1920 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Aug 1920 18:00:01 GMT) scan diff

vertrieben und ihm eine Batterie Ges{üße und vier Maschinen- gewehre abgenommen. Zwischen Sereth und Strypa haben unsere Truppen große - feindlile Abteilungen auseinandergesprengt und über 4000 Gefangene gemacht sowie Maschinengewehre erobert.

Lettland.

Wie dem „W. T. B.“ aus Riga gemeldet wird, ist der lettish-russische Friedensvertrag am 11. August unter- zeichnet worden.

Ftalien.

Die römischen Blätter veröffentlichen einen Brief, in dem Graf S forza dem deutschen Geschäftsträger mitteilt, daß die italienishe Regierung, obgleih der Versailler Vertrag Jtalien das Recht gebe, von der Bücherei des deutschen Archäo- logishen Jnstituts in Rom Besiß zu ergreifen, in An- betrat des fulturellen Charakters des Jnstituts beschlossen p ihr Recht nicht auszuüben, sondern die Bücherei Deulsch- and zurückzu geben.

Asien.

Nach einer „Reuter“’-Meldung aus Peking wurde Tschen Lun Peng zum einstweiligen Ministe rpräsidenten ernannt.

Statistik und Vokkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.

Die Nationale Konferenz derx Bergleute Groß- britanniens hat nah ciner vom „W. T. B." übermittelten Neutermeldung aus London beschlossen, unter den Bergarbeitern eine Abstimmung zu veranstalten über die Frage, ob mit Nüctsicht darauf, daß sih die Regierung kürzlich geweigert hat, auf die Preis- erhöhung für Hausbrand zu verzichten, zum Zwecke der Erwirkung einer allgemeinen Lohnerhöhung in den Ausstand getreten werden soll.

Laut „Corriere della Sera" sind die Angestellten des Vatikans zwecks Besserung ihrer wirtschaftlichen Lage in den Ausstand getreten. Die Angestellten der vatikanifschen Gärten haben beschlossen, bis zur Bewilligung ihrer Forderungen nur einen Teil der Arbeiten zu verrichten.

Aus Brüssel wird dem „W. T. B." gemeldet: Der See - leutekongrefß hat gestern den Vorschlag der belgischen Delegation angenommen, der zur Erkämpfung des Achtstundentags und dexr 48-Stunden-W oche den Ausstand befürwortet. Der Vorschlag wurde dur einen Zusaß der franzöfishen Delegation ergänzt, der die Frage einer paritätis{en Kommission aus Needern und Seeleuten vorgelegt wissen will, bevor ein Streik erklärt wird.

Wie „W. T. B.“ aus Prag erfährt, meldet „Cesko Slowo" aus Wildenschwerdt, daß der Ausstand der Beamten- \chaft und der Meister in der ostböhmischen Textil- industrie beendet fei.

(Weitere „Statistische Nachrichten“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Verkehrswesen.

Es ift vorgekommen, daß deutsche Neisende nach England, die den Sichtvermer? einer englischen Paßstelle in Deutschland besaßen, troßdem an der Landung gehindert worden sind, weil die Erlaubnis des „Home Office“ in London fehlte. Die Reisenden werden daher gut tun, bei den britischen Paß- stellen ausdrücklich anzufragen, ob die Genehmigung des „Home Office“ vorliegt, und einen diesbezüglichen Vermerk in den Paß aufnehmen zu lassen.

Land- 110 Forstwirtschaft. Die Preise für künstliche Düngemittel haben in-

folge der gesteigerten Arbeitslöhne, Kohlenpreise, der Auslagen für Nohmatericilien eine Höhe erreicht, die als nahezu unerträglich be- zeichnet werden muß und unter keinen Umständen überschritten werden darf. Das zuständige Neichsministerium für Ernährung und Landwirt- schaft ist, wie „W. T. B." berichtet, mit allen ißm zu Gebote stehenden Mitteln bemüht, eine Senkung der Preise für künst- liche Düngemittel zu erzielen. Es geht hierbei von der Erwägung aus, daß eine Senkung der Preise für künstliche Düngemittel eine wesentlidße VBorbedingung ist für cine Senkung der Ledbens- mittel preise. Leider mußten die Bemühungen des Neichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bisher ohne Erfolg bleiben, da die Steigerung der Kohlenpreise, der Arbeitslöhne und der Preise der Nohmatertalien einen noch weiterendFortgang genommen hat. Unter diesen Umständen wird daher für das laufende Wirlschaftésjahr mit einer Senkung der Preise für künstliche Düngemitiel, insbesondere für I O Düngemittel, nicht gerechnet werden können. Die Be- mühungen der zuständigen Stellen müssen sih unter den obwaltenden Verhältnissen vorläufig darauf beschränken, eine Stabilisierung der Preise für das laufende Wirtschaftsjahr zu erreichen. Nach den im Ein- vernehmen mit Vertretern der Landwirtschaft und der Industrie ge- troffenen Maßnahmen ist begründete Aussicht vorhanden, daß wenigstens nach dieser Nichtung hin ein Erfolg erzielt wird.

Die vielfah in den Kreisen der Landwirtschaft gehegten Befürchtungen, daß die Landwirte bei Anwendung von fünstlilem Dünger zu den heutigen hohen Preisen Schaden erleiden Fönnten, sind in jeder Beziehung unbegründet. Unter allen Umständen wird dafür Sorge getragen werden, daß die Auslagen für künstliche Düngemittel bei der Berechnung der Gestehungskosten und der Festseßung der Höchslpreise für die land- wirtschaftlichen Erzeugnisse aus der Grnte 1921 entsprechende Berüc- sichtigung finden. Die Aufwendungen der Landwirtschaft für künst- lihe Düngemittel werden damit in vollem Umfange gedeckt werden.

In letzter Zeit hat ein Teil der Landwirtschaft in dem Bezuge von Yünstlichen Düngemitteln offensichtlih zurücgehalten in der Erwartung einer Preissenkung. Dies ist um so mehr zu bedauern, als damit dic augenblicklich verkeßrsstillere Zeit der Eisenbahn, die eine prompte Anlieferung ermöglicht, nit in entsprebender Weise ausgenußt wird.

muß damit gerechGnet werden, daß die Eisenbahn fn der Fommenden Herbstzeit infolge Beförderung der Ernteerzeugnisse und der Kohlen ebenso wie im Vorjahre wieder in erheblichem Maße an- gestrengt sein wird, so daß die erforderlichen Düngemiltel, wenn sie erst im Herbst bestellt werden, der Landwirtschaft niht mehx hinreichend und rechtzeitig zugeführt werden können. Es fann daher den Land- wirten nicht dringend genug geraten werden, ihren Bedarf an künst- A Düngemitteln s{chon jeßt mit tunlichster Besc6leunigung ein- zudecken.

Als Beihilfe gewährt zum Beispiel das Stickstoffsyndikat bei Abnahme in den Sommermonaten sowohl eine Lagerbeihilfe, wie auch eine angemessene Zinsvergütung. Zu einer Zurückhaltung in dem Bezuge liegt daher keinerlei Veranlassung mehr vor.

Mannigfaltiges.

Allenstein, 12. August. (Wi T. B.) Wie die „Allen- teiner Zeitung“ meldet, ist der erste Transport der italienischen Truppen heute vormittag von Allenstein a b - efahren. Das Blatt erfährt weiter von der italienischen elegation, daß sich drei italienische Soldaten, die an der Verleßung eines Wachtmeisters der Sicherheits- polizei beteiligt waren und selbst verwundet wurden, in Hafl be-

finden, und daß ihre Verurteilung nah der vollen Strenge des Gesetzes erfolgen wird.

Meme!, 12. August. (W. T. B.) Nachdem der franz s- sische Gouverneur Odry den streikenden Arbeitern zugesagt hatte, die ckehr der drei im Junkë ausgewiesenen Agî- tatoren zu gestatten, ferner einé Untersuchung gegen den. Polt direttor Vorgt einzuleiten, und versprochen hatte, daß die Führer der Streiöbewegung nicht bescraft werden sollen, fand cine betriebsweise Abstimmung über die Beendigung des Streiks statt, in der 38 Betriebe für die Wiederaufnahme der L beit und 6 dagegen stimmten. Die Arbeit wurde Mittags größtenteils wieder aufgenommen.

Dortmund, 12. August. (W. T. B.) Auf dem Eisen - und Stahlwerk Hoesch exrplodierte heute ein Ofen dadur, daß beim Füllen eine nicht entladene Granate in den Dfen geriet. Zehn Personen sollen verletzt fein, von denen eine ihren Verleßungen bereits erlegen ist.

Neustrelitz, 12. August. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Meldung der Landeszeitung haben Einbrecher dem historischen Schloß Hohenzieriß bei Neustrelii, in dem die Königin Luise gestorben ist, einen Besuch abgestattet. Das Schloß ist feit dem Tode der Königin nicht mehr bewohnt und in demselben Zustande belassen worden. Die Einbrecher haben 12 Tassen und- ein Scchreibzeug von sehr hohem Kunst- und Pietätswerkt geraubt, u. a. eine Tasse der Königin Luise. Die gestohlenen Sachen find sogenanntes altes Berliner Porzellan.

Kopenhagen, 12. August. (W. T. B.) Nach einem Tele- gramm aus Kristiania ereignete sich gestern mittag in Drammen in einem Eisenwarengeschäfteinefurchtbare Explo- sion. Die Mauern stürzten zusammen und das Gebäude geriet in Brand. Auch das benachbarte Grand Hotel wurde {wer be- schädigt. Man vermutet, daß aht Personen getötet snd. 15 Verwundete wurden ins Krankenhaus gebracht. Bisher wurden zwei Leichen gefunden.

Handel und Gewerbe.

Nah dem Geschäftsbericht der Kammerich- Werke Aktiengesell\chaft, Berlin, für das Betriebsjahr 1919 war der Uebergang zur Friedenswirtschaft für die Werke der Gesell- {aft niht mit cibebliben Schivierigkeiten verbunden, da ihre beiden Abteilungen auch wäh-end des Krieges nur Fabrikate herstellten, die bereits im-Frieden zu ilxen besondern Erzeugnissen gehörten. Gleich der übrigen Eisenindustrie litten die Werke jedoch unter Mangel an Kohlen und Koks sowie Stromunterbrehungen, fo daß eine volle Ausnußzung der Werke troß des nah Üeberwindung der Anfangsshwierigkeiten vorhandenen Arbeitswillens der Beamten und Arbeiler nicht möglih war. Wenn troßdem ein günstiges Ergebnis erzielt werden konnte, fo ist dies in erster Linie darauf zurüc{zuführen, daß das Nohrwerk Materialbestände, wenn auch mit großen Kosten, in erhehliem Maße umarbeiten konnte. Das während der letzten Jahre verpachtete Wittenauer Anwesen is ver- fauft worden, das Diedenhofener Werk war zwangsweise liquidierk. Auf Grund der vorläufigen Angabe des Liquidators über die Zu- \chlagssumme für die Imuobilien wurde der Gesellschaft seitens des Reichs im neuen Geschäftsjahre unter der Bedingung eine Abschlags- zahlung geleistet, daß dieselbe lediglih zu Wiederaufsbauzwecken, also zur Erweiterung der Leistungsfähigkeit der Werke, benußt werden darf. Das Jahresergebnis beträgt nach Abzug der Abschreibungen und des Gewinnauteils des Vorstandes 1393 840 4, davon entfallen auf die Aktionäre 30 vH = 825 000 4. Auf neue Rechnung werden 453090 M vorgetragen. Nachdem die außerordentliche Generalversammlung vom 22. Dezember 1919 die Erhöhung des Grundkapitals um 1/250 000 #4 Stammaktien fowie 1500 000 4 Norzugsaktien* mit Gewinnanteilberehtigung vom 1. Januar 1920 beschlossen hatte, wurde die Erhöhung um 1250 000 4 Stamm- aktien unter Gewährung eines Bezugrechts zum Kurse von 130 vH derart durchgeführt, daß 5 Aktien zum Bezuge von zwei neuen Aktien bere@tigen. Das Ergebnis wird erst das laufende Geschäftsjahr beeinflussen. Die Beschäftigung der Werke ist erheblich, do sind die Schwierigkeiten, insbesondere in der Beschaffung von Nohmaterialien, unveränderte.

Vorbehaltlich de: Zustimmung der Vollversammlung hat laut Meldung des „W. T. B.“ der Arbeitsaus\{chuß des Metall- wirtscaftsbundes, Berlin, am 11. August d. J. vorläufig fol- genden Beschluß gefaßt: Zu den in der Sißung. vom 12. Mai d. I. gefaßten Beschlüssen über Stahlhärtungsmeta]le, welche grundsäßlih

estehen bleiben, werden folgende Zusäße gemacht: Die Einfuhr von

Ferro-Vanadium sowie die Einfuhr von Ferro-Chrom bis mar. 1,5% &. wird bis auf weiteres freigegeben. Der Metallwirtschafts- bund soll berechtigt scin, bis 30 b Wolfram im Ferrowolfram monatlich zur Einfuhr zuzulassen, soweit er dies für erforderlih hält; darüber hinaus nur, falls die deutshen Erzeuger nicht im Stande find, den Bedarf der Verbraucher zu angemessenen Preisen, Be- dingungen und Lefecrterminen zu decken.

Am 5. August d. J. ist laut Meldung des „W. T. B.“ in Mann- heim aus der Mannheimer Versicherungsgesell\haft, Mannheim, der Con- tinental-Versicherungsgesellshaft, Mannheim, der Rheinischen Eredit- bank, Mannheim, der Pfälzischen Bank, Ludwigshafen, undder Mannheimer Bank, Mannleim, eine Aktiengesellschaft unter der Firma Rhein - Mosel, Allgemeine Versicherungsgesellschaft mit dem Siß in Berlin gegründet worden. Das Aktienkapital be- trägt 8 Millionen Mark bei ein Viertel Einzahlung.

Die Noleinnahmen der Canada-Pacific-Eisenbahn betrugen laut Meldung des „W. T. B.“ in der ersten Augustwoche 3 956 000 Dollar (Zunahme gegen das Vorjahr 514 000 Dollar).

Wien, 12. August. (W.T. B.) Ausweis der Oesterreichi ch- Ungarischen Bank vom 31. Juli 1920. Alle Summen in tausend Kronen. (In Klammern: Veränderungen seit dem Stand vom 23. Juli 1920). Anlagen. Metallshaß: Goldmünzen der Kronenwährung, . Gold in Barren, in ausländischen und Handels- münzen, das Kilo fein zu 3278 Krouen gerechnet 222 668 (Abn. 6), Goldwelßsel auf auswärtige Pläße und ausländische Noten 41 237 (Abn. 1592), Silberkurant- und Teilmünzen 56595 (Abn. 12), Kassenscheine . der Kriegsdarlehenslasse 429250 (Abn. 90), Ungarishe Staatsnoten 9512121 (—-—), Csfont. Wechsel, Warrants und Effekten 19 449 910 (Zun. 837 228), Darlehen gegen Handpfand 8 458 838 (Abn. 29 692), Schuld der K. K. öster- reichischen Staatsverwaltung 60 000, Darlehensshuld der K. K. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darlehenss{uld der K. ungarishen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10 920 000, Kassensceinforderung a. d. K. K. Staatsverwaltung 249 066 (Abn. 1281), Kassenscheinforde- rung a. d. K. üngatisthe Staatsverwaltung 142 547 (Abn. 733) Forderungen a. d. K. K. Staatsverwaltung aus fälligen Kassen, scheinen 4234825 (Zun. 1281), Forderung a. d. K. ungari|ch{e- Staatsverwaltung aus fälligen KafsensGeinen 2411 180 (Zun. 733), Forderungen an die ungarische Staáätsverwaltung 3 140 315 (—,—), Effekten 68 638 (Zun. 8), Hypothekardarlehen 223 577 (Abn. 85), Oesterreichische Devisenzentrale 1131040 (Zun. 22399), andere Anlagen 2 140 505 (Abn. 50 895), Uebertrag Oesterreichis{-Ungarische Bank 8150 925 (Abn. 117 669), Uebertrag Ungarn 1/686 309 (—,—). Vervflichtungen. Aktienkapital 210 000, Nefervefonds 40 318, Banknotenumlauf 63 943 655 (Zun. 986 590), Giroguthaben und fonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 8 724426 (Abn. 234611) Pfandbriefe im Umlaufe 202676 (—,—), Ka enscheinumlauf 391 613 (Abn. 2015), sonstige Verpflichtungen 2413 633 (Zun. 27 325), Vebertrag Oesterreich 8150925 (Abn. 117669), Uebertrag Oesterreichisch- Ungarishe Bank 1 686 309 (—,—). Steuerpflihtiger Bank- notenumlauf 13 733 960 (Zun. 986 277).

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 11. August 1920.

Nuhrrevier | Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen

Gele 18 162 7 599 Nicht gestellt . 1111 Beladen s zurüd- gestellt : | i 10. August 17 881 | 7 599 am 11. August 17 830 j

Berichte von ouswärtigen Wertpapiermärktien. Hamburg, 12. August. (W. T. B.) Deuts-Austr. D. Gef. 183,00 G.,, 18600 B., Hapag 176,00 G., 178,00 B., Hamburg- Südamerika 236,00 G., 239,00 B, Norddeutscher Lloyd 168,50 G., 170,00 B,., Vereinigte Clbesciffahrt 239,00 G, 243,00 B, Shan- tunabahn 691,00 G., 704,00 B., Brasilianische Bauk 383,00 G., 393,00 B., Anglo Continental 238,00 G, 238,20 B, Dynamik Nebel 227,50 G., 238,50 B., Neuguinea 765,00 G., 865,00 B.) Otavi Minen Aftien 775,00 G., 800,00 B,, do. do. Genuß 660,00 G,, 665,00 B. Still. L Gi 00a O v Köln, 12. August. (W. T. B. glishe Noten 167,00 þis 168,50, Französische gn 333,00—334,90, Belgische Noten 394,00 bis 357,00, Holländische Noten 1507,50—1%552,90, Rumänische Noten 99,900—100,00, Amerikanische Noten 45,25—46,00, Schweiz. Noten 760,00—780,00. :

Wien, 12. August. _ (W. T. B.) Die Börse war ausangs günstig beeinflußt durch die Wiederaufnahme des telegraphischen und telephonischen Verkehrs und durch die Meldungen über den Vegliun der russish-polnifschen Verhandlungen in Minsk. Es kam zu eincr allgemeinen Aufwärtsbewegung der Kurse, wobei Valutapiere infolge des erneuten Rückgangs des Kronenkurses im Vordergrunde des nteresses standen. Im weiteren Verlaufe trat indessen Geschäfts- Ftille ein, und Gewinnsicherungen führten zu einer leichten Ermatlung. Am Markte ‘für Anlagewerte war die Haltung, im allgemeinen be- hauptet, der freie Devisenhandel wurde nad) ansänglicher Lebhaftigkail infolge des Anzichens des Züricher Kronenkurfes gegen 4 S

M ien, 12, August. (W.T.B.) Türkische Lose 1600,00, StaaiL- bahn 3280,00, Südbahn 720,00, Oesterreichishe Kredit 925,00, Ungarische Kredit ——, Angklobank (06,00, Unionbank 7895,00, Bankverein 761,00, Länderbank 928,00, Oesterreichisch - Ungarische Bank 5055,00, Alpine Montan 3190,00, Prager Gisen 6399,00, Rima Muranyer 3040,00, Skodawerke 2315,00, Salgokohlen —,—, Brüxer Kohlen 6400,00, Galizia —,—, Waffen A Lgqyd-Aktien —,—, Poldihütte 2445,00, Daimler 1128,00, _De ter- reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 88,29, Februar- rente 92,50, Mairente 90,75, Ungarische Goldrenté —— _Ungarische Kronenrente —,—, WVeitsccher —,—, Siemens-Schucktert 1515,00.

London, 11. August. (W.T.B.) 2# 9/0 Gnglische Konsols 464, 50% Argentinier von 1886 90, 49% Brasilianer von 1889 39 4 9% Sapaner von 1899 544, 9 % Mexikanische Goldanleihe von 1899 474, 3 9/0 Portugiesen 394, © %/ Yussen von 1906 28, 45 9% Russen von 1909 214, Baltimore and Ohio 49, Canadian Pacific 157, Pennsylvania 544, Southern Pacific 123, Union Pacific 158, United States Steel Corporation 117, Rio. Tinto 394, De Beers 204, Goldfields 12, Nandmines 3/52. 37 9% Kriegs- anleihe 69/,, 4 %/% GSiegeßsanlcihe 76}.

London, 11. August. (W. T. B.) Wesel auf Paris 50,37, Wechsel auf Belgien 47,025, Wechsel auf Schweiz 21,90, Wechsel auf Holland 10,95, Wechsel auf New York 3,662, Wechsel auf Spanien 24,28, Wechsel auf Italien 72,00, Wechsel auf Deutsch- land 168,75. Privatdiskont -——, Silber loko —. is

aris, 12. August. (W. T. B.) 5 9% Französische Anleile 87,50 4 of Französische Anleihe 71,45, 3 9% Franzöfische Rente 53,80, 4 9% Spanische äußere Anleihe 173,00, 9 % Russen von 1906 42,00, 3 % Russen von 1896 25,10, 4 %/ Türken unifiz. 73,40, Suezkanal 6805,00, Rio Tinto 1796,00.

Amsterdam, 12. August. (W. T. B.) We@ssel auf London 11,074, Welhfel auf Berlin 6,67, Wechsel auf Paris 22,20, Wechsel auf Schweiz 50,20, Wechsel auf Wien 1,60 A auf Kopenhagen 46,00, Wechsel auf Stockholm 62,75, Wesel auf Christiania 46,00, Wechsel n New York 301,00, Wechsel auf Brüsjel 23,20%, Wechsel auf Madrid 45;30, Wechsel auf Italien 15,70. 9 9% Nieder- ländische Staatsanléihe von 1915 861/19, 3 %/ Niederländische Staats- anleihe 51, Königlih Niederländ. Petroleum 670,00, Holland- Amerika-Linie 384,00, Niederländisch-Indische Handelsbank 296,50, Atchison, Topeka & Santa F6 96,50, Nock Island —,—, Southern Pacific 108,00, Southern Nailway —-—, Union Pacific 135,00, Anaconda 125,75, United States Steel Corp. 104%. Fest.

Kopenhagen, 12. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Londo! 24,92, do. auf New Vork 661,00, do. auf Hamburg 14,85, do. auf Paris 48,50, do. auf Antwerpen 52,25, do. auf Zürich 111,25, do. auf Amsterdam 221,50, do. auf StoEholm 137,25, do. auf Christiania 99,75, do. auf Helsingfors 21,50.

GStodlholm, 12. August. (W.T.B.) Sichtwechsel auf London 17,68, do. auf Berlin 10,75, do. auf Paris 35,30, do. auf Brüssel 37,50, do. auf schweiz. Pläße 80,65, do. auf Amsterdam 161,00, do. auf Kopenhagen 73,90, do. auf Christiania 73,25, do. auf Mashington 481,00, do. auf Helsingfors 15,90.

Berichte von auswärtigen Warenmär?kten.

Liverpool, 11. August. (W. T. B.) Baumwolle, Um- sah 7000 Ballen. Einfuhr 5500 Ballen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. August 25,24, September 24,31, Oktober 23,34.

Amerikanishe und Brasilianische 33 Punkte höher, Aegyptische 100 Prnkte höher.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Familsennacrichten.

Verlobt: Frl. Ann-Marie Börner mit Herrn Negierungsbau- meister Erich Troiksch (Leubus). Frl, Asta Rudni® mit Herrn Leutnant Georg Kirstein (z. Zt. Schweiontß).

Gestorben: Kaufmann Herr Paul Schade (Breslau, Goldene Nadegasse 1). Wirkl. Geh. Nat, Exzellenz Friedri} Müller (München).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r ol, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Nechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 82. Unf Beilagen (einshließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 65 A und B)

und Ersie und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

zum Deutschen Rei Ir. 180.

a E anan A

Amtliches.

(Foriseßzung aus dem Haupiblati.) Deutsches Reich. Al

07 2494

43 402 157,94 M,

507 256/56

507 256/56

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Einpfennigstücke

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8 274 028|—

Aluminiummünzen

741 606/50! 600 000|— 150 000|— 945 000|— 768 646|—

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9 243 462/80] 15 948 082 sof 32 115 750|—

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25 102 625,45 M.

Kupfermünzen 98 2901021 15 904 374/931 42 894 908/50

45 212/25

Zioei- pfennigstücke | pfennigst

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94 868 033/60| 9 243 462/801 15 918 082/891 12 895 030/50!

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904/80j 04 867 128/804 91

703 456 507 820/90 242 700|— 200 000

75 000 T 808 977160 53 059 056|—

80 000

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münzen

Zink « Zehn- pfennigstüdcke

49 045 111/10]

1

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75 605/351 37 500|— 25 000|— 32 000|— 92 900/— 623 100/50 78/9. 49 044 532/15

22 052 219/408 48 422 010/60

22 092 215/40

400 495/15

Fünf- pfennigstücke

71,65 A.

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Eiseumünzen 22 050 839/50]

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289 791/15

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Nickelmünzen

100 311 009,15 A.

Hauptbuchhalterei des Reichsfinanzministeriums.

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pfennigstüde | pfennig 067 147/30} 37 285 791/15

9 75 067 14

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10 567 221|—| 1 474 708 zol

8 2111162 374 501/50] 64 499 926/304 35 811 082/85]

UebersiGht zen in den deutshen Münzstätten bis Ende Juli 1920.

anen

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0 273/50

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601/162 424 77 D

Fünfzig- pfennigstüde

D

Ein- markstücke| markstücke 1185 390

mae:

94 8981370 443

5 280 7661369 2

Gan, mum:

Zwei- . Ü

527 1571224 114 092

der Prägungen von Reich3mün 1076 127 745,50 M.

Drei-

72 568 109/1319 394 858}370 443 6011162 424 775|— 7

172 040 9524 9

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2 7401172 968 1091319

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rivat- rechnung *)

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Hiervon auf

*) Einschliezlih von Kronen, zu deren Prägung die Reichsbank das Gold geliefert hat. **) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 27. Juli 1920 Nr. 165.

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Kronen 772 276 950] 4 036 §06 660/281 43

Goldmünzen

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kronen 5 155 840 320 M. Berlin, den 12. August 1920.

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Erste Veilage

Berlin, Freitag, den 13. August

Bekanntmachung.

Unter dem 830. Juli 1920 ist auf Blatt 808 lfd. Nr. 2 des O L veiers L Ra er am 31. März zwischen dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, dem Gewerkschaftsbund der Pen Angestelltenverbände in Klingenthal i. Sa. und dem Verein der Musikwaren-Fabrikanten des Amtsgerichtsbezirks Klingen- thal E. V. abgeschlossene Nachtrag zu dem allgemein verbind- lihen Tarifabkommen vom 28. Juli 1919 nebst Nachtrag vom 15. Dezember 1919 wird für denselben Berufskreis und das gleiche Tarifgebiet mit Wirkung vom 1. April 1920 für allgemein verbindlich erklärt.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Siztler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reihsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, A 7 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge e S M. L ist, Eönnen jon den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. | a

Berlin, den 30. Juli 1920. Der Negisterführer. Pan fe.

Bekanntmachung.

Unter dem 30. Juli 1920 is auf Blatt 631 lfd. Nr. 3 und Bl. 1373 des Tarifregisters eingetragen worden : Das zwischen dem Zentralverein Deutscher Rheder E. V. in Hamburg und den Vertragsparteien des allgemein verbind- lihen Tarifvertrages vom 23. Oktober 1919 zur Regelung der Heuersäße und Arbeitsbedingungen für die Besaßungen der deutschen Seeschiffe (mit Ausnahme von Bergungsfahrzeugen, Schleppern und Leichtern) zu diesem Tarifvertrage am 8. Juni 1920 vereinbarte Zusaßabkommen wird gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für denselben e für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 8. Juni 1920.

Der Reichsgarbeitsminister. J. A.: Dr. Sißler.

__ Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

rbeitgeber und Arbeitnehmer, sür die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruk des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 30. Juli 1920. Der Registerführer. Pan se.

Bekanntmachung.

Unter dem 30. Juli 1920 is auf Blatt 334 lfd. Nr. 3 u. Bl. 1375 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der gn dem Arbeitgeberverband des Leipziger Groß- handels E. V., Leipzig-Gohlis, dem Leipziger Verband des Einzelhandels E. V. und dem Deutschen Transportarbeiter- Verband, Verwaltungsstelle Leipzig, am 5. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedin- gungen für die in den Groß- und Einzelhandel3betrieben be- \chäftigten männlichen und weiblihen Markthelfer, Pader, Lagerarbeiter, Portiers, Fahrstuhlführer, Radfahrer, Kutscher und Arbeiter wird für diesen Berufsïreis gemäß § 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Leipzig und der eingemeindeten Vor- orte für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920. Die allgemeine Verbindlichkeit der Tarifverträge vom 5. Februar 1920 für den Großhandel und für den Einzelhandel tritt außer Kraft.

Der Reichsarbeit3minister. J. A. : Dr. Sißtler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, S 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den N einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 30. Juli 1920. Der Registerführer. Pan fe.

Bekanntmachung.

. Unter dem 31. Juli 1920 ist auf Blatt 892 lfd. Nr. 3 des Tarifregisters eingetragen worden: i Dér zwischen dem Verein der Kaufmannschaft von Star-

"gard in Pomm., dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An-

gestelltenverbände (Orisaus\huß Stargard i. Pomm.) und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten (Ortsverband Stargard i. Pomm.) am 15. Mai 1920 abgeschlossene Nachtrag zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom. 19. Januar 1920 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten aller e vie e ein) ließ- lih der Kolonial- und Materialwarengeschäfte wird gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (R OALS S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stargard i. Pomm. für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Sie erstreckt sich niht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung sind. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sißtler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reich8arbeits- ; lin NW. 6, Luisenstr. 33/34, Zimmer 161 eber der regelmäßigen O eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifyertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministertums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Juli 1920.

Der Registerführer. Panfe.

chSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1920

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Bekanntmachung.

Unter dem 31. Juli 1920 ist auf Blatt 1156 lfd. Nr. 2 und Blatt 1376 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Bund der Arbeitgeber e, V. Kiel, der Arbeits3gemeinschaft freier Angestelltenverbände, dem Gewerk= En der Angestellten und dem kaufmännischen

ngestelltenkartell abgeschlossene Zusaßtarifvertrag vom 20. Mai 1920 zum allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 27. Oktober 1919 wird zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännishen und technischen Angestellten in allen Betrieben, Büros, Kontoren und Ver- tauf8geshäften des Groß- und Kleinhandels sowie aller in dustriellen Betriebe kaufmännischer und tehnisher Art gemäß S 2 der Verordnung vom 2. Dezember 1918 (Reichs= Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des S Kiel einschl. Neumühlen-Dietrihsdorf für allgemein verbindlih er- ïlärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Sie erstreckt fih nicht auf Arbeit3verträge, für die be-

sondere Fachtarifverträge in Geltung sind.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigzler.

Das Tarifregister und die Negifterakten können im Reih32 arbeitsministeriuni, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßi en Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertiragsparteten einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Juli 1920. Der Negisterführer. Pan fe.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Juli 1920 ist auf Blatt 1150 lfo. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden: Der zwischen dem Hafenbetriebsverein Hamburg E. V. in Hamburg, dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands, Geschäftsstelle Hambura, und dem Deulschen Transportarbeiterverband, Ortsverwaltung Hamburg, Sektion Hafenarbeiter, am 3. Mai 1920 abgez schlossene Nachtrag (Schiedsfpruh) zu dem allgemein verbind- lihen Tarifvertrag vom 2. September 1919 und den Nach-

trägen vom 15./17. Oftober'1919 und 4. Februar 1920 (Schied3- sprüchen) zur Regelung der Lohn- und Ärbeitsbedingungen der Maschinisten und Heizer im Dampfwindenbetrieb wird für diesen Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Hafengebiet

Hamburg-Altona und Harburg mit Ausnahme der Staats: betriebe gleichfalls J allgemein verbindlih erklärt. Dic allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juni 1920. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitler.

__ Das Tarifregister und die Negisteraklen können im Reichsarbeits- ininisterium, Berlin NW. 6, E 33/34, Zimmer 161, während der re Es Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, füc die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeil8iministeriumns verbindlih ist, können. von den Vertragsparteien cinen Abdruck des Tarifvertrags gegen Ec- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 31. Juli 1920.

Der Registerführer. Pansfe.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Juli 1920 ist auf Blait 1380 des Tarif- registers eingetragen worden:

Der zwischen den Vereiniglen Spediteuren von Görliß und Lauban, dem Verein der Kohlenhändler für Görliß und Umgegend E. V. und dem Deutschen Transportacbeiterverband, Verwaltungsstelle Görlig, am 6. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeits- bedingungen der Kutscher, Packer und Arbeiter in den E und Fuhrwerksbetxieben gemäß §8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebict des Stadikreises Görliy und die Vororte Moys, A (Groß- und N Leschwiß und Rauschenwalde für allgemein verbindlih erklärt. Die allge- meine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Juni 1920.

a Der Reichsarbeiisminister. J. A.: Dr. Sitßler.

Dos Tarifregister und die L können im NRéidgarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- siattung der Kosten verlangen. i

Berlin, den 31. Juli 1920. Der Negisterführer. Panse.

Bekanntmachung.

Unter dem 31. Juli 1920 is auf Blatt 1382 des Tarif- registers eingetragen worden:

Der O dem Deutschen Transportarbeiterverband, Verwaltungsstelle Mae und dem Arbeitgeberverband E. V. Flensburg am 31. Mai 1920 abgeschlossene TDarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Hafenarbeiter vos 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt

lensburg für allgemein verbindlih erklärt. Die - allgemeine Berbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920. Sie erstreckt sih nicht us rbeitsverträge, für die besondere Fachtarif- verträge in Geltung find. Falls künftig für einen Hafen- betriebszweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein ver- bindlih erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allge- meinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Tarifvertrags aus. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. S itkker.

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