1827 / 65 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Mar 1827 18:00:01 GMT) scan diff

Preise des Getreides und der Kartoffeln

_*: 958: -

in den für die Preußishe Monarchie bedeutendsten Marktstädten

nach einem zwdölfmonatlthen Durhschni

Namen der Städte.

Königsberg Memel. « « « « Tilsit. «4 « Jnsterbutg. Rastenburg Neidenburg Danzig « + Elbing. Konib_

- Graudenz «« «

® . . . - -

Durchichnirt- Preise der 11 Preuß. Städte

Posen. «6s

GHromdberg. « . Fraustadt . Rawitsch « « - Kempen. .

Durchschnitt- Preiseder9 Po- senshen Städte

Berlin Brandeuburg . Kottbus. « „-

Franffurt a. O. Landsberg a. W.

Stettin «4 Szralsund, Kolberg « - « « Stolpe « «

._ Durchichnite- Preise der 9 Brandenburgi- schen und Pom-

metrsch.- Städte

Breslau. « + « Grünberg . « - Gagaul % e » Liegniß ¿. - B e Hirschberg. «

Weizen (gelber)

Sl. 331/3

27 1/2 30 271/3 3739/6 37 5/6 34 1/4 u, 4435/6 377/12

[355/12

39" Wi 2 331/6 37 2/3 3639/6 361/4

36

42 5/6 I T 7 447/12 427/12 3733/4 377/12 34 sro 41 2/3

381/2

40 331/2 407/12 355/12 39 Sr 487/12 51/8

361/12

S D I

Rog- gen

Schfl.

281/4 21 1/6 235/12 225/12 251/3 28 3/4 251/2 321/2 291/12 26%/6

| [261/3

251/2 27 5/6 242/3 241/3 247/12

und

Sc{chfl,

262/3 1211/3

21 16

16 5/6 181/6 19 1/4

2041/2 21 2/3

201/6

201/12 19 1/3 203/4 202/3 211/3

|255/12[207/12

341/6 32 1/6 2s 29 1/6 2741/8 331/4 281/2 343/14 29 3/3

303/4 27 3/6

26 272s3 305/6

T 20

20 2/3

272/3 25 3/4 22 3/4 237/12 201/2 24 211/3 22 5/6 202/3

| 231/4

187/12 231/12 201/12 201/12 21! S 2 227/12

Gerste (große

fleine)

227/12

231/12

Hafer

Schfl.

17 5/12 185/12 1332/4 133/14 15

13 5/6 175/12 151/2 181/12 177/12 16

1161/12

151/3 15 3/4

14 L

161/6 161/4

22 2/3 19S, 2 19 | 191/a4 155/12 19 3/4 181/6 L 155/6

185/12

171/3 17 / 17 165/12 161/6 18 1/3

im Jahre | tte, in Preußischen Silbergroschen und nah Preußischem Maaß Gewicht angegeben.

Kar- coffeln.

Sckfl. 171/2 125/12 75/6 73/4 82/3 73/lx 151/3 155/6 121/12 10 "sro 121/4

8 11

81/6 7ä/ 81/2

his | gr,

155/12 147/12 A, 11 1/6 121/12 117/12 16 1/2 121/6 75/12

123/4

181/3 125/12 11 1/4 185/12 141/3 151/3

Königliche Swauspiele.

Freitag, 16, März.

Spontini.

j z Im Opernhause: ¡1¡Olimpia,‘ große Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von

Sonnabend, 17. März, Im Schauspielhause: Zum Erstenmale wiederholt: „„Postwagenabentheuer, Posse in

‘Glaz - «

J Halle e E ck70

141/4

1B 6

Namen der Städte.

Schweidniß. . Neisla 4% Leobschüß . ..

Weizen (gelber)

Ss.

32/3 34 5/6 35/3 34 1/3

Rog- gen,

Schfl | Schfl. | Sfl.

2712

247/12

27 1265/12

Gerste (große und fleine.)

19 5/6 19.2/3 13! Tia KAS S 2

Hafer.

161/71 151/12 1641/3

16 5/121

Durchschnitts Preise der 10 Schles. Stádte

Magdeburg « Stendal .. Halberstadt . Nordhausen . Stutt. 4%

. . . , , *

Orgal...

l, 5/12

41/4 5341/4 31 3/4 29 3/4 31 ‘sre 351/3

[36 7/12

27

28 1/2

28

L 1/1 l 2s3 1285/0 1225/6 [181/60

23 S1 2

29 5/12]211/4 {167/12 252/3 120, 2171/12 241/4 1201/2 [15

25,119 8/4 O,

201/2

181/12

165/12

Durchsqznitt- Preise der 7 Sáchs, Städte

Münster . » Mindea Paderborn. Dortmund

l 5/12 39 7/12 3756 361/2 39

2 1/4 | Jy 29 1/6 28 3/4 [32 1/2

215/1216!» 292/3 |

26 h 231/12 245/6

211/3 19 1/2 1741/3 22 3/h

Durchschnitte Preise der 4 Westph. Städte

Elberfeld. . Düsseldorf « „: « Ret. % Wesel O S LeA Cs AñGel e 64 Malmedy + « « E is Ld Saarbrück. ., Kreuznach « « - Simmern . Koblenz 4 « 556 Weßlar ais

Durchschnitt- Preise der 14 Rheinländischen Städte

381/4 397/12 461/6 Aa: 157/12 437/12 177/12 41/4 4195/6 4135/6 4191/4 37 2/3 48 5/6 345/6

A416

1352/3

L 341/2 417/12

351/14 337/12 3415/6 407/12

37 405/12 333/4 331/4_ 36 2/3

38 L, 2 g

ch b Gehe G

|

25, os 1/4

2351/2 365/12 U f 2 281/3 27 5/6 27

2602/3 262

295/12 332/3 245/12 25" 12 292/3

1734

235/12

361/4 [281/4 [20x1,,

Z Abtheilungen, nach Picard's : le collateral,

191/4 j 359/12]! 21/02 245/124 21 3/4 (l 19 3/4 2333/4 || 18 1/4

17 5/3 177/12 15, 19, 19 2/3 |

diligence de Joigny, vearbeitet von C. Lebrün

auf:

Koßebue. Und:

Gedrut bei Feister und Eisersdorff.

¡Das Geständniß „‘/ Lustspiel in 1 Aufz

¡Das Heirathsgesuch, ‘/ Lokal! mit Gesang, in 1“ Aufzug. Die Ouvertäve ist n! ponirt und die Gesangstúcke arangire vom Köui pellmeister Herrn Schneider.

Redactéur J!

——— M —r S gee

Allge

reulifche Si

meine

aats - Zeitungs.

N

65.

Berlin, Sonnabend,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Bexlin den 17 März. . M. die Königin von Bayern, sowie JJ: KK. die Prinzessinnen Maria und Ludowifkfa von Bay- nd Gestern Abend hier angekommen S. K. H. der prinz und J. K. H. die Kronprinzessin waren J. bis Potsdam entgegen gefahren und trafen mit Al- chstdenselben zugleih wieder ein, J. M. hatten l(ch jeden_feierlihen Empfang verboten uud wurden" ?is- ur von der Königl. Familie nnd den versammelten Hof- en auf demKönigl, Schlosse erwartet und in die, für Al-

dstdieselben in bereitshaft geseßten Zimmer geführt.

Angekommen. Der Königl. Portugiesische Ge- l, Konsul Andrade, von Hamburg. :

Zeitungs-Nachrichten.

: A u 8land. P aris, 10. März. Vorgestern wurde in der De- rten-Kammeêr die Berathschlagung über den Artikel Preßgeseßzes, betresfend die Bekanntmachungen über dilungen des Privatlebens, fortgeseßt. Hr. Par- sus schlug eine Redaktion des Artikels vor, wonach

E solhe Befanntmachungen straffälliz sein sollen, die [Wege des Drucks statt finden; diese Abänderung

de genehmigt; dagegen aber ein Amendement des . Mesta dier, des JFnhalts, daß das ôffentliche nisterium nur unter-Zustinmung der betheiligten Par- zur Verfolgung befugt sein sollte, verworfen. Hr. cot v. Romans sprach gegen den Artikel selbst, sagte, er zerstôre auch die Arbeit des Geschicht schrei- 3; maú wúrde alsdann z. B. jeßt noch nicht cinnial

die Zeit Ludwigs XV. frei sprechen können, denn bten noch viele Personen , welche einen vertrauten gang mit diesem Monarchen gepflogen hätten. Hr.

erier: Wiewohl ih das Geseß' nicht im minde- gut heiße, so will ih_doch wenigstens feine Redak- sfehler dariù dulden. So heißt es in dem vorlie: den Artifel: „„Obige Bestimmung wird aufhören, ksam zu sein, wenn die betheiligte Person, vor dem enntnisse, die Bekanntmachung genehmigt oder gut ißen haben wird. ‘Nun giebt es aber viele Sachen, man weder genehmigen, noch gut heißen fann, und ihtlih deren man gern shweige. Wenn z. B. Je- einen Artifel über meine Feaw bekannnt macht; um foll mich das Geseß zwingen, demselben meine stimmung zu geben oder sie zu verweigern (Gelächter). an seße also lieber: „Nichtsdestoweniger wird dieje

‘stimmung nicht in Wirkjamfkeit treten, wenn die be: ‘iligte Person sih vor erfolgtem Urtheile der Verfol.

wird. ‘/ Dieses Amendement

den 17ten März 1827.

schlag von einem Mitgliede der Opposition fam, die

Versammlung zu bels:stigen schien. Hr. Leclerc von Beaukieu schlug ferner ein Amendement des Jnhalts vor: „„Die intere}irte Person nuß, bevor die Verfol- gung stattfinden fann, davon -benahrichtFt werden.“/ Dieses Amendement wurde gleichfalls genehiaigt. Der

Art. 20 des Geseßes, welher nunmehr an die Nethe

fam, lautet folgendermaßen: ¡Jedes durch den Druck begangene Vergehen der Schmähung gegen Privaten fann auf Anstehn oder mit Zustimmung der be theiligten Partei von Amts wegen verfolgt werden. Jedenfalls wird die Verhandlung bei verschlossenen Thüre ren statt finden z das Urtheil aber öffentlih gesprochen werden.‘ Hr. v. Martignac hiele n Betreff dieses Artikels und gegen die in der.unterstrihenen Stelle ents haltenen Bestimmung eine eben so gründliche als ges mäßigte Rede ; worin er ausführte, die Shmähung sei

“J ein Vergehn z; die Verfolgung jedes Vergehens stehe der

dentlichen Behörde zu, weil ein Vergehen eine Beeins trächtigung nicht bloß Einzelner, sondern der gesammten C'efellschaft sei ; es sei nicht consequent, daß, wenn das Gesel irgend eine Handlung zum Vergehn stempele, es dem Einzelnen die Befugniß gebe, die Thätigkeit der dffeatlichen Behörde zu fördern oder zu hemmen. Er (der Redner) kenne sehr wohl die gewihtigen Gründe, die man ihm entgegen seße, namentlih, daß die sonst vielleicht verborgen gebliebene Lästerung recht eigentlich ans Licht gefördert, recht ôffentlich gemacht würde ; - dis

“Gegner seiner Ansicht beachteten aber nicht, daß ein

strengeres Géseß das Vêèrgehen seltener machen würde-z daß das Juteresse Aller erheische, daß der Einzelne nicht beunruhigt werde z daß, weun man eine Klage abwarten wolle, der Lästerer stets straflos bleiben würde ; daß die weise Verfügung, daß der Prozeß bei verschlossenen Thüs ren verhandelt werden müsse, dem Uebel einer widrigen Publicität abhelfe; daß man endlih entweder aufhóôren músse, die Schmáhung ein Vergehn zu nennen, oder dulden müsse, daß man sage; es giebt in Franfreih Vere gehn, welche das Gesel zwar bestraft, aber nie erreicht, Der Redner schloß unter allgemeinén Betifallöbezeè- gungen. Seine Ansicht ging jedoch nicht durch; sons dern die Kammekt genehmigte die obenerwähnte Redak- tion der Commission. Se : Hr. Keratry, ehemaliges Mitglied der Deputirten Kammer, hat in mehreren Journalen die Erklärung eins rúdcken lassen, daß er der Verfasser des im Courier fran- çais vom 4. März enthaltenen Aufsaßes sei, wegen wels- ces der verantwortlihe. Herausgeber diejes Journals vor Gericht geladen worden ist, und Hr. Keratry ver- langt demnach, daß er selbst deshalb zur Verantwortung gezogen werde. Er- bemerkt, daß er sich freue, Gelegen- heit zu finden, um in seiner Vertheidigung zu zeigen,

ng widerseßt haben

wie der unwiderruflihe Wille des verstorbenen Königs i i 4 1 Wurde einstimmig angenommen z welches, weil der Vor-