1898 / 197 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Aug 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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C J nd d äuterung der einzelnen n Es sind ferner die bisher ergangenen Ausführungs- | gen ‘und Ministerial - Erlasse im isantatenhau e mit den glichen Bestimmungen des f und am Schlusse des Werks ‘einen besonderen Anhang als Anlagen AeS aufgenommen. s 0 E Be ein genaues Juhaltsverzeihniß und ein ausführ- es regilter beigegeben. E B diterungolebre und Bevölkerung8politik. “Von Freiherrn von Fircks, Geheimem Regierungs-Rath und Mit “glied des Königlich preußischen Statistischen Bureaus zu Berlin. - Verlag von C. L Hirschfeld, Leipzia. Preis 13,50 4 Dieses “Werk bildet den 6. Band der ersten Übtheilung (Volkswirthschafts- lehre) des von Kuno Frankenstein begründeten, von Max von Hekel “Fortgesegten Hand- und Lehrbuchs der Staatswissenscaften in felbst- Fäudigen Bänden. Es behandelt in seinem ersten Theile die Be- “völkerungsstatistik und mit ihr in allen Abschnitten eng verbunden ‘die Bevölkerungslehre nah dem Stande und der Bewegung der Bevölkerung, fowie nah den besonders für das Versicherungs- ‘wesen (Sterblichkeitstafeln) wichtigen Sterblichkeitsverhältnifsen der Bevölkerung und bietet in einer bisher nicht erreihten Voll- Fändigkeit das internationale Material in vortrefflich verarbeiteter orm. In dem zweiten, der Bevölkerungspolitik gewidmeten Theile ind eine Reihe von Fragen untersuchßt, welhe von allgemeinem ateresse sind und zum theil gerade in der Gegenwart lebhaft er- „Srtert werden, und bevölkerung8politishe Maßnahmen bezeihnet, deren Durchführung der Verfasser als förderlich für die öffentliche Wohl: fahrt erahtet. Mögen auch manche Ausführungen in diesem zweiten Theile Bedenken erwecken, so beeinträhtigen fie doch niht_ den Werth des ganzen Werks. Die Beherrschung des Stoffes, die Sorg- falt in der Behandlung, die Uebercsichtlichkeit, mit der alles geordnet ist, verdienen die höchste Anerkennung. Werthvoll ist au der Anhang einer Bibliographie über die im vorliegenden Werke behandelten Fragen aus der Feder des Bibliothekars des Königlich preußischen Statistishen Bureaus Dr. Lippert, der allein über 20 Seiten um- faßt. Die „Bepölkerungslehre und Bevölkerungspolitik“ von Fret- herrn von A darf niht nur als Lehrbuch für den akademischen Gebrauch, sondern auch als Nahschlagewerk für Viele, die im praktischen Leben stehen: Statistiker, Verwaltungs- und Versicherungsbeamte, Parlamentarier u. |. w. auf das wärmste empfohlen werde. Der Landgerichts-Rath Dr. P. F. Aschrott in Berlin, der - als ein hervorragender Kenner des englischen Armenwesens gilt, hat zu feinem im Jahre 1886 erschienenen Werke „Das englishe Armen- wesen in feiner historischen Entwidelung und in seiner heutigen Ge- falt“ einen Nachtrag veröffentlicht, welcher den Titel „Die Ent- widckelung des Armenwesens in England seit dem Jahre 1885“ führt und diese in übersihtlißer und anregender Darstellung zusammenfaßt part von Duncker u. Humblot, Leipzig ; Preis 1,40 A). Die Arbeit hat auch für Deutschland cin größeres : Interesse, weil - in diesen 13 Jahren in England ich eine - Strömung zur Abänderung der bicherigen Grundlagen des eng- : lischen Armenwesens ergeben hatie. Der ganze, sehr lebhaft geführte Streit hat aber s{ließlich zu einer abermalizen Anerkennung dieier Grundlagen geführt und nur in einzelnen Zweigen der Armenverwal- tung mannigfahe Aenderungen zur Folge gehabt, welche Dr. Aschrott in der vorliegenden Schrift eingehender darlegt. Das englische Armen- wesen beruht im wesentliGen auf einer ganz anderen Grundlage als das deutsche, und es erscheint als zweifelhaft, ob der wichtigste Grund- faß, daß arbeitsfähige Männer uur dann öffentliche Unterstüßung er- halten sollen, nahdem sie si in Arbeitshäuser haben aufnehmen lassen, in Deutschland si je wird durchführen läfsen ; Deutschland ift ja au) in der sogenannten fozialpolitischen Gesezgebung England weit voraus. Im Einzelnen wird aber auch die deutshe Armenpflege vicies von der englischen lernen Tönnen, namentlich in Bezug auf das in England sehr gut durhgeführte Zusammenarbeiten von privater Wohlthätigkeit und öffentlicher Armenpflege, sowie in der Verwendung der Frauen bei der [eßteren. Der Verfaffer betont mit Ret, daß fh ganz be- sonders der wohlthätige Einfluß der weiblichen Guardians bei der inzteren Verwaltung der Arbeitshäuser gezetat habe: auf die Zu- bereilung der Kost, auf billigere Ginkäufe der Lebens- mittel, auf die Jnstandhaltung der Unstaltskleidung und andere Einzelheiten. Bezeichnend für englische Verhältnisse ist u. a., daß Knaben, welche der Armenpflege zufallen, wenn sie zum Seedtenft geeignet sind, auf einem für diesen Zweck von der Admiralität zur Verfügung gestellten Schulschiff zum Zwecke der Ausbildung untergebraht werden. Dies trifft jährli durhschnittlich 520 arme Knaben, und diese Einrichtung hat h so sebr bewährt, daß die Ueberweisung eines zweiten solchen Schulschifes wünschenswerth geworden ift. Inzwischen benugen die Armenbehörden eine Reibe anderer Schiffe, um auf diesen zum Seedienst tüchtige arme Knaben erziehen zu lassen, Eine andere Maßregel besteht darin, daß arme Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren na den englischen Kolonien, besonders nah Canada gesandt und dort bei Pflegeeltern untergebraht werden, nahdem sz vorher sech8s Monate lang in einer S@ulanstalt gewesen und in dieser für die Auswanderung vorbereitet worden sind. Ein großer Fortschritt ist in England jeßt dadurch erzielt worden, daß an die Stelle yon Armen als Krankenpfleger zu einent erbeblihen Theile ärztlich auê- gebildete und geschulte Krankenpflegerinnen getreten sind. Fn diefer Hinsicht dürften wir in Deutschland freilich {on infolge der großen Zahl von Krankenpflege-Orden weit voraus fein. Immerhin kann die gegenseitige Beobachtung und Verfolgung der Fortschritte des Armenwesens in den beiden Ländern niht dringend genug empfohlen werden; und deshalb ist die inhaltsreihe Aschrott’ sche Schrift mit doppelter Genugthuung zu begrüßen.

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t vom 20. August, Morgens.

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Uebersicht der Witterung. Der Kern des Dru es welches ganz

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überdeckt, Meere. Die Luftdruckvertheilung i gleiGmäßig und daher die Luftbewegung chwach, über Mittel-Europa aus östlicher Nichtung. Bei wentg veränderliBen Wärmeverkbältnissen ruhige, heitere und trockene Witterung fort. Auf

dem Brocken wehen westliche, in seiner Umgebung

E O A a e e I A i e Ta f ea

Der vo _S@{hwerin i ter dem Vorsig des enten des Deutschen Fischereivereins, Fürsten von Haßfeldt- berg, zusammengetretene Deutsche Fischereirath erbielt, wie „W. T, B.“ meldet, auf ein Huldigungs-Telegramm, welches er an Seine Majestät den Kaiser abgesandt hatte,

folgende Antwort:

«Wilhelmshöhe, S{loß, 19. August. Fürst Haßfeldt-Trachen- berg, Schwerin. hnen und den auf dem siebenten Deutschen Fischereitag versammelten Mitgliedern des Vereins, an dessen Ge- dethen Ih nach wie vor ein lebhaftes Interesse nehme, spreche Ich Meinen Dank für die Mir in Ihrem heutigen Telegramm über- mittelten treues Gesinnungen aus. Wilhelm, I. R.“

Neber die Verhandluaägen des Fischereiraths berichten die „Meckl. Nachr.“ weiter: Aus der Erörterung der Frage, db die Einführung eines Fishzolls zu befürworten sei, ergab si, daß die Angelegenheit noch nicht als spruchreif anzusehen it. Es wurde auf Antrag des Fürsten von Haßfeldt beschlossen, mit Hilfe der an den Deutschen Fischereiverein angeschlosscnen Vereine cine Gnquête zu veranstalten, um vou der Produktion der einzelnen Gebiete an Süßwasserfishen cin mözlist zutreffendes Bild zu erlangen und in Erfahrung zu bringen, ob und in welhem Maße eine Steigerung der Produktion noch zu erwarten is. Fecner follen die verschiedenen Etijenbahnverwaltunger um Auskunft darüber ersucht werden, was an Süßwasserfishen über die Grenze ge langt. Ein Antrag des Sonderauss{u}ses für Fischerei der Landwirthschafts - Gesellschaft . zu Hannover betraf die Be- willigung von Geldmitteln zur Begründung einer Zentral-Brutanstalt für Weser und Elbe - in Hameln zum Zweck der künstlichen Fortpflanzung des Lachses in ausgedehnter Weise, da die natürliche durch die Kanalifierung von Fulda und Ems inimer unsicherer ge- worden sei. Neben der in Hameln ist ouch noch die Ecrihkung einer Zentral-Brutanstalt in Ungen an dec Ems geplant. Die Ver- sammlung beschloß, die Angelegenheit nah Möglichkeit zu unterstützen. In der Sondersitzung des teih- uns scenwirthscaftlihen Ausschusses wurde zunächst über folgende Anträge des {chlesis{chen Fishereivereins (Referent Professor Hulwa-Breslau) verhandelt: a. Aussezung kleiner Preise für erfolgreie Bewirthschaftung kleiner Teiche, b. Sorge für ein ausreihendes und ein s{chneliwüchsiges Besaßmaterial, c. Ein- führung von wirkflißh gutem Zuchtmaterial, dessen Beschaffung dec Sonderauëschuß zu überwachen hätte, d. Kontrole des Gewichtes der bon den Zuchtanstalten zu liefernden ein- und zwet- sömmerigen Besaßfische, für welche vom Sonderauts{@uß ein Mindest- (ewidt festzuschen ist. Es wurde beschlossen, den verschiedenen deutshckn Vereinen diese Anträge zur Durchführung zu empfehlen mit der Mafigabe, daß für besondere Leistungen bei der Bewirthschaftung kleiner Teiche seitens des Deutschen Fischereivereins Auszeihnuagen in Gestalt von Diplomen zu gewähren sind. Zu der Frage, wie der Seewirthscchaft am besten geholfen werden kann, \prach als Refercut Herr Schillinger-oMünchen. Derselbe legte einen Plan vor, der eine Auffrishung der „verbuiteten“ (degenerierten) Fischbestände in den Binnenfeen bezweckt. Danach sollen dur die verschiedenen Fischereivereine auf dem Wege der Sammelforschung diejenigen Seen im Reiche fesigestellt roerden, deren Fischvestand als „verbuttet“ anzu- sehen ist, damit dort bessernd ecingegriffen werden kann. Zum Tagungsort bcs nähsten Fischereiraths wurde Weimar gemählt.

Weizenernte JFtaliens im Jahre 1898. Mailand, Mitte August 1898. Zzitungsberichten zufolge wird die Weizenernte in Italien im laufenden Jahre auf rund 40 Millionen Hektoliter ges{chäßt, was gegen das Vorjahr einer Vermehrung von 9 6409 009 hl gleichkommt. Das Ergebniß der W:izenernte in den vergangenen Jahren wird tabellarish, wie folgt, wiedergegeben : 1894: 42 850 000 hl, 1895: 41 499 090 , 1896: 51 180 000 , 1897: 30 369 000 ,„ Na einer anderen Zeitungsmneldung wird der Ertrag der dies- jährigen Weizenecnte Jtaliens auf 46 *Nillionen Hektoliter angegeben. Bor einigen Monaten glaubte man in Ftalien auf größere Ers- träge renen zu können, abèr die anhaltenden Negengüsse in einigen Gegenden und in anderen die Trockenbeit haben einea nit geringen Schaden verursaht. Fast von allen Seiten versichert man, daß das Ernteergebniß unregelmäßig und auch im allgemeinen nicht von erster Qualität ist.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 19. August. (W. T. B.) Nordvdeut!cher Lloyd. Dampfer „Bremen“ 18. Aug. von New York n. Bremen abgeg. „Roland“ 18. Aug. voa Bremen in Baltimore angekommen.

Hamburg, 19. August. (W. T. B.) Hamburg -Amerika- Linie. Dampfer „Fürst Bismarck" und „Patria", von Hams- burg kommend, gestern Abd. in New York eingetroffen.

20. August. (W. T. B.) Dampfer „Auguste Victoria" y. New York ko:nmend, gestern Abend 114 Ubr in Curhaven eingetr.

Die Hamburg-Ame-ikanishe Packetfahrt-Aktien-Gesellsbaft hat den Postdampyfer-Verkehr zwischen Hambucg und Cuba in vollem Umfange wieder aufgenommen Der Postdampfer „Kroatia“ geht morgen Na&mittag nah Havanna in See.

London, 19. August. (W. T. B.) Castle-Linie. Damvfer „Carißsbrook Castle“ ift heute von London, D. „Tan tallon Castle“ und „Garth Castle“ auf der Heimreise gestern von Kay - stadt abgegangen. D. „Braemar Castle“ hat auf der Ausreise

_ Das Deutsche Theater hat für die nächste Woche fola Spielplan aufgestellt : Morgen Abend, Montag, Mittwoch, Boten Sonnabend und nähhsten Sonntag Abend: „Johannes *; Dienstag: «Die Weber“; O: Morituri“ (mit Josef Kainz in den Haupk rollen der drei Stücke), Als Nachmittags-Vorstellung is für morgen zum ersten Mail „Der Biberpelz“, für nächstfolgenden Sonntag „Die versunkene Glocke“ angeseßt.

Im Berliner Theater wird das Volksftück e Gebilde Menscben“- morgen, am Montag, Mittwoch und Sonnabend. ete Max Dreyer's Lustspiel „Jn Behandlung“ geht am Dienstag zum 62, Male in Scene. Am Donnerstag findet die Erstaufführung von „Seine alte Freundin", Lustspiel in 3 Akten von Maxet Sontoneff, und von „Namadou“, Schwank in 1 Akt von Emil Peschkau, stait. Beide Stücke werden am Sonnabend und Sonntag wiederholt.

Im Lessing - Theater wird das Lustspiel „Im weißen Noll“ von Vêcar Blumenthal und Gustav Kadelburg auch in in, Wol. an allen Abenden zur Aufführung gelangen.

__ Von dem SHwank „Jm Pavillon“, der morgen seine leßte Sonntags- Ausfühcung im Neuen Theater erlebt, finden nur noch einige Borstellunzen statt. Dann kommt der zur Wiederaufnahme bestimmte Schwank „Dr. Jojo® zur Aufführung.

__ Der Wogten-Spielplan des Belle - Alliance - Theaters kündigt für Sonnabend, den 27. August, die Erstaufführung des Volksstückes „Ueber Land und Meer“ yon Hans Kißling an. Bis dahin bleibt das Lustspiel „Herr und Frau Doctor“ allabendlich auf dem Nepertoire.

Die Eröffnungsnovität des Metropol-Theaters (früher Theater Unter den Linden) wird eine große Ausftattungsposse mit Gefang und Ballet sein, die unter dem Titel: „Das Paradies der Frauen“ in Scene gehen wird. Der Autor, Herr Julius Freund, hat darin das Stück „Madame Satan“ von Blum und Tockcó vollständig frei bearbeitet. Das franzöfische Original ist in Paris übec 200mal mit Erfolg aufgeführt worden. Die umfangreih2 Orchester: Partitur, die auch vier große Ballets umfaßt, rührt von den Kapellmeistern Einödshofer und Sänger her; die einzelnen Tanzbilder find vom Balletmeister Gundlach entworfen. In der Er- öffnungs-Novität wird das gesammte Personal (130 Personen) "o

\chäftigt sein. Mannigfaltiges.

Der Magistrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, den Stadtverordneten eine neue Vorlage, betreffend die Errichtung einer 36 flaîsigen Gemeindeshule auf einent in der Straßmannstraß- zu erwerbenden Grundstück, zur Genehmigung zu unterbreiten. Die Stadtverordneten - Versammlung hatte bei Gelegenheit der Berathung der ersten baranf bezüglißen Magistratsvorlage besdchlossen: da zur Ecrichtung der Gemeindeshule nur ein Flächenraum von 5000 qm erforderlich sein würde, das bezeihnete Grundstück aber einen Fläcwenraum von 7440 qm umfassz, den Magistrat zu ersuchen, der Versammlung cine Vorlage machen zu wollen, aus der hervorgehe, wie die baulie Ausnußung des Grundstüds bewirkt werden tolle. Auf Grund eines von der s\tädtish-n Baudeputation ent- worfenen Planes soll außer der Doppelschale noch ein dreistöckiges Gebäude für den gewerblichen Unterricht ercihtet werden. Fn dem leßteren Gebäude sollen der Gewerbesaal, die Fachshule der Tischler, Drechsler, Bildhauer u. \. w. und zwei geräumige Zeichensäle ein- gerihtet werden.

Auf der Treptower Sternwarte wird in der nächsten Woche wieder der Mond beobadßtet werden, der in früher Abendstunde sichtbar ist. Zum ersten Male wird mit dem Riesenfernrohr ein Doppelstern im Herfules gezeigt, der {hon deshalb ein besonderes Interesse erregt, weil die Forshung festgestellt hat, daß sih die Sonne mit ihren gesammten Begleitern nah diesem Punkt des Himmels mit der großen Geschwindigkeit von 20 Kilometern in einer Sekunde bewegt. Der Äbstand der beiden Sierne beträgt nur 4 Bogensekunden, das ift der 450. Theil des Monddurhmessers. Der eine leudtet in gelblicher, der andere in grauer Farbe. Weiter stehen noch der Saturn, eia Sternhaufea und der Ringnebel in der Leyer auf dem Beobabtungsprogramm, sodaß in dieser Woche die Besucher der Treptower Sternwarte die verschiedensten Himmelsobjekte werden beobachten fönnen. Morgen Nachmittag 5 Uhr s\pyriht Direktor Archenhold über „Die Sternenwelten“ und um 7 Uhr Abends über

„Die Weltuntergangsprophezeiungen“.

Zara, 29. August. (W. T. B.) In den leßten Tagen wurden abermals zahlreihe Erdft e im Erdbebengebiet von Sin j verspürt.

London, 19. August. (W. T. B.) Der heute früh in Dartmouth eingetroffene russische Transportdampfer „Tom- boff “, welcher mit Truppen und Munition an Bord auf der Fahrt nah Vort Arthur begriffen ist, stieß bei Dover mit einer un- bekannten Brigg zusammen. Keines der beiden Schiffe hat ernste Beschädigungen erlitten.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

heute die Canarischen Inseln passiert.

Montag: Johannes, Dienstag: Die Weber.

Berliner Thealer. Menscheu. Anfang 7} Uhr.

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liegt über dem norwegischen

Dienstag: Ju Behandlung.

Lessing-Thegter. Nöß’l, Anfang 7x Uhr. Montag: Im weißeu Nöß!l, Dienstag: Jm weißen Rößl.

Mittwoch: Jm weißen Röß’l.

Sonntag

dauert in Deutschland die

DeutsGe Séewarte.

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Portici. Auber.

Müzster Wstf. Karlsruhe .

Johaunes.

Königliche Schauspiele. Neues Opern-Theater. Sonntag: 73. Vorstellung. Große Oper in 5 Akten. Text von Scribe. bearbeitet von Lichtenstein. Anfang 7} Uhr.

Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 245 Uhr: Der Viberpelz. Abends 7x Uhr:

Neues Theater. Direïtion: Sigmund Lautenburg, Sonrtags-Aufführuna. in 3 Akten von E. Blum und

Theater.

Die Stumme von 1 Akt Musik von Für die deutshe Bühne

Ballet von Emil Graeb.

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Im Négligé. Belle-Alliance-Theater.

aße 7/8. Sonntag: Herr und ir M 50 „. a: §

Sonntag : Moniag: Gebildete Menschen.

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Schiffbauerdamm 4 8./5. Im Pavillon.

Scene geseht von Hermann Lerner.

Ne, lauderei in

Nheinfe H Î n Scene gesezt von Armin Shwellach. Montag und ‘Dienstag: Im Pavillon. Vorher:

Im prachtvollen Sommergarten: Groftes Konzert

und Spezialitäten. Mäuseschwänzchen. Posse in 1 Akt von O. Mylius.

Famílien-Nachrichten.

Verlobt: Kt: Marie Nautenstrau}h mit Hrn. Dr. jur. Georg Ernst Grafen von Bernstorff (Godesberg—Fürstenberg i. Mel.). Frl. Suse Kohlweck mit Hrn. Oberföister Richard Merkel (Pankow Karlshafen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Cranz (Memel). Hrn. Hauptmann Ulrih von der Dollen (Cassel). Eine Tochter: Hrn. Haupt- mann von Tettenborn (Schweidniß).

Gestorben: Hr. Geheimer Ober-Justitz-Nath Otto Herz (Berlin). Hr. Amtsgerichts: Rath Richard Reufchler (Berlin). Fr. Schuldirektor Sophie

Sonntag: Leßte | Holland, geb. von Dorpowski (Grabow a. O.).

Schwank 0 Pastor Wilhelmine Iterott, geb. Neimmann

N. Tochs. In Perleberg).

Vorher : Jm von Hans von

Gebildete

Verantwortliher Redakteur : J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag8- Anstalt Berlin .SW., Wilhelmstraße Nr. 32. :

Vier ‘Beilagen (einshließlih Börsen-Beilage).

Belle - Alliance- Frau Doctor.

)

197.

zum Deutschen Reichs-

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Erfte Beilage

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 20. August

Verichte von deutschen Fruchtmärkten,

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Bedeutung, daß der betreffende

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11,50 12,20 12,10 10,50 12,00

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Bemerkungen.

eizen. 20:50 15,00 | 17,00 15,50 15,69 16,09 17,00 15,80 16 50 17,10 17,50

15,35 19,32 16,00 19,33 22,00 18 00 18.75 16,90 16,90 16,50

ggen, 16,09 12,00 13.09 12,30 12,30 12,00 12,50 11,75 11,50 12,50 11,75 13,00 13,09 13,50

13,75 13,35 13,32 11,50 12,80 15 36 16,00

14,35 13,00 13,00 12,00 14,80

erfte. 11,59 12,50 14,00

13,20 12,50 12,50 11,50 12,00 12,80 14,00 13,70 15,25 13,70 11,00 13,85 - 16,20 13,10

afer. 16,50 13,50 12,50 12,80 12,40 11,50 15,00

13,00 16,09 15,00 12,00 12.80 13,09

16,75 17:00 14:60 17,60 14,80 , 16/67 18,40 19,00 14,40 15,00 16,05 15,30 12,40 14,60 18,00

20,50 15,40

17,00.

16,50 16,00 17,00 17,00 15,80 16,50 17,60 17/50

15/85 19 32 17,00 19,67 22,00 18,00 18 75 18,00 17,49 17 009

16,00 12,80 13 00 12,50 12,50 13,00 12,50 1670 11,50 12,50 11,85 13,00 13,40 13,50

13,75 13,80 13,32 12,50 13,09 15,36 16,20

14,35 13,50 13,50 12,90 15,00

11,50 13,00 14,00

13,40 13,50 12,50 11,50 12,00 12,85 14,0) 14,50 15,25 13,70 12,00 14,62 16,20 14,20

16,59 14,00 12,50 13,00 12,50 12,50 15,00

13,00 16 00 15,00 12,00 13,20 13,09

16,75 17,00 15,609 18,00 15,00 18/98 18,80 19,60 15,00 15,00 16/05 15,50 12,60 15,60 18,00

1 526 14,82

4 688 16,14 498 15,56 697 15,49

1 617 16,17 154 15,40

4 0090 16,00

38 350 15,34 600 15,00 444 19/32

6 943 18 91 739

6012

1 997

3 767 895 720

2 460 923

1710

1 455 118

3 750

12 010

9310 1 066 i216 85 858 42

528 2 214

30 17,03

15,40

15,15 15,43 15,50 17,00

16,00 16,00 20,00

20,06 92,30

16,70

12,18

12,31 12.22 12.00 12 25 11,90 11,40 11,60 12,67 12,50

13,80

14,00 15,32

13,10 14,99 15,20

pad para pi o doc

13,45

12,30 16,07 |

puri D

_—_ I

13,50

13,38 13,12 12,50 12,50 11,45

12,70 13,33

14,35

. 4 * E - - .

18,00 13, 8.

Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch chnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

reis nit vorgekommen ist; ein.

unkt (.) in den legten sechs Spalten,

daß entsprehender Bericht feh lt.

1898.

P o N D