1920 / 159 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Jul 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

„Wolffs Telegraphenbüro“ meldet: In einem Anfall von {werer |

psychischer Störung, hervorgerufen durch den Druck aligemeiner und persöulicher Schwierigkeiten, hat dec Prinz Joachim, der jüngsle Sohn des vormaligen Kaiserpaares, am Sonnabend früh in der Villa Liegniß in Potsdam die Waffe gegen sich gerihtet. Die Verletzung war fo shwer, daß der Prinz ihr Nachts um 1 Uhr erlegen ist.

Von zuständiger Stelle wird dem „Wolffschen Telegravhenbüro“ mitgeteilt: Rektor und Deputation der Marburger Philipps8-Universität sind beim M inister für Wissen-

\chaft, Kunst und Volksbildung wegen seiner Aeußerung über die Marburger Studenten vor- itellig geworden, die in einem Berliner Abendblatt vom 7. Juli gestanden hat. Nachdem auch von seiten der

Studentenschaft won die Berechtigung der Anschauung des Ministers über dje Schuld der beteiligten Marburger Studenten an- gefochten worden ist, hat der Minister um Beschleunigung der {hon seit längerer Zeit angeordneten Einsendung der Gerichtéakten ersucht. Die olle, die die Marburger Studenten bei den bekannten Creig- nissen in Thal gespielt haben, wird auf Grund der Eingabe der Marburger Universitätsbehörde erneuter Prüfung im Ministerium unterliegen. Falls die nochmalige Prüfung ein verändertes Bild erzëbe, würde der Minister selbstverständlich bereit sein, diesem Umstande Rechnung zu tragen.

Schwedt a. Oder, 19. Jult.

(W. T. B) Am Sonn- abei ridtete hier ein von einem heftigen Gk witterx begleiteter Wirbelsturm schweren Schaden an. Vom Dienstgebäude des Zollinspektors wurde das aus Zinkplatten bestehende Dach ab- gevectt und über die 8 m breite Brückenftraße geschleudert. Auch

viele andere Gebäude wurden {wer beschädigt und zahllose Fenster- scheiben zertrümmert. Jn den Anlagen und auf den Chausseen wurden skarke Bäume umgerissen und großer Schaden an den Obst- baumen angerichtet. Durch die Gewalt des Windes wurden hoch- beladene Heuwagen umgeworfen. Alle Fernleitungen sind unter- brochen, und die Hälfte des Schwedter Ortsfernsprechneßes ist zerstört. Perfonen find glücklichèrweise nicht zu Schaden gekommen. Y

Breskau, 19. Juli. (W. T. B) Das „Accht-Uhr-Abend- blatt“ berihtet aus Kattowiß: Bei der Wahl des Werk- stättenbetricbsrats im Eisenbahndirektionsbezirk Kattowitz wurden 6811 gültige Stimmen abgegeben. Hiervon entfielen auf die Poien 1334 Stimmen, so daß von zehn Betriebsräten zwei auf die polnische Vereinigung entfallen. Bei der Wahl der Bezirksbetriebs- cate entfielen von 12541 gültigen Stimmen auf die Polen 2409. Die Polen erhalten somit zwei Sitze, während der deutsche Eisen- habnerverband aht Siße bekommt.

Koönigsberg i. Pr., 19. Iuli. (W. T. B.) Mehr als 1500 deutsche Männer, die aus dem Soldauer Ge- biet in den leßten Wochen flüchten, sowie Hab und Gut und thre Angehörigen verlassen mußten, um der rehtswidrigen Einziehung zum polnischen Heeresdienst zu entgehen, haben an den Oberpräsidenten die dringende Bitte gerichtet, alles daran zu setzen, um Sol- dau und Umgegend, einen Teil des Kreises Neiden- burg, für Deutschland zu retten. In dem Gesuch heißt es: „Im Kreise Neidenburg stimmten 98,5 vH für Deutschland. Das Soldauer Land ist noch heute nach dem Willen der Bevölkerung trewdeuts{ch und wird es bleiben. Wir werden uns nie dem polnischen Joch fügen. Helft uns! Nettet uns aus unserer großen Not!“

Hannover, 19. Juli. (W. T. B.) Als Verüber des Nevolveranschlags auf den Generalfeldmarschall v. Hindenburg wurde der Arbeiter Albert Gallien, geboren 15, November 1898 zu Essen, verhaftet. Der Tâter gestand bei seiner Vernehmung ein, in den Garten der Villa Hindenburg ein- gedrungen zu sein, um dort Obst zu stehlen. Er habe die Verandatür offen gefunden und habe sich in das Haus begeben, nicht um dort slehlen zu wollen, sondern um Unterstüßung zu erbitten. Er habe nicht gewußt, daß Generalfeldmarschall v. Hindenburg dort wohne, da er erst seit 14 Tagen in Hannover sei. Den Schuß habe er uur als Schreckshuß abgegeben, um ih wieder frei zu machen; er habe nicht beabsichtigt, den Generalfeldmarschall zu verleyen.

Mainz, 19, Iuli. (W.T.B.). Diefranzösi\ch{che Kolonie von Mainz und Wiesbaden veranüaltete gestern auf dem hiesigen Friedhof cine Gedächtnisfeier für die für ihr Vaterland ge- \ -llenen und hier beerdigten französfishen und deutschen Krieger. Da- bet hielt der franzöfishe Oberst Men ier eine Gedächtnisrede, in der er nah dem „Echo du Nhin“ zum Schluß sagte: „Jh möchte mcht schließen, ohne nicht in Sodasitunt der Pietät zu gedenken, mit der die deutschen Stadtverwaltungen die Gräber unser franzö- sischen Soldaten instandhalten, Ueberall, wo ih weilte, habe ih dieselbe Pflege und den gleichen Nespekt vorgefunden.“

(W. T. B.) Wie die „Pfälzische Post“ meldet, befinden sich im Saaralbener Wald dreihundert Baraccken mit Fliegerbomben, Granaten, Gas- bomben, Artilleriemunition usw. aus deutschen Heeres- beständen. Durch die ungeheure Hiße der leßten Tage wurden Leucht- kugeln und audere leiht entzündbare Körper, welche durch Diebe aus den Schuppen entwendet und im Walde verloren worden waren, zur Entzündung gebracht. Das Feuer griff auf die Baracken ü ber, die mit ungeheurer Detonation in die Luft flogen. Bis Saargemünd, Forbach und St. Avold wurde die Gvplofion gehört. Ganz besonders {wer war die Detonation in Saaralben hörbar, wo unzählige Fenstersheiben zertrümmert und Hunderte von Dächern abgedeckt worden sind. Passauten wurden zu Boden geschleudert; es entstand eine allgemeine Panik, weil die Gefahr der Annäherung giftiger- Gafe bestand. Die Bewohner der der Gefahr am meisten ausgeseßten Stadtviertel haben ihre Wohnungen verlassen. Französishe Soldaten, die mit Gasmasken und Löschapparaten ausgerüstet sind, rückten von Saar- gemünd und Saarburg an. Der Wald wurde in weitem Umkreis ab- geholzt und ein acht Meter breiter Graben rings um die Brandstätte

Ludwigshafen, 19. Juli.

ausgehoben. Man hofft so, das Feuer zu lokalisieren. Das Feuer wütet noch weiter. Sonderzüge mit zweihundert Wagen stehen

bereit, um die Bevölkerung abtransportieren zu können.

Reichenberg (Böhmen), 19. Juli. (W. T. B.) Jn der Stadt und im Bezirk ist; wie bereits angekündigt, der General - slr ei? proflamiert worden. Nur die Lebensmittelgeshäfte sind geöffnet, Die elektrishe Straßenbahn hat den Verkehr eingestellt. Die Eisenbahner werden heute Vormittag darüber beschließen, ob sie sich dem Generalstreik anschließen sollen. Die Arbeiterschaft hat ver- schiedene Forderungen aufgestellt, darunter die auf Entsendung von Vertretern der vetiGibdénen Ministerien zu Verhandlungen mit der Arbeiterschaft über die Ernährungsfragen.

Amsterdam, 19. Juli. (W. T. B.) Nah Blättermeldung aus Los Angeles (Kalifornien) erfolgte dort am 16. Juli um 10 Uhr Vormittags ein \{chwerer Erdstoß. Eine Anzahl von Per)onen wurde verletzt.

-

Handel und Gewerbe.

In der Mitgliederversammlung des Rheinish-Westfälischen Kohlensyndikats in Essen wurden laut Meldung des „W. T. B.“ die Anmeldungen von Verkaufsvereinen zwischen dem Thyssenkonzern und dem Lothringer Hütten- und

bis 341,00,

Bergwerksverein A. G. und zwischen der Gelsen- Ti Weener WerawerT8 4G. Nd: Der Deuts Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten A. G.

genehmigt, Ferner wurden “innere Fragcn der T erledigt und bes{chlossen, dem MReichskohlenverkand eine Et- höhung der Kohlenpreise vom 1. August ab vorzu- \{lagen, die der seit dem 1. Juli eingetretenen anderweitigen Nege- lung des bekannten Gutscheinsystèms in der Löhnung der Bergarbeiter und den bisher ganz unzureichend befriedigten. Bedürfnissen der An- siedlung Nehuung tragen soll. Der auf der Tagesordnung stchende Antrag der Eisenwerklsgesellhaft Maximilianhütte zu Nofen- berg auf Gewährung des Hüttenzelenvorrechts bei demnächstiger Auf- nahme ihrer 2cche Maximilian in das Syndikat wurde im Einver- ständni3s mit der Antragstellerin vertagt. i

Der Aufsichtz3rat der Bank für Handel und

íIndustrie ermächtigte laut Meldung des „W. T. B.“ die Direktion, f

Niederlassungen in Crefeld, Essen, Magdeburg, Iserlohn und Nheydt zu errichten. s Die Anmeldungen von aussielenden Firmen zur Ersten Deutschen Ostmesse Königsberg (15. bis 20. August 1920) sind, wie dem „W. T. B." von zuständiger Seite mitgeteilt wird, überaus zahlreich eingelaufen, s daß eine größere Anzahl în Anbetracht des zur Versügung stehenden Raumes abgelehnt werden mußte. Neuanmeldungen boben daber keine Aussict melt auf Berülk-

sichtigung. Auf der Deulschen Oflmesse find nur „Qualikätsfirmen“ vertreten. Das Auswärtige Amt har die deutschen tonfularischen

Bertretungen in den Oststaciten (Litauen, Lettland, Esiland, Polen. Finnland), Skandinavien und dem übrigen europäischen Auslande an- gewiesen, allen Besucßern der Deutslen Ostmesse tus diesen Ländern weitgehende Paß- und Einreiscerleihterungen 71 gewähren. Die Außenhandelsstclle des Auswärtigen Amtes richtet auf der Deutschen Oftmesse eine Auskunftsftelle ein.

Wie die Berliner Geschäftsstelle des Meßamts der Stadt Königsberg nah Mitteilung des „W. T. B.“ von zuständiger Scite erfährt, ist die Gütersyerre nah Ostprenßen am 16. Juli aufgehoben worden. Mefßgüter für die deutsche Ostinesse in Königs- berg sind also von den GBüterabfertigungéstellen 1n Emvfang zu nehmen.

Das französtsche Konsulat in Breslau ist laut Meldung des „W. T. B.“ vom Ministerium des Acußern in Paris verständigt worden, daß vom 20. Juli ab der Kurs für einen Franc im Umrehnungs8verfahren amtlich auf 3,29 M festgeseßt ist. Für das Visum nah Oberschlesien sind also nicht, wie bieher 3300 Æ, sondern nur 16,25 4 zu zahlen. Für Ursprungszeugnisse ust». gilt vom genannten Datum ah erselbe Kurs.

Nach dem Ges®äfläberiht der Konservenfabrik Joh. Braun, Akt.-Ges., Pfeddersheim bei Worms, für die Zeit vom 1. Mai 1919 bis 30. April 1920, erbrachte die Konserven- abteilung für die im freien Verkehr zugelassenen Erzcugnisse eine erbeblide Steigerung der Produktion, die leichten Absaß sand und den Gefanmtunisaß sowie das Ergebnis des Geschäftsjahres dem- entsprechend beeinflußte. Andererseits find die Handlungs- und Be- triebsspesen dur) die Erhöhung der Kohlenpreise, Löhne, Gehälter und aller sonstigen Kosten in ungewöhnlichem Maße gestiegen. Eine (Erweiterung der Betriebs- und Kraftanlagen wurde zu Ende geführt." Zur Verstärkung der Betriebsmittel wurde nah Kündigung des Yiesics einer alten Obligaticnsanleihe cine neue hypolhekarish sichergestellte 43 %ige Anleihe in Höhe von 1 000 000 & aufgen-emmen, ferner wurde im Laufe des Geschäftsjahres eine Erhöhung des Grundkapitals um 2 Millionen Mark bes{lossen, wovon 100 000 Æ Vorzugsaktien mit 15facbem Stimmrecht und bevorrechtigtem Gewinnanteil, wovon 7 vH ausgestattet sind. An der dur&hgeführten Kapitalerhöhung beteiligte sich cine größere Anzahl der Angestellten und Axbeitcr durh Ueber- nahme von jungen Aktien. Für die ersten Menate des neuen Ge- \häftsjahres ift eine Steigerung des Umfaßtzes gegenüber dem Vor- jahre durch bereits getätigte Verkäufe gewährleistet. Inwieweit \ich solche fortsetzen wird, läßt fi mit Sicherheit nicht angelen und ist im wesentlichen von den aus alter und neuer Ernte zu erwartenden Zucker- zuteilungen ablängig. Vetlglih der Neufabrikation bemerkt der Bericht, daß der Absaßk der gewallfam verteuerten Fabrikate lci der allgemein gedrückten Wirtschaftslage gewissen Schwierigkeiten aus- gesetzt sein wird, umsomehr als trotz der günstig liegenden Aussichten für die diesjährigen Obst- und Gemüseernten die Preise cine derartige Höhe erreichen, daß eine wesentlide Verteuerung hei Beschaffung der Rohprodukte eintrete. Andererseits kämen ihr diese Umstände bei der Verwertung der vorjährigen vorteilhafter eingedcckten Bestände zu gut. Die Vorzugeaktionire (100 000 4) erhalten 7 vH, die Stamm- aktionäre (3 Millionen Mark) 14 vH.

Wien, 20. Juli. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichi s\ch- Ungarischen Bank vom 7. Juli 1920. Alle Summen in tausend Kronen. (In Klammern: Veränderungen seit dem Stand vom 30. Juni 1920), Anlagen. Metallshaß: Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in ausländislhen und Handels- münzen, das Kilo fein zu 3278 Kronen gerechnet 222 673 (—,—), Goldwechsel auf auswärtige Pläße und ausländische Noten 41 778 (Zun. 509), Silberkurant und Teilmünzen 56627 (Abn. 21), Kasseuscheine der Kriegsdarlehenskasse 429 747 (Abn. 105), Ungarische Stlaatsnoten 512121 (—,—), Csfkont. Wechsel, Warrants und Effeklen 17 623 995 (Zun. 62225), Darlehen gegen Handpfand 8 476 236 (Zun. 460), Schuld der K. K. öster- reichischen Staatsverwaltung 60 000, Darlehens\{chuld der K. K. Staalsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darlehens\{uld der K. ungarischen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10 920 000, Kassenscheinforderung a. d. K. K. Staatsverwaltung 252971 (Abn. 33), Men einforde- rung a. d. K. ungarische Staatsverwaltung 144 782 (Abn. 19), Forderungen a. d. K. K. Staatsverwaltung aus fälligen Kassen- cheinen 4230920 (Zun. 34), Forderung a. d. K. ungarte Staatsverwaltung aus fälligen Kassenscheinen 2 408 945 (Zun. 19), «orderungen an die ungarische Staatsver)waltung 3 140 315 (—,—), Effekten 69 080 (Zun. 79), Hypothekardarlehen 224 068 (Abn. 883), Desterreichische Devisenzentrale 1506861 (Abn. 44 207), andere Anlagen 2 133 380 (Zun. 148 965), Uebertrag Desterreichisch-Ungarishe Bank 8 242 626 (Abn. 17245), Uebertrag Ungarn 1 686 309 (—,—). Verpflichtungen. Aktienkapital 210 000, Neservefonds 40 3183, Banknotenumlauf 62 366 721 (Zun. 230 249), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 8 991 997 (Abn. 66 282), Pfandbriefe im Umlaufe 202636 (—,—), * Kassenscheinumlauf 397 754 (Abn. 52), sonstige Feigen 2278 592 (Zun. 3468), Uebertrag Desterreich 8 242 626 (Abn. 17 245), Uebertrag Oesterreichisch- Ungarische Bank 1 686 309 ,—). Steuerpflichtiger Bank- notenumlauf 12 162 582 (Zun. 229 819).

Gade

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Juli 1920. j

NRuhrrevier | Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt. . 4070 577 Nicht gestellt . Gie E Beladen zurück- gestellt Í 4025 929

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Köln, 19. Juli. (W. T. B.) Englische Noten 1498/. big 150,00, Französishe Noten 320,00—321,00, Belgische Noten 339,50 Holländische Noten 1347,50—-1350,00, Numänische Noten 113,00—114,50, Amerikanische Noten 38,00—38, 50, Schweiz, Noten 677,00—680,00.

Wien, 19. Juli. (W. T. B.) Bei eingeengtem Verkebr be- kundete die Börse auf leichte Versorgung und Bie Festickeit des

»

Berliner Marktes zunächst eine freundliche Auffassung, die aber später

infolge von Meldungen über die russis{-polnischen Angelegenheiten uit auf die an die österreihishen Stenervorlagen geknüpften Besorg- nisse einer s{wächeren Stimmung wich. - Das Hauptgeschäft fand wieder in Südbahnwerten statt, die anfangs zu steigenden Kursen lebhaft gefragt waren, s{ließlich aber durch Gewinnsicherungen ge- drückt wurden. Auch andere Kulissenwerte gaben \{ließlich na, nur Türkische Lose gewannen, der Berliner Notierung folgend, einen ansehnlichen Vorsprung. Die Haltung des Schrankens war geteilt, Renten gaben leiht nah. Kriegsanleihen verloren 14 bis 23 v. H.

Wien, 19. Juli. (W. T.B.) Türkische Lose 1610,00, Staats- bahn 3340,00, Südbahn 812,00, Oesterreichishe Kredit 981,00, Ungarische Kredit 1765,00, Anglobank 728,00 er., Unionbank 778,00, Baukvyerein 768,00, Länderbank 940,50, Desterreichish - Ungarische Bank 401500, Alpine Montan 2990,00, Prager Eisen 6500,00, Rima Muxanyer 2910,00, Sfkodawerke 2251,00, Salgokohlen 5409,00, Brüxer Kohlen 6100,00, Galizia 229,00, Waffen 3030,00, Lloyd-Aktien —,—, Poldihütte 2480,00, Daimler 1195,00, Oester- reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 84,25, Februar- rente 92,75, Mairente 89,75, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 109,00, Veitisher —,—, Siemens-Schukert —-—

Wien, 19. Juli. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlin 447,00 G., Amsterdam 5600,00 G., Zürid#2700,00 G., Kopenhagen 2500,00 G, Skockholm 3350,00G., Christiania 2550,00 G., Marknoten 443,00 G. Dit

Prag, 19. Inli. (W. T. B) Notierungen der Devisen- véifitai Berlin 117,25 G., Marknoten 116,25 G., Wien 255% G.

London, 19. Juli. (W. T. B.) 22 % Englis@ße Konsols 47, 5 % Argentinier von 1886 89, 40% Brasilianer von 1889 40, 4 9% Japaner von 1899 53, 9 9% Ede Goldankleihe von 1899 464, 3 % Portugiesen 414, 5 9/% Russen von 1906 30, 44 % Nussen von 1909 —, Baltimore and Ohio 40, Canadian Pacific 1544, Pennsylvania 50, Southern Pacific 119, Union Pacific 147, United States Steel Coryoration 117, Nio Tinto 394, De Beers 204, Goldsields 14, MNandmines 27/g.

Paris, 19. Juli. (W. T. B.) 5 9/5 Französische Anleihe 88,50, 4 9% SFranzösis{We Anleihe 71,30, 3 9/ Französische Nente 98,70, 4 9% Spanische äußere Auleihe 159,00, 5 9% Nussen von 1906 46,50, 3 9% Russen von 1896 —,—, 40/9 Türken unifiz, —,—, Sue;kanal 7105,00, Nio Tinto 1865,00.

Amsterdam, 19. Juli. (W.T. B) Wechsel auf London 11,08, Wechsel auf Berlin 7,424, Wechsel auf Paris 23,85, Wechsel auf Schweiz 50,60, Wechsel auf Wien 1,90, Wechsel auf Kopenhagen 47,29, Wechsel auf Stockholm 63,25, Wechsel auf Christiania 47,25, Wechsel auf New York 286,79, Wechsel auf Brüssel 25,30, Wechsel auf Madrid 45,90, Wechsel auf Jtalien 17,00. 5 % Nieder- ländishe Staatsanleihe von 1915 8612/4, 3% Niederländische Staats- anleihe 514, Königlich Niederländ. Petroleum 668,75, Holland- Amerika-Linie 394,00, Niederländisch - Indische Handelsbank 304,25, Atchison, Topeka & Santa 90,00, Nock Island —,—, . Southern Pacific 104,50, Southern „Nailway 32,00, Union Pacific 130,50, Anaconda 128/15, United States Steel Corp. 106. Matter.

Kopenhagen, 19. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Stockholm 133,50, do. auf Christiania 100,75, do. auf Hamburg 16,00, do. auf London 23,47, do. auf Paris 51,00, do. auf Antwerpen 04,00, do. auf \{weiz. Pläße 107,00, do. auf Amsterdam 212,00, do. auf Helsingfors 24,25, do. auf New York 606,00.

Stockholm, 19. Juli. (W. T. B.) Sichtwe(hsel auf London 17,60, do. auf Berlin 11,85, do. auf Paris 38,00, do. auf Brüssel 40,75, do. auf schweiz. Pläße 80,00, do. auf Amsterdam 158,50, do. auf Kopenhagen 75,25, vo. auf Christiania 75,50, do. auf Washington 454,00, do. auf Helsingfors 18,00.

Berickte von auswärtigen Warenmärkten,"

abo 7 QUL S O Wollmarkt weist im allgemeinen keine Veränderung auf. In Garnen ist die

Tendenz williger.

Nr. 57 des „Zentralblattes der Bauverwaltung“, mit Nachrichten der Neichs- und Staatsbehörden, herausgegeben im preußischen Finanzministerium, vom 17. Juni 1920 hat folgenden Inhalt: Antliches: - Dienstuachrichten. Nichtamtliches: Die Siedlung Steenkamy bei Altona. Die Ausnügung von Nieder- druchwasserkräften in Verbindung mit HobteneBerinerten und Dampffraftanlagen. Neuerungen bei den Weichen derx württent- bergischen Staatsbahnverwaltung. Vermischtes: Zuschläge zu den Stundensätzen der Gebührenordnung für Architekten und Ingenieure 1920. Errichtung staatlicher beizteluisher Beratungsstellen in Bayern. Wasserstände in den norddeuts{hen Stromgebieten im Juni 1920. Verfahren zum Einbauen einer wasserdichten Decke für Unterpflastertunnel. Bücherschau.

Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.

17. Juli 1920. Drachenaufsticg von 51 a bis 7 a.

Nelative Wind Seeböhe | Luftdruck Temperatur (0 Feudchtig-| Geschwind oben | unten e \Nijtung Scfundee” m mm. 2A O 9% Meter 162 753,7 | 198 70 | O;¿N 4-6 200. |_- 737 20,1 1D 8 500 722 20,1 65 D 6 1000 680 17,3 74 SSO 6 1500 | 640 | 14/0 s1 4 SSW 6 1600 833 13,3 83 * | SWzW 6 1/4 bedeckt. Dunjit. Sicht 10 km. Bodeninversion bis 360 m

von 16,8 9 auf 20,9%, E) Familiennachricßten.

Verlobt: Frl. Emma Wegeler mit Hrn. Regierutgsasse\sor Gerbard von Breitenbah (Koblenz). . Gal veriv. Elisabeth Gräfin von Schlieffen, geb. Gräfin von der Golß, mit Hrn. E und E E e g Ui) “D Frl. Ulrike von Berge und Herrendorf}f mit Hrn. Major a. D. Friedri Carl Hellmih (Wohlau—Breslau). L s N

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r ol, Charlettenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschä tsstelle J. V.: Ne{nungsrat Meyer s Berlin. N

Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Meyer) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Berlin, Wilhelmstraße 3. ut Es

Fünf Beilagen (eins{ließlih Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 58) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage.

Itr. 159.

——

1. Untersuhungsfaen. : 2 MUIYevote

3. Ver

4, Verlosung 2c. von Wertpapieren.

1) Untersucchungs- [43880] sachen.

Der Beschluß vom 1. Oktober 1918 über die Beschlagnahme des Vermögens des Kraftfahrers Johann wird aufgeho

Berlint, den 12. Juki 1920.

Gericht des Garde-Auflösungsftabs 2.

D den Fah iedrih ie gegen den Fahrer Friedriß Koch, 2. Esf. L G.-Train-Ers.-Abt., am 10. D nuar 1917 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung ist erledigt. Berlin, den 16. Juli 1920. Gericht des Garde-Auflösungsstabes 2.

[43882] Steckbrief gegen Eduard Kirschbaum, Position‘ 51 544 zu Nr. 292 vom 12, De- zember 1916, ist erledigt. Halberstadt, 13. Juli 1920. Gericht früherer 42. Division.

[43881] Steckbrief gegen Bernhard Lehmann, geb. 14. April 1900 zu Püttlingen, erlassen durchGericht desErs.-Batls.Inf.-Regts.138, Bitsch, am 16. September 1918, ist erledigt. Halberstadt, 13. Juli 1920. Gericht früherer 42. Division.

[43892] Steckbriefserledigung. Der gegen den Ersaßtreservisten Julius Sütter wegen ies im Felde unter dem 11. November 1915 erlassene Steckbrief ist erledigt. Liegnitz, den 12. Juli 1920. Gericht der früh. Landwehr-Inspektion Posen, z. Zt. Liegnitz. Der Gerichtsherr: Hoefer, Generalmajor.

[43879] Verfügung.

Der im Jahre 1916 im Elsaß-Loth- ringer Gange erlassene Steckbrief und Fahnenfluchtserklärung gegen den da- maligen Ers.-Res. Ludwig Paul Fröh- lich, geb. 10. Dezember 1886 zu Lemberg, Lothr., Kehren, Friedrih, Girard, Viktor Justus, Mauß, Augustin Bal- thasar Wendelin, Mechel, Otto, Mitaire, Josef Albert, Vautrin, Konstant Josef, wird aufgehoben. UAktenzeihen: Il b. 1440/16.

Roßlau, Anhalt, den 17. Juni 1920, Gericht der früh. Landw.-Insp. arbrücken. 4

2) Aufgebote, Ver- lust- und Fundsachen,

[44048] Zwangsversteigerung.

Im Wege bder Zwangsvollstreckung soll am S. Oktober 1920, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/15, ITL (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Wrangel- straße 113, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 60 Blatt Nr. 2944

(eingetragener Eigentümer am 7. Juli gebot des angeblih abhandengekommenen

1920, dem Tage der Gang des Bersteigerungsvermerks: Rentier Gu Prenzlow zu Charkottenburg) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit linïem der Wi s el, teilweise unierkellertem Hof und abgejondertem Abtritts- und Stall- e Gemarkung Berlin Karten- latt 47 Parzelle 592/222, 3 a 5 qm groß Grundsteuermuttercrolle Art. 5880, tußungswert 7540 4, Gebäudesteuer- rolle Nr. 3400, Grundstückswert 140 000 .4. 89, K. 60. 20. Berlin, ven 15. Juli 1920.

Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85.

[44114] /

Bei einer Poftsendung gingen durch Diebstahl verloren:

2 Aktien à 4 1000 der Ver. Stahl- werke van der Zypen und Wissener Berg- werk mit Dividendensch. für 1919/20 und folg, us 12 296 und 15 511,

ver

[

oste 34 % Oblig. à #4 300 der | furter Hypothekenbank Ser. 19 Lit. O Berg. Märk. Eisenbahn mit Zinsschein | Nr. 143 609 zum Zwecke der Kraftlos- per 5 Januar 1920 und folg. Serie erklärung beantragt. Der Inhaber der

Reihe 6 Nrn. 140764, 147 509—12, 147 b15—16, 147 518—20. - Reihe Nrn. 8070—71, 15 912—13, 60 703, 72 618, 73 905,1

2 verloste 34% Oblig. à #4 1500 der |r Berg. Märk. Eisenbahn mit Zinsschein per 2. Januar 1920 und folg. Serie IIT

eihe 6 Nru. 123 655, 123 656,

was wir hiermit gemäß § 367 H.-G.-B. äur allgemeinen Kenntnis bringen.

erlust- u. Fundsaden, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen e 9

Vaumann |f

aufgefordert, Dienc:ag, L. Februar 1921, Vorm.

fertigten Gerichts anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumeiden und die Aktienmäntel vorzulegen, deren Kraftloserklärun

[43522]

in Siegen wird der Inhaber der Äktien Nr. 284—333, 340—346 der Siegen- Lothringer Werke vorm. H. Fölzer Söhne A. G. in Siegen über je 1000 4 nebst | Dividendenscheinen 1. April 1909 bis zum 31. die der Antragsteller angeblih verloren hat, aufgefordert, spätestens in dem vom 10. Juli 1920 auf 1920, Vormittags 10 Uhr, vetlegten Aufgebotstermine seine Ansprüche auf die E V G ge E unterzeichneten Gerißt Poststraße 33,

Zustellungen u. dergl. vorzulegen, j erklärung ausgesprochen werden wird.

[44103]

Main, Franz Nückertstraße 4, Prozeßbe- vollmächtigter: Rechtsanwalt Dr.

stav | Reihe 3 der Anleihe der Stadt Wiesbaden ee 1. August 1900 über 1000 4 bean- ragt. aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Februar 1921, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 33, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde A A R e die Kraftloserklärung der Ur- unde

Gb Saint De S A diee t eh. Justizrat Dr. F. Friedleben, Justiz- rat Dr. Neumann und Dr. Carl leben zu Fran gebot bezügli

Urkunde wird aufgefordert, 7 | dem auf den 11. Februar 1921, Vor: |S mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht,

_ESErste Veilage zum Deutschen RNeichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Dienstag, den 20. Fuli

D

[44104] Aufgebot. Die Witwe Emilie Beyer, geb. Wolt- mann, in Mülheim-Ruhr hat das Auf- gebot der beiden Obligationen der Han- novershen Landesfreditanstalt zu Han- nover vom 19. Januar 1900 Ut. V 255 und 403 über je 5000 .4 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, pätestens in dem auf Montag, den 4. Juli 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neues Justizgebäude, Volgersweg Nr. 1, Zimmer Nr. 103, anberaumten Are seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung der Urkunden erfolgen wird. Sannover, den 6. Inli 1920. Das Amtsgericht. 11.

[44096] Die Abwicklungsstelle des 1. Badischen Leib-Grenadier-Negiments Nr. 109 in Karlsruhe hat das Aufgebot zum Zwette der Kraftloserklärung der 4% Badischen Eisenbahn-Anleihe von 1908 Lt. E Nr. 3469 zu 300 4 beantragt. Die In- haber der Urkunde werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 1. Mäxz 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem Badischen Amtsgeriht Karl3- ruhe, Akademiestraße 2, T. Stock, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermin ihre Nechte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Karlsruhe, den s. Juli 1920. Gerichtsschreiberei des Badischen Amtsgerichts. B 1.

[44049] Bekanntmachung. Die Aktienbrauerei Kaufbeuren hat das Aufgebot der angeblich zu Verlust ge- angenen 40 Mäntel der auf den Inhaber autenden Aktien der Aktienbrauerei Kauf- beuren Nr. 461 mit 500 beantragt. Der Inhaber dieser Aktienmäntel wird spätestens in

10 Uhr, im Zimmer Nr. 18 des unter-

widrigenfalls erfolgen wird. Kaufbeuren, 14. Juli 1920. Das Amtsgericht. (Unterschrift.)

Aufgebot. Auf Antrag des Ingenieurs Paul Fölzer

für die Zeit vom Me 1919,

den 8. September

immer 10 anzumelden und dieselben widrigenfalls ihre Kraftlos-

Amtsgericht Siegeu, den 9, Juli 1920.

Aufgebot. Der Kurt Schweriner zu Frankfurt am

runo ürst zu Frankfurt a. Main, hat das Auf-

nleihesheins Buchstabe C. III Nr. 1357

Der Inhaber der Urkunde wird

olgen wird. Wiesbaden, den 12. Juli 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 16.

44105] Aufgebot. Der Geh. Justizrat Dr. Rabenau in Rechtsanwalt,

Fried- rt a. M., hat das Auf- des angeblich abhanden

ekommenen 3F % Pfandbriefes der Frank»

pätestens in

eubau, Zum 21, Ge-

E 2, anberaumten Aufgebots-

termine seine Rechte anzumelden und die] 1300 M4 Urkunde Kraftloserklärung déx Urkunde erfolgen wird.

vorzulegen, widrigenfalls die

Frankfurt a. M., den 13. Juli 1920.

Coblenzer Bank Akt, Gej.

dem auf [h

Öffentlicher Anzeiger.

5, K ditaefell Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile S2 4. Außer- ommanditgesellsGaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften. dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag as SO v. S. erhoben.

[44050]

1

Der von uns am 15. Mai 1911 ausgestellte Bersiche-

rungsschein Nr. 202800 auf den Namen Carl Heinrich

Wilhelm Wreßmann in Hamburg ist abhanden ge- fommen. Es werden alle, Urkunde zu haben vermeinen, hierdurh aufgefordert, diese bei Bermeidung des Verlustes aller Rechte binnen 2 Monaten bei uns geltend zu machen.

Hamburg, den 20. Juli 1920.

welche Ansprüche auf diese

Janus

(früher: Lebens- und

B. A. Werner.

Hamburger Versicherungs-Aktien-Gesellschaft Pensions-Versicherung3- gesellschast „Janus“ in Hamburg).

J. V.: Wulkow.

[44531] Bekauntmachung. Abhanden gekommen: Zunge deutsche

Erdsl - Akt. Nr. 7168 = 1/1000,—. Berliu, den 19. Juli 1920.

Dec Polizeipräsident. Abteilung L1V. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 186/20. Bekanntmachung.

[44532] Abhanden gekommen:

59% Bulgar. Staats Goldanleihe v. 1902 Nr. 49132 = 1/405,— (m. 1. 9. 18, ohne 1. 9. 19, verlost per 14. 3. 18).

34 % Posener landschaftl. Pfdbr. v. 1906 Nr. 835 = 1/5000,— (m. 1. 7. 20, verlost per 2. 1. 20).

Berlin, den 19. Juli 1920.

Der Polizeipräsident. Abteilung TV.

Grkennungsdienst.

Wertpapiersperrstelle. Wp. 185/20.

In der Unterabteilung 4 der heutigen Nummer dieses Blattes befindet si eine Bekanntmachung der Badischen Staats shuldenverwaltung, in der Schuldverschret- bungen für kraftlos erklärt bezw. als ge- sperrt angezeigt werden.

[44102] Aufgebot. Der von uns unterm 4. März 1912 ausgefertigte Unfallversiherungsshein Nr. 307 088 des Kaufmanns Paul Block in Bochum, E am 19. Juni 1886, ist ab-

t bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für fraftlos erflärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird, Berlin, den 16. Juli 1920. Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesell schaft. Dr. Ut ech, Generaldirektor.

[44092] _Aufgebot.

Herrn Kaufmann Friedriß Neeff in Göttingen ist der von uns auf sein Leben ausgestellte Versicherungs\{heinNr.1 000 060 vom 17. Juni 1912 über A 10000,— abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sih binnen 2 Monaten ab Heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für s erklärt und neu ausgefertigt werden wird.

Stettin, .den 15. Juli 1920.

„Germania“ Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft

zu Stettin. ;

[42190] Aufgebot.

Der Kaufmann Walter Gelpke zu Berlin, Ansbacher Straße 35, hat das Aufgebot des am 15. November 1919 von dem Antragsteller ausgestellten, von dem Kaufmann Martin Laufer ¿zu Berlin, Nicolsburger Play 1, angenommenen, am 28. Dezember 1919 fällig gewesenen Wechsels über 25 000 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird G spätestens in dem“ auf den 20. De- zember 1920, Mittags 12 Uhr, vor dem O Gericht, im ivilgeriht8gebäude, Amtsgerihtsplag, Zimmer 22 T, anberaumten * Aufgebots- termine gs Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Charlottenburg, den 9. Juli 1920. Das Amtsgericht.

[44099] z iy Das Amtsgericht Gandersheim hat heute folgendes Aufgebot erlassen :

+ August

O

er Hilfsschaffner, fr. Maurer ne in Opperhausen, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 9. Januar 1913 über die auf dem Laar seines Brinksizerwesens Nr. as}. 30 (Opper- hausen-Osterbruch Bd. T Bl. 55) für dèn E und Anbauer s Püster daselbst in Abt. IIT unter Nr. eingetragene mit 4% vom 1. Januar 1913 ab yverzinslihe Kaufgeldforderung von beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1921, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem peln

Das Amtsgericht. Abteilung 18.

legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gandersheim, den 12. Juli 1920. Der Gerichtsschreiber des Amtsger! ‘s. Meinedcke.

[44098] Aufgebot.

Die Besißerin Witwe Johanne Schulz, geb. Marquardt in Hermsdorf, hat be- antragt:

1. Das Aufgebot des verloren ge- gangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Hermsdorf Bd. IT Bl. 33 in Abt. TIT unter Nr. 1 für den Gott- lieb Kayser IT. eingetragenen Erbgelder im Betrage von 29 Taler 10 Silber- groschen,

2. das Aufgebot zur Ausschließung des Gläubigers der in dem Grundbuche von Hermsdorf Bd. TT Bl. 33 in Abt. [L unter Nr. 3 für die Witwe Luise Leh- mann in Hermsdorf auf Grund des rehts- fräftigen Erkenntnisses der Königl. Kreis- gerihtsdeputation vom 29. Oktober 1867 eingetragenen Forderung von 25 Talern 23 Silbergroschen.

Der Inhaber der Uxkunde zu 1 wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1929, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

handen getommen. Der gegenwärtige Fn- U : O : ; ; det runde erfolgen wird, Der Gläubiger E L e d aufgeforde Ti zu 2 wird aufgefocdert, spätestens in dem

oben bezeihneten Termin vor dem unter- zeichneten Gericht seine Nehte anzumelden, widrigenfalls seine Ausschließung mit seinem Rechte erfolgen wird. Zinten, den 19. Juni 1920. Das Amtsgericht.

[43716] Bekanntmachung.

Durch Entscheidung des Justizministers vom 10. Juni 1920 sind 1. der Super- intendent Erich Johannes Müller, geboren am 15. November 1860 zu Kladow, Kreis Landsberg, und feine Ehefrau, ‘Luise geb. S{hlomka, in Fürstenverg a. Oder, 2. der Pfarrer Johannes Theodor Karl Müller in S E S O am 11. März 1889 zu Dahme i. Mark, 3. der Leutnant der Reichswehr in Küstrin-Neustadt Walter Gerhard Müller, geboren am 25. De- zember 1897 zu Fürstenberg a. Oder, ec- mächtigt worden, an Stelle des Familien- namens Müller den Familiennomen Miülíler-Schlomka zu führen.

Fürstenberg a. Oder, den 3. Juli 1920. Das Amtsgericht.

[43717]

Durch Verfügung des Herrn Justiz- ministers vom 28, Jüni 1920, Ill d 364/20, ist dem Kauftnann Adalbert Paul Ga'ierkfiewicz in Charlottenburg, Span- dauer Str. 34, die Ermächtigung erteilt, den Familiennamen Gaser zu führen. Amtsgericht Glogau, den 14. Juli 1920.

[43718] Beschluß. Der am 7. November 1908 in Görlitz geen preußis en StaatsangehZrigen

rika Maß, Tochter des Oberbürger- meisters Konrad Franz Heinrih- Maß und seiner Ehefrau, Mathilde Anna Elisabeth Maß, geb. Heuer, in Görliß wird gemäß der Verordnung der Preußi- lben Staatsregierung vom 3. November 1919 (Ges.-S. S. 177) und der Allgem.

Der Kaufmann Mar Krüger tn Bitter- feld hat beantragt, den verschollenen Färber Johannes Krüger, geboren am 22. April 1867 in Prettin zulegt wohnhaft fn Bitterfeld, für tot zu erklären. Der be- eichnete Verschollene wird aufgefordert, sh spätestens in dem auf den 5. Mai 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Geriht anberaumten Aufgebots: terminé B melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle,

Gericht anberaumten Sre eine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzu-

welche Auskunft über Leben oder Tod des

im Juni 1889 nah

1920

6. Erwerbs- und Wirtschaft8sgenossenschaften.

7. Niederlassung 2c. von Res

8. Unfall- und Inbvaliditäts- 2c. Versicherung.

9, Bankausweise.

0. Verschiedene Bekanntma(ungen. k1. Privatanzeigen.

ts8anwälten.

Verschollenen zu erteilen vermögen, er- eht die Aufforderung, spätestens im ufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Bitterfeld, den 13. Juli 1920. Das Amtsgericht.

[43707] Aufgebot. / Der Kutsher Karl Menz und feine Ehefrau Auguste geb. Gropler in Ziesar vertreten durh Rechtsanwalt Fustiz- rat Dr. Pfau dort haben beantragt, den verschollenen Töpfer und Arbeiter Os Deichert, geboren am 13. Sey- ember 1868 in Ziefar, zuleßt wohnhaft in Brandenburg (Havel), für tot zu erflären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, fih spätestens in dem auf den 7. April 1921, Mittags 12 UHr, vor dem unterzeichneten Gericht, Himmer Nr. 32, änberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gericht Anzeige zu machen. S (Saveh), den 12. Juli

Das Amtsgericht. [44101] Aufgebot.

Die Ehefrau Schmied Bruno Jäkel, Auguste geb. Schwicker, in Dortmund, Jakobstraße 10, hat beantragt, den ver- schollenen ShHmied Bruno Jäkel, geb. am 2. Dezember 1879 in Jänisch, Provinz Posen, zulegt wohnhaft in Holthaesen, Landkreis Dortmund, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge- fordert, sich spätestens in dem auf den 18. Fe- bruar 1921, Vormittags 11 Uhr, wor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenéalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Castrop, den 9. Juli 1920.

Das Amtsgericht.

a dar “v ama

[44097] Aufgebot.

Rechtsanwalt Dr. Marcuse in Stettin hat namens des Julius Matthias, Bäcker- geselle in Stettin, beantragt, dessen am 9. November 1363 in Pleschen geborenen Bruder Isido: Matthias, prakt. Arzt, zuleßt wohnhaft in Frammers ah, welcher

Amerika auêswanderte und seit diesec Zeit nichts mehr von sich hören ließ und demna verschollen ift, sür tot zu 2rflären, Es ergeht die Auf- forderung an den verschollenen Jfidor Matthias, sich spätestens îin dem auf Montag, den 28. Februar 1921, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtl. Sitzungssaale anberaumten Aufgebots: ter'nine zu melden, widrigenfalls vie Todes- er‘Tärung erfolgen wird. Alle Personen, welche“ über Leben und Tov des Ver- ¡hollenen Auskunft zu erteilen vermügsn, werden hiermit U spätestens ün Aufgebotstermine dem Geriht hier#on Anzeige zu machen.

Lohr, den 17. Juni 1920.

Das Amtsgericht.

[44094] Aufgebot.

Der Landarbeiter Eduard Abraham in Brünewald Abb. hat beantragt, seinen ver- schollenen Bruder Karl Ludwig Reinhold Abraham, geb. 11. Januar 1847 zu Grünewald, der im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert und seitdem ver- schollen ist, zuleßt wohnhaft in Grüne- wald, für tot zu erklären. Der be- eichnete Verschollene wird ausgeta ert fi spätestens in dem auf den 24, März 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- s ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zut maden

Neustettin, den 15. Juli 1920.

Sie L e Sang Q Ll Das Amtsgericht. i ie Ermächtigung erteilt, die Barna n Erika As bild 4 zu führen. (44100) Mathias Wf T tavfmtin Que rut, ia ae eide boren am 14. Dezember 1872 in Stutt- Saa part, angebli im Jahre 1899 in Californien [44100] Aufgebot. edig gestorben und seitdem verschollen,

wird zufolge zugelassenen Aufgebotsantrags des Amtsgerichtssekretärs Karl Schmid in Stuttgart als LLlaptteger der Erben des Friedrih Müller, ledigen Meßgers daselbst, aufgefordert, spätestens in Len auf Samstag, den' 16. April 1921, Vorm. 10} Uhr, vor dem Amtsgericht Stuttgart-Stadt, Archivstraße 15, 1. Stat, immer 28, bestimmten Aufgebotstermin

zu melden, widrigenfalls seine Todes-

ärung erfolgen würde. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod bes Ver-