1898 / 186 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Aug 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Sachsen-Coburg-Gotha.

ges Seiner Königlichen Hoheit im ganzen S N urger und- Gothaer

Verzeihniß ; der Vorlesungen und Uebungen, welche an der Königlihen Berg-Akademie zu Berlin

im Winter-Semester 1898/99 25. März 1899) geha

Professor Franke: Bergbaukunde I. Theil, Bergbauliche Uebungen. Aufbereitung. Professor Dr. aemeine Probierkunst, Löthr Geheimer Be Entwerfen von

Stimme; die anderen fünf Mit _daß je einer einen Kreis vert Comitós dur der Mehrheit seiner M Tagen die Nationalvers, Comités einzuberufen. allein die laufenden Ve hält bei seiner Wahl e daukung oder bei nehmigten Abwesenheit eines aber kein Recht hat, den Sizungen d mt8antriits chwader-Chefs vorher

2) Da auf der Insel fast keine steht, aus den Justruktionen, welch haben, aber der Wunsch der vier Gr fige Verwaltung ei

kann das Exekut auftragt werden, die Verwaltung de nehmen, welche gegenwärtig ber 9 fondern es müssen reglementarishe Gr waltung geschaffen werden. Zur Aufste zweckmäßig, dem Exekutiv-Comité ein zuräumen und ihm die Aufgabe anzuvert dieser vorläufigen Verwaltung zu mach teten Entwürfe müssen der und diese erhalten dann von den Geschwader- ihre Bestimmungen mit dem C erforderli dem auf diese den Admiralen nung des Präsidenten der Nattionalve sel, die der Nationalversammlung klärt. Das Exekutiv-Comité hat ferne nisse vorläufige Geseße und Reglem Prüfung der Konsuln und der Bestät und für die betreffenden, der Natio Bezirke durch Dekret des Präsidenten ziehbar erklärt werden.

3) Verwaltung. Erxekutiv-Comité durch jedem der 20 Bezirke \ General-Administr ftrator untersteht dem E danten des Kreises alle V öffentlihen Ocdnung in seinem Fall von Meinungsverschiedenheiten hat an den Admiralsrath, der General- Comitó zu wenden. der neuen Verwaltung,

Im Jahre 1896 ergab der für die Staatskasse erhobene Ge- sammtbetrag der vier direkten Steuern einsl. der kosten 474 671 Tausende Francs oder 55,69 v. H. d kommens, während die Departements von leßterem 21,03 v. H., d Gemeinden 23,28 vom Hundert bezogen. nannten Staatsaufkommen noch den Ertrag der Bergwerksabgabe 511 Taus. Francs), der Taxe auf Güter der Todten Hand (6839 rancs) und der Steuer von den beweglichen Werthen (66,22 rancs) hinzu, so ergiebt fih für 1896 ein Ectrag an direkten Steuern von 550 241 Tausenden Francs oder eine Belastung an direkten Staatssteuern auf den Kopf der Bevölkerung (37 251 Tausende nah der Volkszählung von 1891) von 14,77 Fr. = 11,81 #4, während in cußen seit der Steuerreform, d. h. nah Außerhebungseßung der ealsteuern und der Berawerksabgabe, die Belastung mit direkten Steuern (1897/98 166 788 Taus. Mark Einkommen- und Ergänzungs- steuern) auf den Kopf der Bevölkerung nur 5,24 4 beträgt.

Die geringe Steigerung des Prinzipalsteuer-Gesammtbetrages von 1880 bis 1897 um rund 32 Millionen, also noch nicht 10 v. H., erklärt \sich aus der geringen Beweglichkeit des oben gesHilderten ch als Repartitions\teuern bestehenden reinen Grundsieuer, Personal- und Mobiliacsteuer und Thür- und Fenstersteuer treten Veränderungen nur durch Hinzutcitt neuer Steuer- objekte ein; beweglicher gestalten sich die Gebäude- Grundsteuer (seit 1890 Quotitätssteuer) und die Patent- oder Gewerbesteuer. An der Vermehrung des Gejammtaufkommens von 1880 bis 1896 um rund 145 Millionen 24,4 Millionen und die Semeinden mit 39,7 Millionen Francs betheiligt, sodaß auf den Staat ein Mehr von 80,9 Millionen Francs entfällt. Den in den leßten 17 Jahren au in Frankreih mächtig gewachsenen Staats- bedürfnifsen ist mit einex so geringen Zunahme nicht Rechnung ge- tragen, woraus sich zu ihrem Theil die gewaltige Steigerung der in- direkten Verbraus- und Verkehrsabgaben in Frankreich kleine Rückgang des Gesammtaufkommens von 1896 auf 1897 leitet ch gegenüber einer nit erbeblihen Steigerung der Erträge der anderen Steuerarten aus einem Minderaufkommen an Gewerbesteuer her (1896 192,15 und 1897 184,21 Millionen Francs). Im übrigen vertheilte sih das Gesammtaufkommen von 1896 bezwo, 1897 auf die reine Grundsteuer mit 248,65 (249,96), die Gebäude-Grundsteuer wit 154,14 (156,11), die Perfonal- und Mobiliarsteuer mit 163,91 (166,55), die Thür- und Fenstersteuer mit 92,49 (93,75) Millionen An den Staat flossen von diesen Beträgen im Jahre 1896 aus der reinen Grundfteuer 118,65, aus der Gebäude-Grundsteuer 80,34, aus der Personal- und Mobiliarsteuer 90,85, aus der Thür- und Fenftersteuer 58,49, aus der Gewerbesteuer 125,29 Millionen

lieder werden in der Weise it. Im Fall der Abb wader-Chefs oder der Abdankung al glieder hat der Präsident innerhalb / Vornahme der Bis zu diefer Neuwahl besorgt rwaltungsgeshäfte. inen Substituten,

Der General Miles hat, dem „W. T. B.“ Kriegs-Sekretär Al ger aus

zufolge, dem once telegraphish gemeldet, daß Guayamo nah geringem Widerstande am Freitag genommen worden sei.

enachrihtigungs-

Die Feier des Geburtsta 2s Gesannmtauf

des Herzogs ist am 6. d. M ngen worden. Die arnisonen unterblieben infolge der Arm

Hamburg.

. Nach Beendigung der Trauer Fürsten von Bismark in de Sonnabend hat, wie der Präsident des Senats, Bür nachstehende Telegramm an nach Wilhelmshöhe gerichtet :

2. November 1898 bis Paraden der Co

ten werden. Sett man zu dem ge-

ammlung zur Neuwahl eines

der Präsident Jedes Comits6mitglied er- der beim Tode, bei der Ab- ren nicht gerechtfertigten und nit ge« an dessen Stelle tritt, vorher es Comitós beizuwohnen ; eines Substituten sowie sein anzuzeigen. Spur von Verwaltung mehr be e die Geshwader- Chefs erhalten oßmächte hervorgeht, eine, wenn zuführen, die für Ordnung und iv-Comits niht ohne weiteres bes enigen Theile der Insel zu übers attionalverfammlun undlagen für die y [lung diefes Reglements erschien es gewisses Necht der Jnitiative ein- rauen, Vorschläge zur Einrichtung en. Die vom Comits ausgearbets fuln unterbreitet werden, Chefs den Auftrag, über omité zu verhandeln und die vorzunehmen.

once vom 6. d. M. wird gemeldet, daß sich der iles nah einem Tags zuvor abgehaltenen Kriegs- Ein Telegramm des „New leihen Tage meldet, daß die amerikan traße von San Juan vorrükten. Wie das „Reutershe Bureau“ aus Rio de Janeiro berichtet, find daselbst am Sonnabend die Natifikationen des Schiedsvertrages über die lianishen Differenzen ausgetauscht worden.

ufahl: Allgemeine Hüttenkunde, ohrprobierkunst, Chemische Technologie. Professor Dr. Wedding: Eisenhüttenkunde, rofessor Hörmann: Maschinen- or Schneider: egterungs-Nath Geheimer Ober-Berg-

rath zur Front begeben habe. erald“ vom

ruppen auf der

feier für den verewigten Ae N

r Großen Michaeliskirhe am „Hamb. Korresp.“ meldet, der germeister Dr. “Lehmann, das Seine Majestät den Kaiser

Bürgerschaft von Hamburg, welche si heute zum für den heimgegangenen Fürsten von Bismarck ver- Majestät in unwandelbar tiefer Treue bleben des ersten großen Kanzlers des

Der Präsident des Senats. Dr. Lehmann.

ser ist darauf noch chende Antwort ein-

ifenhüttenanlagen. lehre, Mechanik, Metallurgishe Technologie. Profe Markscheide- und Meßkunst mit praktischen Uebungen.

Brelow: Zeichnen, Darstellende Geometrie. rath Eskens: Bergreht T. Theil. Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Post: Wohlfahrtspflege (Freiwilliger Arbeitershußz). Ober-Berg- und Baurath Haselow: Analytische Geometrie der Ebene. Mathematisches Repetitorium. ralogie, Mineralogische Uebungen. Landes-Geologe Dr. K o ch: Petro- raphie, Petrographishe Uebungen. chung. Professor Dr. Beys ofessor Dr. E Wahnschaffe:

Notbwendi französisch - brasi-

Senat und Trauergottesdtenf sammelten, bezeugen E die innigste Theilnahme beim A Deutschen Reiches.

Professor Dr. Differentialrechnung,

aukonstruktionslehre. aud nur. voli h Ruhe bürgt, fo ändeaiGéolo Statistik und Volkswirthschaft. Bevölkerungsbewegung in England mit Wales und in

reußen während des Jahres 1896.

(Stat, Korr.) England mit Wales besißt nahezu dieselbe Volks- zahl wie Preußen; die auf die Geburten, Eheschließungen und Sterhbe- fälle in beiden Ländern bezüglichen Zahlen sind deshalb vergleihungs- Im Jahre 1896 haben stattgefunden

GEheschließungen

Steuersystems. Bei der no

g unterstchen,

Methoden der Gesteinsunter- orläufige Ver-

lag: Geognosie, Lagerstättenlehre. Professor Dr. Geologie des Quartärs, Landes - Geologe

bert: Paläontologische Uebungen. Allgemeine Geologie, Praktishe Uebungen in der Bodenuntersuhung. Dr. Keilhack: Anleitung zu geologishen Beobachtungen. Geheimer Bergrath, Professor Dr. Finkener: Uebungen im Laboratorium für quantitative und qualitative Mineral-Analyse.

Berlin, den 3. August'4898,

der Königlichen geologischen Landes-Anstalt und Berg- Akademie.

Von Seiner Majestät dem Kai am Nachmittag des 6. August die nachst gegangen :

Dem Präsidenten des Senats, Herrn Dr. Lehmann,

amburg. heilnahme beim Ableben des großen Kanzlers sonderem Dank. An der Spiße Allen die Bedeutung des Heim- onalen Helden. Möchte die gewaltige Bewe- sen der ganzen Welt verseßt hat, Zeugniß che Volk einig ist wie ein Mann in der nud einig ist in dem festen Willen, ck zu ehren durch rüdckhaltlose Hin- n, für Kaiser und Reich, Wilhelm, 1. R.

ancs sind die Departements pa E obne Todtgeburten Der Ausdruck der T ( : / erfüllt Mein ershüttertes der deutschen Nation empfinde Ich vor ganges unseres großen nati gung, in die sein Tod die geben dafür, daß das deuts Dankbarkeit gegen den Verewigten u das Andenken des großen Bismar gabe für den nationalen Gedanke

Abänderungen glemeut festgestellt ift, und durch Verord= rsammlung für alle Bezirke der unterstehen, für anwendbar er- r das Net, für lokale Bedürfs ents auszuarbeiten, welche der tigung der Admirale unterliegen nalversammlung unterstehenden dieser Versammlung für voll

in England mit Wales .

Auf je 1000 Bewohner um die Mitte des Jahres durchschnittlich

Herz mit be

zur Bestätigun erklärt. Der

Sterbefälle

neuvermählte (ohne Todtgeburten). 29,7

in England mit Wales .

Abgereist: i Die natürli

Seine Excellenz der Wirkliche Geheime Nath und General- Direktor der Königlihen Museen Dr. Schöne, auf Urlaub; der Ministerial-Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten, Wirklihe Ge- gierungs-Rath Dr. Kuegler, nah der Pro-

vermehrung während des Jahres 1896

he Bevölkerungs 3 ales auf 388 582, für Preußen auf

ftellie sich für England mit 518 697 Köpfe.

In jedem der fünf Kreife der Insel wird das einen General-Admiuistrator vertreten, und in ein Administrator vorhanden sein, ator untergeordnet ist, rekutiv-Comité und muß dem Militärkomman- e und insbesondere alle Störungen der irk zur Kenntniß bringen. Jm sih der Militärkommandant al-Administrator an das Exekutiy- Das Exekutiv-Comits ernennt alle Beamten rw jedo muß dasf\elbe vor Administratoren - die Bestätigung durch

4) Rechtspflege. Zur Entsch der Strafvergehen werden Frieden ein Berufung8gericht errichtet besonderer Gerihtshof und z den Bestimmungen des Gese Die Beschlüsse un Revision des Kanea, welcher die Entscheid Grund des geltenden fretische internationale Nevisionsgerit einen Bei begangen wurde, auf Vorschlag des Militärkom zuziehen, auch der Militärkommandant selbst eraÿtet, als Beisißer fungieren. Admiralsrath zu.

Die direkten Steuern in Frankreich 1880 bis 1897.

(Stat. Korr.) Spielt auch in Frankrei, sowohl im Staats- wie im Gemeindehausbalt, die indirekte Besteuerun 11 aus der Staatswirthschaft fei nur an das Taback- und Zündholz- monopol sowie an die sehr einträglihe Weinsteuer, aus der Gemeinde- wirthschaft an die nach dem Gemeindebedarf Verbrauchsabgaben erinnert —, so weisen do Steuern so hohe Zablen auf, daß man schon hieraus den Eindruck ge- höher die Steuerbelastung der Bevölkerung in Frank- Das direkte Steuersystem Frankreichs beruht abgesehen von ciner durch Geseß vom 29. Juni 1872 neu eingeführten, dur Geseß vom 26. Dezember 1890 erhöhten Steuer auf den Ertrag gewisser bewegliher Werthe (impôt sur lo revenu des valeurs mobilières, 1896 mit 66,22 Millionen Francs) und von Aenderungen in den einzelnen geseßlihen Bestimmungen auf der alten, während der ersten Revolution geschaffenen Ertragsbesteuerung. t sih aus einer Grundsteuer (contribution foncièrs), welche 3 (Geseß vom 29, Juli 1881) in cine 1890 als Quotitäts- steuer eingerichtete Steuer vom bebauten Grundbesiß (des propriétés bâties) und in eine folhe vom unbebauten Besiß (des propriétés non bâties) getheilt erf Wohnungösteuer (contribution personnelle et mobilière), weldje ch ihren Besteuerungs-Maßstäben nah als eine Art Kopf- und Mieths\teuer darstellt, aus einer Thür- und Fenstersteuer (contribu- tion des portes et fenêtres) und endli aus ciner Gewerkesteuer (contribution des patentes) zusammen. direkten Steuern werden mehrere Spezialtaxen erhoben, welche im als taxes assimilócs aux contributions besondere Erwähnung verdienen von diesen die Taxe von Gütern der Todten Hand, die Bergwerksabgabe, die Pferde- und Wagensteuer, die Fahrradsteuèer, eine Billardtaxe, eine Klubsteuer und endlich die durh Geseh l ühr in erster Linie zur De@ung der Ausgaben für Kap itulantenprämien rimes doe rengagement) bestimmte Wehrsteuer (taxe militaire). ie Einführung einer allgemeinen Einkommensteuer oder einer gleid- artigen direkten Perfonalsteuer ist zwar hon vershiedentlich berathen worden, bisher jedo stets an dem Widerstand der Mehrheit in den geseßzgebenden Körperschaften gescheitert. Ein Bericht der

Oesterreich-Ungarn,

Sonnabend zur Regelung der : österreichischen fen Thun mit dem ungarischen stattgefunden,

Angelegen-

heime Ober-Re

vinz Posen. Der General-Adminis-

In Wien haben am ie Hauptrolle Ausgleichsfragen und Bunt Minister-Prästdenten Gra Minister - Präsidenten t Minister d heiten Graf Goluchowsfki,

von Källay,

Angekommen: Besprechungen

der Präsident des Kaiserlichen Patentamts von Huber; vom Urlaub.

weilig fich verschiebenden die Erträge der direkten Zur Arbeiterbewegung.

Aus L übeck wird der „Köln. Ztg.“ zum Ausstande der Bau- arbeiter unter dem 4. d. M. geschrieben : Man |chäßt die Zahl der Ausständigen auf 1700 Mann. Viele haben Lübe verlassen, um ander- weitig Arbeit anzunehmen, was ihnen vielfa gelungen ist. Ein größerer Theil der Ausständigen hat aber auch Arbeit auf den umliegenden mecklenburgishen und holsteinischen Gütern angenommen, auf denen Arbeitskräfte bei der jeßigea Ernte begehrt sind. Die Meister suchen jeßt dur fremde Leute die frei gervordenen Stellen zu beseßen, um die nöthigsten Arbeiten vollenden zu können. steht ganz auf der Seite der Innung „Bauhütte“ and verschiebt alle geplanten Bauten für spätere Zeit.

In Mainz haben, dec „Frkf. Ztg.“ zufolge, die Klempner und Schloffer der Bauspenglerei von Jakob Hofmann wegen | abzugs die Arbeit eingestellt. Die Arbeiter riefen das Gewerbegericht als Einigungsamt an, im angesetzten Termin erschien jedoch der Ar- beitgeber nit. :

Aus Ludwigshafen wird der „Rhein.-Westf. Ztg." berihtet: Die Hafenarbetter stehen in einer Lohnbewegung, die sie zunähst ütlihem Wege zu beendigen hoffen. führung tarifmäßiger Arbeitsbedingungen. y

In Amsterdam haben, nah einer Meldung desfelben Blattes, die Zimmerleute den allgemeinen Ausstand beschlossen, nahdem Bermittelungsversuhe mit den Arbeitgebern gescheitert sind.

r auswärtigen der Reichs - Finanz - Minister Finanz-Minister Kaizl, D ( Baernreither inanz - Minister Dr. von Luk äács hätten die Ver- tesultat gehabt. ch Budapest zurück.

n Graf von Coudenhove 3 ch-böhmishen Städtebundes untersagt, weil derselbe ein politisher Vercin sein würde und den Gemeinden die Bildung politi

winnt, wie erhebli rei ift als in Preußen.

der Ernennung der den Admirals3rath

eidung der Zivilsachen und Ahndung sgerihte, Gerichte erster Instanz und ; zur Ahndung der Verbrechen toird ein war womöglich in Uebereinstimmung mit entwurfs vom. 15./27. Januar 1897 ges d Urtheile dieses Gerichtshofes unter- ternationalen Militärgerihtshofes in ungen aufheben oder die Strafe auf n Strafgeseßes abändern kann. chtshof wird zu seinen er aus dem Kreis, in dem das Verbrechen mandanten dieses Kre kann, wenn er es für nöt r fu! Das Begnadigungsre ür die Ahndun / Gendarmerte - Offiztere nationalen Occupations-Korps ist auss Kreises zuständig.

5) Gendármerie. Dieselbe wird a Der Oberst des Gen Gendarmerie - Offizier niedrigen Gendarmerie - heimischen bestehen. Die Unteroffiziere ¿ar anderen Hälfte Einheimische fein. verlust kann die Organisierung der Gend des Gendarmerie- Obersten werden. Die Gendarmerie steht den Werwalt g ihres Dienstes zur beständig , threr Ausbildung und ihres inne

[ österreichische österreichishe Handels - Minister ungarische

Nichtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 8. August.

Seine Majestät der Kaiser und gestern in Wilhelmshöhe nah dem Gottesdi des Vertreters des Auswärtigen Amts, G Wolff-Metternih und im Laufe des heutig

beiwohnten. ; handlungen noch kein endgültiges garischen Minister kehrten gestern na

Der Statthalter von Böhmen hat die Bildung eines deuts ch

Das bürgerliche Publikum

König nahmen enst den Vortrag andten Grafen en Vormittags

liegen der scher Vereine verwehrt sei.

Frankreich,

e giebt der Gesundheitszustand der Plombières sorgnissen Anlaß.

Militärzeri Sitzungen als einer Personal-

die Vorträge des Gesandten Grafen Wolff - Metternich, des Chefs des Zivilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Lucanus und des Militär - Krankenpflege Grafen zu Solms

Dem „Soleil“ zufol Kaiserin Eugenie, we in den Vogesen befindet, zu ernsten Be

Jnspekteurs der Freiwilligen -Baruth entgegen.

he jih zur Ht steht dem

g der Verbrehen und Vergehen und Gendarmen ließli das Militärgeriht des

us Europäern und Einheimischen î der höchste müssen Europäer sein, die en aus Europäern und Ein- follen zur Hälfte Europäer, Zur Vermeidung von Zeit« armerie {on vor Ernennung gleichzeitig begonnen und Gerichts- Verfügung ; ren Dienstes

Budget aufgestellt, den Beträge zu enthalten hat, forishen Verwaltung und der Gendarmerie gesichert

Neben diesen vier großen Es handelt \sich um die

Vereine mit jenen

Die Ernennun directes behandelt werden;

mandeur des fünfte meldet, am Sonna

g des Oberskîn Panizzardi zum Kom- n Bersaglieri-Negiments ist, wie „W. T. B.“ el bend amilih veröffentliht worden. zeitig wurde bekannt gegeben, daß ihn der Köni prio zum Offizier des Mauritius- nannt habe.

Der Bundesrath Bismarck folgende Beileids- Adresse Der Bundesrath kann es laucht seinen tiefgefühlten Sch

hat an den Fürsten Herbert sih nit versagen, Eurer Durch- merz über das Hinscheiden des großen und heldenhasten ersten Kanzlers des geeinigten Vater- Die zwei Jahrzehnte, die cer an sind unvergängliche Marksteine ge- röße und Wohlfahrt. land noch nah Jahrhunderten

í darmerie-KorþÞs, edes Kreises ffiziere werd

von 1889 eingeführte, Kunst und Wissenschaft.

Wie in Nr. 119 des „R - u. St.-A.“ vom 21. Mai d. J. mit- getheilt, wurde gelegentliß der damals im Reichs-Versicherungsamt abgehaltenen Konferenzen in Erwägung gezogen, die He ilanstalten und Krankenhäuser, welche von deutschen Invaliditäts- und Alters- verfiherungsanstaltex errihtet werden oder bereits eröffnet worden sind, bilolich darstellen zu lassen und diefe Bilder als Beitrag zur Ver- anschaulichung des Wirkens der deutschen Invaliditäts- und Alters- versicherung auf der Welt-Aus\tellung in Paris mit vorzuführen, Die Invaliditäts« und Altersversiherungöanstalt Berlin hat nun, wie wir vernehmen, hiermit den Anfang gemaht und dem Ingenieur Herrn Weeser-Krell zu dem gedahten Zweck den Auftrag ertheilt, ein Bild ihrer im Bau begriffenen großen Heilstätte zu Beeliß bei Berlin nah den Bauplänen herzustellen.

g motu pro- und Lazarus-:-Ordens er-

landes auszusprechen. unserer Spiße gewirkt hat, worden für Deutschlands G war so mächtig, daß cr in Deutsch fortwirken wird, und stets wird sein Name gefeiert werden als der höchste Jnbegriff für treue Vaterlandsliebe und völker- lenkende Staatskunst. Jhm is darum der ewige Dank des Bundesraths sowie der des ganzen deuishen Volkes gesichert.

Spanien.

Die Königin-Regentin hatte, wie meldet, am Sonnabend vela und dem Marschall des Abends wurde Nom Minister-Präsident Sag ast lezten Besprehungen mit politis zwar mit Canale Q Var s E geladen war, erschien nicht.

Gestern Vormitta Grundzüge der An einigten Staaten. des Auswärtigen, abgefaßt und deren Ministerrath rt dem französishen Bots telegraphisch übermittelt wo glaubt, daß die Vereinigten welche morgen sicherlich im acceptieren würden und daß i Feindseligkeiten sofort würden ein

Der „Agence Havas“ Vereinigten angenommen.

Die „Epoca“ meldet, daß die shen Komplott auf die Spur g politishe Persönlichkeit Canovas’ zum Opfer habe

Sein Gf a D allen Kreisen Vormittag Unterredungen mit Si [l- Martinez Campos. Im Laufe Robl edo empfangen. a haite am Sonnabend Abend die ! hen Persönlichkeiten, und as und dem General Calleja. Der benfalls zu einer Unterredung ein-

eneraldirektion der direkten Steuern im fran- zôsischen Finanz-Ministerium) läßt ersehen, wie sich das Aufkommen an den genannten direkten Steuern (ohne Pimpôt sur le revenu des valeurs mobilières) im Ganzen, an Prinzipalsteuer und General-, Departements- und Gemeindezushlägen sowie im einzelnen während der leßten 18 Jahre gestaltet hat. 1 ] Theil der auf die einzelnen Departements und Gemeinden vertheilten in dieser Form von so entrichten

behörden bei Ausübun betreffs ihrer Disziplin untersteht sie indeß den direkten Befehlen i

6) Budget. welches die

treten en ihrer Offiztere. t. Es wird ein provisorisches- L die Gesammtheit der erforderli durch die , das Funktionieren der p die Eintreibung der Steuern mit Hilfe werden soll.

7) Kontrole. Kontrole im Name

Borweg ist zu bemerken, daß ein

einzelpen Gemeinden : einzelne größere Gemeinden (darunter Paris, Lyon, Marseille) die auf sie entfallenden Quoten der Perfonal- und Wohnungssteuer aus dem Ertrage des hierzu Neben der Prinzipalsteuer erhebt der Staat selbst jährlich Generalzushläge (centimes gónéraux), sowie bestimmte e für Hilfsfonds und Steuerausfälle, geringere Beträge für die entstehenden Benachrichtigungskosten und die stellung der Spezialsteuerlisten; 8 v. H. „der Prinzivalsumme der Gewerbesteuer fließen den Gemeinden zu, während ein Theil der Ge- zur Gewerbesteuer die Kosten der Börsen- Handelskammern decken soll. Nachstehende Tabelle zeigt für die Jahre 1880—97 zunächst die Prinzipalsteuersummen der i direkten Steuern, dann den Gesammtertrag dieser Steuern in Staat, Departement und Gemeinde zusammen und {ließli die davon auf die Departements und die Gemeinden entfallenden Zuschläge, sodaß die Differenz (abgesehen von 8 v. H. der Prinzipal - Gewerbe- steuer, welche noch den Gemeinden zufließen) den Betra: Staat geflossenen Aufkommens an direkten Steuern dar

Prinzipal- Gesammt-

Steuerbeträge

welcher e erhoben wird ;

Die Einnahmen und Ausgaben werden dur eine

Ueber weitere Trauerkund n der vier Großmächte überwacht.

Dahinscheidens des Fürsten v noch folgende Berichte des „W. In Potsdam fand gestern Vormittag in der St. Nikolai- Kirche ein Trauergottesdienst statt. sowie der Magistrat und die Heute Abend wird vom Ma ause veranstaltct, an wel Stadtbehörden theilnehr Eine von den Jndustriellen Rheinlands und Westfalens veranstaltete Trauerfeier wurde am Sonnabend in Düssel- Derselben wohnten die Landeshauptleute gierungs-Präsidenten, die Präsi- -Direktionen, der Geheime Rath Krupp, der Geheime Finanz-Nath a. D. Geheime Kommerzien-Nath Lueg U. A. bei. der Geheime Bergrath Ferner sind Berich Wiesbaden und Hana Jn Lübeck fand am Sonnabend unter Senats und der Bürgerschaft in der Marienki gottesdienst statt. lihen Vereine in Fahnen in Stadt u Auch die deuts estern einen Trauergotte onsulate waren auf deutshe und der franzöo Das Fort Cabafias salutierte ebenfalls.

gebungen aus Anlaß des on Bismarck liegen heute T. B.“ vor:

g billigte die Königin-Regentin die twortnote an die Die Noôte selbst wurde sodann von dem erzog von Almodovar,

Ton oi In Braunschweig wurde am 4. d. M. im Festsaäle des Wilhelms-Gartens der 29. Deutsche An thropologen-Kon greß Die erste wissenschaftlihe Sißung leitete der Geheime Medizinal-Rath, Professor Dr. Virhow mit einer längeren Rede ein, in der er, wie wir einem Bericht der „Köln. Ztg.“ entnehmen, die vorgeschichilichGe Bedeutung der Umgebung Braun- Die legtere ist ganz besonders reich an megalithischen Denkmälern (Hünengräbern), deren Verbreitungs- gebiet sich leider nicht mehr mit einiger Genauigkeit feftftellen läßt, weil die Megalithen infolge ihrer leihten Kenntlichkeit ganz befonders der Zerstörung durch den Menschen ausgeseßt sind. Man hat sih zwar bemüht, diese Denkmäler aus grauer Vorzeit dur behördliche Verbote zu s{chüßen, hat damit aber kaum etwas erreiht. D Bestimmung des Volkes, dem diese Hönengräber angehören, ift durch die Plünderung der Megalithen außerordentli erschwert worden. Von werthvollen Beigaben ift fast garnihts mehr vorhanden; höchstens können heute die Topfsherben, welhe hin und wieder noh in den Anhalt bieten. unscheinbäaren Fund ; Steinkistengrabe auf Rügen den Nachweis führen, daß es si hier um ein neolithisches (neusteinzeitliches) i dings kann man daraus kaum Schlüsse auf die in Frage kommende Bevölkerung zichen, ebenso wenig wie durch die Geschichtsforschung ; diese hat bisher nicht weiter geführt, als zu den Bastarnern , deren h an der unteren Donau l l

teinzeit im allgemeinen betrifft, so scheinen zwischen den Funden in Europa, Afrika u. |. w. gewisse Beziebungen zu herrschen, woraus man den Schluß ziehen kann, daß die Verfertiger diefer Fundstücke in en Beziehungen standen, daß vielleißt dur Wan- ch von einem Mittelpunkte verbreitete. ofrath, Professor Dr.

Rumänien, erhöhten Oktrot.

Der König und der Prinz Ferdinand vonNumänien

pißen der Behörden : : a eingetroffen und haben sich

waren an- gistrat eine Trauerfeier cher Vertreter der Reichs-, nen werden.

Wortlaut osten der Her-

gestern Abend in Sina nach Schloß Pelesch begeben.

Montenegro.

Wie „W. T. B.“ aus Cetinje berichtet von Bulgarien gestern Abend dort eingetro

Stadtverordneten

chafter in Washington Cambon Die spanische Regierung Staaten die Antwort Spaniens, Weißen Hause vorliegen werde, der Annahme dann die

im Konzert \chweigs eingehend beleuchtete,

Staats- un meindezushläge

, ist der Fürst vier großen dorf abgehalten.

der beiden Provinze denten der Eisenbahn

Dänemark.

Der König von Griechenland ist am Sonnabend in Kopenha gen eingetroffen.

Amerika.

ah einer Meldung des „New York Santiago de Cuba wäre die Stadt Manzanil den Amerikanern zu er seien eröffnet worden. Einem Bericht des Generals Shafter vom 4. sammtzahl der Kranken 3354, ranke befanden; neue Fieberfälle waren geheilt wurden 549, gestorben sind

n, die Re ufolge hätte Spanien alle von den

Kommerzien- tellten Friedensbedingungen

Janke, der Die Traueérrede hielt Dr. Schulß aus Bochum.

te über Trauerfeiern aus Köln, u eingegangen.

des an den tellen würde: davon Zuschläge der

olizei einem anarcisti- Gemeinden

ommen sei, dem eine hohe

Ermordung aufgefunden

am Jahrestage

fallen sollen. Taufende Francs

o bereit, sih

Theilnahme des geben. Darauf bezügliche Verhandlungen

rhe ein Trauer- Abends versammelten sih die kameradsch derselben Kirche zum Gottesdienst.

nd Hafen waren auf Halbmast gehißt. nie in Havanna veranstaltete vor- sdienst. Die Flaggen sämmtlicher lbmast gehißt; der im Hafen liegende ische Kreuzer feuerten den Trauer

Grab handelt.

Pforte hat, wie „W. T. T.“ erfähr after von Großbritannien, Frankrei ein Rundschreiben gerichtet, langt, daß die Admirale der vor Kreta li die Landung der als Ersay für die aus bestimmten Nekruten zulassen. Der griechish heute mit wurde am 5. d. e gen. Nah seiner über die griechisch- lage der neuen türkishen Vors Nach den Abän versammlung mit den eshwade mächte vereinbart hat, ist, wie berichtet wird, das provisorische olgt, festgeseßt worden: Das Erxekutiy-Comits wird von der kc und besteht aus sechs Mitgliedern.

ips80 jurs Mitglied und ngleihheit die entscheidende

Freitag an i talien und in welchem sie ver- egenden Geschwader gediente Mannschaft

e Gesandte Fürst Mavrocor dato, welcher vierwöhhigem Urlaub nah Rumänien be- . von dem Sultan in Audienz ckehr werden die Verhandlungen ialkonvention auf der Grund- äge beginnen.

e die kretishe National- r-Chefs der vier Occupations- r „Allg. Ztg.“ aus At rwaltungsstatut

etishen National-

zufolge betrug die Ge denen sih 2548 Fieberk zu. verzeichnen ,

Vie aus Santia ein Transportschiff mi Montauk Point (Long Jslan und am Dienstag zwei weitere Das erste spanishe Transportschi Santiago eingetroffen.

Der New Yorke daß Garcia und 12 Amerikanern unzufrieden aximo Gomez zu vereinigen und i en ‘Guerilla-Krieg stillstand fortzusegen. Garcia werde im N shen Republi der den Cubanern Einspruch erheben.

zu suchen ist. Was die neuere

go gemeldet wird, is gestern von dort Mann an Bord in Sce nah d) gegangen, heute gehen drei Transportschiffe dorthin ab. ff „Alicante“ ist gestern in

verwandtschaftli derungen de Ma L

egrüßiende Ausprachen Blasius im Auftrage des nah Berlin abgereisten Staats-Ministers von Otto, der Ober-Bürgermeister é der Rektor, Professor Schöttler im Namen der Technischen Hochschule, Dr. Hartmann im Auftrage des Aerztevereins und Professor Nich. Meyer namens des Naturwissenshaftlihen Vereins.

Der Geheime Rath, Professor Ran ke-Müncen erörterte alsdann den im leßten Jahre aufgetauchten neuen anthropologischen Forshungs- tammbaumkunde, welcher für die Gesammtauffassu FpensGes von Dl u ares BNEO t.

ur die vortrefflihen Arbeiten von Dr. fc rf worden. Jn der Anthropologie ift die Wichtigkeit der gie, speziell des Stammbaumes, seit langem anerkannt. N ) tammbäumen kann die-wihtige sation der weißen Rasse ta tropishen und subtropishen Gegenden gelöft

telten der Geheime odels als Vertreter der Stadt,

Der Kaiserlihe Gesandte in ist von dem ihm Allerhöchst osten zurücgekehrt und hat die Ges wieder übernommen.

e Botschafter

Stockholm Graf von Wall- bewilligten Urlaub auf \ äfte der Gesandtschaft

türki ürkishe Spe wird aus Santiago berichtet,

erungen, wel Cubaner keine Rationen mehr von

1) Ministères des finances, Direction généraloe des con- tributions diréctes: Rénseignements statistique relatifs aux contributións directes et aux taxes assimilées, 89 année, Paris

nd in den einzelnen Beträgen auch enachrihtigungskosten -enthalten, für

der Französishen Republik at Berlin mit Urlaub verlassen. fungiert der Botschafts-Rath

Die Anregung

m vorzu | ttokar Loren und Graf

Marquis de Während seiner Abwesen Boutiron als Geschäftsträger.

Kreta, wie Rücksiht a 1 amen der gegen das Verhalten des Generals S

ein selbständiges Regieren gestatten wolle,

(Imprimerie nationale) 1898.

2) Für die Jahre 1880—96 die rund 1 Million betragenden 1897 dagegen nicht.

verfammlung gewählt räsident der National räsident des Comités; erx hat bei

der Hand von rage der Acclimati-

werden. AuGh die Fragen nach der Vererbung individueller und nament- lih erworbener A können nah der Methode der Genealozie mit Erfolg erörtert werden. Den genealogischen Bor anges \chlicßen sih die dur den berühmten Ethnologen, Anthropo B und Weslt-- reisenden Karl von Ujfalvy neuerdings mit überaus glücklichem Erfolge angestellten anthropologish-numismatischen Forschungen an. Jn seinen vor kurzem angestellten Untersuchungen über zwei fashmirishe Könige mit negerartigem Typus seßt von Ujfalvy die Studien über die griechische baktris@en und indo-scythischen Münzen fort und weist nah, daß die Bildnisse der auf jenen Münzen dargestellten Fürsten niht den Bak- triertypus darstellen, fondern den macedonishen Typus, den man unter den griehischen Königen in Baktrien, wie unter den Nachfolgern Alexander's des Großen in En ausgesprochen findet. Ganz im Gegentheil bieten uns die scythischen Könige alle Eigenthümlichkeiten des Tatarentypus, und bei den Münzen kashmirisher Könige z Ls der Typus alter eingeborener Stämme mit wollig gekraustem Haar, niederer Stirn, breiter und flaher Nase und wulstigen Lippen. Auch Messungen hat von Ujfalvy an den Bildnissen anzustellen ge- lehrt und selbst ausgeführt. Danach darf die Numismatik als eine beachtenswerthe Hilfswissenshaft der Ethnologie und insbesondere der Anthropologie angesehen werden. Durch die Ss ish- numismatishen Forshungen auf anthropologischem Gebiete richtet fich das Augenmerk auf die Gesichtsbildung der Lebenden. Es be- rührt sih also hier die Anthropologie auch mit der Kunst und Archäologie. Für die Anthropologie erwächst insbesondere die Aufgabe, die Weichtheile des Gesichts nah der Knochengrundlage desselben zu rekonstruieren, bis es gelingt, aus dem ersten Knochengerüst, welches der Zerstörung der Jahrtausende entgangen ist, das Bild jenes vorgeshicht- lihen Menschen erstehen zu lassen. Im leßten Jahre sind die hter vorliegenden Fragen zu einem gewissen Abschluß gebra t durch die Untersuhungen von Professor J. Kollmann in Basel (mit W. Büchly) über die Beständigkeit der Rassen und die Rekonstruktion der Physiognomie prähistorisher Shädel. Es wurde zum erften Mal an einer großen Zahl von Menschen die Dicke der Weichtheile nah einer ebenso einfachen wie siheren Methode gemessen, sodaß für derartige Nekonstruktionen nunmehr eine solide Basis gewonnen ist.

Am 5. August besichtigten die Theilnehmer im Herzoglichen Museum die dafelbst veranstaltete Ausstellung vorgeschichtliher Alterthümer. Um 10 Uhr Vormittags wurden die Cen, Pal liGen Verhandlungen wieder aufgenommen. Der Geheime Hofrath, Professor Dr. Blas iu 8- Braunschweig gab einen „Ueberblick über die Vorgeshichte und Frühgeschihte des braunschweigtschen Landes.“ Dieselbe reiht zurüdck bis in die paläolithische (altsteinzeitlihe) Periode. Es sind insgesammt fünf paläolithishe Fundstellen vorhanden: Thiede, Westerezeln, Watenstedt, die Einhornhsöhle bei Schhwarzfeld und die Höhlen von Rübeland im Harz. Eng an die paläolithische Periode chließt sh die neolithishe an, die, besonders in den Gebieten nördlich vom Harz, sehr reich vertreten ist. Die Erzeugnisse der jüngeren Steinzeit entstammen augenscheinlih einheimischen Werkstätten, I man auf eine ansässige neolithishe Bevölkerung \chließen darf. In die jüngere Steinzeit zu rechnen sind die megalithischen Denkmäler, die Steinkistengräber und die Jadeïtbeile. ie leßteren sind in erößerer Menge südlich von Braunschweig in der Richtung auf den Harz zu gefunden, darunter das über- haupt größte bekannte Jadeïtbeil, das eine Länge von 45 cm befigt. Es sind außerdem zahlreiche Feuersteingeräthe in den diluvialen Sanden der Thäler und andere Steinwerkzeuge aus neolithischer Zeit gefunden. Aus der Kupferzeit sind wenigstens einzelne Gegenstände - von fast reinem Kupfer mit gar keinem oder nur geringen Zinnzusa bekannt. Eine Doppelaxt von Börssum enthält 95,3 v. O. Kupfer ohne Zinn, ein Flachkelt von Sommerschen- burg 97,4 v. H. Kupfer und 2,8 v. H. Zinn. Die Bronze- zeit ist mit einer ganzen Reihe von Funden, auch Depotfunden, und sogar mit einem Wohnplaß, der Holzener Höhle, hervor- ragend vertreten, Wie cinige Forscher behaupten, sollen die Bewohner diefer Höhle dem Kannibalismus gehuldigt haben. Die Urnenfelder im Braunschweiger Lande zeigen sehr verschiedene Formen. Einzelne stammen jedenfalls aus der Bronzezeit, doch ift die Trennung von Bronze- und Eisenzeit oft {chwer. Von großer Wichtigkeit sind die Urnenfunde von Eilsdorf, wo Gesihts- und Hausurnen vereinigt sind. Die meisten Urnenfunde gehören der frühen Eisenzeit (La Tène-Periode) an. Das Eisen if durch Handelsbezichungen, nicht durch Einwanderung ein- geführt. Wahrscheinlih war es vorherrshend in dem Jahrhundert vor Chrifto. Den Uebergang in die frübgeschichtliche Zeit vermitteln die Ringwälle, Befestigungen, Steinwälle u. dergl. Der wichtigste von allen is der Ringwall am Burgberge des Elm. Schließ- li ift noch furz der rômischen Erzeugnisse zu gedenken. Es handelt \ich hier lediglich um Einzelfunde, und es ist daher kaum anzunehmen, daß in den „eigentilihen Gebieten Braunschweigs die Nömer einen bleibenden Einfluß ausgeübt haben. Es muß derselbe aber schr nahe herangereiht haben, da die Weser- gebiete die Gegenden berühren, die für die Hermanuss{lacht in Be- trat zu ziehen sind. Cäsar erwähnt auf Braunshweiger Gebiet zuerst die Cherusîer, nahe dabei die Fosen, weiter entfernt die Sugambern und im Norden die Sueben. Ptolemäus nennt zuerst die Sachsen, die von der cimbrischen D allmählih vordringen und sih im dritten und vierten Jahrhundert mit der eingesessenen Be- völkerung Braunschweigs völlig vermischen. i

Im Anschluß hieran spra der Privatdozent Dr. Much- Wien zur Namenskunde der Altsachsen. Die Frage nah der Her- kunft der Sachsen hat bereits Jakob Grimm aus linguistisGen Gründen dahin zu beantworten gesucht, daß er sie in unmittelbaren Zufammen- hang mit den Cheruskern brachte. Diese Anficht hat sih aber nicht zu behaupten vermocht, da thatsählih die Cherusfker politis vollständig von der Bildfläche verschwanden. Tacitus verzeichnet ihren Niedergang, und später werden sie garniht mehr erwähnt. Jm sächsischen Zolf8 kreise haben siherli) neben den Cherusfern noch zahlreiche andere Stämme Aufnahme gefunden. Der Name der „Saxones“ wird bereits von Ptolemäus erwähnt. Sie kamen anscheinend von Holstein erobernd nach Süden und verstärkten sich fodann durch Aufsaugung der in Mecklenburg und Pommern ansässigen Stämme, um sodann na Westelbien überzutreten. Für diese westlihe Ausbreitung {hein maßgebend gewesen zu sein die Auswanderung der Chauken nah Mesten. Die letzteren haben vielleiht dur diefe Auswanderung den Anstoß zur Entstehung des Fcankenreihs gegeben, während die zurüd- gebliebenen Theile fi mit den vordringenden Sachsen verschmolzen,

Professor Kollmann (Basel) ergriff hierauf das Wort zu einer eistvollen Erörterung über die Beziehung der Vererbung zur Bildung der Menschenrassen. Der geshäßte Anthropologe wies auf die Bedeutung der Studien über die Menschenrafsen hin, um die Herkunft der Völker aufzuklären. Schädel find zu Tausenden zu diesem Zweck gemessen worden : prähistorische, historishe und moderne, alle in der Voraussetzung, daß die Nassenmerkmale am Schädel von den Vorfahren vererbt sind. Eine ausgedehnte Unter}uhung in größtem Stile wurde gleiWzeitig durhgeführt, um die Verbreitung der Farbe der Augen, der Haare und der Haut, vor allem der deuts redenden Bölker, kennen zu lernen. Es ergab fich, daß im Norden der blonde Typus, im Süden dec brünette vorherr|Ht. Die Vertheilung dieser zwei Barictäten ist offenbar sehr alt, ältec als das Auftreten der Germanen und der Römer in der Geschichte. Die Merkmale der Varietäten sind dauerhaft, angeboren, von dea Vorfahren ererbt, unabhängig von den äußeren Sasten d vielen Jahr- hunderten unverändert geblieben. Die „Persiftenz" der weißen Rasse und threr Varietäten is unleugbar. Nicht allein die Beschaffenheit der Knochen is dieselbe geblieben, sondern auh die äußere Körperform, die Muskeln, Fett, Schie der Haut, kurz alle Rafsenmerkmale. Die Vererbung, jene konservierende Kraft der Or- anismen, beherrscht auch das L enne! lecht. Mit pes Er- anla ist es mögli, sih genauere Vorstellungen über das ehen der Urbewohner Europas zu verschaffen, als wir bisher befaßen. Dies ift aber unerläßlick, soll die Nassenanatomie weitere For ritte machen. pat die Vererbung die Merkmale getreu bewahrt, fo Ho arbe und sind unsere Körperformen, ebenso wie das S di wie jene der Urbewohner Europas in der neolithis diese wissenshaftlih begründete Ueberzeugung hin ist Professor Kollmann