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

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100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund

100 Pengö

1. 2. 3,

l. Untersuchßungs- und Strafsachen.

[25908] Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme. Der Fabrikant Wilhelm Rubinstein, geb. am 9. 8, 1897 zu Schöneberg, und eine Ehefrau, Johanna geb. Hamm, geb. am 5, 9. 1896 zu Berlin, zuleßt wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Me- raner Str. 12, ut Zeit umbekannten Aufenthalts im Auslande, shulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 24 884 Reichsmark, die am 1. April 1985 fällig ewesen ist, nebst einem Zuschlag von

vH für jeden auf den Zeitpunkt der

Monat.

1931, I, Seite

1932, 1

auf Reichs

Untersuhungs- und Strafsachen, g Egtrunges ufgebote, 4. Oeffentliche Zustellungen, H. Verlust- und Fundsachen, 6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7, Aktiengesellschaften,

DEIan folgenden angefangenen halben

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der Reichs- fluchtsteuervorshristen Reichssteuer- blatt 1934, Seite 599, Rei 699, Reichsg Seite 571, 9 1934, I, Seite 392 wird hiermit das inländishe Vermögen u pflichtigen zur Sicheruna der Ansprüche

fuchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. zuseyende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beshlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Fnland einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Auf-

10. Ge

enthalt, ihren Sig, ihre Geschäftsleitung odex Grundbesiy haben, das Verbot, Zahlungen odex sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie wevden hiermit aufgefordert, unverzüg- lih, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeihneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpf Q _zu- enden Forderungen odex sonstigen e zu machen. i / ex nah der Veröffentlichung Geier Bekanntmahung zum Zweck der Er- üllung an die Steuerpflichtigen eine istung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reich luchtsteuervorshriften hier- dur dem Reich gegenüber nur dann be- ok wenn er beweist, daß er zur Zeit dexr Leistung keine ntnis vou der

etblatt

cgesevblatt Reichsgejegblatt

der Steuer-

. fest-

trifft.

Reich8a Nach

enschaft

en,

Bekanntmachungen.

Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn O He e Me an der Unkenntnis Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Angeigepe C oder fahrlässsig G erfüllt, wird 8 10 Abs. 5 der

erfüllt ist,

41 Abs. 1 der Reichsflucht- Po christen ist jeder Beamte des

olizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll- fahndungsdienstes sjowiz Zedex aadere

{licht E na

eihsfluhtsteuervor- shriften, sofern niht der Tatbestand der Steuerhinterziehung odex der Steuer- Tung ( n 402 der Reichs- abgabenordnung Steuerordnungswidrigkeit 413 der R IRA bestraft.

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche ag 4 iris leer m. b. H.,

11. Geno

12. Unfall- und Invalidenverficherungen, 13. Bankausweise 14. Verschiedene

die

en

1 fanad. Doll.

Beamte der zum Hilfsbeamten G l waltshaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Fnland betroffen vorläufig nehmen. i Es eregeht hiermit die Auffovderung, Steuerpflichtigen, falls sie im Jnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß 8 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervor- \hriften unverzügli des Bezirks, in wel erfolgt, vorn een, 0 2011 B 66 Berlin-Schöneberg Finanzamt S

Geld

12,989 0,658

41,885

0,139 3,047 2,474

54,85

46,905

12/285

68,43 5415 16/405 2/353

168,88 99,21

20,50 0,722

5,684 80,92

41,62 61,74 48,99

46,905 11,15 2,488

63,33 81,19

33,97 10,355 1,976

1,009 2,479

Geld

20,38

16,16 4,185

2,431 2,431 0,63 41,72 0115

2,416 954,79 46,865 12,29 12,25

5,37 16/36 168,46

19,86 b 67

41,43 61/53

46,91

63,11 80/96 80,96 33/61

der

obengenannten

15, Juli

ten und Ba 15. Juli

werden,

Brief

12,615 0,662

41,965

0,141

3,053

2,478 54,95 47,005 12,315

68,57 5/425

16,445 2/357

169,22 59,33

20,54 0,724

5,6 8108 | 41,70 61,86 49,05 47,005 11/17 2/492 63,45 81,35 34,03 10/375 1/980} 1,011

2,483

Brief 20,46 16,22

Geld

12,575 0,658

41,885

e Do S

J 00 N ck Co

bo 00 00 ck © N

b ck N do D

-

68,43 5,415

16,39 2/353

168,88 99,18

20,50 0,722

5,684 80,92

41,59 61,70 48,95

46,88 11/14 2/488

63,30 81,12

33,97 10,35 1,976

1,009 2,479

Geld

20,38

16,16 4,185

2,431 2/431 0,63 41,72 0,115

2414 54,76 46,84 12,24 12,24

5,37 16/35 168/46

19,86 5,67

41,40 61,49

46,89 63,08 80,89

80,89 33,61

10,48 1,92

13. Juli

Brief

12,605 0,662

41,965

0,141 3,053 2476 54 92 46,98 12,305 68,57 5,425 16,43 20 169,22 55,30

20,54 0,724

5,696 81,08

41,67 61,82 49,05 46,98 11,16 2/492 63,42 81,28 34,03 10/37 1/980 1,011

2,483

nknoten.

13. Juli

Brief

20,46

16,22 4,205

2451 2451 0,65 41,38 0,135

2,434 54,98 47,02 12,28 12,28

5,41 16/41 169/14

19,94 571

41,56 6173

47,07

63,34 81,21 81,21 33,79

Reichsfinanzverwaltung,

PA.)

chó

der

dem Amtsri m die Festnahme (St.-Nr. 23/1605,

29. Juni 19856. eberg.

Staatsans-

festzu-

ter