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seßten die Herren Grattau und Lambe sih der Ernen- nung des fraglihen Ausschusses, indem sie: behaupteten, es sei besser, das nôthige Geld zur Linderung der Noth in Jcland, als zum Transport von Auswanderern nach Kanada zu verwenden. Das beste-Heilmittel für Ir: land wäre aber ihrer Meinung nach, die Emancipation der Katholiken, Die Heren Peel und Baring sprachen sich kräftig für den Antrag aus, der Ausschuß ward shlüßlich ernannt.
Man muß Frland besikcchen, sagt der Globe; die- ses wenig befannte Land hat alles, was die Neugierde in jeder Hinsicht befriedigen kann. Dem Philologen zeigt es eine Sprache, die allmälig verschwindet, Tradi- tionen. die slch verlieren, Gewohnheiten, die mehr und mehr eingehen; dem Alterthumsforscher zeigt cs noch unerläuterte Denkmäler verschiedener Zeiten, dem Na; turforsher eine große Strecke Bajait - Küsten , einen Boden, der úberall das vulkanishe Gepräge hat u1ed jene unbegreiflihen Koth Vulfane, -die von Zeit zu Zeit Ausbrüche haben. Der Maler wird in FJrland eine unerschöpflihe Quelle des Pittoresken, der National- Oeconomejè die practischen Elemente für die Lösung der wichtigsten Probleme, der Historiker eine, so zu sagen, noch ganz fri:he Ausbeute und cinen socialen Zustand finden, dessen Organisation auf die analogen und schwie- rigen zu studirenden Epochen ein helles Licht wirft. Der Politiker sieht dort das groß: Schauspiel eines zugleich nationnellen und religidsea Kampfes und der {lichte Beobachter Scenen von dem höchsten dramatischen Ef-
fefr. Y Von allen Classen sind die Schifförheder dicjenigen, die über dás von Herrn Huskisson eingeführte System des freien Handels am meisten schreien, obaleih sie es waren, die lange nah Einführung dieses Systems zu dem Silberservice beitrugen, welches Liverpool dem Mi- nister fúr seine ôffentlihen Dienste, namentlich für die Einführung des Reciprocitätssystems zum Geschenk machte: Sie sind j-t in der größten Thätigkeit. De: putirte aus Liverpool, Hull und andern Haupthäfen, be- finden sih theils schon hier, theils auf dem Wege ‘hier- her, um den Ministern und dem Parlamente ihre Be- schwerden vorzulegen. Sie behaupten, nicht mit dem Auslande fonfkurriren zu fönnen, ganz besonders nit, so lange die Korneinfuhrbeschränkungen dauern." Die Aberdeener Rheder stellen zum Beweise folgende verglei- hende Preisliste auf: Der Preis der Schiffe ist in Groß brittanien 11 bis 13 Pf. St. die Tonne, im Auslande nur 4? bis 55; Dienstlohn der Seeleute in Großbritans nien 25 bis 3 Pf. Set, monatlih, auswärts 1 bis 15 Pf. Str. auswärts 8 Sh.z Fleish der Centner 2 Pf. St.,, aus wärts 8 bis 16 Sh.; Tau in England 2 Pf. Sr. 8 Sh. der Ctr., auswárts 1 Pf. Sc. 8 Sh. Können unsre Seeleute, fragen sie, das Doppelte thun, oder mit der Hälfte leben, was die Deutschen bekommen? Es bleibt also nur ein Hülfsmittel úbrig: eine Verbesserung der Korngeseße.
Brüssel, 21. Febr. in Amsterdam die Zahl der Geburten 154, die der Stetbefálle dagegen 179 betragen, 13 todtzeborene Kin- der ungerechnet.
Am 13. d. haben die Assisen zu Haag einen gewis, sen Hermann Van Es, der übersührt worden, in den Fahren 1825 uud 26 eine Anzahl von 30 falschen Gul- denstúcken verfertigt und in Umlauf geseßt zu haben, zum Strange verurtheilt,
Dem Vernehmen nah ist das Wrack des Linien- schiffs Wassenaar, aus dem man von Zeit zu Zeit so viel man fonnte, gelöscht hat, in der Nacht vom 13. d. auseinandergegangen. Am Strande zu Wyk aan Zee und an andern Stellen sind viele mit Lebensmitteln
Vom 12, bis 17. d. M. hat
Der Centner Brod fostet in England 18 Sh.,-
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angefúllte Fässer angetrièben „Fu : derén «Bergung nôthigen Maaßregeln getrossen worden sind, |
Die Besorgnisse, welde die angeblih vom 9, g aus Batavia in Loudon angekomnïuen Nachrichten ÿ den ungünstigen Zustand dér Dinge auf Java ex hatten, find zerstreur, da dav Schiff, welches diese N- richten. überbracht haben sol, nicht im Ottcober, sond bereits im August von Java abzesegelt ift. Die neu glaubwürdigen Nachrichten reichen bis zum 1. fts wonach die Erhebung des alten Sultans von Djo carta zur Wiederherstellung der Ruhe in den Fürs landen günstig gewirfr hat und die Niederländis Truppen mic Vortheil das Feld behauptec haben, einigen Berichten wird versichert, der Königl. Gene Commissair, Hr. du Bus de Ghizignies, werde ehest die Distrikte von Bantam, Samarang und Sourah besuchen. 3 Franffurt am Main, 13, Febr. Ju der j ten diesjägrigen Sißung der Bundesverjammly am 1. Februar, gab der Großherzoglich und Herzo Sächsische Gesandte in Beziehung auf die, in der rigen Sißkung angezeigte, Uebereinkunft der Herzog Sächsisch €à Häuser über die Gotha-Alteunburgi Staatssuccession, sür Sachsen-Weimar folz Erklärung ab :
¿Wie Sachsen-Weimar: Eisenach überhaupt das (j Verdienst wúrdiget welchem es gelungen ft, eine ihrea Aufgaben allerdings schwierige Sache mit Et zu vermitteln, so erfeunt es dasselbe injonderhzit als einen Beweis der umsichtigssen Erwägung aller b Gothaischen Succefsionsfalle obwaltenden, ganz eit thúmliheun Verhältnisse, daß der Vertrag, d, d. H burghauscn den 12. Novbr. 1826, Art, U1., bestim Die in der Gothaischen Linie des Hauses: S ‘chsen getroff.ne Uebeceinkunfse soll in künftigen ähnlichen ( len nicht zu Folgerungen benußt werden dürfen, es | vielmehr füc künftige ähnliche Fälle bei demjenigen bleiben, was, ganz abyeschen von dem gegenwärt Voroange, dea bestehenden Successions : Prinzip gemäß ist. Sachsen ; Weimar - Etsenach bezeichnet d Bestimmung und Ertläzung als einen ergänzendèwa den údbrigen Artikeln nicht zu trenuenden Theil des trags, und fügt hinzu, daß ißm dieselbe bei der, Gemäßheit feüherer Zusicherungen, geschehenen Mitt lung des ganzen Vertrags, von Seiten des allerhöch vermittelnden Hofes ebenfalls herausgehoben und Beruhigung bezeichnet wurde.‘/
„Nur mit Hinsicht bierauf,- indem es jene Er rung auch als etnen Vorbehalc aller seiner, in Quellen des ältern und des neuern Deutschen Staa rechtes, wie in seiner eigenen Verfassung und der S sischen Geschichte begründeten, hier einshlagenden Ne ausdriccklich annimmt und solches bei der ersten darbietenden Gelegenheit in dem Protokolle der ho Bundesversammlung als Verwahrung niederlegt, k sih Sachsen: Weimar, Eisenach beruhigen und von ÿ dersprüchen abstehen, zu denen sich außerdem bei die Vorgange Seine Köntgl. Hoheit dex Großherzog n nur für berechtigt, soudern auch in der Eigenschaft Regent Höchstihres Großherzogthums, als Chef Hl (hres Hauses und als Deutscher Bundesfürst für pflichter erachtet haben würden.“
Derselbe H. Gesandte hielt im Namen der Ret mationsfommission Vortrag úÚber eine Eingabe des vofaten Dr. Ehrmann, der sich als Bevollmächti des vormaligen Generalmünzwardeins bei dem Kur Oberrheinischen Kreise, Gr. Jes, Dieze, legitin und wegen Regulirung dess:n Ansprüche auf Geh: und Pensionsrückstand mehrere “Anträge macht. selbe wurde einstimmig auf einen frühern Beschluf wiesen, wonach die Entscheidung Über das Gesu ? Dieze bis zur Definitiven Erledigung des Pensions- U
huldentvesens des -Kur- und Obertheinischen Kreises
h Dauer, schon jeßt nichr nur jene von 1784, soiudern
Wte abér ibren Zweck nicht erreichen ;
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égeselt, leßtere jedoch sobald als möglich bewirkr wer- n toll.
Mannheim, 19. Febr, Gestern Morgens 6 Uhr gte das Reaumürsche Therometcer im Freien 24 Grad ter 0. Mittags 10 Grad, Abends 6 Uhr 15 und ¡fte fruh 6 Uhr 19 Grad. . Die Kälte har also amn , Febr. den hohen Grad von 1784 erreiht, übertrisst r, hinsichtlich ihrer in diesem hohen Maaße anhalten
4 alle übrigen, welche wir im 18. ¡Jahrhundert in j Annalen der Witterung aufgezeihnet finden. — s Theater wurde am 18. bis auf weitere Bekannt- dung geschlossen. S tuttgart, 20. Febr. Auf die dem König durch stándischen Ausschuß erstattete Anzeige: daß die von Kammer der Abgeordneten zu Begutachtung des upt-Finanz:Etats gewählte Commission bei dem Un ge und der Wichtigkeit der ihr aufgetragenen Ge- fte, sich außee Stande sehe, dieselben bis zum 1. irz, als dem fúr den Wiederzusammentritt der Stände (sammlung bestimmten Tage, zu vollenden, haben Se. j, unterm 16. d, beschlossen, die Vertagung Fr Stände: sammlung von dem 1, März bis zum 18. April zu lárigern. Wien, 19. Februar. Nachstehendes ist der (gestern ihnté) in. der Allgemeinen Zei. 1g von Griechenland 1 20, Decbr. enthaltene, von dein General, Comman- en Karaiskaki — eigeutlich Kara- Jstaki, d. h. warz: Jacob — und 94 andera Commandanuten un- ichnete Bericht : : ; Au die erlauchte Regierungs-Commission von Griechenland, „Durch die Macht und Hülfe des höchsten Gottes, machen wir die. frohe Bothschafe von dem glänzen- Siege der gegen die Feinde bei Rachova errungea iden ist.‘ f : ¡Am 30. November langten auch wir, durch Got- Barmherzigkeit, mit allen Truppen der Regierung, Distomo an, und sandten am ‘nämlichen Tage die (rále G. Vaja, Gardikioti Griva, und Mitro Vaja, 00 Mana ab, um-Rathova zu bescben, indem die de die Absicht hatten, die nämliche Stellung zu en, und sih der Kiaja-Bey, Musta- Bey, Kariofil- , und Elmas, Bey mit etwa 2000 Mann dahin auf- acht hatten. Die unsrigea kamen den Feinden zu- , und befestigten sich in jener Posicion ; und sobald Feinde aniangten, begann der Kampf. Am nämlichen je, gegen die sechste Scunde *) famen auch wir mit jer Macht an, und sogleich gab es einen - farhtba- Kampf. Wir warfen die Feinde aus dem Dorfe us, und schlossen sie in der Nähe eines Hügels Gegend ein, nnd belagerten sle dert. Am 2. Dee her fam uns auch der General Macri zu Hülfe, am 3. der Genexal Georg Drako, der Vice, General tantin Kalyva, an der Spike der Truppen des se- 1 Sfalßa, dann Triandafyllo Apocoriti, und Con, tin Joldassi, mit dem Grivo- Kosta. Die Feinde jen acht Tage aufs engste' eingeschlossen, ohne Was ohne Brot. Zwei-, dreimal kam ihnen Hülfe, denn die An- menden wurden von den Unsrigen angegrissen, und empfindlichem Verluste verjagt. Sie verlangten freien 1g, um nah Hause zu gehen, und wollten uns den a-Bey und Musta-Bey zu Geißeln geben; ader wir
Um -Mittag also; die Griehen und Türken theilen den Tag von Sonnenaufgang, in zwölf, und die Nacht von Sonnenuntergang, in andere zwölf Stunden, die daber, nah den Jabreszeiten, länger und kürzer werden. Eine Stunde des Tages ist im Juni fast. doppelt so lang, als
verlangten ißre Waffen, und wollten ihnen das Leben schenken, wenn sle. nah Hause gehen wollten *), Diesen Vor'chlag nahmen sie nicht an, und so beschlessen sie, am 6. Dez. gegen 10 Uhr des Tages (zwei Stunden vor Sonnenuntergang) sich durch die Flucht zu retten. Uber, da wir ihre Aosiche vorausgescheu, so beseßten wir alle die vôchigen Stellungen, ‘und waren ganz zu ihrem Empfange bereit, Sie sturmten endlich hervor z der Kampf begann, und die Griechen bewiesen eine bei- spiellose Tapferkeit, indem alle Corps mit einander wetkteiferten, die vom griechishen Festlande, die Epiro Sultoten , wie auch die Peloponnesier unter General Nifkita. Es blieben von den Feinden todt an die 1300 Mann und darunter auch alle Commandanten des feind- lichen Heeres, der Kiaja-Bey, Musta- Bey, Kariofil-Bey und Eimas Bey. Wenige der Feiade haben sich geret- tet, Und selb diese ohne Waffen. Wir haben mehrere epo gemacht; ihre Fahnen, alle ihre Pferde und re Bagage» siad. in unsere Hunde gefallen. Es sind auch vou den Unsrigen in diejer Schlacht ahe Mann geblieben, und eben so viele verwundet worden, Möge daher die Nation diejen glänzenden Sieg feiern, und den Höchsten dafür preisen, " Dieser Sieg i der bes deutendste von Griechenland, und wird viele und große Folgen haben. Wir vertrauen auf den göttlichen Beis- stand uad das Gebet des Vaterlandes und unserer ets lauhten Regierung, daß wir den Feind baldigst bändis gen, und alle seine Pláne gänzli vereiteln werden. Wir senden eigens die Generäle G. Agalopulo, G. Vzja und Janni Kußouifa ad, um diese glänzenden Thaten zu verkünden, und die Angelegenheiten der Armee vor- zustellen,‘ ' ¿Wir verharren mit der gebührenden Ehrfurcht.‘ ¡Aus dem Hauprquartier von Rachova, am 8, - Dezember 1826.‘ : Gehorsame Bürger G. Karaiskaki. Nikita Stamatelopulo, G. Danugli. Georg Tsavella. Dmandé Zetva. Georgati D. Drafo, und 88 i andere Namen von Commanudanten. Die allgemeine Zeitung von Griechenland vom 20. Dezember eutháit folgendes Schreiben an die Redaction dieses Blattes: „Herr Nedakceur! Die im Publikum umlaufenden Gerüchte nöchigen uns, zu Jhrer Zeitung unsre Zuflucht zu nehmen, und Sie zu ersuchen, Sie wollen mittelst derselben den Verlauf und die wahre Art und Weise bekannt machen, wie auf Skiatho am 25. Nov. das Duell zwischen dem Obersten Voutiec und dem Obersilieutenant Raybaud Statt gefunden *)., Da wir von ihnen zu Zeugen (Secundanten) ersucht wors den, so bezeugen wir auf un})re Ehre, daß (das Duell) nah den französischen Formen und den Gewohnheiten unserer Nation Statt gefuaden hat. ‘Wir erklären für lúgenhaft und falsch alle die Geruchte, die nichrewürdige * Seelen'über dieses Duell ausgeiprengt haben. Wir ers suchen Sie, Herr, unser Betragen allen guten Mens shen und Freunden derx Ordnung und der Ehre be- fannt zu machen, Wir geharren mit der gezicmenden Ehrfurcht, Th, Pouget, Philellene, Sekundant des Hru. NRaybaud; Touret, Capitán, Sefundant des Hrn, Vous tier. Aegina, dei 15. Decbr. 1326.‘ Bs Prefiburg, 13, Febr. Die bisherigen Verhand- lungen zwischen dez Magnaten- und Ständetafel über
*) Einem sehr dekaillirteÎn Tagebuh über Karaiskaki's Exs pedition (in der allgemeinen Zeitung von Griechenland vom 23. Dezember zufolge) hatten die Griechen verlangt, daß: 1) die Feinde thre Waffen, und Alles, was ste Kosk- bares mit sih führten, abliefern; 2) den Kiaja-Bey und" Musta-Bey als Geißeln stellen, und 3) Salona und Li- vadia übergeben sollten. ch
im Dezember. - ; |
*#) Vergl, Staats-Zeitung vom 17. Jan.