Belanntmachunag.

Unter dem 83. August 1920 is auf Blatt 1034 lfd. Nr. 2

und Blatt 1389 des Tarifregisters eingetragen worden :

Die gemäß Bekanntmachung in Nr. 105 des Deutschen Neichsanzeigers vom 18. Mai 1920 bekannt gegebene allgemeine Verbindlicherkläruna der zwischen der Interessengemeinschaft der Lüdenscheider Angestelltenverbände und dem Arbeitgeber- verein für Lüdenschcid und Umgegend am 30. Mai 1919 ah- geschlossenen Vereinbarungen nebst Nachträgen vom 6. November 1919 und 7./14. Januar 1920 zur Negelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen An- gestellten in gewerblichen Betrieben und Geschäften wird mit Wirkung vom 15. Mai 1920 auf die reinen handels- und verkehrsgewerblihen (Geschäfte und Betriebe (Geld- und Kredit- handel, Handelsvermittlung, Spedition, Kaufhäuser und sonstige offene Verkaufsstellen) und auf die Landgemeinde Lüdenscheid im Nähmtedetal bis Altroggenrahmede und auf Mühlenrahmede (Firma A. Spelsberg Söhne), jedoch mit Ausnahme des Volmetales, ausgedehnt.

Der Reichsarbeitsminister. F, A.: Hausmann.

Das Tarifregisler und ‘die Registerakten könuen îm Neicls- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luifenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteieu einen Abdruck des Tarifverlrags gegen Grstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 3, August 1920.

Der Negisterführer. Pan [ e.

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BELErUTM 0h un @

Unter dem 3. August 1920 ist auf Blatt 1387 des Tarif- registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeilgeberverband Meltmann-Wülfrath E. V, in Elberfeld, dem Deutschen Metallarbeiterverband, Verwallungsstelle Metlmanu, dem Christlichen Metallarbeiter- verband, Verwaltungsslelle Düsseldorf, dem Zentralverband der Nahrungs- und Senußmittelindustriearbeiter, Verwaltungsstelle Düsseldorf, dem Zentralverhand der Schuhmacher Deutschlands, dem Zentralverband Deuischer Lederarbeiter und dem Christ- lichèn Léderarbeiterverband am 31. März 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arheits- bedingungen der gewerblichen Arbeiter der Jndustrie und Ge- werbe (mit Ausnahme des Handwerïs) gemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 23, Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Bürgermeistereien Mettmann und Wülfrath für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Juni 1920. Sie erstreckt sich niht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Gestung find. Falls künftig für einen Industrie- oder Gewerbe- zweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein verbindlich ertlärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Ver- bindlichkeit aus dem Gelkungsbereih des allgemeinen Tarif- verirags aus.

Der Reichsarbeitsminister, Cu

J. A.: Hausmann.

Das Tarfifregister und die Negisterakten können in Neichs8ärbeits- ministerium, Berlin NW, 6, Luisenstraße 33/34, Ziminer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriuums verbindlich ist, können von den Vertragsyarteien einen AbdruckE des Taxrisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 3. August 1920,

Der Registerführer. Pan \ e.

Bekanntmachung.

Unter dem 5. August 1920 ist auf Blatt 611 lfo. Ne. 3 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeitgeberverband der Kamm- und Haarshmuckindustrie in Groß Berlin e. V. und dem Deutschen Slbanlieltenverband. Verwaltung Berlin, am 7. Juni 1920 ab- geschlo ene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Arbeiter in der Kamm- und Haarschmuckindustrie gemäß § 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Zwecverbandes Groß Berlin für allgemein ver- bindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Mai 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrags vom 15. O tober 1919 nebst Nachtrags vom 6. April 1920 außer Kraft.

Der Reithsarbeitsminister. %. A.: Hausmann.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, L 33/34, Zimmer 161, während der uegelmäßigen A enst en ege jen werden.

rbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der En des Reichsarbeitsministeriums verbinolich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 5. August 1920. Der Registerführer. Panse.

Bekanntmachung.

Unter dem 6. August 1920 ist auf Blatt 1398 lfd. Nr. 3 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeitgeberverband der Pelzwarenbranche zu Berlin E. V. in Charlottenburg, dem Verein selbständiger Kürschner (Nea. für Berlin und Umgegend und dem Bgen ürschnerverband, Filiale Berlin, abgeschlossene, vom 2, Mai 1920 ab gültige Tarifvertrag (Manteltarif) nebst Nachtrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen ‘für die Kürschner in der Pelzwarenbranche (Kürschnergewerbe) gemäß 8 2 der Verordnung vom 23: Dezember 1918 (Reichs- Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Berlin, Berlin- Schöneberg, Berlin-Neukölln, Charlottenburg S Friedenau und Wilmersdorf für allgemein verbindlich erk ärt. Die all-

emeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 2. Mai 1920. Mit s gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrags vom 15. Mai 1919 außer Kraft. Der Reichs8arbeitsminister. J. A:: Haus mann.

Das Tarifregister und die Registerakten können im NReich8arbeits- ministerium, Berlin NW. 6, L während der“ regelmäßigen Dienststunden eingeschen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitéministeriuums verbindlich ist, können von den Verkragóparteien cinen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosien verlangen.

Berlin, den 6. August 1920.

Der Negisterführer. Panse. ck ——_——

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Berat ma Una

Unter dem 28. Juli 1920 ist auf Blatt 1857 des Tarif- registers eingetragen worden :

Der zwischen der Freien Vereinigung der Friseure in Elberfeld, dec Friseurinnung Elberfeld, der Friseurzwangs-

Friseur- und Haargewerbe, Zweigstelle Elberfeld-Barmen, am 29, März 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Friseurgewerbe gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs- Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Städte Elberfeld und Barmen für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine

| Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. V N: De, Sihl?

Das Tarifregister und die Negisterakten können im MNeichsarheils- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich is, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 28. Juli 1920.

Der Negisterführer. Pan se.

———_—

Bekanntmachuna.

Unter dem 28. Juli 1920 ist auf Blatt 1358 des Tarif- registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Danmenfriseur- und Perückenmacher- Gehilfen-Verein Celle, Mitglicd des Verbandes deutscher Damen- frifeur- und Perückenmacher-Gehilfen und Gehilfinnen, Siß Berlin, in Celle und der Barbier-, Friseur- und Perückenmacher- innung Celle am 15. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Herren- und Damensriseurgewerbe einschließlih des Haararbeitsfaches

(Lehrlingshaltung) des Vertrags gemäß § 2 der Verordnung vom 23, Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das (Gebiet*der Stadt Celle für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920. Der Neichsarbeits minister. S L D Le

__ Das Tarifregister und die Registerakten können im Neichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Grklärung des Neichsärbeitsministeriums verbindlich ift, fönnen von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 28. Juli 1920.

Der Negisterführer. Pan f e.

Bekanntmachung.

Unter dem 28, Juli 1920 ist auf Blatt 413 lfò. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden :

Der zwischen dem Verband der Saitler, Tapezierer und Portefeuiller, Filiale Wiesbaden, und der Tapeziererzwangs- innnung zu Wiesbaden am 17. Mai 1920 abgeschlossene Tarif- vertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer im Tapezierer-, Polster- und Dekorations- gewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Geseßzhl. S. 1456) für das Gebiet des Stadt- und

allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920.

des Tarifverirags vom 15. Oktober 1919 außer Krast.

Der Reichsarbeitsminister. J. A: Dr. Sigler.

Das Tarifregister und die Registerakten können îm Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der ep aen Dienststunden eingesehen. werden. der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können

stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 28. Juli 1920. Der. Negisterführer. Pan \e.

Bekanntmachung. Unter dem 28. Juli 1920 ist auf Blatt 1363 lfd. Nr. 4

Das zwischen dem Zentralverein Deutscher Rheder E. V. in Hamburg, dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands und dem Deutschen Trans- portarbeiterverband, Reichsabteilung Seeleute, am 8. Juni 1920 vereinbarte Zusaßabkommen zu dem allgemein ver- bindlichen R eichstarifvertrag vom 27. Oktober 1919 zur Negelung der Arbeitsbedingungen für die Besaßungen der deutschen Seeshhlepper und Seeleichter (einschließlich der Bergungs- fahrzeuge) wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Neichs-Geseßbl. S. 1456) für den gleichen Be- rufsfreis für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 8. Juni 1920. Sie erstreckt sich niht auf Betriebe der taatlihen Wasserbauverwaltung. Die Ausdehnung auf diese bleibt vorbehalten.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitßler.

Das ‘Tarifregister und die Registerakten können im Neichs- arbeitösministerium, Berlin NW. 6, duen rale 33/34, Zimmer 161, während der tegimübigen Dienststunden eingeschen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlih ift, können von den Vertragsparteien einen, Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 28. Juli 1920.

Dex Negisterführer. Panfse.

uisenstraße 33/34, Zimmer 161, |

innung Barmen und dem Arbeitnchmerverband für das |

wird für diesen Berufskreis mit. Ausnahme des Abschnitts Y

Landkreises Wiesbaden für allgemein verbindlich erklärt. Die |

Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit |

N

rbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge |

von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- ! \ g

in Fortsezung von Blatt 29 des Tarifregisters eingetragen | worden:

Bekanntmachung.

! | Unter dem 28. Juli 1920 ist auf Blatt 1360 des Tarif- registers eingetragen worden: s

Der zwischen dem Verband der Gärtner und Gärtnerei- arbeiter, Verwaliung Groß Berlin, dem Verein der Blumen- geschäftsinhaber Groß Berlins E. V. und dem Deutschen (nat.) | Gärtnerverband, Ortsverwaltung Verlin, am 5. Mai 1920 | abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- | und Arbeitsbedingungen für die Binder und BVinderinnen in

Blumengeschäften gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. De- ' zember 1918 (Reichs-Gefeßbl. S. 1456) für das Gebiet der Einheitsgemeinde Groß Berlin für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Juni 1920. Der RNeichsarbeitsminister. | J, A: Dr. Sißpler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Neichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Lutsenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können | von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Cr- | stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 28. Juli 1920. | Der Negisterführer. Panse.

Bekanntmachung.

Unter dem 28. Juli 1920 ist auf Blatt 262 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden : Der zwischen dem Arbeitnehmerverband der Puß- und Modeindusirie E. V., Siß Berlin, und der Arbeitsgemeinschaft | des Niederlausißer Einzelhandels "E. V. in Cottbus am 2. Fe- | bruarx 1920 abgeschlossene Tarifvertrag nebst Nachtrags- | vertrag vom 80. April 1920 wird zur Regelung der Lohn- ! und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Arbeitnehmer in | den Puß- und Modebetrieben des Einzelhandels gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gefseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Cotlbus für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. | | Der Reichsarbeits minister. | J. A.: Dr. Sig ler.

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Neichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luifenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. | Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge

der Erklärung des Neichsarheitsministeritums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen | Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 28. Juli 1920. Der Negisterführer. Pan fe. A eizdin E

Berannrm a O00

Inter dem 29. Juli 1920 ist auf Blatt 363 lfd. Nr. 2

und Blatt 1368 des Tarifregisters eingetragen worden : | Die von dem Arheiigeberverband des Einzelhandels E. V., , Mannheim, der Vereinigung fausmännisher und technischer | Stande3genossen (freie Angettellten-Gewerlschaft) Siß Mann- | heim, und der Zentralstelle dex Angeftelltenverbände in Mann- | heim anerkannten Schiedssprüche ‘vom 19. Februar und 26. März 1920 zur Ergänzung des allgemein verbindlichen

Tarifvertrags vom 5. Juni 1919 und des Tarifabkommens | vom 4. Dezember 1919 werden zur Regelung der Gehalts- | und Anstellungsbedingungen für die Angestellten im Einzel- | Handel gemäß 8 2 der Verordnung vom 253. Dezember 1918 (Neichs-Gesetzbl. S. 1456) für das Tarifgebiet des Aar vas

vom 5. Junt 1919 gleichfalls für allgemein verbindlih erklärt.

Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Januar | beziehungsweise ‘L. März 1920. | Der Reichsarbeitsminister.

J At Dr, Skthler.

Das Tarifregisiter und die Registerakten können im Neichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, "Luisenstraße 83/34, Zimmer 161, | während der regelmäßigen Dienststunden eiugesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien cinen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berkin, den 29. Juli 1920.

Dex Negisterführer. Pan \ e.

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Unter dem 29. Juli 1920 ift auf Blatt 1369 lfd. Nr. 3 in Fortseßung von Blatt 480 des Tarifregisters eingetragen worden :

Das zwischen dem Verband der Berliner Kohlengroßhändler, dem Zentralverband der Angestellten, Bezirk Groß Berlin, dem Gewerkschaftsbund der Angestellten und dem Gewerkschaftshund kaufmännischer Angestelltenverbände am 22. April 1920 ge- troffene Abkommen zu dem allgemein verbindlihen Tartf- | vertrag vom 31. Januar 1920 zur Regelung der Gehalts- | und S für ‘die tauben Angestellten im Kohlengroßhandel wird für den genannten Berufskreis emäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (RNeichs- | Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverhandes Groß Berlin für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920.

Der Reichsarbeits minister. e U DL S e

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Neichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die -der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ift, können von den Verkragsparleien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 29, Juli 1920.

Der Negisterführer. Pansfe.

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Bekanntmachung.

Unter dem 29. Juli 1920 ist auf Blatt 361 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden :

Der zwischen der Arbeitsgemeinshaft der Angestellten- (Sewerlschaften in Aschersleben, der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände, dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, der Gewerkschaft kaufmännischer Angestelltenverbände, dem Arbeitgeberverband für Jndustrie und Großhandel und dem Verein selbständiger Kaufleute in Aschersleben am 10. März/

156. April 1920 abgeschlossene Tarifvoertrag wird zur

Negelung der Gekalts- und Anstellungshbedin männischen Angestellten im ‘Gro Industrie mit Ausnahme des Bank- und Baugewerbes, der Kali- . und -Braunkohlenbeiriebe sowie der A.-G. Magdeburg, Werk Aschersleben, gem ordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gese für das Gebiet des Stadtkreises A\ bindlih erklärt.

Der Reichsarbeitsminister. J. A. : Dr. Sißtler.

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ingungen der kauf- und Kleinhandel und in der

firma R. Wolf, - S 2 der Ver- csebbl. S. 1456) j Aschersleben für allgemein ver- ( Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. zuer E dem a Zeitpunkt tritt die all- 1 Verbindlichkeit des Tarifvertrags vom 29, Juli

nebst Nachtrag außer Kraft. f M

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Rei arbeitsministerium, Berlin NW. 6, N 33/34, Zimmer

während dex regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

1

h: Nachtrag i, | vom 4. Apri

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsärlcitsministeriums verbindlich von den Vertragsparteien einen Abdruck Etstattung der Kosien verlangen.

Berlin, den 29. Juli 1920.

Dex NRegisterführer. Pan f e.

li ist, können des Tarifvertrags gegen

Bekanntmachung.

__ Unter dem 29. Juli 1920 is auf Vlatt 75 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingeiragen worden:

E em Allgemeinen Arbeitgeberverband Schneidemühl und der Arbeitsgemeinschaft der Verbände kauf- männischer Angestellten am 13. März 1920 abgeschlossene u dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag 1919 zur Negelung der Gehalts- und Anstellungs-

bedingungen der laufmännishen Angestellten in offenen Ver-

faufsstellen wird - für den genannten Berufskreis gemäß 8 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Schneidemühl für allgemein ver- bindlih erklärt. Die allgémeine Verbi lichkeit beginnt mit dem 1. Januar 1920. Sie erstreckt sich niht auf Arbeits- verträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung find. Der Neichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigler.

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Reichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der ega Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck- des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 29. Juli 1920.

Der Negisterführer. Pansfe.

Zrachrichien über den Saatenftand im Deutschen Reiche Anfang August 1920. Zusammengestellt im Statistischen Reichsamt.

Anfang August war der Stand der Saaten

Bemerkungen

; Berlin, den 9. August 1920.

Stautén Nr. 1 fehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (dur{s{chnittli{h), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering und Win- | Som- Winker- MWiîin- |Som- | Q : : Spelz Landesteile ter- | mer- caud mit | ter- | mer- Beim hung Weizen oer Gen! Roggen Meg.-Bez. Königsberg . . 3,1 2,9 — 2,8 3,2 28 | 29 S1 32 | 93 80 32 136 Gumbinnen ees 3,2 2,9 — 3,9 3/2 246 2,8 3:0 2,8 3,4 3,2 3;9 3,6 Aslenskein E 3,1 as —- 3,4 230 3,0 3,2 3,9 3,4 D 3,7 3,9 3,8 Marienwerder . 2,9 2,9 — 3,0 3,0 2,6 27 2,9 3,0 2,6 2,6 2,8 2/9 Volébam 26 2,9 | 2,8 8 38 2 98 | 28 | 9298| 2090| 20 24 21 26 rankfurt B ee 3,0 2,8 — 3,4 3,0 2,8 2,6 2,8 2,9 2,4 2,3 2,6 27 Steitin . . .. + .] 28 | 2,7 — 331 96|7|26 2141.09 2220 26 Kvöélin L S E 3,0 28 —— 3,2 3,1 2,6 Ee 2,9 3,1 2A 2,4 2,0 2 Stralsund P R028 M 23 90 98 | 99 30 409 29 0 26 | 27 Wesipreußen-Posen 2 2,9 — 3/2 3,1 2,6 2,6 2,6 2,6 2,3 2,2 D 2,8 Breslau . 20 20 — 00 | 82 2,6 | 2,9 2,6 2 261 24 22125 E E 28 | 28 — 9a ao 2,6 | 2,6 2,5 20 194 28 2e 20 A e i 2,9 | 2,9 v 36 f 30 (2868| 25 W #1 %| 2416 56 Magdeburg . 26 | 26 L 950 | 30 | 47 | 281 2 2 2% 26 O s Merseburg . . 25 | 27 - 4 | S1 | 96 267. 2610 7 O2 Erfurt. : 2,6 | 27 3,2 98 | 30! 90 | 3393| 26 7301 27 | 28 | 49 Schleswig ; 27 | Do E 9% (29 | 26 | 27 | 27 | 28 | 24 | 26 | 26 | 25 Hanuover . 2 M7 - H B O N Hildesheim . . 26 | 27 e 084 120 00 52601 29 28 20 | 99 Lünebuxg . - « « 2,9 | 2,8 a 30 28 982921 98 | 97 28 26 20 27 Stade ; 30 [20 N 98 S0 V 301 98/5 28 30 90 | 2 25 | 24 Osnabrück . 27 | 29 2 31 f 30 | 98 971 99 | 28 (24 25 26 | 29 E E 27 20 a E Tia. e M 26491 — 301 394.99 20 29 271 261 271 26 38 n 27 30 s 99 | 329 | 2199| 29 27 1296 1.98 | 26 | 29 Arnsberg . . . 27 | 32 — M2 C 27 2,9 s 2930| 1436| 820 B a8 Miesbaden . « « 2b | 31 D 27 | 89.1.2364 28] 51 847 011.904 38 Coblenz . ; s 29 | 30 | 88,36 | 2328| 26! 27 | 9001 9599| 30 | 94 Düsseldorf ; 2,6 | 2,9 — 98 30981 20 S0 O8 O 5 27 1/30 A C 28 | 3,2 —+ | 29 | 29 | 23 | 364 L R 81 200 / D R e 27 | 21 9 28 | 311.231 0 20 30 E R E O8 Vaden «4 26 | 39 3,0 27 Sil 50 4 2/8 |- 2,6 1-29 4 32 | 3,0 1-32 Nau ingent_. » « « 24 2d 2,5 2,0 2:0 2,5 2,5 2,3 2,5 2,3 4 21 2,3 eal T] M 0 M S Mecklenburg-SchweBvin . 2,9 3,0 i a8 3,1 2,9 2,9 3,0 3,1 B,O 2,4 f 2,8 2,8 MecClenbürg-SULelB.« « + 3,1 2,9 3,0 3,4 38 3,0 2 3,0 3,4 2,7 2,0 3,0 3,1 E Es 2,9 Df —— 2,7 2,8 2,8 2,9 s 2,9 ë 2,0 2,0 Hamburg S C 2,8 z— D 6 2,9 G 2,6 — 2,4 2,5 2,6 A 2,8 | 3,0 — 3230| 30 S0 31 3,0 2,0 30 | 30 Oldenburg Provinz Oldenburg . « « 2,8 3,0 6 2 ¿ 2,8 2,6 2,6 23 2,2 29 M O 2,9 4 — 2,6 3,0 2,6 2,6 2,9 é 2,9 2,5 25 O eld e eia 2,8 i 28 2,9 Q 3,4 3,7 2 l 2/6 D 2,6 Den e v ete ibe 2606| 30 20 R 2,9 2A 2,6 E 23 29 Schaumburg-Lippe C is 2,4 . N 2,9 . 2,9 | 2,9 2,6 2,9 2,8 , . 3,0 E C N R 2,9 29 ï 2A ‘ 3,0 3,1 2,9 2,7 2,3 ë 21 20 N E 28 | 3,3 aas 33 [40 | 301 981 59 | 281 51 U BE PB8 VILCUnN Pei s po os 27 2,6 _— B,L 2,9 3,1 3,1 2,9 2,2 2,8 2,6 2,4 2,8 ; N 2,9 2,D 9,2 ¿ 2,5 2,7 2,6 2,6 2,9 2,8 L 27 Sachsen ' Kreishauytmannscßaft Dresden . . | 2,4 2,0 3,0 2,6 2,9 2,6 2,9 2,7 2,2 22 20 j Leipzig 1 2,0 2,6 3,0 2,8 2,4 2,6 2,6 2,7 2,0 21 2,3 Ü Chemniz . .| 2,4 M) 3,0 2,6 2,4 2A 2,4 i 2,1 2,1 2,3 l Zwickau 26 | 27 28 | 92 26 27 (S6, rê 217 J Bautzen 2,5 2,4 3,1 z 2,4 2,6 2,8 2,5 M 22 A A 34 | 25 IOT S e 91 | 2,4 D R E 2,4 2,9 2,6 2,8 2/9 3,0 2,6 2,7 2,9 2,6 2,7 inz Obechessen . . 2,5 ¡ ; 2,7 d 30] 36 2,8 20 3,0 30 | 3,7 A Starkenburg, ‘ 2,4 / j 2,6 H 9,8 3,0 Af 2,9 2,7 28 | 20 Rheinhessen . 23 | 26 i 2,3 9,5 | 2,8 2,3 29 | 26 96 | 29 A 2,4 2,9 2,9 3,3 2,6 2,3 D 2,0 | 83,3 A O 21 | 22 1 98 | 244,24 28 | 201. 211 M1 Bl 1618 On R t 9,0 | 24 i 24 | 2b (94 | 22) T O L 18) 164 00 Oberpfalz s 2,2 | 2,3 2,0 2,6} 2,9 2,4 | 2,7 2,6 24 | 2,6 2,0 1,9 2,7 Oberfranken ¿ 20 | 2,8 2,9 2,9 | 2,9 2,2 | 2,6 2,4 2,1 | 24 | 24 | 20 H 2,9 Mittelfranken &« 2,2 2,1 2,3 2,4 2,9 2,0 2,6 2,4 2,3 2,3 e N f 2,9 Unterfranken . 2,1 | 2,4 2,4 2,3 | 2,9 2,3 | 2,6 2,4 Zl | 2,9 2, 7 an : Schwaben . . 2,0 2,9 2,1 2,0 2,4 2,2 2,6 22 2,4 1,8 1,9 1 (O r O 20 2, ¿ 2,3 24 | 2,7 Ad 2c 2,0 1,8 | 1,9 1,8] L 2,0 Coburg A D 29 \ 2,5 | 3,0 29 (D 2,9 / 32 | 31 | 26 | 3,3 G S 2,1 | 2,8 21 1 24 | 26 | 23 | 25 | 23 | 19 | 21 (28 | 18 | 21 Württemberg ÁÀ f Pfar TreiS. .. 6 5 é 2,3 2,9 2,4 2,3 2,9 2,9 2,7 2,4 2,4 2,2 2,3 2,9 2,9 Schwargwaldkreis . N 28 2 23 | 24 | 28 | 25 | 26 | 25 | 21 | 19 | 22 | 20 | 22 2 LAN i 2,2 2,9 ‘ 2,4 2,4 3,0 j 2,4 M 2,7 3,0 2,9 2,8 2,8 3,0 Donaukreis . . ; 2,9 | 2,8 2,9 201 S Zee A E 22 Württemberg . -.. « + 0 R 2,4 2,0 3,0 i 2,4 2,7 2,9 2,4 2,4 2,4 2,9 2,6 Bandeskomm.Bez. Konstanz 2 R M 24/52 204 20,0) 88 | 08 Karlsruhe . 93 | 29 | 21 | 26 | 295! 27 23 | 22 231 24 | 24 |22 | 28 Mannheim 2,1 | 26 2,2 2D | 2,2 2 | 2 2,2 D 29 28 | 26 | 30 R D Ga E S 2,3 2,6 2,2 2,5 2,4 2,9 2,4 2,2 2,3 2,0 2,1 2,3 2,7 Deutsches Reich August 1920 26 | 26| 28 (29 | 29/27 | 28 | 27} 27 | 20 | 26 | 48 | 2,6 ; S c 9 | 2,6 2,5 | 2,9 9894| 20 | 23 2,5 Dagegen im Juli 1920. . .| 26 | 26 B 2 L 26 | 24 | 29 | 21 | 24 i „ Juni 1920. . .| 2,9 2,5 , ' , 25 9'3 91 Ó O E Gi e Ra R L „ Avril 1920 , — 2,0 / E n A Ae A A gg A S August 1919 , | 26 | 3,0 26 | 26 | 2,9 | 28 | 28 | M 28400 24 | 27

Der Witterungsverlauf im Juli war in den einzelnén Teilen des Reichs sehr verschieden, im allgemeinen aber niht ungünstig für den Pflanzenwuhs und die Erntearbeiten. Jn Süddeut|chland, in großen Teilen Mitteldeutschlands, in Teilen der westlichen preußischen Provinzen und in Ostpreußen war trockenes, warmes bis heißes Wetter vorberrshend. Erst in den leßten Tagen des Monats gingen in diesen Gebieten kräftige, weit verbreitete Gewitterregen nieder. Anderseits fielen in Schlesien, den mittleren preußischen Provinzen und im Ostseeküstengebiet während des Monats öfters reichlichc, z. T. sogar überreihe Regenmengen. In vielen, wenn auch eng begrenzten Bezirken waren die Gewitter von Hagelschlag begleitet, der stellenweise großen Schaden verursacht hat. Ueber das Auftreten von tierishen und pflanzlichen Sen wie Engerlingen, Naupen, Kohlweißlingen, Rost, Steinbrand, Mehltau, Blattroll- und Kräusel- franfheit fowie von Unkräutern, aller Art wird häufig berichtet.

Durch das dauernd warme, an Sonnenschein reihe Wetter, nurde das Reifen des Getreides so begünstigt, daß mit der Ernte im allgemeinen 14 Tage früher als üblich begonnen werden konnte. Manchenorts wirkte der Landarbeiterstreik erschwerend auf die Ernte- arbeiten ein. Aus Mecklenburg wird berichtet, daß Arbeitsunlust und verkürzte Arbeitszeit an der wenig befriedigenden Ernte insofern mitschuldig seien, als bei der Bestellung die nötige Sorgfalt fehlte.

Winterung.

Die Ernte des Wintergetreides war Anfang August in vollem Gange. In niederschlagsreichen Gebieten wird sie dur starke Lagerung erschwert, während in. Gegenden mit leihtem- Boden, die unter Hitze und Trocklenheit zu leiden hatten, zum Teil Notreife ein- getreten -ist, dur die dex Ertrag beeinträchtigt- -wird. In den milderen Gegenden Süddeutschlands war die Ernte der Winter- halmfrüchte bei Abgabe der Berichte bereits bcendet. Jm allgemeinen war mit dem Schnitt des Winterweizens erst begonnen worden. Sein Körnerertrag befriedigt meist, während der des Roggens. vielfach zu wünschen übrig läßt. Dünner Stand, durch ihn begünstigte Berunkrautung, \{lecht verlaufene Blüte und z. T. auch zu {nelle MNeife becinträhtigten die großenteils {hon beendete Grute des Roggens rect erheblich. Die Reichsnote stellte fh bei Winterweizen auf 2,6 (2,5 im Vormonat), bei Winterspelz auf 2,3 (2,2), bei Winterroggen auf 2,9 (2,9).

Sommerung.

Die Ernte des Sommergetreides war ausgangs Juli auch be* reits in Angriff genommen. Ueber ihren vorausfichtliceu Ausfall gehen die Ansichten je nah dem Verlaufe der Witterung ziemlich weit auseinander. Vielfa erhofft man von der Sormerung be- friedigende Erträge an Stcoh und Körnern, in manchen Gebieten, wie z. B. in Bayern und Württemberg, bleiben die Gen aber nicht unerheblich hiater den Erwartungen zurüc. Im MNeichs- mitlel wurde Sotumerweizen mit 2,6 (2,6), Sonmumerroggen mit 2,9 (2,6), Sommergerste nüt 2,7 (2,5), Hafer mit 2,8 (2,9) bewertet.

a

Hackfrüchte. : ‘Der Ertrag der Frühkartoffeln läßt häufig zu wünschen übrig; die Knollen sind zu klein geblieben und neigen zur Fäulnis. Die späteren Sorten haben sich in dev leßten Zeit im allgemeinen gut entwidelt, wenn auch Blattroll- und Kräujelkrankheit in manden Gegenden M stark auftreten. Auch die Zuckerrüben wachsen gut, sind aber infolge Arbeitermangels vielfa sehr verunkrautet. Als Meichsnote ergab sid) bci Kartoffeln 2,7 (2,8), bei Zullerrüben 2,7 (2,8)

Futterkräuter und Wiesen. Fn den von längerer Trockenheit betroffenen Gegenden ist der

_zweite Schnitt von Klee und Luzerne, mit dem stellenweise schon be-

gonnen wurde, nicht so ergiebig, wie gehofft worden war, wo aber enügend Negen gefallen war, find auch die Aussichten auf eine reich- iche Grummeterute gut. Als NeichsdurWschnitt wurde bei Klee 2,6 (2,4), bei Luzerne: 2,6 (2,9), bei Bewässerungswiefen 2,3 (2,3), bei anderen Wiesen 2,6 (2,95) festgestellt.

; Fu der nebenstehenden Uebersicht bedeutet ein Strich (—), daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig geinacht sind.

Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berük- sichtigung der Anbauflähe und des Ertrags berehnet worden. |

Statistisches Reichsamt. Delbrück.

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