1827 / 44 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

176 -

das Ministerium die Wage zu halten. Der Hr. Justiz»

minister hätte demnach der Deputirtenkammer nur den |

Vorschlag des Geshwornengeseßes, so wie ihn die Pairs: fammer modificirt hatte, vorlegen dúrfen. -Er hat je: doch den ursprünglihen Vorschlag mir vorgelegt, „und so nicht allein gegen deu Sinn der Charte gehandelt, sondern auch zwei Vörschläge über den nämlichen BVegen stand: vorgebracht, was shou an sich ein .Wide1 spruch ist. Sn dieser Lage der Sache kann die Deputirtenkammer zu feiner passenden Berathschlagung gelaugen ; welchem Vorschlag soll ‘sie -denn ihre Zustimmung geben? id soll sie vorläufig zwei Commissionen ernennen, um beide - Vorschläge zu prüfen ?

Der Ausschuß des Pariser Griechenvereins hat fürzlih eine Adresse an sämmtliche Griechenfreunde- nebst einer summarischen. Rehuung über die Einnahmen und Ausgaben des Comitee seit seinem Ursprunge, so wie einer eigenen- Berechnung über das zweike Hadbjahr von 1826, befamwnt gemacht, Über die- Jahre 1825 und 1826: exgiebt folgende: Re-- sultate : : E i Einnahmen in- beiden Jahren «41,472,544 Fr. 72 C, Alban ian a ih Eer a M 54 1

Ueberschuß, eRschließlich der A Aussiánde . . + « 954,589 Fr. 18_C. Die besondere - Rechnung des zweiten Semesters 1826 bil&dt folgende Einnahmen aus dem Fnnlande : Süúb}fription zweier Glieder vom Ausschusse 600 Fr. C, Desgl. der- Glieder des Vereins « + 1,550 5 Verschiedene Gaben « « + « « 37,646 ; 26 Die Pariser Damen haben aufgehoben 37 597 - 95 Ertrag der Gemäldeausstelung . «st+ « 30,555 - 25 Maurerlogen « « P 8315 - 90 175

Subskriptionen und Erhébungen in den Departementen. « «-« + + 91,132 »

Sämmtliche Belege sind “auf dem Sektetariat-Ddes Certralausschu}es, Straße Taranne Nr. 12., in den Händen des Hrn. Cassin niedergelegt, mit der Ermáäch- tigung, jeglichen Mitgliedern deren Einsicht zu geivähren,

Während dem Jahr 1826 sind" in Frankreich 320,000 Ballen roher Baumwolle eingefühnt worden, nämlich 205,400 aus den Vereinigten Staaten, 20,400 aus Brasilien, 73,700 aus ‘der Levante: und Egypten, Und 20,500 aus anderen Ländern. _ Von Marseille shreibt man : Der olympische Ctr- cus des Stallmetstecs Avrillon ist am ver flossenen-Soun- tag um 7“ Morgens unter der Last des Schnees einge- stürzt. Es scheint daß. die mittägliche Mauer nicht folid gcnug gewe1en ist. Es ist niemand verwundet und nur Herr Avrillon hat einen bedeutenden Schaden erlitten, {owohl durch den Ruin des ihm zugehörigen Gebäudes, als an den Pferden und andern Gegenständen.

Zu Rouen ist ein unglückliches Ereigniß vorgegan-.

Ein gewisser Drácke, Engländer von Geburt, der sich in Paris aufhále, hatte in Loudon drei Shlangen und einige junge Crofodille gekauft, um damit seine Menagerie, die er dem Publakum zeigt, zu vermehren. A's er im- Gasthof zu Rouen- ankam, fand er, daß cine der drei Schlangen todt war, und warf sie daher aus dem Käsig, worin sich alle drei Schlaugen befauden, heraus, Die zweite \|chien ihm auch fein Lebenszeichen mehr zu geben, weshalb er sie ebenfalls herausnahm und bein Lichte betrachtete. Hier- biß sie. ihn aber plô6: lih in einen Finger der liufen Hand, Er hatte die Geistesgegenwart, ste beim Schwanze festzuhalten, um sie wieder in den Köäfig zu bringen. Allein während dem: erhielt er cinen zweiten. Biß in: den Ballen der | linken Hand, Er lief nun gleih nach Wasser, und xief uta einen Arzt. Er rieb sich einstweilen im Hofe die Haud auf dem vorhandenen Eis; sodaun band «er mit einer Schuurx si den Arm unterhalb der Faust

gen.

Die summarische Rechnung:

‘sen tragen, welche halbjähßhrig in London

fest zu. Mittlerweile kam der Arzt, Hr. Dr. Pihor

und brannte die Wunden mit einem glühenden Eis

aus. Allein alles war-vergeblihz nah einigen | stellte. sich die Wuth ein, und nach pr ee ne je starb Dracks. Hr. Pihorel hat eine genaue Notiz üb die vorgekommenen Symptome niedergeschrieben, die der Königl. Akademie der Medizin übermachen wird, Fünfprocentige Rente 100 Fr. 90 C. Dreiy cent. 68 Fr. 30 C. : London, 10, Febr. (über Hollaud). Der Kanz der Schaßkammer wird dem Parlamente nächstens d Budget für das gegenwärtige Jahr mittheilen. L Muinister wollen, dem Vernehmen nach, ungeachtet | außerordentlichen Ausgaben , die ‘seit der Truppen) sendung: nach Portugal erfordexlih find, auf feine ne

Anleihe antragén, sondern sich auf einen eben nicht

réächrlichen Vorschuß: von der- Bank beschränken. Die diesjährigen Anschläge für die Marine, die Befehl des Unterhauses gedruckt werden, belaufen st auf 6,125850 Pfd. -St., etwa 9154 Pfd. St. weni als das Jahr vorher. Künftigen Montag wird &

- George Clerf- darauf antragen.

- Das Gerücht, daß. der Herzog von Bukingha

“an die Stelle des Lord Amherst, Genèral s Gouverne

von Ostiudien werden jolle, erneuert sich.

Die Commissarien -des Tilgungsfonds häbei di Woche: mehrere Ankäufe von Staatspapieren \ür Sparbanken gemacht, was als Andeutung einer bist Zeit für die unbemittelten Classen angesehen wird,

Am 4. d, ist die Ausgleichung wegen dec-Forder

‘gen, welche Engländer füx- Verluste, die sie währe des Kampfs zwischen Spanien und seinen Kolonien du

Confiscation, Kaperei 2c, verloren, anu Spanien zu mas habeu, in Paris. abgeschlossen worden, und” zwar-v Seiten der englischen- Reflamanten durch ihren Agent Hr. S. Cofe, und Spanischerseits durch den Banqu der Spanischen Regierung in Paris, Hrn, Agual und den Aufseher des großen Buchs der Spanisá) Schuld, Hry, Uriarte. Die Ausgzleihungssumme

crágt-3 Mill. Pfd. Stetl.,- die jährlich 5 pCt. Jute

| zahlbar \ Gestern fehrte Hr. Cote von Paris zurück, : Hr. Shiel, einer der Redver in der fkatholi\ä Association vou Dublin, hat wegen aufrührerischen A ßerungen- in einer semèêr neulich gehaltenen Reden, Pfd, St. und zwei seiner Freunde, die HH. O'Con und Woulfe, jeder 200 Pfund Bürgichaft stellen wm sen, daß Hr. S. auf desfalisige Citation vor Gericht [héèinen wolle, i

Nach der Morning Chronicle- habeù die Minis

‘hei einer Conferenz mit. den Häuptern der Land-Cig

cryúmer des Oberhauses wegen der neuen Getreidege\ große- Schwierigkeiten gefunden, Erstere shlugen eit Einfuhrzoll. von 15 Sh. pr. Quarter Weizen , mit eit jährlichen Vermitiderung von Einem Shilling vor, der Zoll auf 10 Sh. herabgebracht wäre und dann l manent bleiben sollte. Einer der einflußreisten Lo wollte aber den ersten Ansaß auf 25 Sh. gestellt hab Am Ende vereinigte man sich dahin, den Zoll auf Sh. 9 P. mit einer allmähligen Reduktion bis 128

6 P. festzuseßen. L | Der Einfuhrzoll von 2 Sh. auf den Quarter j M. auf ; doch tcitt bis

fer hôrt mit dem 14. d, Annahme- des neuen Getreidegesezes provisorisch det. 5 von 6 Sh. ein,

Admiral Charles Adam wird den Lord Aewil

Beauclerk in der Befehlshaberstelle der Flotte auf d

Tajo ablôsen. Aus deu. Wollfabrifen im Junern gehen üs

Nacbrichtgn ein, und. der eingetretene vermehrte Begk

‘nach: dem. rohen Stoffe hat den Preis der feinern V0

tungen um 2 Pence das Pfund erhôhet. Dagegen

vin Tôpfer- und Porzellan-Fabrikgegenden in Staf: shire die Noth der Arbeiter sich sehr vermehrt. Vor einigen Tagen haben die Zollbeamten eine be- atlihe Anzahl Maschinen, in- Kisten verpackt, weg? men, die nah Havre ver\chi}fft werden sollten. Absender hatten die Erlaubniß erhalten, Maschinen Drucféèn baumwollener Waaren auszuführen, vers jen aber, statt derselben , MWolle- und Baumwolle- unmashinen- nach, Franfrèih zu bringen. Eine der edelsten Frauen Englands, Madame Fry, uach Jrland abgereist, um die dortigen Gefängnisse suchen. Sie hatte vor ihrer Abreise: eine Uater- 1g mit dem- Staats: Secretär des Junern , Hrn.

Der Sclavenhandel an der Westküste \ch immer im Gange, Vom 2. Febr. (t des v. J. wurden 39 Schiffe: aufgebracht , 18 die: Brasilische Flagge führten. : Vor 36 Jahren, im Jahré 1790, zählten die V. iten nur 75 Postämter, im Jahre 1826 übersteigt Zah! 6500, Die Ausdehnung der ‘Postwege- be- | damals faum 2000 Engl. 0 und dis Posteinnahme hat sich während die. Zeitraums von 38,000 auf 1,200,000 Dollars ver- (t, : - Die glänzenden Resultate: der Kanäle im Staate yorf' haben endlich auch, den Unternehmungsgeist in da geweckt, und man beschäftige sich jeßt mit den hitungen zur Anlegung eines neuen Kauals “der érie mit dem Ouncarto verbinden soll. Dic Uuft0- yrden- auf 180,000 Pfd. Se. angeschlagen - ivozu 'inziges Haus in Newyork ‘bereits 80,000 Pfund (schrieben hat, : i Mit dem neulich in Liverpool angekommenen Paf- ot aus Newyork fam “unter andern auch Americas es Wild fär -den Englischen Markt an. Die Regierung von Peru hat mehrere Decrete zur solidirung der in - und auslándishen Schulden er- , “Um die* Zinsen der leßtern aufbringen zu fôn- , sind Taback und Schießpulver zu Monopoliea ers (worden. : A

(hristiania, 6. atten wir die Freude,

von Afrfa bis zum: 16. von

Eine halbe Meile vou Bürgergarde aufgestellt, Allerhôcchst dieseiben nah-

usern Mauern zu begrüßen. hatte sich unsere reitende Se. Maj. zu escortiren. zu Opslo, bei dem Staats» Secretaix Platon, ‘ihr jeigequartier und wurden dort von dem Reichs itthalter; Grafen Sandels, und den- Militair- und ( Behôrdea empfangen, Die Stadt war erleuchtet ; n Se. Maj.- befahlen, daß alle diese Anstalten ein- lle werden follten. Da’ sich verschiedenc Schwierigkeiten wegen der Gül: it einiger Wahlen erhoben, sto hat sih der Stor- ; nicht sobald constituiren fönnen als man es an- lich gehofft hatte; doch dúrfte die Erôffnung nicht er als bis zum 12. d, verzögert werden.

Stockholm, 9. Febr, J. K. H. die Prinzessin hie Albertine befinden sich in der Besserung und ißen bei Nacht eines ruhigeren Schlafes, . Man J: K. H. ‘bald wieder hergestellt zu sehen,

Am 29. v. M. langte Graf von Wedel: Jarlsberg England in Gothenburg an-, nachdem er vergebens nen Norwegischen Hafen einzulaufen versucht hatte. Tage darauf begab er ih nach Uddewalla, um Sr. j dem Könige, bei Höchstdessen Durchreise, seine svartung zu machen, und dann seine Reise nach tistiania fortzuseßen, wo er das Prásidium des Stor-

19s führe.

Der während des vorigen Jahres für eingeführtes

gelegt hat.

Meilen , in 1826 über }

Febr. Am 3. d. Abends um 6’ Se: Maj. den König, un m Donner der Kanonen und dem Jubel des Volks,

E A E E R M E 8 0 L E E g IOTS N n

Getreide eingenommene Zoll beläuft, si auf 74,028.

Rthlr.- Banco.

Voriges Jahr jst der Hafen von Bordeaux von 20 Schwedischen und 55 Norwegischen Schissen besucht wor: den. Nach Odessa. haben im Laufe des vorigen Jahre« feinz Schwedische und Norwegiiche Sch isse gelangen éônneu, wegen: der Hindernisse, welche die Pforte der Durchfahrt derselben ins Schwarze Meer in den Weg

Wien, 14. Febr. Das vorgestern eingetreteie Ges burtsfest Sr. Maj. des Kaisers. ward den treuen Be: wohnern der Monarchie abermals zur freudigsten Veran- anlassung, die innigsten Gefühle dex Liebe, Anhäugliché keit und Treue für den gütigsteù Landesfürsten ‘auf mans nigfaltige, seinem väcerlichen Siane entsprechende, Weiss an den Tag zu. legen. Am Vorabende des Festes war der äußere Schauplaß der Schauspielhäuser- besonders beleuchtet, und vor Anfang der Vorstellung wurde das Velksliet : „Gott erhalte Franz den Kaiser““ ab gesungén.

Ein hiesiges Blatt enthält heute folgende Cors respondeuz-Nachricht aus Ulcstadt :

_ Auf der Hercsaft G oidenstein - im Hochgebirgèe von Máhren, erhob sih, am 29. December v- J. ein Scturmwetter, das ununterbrochen“ volle drei Wochen dauèrte, und die Bewohner dieser Gegeud in einen P nishea Schrecken verseßte« Bei. dieser furchtbaren Drs: fan, den die ältesten Gebirgsbewohuer nicht gedenken, entleerte sich das Firmament einer Schneemasse, die im freien Felde zu einer Hôdhe- von drei Klaftern, in Thâä- lern und Wáldern aber von sieben bis acht Klastern. ane vuchs, und welche die Kommunikation in einer Umge bung von drei Meilen ganz, sperrte, so zwat/ daß Fuhr leute, die der Sturm unterwegs úderraschte, ihre Wagen und Schlitten auf, freiem Felde stehen lassen, und glücklich \chèßen mußten, diesem: wüthenden Orfen mit ihrem Leben entronnen zu. sein, Die ineisten Häuser, besouders jene, die den Nord- und Westwinden ausges seßt sind, waren. im Schnee ganz begraben, so zwar, - daßÿ von manchen auch feine Spur mehr wahrzunehmen war. Die Bewohnepx derselben mußten ihre häuslichen Ge]chäfte -durch ganze acht Tage beim Spahnlichte ver: rachten, éndém in ihre Wohnungen das Tageslicht niche eindringen founce Der Sturm expreichte am 18. und 19. Januar den höchsten Grad, er heulte und tobte fürchterlih, riß Dächer von, Häusern weg, stúrzte ganzes Gebäude um, uad entwurzelce Stämme, die den Ele: menten schon wehrere Jahrhunderte Trob boten; zwei ganze Nächte brachte man schlaflos und tn der bangen Besorgniß zu, in seinem eigenen Hause begraben zw werden. Wilde Thiere, beängstiget von diefem sehreck- baren Elementar-Ereiguiß, flohen den Wals. und suchten Schub bei den Wohnungen der Menschen. Der Schas den, den dieser furchtbare Orfan- bei Gebáuden, noch mehr aber in den Wáldern hervorgebracht hat, wird er dann genau erhoben werden fóanen, bis sih der in der leßtern auf sieben bis aht Klafteen aufgethürmte Schnee zum größten Theil aufgezehrt haben wird. D1s foms mende Frühjahr wird die traurigen Spuren enthúllen, den derselbe beim Wild zurúck gelassen hat; man wird, so wie im Jahre 1817, wo jedoch der. Schnee den ges genwärtigeu Standpunft noch nicht erreicht hatte, die Gerippe von ganzen Rudeln Reh und Hochwild, das sich aus dieser ungeheuern- großen Schneemasse gicht her- ‘ausarbeiten fountè, und. so zu: Graaude geheu mußte, haufenweise aufgethürmt finden. s

Die Salzbarger Zeitunz dom ( det wiederum einen traurigen Fall, der durch den li noch immer mebrenden Schnee: veranlaßt worden, Am 29, Januar Morgens acht Uhr ging am Radstadterp Tauern, an der sogenannten Bockleiten unter Scheide berg, eine ungeheure Grundlawine ab, schleuderte und

9, Februar mel

begrub in.-den neben der Straße befindlicen Abgrund

C E fre I L T E S E A Us M t ENE

G N G S C E E T S 2ST S A IIEO A s