1935 / 219 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Sep 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatis8anzeiger Nr. 219 vom 19. September 1935. S. 2

Handelsiúicil.

Die Zunahme des deutschen Volkseinktommens im Fahre 1934.

- Die Berichte über das Arbeitseinkommen im Fahre 1934 ließen bereits darauf schließen, daß auch das gesamte Volksein- kommen wieder in starkem Ansteigen begriffen ist. Durch die vor- läufigen Berechnungen des Volkseinkommens, die vom Statistischen Reichsamt nunmehr im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ veröffentliht werden, wird dies bestätigt. Danah war die Summe des Volkseinkommens 1934 mit 52,5 Milliarden RM um rund 6 Milliarden RM oder 12,9 % höher als 1933. E

Diese Zunahme ist im Verhältnis genau so groß wie die im Aufschwung von 1926 bis 1927. Während aber damals die Hebung des Wohlstands überwiegend der Privatinitiative ent- sprang, ist sie diesmal dur das Mlanmskige Handeln der Reichs- regierung herbeigeführt worden. Die Zunahme des Realein- kommens war 1934 fast ebenso groß wie die des Nominalein- kommens, da die Preise nur wenig gestiegen sind.

Besonders wichtig ist die veränderte Zusammensezung des Volkseinkommens. Das Einkommen aus produktiver Arbeit ist nämlich weit -stärker gestiegen, als man der Erhöhung der Volks- einkommenssumme entnehmen kann, da die Renteneinkommen wieder erheblih zurückgegangen sind. Unter den produktiven Ein- kommen hat dasjenige aus Land- und Forstwirtshaft 1934 um ein reihlihes Fünftel zugenommen und damit bereits den Stand von 1930 wiedex überschritten. Weit geriuger war die Zunahme

es Einkommens aus Gewerbe und Handel, da dem Gewerbe keine nennenswerte -Preiserhöhung zugute kam und auch der Rückgang des Außenhandels die Gewinnmöglichkeiten hier beein- trächtigte.

Das Einkommen aus Lohn und Gehalt, auf das rund ?/10 des Volkseinkommens entfallen, hat dank der weiter steigenden Be- schäftigung“ und infolge der nun auch wachsenden Verdienstmög- lichkeiten des einzelnen Arbeitnehmers um fast 14 % zugenommen.

Unter den Renteneinkommen sind diejenigen aus Kapital- vermögen und aus Vermietung und Verpachtung sowie die Sozial- renten geringfügig gestiegen, während die Arbeitslosen- und Wohlfahrtsunterstübungen um nicht weniger als 900 Mill. RM zurückgegangen sind.

Die Beschäftigung Anfang Herbst 1935.

Jn seinem neuesten Wochenbericht gibt das Jnstitut für Kon- es eine umfassende Darstellung der Beschäftigungs- age-am Sommerausgang, um dann die Frage nach der mutmaß- lihen Entwicklung in den kommenden Monaten zu stellen.

Jn den Sommermonaten hat sich die Beschäftigung erneut erhöht. Von Ende März bis Ende Juli 1935 ist die „regulävre““ und „zusäßliche“ Beschäftigung um 1,37 Mill. gestiegen. Fn der gleihen Zeit des vergangenen Jahres is sie dagegen nur um 0,85 Mill: gewachsen. Anfang August 1935 standen fast 17 Mill. Arbeiter und Angestellte „regulär“ und „zusäßlih“ in Arbeit. Das sind rd. 5,2 Mill. mehr als Ende Januar 1933. Für Ende August 1935 liegen noch keine Beschäftigungszahlen vor. Nach den Méldungen der Arbeitsämter ist jedoch die Arbeitslosigkeit bis zu diesem Zeitpunkt erneut gesunken. Jm Verlauf des August hat die Zahl der Arbeitslosen um 48 000 abgenommen, sie be- trägt gegenwärtig nux noch 1,7 Mill. Man kann daher annehmen, daß die Zahl der Beschäftigten entsprehend steigen wird.

Ein Ausblick über die Entwicklung der nähsten Zeit muß be- rüdcksihtigen, daß die Zahl der Beschäftigten bereits einen sehr hohen Stand erreicht hat, und daß E die Arbeitslosigkeit zum größten Teil beseitigt ist. Fn einer derartigen Lage ist es gan natürlih, wenn die Zunahme der Beschäftigung von zeit- weiligen Stockungen und Schwankungen unterbrochen wird. Hinzu kommt, daß der Winter mit seinem unvermeidlihen Rück- gang der Beschäftigung vor der Tür steht. Gegenwärtig scheint allerdings der konjunfturelle Antrieb dex Beschästigung noch so stark zu sein, daß die Zahl der Beschäftigten in den nächsten Monaten nur dann zurückgehen wird, wenn sich das Wetter sehr verschlechtert.

Freilih kann ebenso wie in den leßten Monaten der Schiffbau so stark angeregt wurde, daß in den wichtigsten Pro- duktionsstäiten ein Mangel an Facharbeitern entstand au umgekehrt das Ende speziellèr Arbeiten in einzelnen Branchen zu geitweiligen Spannungen führen. So muß es sich zeigen, wie weit z. B. im Baugewerbe die private Bautätigkeit ausreiht, um den Zustrom an Bauarbeitern aufzufangen, der dadurch ent- steht, daß zum Ende des Herbstes hin ein großer Teil der öôffent- lihen Aufträge erledigt ist.

Günstige Entwictlung der Eisenverbände im August.

Ueber die gegenwärtige Marktlage der Eisenverbände (Stahl- werksverband, Röohrenverband, Drahtverband und deutsche Walz- werke) wird folgender Bericht ausgegeben: Die Rohstahlerzeugung im August hat noch eine leihte Steigerung erfahren. Der Absayß nah dem Jnland und Ausland bei den vom Stahlwerks- Verband erfaßten Erzeugnissen: Halbzeug, Formeisen, Eisenbahn- oberbaustoffe, Stabeijen, Grob-, Mittel- und Fe Univer- saleisen und Bandeisen wurde im bisherigen mfange aufrecht- erhalten. Jn einzelnen Erzeugnissen war der Absaß noch etwas besser.

Fn der Walzdrahtindustrie hat die Besserung des Fnlands- geshäftes während des Monats August angehalten. Der Walz- drahtabsay im Jnland ist etwas gestiegen. Fn der bisherigen Entwicklung des geringfügigen Auslandsgeschäftes ist eine Aenderung nicht eingetreten.

In derx Drahtverfeinerungsindustrie war der JInlandsabsaß des Monats August etwas geringer als im Vormonat. Gegen- über dem galeihen Monat des Vorjahres ist jedoch die Versand- menge gestiegen. Der Auslandsversand hat im Vergleih zum Monat Juli etwas zugenommen. Gegenüber dem Versand im Monat August des Vorjahres is keine Aenderung zu ver-

zeichnen. Das Röhrengeshäft auf dem Jnlandsmarkt hat sih weiterhin in allen Sorten auf dem günstigen Stand der Vormonate ge- lten. Die Aufwärtsentwicklung im Auslandsgeschäft macht Fortschritte, Nachfrage und Auftrag8eingang waren 1m August esonders rege und haben zu einer weiteren Steigerung der

Umsatziffern geführt.

Die Holzbedarfsdeckung im kommenden Winter, Eingehende Beratung im Reichsforstamkt.

Unter dem Vorsitz des zuständigen Stellvertreters des Reichs- forstmeisters Göring, Generalsorstmeister Dr. von Keudell, fanden heute im Reichsforstamt unter Beteiligung der Leiter der deut- schen Landesforstverwaltungen und der Regierungsforstämter Preußens und Bayerns eingehende Beratungen über die weitere zukünftige Ausgestaltung unserer Forstwirtschaft statt. Den Hauptteil der Verhandlungen nahmen zunächst die Besprechun- gen über die Bedarfsdeckung unserer Wirtschaft mit dem Bau- und Werkstoffholz in Anspruch. Um die Befriedigung dieses

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Bedarfs durch den Anfall unserer kommenden saisonmäßig be- dingten Holzernte in weitestem Ausmaße sicherzustellen, sind ein- gehende marfktpolitishe und betriebstechnishe Maßnahmen ge- lant, die der Leiter der holzmarktpolitishen Abteilung des Reichs- forstamts, Ministerialrat Parchmann, im einzelnen darlegte. Es ist in Kürze auf Grund dieser Verhandlungen mit einer Reihe von Del an Bg auf diesem Gebiet zu rechnen. Die örtlichen Notwendigkeiten, durch die= Leiter der einzelnen Landesforst- verwaltungen: begründet, werden dabei Berücksihtigung finden.

Um auch allen berechtigten Anforderungen der Holzyer- braucherschaft' möglichst gereht werden zu können, wird man in den Staatswaldungen in Anlehnung an den tatsächlihen Bedarf wiederum bis zu 150 % des Normalhiebsaßes einshlagen, ¡um durch eine kommende Markordnung den Ausgleich zwischen Ge- bieten mit Holzmangel und solchen Gegenden, die erhöhten Holz- bedarf haben, herbeizuführen. Dabei wird an der bereits er- reichten Stabilisation der Preise unbedingt festgehalten werden. Für diejenigen Sortimente, die im Fnland niht in ausreichen- dem Ausmaße anfallen, werden bei begründetem Bedarf zusäß- lihe Mengen, auf dem Einfuhrwege aus verschiedenen Holz- ausfuhrländern bezogen, bereitgestellt werden.

Aus den Beratungen ging hervor, daß sowohl die seitherigen holzmarktpolitishen Maßnahmen, wie Preisfestsezungen, Vertei- lung des Anfalls ohne Versteigerungen, Tariffestseßungen für Bedarfsgebiete usw., sich voll bewährt haben, aber auch die zu- künftig zu treffenden weiteren Einrichtungen auf dem Gebiet der Holzmarktordnung eine günstige Fortentwicklung unserer Holz- versorgung gewährleistet.

Die Verhandlungen werden am Donnerstag fortgeseßt.

Der Kraftfahrzeugbestand im Deutschen Neich am 1. Zuli 1935,

Von den am 1. Juli 1935 zum Verkehr zugelassenen 2 157 811 Kraftfahrzeugen waren, wie das Statistische Reichsamt im neuen E von „Wirtschaft und Statistik“ mitteilt, 809 927 Personen- raftwagen, 244 258 Lastkraftwagen, 1058 656 Krafträder, 36 130 Zugmaschinen und 9040 i Kraftfahrzeuge. Der Gesamt- bestand war um 13 % höher als im Vorjahre. Am stärksten ist die Zahl der Personenkraftwagen gestiegen, nämlih um 18,7 %. Die Lastkraftwagen und die Krafträder haben um etwa 10 % zugenommen. n Zugmaschinen wurden knapp 13 % mehr gezählt als im Vorjahre. Unter den sonstigen M Ca IaNTENTen erhöhte sich die Zahl der Kraftwagen für Feuerlöshzwede um 10,2 % und die der Straßenreinigungsmashinen um 17,2 %. Von den einzelnen Größenklassen der Krafträder und Personen- kraftwagen Âat die Hajl der. Kleinfahrzeuge am ais A zU- genann, Insbesondere seßte sih bei den Personenkrastwagen ie Entwicklung zum Kleinwagen deutlih fort. So wurden in der Klasse 1 Ltr. Hubraum 40,4 %, in der Klasse mit 1—1,5 Lir. Hubraum 30,3 % und in der Klasse mit 15—2 Ltr. Hubraum 14,4 % mehr Personenwagen festgestellt als im Vorjahre. Auch bei den Lastkraftwagen haben die kleinsten Fahrzeuge den größten An- teil an der Bestandsvermehrung gehabt, doch haben sih die Be- standszahlen der Mittelklassen und der ganz schweren Wagen eben- falls beahtlich erhöht. Die Entwicklung des Kraftfahrzeugbestandes in den einzelnen Ländern und Landesteilen hat sich ge enüber den beiden leßten Fahren niht wesentlich geändert. tärkere Fortschritte machte die Motorisierung in einigen landwirtschaft- lichen Bezirken, vor allem in Ostpreußen, Pommern und“ Mecklen- burg. Von den anderen Bezirken sind insbesondere He sen-Nassau, Berlin, Lübeck und Anhalt mit überdurchschnittlichen Erhöhungen ihrer Bestandszahlen hervorzuheben.

Wiederanstieg der Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen.

Das Auslandsgeschäft in .landwirtschaftlihen Maschinen, das namentli in den Jahren 1933 und 1934 in Auswirkung der bekannten, den internationalen Handel hemmenden Erscheinungen außerordentlich zusammengeshrumpft war, zeigte im Laufe des Fahres 1935 wieder eine beahtenswerte Besserung, die bei einigen Maschinensorten sogar recht bedeutend ist und berechtigte Hoffnungen für eine weitere günstige. Entwicklung erweckt. Jn den nachstehend aufgeführten hauptsählihen Gat- tungen landwirtschaftliher Maschinen stieg die Ausfuhr von Ee bis einshließlich Juli 1934 von 17 429 Stü auf 18 641

tück im gleichen Zeitraum dieses Jahres. Die genaue Entwick- lung zeigt folgende Aufstellung:

an.—Juli 1934 Jan.—Juli 1935

(in Stück in To.) (in Stück in To.)

Pflüge, Mähmaschinen . « - ‘8364 4 119 9212 4 646 Milchentrahmungsmaschinen 4329 190 4 048 234 Dreschmaschinen 672 918 572 1090 Sämaschinen 1355 456 1 987 364 Heu- und Strohpressen u. a. . 525 558 298 310 Reinigungsmaschinen für Ge-

treide u. Hülsenfrüchte, Reis,

Oelfrüchte 334 882 413

Zusammen . «„ - 17 429 7185 18641 7 652

Welchen Einfluß die Ausfuhr in landwirtschaftlihen Ma- des auf die Aktivseite unserer Handelsbilanz ausübt, kommt adurch zum Ausdruck, daß in den vorgenannten Maschinen- attungen der wertmäßige Auslandsversand während der ersten steben onate dieses Jahres 5,68 Mill. RM betrug. Angesichts es bei einer Reihe von Abnehmerländern zu ‘vergeihnenden Kaufinteresses is auch in Zukunft eine Masi Pflege des Aus- fuhrgeshäfts in landwirtschaftlichen ais erforderlich wenn naturgemäß auch die vorgeschrittene Jahreszeit, namentli in den europäishen Staaten, gegenwärtig eine gewisse Bedarfs- verminderung bedingt.

Der Stand des holländischen Verrechnungs8- verkehrs mit Deutschland.

Amsterdam, 18. September. Am 15. September 1935 beliefen sich, wie das Niederländische Gean mitteilt, die Ein- zahlungen auf das Deutschlandkonto der Niederländischen Bank auf 153,79 gegen 150,21 Mill. hfl am 8. September 1935. «Von diesem Betrag waren 23,70 (23,20) für rückständige Forderungen, 17,38 (16,55) für den Zinsendienst der Dawes- und Youn -Anleihe ae für den Stillhaltedienst, 6,15 R ur freien Verfügun er Reichsbank und 106,56 (104,45) ill vil, o neue unter da Clearing fallende Forderungen bestimmt. Der leßtere Betrag verringert sih duxch Auszahlungen des Niederländischen Clearing- instituts um 104,86 (102,08) Mill, hfl. ;

Die Einzahlungen bei der Deutschen VoécsmGnnkgstale sn neue unter das Clearing fallende oren etrugen 1442 (141,97) Mill. hfl., wovon! 1394 100 (1 352 209) vermutlih - für deutshe Reisezwecke in Holland iten wurden. Die leßte

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Berliner Börse am 19. September,

Stärkere Rücgänge.

Die let Nachrichten aus dem Mittelmeer, die auf eine neue Verschärfung im Abessinienkonflikt hinweisen, haben im bia Berliner Börsenverkehr die Stimmung stark beeinflußt,

on Anfang an kam Ware heraus, a andererseits Kauf- neigung kaum vorhanden war. Die Um attätigkeit war lebhafter als an den Vortagen, und namentli die Kulisse zeigte größere Abgabeneigung. Die Tendenz war ziemlich s{chwacch, und wenn sich auch vorübergehend für einzelne Papiere eine leichte Er- s bemerkbar machte, ergaben sich jedovch durchschnittlich

üdckgänge von 114 bis 214 %. Erst gegen Schluß konnte man eine kleine Erholung feststellen. Die Tendenz war jedoch weiter- hin shwach.

_ Untex den Montanwerten gingen Klöckner um 2%, Mannes- mann um 1% und Buderus sogar um 24 % nach unten. Braun- fohlerwerte waren bis zu 14 % niedriger, desgleichen Kaliwerte, Jm Verlauf waren F. G. Farben besonders stark angeboten S 2), auch Kokswerke büßten 214 % ein. Am Elektromarkt waren

iemens, nah einem anfänglihen Kursverlust von 2% später wieder erholt. Den größten Kursverlust hatten hier Chade auf zuweisen (— 324), aber auch Schuckert gingen um 224 %, des

leihen Hamburger Elektrizitätswerke, Lieferungen, Felten und C eilanunt sowie Gesfürel, zurück. Das tärkste Angebot be- merkte man erau. in Spezialpapieren. So verloren Deutsche Linoleum 4 %, Konti Gummi 3/4 %, Reichsbank, B.M.W. und Deutscher Eisenhandel je 3 %, Junghans, Holzmann und Schult heiß je 24 %. : Auch am Kassamarkt war eine ziemlich {wache Tendenz zu bemerken. Großbankaktien lagen bis zu 2% niedriger und von den Rentenwerten Fndustrieobligationen bis zu % %- Tages- eld war zu 3 bis 314 % reihlich vorhanden. Am internationalen evisenmarkt lag der holländische Gulden etwas erholt, der Dollar stellte sih in Berlin auf 2,488 (2,487), das Pfund auf 12,27 (12,274) RM.

Die Welthandelsflotte Mitte 1935.

Die Welthandelsflotte hatte nah einer Mitteilung in „Wirtschaft und Staistik“ Mitte 1931 mit 70,1 Mill. Brutto- Registertonnen ihren bisher höchsten Umfang erreiht. Bis Mitte 1934 also im Verlauf von drei Jahren, hat sie um 46 Mill. Br.-R.-T. abgenommen. Diese Rückentwicklung ist nach Ueberwindung des weltwirtshaftlihen Tiefstands in den leßten Monaten fajt zum has gekommen; von Mitte 1931 bis Mitte 1935. ist der Weltbestand nux um knapp 700 000 Br.-R.-T. zurückgegangen. Troß dieser Schrumvfung ‘wax die Welthandelsflotte doch noch um 32 % (15,8 Mill. Br.-R.-T.) größer als bei Ausbruch des Weltkrieges. Damals nahm die deutshe Handelsflotte mit 5,5 Mill. Br.-R.-T, und einem Anteil von 11,1 % am Weltb D den zweiten Pläß unter den Handels- [O treibenden Nationen ein. Mitte 1935 umfaßte die eutshe Handelsflotté nux 3,7 Mill. Br.-R.-T. (5,7 % der Welt- flotte); sie iteht heute an fünfter Stelle hinter den Handelsflotten des Britischen Weltreihs, der Vereinigtéñ Staaten, Fapans und Norwegens. Bemerkenswert ist, daß die deutsche Flotte von Mitte 1934 bis Mitte 1935 wieder um 12 700 Br-R.-T. gewachsen ist, nahdem sie sich noch ein Fahr vorher um 210 000 Br.-R.-T. verringert hatte.

Die aufliegende Weltonnage.

Hamburg, 18. September. Die aufgelegte Tonnage erfuhr seit Anfang Lttober 1932 bis zum Stande vom 1. Oktoberx 1935 einen Rückgang von 9,9 Mill. t. Es lagen in dex ganzen Welt an Schiffen am 1. Öktobex 1935 (in 1000 B.-R.-T.) auf 5344 egen 7431 am 1. Oktober 1934 und 15 238 am 1. Oktober 1932. Die aufgelegte Tonnage beträgt R immer noh 5,83 Mill. t, wobei auf England (Zahlen in B.-R.-T.) 962, auf USA. 2395, Fapan 16, Norwegen 198 und Deutschland 150 t entfallen. Jn Prozenten ausgedrückt, ist Deutschland mit 4 % der Handels- flotte, England mit 5,5 %, die USA. mit 23,5 %, «Fapan mit 04 % und Norwegen mit 5 % daran beteiligt. Der Weltdurch- schnitt der aufgelegten Tonnage bettägt 8,6 %, #0 daß Deutschland

demgegenüber einen verhältnismäßig günstigen Stand aufweist.

S E E E I E A Wirtschaft des Auslandes.

Schäzung der franzöfischen Getreideernte.

Paris, 18. September. Von bekannten Sachverständigen wird die diesjährige fvanzösishe Getreideernte auf 75 Mill. dz ge {häßt, von denen 5% zur Vermahlung untauglich seien. Amt- lihe Angaben liegen bisher noch niht vor. Jm vergangenen Jahr betrug die amtlihe Schäßung 92 Mill. dz.

36,8 Mill. hfl. Goldverluste der holländischen Irotenbank.

Amsterdam, 18. September. Der Goldvorrat der Nieder- ländishen Bank hat sih, wie aus dem am 17. 9. abgeschlossenen Wochenausweis Hera in dex vergangenen Woche um 368 auf 562,9 Millionen Gulden verringert.

Die Auswirkungen der Guldenbeunruhigung auf den Wochenausweis der Itiederländischen Bank.

Amsterdam,” 18. September. Der neue Wochenausweis der Niederländishen Bank läßt deutlich die Spuren der starken Span- nung erkennen, die in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche mit Vaua auf die holländische Währung entstanden war. Glei@ laufend mit den bereits gemeldeten Goldverlusten von 36,8 ee lionen hfl. trat eine stärkere Fnanspruhnahme des Noteninstitu dur inländishe Kreditnehmer in Eren Das Lomba : konto erhöhte sich um 27,1 Mill. auf 170,7 Mill. hfl. und E Bestand an inländishen Wechseln um 10,4 Mill. auf 57,5 Mill. Da andererseits der Banknotenumlauf um 11 auf 792,7 Mill. :

estiegen ist, sind die gegen ofort kündbaren Verpflichtun es Noteninstituts (836,2 gegen 839,8 Mill. hfl. in der Vorwo Í zur Zeit zu 67,33 % gegenüber 71,48 % in ‘der Vorwoche dur Gold gedeckt. j t insihtlih der Shrumpfung des Goldvorrats ist zu beton&" daß L dem jeßigen Wochenausweis „noch nicht diejenigen Go abgaben berücksihtigt worden gud, die erst Anfang diejer O erfolgten. Jn holländischen inanzkreisen werden die Polen bußen, die das holländische Noteninstitut als olge des neuer Schwächeanfalls des Gulden erlitten hat, au R S 60 Mill. hfl. geshäßt. Bemexrkenswert ist in diesem usamm' hang, daß sih in dem neuen Wochenausweis eine Steigerung Auslandswechselportefeuilles von 36 500 hfl, auf 1,07 Mill. L ergibt. Diese Erhöhung dexr Devisenbestände, die deshalb G L Lo en muß, weil die Niederländische Bank befanutlich nah U

ebung des englischen Goldstandards auf Grund der von ihr Mien At i ihr Auslandswecselpor" euille atte, findet ihre Erklärung offen

n dem Bestreben des Noteninstituts, in einer Krisenzeit wie

feuitle gi H A A ATUR n

Auszahlungsnummer des Niederländischen Clearinginstituts war 110 636 (108 777).

1 , ; u gegenwärtigen auf dem Devisenmarkt jederzeit intervenieren s

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 219 vom 19, September 1935. S. 3

S

fónnen. Tatsächlich ist die Niederlöndische Bank auf d ster-

damer Devisenmarkt in den vergangenen Tagen s mir A

von fransössBen B hervorgetreten. | Bank einen großeren Vetrag von französishen Frank

anderen Devisen aber noch nicht zur Stühung des Guldenkueses

verwandt, it Dienstag der Dru F M.

stand getommen ist. auf den Gulden zum Still-

Auflegung einer italienischen Fnlandsanleihe. Rom, 18. September. Der wichtigste Bes 3 i Ministerrats vezitnt die Auflegung E tee E E Ertrag, wie es in dem amtlihen Communiqué heißt, für die Ver- teidigung der italienischen Kolonien bereitgestellt wird. Die An- leihe wird zum Kurse von 95 % ausgegeben und is mit einem Zinssab von 5 % ausgestattet. Den Besibern der vor 14 Jahren aufgelegten 3,5 %igen Konversionsanleihe von rund 60 Milliarden Lire wird die Möglichkeit zum Kauf der? neuen Staatstitel dur Einlösung der Konversionsanleiße geboten, deren Stücke zum se von 80 % auf die neue Anleihe verrechnet werden können er Zusabbetrag von 15 Lire wird in drei Raten von 6 Lire bri der Unterzeichnung, 6 Lire nah vier Monaten und 3 Lire nach weiteren vier Monaten fällig. Das Datum der Auflegung und des Schlusses für die Zeihnungsliste wird noch durch eine beson- dere Verordnung des Finanzministers bekanntgegeben. Außerdem Yat der Ministerrat zum Ausgleich der zu erwar- tenden Unterbi anz im laufenden RehnungSsjahr die Erhöhun 2 Gel E nex O Mx Vermögenösteuer sowie eine Er- öhung der Tarlse der Eijenbahn- Lastkraf S8por s e \ hn- und astkraftwagentransporte

Die Verstärkung der italienischen Oelbafis im Frak.

Rom, 18. September. Fn Bestätigung und Ergänz î kürzlih veröffentlihten Londoner Meldung berichtet Der Oltobros heute in gewisser Aufmachung, daß Ftalien si die absolute Kon- trolle des Jrak, westlich des Tigris, gesichert habe. Nach einer Nachricht des Blattes hat die Allgemeine Ftalienische Petroleum- Gesellshaft (AGJP.) die Kontrolle der beiden Gesellschaften British Oil Development Mossul und Oilfields Co. erworben. Die englishe Gruppe sei aus diesen beiden Gesellschaften ausge- treten. Der neue Aufsichtsrat umfasse fünf Jtaliener, einen Fran- osen und einen Deutschen. Die in Frage kommende Petroleum- onzession wurde von dem verstorbenen König Faisal für eine Zeitdauer von 75 Jahren gewgshrt. Der Vertrag wurde 1932 unterzeichnet. Der Petroleumgesellschaft ist eine Zeitspanne von sieben Fahren zugebilligt, um die günstigsten Pläße für die Aus- beutung des Oels zu finden. Die frühere Gejellshast bestand zu 76 % aus englisch-italienishem Kapital und zu 24 % aus fran- zösichem Kapital; nunmehr sei die Kapitalmehrheit italienisth.

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Oefterreichis{-italienischße Vereinbarungen über die künftige Subventionierung der Donau-Dampf?

Wien, 18. September. Zu der bereits gemeldeten italienishen Beteiligung an der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellshaft berichtet heute das Neue Wiener Tagblatt, daß gewisse Vereinbarungen zwish-n Oesterrreih und Ftalien au Uber die künftige Sub- ventionierung der Gesellschaft getroffen werden sollen. Wie das Blatt weiter meldet, find zwei 1000-to-Warenboote in der Werft der Gesellschaft in Korneuburg fertiggestellt; zwei weitere werden demnähst auf Stapel gelegt. Das weitere ZFnvestitions- gra enthält den Bau von neuen Motorschifsen und die erbesserung des vorhandenen Schiffsparks durch Umbau auf Robölfeuerung, wodurch eine Rationalisierung erzielt wird und auch bedeutende Betriebsersparnisse ermogliht werden.

Offensichtlih hat die-

Schweizer 8 Mill. Fr.-Arbeitsbeschaffungskredit,

Basel, 18. September. Der s{chweizerishe Nationalrat ge- Se in seiner Mittwochsißung einen weiteren Kredit von B ill. Fr. zur Unterstüßung produktiver Arbeitslosenfürsorge. s handelt sih hierbei um Zuschüsse für das Hereinbringen von Exportaufträgen, um die Gewährung von Krediten an indu- strielle Unternehmungen usw.

Sparmaßnahmen der spanischen Regierung.

Madrid, 18. September. Fn Spanien steht zur Zeit das Ein- sparungsgesey, mit dem sich eine aus drei Ministern bestehende ommission während der Parlamentsferien befaßt hat, im Mittel- punkt des Fnteresses. Die Arbeiten über die Anwendung des Geseves sind nah Aussage der Minister nunmehr abgeschlossen worden: Die Ausführungsbestimmungen sollen in dem für Donnerstag einberufenen außerordentlihen Ministerrat verlesen und am 23. September, also einen Tag vor Wiedereröffnung des spanishen Parlaments, im spanischen Staatsanzeiger verkündet werden. Den Ausführungsbestimmungen des Einsparungsgesehes wird besonders in den Kreisen der Beamten mit Unruhe ent- gegengesehen, da man trogz der Versprehungén der Minister, die Personalfrage „\horer.d“ zu behandeln, Gehalts- und Personal- abbau erwartet.

Der tschechoslowakische Staatshaushalts für das Zahr 1934. -

Prag, 18. September. Der vom Obersten Rechnungsfkontroll- amt fertiggestellte Staatsrehnungsabschluß über das Fahr 1934 stellt fest, daß die Verwaltungêausgaben im Fahre 1934 8029 Mil- lionen, die Staatëeinnohmen 7771 Millionen betrugen, so daß sih ein Verwaltungsfehlbetrag von 255 Millionen Kronen ergibt. Außerdem sind nach dem Staatsrechnungs3abshluß an nicht vor- esehenen Ausgaben 775 Millionen und an nit vorgesehenen innahmen 689 Millicren ausgewiesen, so daß sich aus dem Voranschlag ein Fehlbetrag von 85 Millionen ergibt. Der Fehl- betrag des Verwaltungshaus3halts erreiht somit rund 340 Mil- lionen Kronen und ijt erheblih günstiger als im Jahre 1933. Die Staatsschuld, die zu Beginn des Jahres 1934 mit 37 324 Mil- lionen ausgewiesen wurde, ist bis Ende des Jahres 1934 auf 38 151 Millionen angestiegen.

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Türkische Gaskohle für Ungarn.

Budapest, 18. September. Fm jüngsten türkish-ungarishen Warenaustaushabkommen wurde vereinbart, daß Ungarn gegen eine Steigerung seiner industriellen Ausfuhr nach der Türkei die Bezüge an türkisher Gaskohle und Korinthen entsprechend erhöht. Damit scheint die legte Möglichkeit für die Wiederaufnahme von Gasfkohlebezügen aus den Ofstrauer Gruber weiter verringert.

Fapanische Zweifel in der Durchführbarkeit finanzieller Hilfe sir China.

London, 18. September. Der Korrespondent der „Times“ in Tokio meldet: Der britishe Finanzsahverständige Sir Frederic C EAE der am Dienstag vom Kaiser empfangen wurde, reiste am heutigen S nah China weiter. Minister und Beamte haben sih_ hinsihtlich der Durchführbarkeit eines Planes finan- ziellen Beistandes für China freimütig und freundlih, aber keptish geäußert. Sie haben darauf hingewiesen, daß finanzielle Hilfe, wenn Sie wirksam werden solle, ausländische Aufsicht be-

dinge, dah, aber die Chinesen gegen ausländishe Kontrolle seien, und daß die Jap1iner Verständnis für diesen Standpunkt hätten.

Wagengestellung für Koble, Kok3 und Briketts im Ruhrrevier: Am 18. September 1935: Gestellt 21 821 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ ge September auf 49,50 4 (am 18. September auf 49,50 4) für

O Ke.

_ Berlin, 18. September. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel, (Einfkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,09 bis 32,00 , Langbohnen, weiße, handv. 42,00 bis ‘43,00 Æ, Linien, kleine, fäferfrei, 1934: 41,00 bis 43,00 Æ, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 47,00 bis 49,00 #, Linsen, große, käferfrei, 1934: 52,00 bis 70,00 , Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 53,00 bis 56,00 Æ, Ges{l. glas. gelbe Erbsen I, zollv. 67,09 bis 68,00 , Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon- Reis, unglasiert 31,00 bis 32,00 Æ, Moulm. Reis, unglafiert —,— bis —,— Æ, Siam Patna-Reis, glasiert —— bis —,— #, JFtaliener- Reis, glasiert 35,00 bis 36,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis —— #, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,090 Æ, Gerstengraupen, mittel 26,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 28,00 bis 29,00 6, Haferflocken 37,00 bis 38,00 4, Hafergrübe, ge- sottene 41,00 bis 42,00 Æ, Roggeúmehl, Type 997 24,35 bis 25,00 e, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 „4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bi# 40,50 4, Kartoffelmehl, superior 36,83 bis 37,29 #, Buder, Melis 70,05 bis 71,05 # (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glafï&rt, in Säcken 31,00 bis 33,00 #,

ôstgerste, glajiert, in Säcken 22,50 bis 36,00 4, Malzkaffee, glafiert, in Sâcen 41,00 bis 46,00 Æ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 314,00 bis 350,00 #, Rohbkaffce, Zentral- cueritaner aller Art 340,00 bis 472,90 4, Röstkaffee, Brasil

Superior bis Extra Prime 289,00 bis 420,00 A, Röstkaffee, ventralamerifaner aller Art 420,00 bis 560,00 4, Kakao, stark Ea 150,0 bis 180,00 #, Kakao, leiht entölt 172,00 bis 0 é, Tee, cchinej. 810,00 bis 880,00 #4, Tee, indisch 990,00 296 1400,00 #Æ, Ringaäpsel amerikan. extra choice 230,00 bis 25,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 102,00 bis 106,00 #, gulaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 49,00 bis 54,00 #,

orinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 #, Mandeln, süße, fandgew., + Kisten 155,00 bis 165,00 4, Mandeln, bittere, BndgetD., 4 Kisten 192,00 bis 200,00 „4, Kunsthonig in # ks- etungen 7h00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 194,00

s 196,00 , Bratenshmalz in Kübeln 194,00 bis 196,00 #, urelard in Tierces, nordameril. —— bis —,— , Berliner (oihmalz 194,00 bis 196,00 4, Sped, inl., ger., 180,00 bis Me #4, Markenvutier in Tonnen 286,90 bis 290,090 , in renbutter aepadt 292,00 bis 296,00 Æ, feine Moltereibutter u gonnen 282,00 bis 286,00 Æ, feine Molkereibutter gepackt E bis 288,00 4, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis “iei ad #4, Moikereivbutter gepadi 278,00 bis 280,00 Æ, Land- üter in Tonnen 262,90 bis 266,00 4, Landbutter gepackt 266,90 ut 2,00 &, Kochbutter in Tonnen —,— bis —— 4, Lo he „Aepadi —,— bis —,— M, Allgâuer Stangen 20 °/9 92,00 Gou 20 #, Tilsiter Käse, fein 152,00 bis 166,00 6, echter :ouda 46 % 172,00 bis 184,00 4, echter Edamer 409 °/9 172,00 © 154,90 A, eder Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,90 ,

gouer Romatour 20 % 112,00 bis 124,00 4. (Preise in bémart.)

Berichte von auswärtigen Devifen- und

Wertpapiermärkten,. Devisen.

Danzig, 18. September. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,75 G., 100,15 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— B., Amerikanische (5- bis 100-Stüde) —,— S., B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,75 S., 100,15 B. Telegraphishe: London 26,15 G., 26,25 B., Paris 3491 G., 35,05 B., New York 5,2970 G., 5,3180 B., Berlin 212,98 G., 213,82 B.

__ Wien, 18. September. (D N. B.) [Exmittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.| Amsterdam 360,70, Berlin 214,68, Brüssel 90,00, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,41, London 26,38, Madrid 69,23, Mailand 43,52, New

orf 53348. Oslo 132,17, Paris 35,26, Prag 21,92, Sofia —,—, Stockholm 125,67, Warschau 100,52, Zürich 173,26.

Prag, 18. September. (D. N. B.) Amsterdam 16,37%, Berlin 973,50, Zürich 786,25, Oslo 602,50, Kopenhagen 536,50, London 119,85, Madrid 331,00, Mailand 197,50, New York 24,24, Paris 159,50, Stockholm 618,50, Wien 569,90, Märknoten 745,00 (teil- weise Zuteilung), Polnishe Noten 460,90, Belgrad 55,5116, Danzig 457,00 nom., Warschau 456,37.

Budapeît, 18. September. (D. N. B.) [Alles in Pengs.| Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London. 19. September. (D. N. B.) New York 4935/4, Paris 74,84, Amsterdam 729,50, Brüssel 29,21, Jtalien 60,31, Berlin 12,244 Séweiz 15,204, Spanien 36,124, Lissabon 110,15, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,09, Fstanbul 615,00, Warschau 26,18, Buenos Aires in £ 15,00, Rio de Janeiro 412,09.

Paris, 18. September. (D. N. B.) [S@&lußkurse, amtli.] Deutschland —,—, London 74,96, New York 15,17, Belgien 256,99, Spanien 207,25, talien 12390, Schweiz 492, Kopenhagen 333,50, Holland 1025,00, Oslo —,—, Stodtholm 287,25, Prag 62,80, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 18. September. (D.N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.] Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, ien

—, Amerika 15,171, England 74,89, Belgien 256!/4 Holland 1024,50, Jtalien 123,70, Schweiz 492,25, Spanien 207,25, Warshau —,—, Kopenhagen —,— Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 18. September. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 59,65, London 7,314, New York 148!/,» Paris 9,764, Brüfjel 25,00, Shweiz 48,06, Ftalién 12,10, Madrid 20,25. Oslo 236,75, Sesenvagen 32,674, Stodholm 37,724, Wien —,—, Budapest —,—,

13,00.

Züri ch, 19. September. (D.N. B.) [11,40 Uhr.| Paris 20,32, Lonbon 15,21, New Yor! 209%, Brüsiel 52,05, Mailand 25,16, Madrid 42,10, Berlin 124,10, Wien (Noten) 57,35, Jstanbul 245,90.

Kopenhagen, 18. September. (D. N. B.) London 22,49, New York 455,25, Berlin 182,65, Paris 20,10, Antwerpen 76,99,

rid) 147,60, Rom 37,25, Amsterdam 207,25, Stodhoilm 115,65, e 112,70, Helsingjors 9,95, Prag 18,95, Wien —,—, Warschau Stock&#holm, 18. September. (D.N.B.) London 19,49, Berlin

158,50, Paris 25,95, Brüssel 66,75, Schweiz. g 128,25, Amsterdam 266,00, Ee 86,55, Oslo 97,60, hi 394,00, Helsingfors 8,60, om 22,50, Prag 16,60, Wien 2a E Warjéau 74,25.

ais dias

d

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und E

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo

Argentinien (Buenos Aires)

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .

Brasilien (Nio de Janeiro)

Bulgarien (Sofia) .

Canada (Montreal) . | 1 fanad. Doll.

Dänemark (Kopenhg.) Danzig. (Danzig) England (London). . Estland

1 ägypt. Pfd.

| 1 Pap.-Pes.

| 100 Belga

1 Milreis 100 Yeva

| 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

(Reval/Talinn) .. Finnland (Helsingf.) | Frankreih (Paris). . Griechenland (Athen) | Holland (Amsterdam |

und Notterdam). . | Island (Neyfkiavik) . | Italien (Nom und |

Mailand) | Japan (Tokio u. Kobe) | gef (Bel- |

grad und Zagreb). | Lettland (Riga) Z 2 Litauen (Kowno/Kaus- |

nas) j Norwegen (Oslo) . .| Oesterreih (Wien) . | Polen (Warschau,

Kattowiy (Posen) . Portugal (Ussabon) . | Rumänien (Bufkareît) | Schweden, Stoholm |

und Göteborg) . .| Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | Spanien (Madrid u. |

Barcelona) …… . ,| Tschechoslow. (Prag) | Türkei (Istanbul) . .| Ungarn (Budapest) . | Uruguay (Montevid.) | Verein. Staaten vvn |

100 estn. r. 100 finn. M. 100 Fres.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 (Sécudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen 1 türf. Pfund 100 Pengsö

1 Goldpejo

Amerika (Iew Vork) [1 Dollar

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Geld

12,555 0,670

41,95

0,139

3,047

2,469 54,73 46 81 12,255

68,43 5,405

16,375 2 353

167,98 99,09

20,30 0,719

5,654 80,92

41,53 61,54

48,95

46,81 11,11 2/488

o 1 3,19

80,60

33,95 10,27 1,971

1,039

2,486

19, September

Brie! 12,585 0,674 42,03 0,141)

3,053 2,473 54,83 46,91 12,2359

68,57 5,415 16,415

2,31

168,32 99,21

20,34 0,721

5,666 81,08 41,61 61,66 49,05

46,91 11,13 2492

63,31 80,76 34,01 10,29 1,975

1,041

2,4

Geld

12,96 0,670

41,94

0,139

3/047

2470 54,75 46 81 12,26

68,43 5/405

16,375 2,393

s

18, September

Brief 12,59 0,674 42,02 0,141 3,053 2474 94,859 46,91 12,29 68,57 5,415

16415 2,357

168,07

59,29

20,34 0,722

5 676 81,08

41 61 61 69 49,05 46,91 11,14 2492 63,34 80,79 34,01 10,29 1,975 1,041

2,489

Sovereigns.… .… 20 Francs-Stüde .. Gold-Dolla1s Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . Seit. ooo Brasilianische . « « «| Bulgari\he «s «- Canadische -.. Däniiche e Ce 0G ei Danziger - - - - Englische: große - « -| 1 £ u. darunter | Esinische Finnisde ....« «- Französische . Holländische Stalienishe: große .| 100 Lire u. darunt. | Fugo!lawishe Lettländische . « - « - E Norwegische . . v - Oesterreich. : große. . 100 Séhill u. dar. | Polniiche | ‘Rumänisck&e: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei . Schwedische . - - - - Schweizer: große . 100 Frs. uy. darunt. | Spanishe Tichechcilowakisbe: 5000, 1000 u.500 Kr. | 100 Kr. u. darunter | I aa &e Ungarisde . .«.- 1

-. s.

Ï e. j

| 100 eftn. Fr. . {100 Fré. | 100 Gulden

„j 100 Dinar

. [ 100 Kronen

Notiz für | 1 Stdck

1 Dollar

1 Dollar

1 Pab.-Pefo 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulèden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund

100 finnl. M.

100 Lire 100 Lire

100 Latts 100 Litas

100 Schilling 100 Shilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Fréê. 100 Frs. 100 Peteten

100 Kronen 100 Kronen 1 türf. Pfund

Geld

20,38

16,16 4,185

100 Pengs

19. September

Brief 20,46 16,22

4,205

2A5E 2 A558 0,662 41,96 0,135

2431 54,79 46,95 12,26 12,26

—. V-A CD dek cu o 00 Q) N -— J B Dn | O QO din 0 O

N

N V D O N

SSSR| | B] | WRRRE S

V4 ded D - D G

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18. September

Geld

20,38

16,16 4185

2437 2437 0,642 41/80 0,115

2,412

5459

Brief

20 46

16/22 4,205

2A5 2A5T 0,662 41,96 0,135

2433 54 81 4695 12,265 12,265

19/54

5,69 41 65 61,65

Osk 9, 18. September. (D. N. B) London 19,99, Berlin 163,25,

Paris 26,80, New York 405,50, Amsterdam 273,75, ntwerpen 69,00,

Helsingfors 8,90,

hagen 89,25, Rom 33,

Moskau, 13.

September.

(D. N. B.)

Zürich

: Stodholm 102,85, 20, Prag 16,90, Wien —,— Warschau T7,00. [In Tscherwonzen.]

132,90,

Kopen-

1006 engl. Pfund 569,38 G., 571,09 B., 1000 Dollar 115,22 S,

115,67

1000 Reichsmark 46,21 G., 46,53

London, 18. September. (D. N. B.) Silber Barren prompt 29[., Silber fein prompt 31,50, Silber auf Lieferung Barren 29/4, Silber auf Lieferung fein 31/3, Gold 149/1L

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 18. September. (D. N. B.) “äußere Gold 11,00, 4} % Frregation 7,90, 5 ®/g Tamaul. S. 1 abg. , Aschaffenburger Buntpapier

5, 59% Tehuantepec abg. f 51,75, Buderus 99,50, Cement Heitelberg 116,75, Dts. Gold u. Silber 237,50, Dtsch. Linoleum 140/,, Eßlinger Maïch. 81,00,

Felten 1. Guill 102,50,

83,00, Lahmeyer

115,00, Voigt u. Haffn

Waldhof 112,00.

Hamburg, 18. September. (D. N. B.) insb? 112,50, Lübed-Dü

Bank 90,90G,,

s, ,

its

chen

E r

Rüt

5 ,

5% Mer.

Ph. Holzmann 93,00, Gebr. Funghans Mainkraftwerke Westeregeln

gerswerfe Zellstoff

[S&lulZursie.: Dr-2dner

75,90 D , Hamvurg-

Amerika Paketf. 15,50, Hamburg-Südamerik!a 28,90, Nordd. Lloyd 17,00 G., Alsen Zement 127,50, Dynamit Novel —,—, Guano

9850 B., Neu Gtinea

Harburger Gummi —,—, Holt ——. Otavi 18,75.

en-Brauerei 197,00 B.,

Wien, 18. September. (D. N. B.) Amllich. [Fn Schillingen.]

5%, Oesterr. Konversionzanleihe 1934/59, Oesterr. Teilauzgabe 96,10,