1935 / 210 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Sep 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 210 vom 9. September 1935.

Verkehrswesen.

Verbesserung des Großrundfunksenders Heil8ber 3.

Der Großrundfunksender Heilsberg ist auf 100 kW verstärkt und mit einer neuen shwundmindernden Antenne in Betrieb ge- nommen worden. Die früher in der weiteren Umgebung des Senders aufgetretenen Beeinträchtigungen des Rundfunkempsangs durch Schwunderscheinungen sind dadurch wesentlih herabgeseßt M der s{chwundfreie Empfangsbereih erheblich vergrößert worden.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Dienstag, den 10. September. Carmen. Musikalische Leitung: Heger. 194 Uhr.

Sauspielhaus: Zwei Herren aus Verona. von Shakespeare. Beginn: 20 Uhr.

Staatssper: Beginn:

Komödie

Wie die Generalintendanz der Preußischen Staatstheater mit- teilt, wird die Operette „Die große Sünderin“ von Eduard Künneke als Uraufführung zu Silvester 1935 an der Berliner Staatsoper zur Aufführung gelangen. Kammersänger Helge Roswaenge wird die männlihe Hauptrolle singen.

Aus den Staatlichen Museen.

__ Jn der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt: Sonntag, den 8. September. 10,30—11,30 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Malerei zur Zeit Friedrichs des Großen. Dr. Hessig. 11—1220 Uhr in der Aegyptishen Abteilung: Schmuck und Amulette. v. Bothmer. 11—12 Uhr im Pergamon-Museum: Der Norden und der Orient (Pergamon, Olympia, Babylon, Rom). Dr. Göße. Dienstag, den 10. September. 12—1 Uhr im Pergamon-Museum: Der Norden und der Orient (Pergamon, Olympia, Babylon, Rom). Dr. Göge. Mittwoch, den 11. September. 11—12 Uhr im Alten Museum: Griechishe Weihegeschenke. Besig. 12—13 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Jan Vermeer und die Delfter Schule. Dr. Hessig. Donnerstag, den 12. September. 11——12 Uhr in der Fslamischen Abteilung: Die Ausgrabungen von Samarra. Dr. Puttrih-Reignard. 11——12 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Landschaftsmalerei. Dr. Héessig. Sonnabend, den 14. September. 11—12 Uhr in der Vorderasiat. Abteilung: Rundgang durch die Sammlung. 11—12,20 Uhr in der Aegyptischen Abteilung: Aegyptische Kultur in der griechisch-römishen Zeit und in Nubien. 12—13 Uhr in dex Fslamischen Abteilung: Rundgang durch die Sammlung.

Professor von Massow hält am Donnerstag, den 12. Sep-

tember d. J. 20 Uhr, einen Lichtbildervortrag mit anschließender Führung im Pergamon-Museum: „Der Altax von Pergamon“.

Handelisteil.

Berliner Börse am 9. September.

Jm Verlauf Angebot.

__ Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse seßte wieder einmal sehr langsam ein. Jmmerhin bemerkte man vereinzelt Kauforders, andererseits aber auch etwas Angebot, so daß die Kurje teilweise eine Kleinigkeit höher, aber auch etwas s{chwächer einseßzten. Die Aue Selten Wun des Publikums führte aber bald nah Notierung: der ersten Kurse dazu, däß fast allgemein eine Abschwächung von durchshnittlich 1% eintrat. Bei der Kulisse wirkte vor allem verstimmend, daß von seiten der Privatkund- haft der Banken einige Kauforders auf den Markt gekommen waren. Das Geschäft bewegte sih während dèr ganzen Börse in sehr engen Bahnen. Das 9e R Is Oa eringe Angebot fand pen Y {hwer Unterkunft, und erst gegen Schluß der Börje kam

ie Abwärtsbewegung zum Stillstand.

Unter den Montanpapieren ergaben sich Rücgänge bis zu 1 %, _ in Mannesmann, Mansfeld, Stahlverein und in Buderus. Von

en Braunkohlenpapieren blieben die meisten Werte ohne Notie- rung, desgl. in Kalipapieren. Lediglih Rheinishe Braunkohlen waren auf Grund einer kleinen Zusallsorder 1% höher. Unter chemishen Werten trug der Rückgang der J. G. Farben-Aktie um 1% zu der allgemeinen Verstimmung bei. Am Elektromarkt waren R. W. E (— 244) etwas stärker angeboten, sonst zeigten sich hier Rückgänge in Dessauer Gas (— 1/4), Rheinische Elektri- zität (— 1), Siemens (— 14) und A. E. G. (— 4). Unter den Spezialwerten kam Material in Daimler (— 124), Deutscher Eisenhandel (— 14) und E (— 254) heraus.

__ Der Kassamarkt stand ebenfalls überwiegend im Zeichen von Rücckgängen. Bankaktien allerdings lagen durhweg gut gehalten. Am Renteñmarkt zeigten sich wenig Veränderungen. Tagesgeld blieb 3 bis 34 %, vereinzelt auch, darunter. Am internationalen Devisenmarkt hielt die Shwäche des englischen Pfundes an, wäh- rend die Mark weiterhin festlag. Fn Berlin wurde das englische Pfund mit 12,26 (12,27) und der Dollar blieb unverändert 12,489 Reichsmark notiert.

Neuregelung der Wechselsteuer.

Auf Grund des sogeuaunten See M E hat der Reichsfinanzminister jeßt das Wechselsteuergejeß in neuer Fassung bekanntgemacht. Dazu hat der Minister rid auch neue Durch- führungsbestimmungen erlassen. Datia® wird die Wechselsteuer von den Finanzämtern verwaltet. Oertlih zuständig iL das Finanzamt, das zuerst mit der Sache befaßt wird. Die Steuer wird durch Verwendung von Wechselsteuermarken entrichtet. A Verwendung gehört das Aufkleben und Entwerten der Marken. Der Steuerschuldner muß die Steuer entrichten, bevor er den Wechsel aushändigt Die Wechselsteuermarken sind bei der Reichs- post erhältlich, sie sind auf der Rückseite des Wechsels an einer nicht beschriebenen oder betruckten Stelle aufzukleben und in der Weise zu entwerten, daß in jede einzelne Marke der Tag der Entwertung eingetragen wird, und zwar der Monat in Buchstaben. Unrichtige Verwendung von Marken darf dadurch richtiggestellt werden, daß der Wechsel einem Finanzamt vorgelegt und die Marken vom Finanzamt mit einem Aufdruck seines Dienststempels versehen werden Füx beschädigte Marken leistet die Post Ela: lehnt sie es ab, so darf ein Antrag auf Ersay beim zuständigen Finanzamt gestellt werden, Wechsel, die den BotsBristeu drs Wechselsteuer-

glepea unterliegen, müssen fünf Jahre, von. der Fälligkeit des

ehsels ab gerechnet, aufbewahrt werden. Wechselsteuermarken,

die sih L den Wechseln befinden, dürfen niht abgetrennt werden.

Die für Wechsel gegebenen Bestimmungen gelten entsprehend für genannte fiändige echsel wechselähnlihe rkunden.

Die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen im Æugust 1935.

Nach der starken Zunahme der Neuzulassungen im Juli ist im August der mit der fortgeschrittenen «Fahreszeit zu erwartende Rückgang im Hualun sgeschäft eingetreten. 75m ganzen kamen im August 34 688 Kraftfahrzeuge im Reich erstmalig in Verkehr, 18 % weniger als im Vormonat (42338). Die Zahl der Neu- zulassungen nahm ab bei den Krafträdern von 17 408 ‘um 20 % au 13 902, bei den Lastfahrzeugen von 4771 um 19 % auf 3886 und bei den Personenwagen von 19257 um 16 % auf 16 108. An Omnibussen wurden 202 (im Vormonat 252) und an Zug- maschinen 590 (im Vormonat 650) neu zugelassen. Bis August sind damit in diesem Jahre bereits mehr Kraftfahrzeuge im Reich neu in Verkehr genommen worden als im ganzen «Fahr 1934.

unvoll und für

Kohlen-, Koks- und Preßkohlengewinnung : im Ruhrbezirk.

__ Aus dexr folgenden Uebersicht sind die vorläufigen Ergebnisse über Gewinnung und Bestände der A abebhlengecbei an Kohle, Koks und Briketts sowie Arbeits\chihten je Kopf der Arbeiter- E in der Woche vom 25. bis 31. 8. 1935 und in der Vor- woche ersihtlich. Neben der elan gewinnung Lo in Klammern auch die auf einen Arbeitstag entfallenden Mengen angegeben, wobei zu beachten ist, daß in Kokereien auch Sonntags ge- arbeitet wird.

1935 (Woche)

Koks3- Preßkohl Siem ? reßfohlen- en je Föroerung ¿rzeugung herstellung Belegschaft)

Arbeits- tage t b t

1804361 418253 66147 (300 727) (59 750) (9 358)

1827718 430182 61291 (304 620) (61 455) (10 215)

Bestände der Zechen?) Kohle Koks Preßkohle Jnsgesamt?)

b b b b

am 24. 8.35 2726 000 3 732 000 34 000 7 801 000 31.8.35 2 663 000 3 673 000 31 000 7 655 000

18.—24. 8.35 6 5,44

25.—31. 8.35 6 5,35

Stichtag (Wochenende)

1) dex sich gegenüber den Arbeitstagen ergebende Unterschied entspriht den im Durchschnitt des Bezirks auf einen Arbeiter ent- fallenden Feiershihten wegen Absaßmangels, f

2) d. \. neben den auf Halde (auch Zechenhäfen) liegenden Mengen noch die in Türmen oder auf dem Löschplaß befindlichen bzw. die bereits in Eisenbahnwagen oder Kähne verladenen, aber noch nicht versandten Brennstoffe,

3) Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet, außerdem sind noch rund 838 000 t Brennstoffe des Ruhrbezirks, die sih in Syndi- katslägern befinden, hinzuzurehnen.

Bericht über den Stickstoffmarkt.

Dex Abruf von Stifstoffdüngemitteln hat sih auch im ugut vergleichsweise günstig entwickelt. Sowohl die im ugut als au die in der Zeit vom 1. Fuli bis 31. August 1935 abgerufenen Mengen zeigen eine Steigerung gegenüber denjenigen der gleichen Zeitabschnitte des Vorjahres.

Die Lieferung des neuen Erzeugnisses „Stickstoffkalkphosphat JG“ ist aufgenommen und kann prompt erfolgen. Die Preise in den Monaten August/September sind die folgenden:

August September

Reichsmark für 1 kg Stidfstoff 0,63 0,65 0,61 0,70 0,74 0,72 0,92 1,00 0,645 0,695

für 100 kg Ware 18,32 18,32

16,80 16,80

Schwefelsaures Ammoniak . « » « 5 Kalkammoniak (gekörnt) . « . Ammonsulfatsalpeter (Leuna-Montan) Kalkammonsalpeter Kaliammonsalpeter Kalksalpeter TG Naironsalpeter « e Kalkstickstoff . « Perlkalksticksto}} . -

S 2D. ooo. so

Nitrophoska 1G A (kalkhaltig). « « « Richtpreis Stickstoffkalklphosphat 1G « « - o Richtpreis Diz Preise verstehen sih für ungesackte Ware (mit Ausnahme von Kalksalpeter JG) bei Bezug in gangen Wagenladungen von mindestens- 15 t frachtfrei jeder deutschen isenbahnstation.

Internationale Röhßrenbesprechungen. Die Frage der Wiedererrichtung des Inter- nationalen Röhrenkartells nicht akut.

Wie der DHD. zu einer französishen Nachricht, daß in Touquet Besprehungen zwischen den Vertretern des früheren Fnternatio- nalen Röhrenkartells N haben, erfährt, waren diese Verhandlungen im Zusammenhang mit der Abwiklung des alten Kartells notwendig geworden, da mit der englishen Röhren- industrie noch Ausgleihsabrechnungen vorgenommen werden

pon» C pu Le greck

Wirtschaft des Auslandes.

Erörterungen über das Transferproblem auf der Tagung der schweizerischen Bankiers.

__St. Gallen, 7. September. Die Schweizerische Bankier-Ber- einigung hielt am Sonnabend in St. Gallen 1hre diesjährige Hauptversammlung ab. Vom Bundesrat nahm Bundesrat Meyer, der Leiter des T tiven den Beratungen teil, von der BJZ. der stellvertretende Präsident Dr. Beijen und ein weiteres Direktionsmitglied,

_ Präsident La R o ch e (Basel) schnitt gleich nach seinen Be- rüßungsworten die Frage der Kapitalbewegung und des Trans- sers an, die tief in die Existenzfrage dex Wirtschaft eingreife. toh stehe das Land untex den Nachwirkungen der ganzen Ab- stimmungskampagne um die Kriseninitiative. Niemand verhehle lih, das 2ER einshneidende Maßnahmen getroffen werden müßten. Das Kapital wehre si, daß immer auf dieses zurük- gegriffen werde, Solange nux dæs Ausland fkrupellos den Schweizer Franken angreîife, können dank der vorzüglichen Wäh- rungspolitik der Nationalbank die Angriffe abgewehrt werden, Gefahrlih werde die Sorge erst, wenn das Fnland hinzukomme. Präsident La Roche übte sodann Kritik an deni im April abge-

schlossenen deutsch-¡chweizerishen Verrehnungsabkommen.,

tialdirektor

S. 2

—,

mußten. Die Liquidation des alten Verbandes wird vorauss\i lih in Zukunft noh weitere Zusammenkünfte der früher n R tell beteiligten Ländergruppen erforderlih machen. Aus dét artigen Besprehungen dürften jedoch noch keine voreiligen Schluß folgerungen in der Richtung einer Neugründung des «nternatig- nalen Röhrenkartells gezogen werden. Vielmehr dürfte die Frage der Wiedererrihtung des Futernationalen Röhrenverbandes nah wie vor durchaus offen sein.

Bekanntmachung liber eine deutsh-fowjetische Vereinöóarung zur Abänderung des Wirts afts abkommens vom 31. August 1935.

Am 23. August 1935 ist in Berlin durch Notenwechsel eine Abänderung des zwischen Deutschland und der Union der Soziag- listishen Sowjetrepubliken am 12. Oktober 1925 abgeschlossenen Wirtschaftsabkommens vereinbart worden. Die Vereinbarung war durch die Verlegung der Geschäftsräume der Handelsver- tretung der UdSSR. von der Lindenstr. 20—25 nah der Lieten- burger Straße 11 begründet und bezieht sich auf die Exterritorialität auch der neuen Geschäftsräume, ist also nux formaler Natur.

Deutsch-iranische Wirtschaftsverhandlungen.

Der Deutsche Orient-Verein hatte im Rahmen seines von Herrn G. Gerber geleiteten Franishen Ausschusses am 6. 9. Seine Exzellenz Mohsen Rais, den kaiserlih iranishen Gesandten, die zum Abschluß eines Abkommens in Berlin weilende, unter Füh- rung Seiner Exzellenz ' Staatssekretär Bader stehende A Handelsvertragsdelegation sowie die unter Führung: von Ministe-

Wohlthat E stehende deutshe Delegation zu einem gemeinsamen Ug ins Hotel Esplanade gebeten. on seiten der übrigen deutshen Behörden waren eine Reihe maßgebender Persönlichkeiten ershiènen. Dur die Anwesentheit zahlreicher Herren aus den Kreisen der deutschen Jndustrie war den iranischen Gästen Gelegenheit geboten, un- mittelbaren Kontakt mit A Pee für das iranische Geschäft besonders interessierten Kreisen der deutshen Wirtschaft herzu- stellen. Der Vorsißende des Deutschen Orient-Vereins, Direktor Dr. Reyß, wies in einer Rede darauf hin, daß der Abschluß des in Aussicht stehenden Abkommens über den Zahlungsverkehr eine

ebung des beiderseitigen Warenaustausches mit Bestimmtheit er- offen läßt. Ex hob die Notwendigkeit eines noch stärkeren Aus- aues der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, deren Wirt- [Ran sih aufs beste gegenseitig ergänzen, hervor. Der Führer er iranishen Delegation, Exzellen ader, brachte den Dank s Delegation zum Ausdruck und betonte seinerseits die mit

‘dem bevorstehenden Abschluß des Abkommens zu erwartende Be-

lebung des Handelsverkehrs zwischen Fran und Deutschland.

_Zusazabkommen zum deutsch-rumänischen LVerrechnungsabkommen.

Der Staatssekretär im rumänischen Handelsministerium, Herr Minister Leon, für die Rumänische Regierung und Staats sekretär von Bülow und - Ministerialdirektor Wohltat für die Deutsche Regierung haben am Sonnabend ein Zusayabkommen zum deutsh-rumänishen Verrechnungsabkommen unterzeichnet, durch welches die Anpassung des deutsh-rumänishen Waren- verkehrs an die dur die neue rumänische Außenhandelsordnung geshaffene Lage vorgenommen wird. Jn diesem Zusatahz kommen sichert Rumänien Deutschland für die Abwicklung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen die gleihe Behandlung zu, wie sie irgendeinem anderen Lande gewährt wird. Jnsbesondere wird die deutshe Ausfuhr nah Rumänien in bezug auf die Er- hebung des seit dem 11. Funi 1935 in Rumänien eingeführten Wertzuschlages von 44 % nicht ungünstiger behandelt als die Ausfuhr anderer Länder nah Rumänien. Ferner wird Rumüäntien bei der Gewährung von Ausfuhxprämien die Ausfuhr nah Deutschland unter den gleihen Bedingungen fördern wie seine sonstige Ausfuhr nach anderen Ländern. Fn Deutschland wird der seit dem 1. Juli 1935 bei dex Einfuhr rumänische Waren erhobene Wertzuschlag von 44 % in Zukunft niht mehr erhoben. Jm Laufe der Verhandlungen sind au eine Reihe weiterer, beide Länder interessierende wirtschaftlihe Fragen bésprochen worden,

Der Stand des Sonderkontos bei der Deutschen WVerrechnungskasse und des Treuhänderkontos Niederlande am 7. September 1935.

Amsterdam, 9. September. Fn ‘der Woche vom 2. bis 7. Sep- tember 1935 einschl. wurde vou der Niederländishen Bank ein Gesamtbetrag von etwa 1200 000 (Vw. 300 000) RM der auf ihrem Sonderkonto bei der Deutschen Verrehnun bli eingezahlten Be- träge an die holländischen Gläubiger ausbezahlt, Die Nummern der verrehneten Posten gingen von, 79 516—79 675. Der Gesamt=- betrag der auf dem Sonderkonto ausstehenden noch nicht zur Aus- zahlung gelangten Beträge beläuft sich zur Zeit auf ungefähr 40,0 (41,3) Mill. RM. A A es Zeitraum wurde von der Niedexländishen Bank ein etrag von ungefähr 250 000 (200 000) RM auf dem Treuhänderkonto Niederlande ‘ausstehenden Forderungen mit den Gläubigern verrechnet. Die höhste Nummer in der Reihenfolge der Abrehnungen war 16 601. Der Gesamt- betrag der auf dem Treuhänderkonto einbezahlten, noch nicht zur Auszahlung gelangten Beträge beläuft sih zur Zeit auf ungefähr 16,3 (15,9) Mill. RM.

Eine besondere Betrahtung widmete Dr. Walter Weg elin von dem St. Galler Bankhaus Wegelin & Co. in seinem Referat über die internationalen A deg Aen in der Nachkriegszeit dem deutschen E em. Anexkennend sprach er von der Elastizität und Anpassungsfähigkeit der deutshen Zahlungsbilang, wodur es möglih gewesen sei, daß innerhalb von 4 Fahren das Total der boutiSen Raben. das im Juli 1930 noch 26,5 Mrd.

ranken betrug, bis Ende 1934 um mehr als die Hälfte herabge- eht werden konnte. Die Rückführung der kurzfristigen Schuld werde in Deutschland in naher s ihr Ende erreichen und da- mit rückte auch eine endgültige Lösung der Transferfräage nahe. Dies bedeute au eine wesentliche Besserung innerhalb der Welt- wirtshaft. Hierbei sei vor allem ein Zusammenwirken zwischen Gläubiger und Schuldner anzustreben. Die Schweiz müsse auf der Wiederaufnahme der Zinszahlungen seitens Deutschland be- stehen. Das Verrehnungsabkommen habe enttäusht. Holland habe es verstanden, in seinen leßten Vereinbarungen mit Deutsch- land eine für die Kapitalgläubiger. bessere Lösung zu finden. V1 Schweizer Banken nehmen gerne von den erneuten Versicherungen von Reichsbankpräsident Dr. Schacht in seiner KönigsLrger Rede und von Neichsfinanzminister von Krosigk auf der Leipziger Messe Kenntnis, daß Deutschland sein Mäglichstes tun werde, um

tung

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seinen äußeren Verpflichtungen gereht zu werden. Zum Schluß betonte er, das Transferproblem überhaupt nur schrittweise im Rahmen der weltwirtshaftlihen Maßnahmen gänzlih berei- nigt werden könne. Die Völker brauchten heute cipf Pteie Gestal- der Weltwirtschaft, an der alle Länder mitei êr arbeiten üßten.

miß S indesrat Meyer griff in seinem Vortrag mehr Einzel- eiten der eidgenössishen Finanzgebarung heraus, um die Shwie- rigkeiten der Beseitigung der Desizite und ihr Enitstehen verständ- lih zu machen. Die Staatsrehnung für 1935 wird S mit einem Defizit von 60 Mill. Franken abschließen, das dur wesentlihen Rückgang der Einnahmen bei den Zöllen und Stem- elabgaben entstand. An das im Oktober 1933 von der Bundes- regierung beschlossene Finanzprogramm sei - die Regierung bis Ende 1937 gebunden. Sie sei, nahdem die Kriseniniitative die notwendige Ablehnung fand, nun mit der Ausarbeitung neuer Vorschläge zum Ausgleich : des Staatshaushalts beschästigt und werde zu Ende des Jahres neue gründlih ausgearbeitete Finanz- vorshläge dem Parlament unterbreiten. Neue Steuern seien niht vorgesehen, wohl aber eine bessere Exfassung der bestehenden. Zum Schluß gab der Leiter des schweizerishen Finanzdeparte- ments nochmals die ausdrüdcklihe Versiherung ab, daß von Seiten des Bundeshaushalts und der allgemeinen Finanzlage keine Gefährdung der Währung zu befürchten set.

Frankreichs Kohlenaußenhandel im Zuli.

Paris, 7. September. Die Einfuhr von Kohle nah Frank- reih zeigt im Monat Juli 1935 mit 1602773 t gegenüber 1493731 t im Juni eine kleine Zunahme. Für die exsten sieben Monate 1935 ergibt sih eine Gesamteinfuhrziffer von 11 026 885 k. Die Kokseinfuhr-ging im Juli auf 164 133 (178 785) t zurück und stellte sih_ seit Jahresbeginn damit auf 1270058 t. An Briketts usw. wurden 82514 (76456) t eingeführt, d. st. bisher insgesamt Andererseits ist die Kohlenausfuhr mit 76 938 t gegen den Vormonat (82-224 t)-etwas gesunken; die Gesamtausfuhr 1935 erreihte damit bisher 634174 t. An Koks wurden 28 014 (24 470) t bzw. 147716 t, an Briketts usw. 9078 (9908) bzro. 74276 t ausgeführt.

Leichte Preiserholung am französischen Zementnmarkt.

Paris, 7. September. Der französishe Zementmarkt hat unter einem beispiellosen Wettbewerb sehr stark zu kämpfen ge- habt, so daß die Versandziffern der Zementwerke 1934 nur 631842 t erreihten, das sind 25268 t weniger als 1933. Erst Ende April Anfang Mai begannen die Preise sih zu stabilisieren, blieben aber auf einem sehr niedrigen Stande, da der voran- egangene Sturz zu stark war. Zur Zeit befinden sich die Preise in einer leichten Erholung, und es scheint, daß sih die Lage all- mählih wieder. dem Nörmalzustand nähert. Allerdings bleibt zu berüsihtigen, daß es sehr großer Bemühungen bedarf, da der Verbrauch sich in Auswirkung der allgemeinwiktschaftlihen Lage verlangsamt hat. l

Weitere Diskonterhöhung in Ftalien.

Rom, 9. September. Die-Bank von Ftalien hat den Diskont- und den Lombardsaß, der am 12. August 1935 um 1 % auf 4,5 % erhöht worden war, um !4 % auf 5 % erhöht.

Polens Kohlenausfußr im 1. Halbjahr 1935.

Warschau, 8. Sti Jm 1. Halbjahr 1935 bezifferte n nah endgültigen Feststellungen die polnische O RUITE VEE au 4311 500 t gegen 4758100 t im gleichen Zeitabshnitt des Vor- res, Der Rückgang betrug akso 9,3 %.' Von den Hauptgruppen er Absaÿzmärkte der polnishen Kohle erfolgte ein Versandrück- gang nah Mitteleuropa von 573 600 auf 517 000 t, nach Skandi- navièn von 1533 500 auf 1486000 t, nah Westeuropä von 1383 900 auf 787 000 t. Dagegen stieg der Export nah den Balten- staaten von 3750 auf 24 400 t, nach den südeuropäishen Märkten bon 800 800 auf 920 300 t und nah den außereuropäishen Län- dern von 130300 auf 170 700 t. Abch die Freie Stadt Danzig erhöhte ihre Bezüge von 122 400 auf 146 900 t. Von den einzelnen Abnehmerländern zeigten eine steigende Aufnahmefähigkeit gegen- über dem Vorjahr Norwegen mit 225 900 gegen 126 400 t, Däne- mark ‘mit 212200 gegen 192300 t, Lettland mit 22200 gegen 330 t, Frankreih mit 521 600 gegen 481 600 t, Jtalien mit 823 000 gegen 716 000 t, Südslawien mit 32300 gegen 17600 t, Aegypten mit 38 000 gegen 15 500 t, Argentinien mit 51 600 gegen

y 22000 t. Eine starke Abnahme zeigte sich in den Lieferungen

nah Belgien, die auf 125 800 (1. Halbjahr 1934: 306 900) t, an Holland, die auf 55 100 (158 400) t und nah Jrland, die auf 45 800 (388 000) t sanken. Die Bunkerkohlenlieferungen erhöhten sich auf 259 300 (210 000) t.

Ofsftpolen durch eine belgische Gesellschaft. |

Warschau, 8. September. Eine belgische Elektrizitätsgesell- haft, die in Polen bereits S Elektrizitätswerke jen Beh u. a.

Elettrifizierung in

auch das Werk in Bialystok, erhielt ‘von den polnishen Behörden die Konzession für die Anlage -eines Leitungsneßes und von Transformatoren in mehreren Kreisen der Wojewodschaft Bialy- stok. Die Konzession wurde zu normalen Bedingungen, d. ohne besondere Steuerermäßigungen erteilt.

Ungarns neuer HandelSminister lber sein Æirtschaftsprogramm.

Budapest, 8. September. Der neu ernannte Handels- und Verkehrsminister Dr. Stefan von Winkler gab heute den Vertretern der Presse das Wale Programm der egierung und die von ihm vertretene grundsäßliche Linienfüh- ung der handels- und verkehrspolitishen Probleme des Landes bekannt. Er stellte hierbei ausdrücklih fest, daß Handelspolitik

stets einschränkende Maßnahmen bedinge. Die gegenwärtig un-

vermeidlichen Eingriffe des Staates müßten jedoch mit Shonurg und Verständnis sür den Handel erfolgen. Die Freiheit des Han- dels dürfe nur in einem das Unvermeidliche niht überschreiten- den Maße eingeshränkt werden, um den Warenverteilungsappa- rat unversehrt zu erhalten. Weitgehende Förderung der wert- haffenden Arbeit des Handels müsse angestrebt werden. Das grobe Gewicht lege der Handelsminister auf die Tätigkeit der Eossenschaften da diese, wie aus Beispielen in Deutschland und ngland ersichtlich sei, dem Handel niht im Wege stehen, son- e ideale Ziele vertreten. Dagegen habe ex vor, den im trüben ia staatlihen Jnterventionismus fishenden Scheingenossenschaf- en durch E Lee Maßnahmen die Lebensmöglichkeit f zehmen. Zahlreiche Fragen im Handel seien noch zu lösen, so &, erster Linie die Reform der Ausbildung der Kausleute in dem inne, daß die dafür geeignete Jugend die Möglichkeit erhält,

| lh niht nur theoretish, sondern au praktish eine Ausbildung

im Auslande zu erwerben:

b Die Außenhandelspolitik, an der der jevige Minister {hon ¿rher aktiven Anteil nahm, werde in den gleihen Bahnen wie idher fortgeseßt. Das Bestreben gehe dahin, - die natürlichen He für die ungarishen Agrarüberschüsse auch weiterhin zu G.reitern, Die Förderung der industriellen Ausfuhr \& vom mecHtspunkt dexr Rohstoffversorgung von großer Bedeutung. Es üsse in Zukunft größeres Gewicht auf die innere Versorgung

‘im Privatelearing. Briefl. Auszahl.

Neis: und Staats8auzeiger Nr. 210 vom 9. September 1935. S, 3

der Adustele gelegt werden. Dur die Erweiterung des Systems der Kompensation müßten die industriellen E fe weitgehend durh die Jndustrieausfuhr beschafft werden. m Bereich der Devisenpolitik würden Maßnahmen ergriffen werden, die die Arbeit des Handels erleihtern. Das Problem des Kredithandels müsse in Kürze gelöst werden. Alle diese Aufgaben würden dur das neue Ministerium füx Handel in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ackerbau und Jndustrie sowie der Natio- nalbank in einer Hand vereinigt werden. Die Vereinheitlihung der Fremdenverkehrspropaganda soll durch die Unterstellung der verschiedenen Organe unter die zentrale Kontrolle des Handels- und Vekehrsministeriums verwirkliht werden. Auf dem Gebiete der Verkehrspolitik kündigt der Verkehrsminister Reformen der Telefon- und Radiogebühren an.

Stillegung einer ungarischen Leinenweberei.

Budapest, 7. September. Die ungarischen Leinenwebereien haben emeinsam die Leinenweberei der Johann Fiedler und Sohn Slasindustrie A.-G. von der im Besize der Generalhypothek A Üngarischen industriellen Pfandbriéfanstalt für 800 000 engòö erworben. Sie werden die Leinenweberei stillegen, um auf diese Weise die Konkurrenz auf dem ungarishen Markte zu verringern.

Die Konjunktur ín der ungarischen Siseninduftrie. Ee 7. September. Die ungarische Eisenindustrie hat in der jüngsten Zeit neuerdings ansehnliche ausländische Aufträge S eS Bezeichnend ist die sprunghafte Steigerung der isenerz- und Alteiseneinfuhr. Jm Juli ist die Roheisen- und Alteiseneinfuhr gegenüber dem gleihen Zeitraum des Vorjahres von 274 auf 760 Waggons, die Eisenerzeinfuhr von 1225 auf 2408 Waggons gestiegen. i

Ungarn vor einer inneren Anleihe.

Budapest, 7. September. Wie verlautet, wird in Ungarn an zuständiger Stelle der Plan einer inneren Anleihe erwogen, dur welche die seit 1931 aufgenommenen kurzfristigen inneren An- leihen, sowie die vorher eingegangenen shwebenden Schulden konsolidiert und außerdem noch für Junvestitionszwecke etwa 150 Mill. Bes aufgebraht werden sollen. Die Herabseßung der Bankrate soll gleichfalls der Vorbereitung der Anleihe dienen. Ueber den Typ scheint noch keine endgültige Entschließung ge- troffen worden zu sein. Man glaubt, daß entweder ein 4 %- Typ mit 50jähriger Laufzeit oder aber ein 3 %-Prämientyp ge- wählt werden wird. Mit Rücksicht auf die günstigen Erfahrun- gen, welche die E Regierung mit der Prämienanleihe gemacht hat, dürste man sich auch in Budapest für diesen Typ entschließen, da auch hiex ein solcher Anleihetyp die besten Aus- sihten auf durchshlagenden Erfolg Hätte. Eine erfolgreiche innere Anleihe dürfte durch Bereinigung des Problems der Jn- landsvershuldung-. auch für die Regelung des Auslandsschulden- problems die. Bahn freimachen. j

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Vor Erlaß der Verordnung über den Textil- ausfußrfonds in Lngarn.

Budapest, 7. September. Jn den nächsten Tagen wird die ungarische Regierungsverordnung über die Schaffung eines Teyxtil- ausfuhrfonds En werden. Danach werden die Textilfabriken 1% ihres Produktionswerts in den Ausfuhrfonds einzuzahlen haben. ‘Seitens der Tuchindustrie, die durch den Uebernahme- ¿wang der inländishen Schafwollerzèugung ohnehin rei be- astet erscheint, macht sih gegen die geplante Aus uhrabgabe Widerstand geltend. Diese Abgabe wird in erster Reihe zur För- derung der textilindustriellen Ausfuhr verwendet werden.

Die Bilanz der Prager Herbstmesse.

Prag, 8. September. Die Bilanz der am Sonnabend ab- eshlossenen Prager Herbstmesse, die einen weit zahlreiheren Besuch als die des Vorjahres aufwies, ergab, daß sowohl im Aus- land als im Jnland weiter starker Bedarf für Verbrauchsartikel und für Juvestitionsgüter vorhanden e andel8minister Naj- mann, der bei einem Besuch der Messe mit Befriedigung die Meldung von dem guten Ergebnis der Messe entgegennahm, be- tonte die Notwendigkeit der Veranstaltung einer großen Welt- ausstellung anläßlich des 20jährigen Bestehens der Tschechoslowa- kishen Republik. . Finanzminister Trapl äußerte sih beim Besuch der Messe über wichtige aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Fragen. Er betonte, daß durh die im vergangenen «Fahr durch- eführte Herabsezung des Goldgehalts der tshechoslowakischen rone die Disparität zwischen dem Fnland- und dem Weltmarkt- preisniveau beseitigt werden konnte, indem sich die tshechoslowa- kishe Krone dem Weltmarktindey näherte. Durch eine weitere Herabsezung des Wertes der Krone würde jedoh eine allgemeine Preissteigerung mit all ihren Folgen Ee mehr zu “vermeiden ein. Die \{chwierige Entwicklung der t echoslowakishen Wirt- haft zeige, daß die höheren Preise der Waren nur zu Bruchteilen die Utsahen des Rückganges des Exports und der Produktions- krise sind. Es gibt für uns, so fuhr der Minister fort, keine andere Möglichkeit, als mit allen Mitteln einen möglichst breiten Zugan auf die Auslandsmärkte zu schaffen. Hierfür müßten aber auc materielle Vorbedingungen geschaffen werden. Hter sei für die Jndustrie die Frage der billigen Kredite sehr wichtig. Die Natio- nalbank sei in dieser Beziehung selbst Wegbereiter durch Schaffung reiner Wirtschaftskredite geworden. Eine Senkung der Zinssäße olgen und sei, wie der Minister an-

müsse ohne Verzögerung hi ] kündigte, auch Bon planmäßig vorbereitet.

E S E S S E M E I I

Koks und Briketts im

Wagengestellung für Kohle, genugen A Gestellt 21962 Wagen.

Ruhrre vier: Am 7, Septemher 1935*

Am 8. September 1935: Gestellt 2701 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 9. September auf 47,75 4 (am 7. September auf 47,75 M) für

100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 7. September. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G,, g „, Amerikanische (5- bis 100-Stücke) —,— G, —— B. Schecks: London —,— G. —,— B. ERMnam Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische;, London 26,12 G., 26,22 B., Paris 34,91 G, 35,05 B., New York 5,2995 G, 5,3205 B.,, Berlin

212,73 G., 213,57 B. : j

Wien, 7. September. (D N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse

_ Amistérdam 360,96, Berlin

214,55, Brüssel 89,62, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen-

hagen 117,34, London 26,26, Madrid 69,52, Mailand 43,52, New

York 533,35, Oslo 1832,10, Paris 25,26, Prag 21,92, Sosia —,—, Stockholm 135,55, Warjehau 100,59, Zürich 173,65.

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische uszahlung, ausländische Geldjorten und Bantnoteu.

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Biüssel u. Antwerpen) .. Brasilien (Nio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. Enaland (London). . Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Frankreih (Paris). . Giiechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Jsland (Neyk¡aævik) . Italien (tom und Ma'land) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel- grad und Zagzceb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- nas) Norwegen (Oélo) Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz (Posen) . Portugal (Lissabon). Numänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) Tichechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten vvn Amerika (New York)

Ausländi!ch

1 ägypt. Pid. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Yeva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl, M. 100 Frs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 iól. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 &scudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeto

1 Dollar e Geldsor

Geld

12,545 0,668

41,83

0,139 3,047 2,479 54,69 46,82 12,245 68,43 5,40 10375 2,0053 167,98 55,04

20,36 0,720

5,684 80,92

41,53 61/50 48,95 46,82 11/105 2,488 63,15 80,80 33,94 10,26 1/975 1,039 2,487

9, September

Brie}

12575 0,672

41,91

0,141

3,053

2,483 54,79 46,92 12,275

68,57 5,41 16,415

D

168,32 55,16 20,40

0,722

5,696 81,08 41,61 61,62 49,05 46,92 E125

2,492

63,27 80,96 34,00 10,28 1,979 1,041

7, September

(Seld

12,555 0,668

41,80

0,139

3/047

9,479 54,73 46,84 12,255

68,43 5,405

16,38 2,353

167,98 55,09 20,36

0,720 5,684 80,92

41,54 61,99 48,99

46,84 L115 2,488 63,20 80,84 33,94 10,2659 1,974 1,039

2,491

ten und Ba

2,487

Brief

12,989 0,672

41,88

0,141

3,053

2,483 54,83 46,94 12,259

68,57 5,415 16,42 2/357 168,32 55,21 20,40 0,722 5,696 81,08 41 62 61,67 49,05

46,94 11,135

ntnoten.

Sovereigns 20 Francé-Stüde . Gold-Dolla1s . « Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische Bea inna Brasilianische . Bulgari)che « « « Canadische . « « « « Dâäni)che . « Danziger Englische: große - . 1 £ u. darunter Estnische e E Französische Holländische Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Sugo!lawische . . « - Lettländische . . ... Litauishe. ..«« Norwegische Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polni\he. . « .... Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei . Schwedische . .….. Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoilowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische Ungarische

Notiz für | 1 Stüd

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Pefo 100 Belga 1 Milreis

. [100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr.

. [100 finnl. M.

100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Lire 100 Dinar 100 Latts

. [100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Pejeten

100 Kronen 100 Kronen 1 türf. Pfund

. [100 Pengö

Geld 20,38 16,16

9. September

Brie!

20,46

16,22 4,205

2,459 2,459 0,66

16,385 168,24

19,54 9,71

41,65 61/53

46,96

63,19 80,89 80,89 33,72

10,44 1,94

7. September

Geld

20,38

16,16 4/185

2,439 2499 0,64 41,72 0,115

9,421 94,92 46,80 12,22 12,22

5,36 16,33

167,56 19,46

5,67 41,50 61,34

46,80

62,98 80,61 80,61 33,98

Brief

20,46

16/22 4,205

2,459 9,459 0,66 41,88 0,135

2,441 54,74 46,98 12,26 12,26

5,40 16,99 168,24

19/54 D/TL

41,66 61,598

16,98

63,24 80,93 80,93 33,72

Prag, 7. September. (D. N. B.) Amsterdam 16,39, Berlin

972,50, Züri 787,75, 119,65, Madrid 330,75, 615,00, Wien Noten 462,00, Belgrad 55,5116,

(D. N. B.)

159,50, Stockholm Polnische Warschau 456,75.

Budapest, 7. September.

74,79, Amsterdam 729,00, 12,24, Schweiz 15,1583, hagen 22,40, Wien 26,18, Fstanbul 612,00, Buenos Aires in L 15,00, Rio de F

Spanten

36,09,

Oslo 601,00, Kopenhagen 534,00, London

Mailand 197,75, New York 24,23, Paris 569,90, Marknoten Danzig 457,00,

775,00,

Alles 1n Pengö.| Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London 9. September. (D. N. B.) New York 4929/16, i Brüssel 29,31, Jtalien 60,43, Berlin Lissabon 110!'z, Kopen- Warschau aneiro 412,00.

Par18

26,18,

Zürich, 9. September. (D. N. B.) [11,40 Uhx.| Paris 20,27},

London 15,16, New York 3075/2, Brüssel 51,70,

Madrid 42,00, Berlin 123,65, Wien (Noten) 57,30,

Kopenhagen,

New York 455,75, Berlin 182,70,

ütih 148,00, Rom 37,25,

7. September.

Amijter

(D. N. B.)

Mailand

25,0T#,

Fstanbul 247,00. London 22,40, Paris 30,10, Antwerpen 76,55,

dam 307,60, Stockholm 115,65,

slo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,00, Wien —,— Warschau 7. Sep:ember. (D. N. B.) London 19,40, Berlin

86,20. Stockholm,

158,75, Paris 26,00,

Amsterdam 266,50, 394,00, Helsingfors Warschau 74,50.

8,60,

Brüssel 66,50, Schweiz Pläye 128,50, Kopenbagen 86,85, Oslo 97,60, Washington Rom 832,50 Prag 16,60, Wien —,—

Osl o, 7. September. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,25, Paris 26,80, New York 406,00, Amsterdam 274,00, Zürich 132,25,

Helsingfors 8,90,

hagen 89,25. Rom Moskau, 4.

1000 E

115,47 B.,

Pfund 570,96 G., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,39 B.

September

(D. N. B.)

Antwerpen 69,00, Stockholm 102,85, Kopen- 33,30, Prag 16,90, Wien —,— Warschau 77,00. [Jn Lscherwonzen.] 572 68 B., 1000 Dollar 115,12 G.