1920 / 178 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Aug 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Drissa und von Dünaburg nicht staitfinden soll, Doc

gegen foll eine Teilung der strittigen Zonen nach qagen tfeitigem Uebereinkommen vorgenommen werden. Leitland Es mird weiter be-

erhält in Rußland Ol aupt ionen. E er stimmt, daß das Lettland gehörende Eigentum (Maschinen, Eisenbahnmaterial, Wertpapiere usw.), das im Jahre 1915 oder später nah Rußland gebracht wurde, an Lettland zurück- gegeben werden foll; Somwjetrußland ist jedoch berechtigt, den Wert in Gold zu entrihten. Jn spätestens zwei Monaten nach der Natifizierung des Friedens soll Rußland an Lettland einen ¡N i j : Vorschuß von vier Millionen Rubel in Gold zahlen. ) )

Tischecho-Slowakei.

Nach Meldung des tschecho-lowakishen Preßbüros ist die Stadt T\chechish-Teschen gestern beseßt worden.

„Pravo Lidu“ meldet: Der Zentralrat der T\checho- \lowakischen Gewerlschaftsvereinigung fordert die ge- werkshaftlih organisierten Arbeiter und Beamten in einem Nufruf auf, cine Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Don, Ungarn oder Rumänien nicht zuzulassen, a es geren Sowjetrußland verwendet werden könnte.

Dänemark.

lad) den gesiern vollzogenen Wahlen für das Landsthing besteht dieses aus 14 Konservativen, S Nadikalen, 19 Sozialisten und 32 Mitgliedern der Linken. Das frühere Landsthing be- ftand aus 18 Konservativen, 12 Nadikalen, 15 Sozialdemokraten und 27 Linken.

Asien.

Nach einer Havasmelodung aus Damaskus ist General

Gourand dort am Sonnabend eingezogen.

Statisti? und Volk3wirtschaft. Stand der Reben zu Anfang August 1920.

—_—-—

N Note 1 = sehr gut, 2 = gut, Länder 3 = mittel, 4 = gering, und 9 = sehr gering. Landesteile Zwischenstufen sind durch Zehntel ausgedrüdckt. DUDANICOUS Ee a e oa a) e 2,0 Uebriges Mheingebiet . . « « + « « « 2,3 O 31 Meosel-, Saar- und Nuwergebiet . . 21 O a S 2,4 Alle übrigen preuß. Weinbaugebiete . . 3,6 Preuße (a d 2,3 E 2,0 Sa L aa ae 1/8 O E s ae 1,7 O e C 3,0 VWe »+ + 2,0 MECOITNeIS o o n ao dvs 3,1 Schwargwaäldkrets eee... 3,9 CLanUITeiS , «a (ula da 076 2,8 AONA O O s p o vis Ci Sa wi e 3 Württemberg Jl rer O E 3,9 O a a oe s ase 2,0 Se (ne va oe ade 48 Mannheim « « « - - C aa a 2, Baden | 3,0 ri E 8,1 O a e oa ov ans 2,4 Hessen 2,4 Deutsches Reich. . 2,4 dagegen Anfang Juli 2,1 Ÿ u U (s 10 Bemerkungen. Preußea: Die Staatsnote hat sich gegen Atfang Juli um 0,3 ver dileddert, da der Nebständ in allen Weinbaugebieten außer

im Rheingau zum Teil erheblich geringer gegen den Vormonat be- wertèt worden ift. Die Utsache hierfür ist in dem mehr oder weniger starken Auftreten von Oidiunt und Peronospora zu suchen. Die Bildung und Verbreitung dieser Schädlinge ift troß der Veize, mit der überall vorgegangen wurde, nicht zu verhindern gewesen; doch wird vielfa angegeben, daß die frühzeitig genug gebeizten Anlagen weniger fart befallen sind. Als Entstebungsursacße wird der häufige Negen und die réichliche Taubildung am frühen Morgen angeschen. Sauer- wurtit tritt Far ganz vereinzelt auf; er wird mit Urantagrün und Nikotin eufolgreih bekämpft. An sonstigen Schädlingen werden noch Springwurm und Dickmantelrußler in je einem Fall erwähnt. Starke Gewltfer mit Hagelschlag haben mehrfach Schaden an den Rebstöcken verursacht. E

Bayern: Der derzeitige Stand der Weinreben is gut, und vielfach sind die Trauben normalen Jahren gegenüber in der Ent- wiklung um vierzehn Tage voraus. Jn einigen Lagen macht si Oidiuin stark bemerkbar. Auch Peronospora tritt, begünstigt dur

die feuchtwarme Witterung, ziemlich zahlreich auf, und es sud an Wein-

\töcken, die nicht rechtzeitig gesprißt und geschwefelt wurden, viele Löderbeeren zu finden. O ;

ürttemberg: In den Weinbergen haben vielfach die Schädigungen durch Peronospora und Oidium fich lorigesenk, so daß die Aussichten auf cinen quantitativ guten Ertrag wesentlich zurück egangen find. Doch wird aus einigen Bezirken, so namentlich der Tauber- und Kochergegend und dem unteren Necartal, ein bis jeßt noch befriedigender und sogar guter Stand der Weinberge gemeldet. Jm

Landesdurchschnitt ift nah dêm jeßigen Stande mit einer annähernd mittleren Weinernte zu rêchneu.

Nat: Troß mehrnialigen Spritzens der: Neben waren die Rebenkrankheiten nicht ganz zu beleben, und der tägliß größer werdende Schaden ist in manchen Nebbaugegendén {hon ret erheblich, so dáß die Hoffnungen auf einen guten Herbst hier und da cingefchränkti Blattfällkrankheit und AesHerihß sind es

wekden müssén. haupt-

die troß aller Bekämpfungsmittel ihren Fortgang nehmen,

ächlich, Ae tigt dur die s{wüle und feuhte Witterung der gewitterreichen

Tage seit Monatsmitte.

Hessen: Infolge der feuhtwarmen Witterung ist vershiedenllih Oidium aufgetreten : ebenso hat sich die Peronospora weiter ver- breitet. In cinem Bezirke wurde auch der Sauerwurm festgestellt. Das Allgemeinurteil über den Stand der Neben ist, durch die zu- nehmenden Erkrankungen becinflußt, etwas ungünstiger ausgefallen als im Vormonat. N /

Berlin, den 10. August 1920. Statistisches Neichsamt. D el brü ck.

Arbeitsstreitigkeiten. Wie die „Franksurter Zeitung" aus Wiesbaden meldet, hat der dreitägige Protestausstand der Straßenbahn -

angestellien mit einem vollen Erfolge gegenüber der französischen Der französisl)e Kommandant

Behörde sein Ende gefunden,

ra U

getroffenen

Gat gesagt, bet dem General Degortte die Erfüllung der Forderungen u befürwecrlen, uämlih die franßöfishe Gerichtsbarkeit milder zu handhaben und Vebergriffe franzöjsisder Fahrgäste durch ständige Patrouillen u terhindern.

Sn dex resdner Metallindustrie sind, wie die

Blätter melden, eine Anzahl Betriebe im Ausstand, da dic Ueber- nahme des Steuerabzugs von den Betriebsleitungen verweigert wurde.

Wie die „Nationaltidende" aus Helsingfors meldet, hat die estnische Negierung den Äusstandsausscchuß der Ciseubahnbediensteten verhaftet und vor ein Kriegs- gerit gestellt. Der Eisenbahnveckehr wird mit Hilfe von Arbeits- willigen, die unter militärishem Schutz stehen, aufrecht erhalten.

Zoblungs- (Devifenverkebr)uit dem Ausland, über die Zollaufßebungen,

3ollermäßigungen und Zollaufschläge sowie über fonstige noch be- itehende Beschränkungen des Warenperkehrs au im Inland enthält. Das Buch wird Interessenten zum Selbstostenvreis von 15,— Kr. im Gremium der Wiener Kaufmannschaft, 1V.,, Schwarzenberg- plaß 16, Mezzanin, abgegeben und gegen Boreinsendung des Betrages zuzüglich der Portospesen versendet werden.

Berlin, 10. August. (W. T. B.) Elektrolytkupfer. (Notierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz.) 1974 M.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 9. August 1920. z

Verkehrstvesen.

Neue deutsche Erfolge mit drahtloser Tele- phontie. Das Neichspostministerium hat schon seit längerer Zeil durch das Funkbelciebsamt unter Heranziehung der Fäachindustrie um- fangreiche Versuche mit drahtloser Telephonie vornehnien lassen, die jet das erfreuliche Ergebnis gezeitigt baben, daß es möglich ist; von «einer Zentralstelle aus die Sprache besriedigend innerhalb ganz Deutschlands dralbtlos zu übermitteln. Als Sendestelle diente die Hauptfunkstelle Königswusterhausen. Die Nachrichten wurden linie nach 30 bis 600 km von der Die Lautstärke wax selbst an den entferntest gelegenen Orten, wie in Friedrichshafen und Konstanz, befriedigend. Die Zahl der Orte, die weniger als 50 vH des übermittelten Wottlauts- auf geiromtnen hatten, betrug vier, diejenige, die weniger als 30 H erhalten batten, eins. Das angewandte Uebermittlungsverfahren, zunächft den ganzen Saß vorzulesen und dann die einzelnen Worte unter Buchstabierung der schwerer verständlichen zum Nach- {reiben zu diktieren, bewährte fih. Zwischen Männer- und Frauen- stimmen bestand, wenn es sich um einigermaßen geübte Personen

Sendestelle entfernt lagen.

handelte, kein Unterschied. Im übrigen spielte neben den technishen Vorbedingungen, über die die Versuche wertvolle Aufschlüsse brachten, die individuelle Eignung der gebenden

und aufnel menden Person eine noch erheblih größere Nolle als bei der Drahttelephonie. Besonders klare und anpassungsfähige Aus- sprache ist ebenso notwendig wie Gewandtheit des Äufnehmenden. Daher werden zu den weiteron Versuchen \prachtechnisch und im Auf- nehmen erfahrene und geübte Personen herangezogen werden. Die Bersuche werden unter sorgfältiger Verwertung der erzielten Er- gebnisse fortgesetzt. E53 ist nit daran zu zweifeln, daß sie die er- forderlichen technischen Grundlagen liefern werden, um bald auch dieses neue Nachrichtenmittel in den Dienst der AUgemeinheit stellen zu können.

fri r

Im Verkehr mit Polen einschließlich der an Polen abgetretenen früheren deutschen Gebiete werden ecingeschriebene Briefsendungen vor- läufig nur auf Gefahr des Absenders befördert. Dasselbe gilt für einge\chriebene Brieffendungen im Verkehr mit der Türkei, aus- genommen Sendungen näch Konstantinopel, für dic die Postverwal- tung auch künftig die Haftung übernimmt.

Mannigfaltiges.

Im amtlicßen Teil der heutigen Nummer des Blattes ist (unter Preußen) eine Bekanntmachung der Kohlenstelle GroßBerlin vom 10. d. M. über dieFreigabe weiterer Abschnitte der Kohlenkarten veröffentlicht.

Breslau, 10. August. (B. T, B.) Auf dem Landsig Pilsniß wurde Nahmittags der verstorbene Ge neralfeld- marschall von Woyrscch untec überaus zahlreicher Be- teiligung der Militär- und Zivilbehörden beigeseßt. Der ehemalige Kaiser ließ einen Kranz niederlegen. Ein militärisher Kondutt erwies dem Dahingegangenen die leßten Ehrenbezeigungen.

Allenstein, 10. August, (W. T. B.) Zu einem be- dauerlihen Zwischenfall kam es heute nahmittag, als mehrere betrunktene italienische Soldaten duch die Stadt zogen und von Beamten der S jerheitspolizei zur Nuhe auf- gefordert wurden. Im Verlauf des Wortwechsels brachte ein italienisher Soldat cincm Sicherheitsbeamten durch. zwei Dolch siche in den Hals shwere Verleßungen bei. Die aufge- brachte Menge ergriff gegen die Italiener Partei, und es entwickelte sich eine Schlägerei. Der Mefserstecher wurde von einem hinzu- fommenben italienischen Offizier festgenommen und in Gewahrsam gebracht.

I

Köln, 10. August. (W. T. B.) Am 22. Juli lief das Schiff „Karlsruhe 1X.“ mit 78 Fäß Sprit aus Rotterdam für einen Kölner Empfänger in Köln ein, Der Empfänger legte Einfuhrbewilligung für die Séndung vor und beantragte Zoll- abfertigung. Ein Kontrolleur des Neichsbegustragten für die Ueber- wachung der Ein- und Ausfuhr s{öpfte jedech aus bestimmten An- zeidhen Verdacht gegen die Rechtinäßigkeit der Einfuhrbewilligung, veranlaßte die Zollbehörde, die Abfertigung noh hinauszuschieben, und fragte telegraphisch in Bexlin beim Reichsbeauftragten für die Ueber- wachung der Gin- und Ausfuhr wegen der Angelegenheit an. Die hier vorgenommenen Nachforshungen exgaben, daß die Cinfuhr- bewilligung gefälschi war. Daraufhin wurde der Verfall der Sendung zugunsten des Neiches ae Die Sendung Hat cinen Wert von etwa 2% Millionen Mark. Der Empfänger, ein früherer Sceoffizier, ist verhaftet worden.

Leivzig, 10. August. (W. T. B.) Zu der vom 15. bis 91. August stattfindenden techuischen Messe und zu der allgemeinen Mustermesse vom 29. August bis zum 4. Sep- tember haben si bis jeßt 12500 Ausstellerfizrien angemeldet, Das sind 2000 Firmen mehr als zu der entsprehenden Zeit der Früh- jahrsutesse. o

Koburg, 10. August. (W. T. B.) In Ott ow ind sind gestern nachmittag 10 Bauerngehöfte vollständig und 3 Gehöfte bis auf die Wobnhauser niedergebrannt. Weihe Erntevorräte sind mit verbrannt.

Fl orenz, 10. August. (W. T. B.) Nachmittags flog in der Umgebung der Stadt infolge eines Brandes ein Munttions- depot in die Luft. Eine große Anzahl Fensterscheiben wurde in der Stadt zertrümmert. Es entstand eine Panik. Man meldet 2 Tote und einige Verwundete.

Wladiw ostok, 10. August. (Neuter.) Nach hier ein- Nachrichten ist die Stadt Ochotsk nieder- gebrannt worden.

Handel uud Gewerbe.

Um den an dem Warenverkehr Oesterreichs mit dem Ausland beteiligten Industriellen und Kaufleuten einen Ueberblick über die dem steten Wechsel unterworfenen geseßlichen Bestimmungen über den Warenverkehr mit dem Ausland, die in zahlreichen Geseßen, Bollzugsanweisungen und Erlässen zerstreut sind, zu bieten, ver- öffentlicht das Gremium der Wiener Kaufmannschaft eine von dem Gremia!sekretär Dr. Otto Müller verfaßte Broschüre, die alle bis zum heutigen Tage gültigen Bestimmungen über die Gin- und Durch- suhx (Listen dex eiu- und ausfubrverbotenen Waren) über den

| Oberschlesisches Nevier

NRuhrrevier Anzabl der Wagen Gi 18 067 7 600 | Nicht gestellt . s —— 271 Beladen zurü- G S 17 266 7 600

von etwa 30 Emvyfangsstellen aufgenommen, die der Luft- |

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Hamburg, 10. August. (W. T. B.) Deuts{-Austr. D. Gef. 183,00 G., 185,00 B.,, Hapag 174,75 G., 176,00 B., Hamburg» Südaiterika 234,00 G., 238,00 B., Norddeutscher Lloyd 168,50 G., 170,00 B., Vereinigte Glbeschiffahrt 242,00 G., 246,00 B., Schän- tungbahn 677,00 G., 688,00 B., Brasilianische Bank 377,00 G., 385,00 B., Anglo Continental 238,00 G., 242,00 B, Dynamit Nobel 227,00 G., 232,00 B., Neuguinea 850,00 G., 890,00 B., Otavi ai 4 d G., 875,00 B., do. do. Genuß 680,00 G., 735,00 B. Séhr still. : : "Kökn, 10. August. (W. T. B.) Englische Noten 168,50 bis 169,75, Französische Noten 334, 50—335,50, Belgische Noten 357,00 bis 359,00, Holländische Noten 1545,00—1560,00, Rumänische a O Atnerikanishe Noten 46,50—47,90, Schweiz. Noten 770,00—780,00. / ;

London, 9. August. (W.T.B.) 24% Englische Konfols 67g 5 9% Argentinier von 1886 90, 4% Brasilianer von 1839 36, 4 9% Sayaner von 1899 55, 5 9%/% Merikanishe Goldanleihe vou 1899 474, 3 0% Portugiesen 394, 5 9% Russen von 1906 28, 45 °/o Nussen von 1909 —, Baltimore and Ohio 46, Canadian Pacific 158, Pennsylvania 55, Southern Pacific 124, Union Pacific 158, United States Steel Corporation 116, Rio Tinto 37, De E N N Llu e 212/16 3} 9% Kriegs anleihe 694, 4 9% Siegesanleihe 77. /

Lon don ; 4 August. (W. T. B.) Wesel auf Paris 50,874, Wechsel auf Belgien 47,65, Wechsel auf Schweiz 21,874, Wechsel auf Holland 10,91, Wedhsel auf New York 3,63, Wechsel auf Spanien 24,20, Wesel auf Italien 72,25, Wechsel auf Deutsch- sand 169,00. Privatdiskont 64, Silber loko Pg i

Paris, 9. Augujk. ._T. B.) 5 % Französishe Anleihe 87,50, 4 % SFranzöfishe Anleihe 71,45, 3 °% Französische Mente 56,45, 4 9% Syanische äußere Auleihe 175,00, 9 % Russen von 1906 —, e N A E E E 4 9% Zürken unifiz. 79,90, uczfanal 6800,00, Nio Tinto 3,00. j N x A msterdam, 9. August. (W. T. B.) 5 9% Niederländische Staatsanlethe von 1915 864, 3 9/% Niederländische Staatsanleihe 51x, Königlich Niederländ. Petroleum 645, Holland - Amerika-Linie 384, Niederländisch-Indische Handelsbank 290, Atcison, Topeka u. Santa 95, Rot Island ——,—, Southern Pacific 109, Southern ‘Nail- way —,—, Union Pacific 1373, Anaconda 129/16, United States

, Steel Corp. 1022. Nithig. h Corp j N (I. T. B.) Wesel auf London

Amsterdam, 10. August. Londt y Mechfel auf Berkin 6,45, Wechsel auf Paris 21,95, Wechsel auf Schweiz 50,00, Wechsel auf Wien 1,95, Wechsel auf Kopenhagen 46,10, Wechsel auf Stockholm 61,25, Wech\el auf Christiania 46,25, Wechsel auf New York 301,00, Wechsel auf Brüssel 23,10, Wechsel auf Madrid 45,00, Wechsel auf Jtalien ——. 9 0/, Nieders ländische Staatsanleihe von 1915 86/4, 3 9/9 Niederländische Staats culelbe 51%, Königlich Niederländ. Petroleum 644,00, Holland» Amerika-Linie 390,00, Niederländish-Indische Handelsbank 286,00, Atchison, Topeka & Santa 95,00, Nock Island ——, Southern Pacific 1082, Southern Railway —,—, Union Pacific 137,00, Anaconda 125, United States Steel Corp. 102,90. Stetig, Del- werte s{wächer.i.* .

Ua Gn, 10. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 23,80, do. auf New York 660,00, do. auf Hamburg 14,10, do. auf Paris 47,9%, do. auf Antwerpen 51,00, do. auf Zürich 109/50, do. auf Amsterdam 218,25, do. auf Stockholm 135,920, do. auf Ghristiania 100,00, do. auf Helsingfors 20,79. a

Stockholm, 10. August. (W.T.B.) Sichtwechfel auf London 17,59, do. auf Berlin 10,30, do. auf Paris 34,50, do. auf Brüssel 37,50, do. auf \{chweiz. Pläße 80,70, : do. auf Amsterdam 161,00, do. auf Kopenhagen 74,10, do. auf Christiania 74,00, do. auf Washington 486,00, bo. auf Helsingfors 15,90.

Oh ul

Berihke von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 9. August. (W. T. B.) Baumwolle. Um- sat, 8000 Ballen. Einfuhr 16 080 Ballen, davon amerikanische Beumwolle Ballen. August 24,61, Septentber 23,39, Oktober 23,66.

Amerikanische 15—40 Punkte niedriger, Brasilianische 40 Punkte niedriger, Aegyptische teilweise bedeutend höher.

Bradford, 9. August. (W. T. B.) Bei guter Nachfrage waren die Preise im allgemeinen \tetig. Für Garne war der Um- satz rege.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Familiennachrichten.

Nerlobt: Frl. Meta Nitsche mit Herrn Hartwig Nörner (Seniÿz r. Nimptsch{ch). Frl. Wally Neich mit Herrn Bruno Prager (z. Zt. Sydowsaue).

Gestorben: Hr. Landessekretär Wilhelm Schaaf (Breslau). Hr. Nektor Artur Weiß (Breslau, Hermannstrafie 19). (eneral der Kavallerie z. D. Richard von Winterfeld (Gröben b. Lud- wigsfelde).

Verantwortlicher S{riftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Verantwortli® für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Nechnungsrat Men gering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen BuchdrucLerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen (einsck{ließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage.

sowie die Fn gugaDe Nr. 31 zu Nr. 5

des öffentlichen Auzeigers.

]

Ir. 178.

Nichtamtliches.

(Fortsezung aus dem Hauptblali.)

Land- und Forsiwirtschaft.

Der Stand derx E pr S C Me ang Augu 20.

Nah der vorläufigen UVebersißt des Saatenstandes in den | dem ganzen ta) en Staat zu Anfang des Monats August d. J., die das i Berichte der landwirtshaftlihen Ver- trauenêmänner in der „Stat. Korr.“ verösfentkicht, ergaben sich im nitt für den Stand der eitpunkt folgende Begutachtungsziffern, wenn 1 l 2 3 „mittel (durdschnittlich)“, 4 „gering", § „sehr germg bedeutet: Winterweizen 2,7 (gegen 2,6 zu i; zu Anfang. August 1919" und 2,7 zu Anfang

in Preußen zu An

größeren Verwaltungsbezirken und Landesamt auf Grund der

Stackætisdurchf gewächse zu diesem „lehr gut“, 2 „gut“,

J, 26 Aug 1918),

30 und 293), Winterspelz,

von Weizen oder Noggen, 2,6 (gegen 23 bezw. 2,7 und 2,5), | war. ( ézw. 2,6 und 2,7), Somme r- egen 2,8 bezw. 3,0 und 3,2), Wintergerste 2,8 (gegen 2,7 bezw. 2,8 und 2,4), S ommergerste 2,8 (gegen 2,6 bezw. 2,8 und 2,9), Gemen ge aus den genaanten Wintergetreidearten 2,9 (gegen 2,8 bezw. 2,8 und 29), Hafe d 3,0), Gemenge aus Getreide all (wie im Vormonat), Buchweizen 2,8 sen und Futterer luschken) 2,7 (gegen 2,4 zu Anfang Juli d. I., 2,4 und 3,1 zu An- fang August der beiden gar Speisebohnen 26 (gegen nfang August 1919), Linsen und Wicken 3/0 (gegen 9 und 3,1 zu Anfang August der beiden 2,6 bezw. 2,8 und und 2,6), Zudckerrüben utterrüben (Nunkeln) 2,7 lachs (Lein) 28 (gegen 2,7 bezw.

A 3,0 (gegen 3,0 g

roggen 3,1

und August 1919), Er

2,8 zu

T a f U E Borjahre), erbohnen 2,7 (ge Ka H tw. 38

feln 2,8 (gegen 2,8 bez 2,7 (gegen 2,8 bezw. 2,7 und 2,6), (gegen 3,0 bezw. 2,9 und 2,7), 2,8 und 2,9), Klee, aud mit 96 bezw. 2,8 und 3,6)

Jieselwiesen 2 (gegen 2,6 bezw. 2,7 und 3,0), De Wiesen 2,9 (gegen 2,8 bezw. 2,8 und 3,2). Das Statistische |} befall zeigt sch hier und dort; bei Weizen tritt auß Steinbrand Landesamt bemerkt zu seiner Zusammenstellung der Begutachtungs- Ÿ

ziffern:

Für die Biere ist der Entwicklungsgang um diese i eendet. Die ersten Mitteilungen über

Stand und Wachstum dieser Brotfruchtsaaten im Herbst 1919 Anlaß zu den s{chwersten Befürchtungen, da wegen des ungewöhnlich ä erst streng auftretenden Winter-

wetters viel kand unbestellt geblieben war und die meisten Saat-

Jahreszeit im allgemeinen

frühzeitig hereingebrohenen und äuf

R gerade in der Keimung lagen.

Besorgnisse durch den später sehr milden Winter und ‘das tige Frühtahr zum großen Teil beseitigt wurden, so hat doch der

troßdem nicht alle erlittenen Schäden ausheilen können. Immerhin rotfrucht nah den bis zum 4. d. M. eingegangenen 3624 Begutachtungen. der Saatenstandsberichterstatter

ist die Ernte dieser wichtigsten

Sommerweizen 2,7

rx §8 (gegen 2,9 er Art mit Hafer 2,7

Erste Veilage zum Deutschen RNeichZanzeiger und Preußischen StaatsSanzeiger

Berlin, Mittwoch, den 11. August

unter der

tatislishe

Anfan li

(gegen 2,6 bezw.

D Wetter jedo Beimischung

au mit

Die Nied bezw. 2,8 (gegen 2,9 zu Anfang

3,2), dauernde

eimishung von Gräsern, 2,8 (gegen | Notreife geklagt. Luzerne 27 (gegen 2,7 bew. 2,9 und 3,1), y andere | gefahren, und

ziemli

aben bei Weizen.

Wenn auch die ernsten | Reifbi

oggen

N De fog

mittel werden au außer Sue und nebst Wiesen beurteilt. B rungen der Staatsziffern (gegen den find diese zumeist auf die mel Entwicklung der

Die Witterung im Juki war faft im g veränderlid) und somit wenig beständig, da und heiß mit Temperaturen § wechselten \chöne,

frudtbar und dabei gleichzeitig als

Negens

und an vielen Orten von Pran Hagels

durch oft ha ater Sha er

anderen Provinzen

Wärme im

begonnen werden Fonnte,

verbreitet auf, Roggen, besonders der dünn bestandene, ist sehr mit Disteln, BVogel- widen und fonstigem Unkraut durhwachsen. Körnerertrag wird bei Weizen und Gerste als befriedigend, bei altend bewertet, oft um die Hälfte geringer als Er soll zu dünn stehen, und die Körner follen zu kümmel- pen des schnellen Reifens nicht voll

Ferner haben die weitverbreitet aufgetretenen ungen und Nachtfröste dem Noggen während der Blütezeit sehr geschadet. Bei den Sommerhalmfrüchten hat die Ernte au bereits be- gonnen ; Erbsen sind vielfach son eingefahren, und Hafer und Gerste _find die Ansichten im ganzen nit \schlecht, denn es werden zumeist gute Erträge erwartet. Jn

Roggen sehr zurü

artig geblieben sein, weil sie we aaen konnten.

werden gemäht.

des Weizens und der Gerste zeigt die gleihe, die des ens ein um 0,1 geringere Note als die gleichartige t. jedenfalls au

Ga , gémtlije Hülsenfrüchte | und Fritfliege sowie Rostbefall ü iden fowie die hte und en | an un

/ interfruch

afer un

fast allen {Fru ormonat

Feldfrüchte in dem

eldfrüchte und Futter- Piderd hervortritt.

vorherrschte, so daß der ganze auer und

en in den Feldflure

ungleich; denn in Teilen von Schleswig-Holstein, E Branden- burg und Schlesien waren sie reihlich bis überrei: : „genügend bis gering und nur in Ostpreußen und in einigen Strichen der Rheingegend völlig unzureihend oder fen aller Art (Pe- la überhaupt. odenen Landesteile ausgiebigen Regen erhalten. Von den vieljach sehr starken Gewittergüssen mit Sturm is das Getreide in wetten Gebietsteilen gelagert worden, wodurch das Mähen, insbesondere die Anwendung von Maschinen, sehr erschwert wird. me Verein mit viel Sonnenschein hat die Entwickung sämtlicher Feldfrüchte gut gefördert und das Reifen so beschleunigt, daß mit der Ernte um 10-—14 Tage früher Leider wird aus vielen Bezirken über Vom Wintergetreide ist Gerste {on vollständig eingescheuert, Noggen fast überall reif und au vielfach bereits ein- bei Weizen beginnt stellenweise der Schnitt. Nost-

Während der leßten Tage haben

mitunter bis zu 50 9%

Veber den Ausfall

im Staatsdur&shnitt mit 3,0 als Normal- oder Mittelernte zu

während Winterweizen und Wintergerste mit 2,7 ar eine gute Mittelernte ergeben. Es muß allerdings \onderen Reifeperiode dieses a

ahres erte werden ob der Ausdrusch diese Erwartung voll rechtfertigt. Die Sommerfruct

en find zwar S u verzeichnen,

r oder weniger e oder ungünstige einen al Heren A rüdckzuführen, wie dies für Linsen und Wicken in Ostpreußen be-

anzen Staats3gebiet sehr L bei aber überwi is zu 32 0 Celsius im Schatten. Ständig ae e Tage mit trüben und nassen, wobei das trockene d Juli als allgemein geh

ür die Ernte zu bezeichnen Gewitter find  überall niedergegangen lag begleitet gewesen, wo-

verursacht wurde. lags8mengen verteilten fich wie im Juni wieder recht | Engerlingen und

lich, in den meisten

aber auch die

des Bestands. Der vorauss\sichtliche

e efer als ost

Von den Hackfrü

10 Tagen ausge';oben.

egend warm

Kräuselkrankheit jedo starke Verunkrautung als

allen Landesteilen N weißlingen vorliegen, fo

Die an-

eingebracht werden.

stark verbreitet.

treten sie jedo äufiger

berihtet worden.

stellenweise auch an Steinbrand. e besonders in den öôstlihen Gegenden P stark mit Mehltau und lattläusen behaftet, daß in manchen Bez nennenswerten Ertrage zu renen ift. j , en werden Frühkartoffeln seit etwa 8 bis ie Erträge befriedigen nur vereinzelt; zumeist nee angegeben, dey es zu trockden, dagegen aus den der- und Weichselgebiets, daß es zu naß gewesen sei. d zu Elein geblieben und haben Neigun Ea ist das Urteil nach zurückhaltend, doch glaubt man allgemein, daß die Juliwitterung dieser Fruchtart äußerst günstig ewesen ist, mit Ausnahme von einigen zu feuht eien Bezirken. lagen über L sind vereinzelt, ü äufig.

wicklung ist im e gut, wird aber durch Raupen behindert, die in einzelnen Gegenden die

Kohlrüben {Gon vollständig kahl gefressen haben. Da f

ten über fehr starkes Auftreten von Kohl-

cheint die hauptsächlihste Plage für Koßl

und Rüben erst zu beginnen. \

Einen recht günstigen Verlauf hat in dem weitaus größten Teile des Staatsgebietes die Heuernte des ersten Schnittes gehabt, die nur auf den cnséaitiizen Spätwiesen noch E pan beendigt ist. Güte und Ertrag dieser Ernte war zumeist recht gestaltete sich das Heuen allerdings Schleswig-Holstein und in Teilen des Odergebietes wegen des an- dauernd nassen Wetters und auch wegen der Landarbeit : ist stellenweise viel Heu verdorben oder mußte in s{chlechtem Zustande Bei den Futterpflanzen, Klee, Luzerne usw., hat bereits der zweite Schnitt begonnen ; erwartet wurde, da cs im allgemeinen etwas zu trocken kräftiges Wachstum gewesen war. Vereinzelt wird deshalb auch über Futtermangel auf den Weiden geklagt.

Wie fast alljährlich, fo ist auch in diesem Sommer das Unkraut wieder in allen Arten über die ganze Feldmark mehr oder weniger Disteln, Vogelwicke, Hederih und Queen treten anr meisten und besonders in den dünn bestandenen Getreidefeldern auf.

eldmäuse werden im allgemeinen nur vereinzelt im Klee beobachtet ; in Ostpreußen, 4 Hs und in den Bezirken von Aurich und Köln

1920

den Segeaben von Hessen-Nassau und dem gebiet, wo im

Mai Juni andauernde Trokenheit geherrscht hat, werden jedoch

die Erträge an Korn sowohl wie an Stroh nicht red)

was ih besonders beim Hafer bemerkbar man e Ür

leßteren ist es in den meiften Landesteilen weftlich von der Glbe

etwas w trodcken gewesen, fo da s zurüdbleiben wird;

t Tohnend fein, dürfte. i

Drahtwürmer, Blumen- Il etwas geschadet. Gerste leidet ohnen und Wien

er gegen die anderen Fruchtarten haben thm

irkfen kaum ntit einem

Gegenden des Die Knollen

um Faulen. Ueber die

er Blattroll- und Die Rüben\schläge zeigen vielfach olge des Arbettermangels. Ihre Ent- oße Massen von

rner aus

j efriedigend. Schwierig in einzelnen Bezirken von

treiks. Hier

er ist nit so lohnend, wie für ein

auf. Aus den vorjährigen Mausegebieten

von Schlesien, Sachsen und Brandenburg wird berichtet, daß der Winter fast alle Mäuse vernichtet hat. Hamster zeigen sich an einzelnen Stellen von Brandenburg und Nassau und Rheinland verursachen große Mengen von Sperlingen erheblichen Schaden am Getreide. wie Insekten, Meltau ufw., ist bei den einzelnen Fruchtarten bereits

In Westfalen, Hessen-

Sachsen. Ueber die fonstigen Schädlinge,

H

t

1. UntersuGungssachen. Z Auf O B

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen æ.

4. Verlosung 2c. von Wertp

apieren. 5. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengefellschaften.

1) Untersuchungs- 2 jachen.

p“ Die Ausshreibung gegen den Rekruten U e o von Feber Bezirl8amt Freising, wegen Fabnenflu im Deutschen Reloredtner Nr. 39/01 wird widerrufen. München, den 3. August 1920. Gericht der früh. 1. Division.

[51856] Verfügung.

Der am 23. August 1916 im Eslsaß- Lothringer Polizei-Anzeiger erlassene Steck- brief, veröffentliht in Nr. 60 vom 2. Sey- tember 1916, betr. Quirin, Heinrich, geb. 5, Oktober 1396 in Saarbr., wird auf- gehoben. III. 183/20.

Rofilau, Anh., den 7. August 1920. Gericht der früh. Landw.-Insp. Saarbrüden.

[51856] Saa,

Der am 14. 8. 1916 im Elsaß-Lothringer Polizei-Anzeiger erlassene Steckbrief, ver- öffentl. in Nr. 57 vom 19. Aug. 1916, betr. Reinert, Franz Michel Geor 4 2, 4. 90 in Saarbr., wird aitfggho en ITL. a. 268/19.

Noflau-Anhalt, den 7. Auguft 1920. Gericht der fruh. Landw.-Insp.Saarbrüden.

2) Aufgebote, Ver- lust-und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

35340] Zwangsversteigeruug. L Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 26. August 1920, Vormittags 10 Uhr, an der Ne Berlin, Beute Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 130 Blatt Nr. 3054 (eingetragene Eigentümerin am 28. Sn 19, dem Tage der Eintragung des a ungsvermerks: Frau Minna . Küster, zu Berlin-Wilmers-

Sander, ge 3 i: dorf) eingetragene Grundstück, Gemarfung Berlin Sartenblatt 25 Parzélle 1861/64 Wiesenstraße 47, Seitenftügel links, ( lügel links und A 7 a 5% qm

oß, Ornndstenermut olle Art. 6553,

Vorderwohnhaus mi uergebäude mit Rück-

erlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Nußungswert 13 800 .Æ4, Gebäudesteuer- rolle Nr. 6553. 6/7 K. 21. 19/35. Berlin, den 22. Juni 1920. Amtsgericht Berlin-Wedding.

[51272] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwängsvollstreckung soll am 29, Oërtober 1920, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstr. O (drittes Stockwerk), Zimmer Mr. 113/115, ver- steigert werden das in Berlin, Koppen- straße 56, s im Grundbuche von der Königstadt Band 26 Blatt Nr. 1889 (eingetragene Cigentümer am 22. Juli 1920, dem Tage der Eintragung des Ver- steigerungsvermerts: die in ungeteilter Gemeinschaft befindlißen Erben des Nen- tiers Karl Jimnbs: a) Kaufmann Johannes Imbs3, b) Bürobearmter Gu Imbs, 5 Schüler Friß Imbs, geboren am 3. Juli 1894, sämtli in Berlin) einge- tragene Grundstück: a) Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Hof, » aa und abgesondertem Klosett, b) Stall- un Remliengebäude rechts, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 44, Parzelle 2208/419,2209/400, 5 a 15 gm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 15920, Nußungswert 8390 6, Ges bäudesteuerrolle Nr. 2852. 85. K. 61/20.

Berlin, den 4. August 1920.

| Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85.

[42671] Aufgebot.

Folgende Urkunden werden auf Antrag der nachbezeichneten Personen aufgeboten :

A) Dié Schuldverschreibungen Preuß. fonsol. Staatsanleihe:

1. 34- vormals 4% von 1880 Nr. 96 502 über 1000 #; Antragsteller: Pastor Krauthoff in Werningerode, vertreten dur An Ï Rechtsanwalt Justizrat Sander, ebenda

9. 31- vormals 4°/%% von 1880 Nr. 103 081 über 200 M; Antragsteller: Wilhelm Kels in Düsseldorf,

3. 340/% von 1887/88 Nrn. 39666 bis 669 über je 200 .#; Antragsteller: Johann Kremer in Köln, Kämmergasse 19,

4. 31- vormals 4% von 1880 Nr. 278177 über 300 4; Antragstellerin: Frau Marie En s pes RAatS in Berlin,

önleinstraße 32, 5, 34. vormals 49% von 1880 Nr. 136 629

Münsf:

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 .#Æ Außer- dem wird auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag von 209 v. H. erhoben.

über je 500.4, von 1905/1906 Nrn. 747 611, 766 937, 784 464 und 808769 über je 1000 A und Nr. 807 032 über 500 #4; H: eide ant Chemiker Kurt Münscher in er in Westf., Breul Nr. 12,

B) der 33 °/9 Hvpothekenpfandbrief der i Pfandbrief-Bank in Berlin, Sm. XVIIT Nrn. 4607 und 8732 über je 100 .#; Antragsteller: Ingenieur Ostar Oeß in Offenburg, vertreten durch Nechtsanwalt Dr. Kahl in Berlin, Char- lottenstraße 28,

C) die 49% Hypothekenpfandbriefe der

reußischen Boden-Credit-Aktien-Bank in

erliÛn Serie 26 Nrn. 990 über 5000 M, 1736 über 2000 M und 6354 bis 55 über je 500 .§; Antrag- stellerin: Frau Agnes Munckel in Hams- burg, Ifsestraße 48, * vertreten dur Rechtsanwalt Crasemann in Hamburg, Neuerwall 44, :

D) der 4 9% Neue Berliner Pfandbrief des Berliner Pfandbriefamts in Berlin von 1913 Nr. 57530 über 1000 4; An-

tragsteller: Cand. phil. Hermann Müller | H

in Berlin, R s G

E) der Zwischenshein Nr. 279 029 über 1000 46 5% Neichsanleiße IX; Antrag- steller: C. H. Herm. Otte in Altona, Paulstraße 16, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Adler in Hamburg, Kauf- mannshaus,

F) die Aktien der E ftlichen Zentral-Darlehnskasse für Deutschland in Berlin Nr. 3343 über 1000 .4; Antrag- steller: der Quedenauer Spar- und Dar- lehnskafsenverein e. G. m. n. H. in Q) der 4 0/9 Hypothekenpfandbrief de

X) der 49% Hypothekenpfandbri r Berliner Hypothekenbank Aktieftgesellshaft in Berlin, Ausgabe 1909, Serie XIV Lit. A Nr. 274 über 5000 4; Ea steller: rikbesißer Gustav Krüger in Berlin-Pankow, Berliner Straße 69, ver- treten den Justizrat Masur in Berlin, Kronenstraße 72,

H) die 34°/ Neuen Berliner Pfand- briefe des Berliner Pfandbriefamts in Berlin von 1905 Nrn. 54 675 bis 76 über je 500 4; Antragstellerin:

dorfer Straße 9, J) die 4% Obligationen der

| Frau Elise |t D geb. Spieß, in Berlin, Düssel- [U

tsanwälten.

o - 6. Erwerbs- und Wirtfschaftsgenossenschasten. ODffentlicher nzeiger. | Etne

Bankausweife. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

Mauanheim; Antragsteller: Dr. Lewin in Hamburg, Holstenplaß 9,

L) der Wechsel d. d. Berlin, den 10. August 1919, fällig am 15. Dezember 1919 über 2500 4, mi Genehmigung des Richard Stolle ausgestellt von Frau Anna Stolle an eigene Order, Bezogener und Akzeptant Nichard Stolle, zahlbar bei der Nationalbank für Deutschland, Berlin, Friedrichstraße 100, mit den Indossamenten der Frau Anna Stolle und des F. Matusch; Antragsteller: Kaufmann Friedrich Ma- tusch in Berlin, Großbeerenstraße d1, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fischer in Berlin, A raße 205,

M) der Wechsel 4d. 4. Berlin, den 25. April 1911, fällig am 10. Oktoder 1911, über 4350 .4, ausgestellt von Franz Wierzbicki, Bezogener und Akzeptant Bernhard Wiatrowski in Werlin, Emdener Straße 39, lautend av eigene Order, mit den Indossamenten des Aus- Va und dec Phönix Kalksandstein-

erkaufs Gesellshaft mit beschränkter aftung B. Beyrich; Antragstellerin : die Phönix Kalksandstein - Verkaufsgesellshaft m. b. H. in Berlin - Reinickendorf - West, Spandauer Weg, vertreten durch den Justizrat Klemperer tn Berlin, Potsdamer Straße 121,

N)’ die 37% Preuß. konfol. Staats- \huldverschreibung von 1889 Nr: 257 249 über 300 „4, die 4 9/ Hypothekenpfand- briefe der Preußischen Boden - Credit- Aktien - Bank in Berlin Serie XXV 1 0) N Fenpf ndbr fd “Deutschen

2 °/o Dypolhekenpfandbrie\ der VDeu

vpothetenbank (Aktiengesellshaft) in

erlin Serie XVIT Nr. 915 über 200 4; A Stn: Frau Friederike Krüger, geb. Ritter, in ia O vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Meyer und

. Kochmann in Brandenburg a. H.

Die unbekannten Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/15, T1. Sto, Zimmer 106/105, anberaumten Aufgebotsg- ermine ihre Rechte anzumelden und die rkunden vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen

Ignaß

All- | wird. 84. Gen. LX. 99. 20

der Hedwig2hütte, Anthracit-Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson, Aktien- esellshaft, in Stettin, beantragt. Der VSubaber der Urkunden icird aufgefordect, spätestens in dem auf den 2, Fuli 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht, Elisabethstr. 42, Zimmer 103 11, anberaumten Aufgebots. termin seine Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die A der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 27. Juli 1920.

Das Amtsgericht. Abtei!ung 17.

[51846] Zahlungssperre. Auf Antrag der Witwe Anna Neu- mann, geborene Penkert, in Noggenbaufen, vertreten durch den Rechtsanwalt Gallien in Heilsberg, wird der Reichs\{huldenver- waltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen S uldüeriedk bungen der dprozentigen Anleihe des Deutschen Neichhs von 1916 Nr. 5292 445 über 200 4, 1916 Nr. 6 446 327 über 200 M, 1917 Nr. 7 297 608 über 500 M4 verboten, an einen anderen Inhaber als die oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs\{hein auszugeben.

Verlin, den 4. August 1920. Amisgeriht Berlin-Mitte. Abteilung 154.

[518453] Zahlungssperre.

Auf Antrag des aiperve Iosef Schiff in Trier, Thebaer Straße 40, vertreten durh die Nechtsanwälte Wobido und Schneider in Trier, wird der Neichs\hulden4 verwaltung ir. Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen b prozenti en Reichs: schaßanweisungen des Deutschen Neichs von 1914 Serie 7 Lit. I Nr. 191 257/ 191 259 über je 1000 #4 verboten, an einen anderen Inhaber als den ævben- senanuien Antragsteller eine Leistung 7 ewirken, insbesondere neue Zins\cheins oder einen Erneuerungsshein auszugeben,

Verlin, den 6. August 1920."

Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 154.

[51844 Zahlungssperre. Auf Untrag des Fräuleins Anna Minsch in Haigerloch wird der Reichs\chuldenver-

über 500 M; Antragsteller: Landwirt | gemeinen Ekektricitäts - Gesellshaft in | Berlin, den 24. Juni 1920. waltung in Berlin betreff|s der 1 Andreas Klaus in Pabstorf, vertreten | Berlin Serie TTl Lit. A Nrn. 1894 und | Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 84. | abhanden getommenen ac dur den Rechtsanwalt Dr. Kahl in 1896 über je 1000 .4; Antragstellerin: bungen der 9 prozentigen Anleihe des Deut- Berlin, Charlottenstraße 28, Oberpostdirektion Berlin, [51275] Aufgebot. schen Reichs von 1918 Nr. 14968 034

6. 34- vormals 49/6 von 1876—1879 K) die Einlagebescheinigung (Inhaber- Max Thomessen in Wiesbaden, Kasiellan- | über 1000 4, D Nr. 11518269 über Nr. 77396 über 1000 4 und Nr. 34 534 | anteilshein) der Deutschen Kolonial - Ge- | allee 72, hat das Aufgebot der fünf auf | 500 4 verboten, an einen anderen Sa über 500 4, von 1884 Nr. 619 061 über "A für Südweft-Afxika in Berlin | den Inhaber tautenden Aktien Nr. 295, } haber als die te Arrirag- 1000 6 und Nrn. 532513 und 619 416 ‘Nr. 677, lautend auf C. Eckhardt in * 794, , 4329 und 5103 über je 1000 4 ellerin eine Sihung zu , ins

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“i S G S ERE R R O E E R E R E E R S S E R IET S PE F TV M E E E S el» Ser S A: 7y di 8 a6 e 2 m F “tr r H T N 1e S: e BE N d fr S T e Ae pg T E S I LUE L R

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