1935 / 177 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Aug 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Dem Mexikanischen Vizekonsul in Bremen, Eduardo Prado-, ist namens des* Reichs unter dem 20. FJuli 1935 das Exequatur erteilt worden.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur

Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und

sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) G lauten (Reichsgesezzbl. 1 S. 569).

Der Londoner Goldpreis beträgt am 1. August 1935

ür eine Unze Feingold . « « « .. . « = 140 sh 94 d,

n deutsche Währung nah dem Berliner Mittel-

furs für ein englishes Pfund vom 1. August

1935 mit RM 12,29 umgerechnet . « = RM 86,5165,

fue ein Gramm Feingold demnach = pag 54,3187,

n deutshe Währung umgerehnet . « « « = RM 2,78157,

Berlin, den 1. August 1935. Statistische Abteilung der Reichsbank. Speer.

Verordnung über die Festseßung von Mindestbeträgen bei dem Aufschub F a Zöllen und Verbrauchsteuern. Vom 30. Juli 1935. Auf Grund des § 12 der Reich8abgabenordnung wird verordnet: L è

__ Bei Zöllen und Verbrauchsteuern darf die Zahlung fälliger Beträge auf Antrag des Steuerpflichtigen. nur hinausgeshoben werden (8 129 der Reihsabgabenordnung), wenn der Betrag, dessen Aufschub beantragt wird, in jeder Steuerart mindestens 10 RM erreicht. Bei der Errehnung des Betrages sind Zoll und

An ua gte Steuer zusammenzurehnen. ; Die Vorschriften, nah. denen der Aufschub von Zöllen und

Verbrauchsteuern eingeshränkt oder niht zugelassen ist, bleiben unberührt, 82

Diese Verordnung tritt“ am 6. August 1935 in Kraft, Berlin, den 30. Juli 1935. , Der Reichsminister der Finanzen.

Jn Verkretmg des E: Ernst.

Bekanntmachung.

Jch habe auf Grund der Verordnung des Reichspräsi- denten zum. Schuy von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen ‘Druckschriften im Fnland bis auf weiteres verboten:

„Das Volk“ (Jägerndorf, Tschechoslowakei); „Thurgauer Zeitung“ (eauenfal, Schweiz).

Berlin, den. 30. Juli 1935.

Der Reichs- und Preußische Minister des Fnnern. J. A: Daluege.

S C E L T S E R R E is S i ind ria ride via a

G AAEA R E i i,

10 Lettland Lat Litauen 100 Litas Luxeinburg 500 Francs Norwegen 100 Kronen Oesterrei 100 Schilling Polen j 100’ Zloty

ortugal 100 Esfkudos

umänien 100 Lei Schweden 100 Kronen Schweiz 100 Franken Spanien 100 Peseten Tschechoslowakei 100 Kronen Türkei 1 Pfund Ungarn 100 ‘Pengs Uruguay 1 Peso Vereinigte Staaten 1 Dollar

von Amerika

Die Festsezung der Umrechnungssäße für die nicht in c M notierten ausländischen r erfolgt etwa am Berlin, 1. August 1935.

Der Reichsminister der Finanzen, J. A.: Schlüter.

——

& 1, 41/67 52,44 61,76 49/00 46/96 11/15 2/49 63,36 81/18 34,04 10/33 1/98 73,42 1,02 2/48

Verichtigung der A Os ge Reichswirtschaftsministers über Beiräte r

der Wirtschaftslammern vom 18. Juli 1935,

Reichsanzeiger Nr. 168: Hinter die Worte „die Leiter der Bezirksgruppen“ ist einzufügen „der Wirtschaftsgruppen“.

Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltung8- kosten im Juli 1935.

__ Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten stellt sih für den Durchschnitt des Monats Juli 1935 auf 124,3 1913/14 = 100); fie ist somit hauptsächlich im Zusammen- ang mit den ahreszeitlichen Veränderungen um 1,1 % öher als im Vormonat (123,0).

Die Jndexziffer für Ernährung hat um 1,9 % auf 122,9 und die Jndexziffer für Heizung und Beleuchtung um 0,3 % auf 124,6 angezogen. Die Jndexziffern für Wohnun für Bekleidung find mit 121,2 und 117,8 ganz und die cFndex- ziffer für „Verschiedenes“ mit 140,6 nahezu unverändert geblieben.

Das Ansteigen der Jndexziffer für Ernährung hat seinen Grund hauptsächlich in der ee bun der Preise für Kar-

toffeln neuer Ernte, ferner in den erhöhten Preisen für Eier nd zum Teil auch fi f h

ir Rei andererseits sind die Preise ür Gemüse und Hülsenfrüchte zurückgegangen. Die Er- öhung der Jndexziffer für Ernährung, die regelmäßig im uli eintritt, dirse in den Joigelen Monaten mit dem ügang der Preise für neue Kartoffeln wieder ausgeglichen werden. Jn der Gruppe Heizung und Beleuchtung wirkte ch die Verringerung von Sommerpreisabschlägen für Hausbrand- kohle aus. f Berlin, den 81. Juli 1935. Statistisches Reichsamt.

F L 4 V0

und

J

‘Feinzink (Klasse XIR A) « ohzink (Klasse XIX C) . »

Zinn (Klassengruppe XX) Zinn, nicht legiert (Klasse XX A) RM 278,75 bis 298,75 Mischzinn (Klasse XXB) « « «e e. y 278,75 298,75 je 100 kg Sn-Jnhalt RM 19,— bis 20,— je 100 kg Rest-Fnhalt

Lötzinn (Klasse XX D) « « « + + + « « « RM 278,75 bis 298,75 je 100 kg Sn-Jnhalt

RM 19,— bis 20,—

je 100 kg Rest-Fnhalt

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nah ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich- zeitig tritt die Bekanntmachung KP 3 vom 26. Juli 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 173 vom 27. Fuli 1935) außer

Kraft. i: Berlin, den 31. Juli 1935. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinnevr.

1775 „, 18,75

Beschluß des Frachtenausschusses Dresden. ür Ton ab Guttau bei Baruth nach Hamburg oder werden die Kleinwasserzuschläge wie folgt festgelegt: ab —151 bis —160 cm Dresdner Pegel 2 Pfg. % kg ab —161 bis —170 ecm Dresdner Pegel 4 Pfg. % kg ab —171 und niedriger «. . « 6Psg. % kg

als Mindestentgelte. Vorstehender Beschluß ist von der Aufsichtsbehörde be-

stätigt worden. Dresden, den 26. Juli 1935. Frachtenaus\{huß Dresden.

Lübe

FNichtamtliches.

Irachruf.

Am 25. Juli d. J. ist in Potsdam kurz vor Vollendung eines 81. Lebensjahres der frühere Rer ens der Preu- ischen Oberrechnungskammer und eel ent des Rehnungs- ofs des Deutschen Reichs, Wirklicher Geheimer Rat Ernst

Holt verstorben.

_ Am 27. Zuli 1854 in Reny auf Rügen als Sohn eines Rittergute e geboren, besuchte er zunächst das Pädago- gium in Putbus und das Gymnasium in Stralsund. Von 1872 bis 1875 studierte er in Heidelberg und Greifswald Rechts- und Staatswissenschaften. Nach Bestehen der ersten juristischen Staatsprüfung begann er 1876 seine Beamten- laufbahn als Gerichtsreferendar im Bezirke des Apellations- gerihtes in Greifswald. Ende Juli 1879 wurde er als Re- gierungsreferendar in die allgemeine Verwaltung über- nommen. Nach erfolgreiher Ausbildung im Verwaltungs- dienst bei den Regierungen in Stralsund und Stettin bestand er im Juni 1883 die ge e Staatsprüfung. Schon nach furzer Verwendung als Regierungsassessor bei der Regierun '