1920 / 166 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Jul 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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darauf zurükommen; foweit chwa andere, allgemein

legenheit nehmen, darauf zu antworten, Ich möchte bezüglich dieser Fragen, die der Herr Außenminister

berührt hat, und die nicht in direktem Zusammenhange mit den Vers- | handlungen in Spaa stehen, bezüglih des Falles Dorten und des |

Jalles Bela Khun, der Meinung Ausdruck geben: das Parlament Éann dem Herrn Außenminister dankbar dafür sein, daß er alle diese auswärtigen Fragen, die jeßt die Oeffentlikeit berühren, in dieser offenen, ungeschminkien Darstellung zum Gegenstand der Erörterung gemacht hat. (Sehr wahr! bei der Deutschen Veolkêpartei, im Zentrum

und bei den Deutsh-Demokraten.) Er hat dadurch bewiesen, daß nach

seinem Willen die Außenpolitik nit als Arkanmwissenschaft behandelt,

sondern daß das deutscke Parlament gleich in den ersten Stadien dieser |

außenpelitishen Fragen über die Vorgänge genau unterrihtet werden joll. (Sehr gut! bei den Deutsch - Demokraten.) Die Bceurteilung die der Herr Außenminister den einzelnen Vorgängen gegeben hat,

¿eugt nad) meiner Auffassung von tiefer, völkerrechtliHer Kenntnis und |

ven solider, gründlicher, nühterner Auffassung der gesamteuropäischen Lage. Jch habe die Ueberzeugung, daß diese Ausführungen mehr und mehr Verständnis im teutschen Volke finden und im F uslanh des Ein- druds nit ermangeln werten. Volkspartei, im Zentrum und bei den Deutsch - Demokraten.)

Der Herr Vorredner ist dann wieder auf die ersten Vorgänge in Spaa zurückgekommen, darauf, daß wir keinen genügenden Einf luß auf die Tagesordnung, die uns milgecieilt wurde, genommen hätten, und daß die ersten Tage in Spaa nußklos vorübergegangen seien. Ich hatle gemeint, diese Angelegenheit in dem Auéschuß für auswärtige Ange- legenheiten genügend aufgeklärt zu haken, und hatte micht erwartet, hicr noch einmal darauf zurückfommen zu müssen.

Nach den unmittelbar vorangegangenen Aeußerungen der Entente konnten wir nit annehmen, daß die militärischen Angelegenheiten als erster Punkt de: Tagesordnung îin Spaa zur Sprache kommen roürden. Dex Herr Vorredner hat von den Kundgebungen der Entente

(Sehr ridtig! bei der Deutschen |

im April gesprochen; es sind doch aber auch noch nachGher Kundgebungen |

erfolgt, aus denen wir entnehmon durften daß die miltfris{e Frage |

für die Entente eine erledigie Sache sei, und wir waren deshalb wohl berechtigt, niht glei unsere militärishen Sachverständigen mitzu- nehmen. i;

Die Entente is auch ers in Brüssel, offenbar erst am leßten Samstag oder Sonntag, wo wir in Spaa ankamen, zu der Ent- \{ließung gekommen, diese militäris@en Fragen als erste auf die Tagesordnung zu setzen. Uns ift erst nah unscrer Ankunft in Spaa am Sonntagabend durch den Adjutanten Lloyd Georges mitgeteilt worden, daß am nächsten Tage sofort die militärishen Angelegenheiten zur Sprache kommen würden,

In der Sihung am Montag ist uns dann die Tagesordnung mit den bekannten vier Punkten mitgeteilt worden. Jch habe nah der Mitteilung durch den Borsißenden Delacroix erklärt, daß wir die Tagesordnung annehmen. Es ift also nicht richtig, wenn heute gesagt worden ist, wir hätten keire Aniwort gegeben.

Im Aus\{uß für auswärtige Angelegenheiten ist au darauf hin- gewiesen worden, wir hätten gegen die Tagesordnung Protest erheben sollen. Meine Damen und Herrne, was hätte das gleih zu Anfang genüßt Wir mußten mit Protesten unsererseits in viel wichtigeren Sachen als bei der Tagesordnung rechnen und befürchten, daß unser2 Proteste selbst da nicht genügend Gehör finden würden. Gleich anzu- fangen mit einem Protest formaler Natur wegen der Festseßung der Tagesordnung wäre wirklich tas Lörichteste gewesen, was roir Hätten machen können. Es fehlt mir das Verständnis vofür, wie man auch daran die Kritik anseßen kann. (Zuruf bei den Deutschnationalen.) Warum wir uns nit darguf eingerichtet haben, habe id ja eben auSoinandergescit: weil wir niGt annehmen konnten daß die militä- rishen Fragen überhaupt, und jedenfalls nit, daß. sie zuerst zur Ver- handlung kommen würden. Jch habe dann. als die militärischen Fragen zur Sprack2 kommen sollten, erklärt, unsere zwei Sachver- ständigen, der Herr Neichêwehrminister und Herr General von Seekt, seien nohenickcht da, ih hätte am Abend vorher versucht, sie telephonifc zu erreichen; nach der Mitteilung durh den Adjutanten Lloyd Georges sei aber die Telephonverbindung von Spaa nach Berlin noch nit eingerihtet gewesen, wir hätten daber telegraphieren müssen, und deShalb Fönnten die zwei Herren Dienstag nahmittag 2 Uhr noch nit in Spaa scin, Wir seien aber glzickweohl bereit, auf die mililärischen Fragen einzugehen, der Außenmirister Simons sei in der Lage, darüber Auskunft zu geen. Lloyd George hat darauf niht in dem Tons, wie es in der Presse dargestellt wird, mokant oder ärgerlih geantwortet, sondern er hat cinfach gesagk wir müssen abwarten bis der Herr Neichswehrminister G:ßler und der General von Seeckt da sind. Die Ententedelegierten hatten offenbar soviel zu tun, daß fie über diese Verzögerung nicht unglücklich gewesen sind. Am Dienstagnacmittiag waren die Herren Geßler und von Seeckt zur Stelle.

Nun sind die Verhandlungen von Dienstag -— die Preffe hat Anlaß dazu gegeben \peziell für den Neichswehrminister und mih în einem ganz ungünstigen Lichte dargestellt worden: Was mich be- érifft, jo will ich darüber fein Wort verlieren, Der Herr Reich- wchrmînister hat cuseinandergeseht, wie schwer es uns wird, unser NReich8heer von 200 000 Mann auf 100 000 Mann in einer so kurzen Frist herabzuseßen. Im Anschluß daran hat \sich der Herr . Außen- minister geäußert. Darauf hat Lloyd George in eingehender Rede drei Abschnitten erwidert, und ih habe auch- auf die drei Abe \chnitte geantwortet, niht in wohlvorberciteter Rede, sondern nach den Notizen, die ich mir von der Rede des Herrn Lloyd George ge- mat hatte. Das ist in der Sißung gewesen, wo wir die Gründe augeinandergeseßt haben, warum es uns so außerordeniliß {wer wird, jeßt, wo wir die Waffen einsammeln sollen, was unter Um- ständen mit Gewaltakten verbunden sein muß, zu dieser Zeit unsere Truppen zu reduzieren. In diesem Zusammenhange habe ich das

Wort Bolschewismus gebrauht, von dem Vorrüten der bolschewisti- L | Auf mon

: n im Dsten, i i drücklich in einer beesauSigien Abschrift verlangt Hat, nicht in dem schen Truppen im Osten, daß wir dort keinen Grenzsuh baben, daß qeigbuch stände, (Zuruf: Sie steht darin) Stcht darin? Dann ist rüden, unsere Reichswehr nichi so“weit reduzieren können. In die Geschichle 1a in Ordnung!

keinem anderen Sinne habe ih von Bolschewimus gesprochen als bain adee eut ble Séblukinorle ded betechlenten Protodalis hingewiesen,

wir in der Zeit, wo die bolschewistishen Truppen in Polen an-

in diesem ganz Elbstverständlihen und natürlichen Sinn. Meine Damen und Herren, gewiß haben wir an dem Dienstage

D : ] ; ql politiscke / Ferren bon der Entente genügend bekannt war, aber die Schilderung Aeußerungen in der Rede des Herrn Außenministers Anlaß zu dieser | Aeußerung gegeben haben, wird wohl der Herr Außenminister noch Ge- |

bat einen gewissen Eindrul auf die Herren gemacht, oder glauben Sie jeßt wirklih, wir hätten gleich mit einem Angebot heraus- kommen sollen, an dem wir hätten festhalten müssen?

Weiter wird unsere ungenügende Festigkeit getadelt. Jch komme darauf noch zurü, ih wollte nur in diesem Zusammenhange das erläutern, was an dem Dienstag passiert 1st.

Es ist dann am Mittwoch durh den General von Seeckt dec Plan vorgetragen worden, wie wir im Laufe von fünfvieriel Jahren unsere Neichswehr von 200 009 auf 109 009 Mann allmählich herab- seßen können, und es ift auch der Plan entwidelt worden, wie wir die Waffeneinsammlung tätigen wollen.

Nun hat der Herr «Vorredner gesagt, wir alle seien in drei Forderungen vor der Abreise der Delegation nach Spaa einig ge- wesen, einmal in der Frage der Würde und der nationalen Festig- keit, sodann in dem Grundsaz „kein Verzicht auf Nechtstitel“ und drittens in dem Willen, nichts zu unterschreiben, was wir nicht für erfüllbar halten. Jn allen drei Fragen, sowohl in bezug auf die Entwaffnung, also die Militärfragen, wie in bezuF auf die Koblen- frage, ist der Herr Vorredner hinsichtlih unserer Haltung in Spaa ¿u einer Verneinung gekommen. Jch muß aber gestehen: ec hat es si ab und zu schr leiht gemaht. (Schr richtig! bei ben Negie- rungóparteien.) Mit der bekannten NRedensart „Diese Frage tellen, eißt fie verneinen“, fommt man in dem Falle denn doch niht durch. (Zustimmung bei den Negierungsparteien.) So cinfah darf man sich die Veweisführung nicht machen. ;

Was nun zunächst die Würde unserer Delegation in Spaa bei den ganzen Verhandlungen anlagt, so muß ih sagen: Nun ja, von diesem Plaße aus muß sih die Regierung ja alle Vorwürfe gefallen lassen. Es ist zwar cin harter Vorwurf, wenn man Männern, die in einer gewissen Stellung, in cinem gewissen Alter stehen und die cine gewisse Erfahrung besißen, das Berständnis für ihre Würde ab- spricht, (Lebhafte Zustimmung bei den Megierungsparteien.) Uber in Gotles Namen! Von dem Plate dort drüben muß eine Ne- gierung ja vieles hinnehmen. Wenn aber da drunten unmittelbar bor den Reiben der Negierung bei gewissen Ausführungen von dem cinem oder andern der Herren heraufgerufen wird, daß wir füx Würde und Ehre kein Verständnis hätten wie es vorbin gé- schehen ift —, und wenn dann von ber gleiden Seite ein großes Aufgeben gegen mih gemacht wird, weil ih bei den Worlen des Herrn Vorrédners gelächelt habe, weil er sagte, in der Ostfrage hätte alle Welt kapiert, nur die Delegation nit, wenn der gleiche Herr, der über diese meine leßten Worte sehr entrüstet war, uns vorher Würde und Ehre abspricht, so bin ih doch nicht gewillt, das in Zukunft fo hinzunehmen. (Sehr wahr! bei den -Megierungs8- parteien.) Jch bin der Meinung, daß es mindestens zum guten Brauch eines Parlaments gehört und gehören follte, sclhe Zurufe ih will sie mit keinem fubjektiven Titel begleiten unmittelbar vor der Negierungsbank gegen die Regierung zu unterlassen und da- für zu sorgen, daß Freunde solher Zurufe in dieser ihrer Liebhaber- tätigkeit in Zukunft“ eiwas behindert werden, (Zustimmung und Heiterkeit bei den Ytegierungsvarteien.)

Meine Damen und Herren, mas nun die nationale Festigkeit anlangt, so muß ih fragen: was ist nationale Festigkeit in Saden, über die verhantelt wird? Nationcl fest wären wir wobl ceblicben, wenn wir von vornherein gesagt Hätten: 200 000 Mann, davon lassen wir uns nichts abstreihen. Wäre das ritig gemesen? Oder wir wären national fest gewesen, mem wir von vornleorein gesagt hätten: ihr verlangt 39,9 Millionen bezw. 29, sound\o viel Millionen Tonnen im Jahr; die Neparatiznskommission hat für den Monat 2,4 Mil- ¡ionen Tonnen verlangt. Wir Hätten die nationale Festigkeit in diesem ESäinne also gewahrt, wenn wir gesagt hätten: ja, das tun wir, -cder wenn wir gesagt hätten: nein, das tun wir nit; über die eine Millicn bie wir angeboten haben, gehen wir unter keinen Umständen binaus. Wüire das lug gewesen? Heißt denn das verhandeln mit den Alliierten, mit denen wir hier im Kampfe standen, um von dem, was sie von urs auf Grund des Versailler Friedenêtrertrag:s verlangten, wenigstens das eine oder das andere herunterzubringen und uns die Situaticz etrvas erträglicker zu maten? Was würte der artßte .Teil.des deutsden Volkes mit Recht über unsere Unfähigkeit gesagt haben, wenn wir uns einfcch nux steif bingestellt und auf Grund unscrer naticnalen Festigkeit gesagt häiten: so und so ist c3, da beißt keine Maus einen ¡Faden ab; so ihr Herren Lloyd George und Millerand, jet könnt ibr nah Hause gehen? (Zustimmung und Heiterkeit bei den Negterungs- prrtieien. Zurufe von den Deutschnalionalen.) JIchG kann es nit anders deuten. Wenn ich hier volkstümlih geworden bin, fo möchGle 1G natür- lich nicht verlebend wirken. Aber wenn man uns die nationale Festigkeit

abspricbt, das Heißt also, werm man uns dicses Verbandeln zur Last

ogt, so bleibt mir nichts anderes übrig, als deutli zu sein. (Erneute Zurufe reck!8) Ob es andere auch getan haben? (Zuruf weis: Menden Sie sich toch nicht cam uns allein, sondern auch an Ihre eigenen Kollegen!) Herr Kollege Siiele, es tut mir leid! Jch kefasse mich ict mit der Node Ihres Parteiangebörigen (Heiterkeit), nit mit der Nede des Herrn Breitscheid oder mit irgendeiner anderen Nede. Jch bedauere also ih kin in fo unmittelbarer Näbe bei Ihnen, daß das mch eias abfärbt (Heiterkeit), mich mit der Nedo Jhres Partzifreuntes befassen zu müssen.

Gs ist dann gesagt werden, wir seien nah Spaa gegangen, einig darüber, daß ein Verzicht auf Recbistitel niht auegesproden werden dürfe. Unter den Necbt3titeln ist aub vem Herrn Vorredner nur die

Frage des Einmarses ins Ruhrgebiet und unsere Stellungnahme

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nicht sofort einen Erfolg erzielt; aber es war, weiß Gott, notwendig, | unsere ganze Sachlage zu schildern. Ich weiß nicht, ob sie den - Kollege! (Zuruf von den Deutscknationalen.) Pardon, bei den Kohlen

hierzu, sowobl bei ter Militärfrage wie bei der KoHlenfrage, behandelt worden. (Zuruf von den Deutschnationclen: Kommission iw Ober- sch{lesien)) Diese cersWesisce Frage gebört mit zur Kohlkenfvage! Diese Angelegenheit ist dech im Weißouch behandelt. Jh Habe das Weißbuch noG nicht geschen, ih weiß also nitt, wele Urkunden darin

ist es eiwas anders. Ie komm-c glci auf den Untersied. Hier stand es in dem Proickell über die Entwaffnung in dem Schlußsaß, daß uns das nihts angebt, und das ist ausdrüdilih von Licyd George in dem Protokoll erklärt worden, von dem wir uns. die beglaubigte Abfchrift baben geen lassen. (Zurufe von den Deutschnationalen.) Wenn es nidt darin steht, muß es hzrangeshafft werten. - Wir haben cs im

Herr Dr. Simons hat diese Erklärung ausdrüllih ver- angt und sie ist œægeben worden, Das Weißbuch müßte also ergänzt

0K VELTLEN.

S 41” WaarlGzut.

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r wir uns gcaveigert und es darauf ankommen lassea bis zum leßien Augenbli, bis zu dem- Freitag abend

noch um 7 Vhr. Unsere Gegner haßen alles mögliche versucht, uns

ter Kohlenfrage habe)

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dazu zu beregen, den ganzen Verirag mit allen seinen sieben Ariikeln

einfcch- zu unterschreiben, Sie wollten uns eine Crklärung gcben, die uns wegen der Unterschrift des Art. 7 decken sollie, Wir haben diese Erklärung zurückgewicsen. Wir haben erkiärt darüber herrschte

in der ganzen Delegation Einstimmigkeib —, daß, wenn der Art C;

der das Re%Tt zum Einmarsch ins Nuhrrevier auésprit, durch unjere

Unters{rist gedeckt werden foll, wir diese Unterschrift nit geben würden. Erst in dec leßten Minute, etwa um 148, kam diese Sache

in Ordnung. Ih hatte vorher erklärt Delacroix hat in einem Sondenzimmer mit uns verhandeli tie deuisce Delegation gäbe nur für die erfien 6 Artikel ihre UntersLrifl; bann körmten die Gegner

als ihre Erfärung hinzufügen, was sie wollten, das ginge uns nit

dieses „Sous réserve de V'articlo Sept” | Dr, Simons und ih unsere Unterschrift geseßt.

mehr an. Darauf sind sie aber nicht eingegangen. Es is dann von unserer Seite der Vorsdblag gemacht worden, das Abkommen dam divlomatisem Gebrauch entsprechend, unter Vorkchalt, „S0us réserve de PVarticle sept’”, zu untershreiben, Dicfe Worte sind von dem Herrn Außenminister in das Protokoll eingefügt worden, und unter

haben der Außenminister Damit ist Vargestellt,

" daß wir das Recht der Feinde zum Einmarsch in das Muhracbiet dur

unsere Unterschrift nit gedeckt haben. (Sebr richlig! bei den

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DeulsHen Demokraten.) Wer guten Willens ift, fann das wirkli

feblen. I% würde es bedauern, wenn die proickollarisde Grklärung

des Herrn Lloyd George, die Herr Außenminister Dr. Simons aus-

Was also den Einmarsch anlangt, so haben wir uns geweigert, das anzuerkennen. Lleyd George hat uns

na denen wir das gar nit anzuerkennen brauchen, daß es nur die Alliierien angeht, daß es nur ihre Erklärung \cì, mas sie täten. Eine Zustimmung unsererseits ist dazu gar nit verlangt worden, Herr

nit bestreiten. (Zuruf von ten Deutlscnationalen: Das konnte bei der Entwaffnung auch gemacht werden!) Lieber Herr Kollege Schul, wenn Sie den Slußsaß des Entwaffnung8protoïkolls: „en ce qui nous concezne” und die Bestäligung Lloyd Georges lesen, dann

| müssen Ste auch zu der Ueberzeugnug l'ommen, daß in bezug auf bie

Entwaffnung ganz das gleiche gilt. Unsore Feinde behaupten wirkli nidt, daß wir mit unserer Unlerschrist das Recht des Einmarsches in das Nuhrgzbiet gedeckt haben. Es ist nit fckón, daß Sie das be- bauvten (schr gut! bei den Sozialdemokraten, «ct den Deutschen De- meckralen und im Zentrum); wo es nit einmal unsere Feinde tun. (Burife von ten Deutsnationalen.)

Nun, meine Herren, zu dem dritlen Punkt, den der Herr Vor- redner erwähnt bat: wir bätten zugesagt, nis zu unterschreiben, was nicét erfüllbar ist. Gewiß haben wir das ¿zugesagt und alle unsere YA-ußerungen in Spaa sind au unter dem Gesichtspunkte gemacht: uur

im Naßmen des Erfüllbaren. Ja, meine Damen und Herren, das Erfüsbare ift fcin absolut feststehender Ves riff; darüber kann man

As : L treten uno mird man ftreèten. Prüfen wir die Sache einm, ganz 1ireilen H ruhig, zunäckst die Militärfrage und sodann die Kohlenfrage.

Vir Haben in der Militärfrage eine Frist von fünf Viertel- jahren bis zum 1. Oktober 1921 vorgeschlagen, einen allaähliden Ab- bau bis zum 10. Oktober um 10000 Mann, bis zum 19. Januar 1921 um weitere 10 0900-Mann, bis zum 10, April um weitere 20 000 Mann,

ab 1. April um weitere 30 000 Mann und o fort bis zum 1, Oflcber

1991. Das wäre eine vernünflige Regelung gewesen, Man hätte dann Keit gehabt, die Mannschaften, die entlassen werden mußten, unterzubringen. Wir haben der Entenie au gemigend auseinander-

| gesebt, wie sckwierig es bei unserer großen Arbeitslosigkeit ist, solcke

Masson, die jcht aus der Neichswehr herauskommen, plötli in der Arbeit unterzubringen; wir Haben das fo lebhaft auseinandergeseß!, wie man €s nur“ tun kann, aber es bat nidts genüht. Jmmerbin, am 10. Juli hätte ja [bon die Entwaffnung unter der Androhung des Einmarsces im Nuhrgebiet vollzogen sein müssen, Nun ist wenigstens eine Frist von einem halben Jahre zugestanden wurden. : G8 ift eine kurze Frist, aber es ift immetbin noch eine Frist, und man wird Faum bestreiten können, daß die Enlwasfnung, wenn sie überhaupt möglich ist, im Laufe cines halben Ichres durchgeführt werden kann. Menn man längere Zeit bazu braucht, dann, Lefürdt ih, wird es mit der Entwaffnung nichts. Aber zu der Enlwaffnung ist nun einmal der cute Wille ter Gesamlbevölkerung nolwendig der qute Wille aller, die Waffen in ter Hand baben, ch sie nun links oder reis steben. IH habe mir ckon gestern erlaubt, cinen Appell an das hohe Haus zu richten und darzulegen, wie notendig diese Entwaffnung ist, Sie muß în den nädsten Wochen bis zum 1. Sepiember ja schon zum großen Teil erfclgt sein. Hier sollle eben das ganze Volk dafür cin- stehen; dann ist es leit, dieser Entlwaffnungpflicht nacgukommen.

Die andere Forderung ist die, daß die 200 000 Mann auf 100 000 inverhalb eines halben Jahres reduziert werden sollen, Zu erfüllen ist fie, das wud nicht bestritten werden, Sclavierigkeiten und Unzu- trägli@feiten hat sie nalürlih. Aber von wie vielen UnzuträglichZetien, von wie vielen S&mwieriokeiten sind wir in unserer Situation über- baupt umgeben! Also kann man uns in dieser Frage den Vorwurf, daß wir etwas Unerfüllbares unterzeickdmet hätten, nicht machen.

Weis nun die Kohlen anlanat, so ist die Sake natürlich kritisch. Stellen wir den Tatbestand zunäclst einmel fest. Wir haben von vorn- herein cine Million zugesagt. Von der weiteren Million, die wir jeßt abliefern sollen, çehen zunäæst einmal 100 000 Tonnen ab, die {on wie -biéher aus Oberschlesien und Jtalien geliefert werden, denn die zwei Mill:enen, die wir abliefern sollen, sind für die ganze Entente: 124 Millionen für die Franzosen, der Nest sür die Italiener usw. Also es bleiben nech 1 900000 Tonnen.

Nun waren sich die Herren Stinnes und Hue, die Sachverständigen aus den Arbcitgeber- und Arbeitnehmerkreisen, darüber einiz, daß nach der heutigen Lage 1,1 Millionen Tonnen im Monat abgeliefert werden können, mebr alter faum, Dann blich also noch eine Diffevenz von 809 009 Tonnen, Nun hat aber Herr Stinnes namentlich in seinem Gutachien weiler gesagt, daß wir, id elaube, bis 1. Oktober weitere 309 000 Tonnen abliefern könnten, und für den Verlauf des nälsten Jahres hat er dann weitere 3- bis 400 009 Tonnen zugesagt. Wenn Sie das zusammenzählen, so gäbe das allerdings nit für die nächsten 6 Monate, aber für den Verlauf des Jahres 1,1 plus 06, also 1,7 ven den 1,9 Millicnen Tonnen.

Nun baben wir verlangt, daß von der cberschlesisck{en Kolle für unsere i Bedürfnisse nicht bloß 1 Million, sondern 14 Mil- lionen Tonnen abgegeben werden sollen, und wir find mit aller Energie

dafür eingetreten. Darüber waren wir uns klar, daß wir tas nicht erreihen würden. Denn dabei würden wir angesihts der Kalkulation des Herrn Stinnes noch ein Gesdäft gemaht haben Aber wir hoben wenigstens, wenn auch nicht eine bestimmte Zusage in festen Ziffern, so doch eine die Ebrenhastigkeit der Alliierten in einem ge- wissen Umfang durch das Wort von Lloyd George bindende Zusage

erreicht. Wie weit wir das in Ziffern umseßen können, ist natürli fraglih. Jch will Ihnen wirklih niht mehr verspreen und ver-

sichern, als ich mit bestem Gewissen kann. Aber irgendeine Hoffnung Fönnen wir aus diefer obers!esisBhen Kohle no& baben

Nun frage ih: ist es denn niht mögli, durch bessere Versor- gung unserer Bergarbeiter, Ernährung, Kleidung usw. das ist ja gestern {on des näheren ausgeführt worden, und das ist ja auch in dem Koblenabkommen mit enlholten die Arbeitsfrerdigkeit und Arbeitsfähigkeit zu heben? Ast es niht mögli, gewisse Vebürfnisse im Inlande, die bisher durch Steinkohle gedeckt wurden, durch Braun-

Tehle zu deken? Jst es nicht mögli, da und dort gewisse Ersparnisse

zu maen? Jst es nit möglich, durch Verhinderung von Scie- bungen, die biéher doch auch in einem geivissen Umfange in welhem Uinfange, weiß ih nicht staltgefunden baben, etwas zu erreichen? Jst es nit mögli, dur gewisse Organisation in der Verteilung usw. das Manko zu beseiligen?

Und, meine Damen und Herren, wenn man nun vor diesem Resultat steht, daß wir bis annähernd an die verlangie Ziffer kin mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kemmen können, follen wir dann nit, ivie ich gestern hon gesagt habe, die Hoffnung haben, daß unter solchen Umständen ein Velk eben auch das unmöglich Erscheinende möglich machen könnte? Damit haben wir gerechnet.

In diesem Zusammenhang möte ich nur sagen: was nüßen mi die Gedanken, die der Herr Vorredner sehr \achaemäß ausgeführt hat: es ist ein Unrecht von den Franzosen, soviel Kohlen von uns zu ver- langen? Was nußt mich das? Wir haben mit Engelszungen geredet. Ich kann Jhnen die Versicherung geben, daß wir alles getan haben, was in der Beziehung mögli war. Wir haben die Forderung nur von den 2,4 Millionen auf die 2 Millionen Tonnen herunterbringen fönnen. Was nüßen mich die Aeußerungen, daß wir {on im leyten Winter Schwierigkeiten genug gthabt hätten, und daß wir im nächsten Winter noch mehr frieren müßten? Ja, würden wir nit noch viel mehr frieren müssen, würde nit noch mchr auf dem Spiele stehen, wenn wir die 2 Millionen Tonnen nicht lieferten, wenn wir uns nicht dazu verpflichtet, sondern den Einmarsch der Feinde in das Nuhrgebiet gugelassen hätten? (Leblafle Zustimmung.) Das ist doch eine ganz einfache Rechnung. Dann hätten sich die Franzosen genommen, \o viel sie wollten, Das war auch die Meinung des Herrn Stinnes, wie er Ihnen bestätigen wird. Die Franzosen hätten sich ruhig 3 Millionen Tonnen geholt. Wo wäre dann der deutsche Hausbrand und die deutshe Industrie geblieben? Wäre unsere Situation durch den Ein- marsch in das Ruhrgebiet besser geworden?

Meine Damen und Hecren, ih wollte cigentlich darauf nicht eingehen, weil es wirklich ctwas Schmerzhasties an sich hat, und ich mir auch nicht ganz lar darüber war, ob es zweckmäßig ist, das in aller Oeffentlichkeit zur Sprache zu bringen. Da aber der Herr BVor- redner davon gespro®&en hat mußte ih es auch tun. Hätten wir das Abkommen in Saa, gegen das wir uns mit aller Energie gewehrt haben, nicht untershrieben, so wäre der EinmarsH ins Ruhrgebiet unweigerlic - gekommen. Sie dürfen sich nicht der Meinung hin- geben, das sei nit sicher gewesen. Der Herr Außenminister hat hnen gestern schon gesagt, aus welcher absolut zuverlässigen Quelle er über die Sicherheit des Einmarsches unterrichtet war. Dann wäre das Ruhrgebiet mit seinem großen Kohlenreihtum im Besiß unserer Feinde gewesen, und sie hätten dann nach ihrem Belieben dort \chalten und walten können. Sie hätten die Bergarbeiter auf die Dauer wahrscheinlih nicht shlecht behandelt; sie wären von ihnen mit Nahrung und Kleidung wahrscheinlich gut versorgt worden. Wenn die Bergarbeiter mit ihrem lebhaften patriotischen Empfinden, das ih ja gestern anerkannt habe, auch anfänglich dieser Gewalttat abgencigt gewesen wären, so hätte sich {ließlih do das Wort primum vivere bewahrheitet. Auch die Nheinprovinz wäre zweifellos in bezug auf die Koble nicht shlecht behandelt worden, und au für Süddeutschland hätten fich ungeheure Konsequenzen ergeben, Die französische Politik ist doch hier durchsihtig genug für jeden. Süddeutschland wäre auch reihlich mit Kohlen versorgt worden, aber \chlech+ davongelommen wäre ganz Mittel und Norddeutshland mit feinen ditbevölkerten Gegenden und seiner ohnehin unruhigen Be- völkerung. Die Zustände, die dann dort eingetreten wären, hätten zu einer {limmen Nevolution geführt. Wie hätte das auf Süd- deutschland abgefärbt? Mein hbadishes Heimatland if immer ein treues Neichsland gewesen, aber ih befürchte, yselbst für meine badi- schen Mitbrüder hätte das primum vivere eine gewisse Bedeutung erlangt. Die Zuneigung zum Norden, der immer und immer wiever von Revolutionen widerhallt, hat in der ländlichen Bevölkerung Süddeutschlands leider hon lange eine gewisse Abnahme erfahren. Ich würde unter den Verhältnissen, wie ic sie geschildert habe, in Boden noch so feurige Reden für die Einheit des Meiches halten Fönnen ih weiß nicht, ob fie Erfolg haben würden. (Zuruf bei den Deutschnationalen.)

Jh weiß nicht, Herr Kollege Helfferich, ob Sie ungehalten find darüber, daß ih in so offenmütiger Weise das ausgesprochen habe. Es greift mir ins Herz, daß ich das sagen muß; aber ih muß schließlih schildern, was aus der ganzen Situation geworden wäre, wenn wir das Abkommen nicht unterzeichnet, wenn wir den Ein- marsh der Feinde ins Ruhrgebiet hervorgerufen hätten.

Meine Damen und Herren, ih glaube die Delegation kann mit ruhigem Gewissen bie NBerantwortung für die Unterschrift Üüber- nehmen. (Sehr richtig!) Unsere Verhandlungsfähigkeit, unsere Geneigtheit dafür ist bestritten worden. Fc habe vorhin schon eine Andeutung gemaht:; Wenn es möglich wäre, so würde ich Ihnen vorshlagen (zu der Deutschnationalen Volkspartei): schicken Sie doch nach Genf andere Leute. Ih will nit so unfreundlich sein, gerade den Vorschlag zu machen, daß der Herr Vorredner hingeschickt werden soll. (Zurufe links.) Aber ih würde etwa den Vorschlag machen:

wir wollen es seinen Freunden überlassen, welche Herren sie mit

ihrem Vertrauen für die Vertretung in Genf beehren wollen. Wir werden darüber nit ungehalten sein. Aber passen Sie auf, ob Sie nicht, wenn Sie hingehen würden, unsere Kritik gerade fo über sich ergehen lassen müßten, wie wir jeßt Ihre Kritik über uns ergehen lassen müssen. Dann würde Ihnen einmal zum Bewußts-

sein kommen, daß wir niht mehr das starke, fräftige Deutschland sind, fondern Angehörige eines ges{lagenen Volkes, dem seine hart- herzigen Feinde ihren Willen mit Gewalt diktieren wollen, daß wir uns nit in der alten Form dagegen aufbäumen tönnen, sondern daß wir suchen nzüssen zu verhandeln, um die Situation unseres armen deutschen Volkes twvertigstens einigermaßen zu bessern.

nser Bestreben in Spaa gewesen.

Das ift

Das hoffen wir dort erreiht zu

haben, und damit glauben wir uné auch die Zufriedenheit des deut- haben. (Lebhafter Beifall und Hände-

schen Volkes gesichert zu

Élatschen.)

Hierauf wird die Besprechung für heute abgebrochen. __Der Gesetzentwurf, betveffend die Ergänzung zu dem Neichsgeseze über die weitere vorläufige Regelung des Reichs- haushalts für 1920, wird ohne Erörterung an den Haushalis- aus\{uß verwiesen. Gegen 714 Uhr wird die Sißung auf Mittwoch 1 Uhr

vertagt,

Deutsche SeefisGerei und Bodenscefischerei für Juni 1920 (Fangergebnisse ufw.),

Von deutschen Fischern

Scetiere sowie davon gewonnene Erzeugnisse.

| und von Manuschaften deutscher Echiffe ' gefangene und an Land gebrachte Fische, Robben, Wal- und andere

Sceticre und davon Nord ee *) Oft see gewonnene Erzeugnisse

E M kg | M

I. Fische.

Shellfisd, . . 1 136215| 493572 _ M C 2 a 6 314 039| 1 012 456 —— —- T e N 503 914! 1 422 721 -——

4. Sorte .…. . . .| 1087 491| 2 688 194 Iöókländer A 643 887| 1 709 665

Weißking (Wittling,

Me s 162 409| 389 609

Kabltau, aro. ; + » 388 903| 1 332 360 mittel, flein (Dorf) | 181 8%| 484629 363244 73578 S e 395 764| 1 076 272

M 80 284 93 761

Seehbecht (Hechtdors) . 75 587| 285 036

Scholle G, an os dO (as

roß, mittel , 2 22 c 4 oh - Bai. Als O 126 768| 994 47s f 29186 884070 Be L ae 72 782| 427972 Fsländer A 9226| 19686 Blendling, Scheefmul, | unehte Notzunge . 22 18

Knurrhahn, grauer 91 030| 224 972 roter A 9 372 38 069 ——

Seeskorpion .. . « ——

Petermann, eter 896 2 429 -— —-

Köhler und Pollack . . 502 206| 1 337 896

Leng U Ee «le E 282 302| 702 848 _—

Da o oe 925 235 82 814

Katfi]ch (Seewolf) . 46 896| 165 202

Rotzunge, groß, mittel 146 726| 482 379 —— He e ee 27 904 06 392 C E E E E As

Stôr S. 0 Q 6.8 S861 17 934 pte Ra

Deo S 32 694| 249513

Seezunge, groß. « » + 12778| 160 440 -— E Ben Gi lan Ms E ri

Steinbult, groß, mitte 32 16: i 8 91 8982 S P S O O 4801| 89001 2498| 101988

Glattbutt (Tarbutx,

9 339 71 595

Kleist), groß, mittel

He e, 596 4648 =. Lachs (Flußlachs) . « 136 1 769 D L 29 9383| 318 305 Hecht (Flußhecht). . 14213) 148 741 Karpsen. v 78 624 Gen Stu Tee a -——— 180 000 90 000 Ziegen N -— -— inte, Pee v —— —— 0223| 204 813 Aland (Seekarpfen) . . -— —- 0 24 Barc (Flußz- u. Meer-) 75447 420 186 Moa e s e s 79 234| 169 905 Raa O e 84 619 ol 874 Naa ae «s —— -— 655 3 841 U S a Blei (Brachsen, Brasse) -— 65599) 334 631 Meerbrassen . , . « —— -— Scharbe (Kliesche,

D a C 26 173 35 713 3 294 7434 Spl 2 5702| 60053 Dns 162722) 871 ö11 Syprotte (Breitling) . _— 92 736 Gia s n “5 a _—_ Aal (Fluß-) . 134 1640} 9227315] 3815 366 al (Meër-) , - 17 E s Aalraupe (Quappe, :

MNutte) d 00d, L AM E R 330 1 556 Aalmutter . - o a 4439 10 352 enge o O E N 16 091 89 565 _— angschwanz

(Seetungfer) ves ae B. —. a Mea e 564 2835 145 873 Flu#der Bu , __ 1 102 027| 2564 458 Meerforelle . « « 1 12 —_— Nounaugêè « @ ee 5 -— _—— et vie Hornhewt « « « . » + 3 204 23 989 Notauge d 420 00S T n E, 1188 3 483 Be, E S O 170175) 678 253 Nordsee-Schnäpel . 0D R Andazi ——- Ostsee-Schnäpel i Geiß fish (Giester) at | 1orW2| 319 644 Zetßft Heller ° A 0A 4 O 6 S P S R 65 390 Züärte Es Ce M d ReT 6 EE, 4 360 15 300 Napfen (Schied) - « « ik L E Bar e d: S E S E: das: dd Seehase. . ««. + D) 8 626 2 214 Brosme, Lumb. . 946 2 381 _— Verschiedene (Gemeng-

O e 6 881 5 353 938 1 291

gusammen | 5 679 173/16 767 816] 2 456 514/10 412 217 €*) Die Angahen mehrerer Fischereigesellshaften stehen noch aus.

Berichtigung für Mai 1920 in Spalte „kg“ Nordsee:

Unter 1 zusammen |

Unter T kg

Zusammen L—

statt 14 789 189 richtig 14 799 232 IV kg statt 15 575 490 riditig 16 585 533,

Seetiere und davon Nordsee O ft\ee gewonnene Erzeugnisse gewon ild A I1. Schaltiere. MusGen e: ; kg _— AKrabben (Garnelen . j Granaten) G 664 212 4950 D 0 18 1068 Kaiserhummer . ._. S E eza 1E Tascheukrebse . Stüd 943| 445) -— -- Aster + «1 60 14 _— s e 1 1D S nas as 212 6 zusammen { Städ T 1-008} 797 182 s | 4950 It. Andere Seetiere Delphine Stüd 1/ _91 | S GCCbUnde # 31 S MWüldenteg : . s l R T Ea A Tordalfen, Lummen y _—| E | t Mot, x E E r % 50 G 4} i zusammen Stü j dil d [f TV, Erzeugnisse von Seetteren Salzheringe . Kantjes f 2716 A600 =— T S as. E R 4 Ee E Fischlebern . . é 27216!| 544 322 ischrogen . x 2 578) I Fischtran ._ d 5 328) | d Taschenkrebsscheren L E - Seenmoos .. L E | c lg 980 067|| j gau 099 l L zusammen { Kanties 716 1024 892 i ! hierzu L . Stü A T 4621] A » kg 8 d 707 185 alz B "” E: « . 1 Stüd 1 003 f e 182 Ij 4950 L D ke 15 679 173/16 757 816} 2 409 14| 10 412 217 ( 6279 1171 9 455 726} i gus. T—IV Stück 1041//18584441 S | Kantjes T6 | hierzu Ostseegebiet . . . (10417 167 Nord- und Ostsecegebiet| O Gesamtwer® -+. ¿« [20001 908 | Bodensee- und Nheingedbiet. Fische E M f C 47 203) 428 109 L 3 920 23 623 Sand- (Weiß-) Felhen . «e «o. 2 7 967 Kilche (Kropelden) . + - ck «o —_ Maränen E C E U 6 Forelleit: 2) Ls e eo ao 91) 990 b) SMweb- oder Silder- „. « 675! 13 499 €) S 0.0 0.00 T0000 ck 80 d) MNegen ck0geNs 0 00-00 0 #0 LAE ß E e) Nhein- 2A S S: Mi 0 /M E 16 292 Saiblinge (Nötel) S # S W/4ckS (S C M 0D A (0) 56 Rheinlahs . E s Ea e _- -— Salmen « « » + oooooooo 0o 4 44 Aeschen. «e ao oooooooooo 4 40 Trüschen U ck00 D S. 0 #090 16 i „90 Hechte ¿§0 0.6 6 q.&.# #0 60:0.0..S.@ 1 220 12 295 Zander (00 00000000 2M 80 Barsche (Egli, Kräter) . « « è «e. s 291 125 Ml 6+ e ad t O O s 3 280 MACMeN « «ate R Sms L L 154 787 Schleie . . . e. *‘ e 6. . - . . . 307 Z 6A E S 3934| 1 994 MWeißfise (Alet, Nasen usw.) « «e e 444| 1 512 Aale b . . . . . .‘ . . « . . « 100) 1 260 Welse E a S M S-W Ds E. E M Sonstige FisGe (Hasel, Nost usw.) . . —| | - zusammen . 55 623| 497 490

Berlin, den 27. Juli 1920. StatistisGes Neichsamt. De Tbe

Maunigfaltiges,

Essen, 27. Zuli. (W. T. B.) Hier fand cine Tagung der *Fnvalidenorganisationen Deutschlands statt, dicgdie Berschmnelzug sämtlicher Arbeitsinvalidenverbände beschloß. Der neue Verband umfaßt 60 000 Mitglieder, scin Sitz ist Frankfurt am Main.

E

Leipzig, 27. Juli. (W. T. B.) Wie ven „Leipziger Neuesten Nachrichten“ aus C then (Anhalt) gemeldet wird, passierten seit heute früh mehrere Transportzüge angeblich mit ts\checho- slowakishen Truppen in der Richtung Dele Stg Dresden den Bahnhof Cöthen. Die Bahnarbeiter, die vermuteten, daß es 09 um Ententetruppen für Polen handelte, da die Soldaten in Khaki gekleidet waren, beschlossen, den weiteren Transport solcher Truppenzüge zu verhindern.

Bremen, 27. Juli. (W.T.B) Die Nettungsstation Bergdievenow der Deutschen Gesellschaft zur Netiung Schiff- brüchiger meldet: Am 2. Juli von dem Seeschlepper „Terschelling“ aus Stettin, Kapitän Westphal, gestrandet bei Ostdievenow, 11 Per- sonen durch Naketenapparat der Siation 'geretiet. Hoher Seegang aus Nordwest, Windstärke 9.

Nr. 59 des „Zentralblattes der Bauverwaltung“, mit Nachrichten der Retchs- und Staatsbehörden, herausgegeben U Preasen Finanzministerium, am 24, Juli 1920 hat - folgenden Inhalt: Amtliches: rlay ‘vom 23, Juni 1920, betr. die Amts- bezeichnungen. Dienstnachrichten. Nichtamtliches : Churasanische Baudenkmäler. Die Höhe der Sturmfluten im Wattenmeer hinter der Insel Sylt. Vermischtes: Wettbewerbe für Entwürfe ju den Erweiterngs8bauten des Krankenhauses in Potsdam, zur Be- auung eines Baublocks südli des Mos in Mannheim, für das Deutsche Hygienemuseum und die Staat E: Wo Naturwissenschast- lichen Museen in Dresden und zu einer Verbindung über den A sen Halen n E E in Aa, 2 W

um Technischen Beigeordneten der Stadt Boun, Technische \Sule Berlin. Bücherschau. E A

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