1827 / 17 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 20 Jan 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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3. Der General-Major v. Kameke, Kommand, der Zten Landwehr-Brigade. Der Oberst v. Bentheim, Direktor des Solda-

ten-Knaben: Jnstituts zu Annaburg.

Der Oberst v. Below, Direftor des Potsdamschen

Militair-Waisenhauses. j

Der Oberst v. Hellwig, Kommandeur des 9ten

Husaren-Regiments.

Der Oberst Liebe,

Jungenieur-Schule.

Der Oberst v. Brünnec, Kommandeur des 32sten

Jufanterie: Regiments.

Der Oberstlieutenant v. Neumann, Kommandeur

des Garde- Jäger: Bataillons.

De?r Konsistoriälrath R itsch{ in Berlin.

Der Superintendent Oldekop in Salzwedel,

Der Suvperintendent Bastiän in Dingelstädt,

er Konsistgrialtath und Domherr /ckey de in reslau. f

Direktor der Ärtillerie- und

h, 5, -6, 7. 8.

9,

10. 11. 12

14.

in Boun,

Der Professor Jdeler in Berlin.

De ZBLAYIS und Schulrath Bernhardt in ett, A

15.

16.

17. Der Medicinalrath Dr. Vogel in Glogau.

13. Der Oder Regierungsrath Grü el in Magdeburg.

19, Der Ober Regierungsrath Lebens in Cobleuz,

20. Der Ober Regierungsrath Sabarth in Breslau.

21. Der Polizei Práñdent Heiucke in Breslau.

22. Der Regierungsrath P li chta in Posen,

23. Der Landrath Frhr. v. Hauer in Sölingen.

24, Der Landrath und Kammerherr v. Jasmund in Wittenberg.

25. Der Landrath ‘des Zauch-Belkiger Kreises v. N 0- chow auf Golßow.

26. Dzr erde des Prenzlaushen Kreises v. Win- terfeld.

27, Der Landrath v. Mallahn zu Demmin,

283. Der Landrath des Saaßiger Kreises v. d. Mar- wiß zu- Stargardt in Pommern.

29. Der Graf v. Men gersen, vormals Amtsdrost zu Rheder im Fürstenthum Paderborn.

30. Der Landrath v. Hartmann in Büren.

. Der Geheime Legationsrath Eichhorn in Berlin,

, Der Geheime Kommerzienrath Schott, Consul in Rotterdam.

Z. Der Geheime Ober-Justizrath Braun in Berlin.

. Der Ober Landesgerichts - Vice-Präsident Schill er in Breslau.

. Der Geheime Justizrath Merck el in Glogau.

, Der Direkror des Landgerichts in Posen, v.Kryger.

. Der Geheime Ober: Finanzrath v. Berger in Berlin.

. Der Geheime Ober-Finanzrath Soßmann in Berlin.

Der Regierungs Präsident Heuer in Gumbinnen.

. Der Regierungs‘ Präsident Graf zu Dohuna- Wundlacken in Côslin.

. Der Ober- Regierungsrath Peschke in. Franffurt a. d. Oder.

, Der Superintendent Beli ß zu Bahn in Pommern.

, Der Graf Renard auf Groß, Streliß in Ober» Schlesien. :

. Der Geheime Regierungsrath v. Unru h in Liegniß. Der Kammerherr Graf v. Haßfeldt-Kinsweiler in Düsseldorf.

IV. Den St. Johanniter: Ot den, 4. Der Herzog Paul Wilhelm von Würtemberg, Oberst, a. D. 9, Der Odverst v. Lucadou, Flügel-Adjutant Seiner Majestät und Kommaadeur des 23, Jifantetie, Regiments. y

Der G h. Medizinalrath und Professor v. Walter-

|

3 4.

.

6.

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T. 3.

9. 10,

11. 412. 43.

¿ Der

Der jor v. j o “pigs v Zieten vom 1. Garde-Regiment er Major v. Bojanows k Seiner Majestät. l wéfi, Flûgel Adju

5. Der Premier» Lieutenant v. Röder in der G;

herzogl. Badenschen General-Atjutantu et LEE E g Kätmidbere v. K jow, vormals in Königl. i j Dievibß auf Rügen. e L Nieista Dn Sn v. Hagen zu Treffurt,

er Gutsbesiber v. lmri ine 6 Sea ß e mrich zu Brukotshine Der Kammerherr Graf v. Blankensee. Der Ober - Landesgerichtsrath P ab st v. Ohain Naumburg, Der Graf Friedrich v. Gronsfeld-Limpu Unter: Lieutenant im Königl. Wüärtembergschen 2 O Es

er Landrath v. Bodungen zu Heiligenstadt, Der Königl, Baiersche Kammerherr Sa Y1 v. Salzburg zu Kalmreuth bei Baireuth. Hauptmann v. Klein in Großherzoglich: Mi leaburg-Schwerinschen Diehsten, Der“ Herzogl. Anhalt-Dessauishe Kammerherr F herr v. Simolin,

V, Das Allgemeine Ehrenzeichen Uster Klas

P gt

O0

.

Der Prediger E schenhagen in Groß-Oerner, R Bez. Merseburg.

Der Seminar. Direktor Ehrlich in Soest, Der Jynspeftor des Waisenhauses Hering in d nienburg.- /

Der Hofrath und Hof Zahnarzt Baillif in Be! Der Fäbriken-Kommi|sionsrath S ewer in in Berl Der Hauptraaun, vormals in der Geudarm Bischoff. zu Nörenberg -

Der Bürger und Maurermeister Schindler Breslau. i

Der Kaufmann Gdhlich zu Reichenbach, Der Bergamts-Revisor und Berg-Zehntuer Hit( zu Kupferberg in Schlesien.

. Der Ober, Kalkulator bei der Schlesischen Gener

Landschafts Direktion, Scheer zu Breslau,

. Der Mechanikus Brexendorff zu Stargardt

Pommern.

. Der Regierungs: Sekretair Reidt in Minden, . Der Bau; Juspektor Neuenborn in Múlhein

der Ruhr.

. Dek Fabrikant Schreve in Erfurt. | . Bosgiovich, erster Delmetscher der Königl, 6

sandtschaft zu Constantinopel.

. Der Sreuerrath König zu Swinemünde. , Der Steuerrath Le Juge zu Schmalleninz!

Reg. Bez. Gumbinnen.

. Der Steuerrath Schniewind zu Cöln. . Der Amtsrath Kadgiehn zu Mohrungen, . Der Oberförster Hennicée zu Braunschwende, N

…_ Der For|\tmeister Bartifkow zu Zehdenick. . Der Obecrsdödrster Richter zu Mauche,

Bez. Merseburg.

Reg, Posen.

. Dec Sreuer- Kontrolleur Lenné zu Saffsig,/ R

. Der Overfdcster . Der Kaufmann Gottlob Kramsta zu

Bez. Coblenz.

Möllendiek zu Olpe, Reg: ® Arnsberg. fal reibut

Reg. Bez. Breslau.

, Der Färstlich - Waldeckshe Hofrath Pr, Bran?

zu Salzuffeln.

. Der Kriegesrath Giller in Berlin. . Der Doktor Heine in Würzburg. . Der Stadtrath Peßold in Berlin.

30, Der Justiz-Kommissionsrath Lamberz in Bonn. z1, Der Hofrath Bor ck, Hofstaat6- Sekretair Sr. K Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen.

39, Der Rechnungsrath Kellner in Potsdam.

33, Der Justiz-Amtmann Seel zu Siegen.

34, Der Silder-Véerwalter Borck in Berlin,

35, Der Stadt: Kämmerer Techen zu Ruppin,

16, Der Kosacken-Hauptmann Borhaczow I.

VI, Das Allgemeine Ehrenzeichen 2ter Klasse.

1, Der Organist und Schullehrer Radczifke zu Hirsch- feld, Reg. Bez, Königsberg.

2.-Der Kantor Hauer zu Schadeleben im Aschers» lebenschen Kreise.

3, Der Stadt: Wachtmeister Bank zu Sensburg in Ostpreußen.

4,-Der Schulße Schilling zu Beberstädt, Mühlhau- ser Kreises.

5, Der Schulße Langosch zu Ellguth- Proskau im Appelaschen Kreise. F

6, Der Bürger und Posamentier Kluge zu Brieg.

7, Der Gendarm von der 3ten Brigade, Krause zu Kontopp im Grünebergschen Kreise.

g, Der Gendarm von der 7ten. Brigade, Kothe zu Mühlhausen. 1

È Ats Ì Gendarmen von der bten Brigade /

11, Fran ck e Lz J zu Breslau,

12, Hoffmann IL,,

13, Heinrich, 5, Dex Steueraufseher Glättinger in Kottbus.

lb, Der Unterförster Menge zu Psfefferteich- Reg.

Bez. Potsdam. s /7, Der Thorkontrolleur Grdger zu Breslau. y der Sten Artisle-

18, Der Unteroffizier Mittelstädte in

“_rie.Brigade. :

19, Der Husar Melchior im 7ten Husaren: Regiment.

0. Der Bürger und Strunmpfwürker Spindor zu

Groß Strehtiß in Dver-Schlesien, i :

91, Der Unteroffizier Lenz von der 6ten Kompagnie des 34jten Znfanterie- Regiments,

Gendarmen von der bten Brü; i gade.

Rede, hesprohen bei der Feier des Krönungs - und Ördens- festes den 18. Januar 1827 E vom i evangelischen Bischofe, Königl. Hofprediger, Ritter des rothen Adler - Ordemrs L2ter Classe und des Civil- Verdienst: Ordens der Baierschen Krone 26. Dr, Eyler t. Die christlihe Kirche har von ihrem ersten Entste-

jn an : ) Füúrbitte für die Könige und fúr

undi e alle Obrigkeit“ uh der Lehre der Schrift *) als eine heilige Pflicht fannt, als eine beglúckende geübt. Jn allen Jahrhun- iten ihrer Zeitrechnuna, in allen ihren, noch jo ver- sdiedenen Partheien, auf allen Punkten der Erde, wo tbestehet, und still und segensvoll waltet, ist sie sich dein gleih und treu geblieben. So oft ihre Bekenner jr gemetn)amen -Öffentlicen Andacht sih versa1ameln, bl au das Gefúgt geneinsamer Bedúfuisse in ihnen ige werden, und das Herz der Gläudigen zu Gott be- nd für den Kdntg sich erheben, dem er Macht und verrshaft verlieven, in dessen Hand er des Landes

Wohlfahrt niedergelegt hat. | i Diese F'rbitte, welche die Kirche jeder Gemeine

*) 1, Thimoth. 2. V. 1, 2.

lichsten Regierung, die sie

67 vorschreibt, ist feine Begünstigung des Despotiëmus,

feine niedrige Schmeichelei keine ungebührlihe Erhe» bung der Machthaber, feine unwürdige Beschäftigung freier Menschen, fein todtes Ceremoniéll, fein leerer nubloser Gebrauchz nein sie ist eine heilige, theure, das ganze Verhältniß, worin Unterthanèn gegen ihren Lans

desherrn stehen, durchdriugende, diesem Verhältnisse

Wahrheit und Tiefe, Festigkeit und Treue gebende föst- lie Pflicht, die, weun sie mit gläubigem,. wahrhaft frommen Sinne erfúllt wird, dem der betet, und dem für welchen gebetet wird, himmlishe Segnungen dringk,

Das glauben wir als Christen ; denn also lehrt es das erhabene Beispiel und das untrúglihe Wort des Weit- Erlôsers. Er hat uns erlôset, und will erlösen'von dem todten Gölendienste der trüglihen, sich selbst und ihre eigenen Gebilde anbetenden Vernunft, und uns hinfüß- ren zu dem wahrhaften lebendigen Gott, der da ist, dar da war, und der da sein wird. Dukch ihn den heilige „Mittler zwischen Gott und den Menschen ‘/ ist uns der freie Zutritt zum Gia- denthrone des Allwaltenden geöffnet, und „Niemand fommt zum Vater, denn durch ihn. In ihm dem Geliebten sind wir Gott angenehm. *) Alle Bitten, Gebete und Fürbitten aber, die wir in seinem Namen Gott vortragen, wird er erhdôren, **) und wenn gleich bei der Unend- lichkeit und Größe des hier eintretenden überstnnlichen Verhältuisses, der kurzsihtige Verstand, die Gebets-Er-

hôrung nicht begreift, so wird doch ihrer das fromme

Herz inne, und das Leben und die Erfahrung aller wahr-

haften Christen bestátiget sie.

Und wo hat wohl je ein Regent gelebt, der, wenn er diesen Glauben auch n icht hatte, es Über. sih hätte gewinnen können und mdgen,- seinen Dienern und Un- terthanen soihèz Zürbitte zu untersagen? Haben

\ nicht alle Herrscher, ohne Ausnahme, selbst bei der größt

ten Macht und Herrschaft, die sie besaßen, bei der glück- führten, bei der glänzendsten Herrlichkeit, die fle umstrahlre, doch ihre Abhängigkeit von einer höheren himmlishen Macht empfunden? Und

| dei den Wechselu des Schicksals, die sle erfuhren, bei

den Uebeln und Leiden des Lebens, die auch sie nicht vershonten, bei den Unfällen, deuen auch sie gleich an- dern Srterblichen ausgeseßt waren, hat iht Herz, über alle Einwürfe und Zweifel einer klügelnden Vernunft, seine tiefer liegende Rechte geru geltend gemacht, und si erhoben, gestärkt, erquicft gefunden bei dem ernsten und milden Gedanfen: Deine Unterthanen, deine Diener beten für dich.

Und was mag nun bei solcher erhabenen Vorstel- lung, in der Seele eines wahrhaft frommen, erleuchtes ten christlihen Königs sich regen und erheben ?! Ach! das traurige und bedenkliche Loos, die ver|chiedenartig- sten Ansichten, die schueidendsten Widersprüche, die ge: fährlihst-n Jrrthúmer hôren, die Wahrheit entstellt und verdunfelt sehen zu müssen, triffst ja feinen mehr und [chmerzvoller, als eben Den, der über alle erhaben, zus leßt entscheiden und bestimmen soll. Wie erweckend und erleuhtend ist da der ernste Gedanke: Tausende beten für dich, um Licht, und erfl hen dir die W isheit, welhe von Oben fommt. Keiner is, durch zahl; lose bittre Erfahrungen des Undankes der Pflichtvere gessenheit und der Untreue verlebt und verstimmt, in größerer Gefahr, mißtrauish zu werden, und deu Glauben an die Menshen zu verlieren, als der Landes- hérr, der ihnen ain meisten wohlgethan. Wie versdöh- nend und erheiter:d ist da der willfommne Gedanfe: ¿s beten die Liebe uad Dantbarkeit, das Vertrauen und die Tr-ue fúr Dich. Keinen drücke die Schwere, die ian ivi T

“) Ev. Joh. 14. V. 6.

«*) Ev, Joh. 16. V, 23,