Rúfiland.
In einer durch Funkspruh verbreiteten Kundgebung der russishen Regierung heißt es:
Wir müssen jeßt Garantien gegen neue Neberfälle verlangen. Wir glauben dem polnischen Arbeiter und verlangen, daß er bewafsnet wird. Wir glauben der polnishen Bourgeoisie nit, deren Delegation sogar jetzt den Frieden fabotiert. Jhre Delegation hat begonnen, den Frieden mel zu sabotieren, als fie unsere Mißerfolge der letzten Tage gesehen hat Wir müssen deshalb an dieser Front cinen entscheiden- den Kam, führen. Wir müssen unsere rote Armee unterstüßen. Cs M mit den weißgardistis{en Dieben ist unsere erste politische Schuld.
Nach einer Meldung der „Daily Mail“ aus Minsk ist die polnishe Antwort auf die russischen Vorschläge am Montag überreicht worden. Von O h og 206 sollen die Polen nur einen angenommen haben, den der Demobili- sation, falls Rußland gleichfalls demobilisiert.
Jn der Moskauer Gouvernementskonferenz wurde nach dem Lende Bucharins über die internationale Lage der Republik und die Aufgaben der russishen kommunisti- {hen Partei im Zusammenhange mit dem gegenwärligen Augenbli folgende Entschließung gefaßt:
Fn Anbetracht dessen, daß unsere Weslarmee dank der verstärkten Unterstützung Polens dur die französishe Regierung ernste Miß- erfolge erlitten hat, während die Front Wrangels ebenfalls von großer Bedeutung wird und das Kuban- und Donezgebiet bedroht halt die Parteikonferenz es für unbedingt notwendig, die Westfron mit allen Mitteln zu unterstützen und gleichzeitig die Front Wrangels zu bernichten. Alle Parteiorganisationen werden aufgefordert, eine {nelle Parteimobilisierung durchzuführen und die Frage der Unter- stüßung der Nrangelfront zu erörtern. |
Der General Wrangel hat nah einer Havasmeldung einen weiteren Erfolg zu verzeichnen, indem er 34 Geschüße und 100 Maschinengewehre erbeutete. Das ganze Gebiet links ‘des Dnjepr sei von den Bolschewisten frei. Der Angriff der in der Gegend des Don gelandeten Truppen Wrangels schreite erfolgreich fort. m7 QDIE japanische Botschaft in London teilt mit, daß die japanischen Truppen das Baikalgebiet in Sibirien raumen.
Polen.
Nach einem Telegramm vom gestrigen Tage aus Warschau meldet der polnische Heeresbericht:
Nordfroni: Unser erstes Heer hat endgültig die feindlichen Divisionen vernichtet, die den Nückzug der Bolschewisten deckten. Nach harten Kämpfen haben wir Przasnysz uud Mlawa beseßt und die leßte Nückzugslinie für die panikartig flüchtenden feindlichen Truppen abgeschnitten. Dadurlh wurde das Gros der vierten Sowijet- armee und das ganze dritte russishe Kavalleriekorps einges{chlossen. Die ungehenre Beute an Gefangenen und Material, die von Stunde zu Skunde wächst, kenn noch nicht gezählt werden. Die Niederlage der bolshewistischen Nordeirinee ist so entscheidend, daß z. B. allein unsere 18. Infanteriedivision am 21. August über 5000 Gefangene machte und 16 Geschüße, 135 Maschinengewehre und eine Menge Train erbeutete. Gleich- ¿eitig gehen unsere Truppen von Pomerellen längs der deutschen Grenze vor. Sie haben Soldau beseßt und dadur die Bolsche- wisten von Norden her abgesperrt. Zentralfront: Unter der persönlichen Führung des Oberbefechl8habers Pilsudski E unsere Seere den Vormarsch gegen Norden fort. Die Linie Zambrow— Mazowinekist überschritten, ebenso der Narew-Fluß südlich von Bialystok. Nordwestlich) von Wysokoliatewsk stieß unsere vierte Neiterbrigade auf eine (Srupye {Mwerer feindlißer Geshüße, die nah den Aussagen von Ge- fongenen dazu bestimmt waren, Warschau zu bombardieren. Sie erbeutete sämtliche 22 {weren Geschüße und 100 Wagen und machte 500 Ge- fangene. Aus einem aufgefangenen Befehl des Befehlshabers der 91. bolschewistischen Division geht hervor, daß die Bolschewisten ihren Train in Braud stecken und die Pferde dazu benußen, die Flucht der Fnfanterie zu beschleunigen. Südfront: Die allgemeine Un- cherheit Hat ihre Ursache in der großen Niederlage, sie macht ih au auf der bolschewistisGhen Südfront geltend. Feindlihe Ab- teilungen, die bisher in der Gegend von Lemberg operierten, befinden sich in vollem Nückzug und werden vou unseren Truppen scharf ver- folgt. Wir nähern uns der Buglinie. Der Feind hat sich cbenfalls vom Stryj zurückgezogen.
Belgien.
„Daily Mail“ erfährt aus Brüssel, daß der Minister- rat beschlossen hat, das Verbot, Munition nah Polen durch Belgien zu führen, aufzuheben. Der Minister des Aeußern Hymans hat darauf seinen Nüccktritt erklärt.
Spattien.
Der Ministerpräsident aab am Montag seinen Kollegen Kenntnis von der unwiderruflihen Demission des Ministers des Aeußern. Die Umbildung des Kabinetts wurde auf den Zeitpunkt der Rückkehr aller Kabinettsmitglieder nach Madrid vertagk.
Niederlande,
Eine \chriftlihe Anfrage, ob die Regierung irgendeiner fremden Macht eine Zusage, betreffend Teilnahme Hollands im Falle eines Boykotts gegen die russishe Sowjet- republik gemacht habe, hat der Minister des Aeußern nah einer Meldung des Korrespondenzbüros aus dem Haag verneint.
Schweiz. :
Der ‘italienishe Ministerpräfident Giolitti traf gestern vormittag im Sonderzug in Bern ein, wo er vom Bunde3- vräsidenten Motta empfangen wurde. Im Eisenbahnwagen hatten, nah Meldung des, „W. T. B.“ beide Staatsmänner eine kurze Unterredung, wobei der Bundespräsident Motta die Grüße des Bundesrats aussprach und Giolitti seine große Be- friedigung über den herzlichen Empfang durch das schweizerische Nolk ausdrückte. Auf den Hinweis des Bundespräsidenten Motta, daß er in Giolitti einen Mann des Friedens und der Versöhnung sehe, und daß darauf die Sympathie der Schweizer tür ihn zurüczuführen sei, betonte Giolitti, daß dies allerdings die beiden Hauptpunkte seines Programms seien, und erklärte si im übrigen von den Luzerner Besprechungen befriedigt.
Norwegen.
Nach einem Telegramm aus Christiania hat die nor- wegishe Regierung dem Veriretec der Sowietregierun in Kopenhagen, Litwinow, mitteilen lassen, daß sie ihm ut seiner Familie sowie einem Sekretär gestatten werde, nach Christiania zu kommen, um die Verhandlungen über Fragen einzuleiten, die die Handelsverbindung zwischen Norwegen und Rußland betreffen. ;
Amerika.
Wie der „Jntiransigeani“ aus Washin g ton erfährt, hat die amerikanische Regierung eshlossen, die Armee um 100000 Mann zu verme hren. Hierdurch wird der Esfektivbestand von 175 000 auf 288 000 Mann
gebracht.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Der in Königsberg i. Pr. seit rund sieben Wochen an- cauernde Ausstand der Industrie- und Transport- arbeiter hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern dur Einigung seinen Abs chk n ß gefunden.
Der Zentralverband der Gast- und Shankwirte in Groß Hamburg hat, wie die „Voss. Ztg.“ erfährt, den mit den Kellnern abgesGlofenen Tarifvertrag zuml1. September gekündigt und beschlossen, an Stelle der bisherigen festen Entlohnung eine Garanttesumme in Höhe von 1000 M monatlich zu gewähren, unter der Voraussetzung, daß die Kellner einen Verte ago Bag von 10 vH vom Gast erheben. Die organisierten Kellner bes{lossen, den Vorschlag abzulehnen und unter allen Umständen bei der bisherigen festen Enilobncnia zu bleiben.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Mie Ninderpefst, die in Belgien in starker Weise um ih gegriffen hatte, ist noch nicht im Rükfschritt begriffen, Im Gegenteil wird berichtet, daß weitere Seuchenherde entdeckt wurden.
Wie die „Libre Belgique“ mitteilt, ist auch in der belg ischen Kongokolonie die Rinderpe st ausgebrohen. Auch in den Bezirken von Ruanda Urundi ist die Pest ausgebrochen.
Nachweisung über den Stand von Viehfeuchen
in Oesterreich am 11. August 1920. (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)
L Maull- | Räude | Séweine- | Notlauf B Rob | Flauen- | g; T (Sejweine- E Ss seudbe Einhufer| (eue) | Schweine D Za ichten S R E o Zahl der verseucht P U e ls s É E22 212212 2 E52 Qi Q ch5 Q e-n Q O c t SMEIQIE E P E S D Io D D D 1 2 3[4/5/ 6 [7/1 819) 10 11| 12 1 | 1 Niederösterrei |—|—{ 12/ 161] 23| 26] 14 75] 8 17 212 é —|—{ 10| 52] 42| 47 6 81 3591 89 313 ü 4 46} 37] 420] 14 271 11} 38 414 v T L 1128| 55 3 5 26 34 5 | 1 Obersösterreich |—|—] —| — 6| 6 8| 11 23 87 612 L A Ol Bol 2 2 T3 ’ —— 6| 119 8 8s] 4 59 2 3 8 Salzburg . . - [—|—{ 43] 368] 27| 44] 1 1 —| — 9 | 1 Steiermark . . |—|— 31| 315 45| 17 1 11 —| — 1012 v ._—— 1 26 Ss 2 4} —| — E L M 18} 911 27 859 2 23 — — 12 | 1 Kärnten A S A O L L 41 —| — 1312 u T ESSSP 00 2114 0 10 11 Sol ¿oes - 103| 907} 15| 28] — —— 1 P 32| 445) —| — 1 4 —| — 18 3 u ev éd. E AEEN 2 3 s M iIE: f R, Ge
Zusammen Gemeinden (Höfe):
RNoßz 1 (1), Maul- und Klauenseuche 296 (2505), Räude ber Einhufer 260 (790), Schweinepest (Schweineseuche) 76 (207), Rotlauf der Schweine 107 (270).
Lungenseuche des Nindviehs, Pokenseuche der Schafe und Beschäl- seuhe der Zuchtpferde sind nicht aufgetreten.
Kunst und Wissenschaft.
Aus Frankfurt a. Main wird dem „W. L. B." gemeldet: Ein gemischter Aus\{chuß, in dem das Reichs- und das Preußische Staatsministerium, die städtishen Körperschaften, die Universität, Ortsverbände, Berufsvereine, Gewerkschaften sowie die bedeutendsten Frankfurter Wohlfahrts- und Bildungsorganijationen vertreten sind, Hat die Vorarbeiten abgeschlossen, die A a Gründung einer [fademie der Arbeit in nlehnung an die Üniversität Frankfurt führen sollen. Die Beratungen er- itreckten fi hauptsächlich auf Fragen der Zwelbestimmung der Anstalt, der Ziele, der Methoden des Unterrichts, der Verwaltun sführung und der Decung der voraussichtlichen Kosten. Als Teilnehmer (die Zahl Hundert soll vorerst nicht überschritten werden) sind Arbeiter und nicht akademisch gebildete Angestellte und Beamte in Ausficht genommen, Männer, Frauen zwishen 24 und 40 Jahren. Dec Ausschuß hat das Ergebnis seiner Enge in einem kurzen Bericht zusammen- gefaßt, der gegenwärtig an alle interessierten Sffentlihen Körperschaften und Gesamtverbände sowie die großen Berufs- und Bildungs- organisationen im Reiche versandt wird, um deren Stellungnahme zu erfahren. Nah Eingang der Antworten will der Ausshuß die Inter- essenten zu einer gemeinsamen Tagung zusammenführen, auf der die Gründung endgültig vollzogen werden soll.
Verkehrswesen.
Die vorübergehend angeordnete Hera b les ungdes Höchsstt- gewihts für Postpakete und Postsrachtstüdcke nach Norwegen auf 3 kg sowie die Beschränkung des Höchstmaßes dieser Pakete — Linge und Umfang zusammengemesseu — auf 170 cm ist wieder aufgehoben worden.
Nr. 67 des „Zentralblattes der Bauverwaltung“ mit Nachrichten der Reichs- und Staatsbehörden, herausgegeben im preußishen Finanzministerium am 21. Ananl 1920, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtamtliches : Die Ver- bindung Darmstadts mit dem Nhein. — Ueber ältere Sparbauweisen. — Eis ein Weltenbaustoff. — Vermischtes: Bekanntmachung über Höhstpreise für Zement. — MWettbewerbe für Entwürfe zu einem Wiederaufbau des kriegszerstörten Gafthofs „Graf Yorck von Warten- burg“ und eines Kassengebäudes in Johannisburg i. Ostpreußen fowie für ein Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Berlin-Schmargendorf. — Ermittlung des ortsüblichen Mietpreises der Wohnungen. — Technische Hochschule Darmstadt. — Bau der Entwässerungsshleusen in deur Abschlußdeih der Zuidersee. — Bücherschau.
wird in Regen sbu rg am 18. September ein Konzert _gegeben.
Die Erträge sämtliher Konzerte sind zu wo ltätigen
Zwecken bestimmt. — Vor Antritt der Reise, am Sonnabend, den
4. September, veranstaltet die Berliner Liedertafel ein Garten-
fonzert im Zoologischen Garten, bei dem hauptfählich llee gesungen werden, die in den Gastkonzerten gesungen werden ollen.
Mannigfaltiges.
Der Reichsminister des Innern hat, wie „W. T. B.* erfährt, bei seinen Besprechungen in Köln sein Bedauern dar- über geäußert, daß sich die deutschen Touristen von Wanderungen am Rhein jeßt abhalten lassen. Es sei
erade in der gegenwärtigen Zeit erwünscht, „daß deutsche Touristen so viel wie möglich amNheine wandern. EGbenfo hat cs der Reichsminister als wlinshenswert bezeichnet, daß so häufig
wie möglich Kongresse und Versammlungen inffF
rheinishe Städte gelegt würden.
Sn dem früheren Artilleriedepokt Jüterbog, das ih auf dem Gelände des „Alten Lagers" befindet, ereignete sich, hiesigen Blättern zufolge, am Montagnahmittag beim HZerlegen von Granaten eine CGrplos ion, die auf die anliegenden Schieß-
bedarfs\{huppen übergriff und diese ebenfalls entzündete. Bis in die |
Nacht hinein folgte eine Explosion der anderen, so daß es unmöglich war, fich der Unglücksstätte zu nähern. Soweit bisher festgestellt werden konnte, ist niemand 1 kommenz dagegen hat das Lager Jüterbog erheblich gelitten.
Breslan, 24. August. (W. T. B.) Nah der „Breslauer Morgenzeitung" hat sich zwischen den Stationen Buhwalde und Schönheide auf der BahnlitieStrte au—Malis\ch gestern cin schwererEisenbahnunglücksfallereignet. Der Vor der- teil des Abendzuges entgleiste, die Maschine stürzte um und der Lokomotivführer und der Heizer wurdcn \chwer verbrüht. :
Essen, 24. August. (W. T. B.) In NRNecklinghauscnk
wurde N um 1È Uhr ein verwegener Straßenrau b und mehrfacher ord dur vier masfkierte Räuber verübt. Auf der Horneburger Straße wurde ein Zehen fuhrwerk der gee Emscher-Äppe, das mit rund zwei Millionen Mark
öhnungsgeldern aus der Stadt kam, von vter masfkierten Banditen, die im Auto herangefahren kamen, überfallen. Die Räuber schossen den Kutscher und zwei Bergbeamte nieder und raubten etwa eine Million. Die Räuber entkamen unerkannt im Auto, bisher fehlt
jede Spur yon ihnen.
Wien, 24. August. (W. T. B.) Einer Korrespondenz zufolge sind wegen der seinerzeit gemeldeten Teilnahme an den großen Valutaschiebungen auch cinige Italiener verhaftet worden, die der italienishen Waffenstillstandskommission angehörten. Bei den Verhafteten wurden sechs Millionen Lire und außerdem andere Valuten im Werte von vielen Millionen beschlagnahmt.
London, 24. August. (W. T. B.) Seit Sonntag sind in È
insgesamt 40 Gebäude, die Sinn-
Irland j; Nationalisten gehören,
feinern und
die Ermordung des Polizeiinspektors von Lisburn.
Troyes, 23. August. (W. T. B.) Das Thermometer ist J
vergangene nacht in Landreville auf 3Grad unter Null gefallen. Die Ernte und die Weinernte haben stark gelitten.
Rotterdam, 24. August. -(W. T. B.) „Eastern Service“ l Senkung auf demf
meldet aus Tokio: Infolge der Frahtenmarkt sind die japanischen Häfen mit sill-
liegenden Shiffen angefültt. In Osaka allein liegen
56 Schiffe,
Mexiko Stadt, 24. August. Räuberhauptmann Zamora hat freigelassen. In Gefangenschaft befinden M nodh ein Engländer und ein Amerikaner, für die geld gefordert wird. (Vgl. Nr. 189 d. Bl.)
(W. T. B.) Der
Aexonautisches Observatorium, “Lindenberg, Kr. Beeskow. 24. August 1920. — Drachenaufstieg von 14 p bis 2# p.
Nelative Wind Seehöhe | Luftdruck| Temperatur C° geuthtig- Geschwind, el Nit Sefkund.- s n þ den | unten o) Richtung] Meier 122 | 7464 142 | 90 | NNW 7 300 730 13,1 2 |NW¿W 8 500 712 11,7 5 |NWzW| 8 1000 671 8,0 755 | WNW 9 1500 632 4,6 100 | WNW| 10 1720 615 3,0 100 | WNW| 10
Bedeckt. Regen.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
P l E,
Familiennachrichten.
Verkobt: Frl. Ilse Matthias mit dem Studicnassessor Herrn Dr. phil. Werner Koh (Gleiwiß). — Frl. Alice Dreßler mit Herrn cand. med. Konrad Becker (Freiburg i. Schl.). — Frl. Margarete Wessai mit Herrn Joachim von Köppen, Leutnant (Stettenbruhh bei Salzbach, Ostpr.).
Verehelicht: Frl. Karin Johanson mit Herrn Legationsrat Herbert Freiherr von Richthofen (Partenkirhen, Oberbayern). —
ar S — Gräfin Waß mit Herrn Major Mertens (Gum- innen).
(a Anne-Marie Lüdke mit Herrn Landgerichtsrat Trappc |
Geboren: Ein Sohn Herrn NReichsgrafen Hans-Jürgen von ]
G D (Berlin). A 4 c orven: err an ire 0% d I N d, . c Commerzbank (Breslau). olf Freund, Vizepräsident der
Theater und Mufik.
_ Das Theater in der Königgräßer Straße eröffnet Anfang nächsten Monats seine diesjährige pielzeit mit einer Neu- einstudierung von Henrik Jbsens Schauspiel „Baumeister Solneß.“ Die Titelrolle wird zum ersten Male in Berlin von Albert Stein- rück dargestellt werden, der damit seine Tätigkeit an den Meinhard-
Bernauer-Bühnen beginnt.
Die Berliner Liedertafel tritt ihre bereits angekündigte Gastreise nach Innsbruck am 11. September an. Die Fahrt wird in München unterbrohen, wo zwei Konzerte ver- anstaltet werden (am 12. und 13. September). Am 14. September wird die Reise nas Innsbruck fortgeseßt. Am 15. und 16. Sep- tember finden dort ebenfalls zwei Konzerte statt. Auf der Nüreise
Verantwortlicher S{riftleiter: Direktor Dr. T y r o l, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher d G Rechnungsrat Mengerin E e L
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen BuchdruX-2rei V Buitin, Vilbelaale Ra Drei Beilagen / (eins{ließlich Börsenbeilage.) und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.
sowic die Fnhaltsaugabe Nr. 33 zu Nr, ded offentlichen Anzeigers D
bei dem Unglück zu Schaden gc- F
nieder-F gebrannt worden, Es handelt sich um eine Vergeltungstat für |
sechs Amerikaner}
osc- F
Erste Veiílage
zum Deutschen NeichSauzeiger und VBreufzischen SétaatSanze!er
Berlin, Mitiwoch, den 25. August
__1920
E e
Ier, 190. Amtliches.
(Fortseßung aus dem Hauptblatt} |
| Deutsches Reich. Bekanntmachung.
|
Die in Nr. 174 des Deutschen Reichsanzeigers vom 6. August 1920 veröffentlichte allgemeine Verbindlich- ertlärung des Tarifvertrages für die Land- arbeiter in den Kreisen Norder- und Süderdith- | marschen wird, gemä Verfügung des Reichsarbeitsmini- | steriums vom 19. August 1920 VI. R. 1701/17 bezüglich der | Angabe der Tarifparteien dahin berichtigt, doß an Stelle des Wortes „dem Arbeitgeberverband des Kreises Süder- und Norderdithmarschen“ die Worte „Vertretern von Arbeitgebern des Kreises Süder- und Norderdithmarschen“ zu seßen sind.
Berlin, den 20. August 1920.
Neichsarbeitsministerium. Der Registersührer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Die allgemeine Verbindlichkeit des am 17. November 1919 abgeschlossenen Tarifvertrags zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die fauf- männischen Angestellten im Gebiet der Stadt Waren (Mürig) is gemäß Erlaß des Reichsarbeitsministeriums vom 19. August 1920 VI. R. 1225/3 mit dem 1. April 1920 auf- gehoben und der Tarifvertrag im Tarifregister gelöscht worden.
Berlin, den 20. August 1920. Reichsarbeitsministerium. Der Registersührer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 955 lfd. N 2 und Blatt 1438 des Tarifregisters eingetragen worden :
Die zwischen dem Arbeitgeberverband des Handel3gewerbes für E E Bezirksgruppe Ulm E. V., dem Deutsch- nationalen Handlungsgehilfenverband, dem Gemwerfschaftsbund der Angestellten und dem Verband- der weiblichen Handels- und Büroangestellten E. V. am 13. April 1920 vereinbarte Teuerungszulage zu der am 20. Dezember 1919 abge- schlossenen allgemein verbindlihen Vereinbarung zur Regelung des Ärbeitsverhältnisses für die kaufmännischen An-
estellten in Groß- und Kleinhandelsbetrieben mit Ausnahme fas Lebensmittelbranche, des Drogenhandels und der optischen Branche wird für diesen Berufskreis gemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Ravensburg, Friedrichshafen, Geis8- lingen und Laupheira ga für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifver:räge in Geltung sind. Falls künftig für einen Handelszweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein ver- bindlih erklärt wird, scheidet er mit Beginn der allge- meinen Verbindlichleit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Tarifvertrags aus. Der Reichsarbeitsminister. N A: Dr, Sißkler.
Das* Tarifregister und die Registerakten können im Neichs- arbeitsninisterium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingejehen werden.
Arbeitgeber und Arkeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung - des Neichsarbeitsministeriums verbindlih ist, können von den Vertragsarteizen einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung dzr Kosten verlangen.
Berlin, den 14. August 1920.
Der Negisterführer. P feiffer.
Sayavenes: an
Bekanntmachung.
Unter bem 16. August 1920 ist auf Blait 541 lfd. Nr. 3 des Tarifregisters eingeiragen worden:
Der von den Vertragsparteien anerkannte S iedsspruch des Schlichtungsausschusses zu Würzburg vom 16. pril 1920 als Ergänzung des allgemein verbindlichen Tarifvertrags vom 21. Juni 1919 und der vom Demobilmachungskommissar am 1. Juni 1920 pes erklärte Schieds\spruh vom 31. März 1920 werden für denselben Berufskreis mit Ausnahme des Lebensmittelgroßhandels für das Gebiet der Stadt Würzburg und der eingemeindeten Vororte einshließlih Heidingsfeld für den Schieds\spruch vom 16. April 1920 mit dem 1. Dezember 1919, für den vom Demobilmachungskommissar für verbindlich erklärten Schiedsspruch vom 31. März 1920 mit dem 1. April 1920 für allgemein verbindlich erklärt.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigler.
Das Tauifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministeriurn, Berlin NW. 6, ena 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. :
Ärbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlih ift, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1920.
Der Negisterführer. Pfeiffer.
N
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 is auf Blait 598 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen dem Groß Berliner Arbeitgeberverband des Großhandels in Berlin und dem Deutschen Transportarbeiter- verband, Bezirk Groß Berlin, Sektion I (Glas und Keramit), am 15. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Handelshilfsarbeiter
! der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können
(Neichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Tarif- vertrags vom 25. Oktober 1919 außer Krast. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigzler.
Das Tarifregister und die Negisterakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, rwoährend der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge
von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 16. August 1920.
Der Negistetführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 ist auf Blatt 15 lfd. Nr. 3 des Tarifregisters eingetragen worden :
Der zwischen dem Dresdner Anmwaltverein zu Dresden, dem Verband der Nechtsanwalis- und Notariatsangestellten, Siß Leipzig, Ortsverein Dresden, und dem Zentralverband der An- gestellten, Ortsgruppe Dresden, am 30. pril 1920 abgeschlossene Tarifvertrag (Manteltarisvertrag und Lohniarifvertrag) zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der An- gestellten bei Rechtsanwölten wird für den genannten Berufs- kreis gemäß § 2 der Verordnung vom 98. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Ämtsgerichts- bezirke Dresden, Döhlen, Großenhain, Kößschenbroda, Meißen, Radeberg und Wilsdruff für allgemein verbindlich erflärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Die allgemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrags vom 19. April 1919 nebst Nachträgen tritt außer Kraft.
Der Neichsarbeitsminister. J. A: Du. Siler,
Das Tarifregister und die Registerakten können im Neichsarbeits- ministerium, Berlin N W. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministertums verbindlich ist, fönnen von den Vertragspartetien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1920.
Der Negisterführer. Pfeiffer.
Bekannimachun g.
Unter dem 16. August 1920 isst auf Blatt 159 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:
Dér zwischen dem Zentralverband der Angestellten, Orts- gruppe Plauen i. V., dem Gewerkshaftsbund der Angesiellten, Geschäftsstelle Plauen i. V., dem Gemwerkschaftsbund fkauf- männischer Ange?tellten-Verbände, Kreisges châftsstelle Plauen i. V., dem Handels\chußz- und Rabattsparverein Plauen, dem Detaillisten- Verein Plauen und dem Grossisten-Verein der Nahrungsmittel- branche und verw. Zweige, Plauen i. V., abgeschlossene Tarifvertrag vom 18. Dezember 1919 nebst Abkommen vom 11. Februar 1920 zur Regelung Der Gehalts- und An- stellungsbedingungen der faufmännischen Angestellten im Groß- und Kleinhandel, ausscließlih der Drogen- und Milchgeschäfte, wird für den genannten Berufskreis gemäß § 2 der Verord- nung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Plauen i. V. für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Die allgemeine Verbindlichkeit des Tarisvertrags vom 928. Juni 1919 tritt außec Kraft.
Der Neichsarbeitsminister. I. A! Dl Supler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Neichs- arbeitsministeriuum, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die dec Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. i
Berlin, den 16. August 1920.
Der Registerführe-. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 ist auf Blatt 624 lfd. Nr. 4 des Tarifregisiers, betreffend den Tarifvertrag vom 8. Oktober 1919 nebst Nachtrag vom 26. März 1920 für die kauf- männischen Angestellten im Einzelhandel einschl. der Waren- häuser von Konsum aus\hl. der Spezial- geschäfte - der Lebensmittel- und Drogenbranche, für das Gebiet der Stadt Leipzig und eingemeindeten Vororte, einge- tragen worden :
Die am 10. Juni 1920 von den bisherigen Vertrags- parteien getroffene Vereinbarung zu dem allgemein verbind- lichen Tarifvertrage vom 8. Oktober 1919 nebst Nachtrag vom 96. März 1920 wird für denselben Berufsïreis und das gleiche Tarifgebiet mit Wirkung vom 1. Mai 1920 für allgemein verbindlich erklärt.
Der RNeichsgarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitßler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs- arbeit8ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 1 1, während der regelmäßigen Dienststunden eingéjehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsminifteriums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 16. August 1920.
Dex Registerführer. Pfeiffer.
des Tarifregisters, betreffend Tarifvertrag vom 2. Janua! 1920 der kaufmännischen Angestellten in der Textilindustrie und in der textilen Hilfsindustrie hauptmannschaft Kamenz, eingetragen worden:
Bekanntmachung.
Unter dem 16. August 1920 isst auf Blatt 116 lfd. Nr. 3 Januar
für das Gebiet der Amts-
Der zwischen den bisherigen Veriragsparteien am 19. Juni
1920 abgeschlossene Tarifvertrag zu dem allgemein verbindlichen
Tarifvertrage vom 2. j E das gleiche Tarifgebiet mit Wirkung vom 1. April
1920 für allgemein verbindlich erklärt.
Januar 1920 wird für denselben Berufs-
Der Neichsarbeitsministec. S. A:: Or. Sibler,
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits-
ministerium, Berlin NW. 6, Luiseustraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge
der Erklärung des Neichsarbeitsministeciums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdrud des Tarifvertrags gegen Grstatlung der Kosten verlangen.
Berlin, den 169. August 1920. Der Registerführer. Pfeiffer.
Boekanuntmaqun e
Unter den 18. August 1920 ist auf Blatt 1441 des arif- registers eingetragen worden: Der zwischen dem Arbeitnehmerverkand des Friseur- und Haargewerbes, Zweigverein Halle a. S., der Barbier-, Friseur- und Perückenmacher-Jnnung, der Damen-Theaterfriseur- und Perückenmacher-Zwangsinnung und der sreien Vereinigung zu Halle a. S. am 8. April 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer im Friseur- und Haargewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Halle a. S. für allgemein verbindlich erflärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 29. Juni 1920. Der Reichsarbeitsminister.
A Dr. Si ler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeit8- ministerium, Berlin N W. 6, Luisen]iraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Ut die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können, von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisverirags gegen Gr- stattung der Kosten verlangen. Berlin, den 18. August 1920.
Der Registerführer. Pfeiffer.
S
G eann ma qun a
Unter dem 5. August 1920 ist auf Blatt 218 lfd. Nr, 2 des Tarifregisters cingetragen worden : Gia Der zwischen dem Arbeitgeberverband für die Landivirt- schaft im Kreise Elbing und dem Deutschen Landarbeitervervand am 7. Avril 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der landivirischaftlichen Arbeiter wird aemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Gesehbl. S. 1456) für das Gebiet des Landkreises Elbing, mit Ausnahme des feinen Marienburger MWerders, für allgemein verbindlich erfläri. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt init dem 1. April 1920. Mit dem gleichen Zeitpunkt triit die allgemeine Verbindlichkeit des Taxif-
vertrags vom 19. Mai 1919 außer Kraft.
Der Reichsarbeiisminister. J. A.: Hausmann.
et
Dos Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 8, Quisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen. werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien cinen Abdruck des Tarifvertrogs gegen Er- stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den ò. August 1920.
Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 18. August 1920 ist auf Blatt 1447 des Tarifregisters eingetragen worden:
__ Der zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Angestellienver- bände in Celle, dem Kaufmännischen Verein zu Celle und dem &ndustrieverein E. V. zu Celle ‘am 1. Januar 1920 abge- \hlossene Tarifvertrag nebst dem ver Dn Schieds- \soruch vom 16. April 1920 werden zur Regelun der Ge- halts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Ange- stellten gemäß § 2 dev Verordnung vom 23. De ernber 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Celle und die Orte Westercelle und Kl, Hehlen für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Sie erstreckt fich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung find. Falls fün tig für einen Handels3- oder Jndustriezweig ein besonderer Fach- tarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn - der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereih des allgemeinen Tarifvertrags aus.
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Hausmanu. E
Das Tarifregister und die Registerakten können im Mae arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenftraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich i N von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifverirags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 18. August 1920.
im Glas- und Keramikgroßhandel wird für den genannten Berufs- freis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918
E O
Der Negisterführer. Pfe iffer.
Punaeizommmaa a