1920 / 160 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Jul 1920 18:00:01 GMT) scan diff

jeßt hoHe Beträge an Auslandspaketporto auf den Paketkarten nicht ,

mehr durch Freimarken darzustellen brauen, fondern bar verreWnen fönnen. Das Zusammenwirken dieser Maßnahtnen wird es hoffeutlich erreichen, daß der viel beklagte Markenmangel recht bald der Ver-

gangenheit angehört.

Neue Postautoverbindung. Zur Herstellung einer günstigen Neiseverbindung zwishen Bornim (Mark), Bornstedt (Mark) und Potsdam hat die Postverwaltung am 18. Juli eine Kraftwagen-Personenvost von Bornim nach Potsdam in Betricb genommen. Sie verkehrt bis auf weiteres werktags 8 mal und Sonntaas 14 mal in jeder Nichtung, in Bornim 69 V. beginnend und L bezw. 1032 N. daselbst endend. Drei Fahrten werden bis zum Hauptbalnhof in Potsdam durchgeführt, die übrigen Fahrten enden bezw. beginnen am Brandenburger Tor in Potsdam.

Postautoverbindungen. Wegen s{lechter Beschaffenheit ‘des Weges zwischen Neuglobsow (Kreis Nuppin) und Fürstenberg (Mecklb.) verkehrt die am 4. Juli in Betrieb genommene Kraft- wagenpersonenpost Gransee—Fürstenberg vom 19. Juli ab uur noG bis Neuglobsow; die Fahrt zwischen NeaioTabsita und Fürstenberg wird eingestellt. Die Dost erhält vom 19. ab folgende Gangzeiten : ab Gransee Bhf. 719 V. bezw. 2% N., an Neuglobsow 827 V. bezw. 35 N, und ab Neuglobsow 98 V. bezw. 5% N., an Gransee (Bhf.) 1129 V. bezw. 722 N.

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Gefundheitsweseu, Tierkrankheiten und Absperrungs- maszregeln. Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Desterreih am 7. Juli 1920. (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

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Zahl der verseuchten

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a 2 Zusammen Gemeinden (Höfe): ' _ Maul- und Klauenseuche 115 (691), Näude der Cinhufer 332 (830) A (Schweineseuche) 83 (234), Motlauf der Schweine 9 (297). _MNoß, Lungenseuche des Rindviehs, Pokenseuhe der Schafe und Beschälseuche der Zuchtpferde sind nicht aufgetreten.

Kunst und Wisseuschaft.

In der JIulisißzung der Anthropologishen Gesell- schaft berihtete der Vorsißende, Geheimrat Professor Hans Virchow über Methoden und Aufgaben der Unter* kieferuntersuhung, die er an die Forshungen an dem ciszeit- lien Unterkiefer von Ehringsdorf bei Weimar angeschlossen hat. Bei der Untersuchung jedes Unterkiefers kommen zwei Aufgaben in Betracht : die disserentiell-diagnostishe Aufgabe, die die Merkmale der ens festzustellen hat und dem einzelnen Stüd seine Stellung innerhalb der Men\chheit (Rh und sodann die morphologische Frage, die zu beanlworten ist nah der Abstammung des Individuums, dem der Unterkicfer angehört, und die besonders schwierig wird bei den eiszeitlihen Kiefern, Diese Feststelungen legen dem Forscher eine gewisse Vorsicht auf. Der von dem französischen Fors er Professor Boule untersuchte Unterkiefer von La Chapelle aux Saints zeigt stark anthropoide Züge, während die Nase an dem Schädel nah Angabe des Forschers „übermenschlihe“ (nltra- humains) Merkmale aufweist. Das sind Verhältnisse, die man nicht konstruieren kann, und deshalb ist bei der Beurteilung dieser Unter- kiefer eine starke Zurückhaltung angebracht. Unter den vom Vor- tragenden im Lichtbilde L Unterkiefern von Negern bemerken wir ein besonders großes Kinnloch, das sih indessen auch bet rezenten Kiefern findet; eine besondere Cigenschaft weist der älteste bekannte Unterkiefer auf, der sogenannte Kiefer von'Mauer bei Heidel- berg, dem man dem homo Heidelbergensis, einem der ältesten Ver- treter der Menschheit, zuspriht; er 1äßt einen besonders großen Ein- schnitt unterhalb des Kinns erkennen, doch haben wir eine ähnliche Grscheinung auch an einem vorgeschichtlichen Unterkiefer, der von Heiligengrabe aus der Prigniß stammt, so daß dieser Ein- schnitt niht als ein ganz besonderes Merkmal allein dem steinzeitlichen Kiefer zuzusprehen ist; dennoh ist die Breite des Einschnitts bemerkbar, die beim Maurer Unterkiefer über die Verhältnisse bei den heute lebenden Menschen beträchtlich hinausgeht. Da der Maurer Unterkiefer seitlich erhöht ist, so kommt bei ihm dem Kinnloch eine besondere Bedeutung zu. Es erhebt 0 nun die Frage, ob die Form, die der Unterkiefer heute hat, ein Er- gebnis eines Abbaus am Knochen im Laufe der Entwicklung3geschichte ist oder ob wir es hier nit au mit einem gewissen Anbau zu tun haben. Obwohl Prof. Vir jow vielfach einen Abbau annimut, gibt er do zu, daß ein Anbau nicht gänzlich abzulehnen ist. Der Vor- gende besprah auch den -,„Stachel“ am Unterkiefer, den die Anthro- poiden (Meuschenafsen) in der Regel nicht aufweisen, der indessen beim Menschen als muskulare wie als intermuskulare Erscheinung vor- handen ist. Zuweilen findet er fich intermuskular au bei den Menschen- afen, Nun steht der Kiefer nicht in jedem Falle gleichzur Horizontalebene des Schädels, man konstruiert sich dann, wie Virchow es getan hat, genau Bestimmungen über den

stehen (Alpeolarbogen). e bei den altsteinzeitlichen Kiefern sind die Höhenunterschiede schr mannigfaltiz am Kiefer selbst, so zeigt der homo monsteriensis einen au8nehmend niedrigen Kiefer. Eine besondere Erscheinung am Kiefer ist die Vorwölbung, (Prognathie) für die der Vortragende eine große Menge von Beispielen vorlegte ; so ist beim Cro Magnon-Schädel das Kinn als besonders vorshwingend gebildet. Bei den altsteinzeitlißen Knochenresten haben wir einen Kinnwulst da, wo noch kein Kinndreieck vorhanden ist. Die eiszeit- lichen Unterkiefer zeigen nen E Breite oder Schmalheit die mannigfachsten V Miedenheiten ebenso wie in bezug auf die Stellung e, was ; ei den Menschenaffen der Fal it. Virchow

der

ogenannten Bogen, in dem die Zähne |

will desbalb für diese Verhältniffe die Begriffe Tlinodontie (Geucigtzäbhnigkeit) und Kyrtodontie (Gekrümmtzähnuigfkeit) wvor- \{lagen. Wes die Vemrzung der Zähvë angeht, so kann man beim homo monsteriensîïs von cinem „Vorbiß“" \preckden, der dem soge-

| nannten „Aufbiß“ entgegengesetzt ift.

Darauf erörterte Professor Hans Friedenthal das Thema: Ziele und Aufgaben dêr Menshheitskunde und führte etwa aus: Immer mehr rückt für uns der Mensch in den Mittclyunki aller Bestrebungen, und demgenäß erscheint uns die bloße „Menschen- funde“ als WissensCaft nicht umfassend genug. Die Wissenschaft soll ‘Wissen vermehren und es ordnen. Der „Menschheitskunde" foll nun die - Aufgabe zufallen, das Wissen zu mehren, es zu ordnen und zuglei zu belfen die Menschenliebe zu vermehren. Ihr Leitwort soll sein: Dur Menschenkenntuis zur Menschenliebe! Fricden- thal versteht unter „Menschheit“ uicht uur einen Begriff, es ijt ihm ein Veberorganismus aus materiellen Teilen, die ¿u einer Cinleit ge- hören, Man kaun durch diese „Menschheit“ einen Querschnitt legen und erhält dann die heutige „Völkerkunde“, d. h. das Feutige Ses der Menschheit. Legt man einen Längsschnitt durch diesen Ueber- orgcanismus „Menschheit“, so erhält man alle Formen für die Menschenbildung von den Urformen durch die Vormtenschen zum Gegen- wartêmenschen und in die Zukunftsformen des Menschen. Dieser Längs- {nitt enthält au die Vorgeschihhte und die WÆbensgeschicl)te des Einzeliudividuums. Wir haben einen Niütckweis auf die Vergangen- heit und einen Vorweis auf die Zukunft. Unsere heutige angewandte Anatomie und Physiologie fiud nur Teilbetrahiungen für die „Menschbeitskunde“. Zum Aufbau dieses Zieles denkt sich Frieden- thal die Gründung einex „Bauhütte" in den Herzen der Zuhörer, die er um Utiterstüßung seines Strebens bittet, er - ruft auf zur Gründung eines Instituts für Menschheitskunde. Das Ziel soll darin bestehen, daß wir den Menschen nügen. Wir müssen danach streben, die Menschen fo zu bekebren, daß sie die Lhreu mit Freuden aufnehmen, wir dürfen ihnen dur die Belehrung nicht zu viel ihrer , Zeit nehmen. Die „Menschlbeit" bildet eine materielle Cinhbeit, jedes Volk, Nation ist ein Organ der „Menschheit“, diese Organe sind im einzelnen zu fördern, ihre Lebensdauer ist wie die jedes Einzelmenschen dur Anwendung des Wissens zu steigern: denn nach dem allen etin- geborenen menschlichen Grbgute ist dies schr wohl möglich, wenn wir in Lebe daran arbeiten. Die Aufgabe ist „überwissenshaftlich“, und es ist eine Sache des Glaubens, ob wir fähig sind, den Menschen in allernähster Zeit {on zu helfen. Friedenthal ist der Ueberzengung, daß wir schon jeßt helfen können. Gesundheit, Lebensdauer, Schön- heit unter den Menschen zu fördern, seien wir heute schon e durch prafktische Arbeit von Wissenschaft und Kunst im Bunde mit- einander, wte wir ja einer Synthese von Wissenschaft und Kunst, die beute noch nit existiert, zustreben wollen, ohne Vorurteile, in Treue zur Sache, mit dem Vorsatze, gute Menschen zu sein. Der Vor- tragende legte im einzelnen dar, wie die heutigen Wissenschaften {hon zu diesem Ziele, das ihm vorschroebt und gewiß eines Strebens wert sei, beizutragen vermögen, und rief zur Mitarbeit auf.

Maunigfaltiges.

Freiburg, 20. Juli. (W. T. B.) Seit heute nalhmittag brennt das große Sägewerk der Firma J. Himels- bah, Hoelzlebru c bei Neustadt i. Schwarzwald, das größten- teils bereits zerstört ist. Die Gebäude und Schuppen sind gleichfalls niedergebrannt, au die großen Holzvorräte find dem Feuer zum Opfer gefallen. Bis zur Stunde ist es noch nicht gelungen, des Feuers Herr zu werdèn, das auf das angrenzende Sägewerk Stier überzugreifen droht. Der Schaden beläuft fich bereits auf mehrerc Millionen.

Prag, 20. Iult. (Meldung des Tschecho-owakischen Presse- büros.) Gestern fand vor dem Kreisgericht in Gitschin die Vex - Handlung gegen den sächsischen Kommunisten Marx H öl z statt. Die Auklage legte ihm zur Last, daß er am 27. April in Marienbad eine Handgranate hervorgezogen hatte, um seine Ver- haftung zu vereiteln. Er ist deshalb des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit und der Uebertretung des Sprengstoffgesetes angeklagt. Ex verteidigte sih damit, daß er uicht beabsichtigt hätte, die Gendacniten zu bedrohen. Diese beharrten jedo bei ihrer Aussage, und Hölz wurde wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewaltktätigkeit zu vier Monaten {weren Kerkers mit cinem harten Lager monatlich und zu ciner Geldstrafe von 20 Kronen wegen Uebertretung des Waffen- patents verurteilt. Die Strafe wurde jedo bedingungêweise aus- gesprochen, so daß Hölz sie nicht antritt.

Kopenhagen, 21. Juli. (W. T. B.) Wie die „Berlingske Tidende“ aus Stockholm meldet, ist dort in einer Vorstadt gestern abend ein großer Brand ausgebrohen. Ein Ziegelwerk und drei Häuser sind niedergebrannt. 20 Familien, im ganzen 100 Per- sonen, sind obdachlos. i

Maiband, 20. Juli. (W. T. B.) Der „Corriere della Sera"

meldet aus Siena, daß es in San Giovanni d’Affo zu einem Kon- Þ

fliktzwishen Arbeitern, Bauern und der Polizei gekommen ist. Vier Demonstranten fanden dabei den Tod. Mehrere Personen wurden verleßt, darunter sechs Karabinieri.

Handel und Gewerbe.

Nunmchr liegt die erste Nummer der vom Neichsbeauftragten für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr herausgegebenen Halb- monatszeitshrift „Der Ueberwachungsdienst®* vor. Durch die große Zahl. der Gesecze, Verordnungen und Maßnahmen, die für die Ein- und Ausfuhr von Wichtigkeit sind, und durch die Ver- schiedenheit der Publikationsorgane war bei Behörden und Publikum eine besonders im Jnieresse des Handels unerwünshte Unsicherheit eingetreten. Diese wird nunmehr dur die Zusammenfassung aller eint lägigen Bestimmungen und Maßnahmen in einem Organ endli beseitigt und damit allen interessierten Kreisen ein unentbehrliches Vademekum an die Hand (gee Postbezug & b,— vierteljährlich (Postzeitungspreisliste Nachirag 10). E T. B.).

Eincm Abendblatt zufolge beabsichtigt, wie ,W. T. B.“ aus Breslau meldet, die Oberschlesische Eisenindustrie Aktiengesellschaft, Gleiwiy, mit Wirkung ab 1. Juli 1920 die Kuxe der Gewertshast „Steinukohlenwerk Vereivigte GlüdtWhilf-Friedenshoffnung"“ zum Preise von 6000 4 für den Kux zu kaufen; die Gewerkschaft soll hierüber am 21. d. M. beschlichen. És ist aber die Möglichkeit vorgesehen, daß zunächst der genannien Gesellschaft nur das Nießbrauchsrecht an den Kuxen auf vier Jahre gegen Entgelt von jährlich 400 „#6 für den Kux einge-

räumt wird.

—DieGoldausbeute in Transvaalbetrug laut Meldung des „W. T. B.“ im Juni 1920 715957 Unzen im Werte von 3 042817 Pfund Sterling. Auf die Distrikte außerhalb des Wit- watersrand entfielen 16 758 Unzen im Werte von 71 221 Pfund Sterling. (Gegen 699 041 Unzen im Werte von 2970 924 Pfund Sterling im Mai 1920 und 702379 Unzen im Werte von 2 983 915 Pfund Sterling im Juni 1919.)

Prag, 20. Juli. (W. T. B.) Die tschechoslowakische Handelsbilauz {ließt mit einem Passivbum von 2 135 000 000 Kronen ab. Einer Wareneinfuhr von © 376 000 000 steht eine Aus- fuhr vou 3 241 000 000 Kronen gegenüber.

Berlin, 20. Juli. (W. T. B) Elkektrolytkupfer.

Sang, der Vereinigung für die deutsche Clektrolytkupfernotiz.)

jede’

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 17. Juli 1920.

Nußhrrevier | Oberslesishes Revier Anzabl der Wagen

Gestellt. . 18 092

Nicht gestellt .

Beladen zurück-

gestellt 17 983

am 19. Juli 1920.

Gestellt. . 17 498 k

Nicht gestellt s

Beladen zurück- gestellt ;

17 261

Berichte vcn auswärtigen Wertpapiermärkten. (D D) Es e A Französishe Noten 319,00—320,50, Belgische oten 239,19 bis 33950, Holländische Noten 1357,00—1362,90, Rumänische Noten 114,00—116,00, Amerikanische Noten 38?/¿—38/g, Schweiz. Noten 679,00—685,00. ; Wien, 20. Juli. (W. T. B.) Die Bör e nahm einen über- aus lustlosen Verlauf bei vorwiegeuder Schwäche. Verstimmend wirkte neben der Bedenken der neuen Steuervorlagen die ungünstige Beurteilung der außenpolitishen Lage tufolge der englifch-russischen Spannung. In dec Kulisse erfolgten die wentgen Umsäße amter geringen Schwankungen bei weihendem Kurse ohne shärfere Nüdt- gänge, während die Schrankenwerte namhaften Ginbußen unterlagen, besonders E A ie O bis 1450 Kronen verloren. An- Tagewerte waren gleichfalls s{chwach. Ÿ / Wien, 20. Juli. (W. T. B.) Türkische Lose ——, Staats- bahn 3310,00, Südbahn 805,00, Oesterreichische Kredit 979,00, Ungaris(e Kredit 1750,00, Anglobank 724,00, Unionbank 780,00, NBankyerein 745,00, Länderbank 959,00, Oesterreichi - Ungarische Bank 4080,00, Alpine Montan 3010,00, Prager Eisen 6300,00, Rèmna Muranyer 2925,00, Skodawerke 2235,00, Salgokohlen 5470,00, Brüxer Kohlen 6000,00, Galizia 2150,00, Waffen 2990,00, Aoyd-Aktien —,—, Poldihütte 2420,00, Daimler 1165,00, Oeijter- reihishe Goldrente ——, Oesterreichische Kronenrente 83,75, Februar- rente 93,00, Mairente 89,90, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 109,00, Veitsher —,—, Stemens-Schuckert 1502,00. Wien, 20. Juli. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlin 447,00 G., Amsterdam 5600,00 G., Zürich 2700,00 G., Kopenhagen 2500,00 G., Stockholm 3350,00 G., Christiania 2550,00G,, Marknoten 443,00 G. Prag, 20. Juli. (W. T. B) Notierungen der Devifen- zentrale: Berkin 118,25 G., Marknoten 117,29 G.,, Wien 25/g G. Amsterdam, 20. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf London 11,02, Wechsel auf Berlin ‘7,374, Wechsel auf Paris 23,50, Wechsel auf Schweiz 59,25, Wechsel auf Wien 1,87%, Wechsel auf Kopenhagen 47,00, Bde auf Stocéholm 63,00, Wechjel auf Christiania 47,30, Wechsel auf New York 289,90, Wechsel auf Brüssel 25,00, Wechsel auf Madrid 45,29, Wechsel auf Italien 16,90. 9 9/% Nieder- Ländische Staatsanleihe von 1915 865/16, 3 9% Niederländische Staats- anleihe 518/14, Königlich Niederläud. Petroleum 661,00, Holland- Amerika-Linie 390,50, Niederländisch - Indische Handelbbank 304,25, Atcbison, Toycka & Ae 90,50, Nock Island ——, Southern Pacific —,—, Southern Railway —-—, Union Pacific 130/16, Anaconda 128,50, United States Steel Corp. 105,7. Behauptet. Kovenhagen, 20. Juli. (W. T. B.) Sichtwehfel auf Stockholm 131,75, do. auf Christiania 100,75, do. auf Hamburg 15,85, do. auf London 23,50, do. auf Paris 50,09, do. auf Antwerpen 53,20, do. auf schweiz. Plätze 106,75, do. auf Amsterdam 212,00, do. auf Helsingfors 23,35, do. auf New Vork 612,00. Stockholm, 20. Juli. (W.T. B.) Sichtwecßsel auf London 17,72, do. auf Berlin 11,90, do. auf Paris 38,25, do. auf Brüssel 40,75, do. auf s{weiz. Pläße 80,50, do. auf Amsterdam 160,00, do. auf Kopenhagen 76,00, do. auf Christiania 76,25, do. auf Washington 464,00, do. auf Helsingfors 18,00.

Koln, 20,-Jult.

Beritkte.von auswärtigen Warenmärkten, "*

Liverpool, 19. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Um- sa 6000 Ballen, Einfuhr 8500 Ballen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. Juli 25,68, August 25,49, September 24,63,

Amerikanise und Brasilianische je 78 Punkte höhor, Aegyptische 200 Punkte höher.

Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.

19, Juli 1920. Ballonaufstieg von 5} a bis 5? a. Relative Wind Jeulig- Geschwind.

keit : M 249 oben | unten T Richtung See

Seehöhe| Luftdruck| Temperatur 00

In mm

752,4 736 718 676 665

WzS WzS WSW WSW WSW

122 300 500 1000 1130

17,8 96 17,5 90 16,5 95 15,0 95 14,9 95

BVewölkt. Sicht 8 km.

(Fortsczung des Nichtamtlichen in der Erstea Beilage.)

Familiennacßrichten.

Verklobt: Frau Margot von Heyden-Linden, geb. von Malßzan Freiin zu Wartenberg uud Penzlin, mit Hrn. Major a. D. Marx von Derpyen (Ganschendorf bei Törpin—Demumin). O Cle Muermann mit Hrn. Oberleutnant a. D. .cand. rer. pol. Alfred Kemper (Minden i. W.—Olpe). Frl. Annemarie von Truppel

___ mit Hrn. Dipl.-Ing. Direktor Paul Werners (Frohnau, Pagrty-

Gestorben: Hr. Maximilian Nabe von Pappenheim (Carlshafen Hr. Sqchuldircktor a. D. Johann Friedrich Adolf von Cappeln (Holzminden).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty r o l, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle J. V.: ReWnungsrat Meyer h Berlin. G

Verlag der Geschäftéstelle (J. V.: Meyer) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen E (eins{ließlih Börsenbeilag) |""' A und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage.

S

Erste Beilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 160.

Verlin, Mittwoch, den 21. Fuli

Amtliches.

(Forisepbung aus dem Hauptblatt.)

Deutsches Reich. Bekanntmachung.

Dic in Nummer 25 und 58 des Deutschen Reichsanzeigers vom 30. Januar 1920 und vom. 9. März 1920 veröffent- lihten Anträge, den zwischen dem deutshen Metall- arbeiterverband, Verwaltungsstelle Cassel, uvd dem Verbande der G Sre Cassel am 9. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarif vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der ewerblihen Arbeiter in der Metallindustrie einschließlich der Handwerksbetriebe im Gebiet des Stadtkreises Cassel und der Landkreise Cassel, See A Melsungen, Rothenburg a. F., Sea im Bezirk Cassel, Frißlar, Ziegenhain, Wolfhagen, dofgeismar, Hann.- Minden und Wißenhausen für allgemein verbindlih zu erklären, sind durch Zurücknahme der Anträge gegenstandslos geworden.

Berlin, den 10. Juli 1920.

Der Reich3arbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Sep

Bekanntmachung.

Der Reichsverband land- und forstwirtschaftlicher

Q und Körpershaftsbeamten, Bezirksverein ahsen-Anhalt, in Cöthen hat beantragt, den zwischen

tim und der Vereinigung der land- und forstwirt- \ A eto erverbände für die Provinz Sachsen und Anhalt am 27. April 1920 abgeschlossenen Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrage vom 18. August 1919 zur Regelung der Ge”alts- und Anstellungs- bedingungen für die Angestellten in der Land- und Forstwirt- schaft und ihrer Nebenbetriebe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Gesebl. S. 1456) für das Gebiet der Provinz Sachsen und des Freistaats Anhalt gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1556 an das Neichsgarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Zeutralverband der Bäcker, Konditoren und verwandten Berufsgenossen Deutschlands, ahlstelle Chemniß, in Chemniß, Zwickauer Straße 152, at beantragt, den zwischen ihm und der Bäckerinnun Reichenbach i. V. abgeschlossenen, am 1. Mai 1920 in Krast pen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeits- edingungen im Bäckergewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Geseßbl. S. 1456) für den Bezirk der Bäckerinnung in Reichenbach i. V. für allgemein verbindlich zu erklären. ___ Einwendungen gegen diesen Antrag können bîs zum 6. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VIT. R. 1851 an das RNeichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. ; Berlin, den 10. Juli 1920. Der Reichsgarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Groß Berliner Arbeitgeber-Verband des Großhandels in Berlin W. 8, Budapester Straße 21, nund der Deutshe Transportarbeiter-Verband, Bezirk Groß Berlin, Sektion I, Branche Glas und Keramik, haben beantragt, den zwischen ihnen am 15. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die E E im Glas- und Keramik-Großhandel an Stelle des allgemein verbindlichen Tarifvertrages vom 25. Oktober 1919 gemas 8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erklären. 7 :

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1129 an das Reich3arbeitsministerium in Berlin NW 6, Luisenstraße 33/34, zu richten.

erlin, den 10. ea L Der 8arbeiisminfster. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Die Arbeitsgemeinschaft der Hotel- und Gast- ivirtevereine 0 ied bieden, Avolfstraße 8, und die Tarifkommission der vereinigten Angestelltenver- bände Wiesbadens haben beantragt, den zwischen ihnen am 21. Mai 1920 abgeschlossenen Tarisvertrag zur Regelun der Lohn- und Aae im Gastwirtsgewerbe nebst dem dazu am 15. Juni 1920 vereinbarten Nachtrage gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Wiesbaden für allgemein verbindlich zu erklären. 4 « Einwendungen gegen diesen N fönnen bis zum B, A erhoben werden und sind unter Nummer ŸI. R. 1850 an das Reichsarbeitsministeriüm, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Juli 1920.

Der Neichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

S

Bekanntmachung.

Der Verband der Gastwirt3gehilfinnen Deutsch- lands (Hirsh-Dun er) in Cannstatt, L t; Per t e73, hat beantragt, den zwischen ihm und der Tarifkommi}sion der Gastwirte-Organisationen Groß Stuttgarts am 27. Mai 1920 ab eshlossenen Tarifvertrag zur Auna der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Gastwirtsgehi innen gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs- Gesepbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stuttgart und e eingemeindeten Vororte“ für allgemein verbindlich zu er-

ären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 1852 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Juli 1920.

Der Reich3arbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Zentralverband der Angestellten, Orts-

H Osnabrück, und der Arbeitgeber-Verband es Groß- und Kleinhandels zu Osnabrück (E. V.)

haben beantragt, den Gn ihnen und dem Detaillistenverein für den Bezirk Osnabrück E. V. am 16. April 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Rege- lung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der Angestellten der Pußbetriebe gemäß § 2 der d gy: vom 23. De- zember 1918 (Neichs-Geseßb!l. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Osnabrück für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und find unter Nummer VI. R. 346 an das Reichzarbeitsministeriuum, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Juli 1920.

Der Reichs3arbeitsmir.ister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung,

Der Verband badischer Ae esizer E. V., Siß O (Baden) in Offenburg, der Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands, Gau 11 und 12, und der Gewerkverein deutscher Ziegler, vereinigt mit dem Zentralverband christliher Fabrik- und Transportarbeiter Deutschlands, Gau Südwest in Karlsruhe, haben durch das Badische Gewerbeaufsichtsamt in Karlsruhe beantragt, den zen ihnen am 7. April 1920 abgeschlossenen Nachtrag zu dem allgemein N Tari Pee as vom 30. Januar 1920 zur Regelung der Lohn- und Ar oro an in der Ziegeleiindustrie gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaats Baden für allgemein verbindlih zu erklären. i;

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. August 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 844 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisen- straße 33/34, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband der Gn Industrie Deutschlands, Sektion Vb, Wolfen, Kreis Bitter- feld, der Arbeitgeberverband der hemischen Jndustrie Mitteldeutshlands, Magdeburg, der Bund ange- stellter Chemiker und Ingenieure, Bezirk V, Wolfen, haben beantragt, den zwishen ihnen am 28. Mai 1920 ab- eshlossenen Tarifvertrag s Regelung der Gehalts- und An tellungsbedingungen der akademish gebildeten Angestellten in der chemischen Jndustrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs -Gesegbl. S. 1456) für die Provinz Sachsen, den Freistaat Anhalt und die thüringishen Staaten für allgemein verbindlih zu erklären. L i

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. August 1920 erhoben werden und sind unter Nr. VI. R. 1854 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 383, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Handelsverein in Tübingen, der Deutsch- nationale Handlungsgehilfenverband, GauSHwaben, der Gewer e O der Angestellten, Ortsverein Tübingen, der Verband der weiblihen Handels- und Büroangestellten und der Zentralverband der Angestellten aen beantragt, den zwischen ihnen am 22. No- vember 1919 arge E arifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen An- gestellten im Groß- und Kleinhandel gemäß p 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reich3-Gefeßbl. S. 1456 ür das Gebiet der Stadt Tübingen für allgemein verbindli zu erklären. . j

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1728 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1920.

| Der Reich3arbeitsminister. » J. A.: Dr. Vusse.

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1920

Bekanntmachung.

Der Gewerkschaft3bund kaufmännischer Ange: stellten-Verbände, risaus\chuß Magdeburg, der Gewerfkschaftsbund der Angestellten, Geschäftsstelle Fa ura, der Arbeitgeberverband des Groß- handels und Verkehrs Magdeburg, die Arbeitsge- meinschaft des Einzelhandels in Magdeburg, die Ortsgruppe S des Arbeitgeberverbandes der Deutscher. Les ler, Sig Leipzig, der Arbeit- eberverband Magdeburg, die Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände, Ortskartell Magdeburg, er Deutsche Werkmeisterverband, Zentrale Magde- burg, der Bund angestellter Chemifker und Jngenieure, Orts3gruppe N e urg und Umgegend, und der Vers band der Metallindustriellen Magdeburgs und Um- gegend haben beantragt, den zwischen ihnen am 28. Mai 1920 abgeschlossenen Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrage vom 21. Januar 1920 nebst Nachtrag vom 4./%. März 1920 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs- bedingungen für die fauimämien und technischen Angestellten emäß § 2 der Verordnung vom 2. Dezember 1918 (Reichs-

eseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Magde- burg für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 272 an das Reichs3arbeitsministeriuum, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. Berlin, den 12. Juli 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Gesamtverband deutscher Se werktschaften, Ortsaus\huß Würzburg, Maulhardgasse 6, der Gewerkschaftsbund ber Angeafellieu Ortäverbanb Würzburg, die Arbeitsgemeinschast freier Ange- stelltenverbände, Ortsfkartell Würzburg, und der Kau f- männishe Verein Würzburg 1820, Arbeitnehmer-

ruppe, haben beantragt, den von dem Demobilmachungs- ommissar am 1. Juni 1920 verbindlich erklärten Schi eds- \spruch vom 31. März 1920 als Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 16. Juli 1919 nebst Ergänzungen ur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für ie A und technishen Angestellten der Jndustrie sowie des Groß- und Kleinhandels gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Würzburg und der eingemeindeten Vororte nebst Heidingsfeld für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und find unter Nr. VI. R. 600 an das Reich3sarbeitsministeriuum in Berlin NW. 6, Luisen- straße 83/34, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1320.

Der Reichsgarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Landwirteverband Ostprigniß in Prigwalk, Meyenburgertor 7, hat beantragt, den zwishen ihm und dem Deutschen Landarbeiter-Verband des Kreises Ostprignig am 3. Juni 1920 abgeschlossenen Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen A V vom 8. April 1920 zur eng der Lohn- und Arbeitsbedinguagen der Landarbeiter in landwirtscaftlihen Betrieben gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456 für das Gebiet der Stadt Prißwalk für allgemeia verbindli zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1620 an das Reichsarbeitsministerium in Berlin NW. £, Luisenstraße 33/34, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Verband der Zentralheizun 2 Andulieio E. V., Ortsgruppe Dresden, in Dresden-A, Rin straße 18, hat beantragt, den zwischen ihm, der Arbeit- ebervereinigung für das Dresdner Gas- und MWasserleitungs- Gewerbe, der Os en Angestelltenverbände, Ortskartell Dresden, em Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angele lten verbände, Ortsaus\huß Dresden, und dem Gewerks shaftsbund der Aen Ortsverband Dresden, am 24. April 1920 abgeschlossenen erra nebst An- lagen zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen und - a ertei ngestellten in der

Zentralheizungs-, Gas- und Wasserleitungsindustrie an Stelle des allgemein verbindlichen Tarisvertrags vom 22. September 1919 gemäß ? 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreishaupt? mannschaften Dresden und Baußen für allgemein verbindlich - zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. August 1920 erhoben werden und find - unter Nummer VI. R. 1109 an das Neich3arbeitsministerium, Berlin,. Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 12. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.