1898 / 197 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Aug 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Baumeifi das Eis nbau o und S A er E e O ; a n sind 83 zu Regierungs-Baumeistern ernan ; Nah h Vorschriften vom 6. Juli 1886 sind 27 Re- _gierungs-Bauführer, und zwar: 3 für das ohbaufach, 23 für : d s Jngenieurbaufah und 1 für das Maschinenbaufach, und nah den Vorschriften vom 15. April 1895 63 Regierungs- Bauführer, und zwar: 26 für das Hohbaufach, 7 für das O E aufach, H für i le bez Oas, und 24 für das

ajchinenbaufach, geprüft worden. |

Vos A 84 Regierungs-Bauführern, welche die zweite

auptprüfung mit Erfolg abgelegt haben, haben 8 das rädikat „mit Auszeihnung“ zuerkannt erhalten. i Von 667 Regterungs-Baumeistern, welhe am 1. April 1897 im dem Coo ad ORO waren, gehörten em Hochbaufa j dem Bac Eisenbahn-und Wasser-Baufach301 und dem Maschinenbaufah 86 an. :

Im Laufe des leßten Etatsjahres find als Bauinspektoren etatsmäßig angestellt worden: 45 Regierungs - Baumeister, und zwar: ür das O 20, ür das Jngenieurbaufah 18 und ür das Maschinenbaufach 7. i

Gestorben sind im leßten Etatsjahre: 4 Regierungs-Bau- meister, von denen

dem Hochbaufah 1 und dem Fngeniecurbaufah 3 angehörten. s Di Entlassung aus dem Staatsdienst haben erhalten: 52 Regierungs-Baumeister, davon gehörten: dem Hochbaufah 23, dem Zngenieurbaufah 22 und dem Maschinenbaufah 7 an.

Laut telegraphisher Meldung an das Ober-Kommando der Marine ist S. M. S. „Condor“, Kommandant : Korvetten-Kapitän von Dassel, gestern in Sansibar ange- kommen.

Vaden.

König und die Königin von Württemberg trafen mit JZhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Pauline und Seiner Durchlaucht dem Erb- prinzen zu Wied am 17. d. M. zum Besuch bei Jhren König- lichen N dem Großh erzog und der Großherzogin auf Schloß Mainau ein und kehrten Nachmittags nah Rorschach zurü.

-_ gZhre Majestäten der

Hessen. re Königlihen Hoheiten der Großherzog und die Gee, ogin haben sich gestern Vormittag von Darmstadt nah Naubelin begeben, wo Höchstdieselben JZhrer Majestät der Kaiserin von Vesterreih einen Besuch abstatteten. Von \ dort begab si der Großherzog am Nachmittag nah Mainz.

Seine Majestät der Kaiser traf, wie „W. T. B.“ berichtet, heute {cäh um 63/4 Uhr am Neuthorbahnhof in Mainz ein, wo Allerhöchstderselbe von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog empfangen und von einer großen Menschenmenge begeistert begrüßt wurde. Um 7 Uhr langte Seine Majestät zu Pferde in Begleitung des Großherzogs an dem vor dem Stloßthor errichteten Triumphbogen an, wo der Stadtvorstand, die Behörden, Vereine mit ihren Fahnen und die Fanfarenbläser des 27. Artillerie-

egiments zum Empfang Matten waren. Dort wurde Seine Majestät von dem ber - Bürgermeister Dr. Gaßner mit folgender Ansprache begrüßt:

„Eure Majestät begrüße ich unterthänigst an der Swelle des altehrwürdigen Mainz. Aus der Stadt redet ¿weitausendjährige Geschichte. Hier, wo der Rhein die Ufer nett, zog der römishe Feldherr mit seinen Legionen hinüber, Germaniens troßige Söhne zu bekämpfen; hier \c{iffte sich der Apostel der Deutiben, der erste Erzbishof von Mainz, cin, das Licht des Evangeliums hinauszutragen in die deutschen Wälder; von hier aus gebot Karl’s des Großen starke Hand der Welt; hier bericethen die deutshen Kaiser über das Wohl der Nation, hier war es, wo Barbarossa die Großen, Fürsten und CEdelsten des Reichs um sich schaarte in feierlich glänzender Versammlung , deutsches Recht zu hüten und zu wahren. Eurer Majestät zur Seite erhebt fd der Kurfürsten von Mainz Palast, in welchem die Fäden der alten Reichépolitil gesponnen und die Kaiser- wahlen gelenkt wurden, gegenüber jener Bau, von wo aus Eurer ajestät Hocseliger Großvater seinen Zug antrat gen Westen, der den Hohenzollern die deutsche Kaiserkcone, dem deutshen Volke die lang erschnte Einheit brachte. An diesem Playe, Majestät, begegnet si das alte römische Reich deutscher Nation und das neue Deuts )e Reih! Heute hat Mainz, das durch seine Geschichte geweihte Mainz, das Glück, den Enkel jenes großen Wilhelm, den Sohn Friedrih's, in feiner Mitte zu sehen, den Deutschen Kaiser Wilhelm 11, unseren Kaiser, der mit energisher Hand und im Vollbewu tsein Seines heiligen Berufs das Scepter führt zu des Reiches Wohl und Krat, zur Erhaltung des völkerbeglückenden Friedens. eil Eurer Majestät und innigen Dank! Auch den Mainzer beseelt deutsche Treue und Liebe zum Vaterlande, auch ihn beseelt die Liebe zu seinem Kaiser; und in der vaterstädtischen Gescbichte wird mit Lettern, unvergänglicher denn Erz, der heutige Tag eingeschrieben bleiben, an dem wir zum ersten Mal vor Eure Majestät treten durften, vor Eure Majestät als Gaft bes altehrwürdigen Mainz !“

Auf die Ansprache des Ober - Bürgermeisters erwiderte Seine Majestät der Kaiser nah dem Bericht des „W. T. B.“ etwa, wie folgt:

„Ih danke Jbnen, verehrter Herr Ober-Bürgermeister, für die herzlichen Worte, die Sie soeben an Mich gerichtet haben. Jhre Stadt ist Mir nit neu; {on in jungen Jahren, als Knabe, war Ih hier und habe damals ähnlihe Betrachtungen angestellt, wie Sie Mir solche soeben in gedrängter und zutreffender Form vorgetragen haben. Das römische Reich deutscher Nation ift zu Grunde ge- gangen, weil es niht auf nationaler Grundlage aufgebaut war; sein Zerfall hatte seinen Grund in dem Mangel patriotischen Empfindens und Zusammenhaltens seiner Glieder. Das Deutsche Reich ift entstanden aus dem dringenden Bedürfniß nah gemein- samem Zusammenhang und Oberhaupt; es baute sih auf auf der ‘Grundlage der Vaterlandsliebe. Ich bin fest entschlossen, das Werk Meines Großvaters und den Frieden, der uns so theuer ist, mit allen

der eit und M en Stämme, ja jet

Einzelnen, auh der Stadt Mainz. JIch habe Mich gefreut zu sehen, wel s{chöne Entwickelung Zhre Stadt genommen hat. Was Mich anbelangt, so können Sit versichert sein, ‘daß Ich an Jhrer Zukunft warmen Antheil nehme und für Sie thun werde, was in Meinen Kräften steht, damit Sie ungestöct au in Zukunft in bürger- licher Eintracht leben, Handek treiben und Ihren Wein bauen können. Ich werde dessen eingedenk bleiben, daß von jenem Hause aus, wo Ih heute als Gast Meines lieben Vetters weile, Mein Großvater seinen

Zug nach Weften angetreten hat, Reih mit festem Hammerschlag zusammengentetet hat. Ich danke Ihnen, verehrter Herr Ober-Bürgermeister, für den freundlichen Empfang und die s{öne Ausschmückung Ihrer Stadt und bitte Sie, diesen Dank in Meinem Namen auch Ihren Mitbürgern aus-

zusprechen.“

Seine Majestät reihte dem Ober-Bürgermeister die Hand und ritt sodann unter den Hochrufen der Menge über die Große Bleiche nach dem Paradeplay am „Großen Sand“. Bei dem Eintreffen Seiner Majestät begann sofort die Gefehtsübung der 41. Infanterie-Brigade, des Husaren - Regiments König Humbert von Ftalien (1. Hessisches) Nr. 13, des Thüringischen Ulanen-Regiments Nr. 6 und des 1. Großherzoglich Hessischen Dragoner - Regiments (Garde - Dragoner - Regiment) Nr. 23. Nach dem Gefecht fand ein zweimaliger Parademarsch statt, bei der Jnfanterie in Kompagniefronten und Regiments- Kolonnen, bei der Kavallerie im Schritt und im Trabe. Seine Majestät der Kaiser kehrte darauf an der Spige der Fahnen-Kompagnie nach der Stadt zurü. Auf dem Guten- bergplaße, wo die städtishen Behörden, der Bischof Haffner, Vereine, Gewerke und Schulkinder mit Fahnen und grünen Reisern versammelt waren, um dem Kaiser zu huldigen, überreichte der Ober-Bürgermeister Gaßner mit folgenden Worten den Ehrentrunk: „Eurer Majestät bringt die Bürgerschaft von Mainz ihre Huldigung dar. Und im Herzen der Stadt, an dem Plaße, an welchem sih das eherne Bild seines größten Sohnes erhebt, giebt Mainz die Versicherung unwandelbarer Treue und aufrichtigster deutsher Gesinnung.“ Seine Majestät trank auf das Wohlergehen der Stadt, wobei Aller- höchstderselbe den shönen Verlauf des heutigen Tages hervorhob. Später fand im Großherzoglichen Schlosse ein Festmahl statt.

Oesterreich-Ungarn.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentliht eine Verordnung des Gesammt-Ministeriums, betreffend die Einstellung der Wirksamkeit der Geschworenengerichte bis zum 30. Juni 1899 in den Kreis erichtssprengeln Jaslo, Neu- sandec und Tarnopol für öffentlihe Gewaltthätigkeit, Brandstiftung und Diebstahl.

Frankreich.

Große Herbstübungen finden, der „France militaire“ zufolge, außer bei! dem YVIII. und XIIIT. Armee-Korps auch wischen dem IIT. (Rouen) und dem V1. Korps (Châlons E Marne) statt. Dié Oberleitung is dem General Jamont, Zweitem Vorsißenden des obersten Kriegsraths und designiertem Ober-Befehlshaber des Heeres, übertragen. Vom 1. bis zum 9. September übt ein jedes der beiden Korps für sich, vom 10. bis zum 16. üben sie gegeneinander. Ein jedes wird alsdann durch eine Kavallerie - Division VETItärtt: «zum _TIL Korps, welches s{chwächer ist als das VI., tritt gleichzeitig eine „aus Marine-Jnfanterie und Jäger-Bataillonen gebildete Division. Schauplatz der Uebungen wird die Gegend sein, in welcher im Jahre 1792 die Kanonade von Valmy stattfand. Derselbe bildet ein Head rehtwinkliges Dreieck, dessen Spigzen durch die Orte almy, Saint Menehould und La Neuville au Pont bezeichnet sind, und wird im Osten durch die Aisne, im Süden durch die Auve, im Westen durch die Bionne, die Tourbe und die Suippe begrenzt.

Jtalien.

Die „Gazzetta Ufficiale“ veröffentliht das Dekret, durch welches der Belagerungszustand in den Provinzen Arezzo und Siena aufgehoben wird.

Spanien.

Die Kommission für die Ueberwachung der Räumung Cubas wird, dem „W. T. B.“ zufolge, aus dem General Gonzales Parrado, dem Kontre - Admiral Pactos Landero und dem cubanischen Finanz-Minister Montoro zusammengeseßt sein. Die Kommission für Porto Nico ist noch nicht gebildet. Die Cortes werden in der zweiten Dekade des September zusammentreten. ; /

Der Minister des Jnnern rihtete an die Präfekten ein Rundschreiben, in welchem er daran erinnert, daß die Generalraths-Wahlen im Lande am 11. September statt- finden sollen.

Türkei.

Wie das Wiener „&elegr.-Korresp.-Bureau““ aus Kon- stantinopel erfährt, stellt die Antwort der Pforte auf die serbishe Note wegen der Grenzverlezung die ZTheil- nahme der türkischen Truppen an derselben als unexheblih dar. Ferner werden darin die türkischerseits getroffenen Maß- regeln mitgetheilt und das Verlangen nah gleichen von Serbien zu ergreifenden Maßregeln ausgesprochen. i

Die Meldungen von Aus reitungen gegen Armenier in Ahlat im Vilajet Bitlis bestätigen sich: auch ein Kloster bei Sassun ist geplündert worden. j

Die von der serbischen Gesandtschaft bei der Pforte nach- gesuchte Eisenbahn- Konzession betrifft den Ausbau der rumänisch-serbischen Bahnlinie Bukarest—Turnseverin—Nisch über Kurshumlija an der türkischen Grenze und Prishtina— Prizrendi—Skutari nah San Giovanni di Medua.

Die britishe Regierung hat' die * dee faA von 3500 Mitgliedern der religiösen, an der russisch-persischen Grenze ansässigen Sekte der „Duchoborßi“ nah Cypern

estattet. Der Transport der Emigranten soll demnächst von Batum aus mit dem französishen Messagerie - Dampfer „Douro“ statifinden.

Rumänien.

Der König und die Königin find, wie „W. T. B.“

meldet, gestern von Sinaja nach Ragaßh abgereist.

‘Ja jedes | | “wurden, etwa 100 009

auf dem er das Deutsche

f Donaukreis hat seine

_ Wie die „Times“ aus New York meldet, werden alle amerikanischen Truppen, _welhe zuerst einberufen ánn, in kurzer Zeit entlassen werden. Von seiten er Behörden wird erflärt, daß derx General Merritt in Manila keine Verstärkungen verlange und daß voraussihtlich nur die Entsendung einiger Regimenter nah Santiago de Cuba erforderlih sein werde. an sei niht der Ansicht, daß die cubanishen Aufständischen offen gegen die amerikanische Herrschaft rebellieren würden, Die „Gaceta de Habana“ L flenfticht eine Mittheilung s Marschalls Blanco an die inwohner. Jun derselben heißt es, daß der Marschall, da die heimische Regierung ein- gewilligt habe, Frieden zu shließen, seine Entlassung unverzüg- lich gegen habe; denn derjenige, der das Heer und das Volk zum Kriege rah Npeay habe, könne nit den Frieden vorbereiten. Die egierung glaube, der L sei nöthig; aber er (Blanco) sei niht dazu fig, zum Friedens- {luß beizutragen; indessen rathe er der evölkerung, sich ruhig zu Gee Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Guatemala

Coxe hat telegraphisch nah Washington berichtet, daß Ocos von den Regierungstruppen am 19. d. M. beseßt und das werthvolle Eigenthum der Ausländerin Sicherheit gebracht worden sei. Die Besehung sei ohne Anwendung von Gewalt von dem britishen Kanonenboot „Leander“ unterstüßt worden. Morales uht in einer Höhle genommen worden und infolge dessen sei, während er ins Gefängniß nah San werden sollte, gestorben. Die Revolution ihr Ende gefunden.

Asien.

Aus Bangkok erfährt „W. T. B.“, daß gestern zehn Polizeibeamte bei der Verfolgung eines Chinesen in den von dem französischen Minister-Nesidenten bewohnten Ges bäudekomplex eingedrungen seien. Der Minister-Resident habe die Polizisten festnehmen lassen und Beschwerde bei der siame- sischen Regierung er oben, welche unverzüglich ihrem Bedauern über den Vorfall Ausdruck gegeben habe. Der Gouverneur von Bangkok und der Polizeichef seien persönli bei dem Minister-Re sidenten erschienen, um wegen des Vorkommnisses um Entschuldigun ju bitten.

Nach einer Me dung der „Times“ aus Hongkong vom gestrigen Tage dauert die Niedermegzelung der Aufständischen in Süd-China fort. Jn Wu-tsch ou sehe man täglich Leichen Getödteter auf den Fluthen des Sikiang vorbeitreiben. 200 Ausfständishe, welche in Taiwongkong eingedrungen, seien von dem General Ma geschlagen worden. Dabei seien 100 getödtet, 40 gefangen genommen worden.

Zu den Verhandlungen über die Uebergabe von Ma- nila wird nachhträglich noch berihtet: Nachdem der General Merritt und der Admiral Dewey' am 7. d. M. das gemein- same Ultimatum gestellt atten, habe der Gouverneur die fremden Konsuln zu si erufen und sie gebeten, fih bei den Amerikanern dafür verwenden zu wollen, daß er eine Frist zur N ofung der Flüchtlinge, Kranken, Frauen und Kinder erhalte.

sei in die Berge geflüchtet und habe Zu gesuht, wo er eingeschlossen und gefangen sei. Morales, der ohne Nahrung gewesen e habe,

ebastian gebracht habe dadur

Parlamentarische Nachrichten.

Der Geheime Regierungs-Rath, Landrath a. D. Knebel, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 4. Koblenzer Wahlbezirk (Kreuznah, Simmern, Zell), ist in der Nacht zum 19. d. M. in Köln gestorben.

Nr. 34 des „Centralblatts der Bauverwaltun g“, heraus- egeben im Ministerium dex öffentlihen Arbeiten, vom 20. „August bat folgenden Inhalt: Amtliches : Dienstnahrichten. Nichtamt- liches: Die Kornhausbrücke in Bern. Prüfung von Wand- und Fußbodenplatten auf Haftvermögen. Wohnhäuser für kleine Leute in Lüneburg aus dem 16. Jahrhundert. Der siebente internationale Schiffahrtskongreß in Brüssel. (Schluß.) Vermischtes: Grgebnisse der Prüfungen für den preußischen Staalsdienst im Baufache. Der Hahn als Thurmkrönung. Schiffahrt und Flößerei auf dem Main. Bücherschau. Gebrauchsmuster.

Statistik und Volkswirthschaft,

Die Ergebnisse der Viehzählung in Württemberg am 1. Dezember 1897.

Das f\ummarische Ergebniß der fogenannten ] vom 1. Dezember v. J. für Württemberg ist nach einer in den „Württemb, Jahrbüchern für Statistik und Landeskunde“ ih findenden tabellarishen Ucebersiht folgendes: Es wurden im Ganzen 107 140 Pferde (5461 oder 54% mebr als am 1. Dezember 1892), 992 605 Stück Nindvieh (22017 oder 2,3 9% mehr), 341 250 Schafe (44370 oder 11,5 9% weniger als i. J. 1892), 433 507 Schweine (38891 oder 9,90% mehr), ferner 82737 Ziegen (12432 oder 17,7% mehr), 252 723 Gänse (19 945 oder 8,6 % mehr), 170330 Enten (30 998 oder 22,3% mehr) und 2 326 756 Hühner (387 431 oder 20% mehr als im Zahre 1892) gezählt.

Wenn man das Zuwachsprozent der feit der Zählung von 1892 abgelaufenen Periode mit demjenigen der Periode zwischen den vor- leßten Zählungen (1. Dezember 1892 und 10. Januar 1883) ver- gleicht, fo springt in die Augen, daß die Entwickelung der verschiedenen Theile des Viehbestands nit einem Gefege folgt. “Es hat der Be-

tand in der Periode | 5 1892/97 1883/92

im im jährl. im m jährl. Ganzen: Durchjhnitt: Ganzen: Durchschnitt: zugenommen

bei den Pferden um . 4- 5,4% + 1,08% + 4,90% + 0,49 % bei dem Rindvieh um 4- 2,3% + 0,46% + 7,3% + 0,73 % bei den Schweinen um —+ 9,9% —- 1,98 % +4 35,0% +4- 3,59 9/0 bei den Ziegen um . . 4- 17,7% + 28,1% + 2,81 9%

abgenommen bei den Schafen um . 11,5 9% 2,30% 29,9 % 2,99 9%. Bei den Pferden war das Le Zuwachsprozent seit der vorigen Zählung 1 als doppelt fo groß wie in der vorleßten Periode. Aber es ist nit etwa die Landwirthschaft, der diese Zu- nahnie zu verdanken wäre und zu gute käme. Denn der rossezühtende Pferde nur um 1,4%, der Schwarzwaldkreis um 7,1%, der Jagstkreis um 7,5 9/0, der Nedarkreis aber mit seinen entwickelteren Jndustrie- und Verkehrsverhältnifsen um 10,29% vermehrt. Das Verhältniß der jüngeren noch nit 4 Jahre alten bie zu den 4jährigen und älteren ist im ann Lande gleihgeblieben Be : 86) und hat \sich nur in einzelnen reisen etwas yerschoben. b die Zunahme der Zahl der jüngeren Pferde, die im

„leinen“ Zählung

Schwarzwald- und in s{chwächerem Maße au im Neckar- und

agstkreis sich bemerkliG mat, ch vermehrte Aufz ut von Pferden “oder duch häufigere Einstellung jüngerer Pferde zur rbeit, andererseits die Abnahme im Donaukreis durch eine umge- kehrte Gntwickelung bedingt it, läßt sih aus der Statistik nit be- antworten. Ueber die Verwendung der Pferde sind bei der Vieh- zählung keine Erhebungen angestellt worden. Am 14. Funi 1895 wurden. in land- und forstwirthschaftlichen Betrieben 89 464 erde gezählt, darunter 76 388 zur Ackerarbeit verwendete. Bei dem NRindviehbestan d ist in dem Zeitraum 1892/97 das Zawachsprozent nicht unerheblich hinter demjenigen der Periode 1883/92 zurückgeblieben : es hat in' den leßten 5 Jahren jährlich nur 0,46 9/0, in den vorangegangenen 10 Zahren aber 0,73 % b was angesihts der Viehverluste des Jahres 1893 nit überra Die Besezung der bet der Zählung unterschiedenen drei

Altersklassen betrug in der mittleren ältesten Altersklasse (F bis 2 J.) (2 I. und darüber) 26,1 9% 61,3 9/6 1892 13,8 % 24,8 9/6 61,4 °/0 Daraus ergiebt \i, daß die Zunahme im Jahre 1896 und in den ersten Monaten des Jahres 1897 ftärker gewefen ist als vorher und nachher, und daß insdesondere in der zweiten Hälfte des Jahres 1897

1893 der Nindv gesunken war, mehr als ausge ch der dur d zu nähern wirthschaftli

Der Bes: periode, welche ¿zu einem sehr

betden bei der L ändert geblieben

vorangegangenen 1 bis 1 mittlere Altersklasse verh [tnißmäßi vertreten war als im Jahre 1892, Dies nada in allen vier Kreisen des Landes. Aufzuchtbezirke erweisen \ich der Jagst- ihren stärker besctten Junagviehklassen. W

verbältnißmäßig weniger Kälber 1 serer worden sund,

beginnt.

indvieh, darunter

ählungstage 1892 (1. aupt-Schlachtzeit) bedingt war.

Jahren, ferner daß im Ja

Als die hauptsä

so ist dieser Verlust in den meisten Oberämtern glichen. Aber es ergiebt si weiter, le wirthshaftlihe Zweckm ßigkeit Am 14. Junt 1895 waren in Tan d- hen Betrieben gezählt worden: ¿ur Ackerarbeit 62 922 O

1 Schweinen

9,9 9% zugenommen ; eine

39 9/0 betr

beträhtlihen Theil durch Dez.) und 1883 (10. Jan., also na Die prozentualen

daß die Zuna gebotenen Obergrenze und forft- 942 776 Stüd

als in den re 1897 die ärker, die jüngere aber s{chwäher. e R a zeigt sih ziemli lichsten

und der Donaukreis mit enn am 1. Dezember iehbestand infolge der Futternoth auf 775 217 Stü

gevt

tese hohe Ziffer die Verschiedenheit der ch der Antheile der

eßten Zählung festgehaltenen Altersklassen sind unver-

(jüngere Klasse 8809/6, ältere 12 9%). Am 14. Juni

me

1895 wurden in land- und forftwirt! ichen Betrie 407 741 S{hweine gezählt. E

Bemerkenöwerth if die stetige Zunahme des tegenbestandes in der neuesten Periode jährli um 3,5 %, während in dec Vor« periode das jährlihe Zuwachsprozent 2,8 0/6 L eleagen hatte. Am

stärksten ist der Zuwachs im Neckar- und Jagsilkreis (26,9 bezw. 22,7 9%), geringer im Schwarzwald- und Donaukreis (11,9 bezw. 8,6 9/0). Am 14. Juni 1895 waren in land- und forstwirths shaftlihen Betrieben 74682 Ziegen. '

Als eine erfreulihe Erscheinung darf ferner die Zunahme des Geflügels bezeihnet werden, welche von 1892 auf 1897 bei den Gänsen 8,6 %, Enten 22,3 9%, Hühnern 20,0% betrug. Lestere haben am meisten im S{Mwariwaldkreis #ch vermehrt (23,9 9%), etwas weniger im Neckar- und Jagstkreis (17,8 und 17,6 9/6), am wenigsten im Donaukreis (10,7 0/6).

Dagegen ift die Schafzucht in fortwährendem, übrigens neuer- dings, wie es scheint, etwas verringectem Rückgang unter den vers einten Wirkungen des Wettbewerbs dur die billige überseeishe Wolle, der ershwerten Ausfuhr von Moasthammeln besonders nah Frankreich und zum theil auh der zunehmenden bneigunga der Landwirthe gegen L Le IeINES der Schafheerden in intenfiver bewirthschafteten

andestheilen.

Nebersiht über die Ergebnisse des Steinkohlen - Bergbaues in Preußen im I. Halbjahre 1898, verglichen gegen das I, Halbjahr 1897, (Nach vorläufigen Ermittelungen.) Y Im 1. Halbjahre 1898, Im 1. Halbjahre 1897. Mithin im I. Halbjahre 1898 mehr (+), weniger (—). Ober - Bergamts-

Viertel-

jahr. Betriebene

bezirk. Werke.

Förderung. t b

Absatz.

Arbeiter- zahl.

Betriebene

Werke. Förderung. Absaz.

t t

Arbeiter- zahl.

Betriebene Werke.

Arbeiter-

brberula e Förderung Absatz nbL

t | 9% t | 9%

I 66

j 6 701 069 Il, 69 6 033 619

9 921 307 9 495 879

80 781 79 615

68 6 166 437 68 5 524 450

5 502 621 4 931 972

78 150 76 488

534 632 |+ 8,67 418 686 7,61|+ 2631

3127

Summe 68 | 12734688

L; 2 453 En 2 093

11 417 186

1856 40 1395 42

80 198

68 | 11690 887

2 594 2 305

10 434 593

1719 1196

77 319

44 43

509 169 t 9,22 563 907 |+4- 1143/4 1043801 |+ 8,93 982 593 |+ 9,42|+

141 |— 5,44 137 |+ 7,97 212 |— 9,20 199 |+ 16,64|—

T a E e : 2 2879

Summe 4 546

L 131 120 Ma II, 140 254

3251 41

123 476 132356 |

3 463 3 459

4 899

127 853 132 444

2915

118 952 124 307

43

3 492 3 917

1 |— 353 7,21 336 |+ 11,53

3267 2,56 4 524 3,80 7 810 5,90 8 049 6,48

Summe 7 271 374

L 169 12 229 413 DEtnin II, 166 | 12070 803

299 832

12 171 887 12 135 338

3461

188 845 188 696

7 260 297

167 | 11750215 164 | 11 362 662

243 259

11 715 075 11 375 575

3 504

169 914 172 319

479 198 4,08 456 812 3,90 759 763 6,68

+FF FFF F[FF FRE

h E E ULONT 4,26 12 973 5,17 E B

708 141 6,23

Summe 167 | 24300216

L 29 2 752 526 IT. 29 2611 782

24 307 225

2 706 012 2 581 733

188 771

45 936 45 962

165 | 23112877 |

29 2 524 382 25 2 424 891

23 090 650

2 467 881 2 403 447

171 117

44 683 44 284

+ 1187 339

-+ 228144 + 186 891

9,14 |+ 1 216 575

9,04 |+ 238131 7,71 |+ 178 286

Summe 25 5 364 308

I. 268 | 21 816581 IL, 268 | 20 858 551

9 287 745

20 924 538 20 346 701

45 949

319 065 317 774

25 4 949 273 4 871 328

19 806 248 18 836 497

266 | 19 446 752

44 484

296 283 296 651

+ 415 035

+ 1245 100 + 1 411 799

8,39 |+ 416417

6,05 1118290 7,26 1510 204

_— 1 - 2

Summe 268 | 42 675 132

41 271 239 |

318 420

269 | 20 571 481

267 | 40018233 | 38642 745

296 467

+++ +++ FF+F FR+E T ++ ++F FF+F FIFE

6,64 |+ 2 628 494

+ 1 |-+ 2656 899

Vebersiht über die Ergebnisse des Brauukohlen-Bergbaues in Preußen im I. Halbjahre 1898, verglihen gegen das I. Halbjahr 1897.

I 31

i 148 396 108 34

135 590

108 292 119 078

1 372 1315

(Nach vorläufigen Ermittelungen.)

101 324 1 86 835

33 135 611 33 115 058

1 273

403

12785 |+ 9,43

d A 6 968 ' 31 l P 20632 |4- 17/84

+ i 99249 : 42

283 986

5 400 796 4 999 189

Summe 33

L 272 E 272

227 370

4 041 105 4 119078

1343

28 785 27 663

188 159

3 750 948 3 794 504 26

33 250 669

268 | 4914991 269 | 4738663

1338 26 864

806

39 211 5

290 157 1921 324 574 857

13,29 |+

9,22 |+ 5,90 A

+ 33317 |+

455 805 |+- 260 526 |+

Summe 272

Ei 29 TI. 29

10 399 985

116 126 92 369

8160183

96 842 80219

28 224

1 499 1 504

7 045 452 26

95 615 1 74 761 1

2868 9 683 654

28 110612 30 89 963

835

934 393

614 731 1 389

1227 359 5 458 151

716 331 |+

9914 |+ 2406 |+ 2,67 |4-

7,40 |-+ 4,98 |+

tis fs Too ++ FJFF

208 495

645 820 653 713

Summe 29

X 40 II, 39

177 061

988 336 574 485

1 502

3 076 2 876

170 376 J

423 159 2 492 798 2

29 200 575

38 544 550 38 929 670

444

289 155

6 685 98

165 227 787 81 687 721

7 920 |+ 383,95 |+

101 270 |+ 18,60 |-4- 128 043 |4 24,36 |4-

Summe 39

L: 372 08 374

1 299 533

6311 138 5 880 861

1162 871

4 834 6%5 4 892 860

2 976

34 732 33 358

915 957 2

4 371 046 32 4 448 898 31

38 1 070 220

367 5 735 764 370 5 469 354

222

090 987

246 914 754

463 579 2 642 443 962 1771

229 313 |+ 21,43 |+

979 374 |+ 10,03 |4- 411 507 |4+ 7,52 |4-

+F FF+F F

Zusammen in Preußen |

Summe 373 | 12191999

9 727 485

34 045

368 | 11205 118 8 819 944 31

839

Ros f Do

|+ 986881 |f 8,81 [4 90750 2 206

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Köln wird der „Frkf. Ztg." vom gestrigen Tage gemeldet, daß der Ausstand der Glasergesellen bereits wieder beigelegt ist, da die Meistex sih bereit erklärten, [e des ortsüblihen Tage- lohns von 4 A 7 M’ fowie 80 für Ueberstunden zu zahlen.

Aus London wird der „Köln. Ztg." geschrieben: Die Vertreter der # \chen Kohlenbergleute beschlossen in ciner am Mittwoch zu Glasgow abgebaltenen Zusammenkunft, die Einstellung der Arbeit zu empy ehlen, bis eine Lohnerhöhung von 6 4 pro Tag bewilligt werde. Der Ausstand follte am Donnerstag anfangen.

Bauwesen.

In der Stadt Lüneburg befinden sfich noch einige aus dem XVI. Jahrhundert stammende Wohnhäuser für kleine Leute, über die der Regierungs - Baumeister Paulsdorff im „CentralbI. d. Bauverw.“ interessante Mittheilungen macht. Diese Gebäude, „Buden“ oder niederdeuts{ch „Boden“, wie sie in den Schoßbüchern jener Zeit beißen, werden jeßt noch in derselben Weise benußt, wie vor 300 Jahren, und entsprechen etwa unseren heutigen Arbeiterwohnhäufern. Es ßnd Neben- gebäude, die an Gängen oder Höfen liegen. Die Be- zeihnung „Hof" kommt in Lüneburg, wie in manchen anderen deutschen Städten, -+ vor für ein c gende oder Herrenhaus mit

ebenwohnungen für Hörige, später für kleine Leute. Bekannt sind in Lüneburg der «Viskulenbof“, der „Soetbeerhof“ und andere mehr, wobei Viskule und Soetbeer Patriziernamen sind. Weitere „Boden“ gehören zum „Neuen 40 (neu, im Gegenfaßz zu be- nadbarten älteren Höfen) und tammen nah der Aufschrift am

rsturz aus dem ahre 1598. Ein anderes Haus ist zweifellos noch um Jahrzehnte älter, Das beweisen {on die Hausthüren mit ihren Spibbögen, die um 1598 in Lüneburg durchaus nicht mehr pebräulid, vielmehr inzwischen allgemein durch Stich- oder Korhb- ZEsen verdrängt worden waren. Die an alten Fahwerkgebäuden übliche Vorkragung es oberen Vesdoses fehlt an diesem Hause; 8 erste Stockwer liegt mit der andflähe des ‘massiven Erd- shosses bündig, eine Bauweise, die in Lüneburg bei untergeordneteren ahwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert zuweilen angetroffen wird. Die Grundrißanordnung der na heutigen Begriffen ret be- [eidenen Wohnungen ist bei allen diefen Gebäuden im wesentlichen teselbe. Jn mittelalterlidzer Weise bildet die Diele, welche die einzige Feuerstätte enthält, den Hauptcaum. Von ihr ift i

da e

ungetheiltes Ga

dem

alfen getragen

Meinek en, geschnitzt.

waren, ist nicht

Deutsches

fessor an der Uni Müller, Berlin. ermöglichen , üblien Weise Hörer und da

Stunde der

‘Anmerkungen In dem Buche gerihts nfang an

3ogen werden. den Kreis der

u diesem Behuf

fas ßerd weisen, Diele

ontroversen u, |

zusammengenommen.

Lagerzwecken benugbar. steile Treppen, oder,

Stallvorbauten erhalten.

Die getrennten Bustaben Abkürzung von Anno Domini. bedeuten, nach Angabe des Lüncburger Stadtarhivars Dr. Rein Jaht: e 1600, höchstwahrscheinli}h Hans Eigenthümer dieses Hauses. ÜÚnter diesen Inschriften sind an jeder Thür auch die Wohnungs» Wieviel Wohnungen in dem Hause im Ganzen vorhanden da einige Theile desfelben bereits

aus dem Schoßbuhe vom

nahme auf die preußishen und bayerischen und unter Berücksichtigung des österrei Vorlefungen, herausgegeben von Dr. Karl

das

risches Kolleg zu Vorlesung über Strafprozeßrecht ein von dem Dozenten angegebenes machen, und im Kolleg f von Beù'pielen, durWgesproGen und durchgearbeitet werden. enden und zu erörternden Fragen sind in den mit abgedruckt. Ÿ bercits die RNechtsprehung des Reichs- von Betrachtung der Rechtsprehung er- Ziele noch über daß fein Bu au der Praxis von Werth Und Nuyer seie varteh ay tein Buch) au er Praxis. von Werth un uBen fein werde. it d Rabispredun, e

Konverfatoriumx zu um

eingehend berück zur Fritishen

Der Dahhraum bildet

und ist nicht zu Wohn-, Die oberen Räume besser gesagt, Steigeleitern

allgemein je

nzes fondern nur

dessen aufgemauerte Wangen durch einen eiche werden eine Bauart, die ih

oder

mehr festzustellen,

abgebroden worden sind,

Literatur.

Strafprozeßrecht mit eingehender

Birkmeyer, versität München. 879 Seiten. Preis 18 4 Dieses Buch foll es dem Leh deutshe Strafprozeßreht, fiatt in

durch Vorlesungen, dur Selbftstudium ran eva sich anschließendes konversa ehren.

Pensum aus dem Buche oll dann der Stoff, namentlih an s ie

stel a unter der Bezeichnung „K."

au chtigt worden, damit die Hörer Der Verfasser hat aber seine

Studterenden weit hinausgesteckt; erx

en Verweisungen auf Literatur, - w, eine Ausdehnung gegeben, die über die Zwe

sind durch sehr z¿ugänglih. Ueber Feuerherd auf der Diele befindet si ein in den Schornstein über- (venper Naulhfang,

in der Gegend von Lüneburg auf dem Lande bis in die heutige Zeit erhalten hat. Das z „Neuen Hofe“ gehörige Haus hat an seiner Vorderfeite noch kleine Der Thürsturz ist mit Schnitzereten verziert. AN—DO daselbft links sind die bekannte Die mittleren Buchstaben M

Abtheilungënummecn ein-

Bezug- Ausführungsbestimmungen ishen Strafpcozeßrechts. i o. ô. Pro- Verlag von H. W.

dex dec

Die Studierenden follen für jede bestimmtes, sich zu eigen Hand

ein zu

nen

um

ede

rer

to-

im

des Universitätsstudiums erheblich binausgeht, und zweifellos wird das Werk in feiner umfassenden Darstellung des Stoffes, der Streit- fragen, der Rechtsprehung und ber landesrehtlihen (preußishen und bayerischen) Ausführungsbestimmungen auh dem Praktiker fehr will- n A Gef us Pf Vas Gesetz, betreffend das andrecht an Privat- eisenbahnen und Kleinbahnen und die Ange E reckung in dieselben, vom 19. August 1895, erläutert von Dr. Georg Eger, Regierungs-Rath. Nebst einem Anhange, ents haltend die bezüglichen Ausführun 8-Verfügungen und Erlafse. Han- nover, Helwing’sce Verlagsbuch andlung. Preis 18 4. Das preußishe Gefey vom 19. E 1895 bezweckt die Regelung und Hebung der Kreditverhältnifse der Privat- und Kleinbahnen. Zu diesem Behufe sind die Baknen zu einheitlichen Gegenständen des unbeweglihen Vermögens Bahneinheiten erkiärt und damit die nothwendigen dinglichen Grundlagen für einen gesiherten Eisenbahnkredit geschaffen. Denn durch die Beilegung der Eigenschaft als Immobilien hat das Geseß die Babnen zu Objekten der Veräußerung, Verpfändung und Zwangsvollstreckung gemacht und demgemäß prinzipiell den bezüglichen allgemeinen Vorschriften über Grundstücke unterworfen. Aber die cigenartige Natur der Eifenbahnen und die Befriedigung des Kreditbedürfnisses erforderten zugleiß wesentliGe Ab- weihungen von den allgemeinen Vor}chriften des Grundbut-, Pfaad- und ZwangsvoUstreckungsrechts, vornehmlih die Einfüh- rung befonderer Eifenbahngrundbücher, ferner des Instituts der Theilshuldverschreibungen auf den Inhaber mit dem Rechtscharalter von Bahnpfandschulden, sowie dèr Zwaagsliquidation der Bahneinheiten neben den Formen der Zwangsvollstceckung. Die von den allgemeinen Vorschriften abweichenden Bestimmungen und die damit verknüpfte Regelung dieser neuen Institute bilden den Inhalt - des neuen Geseßes. Jn dieser Konstruktion des Gefeßes liegt aber die Schwierigkeit des Verständnisses desselben. Es f bei allen Theilen des Gefeßes nothwendig, auf die zu Grunde - liegenden Bestimmungen anderer Geseße deren unmittel bare oder sinngemäße Anwendung nur insoweit vorgeschrieben * ist, als dies die besondere Natur der Verhältnisse der Bahnen érs fordert, vornehmlich der Gruadbuchgesete, der Zwangóvollstreckungs-- geseße, des Geseßzes über die Dig erpaplere. der Konkurs- und der ivilprozeßordnung u. f. w. zurücugeben. Daß sich daran manche weifel und Streitfragen knüpfen, liegt auf der Hand. Daher it im Hinblick auf die außerordentliche Bedeutung der in rage kommenden Interessen und die Neuheit der Materie eine eingehende, auf die sorgfältige Benußung der Materialien, Motive und Verhandlungen, der Literatur und der Rehtsprehung

gestüßte Erläuterung des Gefeßes zum Bedürfniß - geworden,