1935 / 207 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Sep 1935 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 207 vom 5. September 1935.

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Geldmarkt und Konsolidierung.

Das deutsche Sparerpublikum wird zum s Male seit 1929 wieder zur Zeichnung einer neuen Reichsanleihe im Betrage von 590 Mill. RM aufgerufen. Gleichzeitig übernimmt die Spar- kassenorganisation zum zweiten Male im laufenden Fahre einen Reichsanleihebetrag von 500 Mill. RM. Durch Verteilung der Einzahlungstermine über einen längeren Zeitraum wird, wie das Institut sür Konjunkturforshung in seinem neuesten Wochen- bericht schreibt, dafür gesorgt, daß die Flüssigkeit des Geldmarktes und die Stabilität der Rentenkurse durch die Anleihebegebung niht beeinträchtigt werden. Mit Abschluß dieser Anleihetrans- aïtionen wird der Betrag der innerhalb Jahresfrist konsolidierten Reichs\chuld etwa 124 Mrd. RM exreicht haben und damit den in den ersten drei Arbeitsbeshaffungsprogrammen zur Belebung der Wirtschaft eingeseßten Summen etwa entsprechen.

Die aktive Konjunkturpolitik der Reichsregierung seßte zu einem Zeitpunkt ein, als Kredit- und Kapitalmarkt in Deutsch- land von einer Konsolidierung noch weit entfernt waren. Um die innere Festiokeit des Kapitalmarktes nicht zu stören, wurde zu- nächst der Weg einer kurzfristigen Vorfinanzierung der öffent- lien Aufträge durch zusäßlihe Reihsshaßanweisungen, Arbeits- beshaffungswechsel und Sonderziehungen gewählt. Fn dem Maße, wie die erhöhten Ueberschüsse und Ersparnisse der Wirt- schaft zur Kreditabtragung oder Reservenbildung verwendet wur- den. fand im Rahmen der Bankbilanzen eine Umschichtung der Anlagen statt; an die Stelle der Krisenakzepte, der Wirtschafts- wechsel oder anderer Wirtschaftskredite traten mehr und mehr die neuen öffentlichen Kreditpapiere. Ebenso wie die Verschul- dung der privaten Wirtschaft an die Banken abnahm, verminderte sih auch die Vershuldung der Banken gegenüber der Reichsbank. Stellenweise wurde auhch beobachtet, daß die Betriebsüberschüsse der Wirtschaft unmittelbar Anlage in kurzfristigen Kreditpapieren suchten; die nux geringfügige Veränderung der Bankenkreditoren wird zum Teil auf diese Tendenz zurückzuführen sein. Da offen- sihtlih die Freisezung von anlagebereiten Mitteln größer war als das Angebot an neuen kurzfristigen Kreditpapieren, machte die Senkung der Geldmarktsäße ständige Fortschritte. Auch die Aktion der Golddiskontbank vom Mai dieses Fahres, die dazu bestimmt war, die übershüssigen Fonds des Geldmarkts durch P \schaltung der äußerft liquiden Solawechsel einer Anlage in öffent- lichen Kreditpaptieren zuzuführen und so Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, hat einen weiteren Rückgang der Geld- marktsäte nicht verhindert. Zu dem Andauern der Geldmarkt- verflüssigung mag auch der Umstand beigetragen haben, daß das Angebot an neuen Kreditpapieren in leßter Zeit niht mehr er- heblih zugenommen hat.

Wenngleich sih die Vorfinanzierung der öffentlihen Aufträge bisher reibungslos vollzieht und einer fortshreitenden Ent- spannung des Geldmarktes niht im Wege steht, so lag es doh von vornherein in der Absicht der Reichsregierung, entsprehend dem Zustrom an langfristig verfügbaren Ersparnissen und Rück- lagen einen Teil der kzerzfristigen Kreditpapiere in Schah- anweisungen mit einer längeren Laufzeit oder in Anleihen um- zuwandeln, um die Funktionsfähigkeit des Geldmarktes auch für die Zukunft zu sichern, in der zunächst noch mit neuen Anforde- rungen für „die Durchführung der von der Reichsregierung in Angriff genommenen Aufgaben“ zu rechnen ist. Jm Frühjahr

des Fahres wurde mit der 4!4 igen 500 Mill.-Anleihe des

Weitere Absasbelebung im Einzelhandel im Fuli.

Wie die” Forschungsstelle für den Handel beim RKW. im

: Wte Vie tetyte tettmäßige

Absaßbelebung. 9m Vergleih zu Juli 1934 konnte im Durh-

schnitt aller Geshäftszweige und Betriebsformen der Umsaßt-

stand des Einzelhandels im Juli dieses Jahres um 3% erhöht werden. j

Die bereits in früheren Monaten festgestellte Stetigkeit des Verlaufs der Entwicklung der Einzelhandelsumsäye in diesem Fahr wurde dur das neueste Untersuchungsergebnis fortgeseßt. Die Absaßbelebung im Vergleih zum Vorjahr war im Berichtsmonat evenso star? wie bereits im Gesamtdurhschnitt des 1. Halbjahrs (ebenfalls +3 %). Auch bei einer Erweiterung des Umsaßver- gleihs auf einen Zeitraum von zwei Fahren, wodurch für den Einzelhandel ein Veberblick über die Auswirkungen des all- gemeinen deutschen Wirtschaftsaufschwungs seit dem koniunkturellen Tiefstand Mitte 1933 möglih wird, zeigt sich das Bild anhaltend steigernder Umsaßwerte.

__ Nachdem im 1. Halbjahr 1935 im Einzelhandel um 15 % höhere Umsäße als im entsprehenden Zeitraum 19383 hatten erzielt werden konnen, lagen die Juli-Umsäße dieses Jahres um einen nur wentg geringeren Prozentsaß (13 %) höher als 1933. Jm einzelnen ¡ebt sih diese Umsaßerhöhung im Verlauf von zwei Jahren aus der für den Berichtsmonat gegenüber Fuli 1934 ein- getretenen Zunahme um 3% und einer damals gegenüber Juli 1933 festgestellten Belebung der Einzelhandelsumsäße um 10 % zusammen. Allerdings besteht zwischen beiden Fahren ein grund- säßlicher Unterschied. Während die Umsaterhöhung im Zuli vorigen Jahres zum größeren Teil auf Steigerungen der um- eseßten Mengen zurückzuführen war, ergab sih die im Juli dieses „ahres eingetretene weitere Umsaßzunahme fast aus{{hließlich aus Preisveränderungen.

Nach der Reichsindexziffer für die Kosten der Lebenshaltung ohne Wohnung hat sih das Preisniveau von Juli 1934 bis zum Berichtsmonat um 2,5 % erhöht, was der Zunahme des Umsah- erlöses- im Einzelhandel nahekommt. Eine weitere Vermehrung der umgeseßten Mengen is im Juli 1935 im Vergleih zum Vor- jahr kaum eingetreten. :

Wesentlich günstiger als im Durchschnitt des esamten Einzel- handels verlief die Umsaßentwicklung der Cen ea nti ets fachgeschäfte. Hier konnte der Umsabstand im Zuli dieses ahres im Vergleih zum Vorjahr um 7,5 % erhöht werden, und zwar scheinen diesen wertmäßigen Umscibsteigerungen auch Zunahmen der abgeseßten Mengen zu entsprechen.

: Im Einzekhandel mit Bekleidung stiegen die Umsabwerte im Juli im Vergleich zum Vorjahr bei Textilwarenfach eshäften um 4,0 % und im Schuhwareneinzelhandel um etwa 4,5 4 Damit blieb die Umsaßzunahme im Textileinzelhandel etwas hinter den Men x N Ange ({Mai/Funi 5,2 %) zurück, ging

r etivas hinaus über die 28% betragende Um i

des gesamten 1. Halbjahres. s C a0

m PausrateinzelHandel (in der Zusammenfassung von Eisenwarenfachgeshäften und Clas- und A l brachte die Entwicklung eine Umsaßzzunahme gegenüber Zuli 1934 um 8,9 % bis 10,7 %. Stark rückläufig war im Juli 1935 die Um- saßentwicklung_ mit 80 bis 85 % des Vorjahres im Funkeinzel- handel. Vie Käuferschaft scheint sih in diesem Jahre vor der Funk- ausstellung in besonders starkem Maße abwartend verhalten zu aben.

Bon den übrigen Einzelhandels3zweigen, für die die Umsat- entwidcklung im Juli bisher bekannt ist, beribta sowohl e Droge n ge¡häfte als auch die Uh rmacher über recht kräftige Umsaßerhöhungen um 8 %. Die Umsäge des Kraftfahrzeu g- handels hielten sih auf der gegenüber Fuli 1933 dane gesteigerten Höhe (+ 67,2 %) des Vorjahrs-Fuli. Die stärkste Steigerung gegenüber dem Vorjahr erfuhren die Verkaussumsäße des Lan d- maschinen handels, die im Juli 1935 gegenüber Fuli 1934 um % zunahmen.

Verbrau mit 23,6 Mill. kWh ungefä (23,8 Mill, kWh) und übertraf mit 10 93 die arbeitstöglihe Ab- n im Juni 1934. Fnsgesamt belief A U Fe auf 565,7

Reiches, die von der Sparkassenorganisation übernommen wurde und die Abdeckung eines entsprehenden Betrags an Arbeits- beschaffungswechseln ermöglihte, der Anfang gemacht. Nachdem die Pfandbrief- und Anleihekonversion vom Frühjahr dieses Jahres exrfolgreih beendet war, Kurse und Renditen der übrigen Rentenwerte sih dem neuen Stande angepaßt hatten und damit dex Wiederaufbau des Rentenmarktes zu cinem Abschluß gelangt war, mehrfen sih auch am freien Kapitalmarkt die Anzeichen für eine verstärkte Anlageneigung des Publikums. Da die Liqui- ditätsreserven der Fndustrie großenteils wieder aufgefüllt waren, konnten die laufenden Betriebsübershüsse unbedenklich in Ka- italmarktwerten angelegt werden. Zwar wandte sih das anlage- suchende Publikum zu einem Teil anderen Gebieten als dem Rentenmarkt zu: der Umstand, daß troß wiederholter Warnungen und troy zum Teil ungeklärtex Dividendenaussfichten die Aktien- kurse mit nur geringen Unterbrehungen ansteigen, ohne daß die Börsenkredite der Banken zunehmen, deutet darauf hin, daß ein echter Anlagebedarf des Publikums vorhanden ist.

Mit der Ausgabe der neuen Reichsanleihe hat eine neue Konsolidierungsaktion eingeseßt. - Um eine Störung des Geld- marktes durch die Aufbringung des Anleihebetrages möglihst zu vermeiden, ist die Einzahlung über fast 3 Monate verteilt. Es gilt allerdings niht als ausgeschlossen, daß bereits vor den ver- einbarten Terminen Einzahlungen an die Reichskasse erfolgen; von manchen Seiten wird deshalb für den September-Ultimo mit einer leihten Versteisung des Geldmarktes gerèhnet. Die kleinste Stückelung beträgt 100 RM, so daß mit einer regen Beteiligung au kleinerer Sparer an der Anleihezeihnung gerechnet werden kann. Außer den Ersparnissen des Publikums werden haupt- sächlich die in den nächsten Monaten entstehenden Ueberschüsse gut beschäftiger Jndustriegesellshaften in den neuen Reichs[haß- anweisungen Anlage finden. Wieweit die Banken für eigene Rechnung zeichnen werden, wird von der weiteren Entwicklung ihrer Einlagen abhängen; dagegen „kann eine stärkere Beteiligung der Versicherungsgejellshaften und der Sparkassen kaum erwartet werden, weil ihre Mittel dur besondere Aktionen erfaßt werden. Wie bei den zur öffentlihen Zeihnung aufgelegten Schaÿ- anweisungen werden auch - bei der neuen Sparkassenanleihe die Zahlungstermine über einen langen Zeitraum verteilt. Fnfolge der günstigen Entwicklung der Spareinlagen kann erwartet wer- den, daß sih die Unterbringung der 500 Mill. RM bei den Spar- kassen ohne Vernachlässigung des Kreditbedarfs der lokalen Spar- kassenkunden vollziehen wird. _Da den Girozentralen stets ein erheblicher Teil des Spareinlagenzuwachses als Liquiditätsreserve zuströmt, so besteht die Möglichkeit, daß die Deutsche Girozentrale den Anleihebetrag zu einem Teil schon vor den vereinbarten Ter- minen überweist.

Durch diese neuen Anleihetransaktionen des Reihs wird ih der Aiias M innerhalb Fahresfrist fundierten Reichsshulden auf etwa 14 Mrd. RM erhöhen, die erheblichen, dem Wesen nah langfristigen Unterbringungen bei Sozialversicherungsanstalten und einigen Bankgruppen nicht gerechnet. Fhr Erfolg wird erweisen, daß die Sparkraft Deutschlands nicht nur ausreicht, den laufenden Kreditbedarf des Staates bei sinkenden Zinssäßen au deden, sondern darüber hinaus son heute die Fundierung eines Teils der sGwebenden Staatsshuld ermöglicht.

Amtliche Feststellung des Ausländerbesuches auf der Leipziger Herbstmefse.

V UCIT T 7mentungen War dt€ Leipziger Herbst-

Á C messe von 5107 ausländischen Einkäufern besucht, von denen 4516

ihren Wohnsiß im europäischen, 591 im außereuropäishen Aus- lande haben; von diesen Uebersee-Einkäufern kommen 59 aus Afrika, 132 aus Asien, 51 aus Aujstralien, 153 aus den Vereinigten

Staaten und Kanada und 196 aus Süd- und Mittelamerika. Zur

Herbstmesse 1934 waren insgesamt 4116 Ausländer, darunter 506 aus überseeischen Ländern, gekommen.

Die Neuzulafsungen von Kraftfahrzeugen im Fuli 1935.

«Fm Juli 1935 stiegen laut „Wirtschaft und Statistik“ die

Kraftfahrzeugzulassungen nah dem schwachen Rückgang im Vor- monat wieder an. zugelassen. j erreicht, das um fast 722 über dem Stand des Vormonats (39 617) und um mehr als 55 % über dem Stand im Juli 1934 (27 239) liegt. war insbesondere die Entwicklung der Neuzulassungen bei den Personenkraftwagen und den Lastkraftwagen. An Personenkraft- wagen kamen 19257 und an Lastkraftwagen 4771 neu in den Verkehr, das sind 11 2% bzw. 22 ?7 mehr als im Vormonat. Fer- ner erhöhte sich die Zulassungsziffer noch bei den Zugmaschinen von 448 auf 650. 1 % weniger als im Funi 1935, erstmalig zugelassen. Kraftomnibussen fiel die Zulassungszahl von 286 auf 252.

__Jnsgesamt wurden 42 338 Kraftfahrzeuge neu Damit wurde das bisher höchste Monatsérgebnis

Maßgebend für die erneute Aufwärtsbewegung

Bei den Krafträdern wurden 17 408, knapp Bei den

«Fnnerhalb der Personenkraftwagen hatten mit Ausnahme

der 3- bis 4-1-Klasse alle S an der Steigerung der Zulassungen Anteil.

nahme bei der 1- bis 1,5-1 und der 1,5- bis 2-1-Klasse. Lastkraftwagen und Sonderfahrzeugen hielt die Steigerung der Neuzulassungen von Dreiradkraftfahrzeugen weiterhin gleihmäßig an (+ 26 %). bhöhten fh die Zulassungen. die. Nuglastklasse der Wagen über 7,5 t zeigten einen für das Gesamtergebnis unbedeutenden Rückgang. glich die erheblihe Zunahme der Neuzulassungen der Kleinstkraft- räder die sonst hier im Verlauf der Saisonentwicklung zu beob- achtende Abnahme aller übrigen Klassen aus.

Vor allem fiel hier ins Gewicht die Zu-

Bei den

Aber auch bei nahezu allen Lastwagenklassen er- Nur die 4- bis 5-t-Nuglastklasse und

Bei den Krasträdern

Stromerzenguiig R im Zuni/Zuli

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Laut „Wirtschaft und Statistik“ hat. die Stromerzeugung der

122 erfaßten Werke im Fuli der Jahreszeit entsprehend wieder zugenommen. Die Gesamterzeugun V von 1386,0 Mill. kWh im Funi auf 1519,0 Mill. kWh im S

täglich ergibt sih noch ein Rückgang. (56,3 gegen 57,7 Mill. kWh), der sih jedoch zum Teil aus der Verrehnungsweise erklärt. Gegen- über dem Vergleihs8monat des Vorjahres war die Erzeugung um 12 % E Die 108 berictend

uli d. F. gestiegen. Arbeits-

er bei den 103 berihtenden Werken hielt sich im Juni

tromabgabe an dim liche x auf der Höhe des Vormonats

till. KkWh gegenüber 595,4 Mill, kWh im- Mai 193 m exsten

Halbjahr 1935 belief sih die Stromabgabe der 103 Werke an ge- werbliche Verbraucher auf rund 3,5 damit um rund 14 % übex dem 3. Mrd. kWh betragenden Ver- brauch im gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres. Für den Anschluß- wert ergibt sih gegenüber der ersten Fahreshälfte 1934 eine Zu- nahme um rund 4 %. n

illiarden kWh. Sie lag

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Berliner Bs5rse am 5. September, Feste Börse Umsäße nehmeu zu.

Nach der schwachen Tendenz der leßten Tage ist heute ein merkbarer Umschwung eingetreten. Schon bei Eröffnung der Börse konnte man verschiedentlich Kauforders bemerken, so daß die Kurse bereits überwiegend etwas höher einseßten. Vereinzelt kam allerdings auch etwas Material ‘heraus. Die Grundstimmung war jedoch von Anfang an recht freundlich und bald nah Notierung der ersten Kurse seßte sih eine allgemeine Aufwärts- bewegung durch. Einmal wies man darauf hin, daß das ermäßigte Kuxrsniveau für Anlagezwedcke günstig sei, vor allem aber sah man eine Entspannung der Lage im Abessinien-Konflikt. Das Geschäft wurde im Verlauf vorübergehend sogar etwas lebhafter und gegen “o Ala der Börse verzeihnete man zum Teil die höchsten Tages- urse. :

__ Am Montanmarkt waren besonders die in den leßten Tagen stärker gedrückten Werte wie Hoesh (+ 14), Klöckner und Stahl- verein (je + 1), daneben Harpener (+ 154) stärker befestigt. Braun- kohlenpapiere lagen wenig verändert. Von den Kalipapieren mußten Aschersleben ihren Anfangsgewinn von 1 % später aller- dings teilweise wieder hergeben. Auch verschiedene Elekiropapiere fanden mehr Futeresse. So Licht und Kraft (+ 114), Chade a—e C 2), Gesfürel (+114) und R. W. E. (+ 1). Siemens gewannen 24, A.E. G. 1s %. Unter chemischen Werten hatten Kokswerke (+1) die Führung, während dagegen F. G. Farben-Fndustrie nux um 4 % gebessert waren. Sonst bestand noch {nteresse für Deutsche Linoleum (+ 14), A.-G. für Verkehrswesen (+ 134) und in Reichsbank allerdings kam etwas Ware heraus (— 1).

Auch der Kassamarkt zeigte eine freundlihere Verfassung. Das Publikumsinteresse war allerdings noch niht groß. Renten zeigten nicht ganz einheitlihe Tendenz. Fndustrie-Obligätionen brödckelten zum Teil ab. Tagesgeld hörte man 3 bis 34 % und darunter. Am internationalen Devisenmarkt lag das englische Pfund s{chwächer und ging in Berlin auf 12,314 (12,3374) zurü, während der Dollar mit 2,49 (2,489) etwas fester tendierte.

Konversionstasse für deutsche Auslandsschulden. Ausweis per 31. August 1935.

Aktiva.

Forderungen gegen die Reichsbank in Neichsmärk NM und Valulä Ls a ooo o s oos is 01190989 16410

Sonstige Forderungen «eee oooooo) 4999212,84

Anlägel co ad oe op oe e ao o LOLTIA 24099

384 156 617,47

va. SqMuldsheîne . « « « Passiva

E E E E eee A OIES G O 4 9/0 Sterling-Schuldvershreibungen . « « . « . 23297 799,72 Sonstige Verpflichtungen « « «« «eso. . « 321 611 206,79

384156 617,47

Stand des holländischen WVerrechnungsverkehrs mit Deutschland.

Amsterdam, 4. September. Am 31. August 1935 beliefen sich, wie das Niederländishe Cleaxinginstitut mitteilt, die Einzahlungen

auf das Deutschlandkonto der Niederländischen Bank auf 146,02 ill, hfl. am 23. August 1935. Von diesem Betrag

waren 22,61 (22,14) für rückständige Forderungen, 16,55 (15,72) für den Zinsendienst der Dawes- und Younganleihe sowie für den Stillhaltedienst, 5,84 (5,70) zur freien Verfügung der Reichsbank und 101,02 (98,85) Mill. hfl. für neue, unter das Clearing fallende Forderungen bestimmt. Der leßtere Betrag verringert sih durch Auszahlungen des Niederländishen Clearing-Fnstituts um 98,48 (95,32) Mill. hfl.

Die Einzahlungen bei der deutshen Verrechnungskasse auf neue unter das Clearing fallende Forderungen betrugen 137,33 (134,21) Mill. hfl., wovon 1 234 500 (900 000) hfl. vermutlich für deutshe Reisezwecke in Holland verwendet wurden. Die lette Aus- zahlungsnummer des Niederländischen Clearing-Fnstituts wee 106 268 (102 819) hfl.

Aufliegende Seeschiffe im Hamburger Hafen.

Im Hamburger Hafen lagen: äm 1. September: 13 Seeschiffe (davon 10 deutsche, 2 englische und’ 1 shwedishes) mit 62299 BRT auf, segen 12 Seeschiffe am 1. August 1935 (davon 9 deutsche, 2 englishe und 1 schwedishes) mit zusammen 53 176 BRT.

Der Vinnenverkehr des Hafens Hamburg ím Zuli 1935.

Entsprechend der jahreszeitlihen Bewegung ist der statistish erfaßbare Binnenperkehr des Hafens Hamburg, wie aus den Wirtschaftsberihten des Handelsstatistishen Amtes Hamburg hervorgeht, im ZFuli wieder zurückgegangen. Zwar ist der Waren- eingang gegenüber dem Vormonat fast unverändert geblieben, tod hat der Warenausgang stärkére Einbußen (— 51 000 t oder 7,4 %) erlitten im Gegensaß zum Seeveehr,. der fin die gleiche R wie im Vormonat erreichte. Die ungünstigen Wasser- ver feu be im Juli 1935, die zu mehrfahen Schiffahrtsstockungen s atten einen weiteren Rückgang des Warenverkehrs auf en Binnenwasserstraßen gegenüber dem Vormonat zur Dae. So sank der Wareneingang um 15000 t oder 7,0 7 und. der Warenausgang sogar um 91000 t oder 25,3 %, während der Eisenbahnverkehrx in der gleichen Zeit eine Zunahme um 17 000 t oder 4,1 % aufwies. i

Zinthüttenproduktion im Zuli 1935.

__ Nach den Berechnungen der Metallgesellshaft A.-G. betrug die Zinkhüttenproduktion der Welt im Juli 1935 insgesamt 110 392 metr. t E 106 321 t im Funi. Hiervon entfallen auf Amerika 47 235 (45 714) t, auf Australien und England 11 287 (10 983) t, auf Asien 4000 (4000) t, auf Afrika 1758 (1803) t und L No (ohne England) 46 112 (43 821) t. Fm Tagesdurch- schnitt stellt s die e auf 3561 gegen 3544 t. Zu be-

die Ziffern für Asien nur geschäßt sind.

Die Zíinndöergwerks3erzeugung im Zuli 1935. Die HZinnbergswerks8erzeugung betrug nah den Berehnungen der Metallgesellschaft A-G, Ii «F FUli 1035 insgesamt 12183 t gegen 7394 t im Juni. Davon entfallen auf Asien 8874 (4447) k, aus Afrika 1037 (893) t, auf Amerika 1772 (1554) t, auf Austra- lien 250 (250) t und auf Europa 250 (250) t. Fm Tagesdurhschuitt

betrug die Produktion 393 gegen 246 t. Zu eilweile tigen ift, daß bei den vorstehenden Angaben die Ziffern teilweise geshäßt sind.

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 207 vom 5. September 1935. S. 3

Die Entwicklung der Filmwirtschaft.

Die Entwicklung der deutshen Filmwirtshaft während der leyten Monate hat die im Februar dieses Jahres vom Junstitut für Konjunkturforschung' ausgesprohene Erwartung, daß das Fahr 1935 eine weitere Aufwärtsbewegung bringen werde, vollauf bestätigt. Die Ausnuzung der Filmtheater war, soweit Zahlen für das erste Halbjahr 1935 vorliegen, ganz beträhhtlih höher (in einzelnen Monaten um 50% und mehr) als im Vorjahr. Lesnh und Einnahmen der Filmtheater haben bei der allgemein gestiegenen Kaufkraft der Bevölkerung konjunkturell weiter zu- genommen. So waren im Durchschnitt des zweiten Vierteljahres der Besuch der Filmtheater in den exfaßten Städten um 19,3 %, die Bruttoeinnahmen sogar um 20,5 % größer als im zweiten Vierteljahr 1934, Fm Zusammenhang mit der Belebung im Besuch der Filmtheater haben sih au die Einnahmen des Ver- leihs, wie überhaupt die Verleihtätigkeit in Deutschland fühlbar gebessert. Der durchschnittlihe Erlös je Eintrittskarte pflegt- in jedem Jahr im Zusammenhang-mit der-wärmer werdenden Witte- rung in den Frühjahrs- und Sommermonaten zurückzugehen. Wähcend in den Großstädten der durhschnittlihe Erlös in den Monaten Januar bis Funi 1934 um 10 % gesunken wax, ließ er im laufenden Fahr nux um 5 % nach, was auch als ein Zeichen der fortschreitenden Besserung zu werten ist. Fn den Mittelstädten hielt sich der Rückgang im Rahmen des Vorjahres. Jn den Klein- tädten hatte demgegenüber der durhshnittliche Erlös im Vor- jahr von 0,69 auf 0,70 RM zugenommen, während er sih im guni 1935 ‘auf 0,71 RM gegen 0,74 RM im Januar stellte.

Die allgemeine Besserung seit 1933 zeigt id vor allem in der Ausnußung der einzelnen Plagkategorien. Jm zweiten Viertel- 0dr 1933 kamen im Reichsdurchschnitt in den Filmtheatern auf ie mittlere Plaßkategerie (0,60—0,90 RM) 31 % allex verkauften Eintrittskarten, während es im laufenden Jahr bereits über 41% waren. Fn den kommenden Monaten ist jaisonmäßig mit einer Steigerung der Besucherzahl der Filmtheater zu renen. Die Belebung des Theaterbesuhs dürfte, wie nah der bisherigen Entwicklung zu schließen ist, stärker sein als im Vorjahr. Auch der durchshnittlihe Erlös je Eintrittskarte wird in den nächsten Monaten wieder ansteigen. i

Behandlung der einem Ausländer zustehenden

Guthabenbescheinigungen gem. 8 7 der Ver-

ordnung zur Durchführung und ESrgänzung des

Gefeßes zur Förderung des Wohnungsbaues vom 18. April 1935.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung teilt durch Runderlaß Nr. 176/35 D.St. —/35 Ue.St. e ä 6/44 262/30 vom 3. 9. 35 dexr Wirtschaftsgruppe Privates Bank- gewerbe Centralverband des Deutschen Bank- und Bankier-

Piiverves Berlin NW 7, Dorotheenstr. 4, folgendes mit: Unter ezugnahme auf meinen Runderlaß 161/35 D.St. Ue.St. er- kläre ih mich damit einverstanden, daß A für die Aushändi- gung von Guthabenbescheinigungen gemäß § 7 der Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Gesehes zur Förderung des

N TENauee vom 18. 4. 1935 seitens der Finanzämter an die von dem Einzahlungspflichtigen benannten Kreditinstitute die in meinem vorbezeihneten Runderlaß vorgesehene Regelung gilt. Ob die Guthabenbesheinigungen Wertpapiernatur N, erscheint mir „zweifelhaft. Jch bin damit einverstanden, daß Sie Fhre Mitglieder hiervon in Kenntnis seßen. Den Herrn Reichsminister der Finanzen habe ih entsprechend unterrichtet.

Generalversammlungskalender für die Woche vom 9. bis 14. September 1935.

Montag, 9. September, Ee O Bodenkredit-Bank, Hildesheim, ao. H.-V., r.

N SU:D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke A.-G., Neckar- ulm r.

Me E Neubrandenburg A.-G., Neubranden- burg, hr.

e Pommern A.-G., Stettin, ao. H.-V.,

Y; Bielefeld: Benteler Werke A.-G., Bielefeld, 11 Uhr. Stuttgart: C. D. Magirus A.-G., Ulm, ao. H.-V., 10 Uhr.

Dienstag, 10. September. Z Lüneburg: Lüneburger Wachsbleihe J. Börstling A.-G., Lüne- burg, 11 Uhr.

Mittwoch, 11. September. : Berlin: A R Oer A.-G., Berlin-Lichtenrade, ao. - r.

Donnerstag, 12. September. Berlin: A.-G. Johannes Jeserich, Berlin-Charlottenburg, 11 Uhr. Berlin: R. Dolberg A.-G., Berlin, 17 Uhr. A Ma E & Widmann A.-G., Wiesbaden-Biebrich, ao. .-V., r. Plauén i. V.: Gardinenfabrik Plauen A.G., Plauen î. V., 16 Uhr. Freitag, 13. September. t S a Reismühle A.-G., Hamburg, ao. H.-V., r.

Sonnabend, 14. September. x Aue i, Sa.: Sächsishe Metallwarenfabrik August Wellner Söhne A.-G., Aue i. Sa., 11 Uhr. Hamburg: Unterelbe Brikettwerk- und Kohlenhandels-A.-G., Ham- burg, 11 Uhr.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der BZZ vom 31. August 1935. Basel, 4. September. Der Ausweis der Bank für Jnter-

Î nationalen Zahlungsausgleich vom 31. August 1935 weist eine

Vilanzsumme von 654,68 Mill. r. aus, die gegenüber dem Vor- monat (653,84) um 0,84 Mill. \ffx. höher ist. Die Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben sich von 131,17 auf 134,83 (+ 8,66) Mill. sfr. erhöht. Die Einlagen für Rechnung Dritter ‘zeigén eine Verminderung von 14,02 auf 13,70 Mill. sfr. Die Gelder auf Sicht erhöhten sich um 3,34 von 12,27 auf 15,61 Mill. r. Die rediskontiecbaren Wechsel zeigen eine Abnahme um 7,67. von 349,25 auf 341,58 Mill. fr. Die Gelder auf Zeit Wechsel g nt 36,59 auf 42,43 Mill. fr. gestiegen. Andere

esel und Anlagen zeigen eine geringe Abnahme von 217,54 auf 216,92 Mill. sr. A N /

Mangelnde Aufnahmefähigkeit des schweizerischen Kapitalmartktes.

__ Basel, 5. September. Durch die zunehmende Wirtschaftkrise, die immer mehr den Fnlandsmarkt ergreift, und die hohen Verluste der Kapitalgläubiger ist die Kapitalneubildung in der Schweiz ebenfalls im Schwinden begriffen. Dies wirkt sih recht deutli in dem ‘Mißerfolg aus, welchen niht nur die 4 %ige 22 Mill. Franken-Anleihe des Kantons Basel-Stadt in diesen Tagen erlebte, pen auch die zur Zeihnung aufgelegte 4 %ige 15 Mill. Franken-Anleihe des Hypothekarinstituts des Kantons Bern, ob- wohl bei diesem Fnstitut nicht nux der Kanton und die Bank selbst, ondern auch die Gemeinden bei Ausfällen haften. Da der 4 %igen Obligationenanleihe des Bundes kürzlich ein ähnliches Mißgeshick widerfuhr, weil dex Emissionskurs unmittelbar an den Paristand yeranreichte, so ergibt sih daraus, daß das Schweizer Publikum unbedingt auf der effektiven Verzinsung von mindestens 4% besteht. Es ergibt sih aber auch, daß die Flucht aus dem Geld- markt und damit die Thesaurierung zunimmt.

Die neuen Eisenpreife für England.

Paris, 4. September, Nach der englishen Zollermäßigung bon 33/4 % auf 20% werden jeßt die neuen Kartellpreise der 9reg für den englishen Markt hier wie folgt angegeben: Knüppel 5.6.0 bis 5.9.0 Papierpfund franko Verbrauchsstation, Platinen 5.0.0 bis 5.2.6 Papierpfund franko Verbrauchsstation. Für Fertig- Tieugnisse gelten folgende Fob-Preise: Stabeisen 5.2.6 bis 5.6.6, Träger 5.2.6, Grobbleche (3/16) 6.1.6, Mittelbleche (4) 6.5.6 Papier- þfund. Je nah den englischen Bezirken erfahren diese Grund- preise gewisse Aenderungen.

Ultimoanspannung dexr Niederländischen Bank.

Amsterdam, 4. September. Aus dem neuen Wochenausweis der Niederländischen Bank geht Je daß zwar der Goldvorrat um ca. 2 Mill. auf 593,4 Mill. hfl. gestiegen ist, daß jedoch im Hin- blid auf den Ultimo die Fnanspruhnahme des Noteninstituts durch Mio ede Kreditnehmer stark zugenommen hat. Das Lom- bardkonto erhöhte sich um 37,5 auf 1636 Mill. hfl. und das inländishe Wechselkonto um 5,2 l 5,9 Mill. hfl. Da auch der Vanknotenumlauf um 31,5 Mill. hfl. gestiegen ist, sind die sofort kfündbaren Verpflichtungen dex Niederländishen Bank zu 68,3 (in der Vorwoche 70,9) % durch Gold und zu 70,9 (73,7) % durch Gold Und Silber gedeckt.

Der polnische Handelsminister über den Aufbau. der HandelS8flotte.

Warschau, 5. September. Jn einer Unterredung mit einem Vertreter der Gazeta Polska hob der O Handelsminister die Notwendigkeit des Aufbaues der polnischen Handelsflotte hervor. Bisher gingen nur 7 % kis 8 % des polnischen Seehandels Unter polnischer Flagge.

4,5 °% Budapester Anleihe vom Zahre 1914, «

Budapest, 4. September. Jm Sinne des Abkommens von stende waren die Gläubigervertreter aufgefordert worden, sich u äußern, in welher Währung der Dienst dieser Anleihe zu leisten vie wurde nun , thte für den Schweizer Franken ent-

en. :

mäßigung s e vor seiner Abreise nah Genf erklärte, auch wegen

Die Regelun Währungsproblem zusammen e t mal die Transfermößglichkeiten genau abgeshäßt werden können und auf dieser Grundlage mit den Auslandsgläubigern eine Ver- einbarung zu erzielen sein wird.

Levante hat bereits mit : ungarischen Seehafens Fiume aufgehört. Die Schiffe der Gesell- [Haft Gar in italienishen Besiy über, wofür der ungarische Staat

shädigungsverpflihtung, die sih 10 Mill. ) die i rtecefal der beiden Oen dur die Fluß- und See- chiffahrtsgesellshaft herbeiführe!

und Levante mit Prioritätsaktien der Fluß- und Seeschiffahrts- WIeLiBaN Mt s Jn einem S soll auch die endgültige

1i}sá

sprechende werden.

tafel), Röstgerste,

Keine neuerliche Herabsezung des Zinsfates für ungarische Obligationen und Pfandbriefe. Budapest, 4. September. Jm Zusammenhang mit der Er-

er ungarishen Bänkrate, die wie aner er

egelung der Agrarshuldenfrage notwendig war, tauhten Ge-

rüchte auf, wonach nunmehr die Ermäßigung des Zinssaßes für Pfandbriefe und Obligationen von 5 auf 4,5 % erfolgen sollte. Wie von eingeweihter Seite verlautet, besteht keine Absicht auf eine einseitige bing des Zinssaßyes der ungarishen An- esen d zumal vorerst led ri

us eine Konsolidierung der kurz- istigen Landwirteschulden, also der Fnlandsschuld erfolgen E ; der langfristigen Schulden, die ja auch mit dem Vinas, wird erst R wenn ein-

Zusammenfafssung in der ungarischen Schiffahrt.

Budapest, 4. September. Die Aktienmehrheit der Ungarischen zuy und bd da A. G. befindet sih bekanntlich in den änden der Ungarischen Staatsbahnen, die der Levante Seeschiff-

fahrtsgesellshaft in den Händen der Ungarischen Allgemeinen Creditbank und die der „Atlantica“ Seescch j den Händen der Anglo Jnternationale Bank bzw. einer ungarischen Gruppe. - Diese drei Gesellschaften sollen jeßt derart m pee werden, daß fortan nur die Fluß- und Seeschiffahrtsgesell-

iffahrtsgesellschaft in

ammen-=-

hast besteht. Die CPNE eng, der Atlantica und der

riegsende infolge des Verlustes des

ie Gesellshaften zu entshädigen gehabt hätte. Um der Ent- herabgeseßt auf etwa Pengö belaufen dürfte, zu entgehen, will die Regierung

ellschaft herbeiführen und die Aktionäre der Atlantica

anierung der Fluß- und Seeschiffährtsgesellshaft durch ent- Nachlässe seitens der Gläubigerschaft sichergestellt

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrxevier: Am 4. September 1935: Gestellt 21424 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung füt deutsche

Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 5. September auf 47,75 46 (am 4. Septembér auf 47,75 46) für 100 kg.

Berlin, 4. Septembor. Preisnotierungen für Nahrungs=-

mittel, (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 6, Langbohnen, weiße, handv. 41,00 bis 43,00 4, Linsen, kleine, käferfrei, 42,00 Æ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 46,00 bis 48,00 46, Linse große, fkäferfrei, 1934: 51,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55,00 bis

—,— M, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rängoon- i unglasiert 30,50 bis 31,00 4, Moulm. Reis, unglasiert 41,00 bis 2,00 M , l Reis, lasiert 33,00 bis 34,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 29,00 bis 830,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 28,00 bis 29,00 4, Haferflocken 38,00 bis 39,00 #, sottene 43,00 bis 44/00 #, Roggenmehl, ; 26,00 M, Weizenmehl Type 790 81,00 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 836,50 bis 38,50 4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 .4, Kartoffelmehl, superior 36,83 bis 37,29 M, Buder, Melis 70,05 bis 71,05 #&. (Aufschläge nah S

1934: 40,00 bis Linsen, 61,00 Æ, Speiseerbsen, zollverbilligt —,— bis

Siam Patna-Reis, glasiert —,— bis —,— H, Jtaliener-

Hafergrüße, ge- Type 997 24,35 bis

orten-

Uh

glasiert, în Säcken 41,00 bis 46,00 4, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 314,90 bis 350/000 4, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 (, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8380,00 bis 420,00 (, Nöstkaffec, Zentralamerifaner aller Art 420,00 bis 560,00 4, Kakao, stark entólt 150,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt 172,00 bis 220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 A, Ringäpfel amerikan. extra choice 230,00 bis 236,00 Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 100,00 bis 102,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 49,00 bis 54,00 4, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 4, Mandeln, süße, handgew., F Kisten 155,00 bis 165,00 A Mandeln, bittere, handgew., # Kisten 192,00 bis 200,00 4, Kunsthonig in §4 kg- Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenshmalz in Tierces 194,00 bis 196,00 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 194,00 bis 196,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— M, Berliner Rohschmalz 194,00 bis 196,00 (4, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 Æ, Markenbutter in Tonnen 284/00 bis 288,00 4, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 280,00 bis 284,00 #, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 Æ, Molkereibutter in Tonnen 8270,00 bis 272,00 Æ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,90 , Land=- butter in Tonnen 258,00 bis 260,00 /, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 Æ, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— M, Kuh butter gepackt —,— bis —,— 4, Allgäuer Stangen 20 9/9 90,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 162,00 4, echter Gouda 40 9%/% 172,00 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 Æ, echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,00 #, Allgäuer Romatour 20 9% 112,00 bis 124,00 4. (Preise in Reichsmark.)

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

ö. September | 4. September Geld Brie} | Geld Brief Aegypten(Alexandrien

und Kairo... .. 1 ägypt. Pfd. | 12,60 12,63 | 12,62 12,65 Argentinien (Buenos

E a ie e 1 Pap.-Pes. | 0,668 0,672] 0,668 0,672 Belgien (B1üssel u.

Antwerpen) . . « |100 Belga 41,80 41,88 | 4181 41,89 Brasilien (Rio de

Janeiro) . . « . . | 1 Milreis 0,139 0,141 0,139 0,141 Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva 3,047 83,053} 3,047 83,053 Canada (Montreal) . | 1 kanad. Doll} 2,473 2,477| 2,475 2,479 Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen | 54,93 59,03 | 55,00 55,12 Danzig (Danzig) . . | 100 Gulden | 46,88 46,98 | 46,90 47,00 San (London). «„|1 Pfund 1230 1293911232 12359

an

(Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. | 68,43 68,57 | 68,43 68,57 Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M.| 5,42 5,43 | 543 5,44 Frankrei (Paris). . | 100 Fres. 16,395 16,435] 16,405 16,445 Griechenland (Athen) | 100 Drahm.| 2,393 2,3597) 2,393 2,0397 Holland (Amsterdam

und Notterdam). . | 100 Gulden 1168,18 168,52 [1168,17 168,51 Island (Neyfkiavik) . | 100 isl. Kr. 155,28 95,40 | 55,37 9595,49 Stalien (Nom und

Mailand) . « « « | 100 Lire 20,36 20,40 | 20,36 20,40 Sapan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0724 O, T20 0.727 0,729 Jugoslawien (Bel-

grad und Zagreb). | 100 Dinar 5,6834 5,696) 5,684 5,696 Lttland (Riga) . « . | 100 Latts 80,92 81,08 | 80,92 81,08 Litauen (Kowno/Kau-

a a 0e s ee [100 Litäs 4158 41,66 141,61 41,69 Norwegen (Oslo) . .|100 Kronen | 61,77 61,89 | 61,87 61,99 Oesterreih (Wien) .| 100Schilling | 48,95 49,05 | 48,95 49,05 Polen (Warschau,

Kattowitz (Posen). 100 Zloty | 46,88 46,98 | 46,90 47,00 Portugal (Liffabon) . | 100 Escudo | 11,15 11,17 111,17 11,19 Rumänien (Bukarest) | 100 Lei 2,488 2,4921 2,488 2,492 Schweden, Stockholm

und Göteborg) . .|100 Kronen | 63,42 63,54 | 63,53. 63,65 Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken | 80,92 81,08 |} 80,99 81,15 Spanien (Madrid u. :

Barcelona) . . « .| 100 Peseten | 33,99 34,05 | 33,99 34,05 Tschechoslow. (Prag) | 100 Kronen | 10,275 10,295] 10,285 10,305 Türkei (Istanbul) . . |1 türk. Pfund| 1,977 1,981] 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo 1,039 1,041 1,039 1,041 Verein. Staaten vvn

Amerika (New York) |1 Dollar 248 24921 2487 2491 A

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

n

in Säcken 31,00 bis 33,00 H,

Nöstroggen, glasiert, | G 9 Malzkaffee,

glasiert, in Säcken 32,50 bis 36,00 4,

b. September f 4. September : Geld Briet | Geld Brief Sovereigns8 « « « « * || Notiz 20,38 20,46 | 20,388 20,46 20 Francs-Stüde . für 1616 16,22 | 16,16 16,22 Gold-Dollars . « . „[| 1 Stut | 4185 4/205| 4/185 4/205 Amerikanische: 1000—5 Dollar. . | 1 Dollar 2,44 2,46 | 2,439 2,459 2 und 1 Dollar. . | 1 Dollar 244 2461| 2,439 2,459 Argentinische . « « « «| 1 Pap.-Peso | 0,64 0,66 | 0,64 0,66 Belgische . . « « « « « | 100 Belga 41,72 41,88 | 41,72 41,88 Brasilianische « « « « | 1 Milreis 0,115 0,135 0,115 0,135 Bulgari|\che So ol LOD Leva fet quation Canadisce « « « « « « | 1 fanad. Doll.| 2,415 2,435] 2,417 2,437 Dâni|che « « « « - « « | 100 Kronen | 54,72 54,94 | 54,80 55,02 Danziger « - « - « « «| 100 Gulden | 46,84 47,02 | 46,86 47,04 Englische: große . « .| 1 engl. Pfund | 12,265 12,305] 12,285 12,329 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund | 12,265 12,305} 12,285 12,325 Estnische eee. 100 estn. Kr. K Es cicgcael S ehe innische . « « « « e « [100 finnl.M.} 5,37 5,41 | 5,38 5,42 C Nee «100 Frs. 16,345 16,405| 16,355 16,415 Holländische « « « « | 100 Gulden 1167,76 168,44 [167,75 168,43 Stalienishe: große . | 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire 1946 19,54 11946 19,54 Fugo|lawishe « « « « | 100 Dinar Ot O F - 5,67 5,71 Litauische . . « « « « « | 100 Litas 41,39 41,55 | 41,42 41,58 Norwegische . . « « . | 100 Kronen | 61,56 61,80 | 61,66 61,90 Oesterreich. : große. . | 100Schilling] _— 100 Schill. u. dar. | 100Schilling| —— Poi e... .|100 Sloty 46,89 47,07 | 46,91 47,09 umänische: 1000 Lei| * und nene 500 Lei | 100 Lei —_— —_ unter 500 Lei . . | 100 Lei ‘Lat Schwedische . . « « .| 100 Kronen | 63,20 63,46 } 63,31 63,57 Schweizer: große . . | 100 Frs. 80,69 81,01 | 80,76 81,08 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. 80,69 81,01 80,76 81,08 Spanische . « « « « «| 100 Pejecten | 33,63 33,77 | 33,63 33,77 Tschecho)lowakiscke: 5000, 1000 u. 500 Kr. | 100 Kronen _— 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen | 10,37 10,41 | 10,388 10,42 Türkische... «. « .|1tüif. Plund! 192 1/94} 192 1/9 Ungarische . « 6 « + «1100 Pengöò

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