1827 / 57 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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um Gehaltzulagen “und" Pensionen, um Aenderungen, im Lootsen und Handwerkswesen, und Vorschläge vom Geseß- Ausschusse über das Bergwerks- und Handwerks- wesen, theils an die betreffenden Ausschüsse, theils an das Odelsthing verwiesen. Hiernächst wurde Sißung (im leßteren gehalten. Staatsrath Krogh legte 13 K. Vorschläge vor, betreffend Aufhebung der Verbrauchsab- gaben, ausgenommen vom Branutwein; Erlaubniß für, nach Norwegen kommende Schiffer, die Clarirungen ih- rer Schisse und Waaren, nebst Fracht -Eincassicung, seibst, ohne Hülfe von Maklern, betreiben zu dürfen ; die Vermehrung der Scheidemünze mit 100,000 Spe- cies; die Vermehrung des Silberfonds der Bank durch freiwillige Einshüsse bis zur Sunime von 500,000 Spe- cies gegen Actien auf nicht weñiger als 100 Species, und mithin der Zettelmasse um eine Million, so wie daß die Zinsen von den, nach dem Geseße vom 13. Au- gust 1818 F. 13. bewilligten Silber - Deposito: Anleibßen, welche bis jeßt 3 pCt. gewesen, auf 2 pCt. herabgeseßt wurden ; und daß der Bankcours, bisher nach Geseß vom N id 135 -pCe. herabgeseßt, bis wei ter von der Banfvcrwaltung- bis 125 . he e dúrfe u. m. a. f E AATReEE openhagen, 27, Febr. Unterm 31. v, M. ha; ben Se. Maj. zu resólviren gerußt, daß diejenigen S daten, welche, nachdem sie zwei Jahre oder länger bei dem stehenden Heere gedient, einen Bauerhof in Pacht (Fáste) oder auch eigenthümlich erhalten, gegen eine, im Verhältniß zur annoch übrigen Dienstzeit stehende größere oder fleinere Refognition von höchstens 50 Rbthrn. an den Landmiliz , Fonds, vom Dienste bei den Linien- E A Dae N dürfen,

Unter Proteftion des Prinzen Christian Fred ist hieselbst ein Conservatorium «s Musik a t den, in welchem zwölf für die Bühne bestimmte Zd gs T O ai L sollen,

m Getreidehandel herrschte vêllige Stille, do al- fen die Preise sich, Vom 12. bis 17, d. E a wärts 6284 Tounen Körn eingefüßre.

Im vórxigen Jahre sind von der Zollstätte Band. holn bei Mariebo 56,975 Tonnen, von Oureby bei Saxfkidving 22,396, von Nyfkidbing auf Falster 45,702, und von Stubbekiöbing auf -derselben Jusel 43,330 Ton- iten Kora ausgeführt worden, E

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Einer in den Amtsblättern der Königlichen rungen enthaltenen Bekanntmachung des Chefs des Mi nisterii der auswärtigen Angelegenheiten zufolge, ist Allerhöchsten Orts bestimmt worden : daß, obwohl die Wahl unter den für die diplomatische Laufbahn sich meldenden jungen Leuten nach wie vor dem jedesmaligen Chef des gedachten Ministerii lediglih anheim gestellt

Regíe

der vorzüglichsten Handels - Juteressen des Vaterlan

besiben.

Stettin, 27. Febr. Am 24. d. M. wurde { der 2e Provinzial-Landtag für das Herzogthum Po mern und Fürstenthum Rügen geschlossen, der wit è 14. v. M. seinen Anfang genommen und mit Allechi ster Genehmgung auf 6 Wochen verlängert war. J feierlihe Schließung desselden gejhah vorschrifcsmä durch: den Köuigl, Landtags, Commissarius, den wit hen Geheimen Rath und Oder- Präsidenten Dr, S Excellenz, in einer kurzen Rede, welche Se, Duichl, | Hr. Fürst zu Putbus, als Landtags - Marj|chyall, ern derten und worauf dessen Stellvertreter, der Hr. La rath vo Schöning, die Handlung mit einex passen Dankrel „beschloß. Se. Durchlaucht hacten dant n am folgenden Abend sämmtliche Aogeordneten und ersten Civil- und Milicair: Perjonen bei sich versamn und da derselbe wit den gejammten Stäuden Neu-V Pommerns unsern Ort für jet verlassen, dagegen Abgeordneten“ Alt-Pommerns zu dem mit dem 1. k, anfangenden Communal-:Landtage für diese Landesth noch hier verbleiben; so hatte der Hr. Landtags - C mtssarius noch am gestrigen Tage sowohl die abgeh den Neu-Vor-Pomnmer|cheu Abgeordueten, als von hier bleibenden Ult - Pommerschen zum Ab}\chiede è Mittagsmahle bei. sich vereinigt.

«Gumbinnen, Nach dec von dem Landstallmei von Burgsdorsf mitgetheilten Abfohlungs- und Bes langstabdelle sino im Jahre 41825 in dem hiesigen gieruigs- Departement 0743,75, Und. (im- Königsdbergis 1670, zufammen 8413 Stü Mburch Landgestütsbesi ler, und aupyerdem im Ecstern" 219, in Le6term 3, sammen 222, durch Hauptgestürsbeschäler und "Prob hengste, überhaupt 8635 Stuten tragend gewor! Von diesen sind noch 7105 Füllen am Leben und h vou tressen 5734 auf den hiesigen und 1371 auf Königöberger Verwaitungsvezirk. Jm Jahre 1826

j im hiesigen Regierungebezirk ourch 182 Landgestüti

[cháler auf 82 Stationen, 9782 Stuten und im Bej der Köntgsdergichen Regierung durch 68" Landgestüct sháler áuf 51 Stationen 3200, überhaupt 12,982 S ten gedeckt worden. Außerdem aber sind noch 285 S

bleibt , diese in Zukunft doh ausschließlich

solche Individuen fallen solle, die as O dreijährigen afademischen Studien und beskandener ver- fassungsmäßiger Prüfung Ein Jahr bei einer Provin; zial: Justiz - und ein Zweites bei ciner Landes, Admini strations - Behörde gearbeitet, und Hinsichts ihrer er- langten Geschäfts- Kenntniß hinreichende Amts Zeugnisse aufzuweisen haben. Der etatsmäßigen Anstellung“ sol, cher, zum Dienste im Ministerio der auswärtigen An; gelegenheiten unter obigen Bedingungen zugela senen ‘Personen soll’ außerdem noch in Zukunft jedesmal eine im Ministerio selbs zu bewirfende schriftlihe und múnd- liche Prúfung der vesp. Bewerber vorangehen, und bei dieser auch insbesondere mit darauf gesehen werden : daß dieselben die gehôrige Kenntniß der innern Ver;

ten durch Hauptgestütsbde}äler und 'Perobierhengste gede Mäánden. Die Strenge dex Witterung hat mehreren Kommunen außerordentlihe Hülfsmittel heischt, um ‘die Armen mic Feuerung und wärmerer fleidúng zu versehen, und fast úberall ist ein {ch! Wohlthätigfeitssinn diesem Bedürfniß bereitwillig ent gen gekommen. Der. im Kreise Wiedenbrück seit 2 ren destandene Kommunal. Verein zur Verbesserung Pferdezucht, erweitert und organisirt sich immer m und besser durch Thâärigkeit des dortigen Kreislandra! Er ist im Besiß von fünf eigenen Beschäleru edler kunfce, wovon zwei jedoch erst im kúnstigen und folgenden Jahre das zur Bedeckung erforderliche Al erreichen. Die drei andern haben bereits Füllen vorzüglicher Güte geliefert, auf deren Konservation | gute Pflege der Verein durch Prämien hinzuwirken adsichtige und, bei bereirs gewonnenem Juteresse meisten Pferdebesißer für das nüblihe Unterneh! überhaupt, gewiß nah 8 bis 10. Jahren bedeuten? Ps seiner Wirksamfkéie sich zu erfceuen hi wird, |

waltung, des Cultur» und gewerblichen Zustandes und

Königliche Schauspiele. Mirtwoch, 7, März, Jm Schauspielhause: „2 Schule der Alten „‘‘ Lustspiel in 5 Abtheilungen, 1 dem Franz,, von J. F Mosel. Hierauf zum Ers male; „Das Heirathsgesuch,‘“ Lokal. Posse mit Gesa

| in 2 Abtheilungen,

O E E Irene err

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Joh D | Ÿ

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Allgemeine

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reußishe Staats-Zeitung.

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Bérlin, Donu- tag,

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tzges.

B erlin, den 8. März.

Der vorgestern Mittag um 2 Uhr hier angekommene ßherzoglih Mecklenburg - Schwerinsche Kammerherr Ober-Forstmeister von Bülow hat Sr. Majestät

Könige die höhsterfreulihe Nachricht überbracht, J. K. H. die Frau Erb Großherzogin von Mecklen- g-Schwerin au 54 digses Abends um 6 Uhr, von em Prinzen glüctlMWhütbunden worden sind; J. H, und der neugebdtne Prinz befinden. sich in dem ünschtesten Wohlsein,

Seine Königliche Majestät haben die erledigte Land- hestelle des Kreises Schweß, im Regierungs: Bezirk atienwerder, dem Land: und Stadtgerichts - Director n Schwanenfelt, zu Culm allergnädigst zu verlei 1 geruhet. :

Sm Bezirk der Königl. Regierung Mindeu ist dem bisherigen Pfarrer zu Schnat- t, Volkening, die erste evangelische Pfarrstelle zu tersloh verliehen ; 0 ;

zu Münster ist der bisherige Vicar Franz Joseph iton Weßendorf als Pfarrer zu Dülmen angestellt prden,

Bei dem Königl, OFr.Landesgericht zu Naumburg der Katnmergerichts- Referendarius Christtan August tto Schmidt zum Obcr- Landesgerichts - Assessor er- nnt und der Auscultator Ernst Johann Otto Bauer n Bauern zum Referendarius befördert worden,

Angekommen. Der Großherzogl. Mecklenburg- Phwerinsche Ober. Forstmeister von Bülow, als Kou- zx von Ludwigslust.

Abgereist. Se, Exc. der General -: Lieuténáänt, hef der Gendarmerie und Kommandant von Berlin, on Tip pelskirch, nach Magdeburg.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Paris, 14. Februar. Vorgestern wurde. in der eputirten: Kammer die Berathung über die Bestim-

abgabe, fortgeseßt.

religidsen Dingen handeln, beschränkt werden

den Sten März 1827.

Zuerst wurde über ein Amendement des Hrn. v. Maquillé S t V AUEE Ee RE i i riften, welche von poittische stimmung auf die Schriften, ) p URe Ae v. St. Chamans uünterstüßte' es. Dieses Amendement hat, sagte er, feine-fisfalische Tendenz, es zielt dahiti, zu verhindern, daß die Lüge und Verderbtheit zu den niedrigsten Preisen verfauft werde, Man bedenke, auf welhem Wege däs sanfteste Volk zum rohesten geworden i (Gemurre: Sie insultiren die Nation), Es versteht ch, daß ih von 1793 sprehe. (Das Gémurre dauert fort). Es genügt daran, zu erinnern, was Marats Flugblätter hervorgebracht haden. Es wurde darin dem Volke zugerufen, man vershwöre sich gegén dasselbe, und es müsse, um sich zu retten, seine Feinde tôdten. Jebt sagen die Zeitungen dem Volke niht mehr: man will Euch vernichten; wohl aber: man will Euch in Ketten schlagen. Es is gut, daß man das Volf lesen lehte ; alsdann abêèr muß man die verderblichen Bücher von ihm éntfernen. Man muß zu den niedern Classen nichts gelangen lassen, was ihnen s{hádlich sein fônnte, Man wendet ein, die Bestimmunaen des Amendements wüt- den die guten, wie die bôsen Lehren tôtten ; desto bess ser, rüeine Herren (Gelächter), desto besser (allgemeines Gelächter.) Man muß vermeiden, die Discussion în die niedern Classen überzutragen : die guten politischen Lehren, wie die guten religiösen Contraversen schaden _ den niedern Classen (erneuertes Gelächter). Jn Bezug auf Politik wie auf Religion, muß man die gesebmäßi- gea Behörden aufs Wort glauben. Hr. Baco t v. R o- mans und Hr. Descordes sprachen ferner über das Amendement, wonach der Berichterstatter der Commission, Hr, Bonnet, das Wort nahm, und bemerkte, es habe eine große Unordnung in der Berathung geherrscht, man habe über die Amendements, über den Stempel 2c. furz, über Alles gesprochen, anstatt sich auf das Vorlie- gende zu beschränfen. Das Amendement der Commission ist, bemerkte er, zwar nicht sehr wirksam, Der Artikel der Regierung ist aber, nah Ansicht der Commission, ungerecht, weil er die guten Schriften eben so hart wie die schlechten trist. Die Commission ist úbrigens ges neigt, auf das Amendement des Hry. v. Roncher os les einzugehy. Hierauf wurde über die andern Amen- dements und über den Artikel des Entwurfs abgestimmt, und dieselben verworfen. Hiernächst söllte das Amendes- ment des Hrn. v. R. zur Sprache kommen; es lautet, wie folgt : Die Geldbußen und andere forreftionellen Stras-

fen, welche eine Schrift nach sich gezogen haben wird, dúr- fen, wenn die Schrift in einem fleinern Format als Oftodez gedruckt ist, nicht geringer als das Doppelte des Minimums sein. Der Siegelbewahrer bemerkte in-

dessen, daß dieses Amendement hier gar nicht an seiner

ung des neuen Preßgesebßes, hinsichtlich der L

Stelle sei, da es in das Capitel der Strafbestimmun;-