1827 / 7 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 09 Jan 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Krieasfahrzeuge haben, außer. Munition, Nachs shub an Waffen, uns einer Million Thaler- Geld, feine Ladung für die Armee ingMorea, - wohl aber ‘starken Vorrath an Lebensmirttelu- für sich, ünd vieles Beiwerk für die 23 Schiffe des Kapudana - Beg. Ec befinden sich: feine Laudtruppen an Bord. Das AdnuralschiÆ-ist èu- 54 Kanonen uûd 10 Haubißen,- dje ändere Fregatte 2u 60 Kanoneri, Die Korvetten sind.von 22 bis 24, die Briggs von 16 bis 20 Kanonen, die Brander sind Spielerejea, Oberster Cis »dex Expodiiien ist der Sotverueur vou. Alexandrien und Schwiegi:csohn des Vicetd1h64 Moharrem Bel, ihm zur Seite der neapoli: tanishe Ex-Schiffsleutenant Giacomo Facarino, Zwei- ter- Chef i Mohammed Aga aus CavaPa, ein Lands- wann yad Lieblzng =«Mohamw25 Alis. Der Zweck der- Expedition soll fein andé. - sein, als Lebensmittel und Munition der A:mee Zbrahims zuzuführen, und dann ohue Verzug na þ Alexandrien z4rúck zu kehren. Von dêu- fúr die Marine bestimmten Fellah's aus dem Delta sind bereits 1236 Mann hier organisirt und gekleidet, Sie werden, auf 2 Fregatten un, 2 Corvet- tea abgerihter, welche als Wacht|chiffe im Hafen lieg 1.

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Breslau, 3. Jan. Am: 272k M. des Abends wurde. in einem Hauje aufder Taschenstraße einex der hiesigen, gefährlichsten Diebe und besonders geschickter äAnfertiger fünstlivber Nachschlüssel in dem Augenblitcke getrofseu, als er bereits, wieder cine fremde Stubenthüre Kebssuet hatté, Bei Revision seiner Kleidungsstücke wurde wieder wie gewdhnlich ein vollständiger Diebes: Apparat, bestehend in Brecheijen y Nach)chlú seln und Jeuerzeug versehen, gefunden, Seine hiesigen“ Arrest:

Skfrasen: üugrehuet, ist er wegen Einbruch und. Dieb-.

stayl bereics Zmal mit Zuchthausstrafe zu 6 Monat, 1 Fahr und 2 Jahr, uud lmal mit ljähriger Correktions haussirase belegt gewesen. Er, gehdrt, unter diejenigen unverbess-rliheu Verbrecher, die es fühlbar machen, welhe Wehlihat es für die bücgerlihe Gesellschast un, seres Staates: wäre, wenn sle sich solcher stets wieder Fehreuden Fostspieligen Plagen dutch Deportatiou nach eluem andern Weltcheil eotäußern könnte.

Sraufsurt a. O., 3, Jan. Zur lobenswerthen Yethätiguug ihres frommen Sinnes hat die Gemeine zu Dollencheu, auf Anregung und unter thätiger Mit- wirkung des Herrn Hofraths Krüger, Kauzleiditekcors im Geheimen Kabinece Se, Majestät des Kdnigs, auf eigene Kosten für die dortige Kirche. eiu neues Oegel werf angeschast, welches am. 3. v. M. auf eine feier: liche Weise eingeweiht worden ist,

Königsberg, 1, Januar. Ju unserer Stadt sind im abgewichenen Kirchenjahre 1326 getraut: 532 Paarz geboren: 1194 Sdhue und 1096 Tôchter, Sumaia 2290 ; gestorben + 1094 männliche, 994 weibl, Summa 2088 P.rjonen. Sind also 292 mehr gedoreu als ge: storden, Unter den Gebornen sind zu bemerfen: 19 ‘Paar Zwillinge, 1 Drillingsgeburt und 393 uneheliche Geburten,

Dem Alter uud den Todesarten nach sind gestor: ben: vou 1 bis 10 J. 989, von 11 bis 20 J. 103, vou 2l' bis 30 J. 121, ‘von 31 bis 40 J. 134, von 41 bis 30 I. 180, vou 51 bis 60 9.195, von 61 bis 70 h, 194, vou 71 bis 80 J. 146, von 81 bis 90 J: 62, vou 91 dis 100 J. 4, macht die Sumwe von 2088,

__ Todtgeboreu siud 126. Unter deu 55 Persouneu, die durch verschiedene Uaglücksjäle ihr Leden verloren

haben, find 25 ertrunfen;, 2 todtgefunden, 2 dur Zie: gel erschlagen 2 verbrüht, 2 verbrannt, 1 versch üttcet, ¡1 vom-Wzndmühlenflúgel erschlagen, 2 zerquetsht, 3 ets ‘sticke, 1 am Halsbruch, 1 an Verwundung: und 19 Selbstmörder.

Marienwerder, 2. Jan. Nach der so: eben et shienenea Uebersicht daz Einnahmen: und Ausgaben deg Vereins zur Militaix- Blinden - Unterstüßung in West preußen vonr Jahre- 1826 betrugen: erstere, mit Inbdy arif des- Bestands von 73 Thlr. 1 Sar, 7 Pf. aus dem Jahre 1825, “überhaupt 1157 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf Die gewöhnlichen Austheilungen unter die Militair Blinden betrugen 839 Thlr. 25 Sgr. und bei Hinzurechnung dez an außerorWntlichen Unterstüßungen verausgabten Sum; men und einiger anderen fleinen Ausgaben (für -Boten; ge/hä#fte und an Druckkosten und Copialien) bélicfen sich sámmtlihe Ausgaben auf; 1140 Thlr. 14.-Sgr. und biieb, sonach am Jahresschlusse ein Bestand von 17 Thlr, 3 Sgr, 3 Pf. zur Militair - Blinden- Unterstüßung: sür das nächste Jahr.

[Berichte über den Gesundheitézustand aud dem Jnnern des Neichs vom Ende N 0o- vember,

(Fortseßung. )

l Krantfheits»-Charakter war fatarrhalish - rheumatis,

zen în einer gutartigen. Form, in Egeln nahm es einei dôsartigen Charafter an, besonders bei Erwachsenen,

und Wechselfieber beschäftigten. die Aerzté noch: immer; einzelne. Fälle’ von. hâutiger Bráune warèn -so hartnáf: fig, daß selbst früh. angewandte Hülfe erfolglos: blieb, Ju- einigen Orten des' Kreises Calbe an der Saale herrsccht ein bôsartiges Nervenfieber so: wie“ in Böddel hell, im Gardeleger Kreise ein galligtes Fieber mit New

f venzufällen, ausgebrochen ist, Ju der Stadt Afen [eh

den viele Menschen an Augeneutzündungen, der Karbünkel hart sich ebenfalls hoch hin und. wieder gezeigt. Die Steh: lihfeit ist im Allgemeinen niht ungewöhnlich gewestn. Merseburg. Die. Krankheits Constitution blieb iu

den früheren Monaten gleich, und war! rheumatisch- fa tharrhalische gasirisch, nervds. Jm- Bitterfeldcr Kreise zeigten fich neèvdje Fieber: am meisten, in Lügen star den mehæere Perjôneir daran und, in Gerbstäde lagen 36 Judioiduen daran krar*, 4 starben Doch licß die Kraukheit in der leßten Hälste des. Monats dasel nah, Dagegen wurden die Thaldödrfer Friedebut4q, Oeste und Zedis davon betroffen und wurden dort meh rere davon hiugeraff}t, Jui Maunsfelzer Gebirgsfkreist waren Scharlachfieber häufig, Masern uud Scharlach im Stolibergschen , doch verliefen sie gutartig. Jn Torgau sind einige Kinder an den natürlichen Men sheupock2a erfrauft. Erfurt. Der Gesunudheitszu stand war der Jahreszeit angemesses. Am meisten und am gefährlichsten zeizren h Scharlach- und Nervew fieder. (Schluß foigt.Z

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Königliche Schauspiele, Monuta2, 8. Januar. Jm Schauspielhause : Zam Ersteumale wiederyoli „„Der- Vormund,“ Schaujpiil in 1 Aufzug. Hierauf: „„Die beiden Sergeanten,“ Melodrama iu 2? Adtheilangen, aus dem Französische

mit Tauz«

Gedruckt bei Feistev

und- Eisersdorff. Redacteur John.

VIL Sachsen. Magdeburg. Der herrschende Husten, Schnupfen und Halsentzündungen ‘allgemein j verbreitet. Das Stharlachfieber erhielt sich im Gan

von/ denen mehrere daran gestorben sind. Stickhustwa|

| ihren Grundlinien. im; Monat November ganz der in

Allgemeine

Preußische Staats ‘Dreitung.

Berlin, Dienstag, den ten Januar 1827. R I S E E M C O S A: T S; DE Oa m

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Königliche Majestät haben den bishefkigen Kammergerichts. Vice Präsidenten und GeheimenWber- Revisions- Rath Friedrich von Trüßschler und Fal- fenstein zum Präsidenten bei dem Kammergericht uld dessen Justructions Senat zu ernennen geruht.

Im Bezirk des Königlichen Oberlandesgerichts ¡zu Breslau lind. die Oberlandesgetichts- Auscultatoren

Gustav Heinrih Faß ony und Maximilian Ferdi. F

uaud Fel x Fr itsch zu Referendarien ernannt ;

zu Münster-sind die Oberlandesgerichts-Ausculta- loren August Giese und Mathias Sprickmaun, gen. Kerkering, zu Referendarien beförderc worden,

“Durchgereist. Der Königl. Großbrittanische Le- gations» Sefretair, Chevalfy- v, Malet, als Kourier von St, Petersburg nach Frauffurt a, M.

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Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 2. Januar. Folgendes ist das der Pairs: Kammer vorgelegte Ge)el, den Negerhaudel betreffend. Jm Fall der Mitwirkung bei, oder. der Theilnahme an den Negerhatdel sollen die Rheder, die Cargadeurs, die Versicherer, welche wtssentlih die Expedition assecu. tirt haben, der Schiffskapitain und die Schiffsoffiziece

N mit der Strafe der Verbannung und einer dem Werthe

des Schiffs und der Ladung gleichen Geldbuße belegt werden, Die Geldbuße foll gemeinschafilih auf oge. nannte Personen fallen, Der Capitain und die Offi ziere sollen außerdem für unfähig erflärt werden auf Königlichen Schiffen oder auf franzödsishen Kauffahrern zu dienen, Die übrigen zur Schiffomannschaft gehören- den Personen werden mit einer drei bis fünfmonatlichen Gefängnißstrafe belegt werden, Ausgenommen davon sind jedo diejenigen, welche vierzehn Tage nach An- kunft des Schiffes dem Marine: Kommissarius ín fran: ¡sischen und dem franmzösishen Consul in fremden Hä- fen von den zu ihrer Kenntniß gekommenen Thatsachen Anzeige gemacht haben werden. Das Schiff wird con-

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denjenigen Udabhängiz," weiche dem peinlichen Codex ges m F wegen anderer an Bord des Schiffes etwan bes gangenen Verbcechen , ausges. ochen werden môchten, Das -Gesez vom 15. April 1818 ist aufgehoben.“ Der „Marine-Minister, der dieses Gesebß der Kammer vorlegte, inachte aufdesseuNvuthwendigkeit aufmerksam, izdêm die jegt bestehenden Verfügungen in vielew Fällen unzulänglich seteuz er sprach dädti- die Hoffaung aus, daß die Kams- merderselden ihre Genehmigung niche versagen werde.

‘Dis Etoile sagt, ihr Correspondent in London ver- sichere sie, der Herzog von. York werde schwerlich länger wie höchstens noch acht Täge leben. h

Die Handels, Kammer zu Marseille war im votigen Monat benachrichtigt worden, daß der französische Con- sul zu Tripolis im Laufe des Novembers die französtsche Flagge eingezogen habe, welches einer Kriegserklärung zwischen Frankreich und jener Regentschaft gleich" komme, Dieser Bruch har jedoch, wie gedachte Kammer: gegen- wärtig erfahren hat, keine weitere Folgen gehabt; der Pascha von Tripolis hatte sh nämlich persödulih zum französischen“ Consul begeben und es war eine Verh» nutig zu Stande gekommen, in deren Folge dié franzôs- sische Flagge wieder aufgezogen und mit einer dreimali-

: | vente werden, dié Gier verhäagtem Strafen sind von

wi Salve von 33 Kanonenschüssen begrüßt worden.

Der verantwörilihe Herautegeber des Courier fran çauis ist wegen eines in diesem Blatte enthaltenen sehr heftigen Aufsaßes gegen das neue Preßgeseß und den Justiz-Minister vor Gericht citirt worden. :

London, 30, Decbr. Der. Gesundheitszustand des Herzogs von York ist jekt der Gegenstand des allge meinsten und lebhaftesten Juteresse, so daß, wie “der Globe und Traveller bemerkt, bei aller Begierde“ des Pudlifums nach Neuigkeiten aus Spanien und Portu- gall, die Frage nah dem Béfinden Sr. Königl. Hoheit doch unter den Tagegesprächen den ersten Rang ein- aimmt. Den heutigen Nachrichten (im Courier) zu- folge, haben Seine Königl. Hoheit leider einè \chlechte Nacht gehabt, jedoch hielt man das Befinden am heuti- gen Mcrgen für etwas besser.

Die Bôörsenmänher haben, wie die Times melden, es befremdlich gefunden, daß das, durch einen Expressen angefommene neueste Blatt der pariser Etoile feine weis teren Nachrichten über die Aunahme des englischen Ul- timatums von Seiten Spaniens enthalte, und meinen, daß in dieser Sache nothwendig ein Jrrthum obwalten músse und der Hauptpunkt noch unentschieden sei, es wäre denn, daß die Mittheilung der gedachten Nachricht in dem franzdsischen Blacte bis dahin auegeseßt worden

wäre, wo helbige von Seiten Englands otficiell mitges theile worden. Die gestern hier eingelaufenen Privats ‘nachrichten versichern jedoch ganz bestimmt, däß die. An-

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