wetin mau annimmt, es fönnte im Cabinet eine solche Unordnung entstehen, daß ein solcher Eatshluß von Herrn Cannizg, wie man von ihm ohne allen Grund voraus¡eßt, gefaßt worden wäre. Was die. plóbliche Ab- reise des Herrn Lamb voz Madred betrisse, so glauden wir, daß dieses Gerücht nun uach so manchen andern diejer Art deswegen verbreitet wird, weil- man erfahren hat, daß Befehle geged2n worden und, um Verstärkuns- gen nah Porcugal einzuschiffen ; diese Maßregel ist seit den eingegangenen Nachrichten des General Clinton für nothwendig gehalten worden. Die nach Portugal be- stiminten Truppen besteheu in einigen Detaschementen des 12ten Negiments Lanzeuträger, der Grenadiere der Garde und des Aten Regiments Jnfanteriz, die man in Portsmouth in dieser Woche cinschiffen soil. Auch follen in Plymouth Detaschemente vom 23iten und 43sstten Regiment Jnfauterie nach Poitugal cingeschissc werden. Ein Detaschement vom 26sten Jafanterie- Regiment ist von Westminster nach Bristol und Plymouth abgegan- gen ; allein wir wissen-uicht, pb ihre Bestimmung Ach der Halbinsel ist.“
Das Blatt Globe and Traveller sagt, man wisse mit Gewißheit, daß ter General Cligton äußerst drin- gend Verstärkungen re:langt have. Eben diesee(. Blatt
drückt sih úber Hrn. Canning folgendermaßen aus:
¡An den Gerúcten, wegen des Austritrs des Hrn. Canning aus dem Ministerinm, - ist, wie wir glauben,
nichts ZWahres; und seh7 wohl unterrichtete Personen wolleu noch immer an den Veräiderungen zweifeln, Ue- brigens wüede, darin Lord Bathurst als erster Minister, Lord Palmerston im Rath als Coloniewminister, und Hr. Wynn als Generalgouverueur in Ostindien figuriren, Seine Stelle als Präsident beim Concrol derx ostindi- schen Angelegenheiten würde ein Antikacholifk erhalten, so daß im Kabiuet das Gleichgewicht rücksichtlich der wichtigsten Staatsangelegenheit erhalten würde. Auch von Lord Colcl;ester wird gesprochen, als ob er ins Kabi- net treten fönnte.//
Die Times behaupten, die von Westminster abge- gangenen Truppen seien nach Jrland bestimmt, und be- zeugen dabei ihre Zufriedenheit darüber, daß man we- gen des unglücklichen N-sultats des Antrags des Hrn. Burdett Vorsichtsmaßregelu uehme, so lange es noch nicht zu spár sei. :
London, 14- März. Die heutigen Berichte von dem Befiaden des Grafen von Liverpool, so wie des Staate-Secretairs Canning, lauten gut.
Vorgesteru Nachmittag wurde im auswärtigen Amt, auf die am vorigen Freitag deshalb ergangeue Einla; dung des Hrn. Canning, Kabinetsrath gehalten, woran die. Grafen Harrowby, Westmoreland und Bathurf, der Herzog von Wellington, Viscount Melville, Hr. Wynn, Lord Bexley, Hr. Huskisson 2c. Theil nahmen, Die Sißung däuerte von zwei bis gegen vier Uhr.
Am Sonnabend traf der Köuntgsbote Croteh mit madura hart au der Grenze stand, hat Befehl erha! Depeschen aus Constantinopel hier ein und gestern frúh | auf Caceres zurúckzugehn, wie es heißt, weil die po sind im Cononialamt Depeschen von Ceylon, dem Vor, | giesischen Auscührer verdächtige Verbindungen wit gebirge der guten Hosfnung und aus Westindien cinge- | Mannschafc diejer Brigade angefuüpfer hätten,
laufen. Im Oberhause wurden vorgestern und gestern eine
fen eingebracht.
cherlei, theils im Parlament, theils anderwärts gemachte | d
Bemerkungen bewogen gefunden, die ursprünglichen Re- | bleibe, um durch 0as Bei}piel ihres erhabnen Vall solutionen über die Getreidepreise, in Betreff des Ha» | die Negierungskun{t und den Werth der Sparsanmk fers und der Gerste, zu Gunsten des einlándijchen Acker, | wie auch die Liebe zur Aibeir zu lernen, Tugen? baues, dergestalt zu verändern, daß bei leßterer die Sfale | welhe S. M. in cinem so hohen Grade besäße. d der Durchschnittspreise mit 32 Shillingen (]tatt mie |Sibung vom 26, warde ganz von der Berathung ül 30) anfangen und die Abgabe bet diesem Durchschnitts, f etneu Vorschlaz des Grafen Taipa eingenommen, wV
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zuzufügen, „„der absolute,‘ vielfach infultirt, Die! hejèôrer riefen dabei aus: Tod den Negros ; . Tod portugiesishen Negros. Jn Alifante haden sich die gl. Freiwilligen gegen die Perjonen, welche Mi trugen, welches manchmal als ein Zeichen des Liber
E ange]ehun wird, Thätlichfeiten zu Schulden kom aen, ú
Kammer vom 23. wurde beschlessen, den Vorschlag, Menge Petitionen theils sür, theils wider die Katholi, | Königin Dona Maria 11. am Tage ihrer Ankun Lissavon 100 Coutos (ungefáhr 160 000 Nthlr.), Im Unterhause wurde vorgestern über die Kornge- | auszujezen. Der Graf Taipa bemerkte, dieser Taz seße verhandelt. Die Regierung hat sich durch man- | vielleicht noch sehr feru,. uud es sei fogar zu wúnsd
Sh. 6 D. bei dem Steigen des Preises um 1 ‘o8:-Montes -und Beira so groß, daß man besürc- bis der Preis auf 40 Sh. M cotloag N ie Mehrzahl der Einwohner werde nach Bei Hafer sll die Skale mit 24 (statt 20) Shill nien auswandern. Der Graf Taipa s{lug Giernach ginn,» und die Abgabe 9 Shill, betragen, welch: M Adresse an die Jnfantin Regentin vor, unFSie gleichmäßig vermindern soll, bis der Preis auf 30 Wehen, gütliche Mittel heben dem der Waffen an- gestiegen, Diese veränderten Resolurionen gabeWnden. Dieser Vorschlag wurde an eine Commission mehreren Debatten Anlaß, indem die Freunde des f Mitgliedern überwiesen: : Verkehrs sich lebhaft widerseßten, ste wurden jedo(Wy(m 24. hat die Kammer der Deputirten den Be- ivie auch die unverändert gebliebene Resolution ny ihres Präsidenten angehört, welher Tages zuvor Waißens mit großer Simmenmehrheit angenomme; drinzessin Regentin eine von der Kammer notirte Gestera brachte der Staats - Secretair Peel, e an den Kaiser Dôn Pedróö überreicht hatte, worin (ebthin angefündigten Bills, wegen Verbesserung u ißt: „Dutch Ew. Maj. Entsagung zu Gunsten Jh: Cruninalgeseße, nämli: 1) wegen Diebstahls, 2) rhabenen Tochter Dona Maria und durch die Vere gen der von dea Kommunen zu leistenden Entschäding- dieser jungen ‘Prinzessin mit dem Jyfanten und 3) wegen der boshaftg1 Verleßung des Eigent Miguel, haben Ew. Mj. gleichzeitig das Jutec esse etn; lle wurden verlesen, im desfalisigen Aus \MWilier und Porrugals wahrgenommen , Europens auses vethondelt, und nächsten Freitag soll d(MAmerikas Politik befriedigt, und den Frieden beider der Ausschußbet¿cht erstattet werden, thèile sicher gestelle.‘/ J. K. H. haben in Erwie- Ou e Se. : }- g die Kammer versichert, daß diesé Adresse unver- Brüssel, 17. März. Ju der vorgestrigen Sh an den Sun gesandt werden würde. der zweiten Kammer der General - Staaten wurd Die heutige Gazeta enthält folgende-Bekanntma- Dericht der “Central - Section übex die Gesebenty des Ministers der Justiz und der geistlichen An: wegen des Budgets für 1827 verlesen. Der Beri nheiten. Sie is durch die erwiesene Theilnahme berei” geörudt und wird unter die Mitglieder der er Priester am Aufruhr veranlaßt! „J. K. H. ‘die mer vertheilt werden. Die Discussiou über das B cin Regentin haben durch mehrfache Vorstellungen wurde, uach dem Antrage des Präsidenten , vesWBerichté verschiedener Gouverneure und Yustizde- Kammer auf nächsten Montag festgeseßt. n die Gewißhcit erlangt, daß mehrere Pfarrer und Die Nachrichten über den Wasserstand der ce, wie Klostergeistliche, ihren edlen Beruf schäu- lauten fortdauernd beruhigend. : : das Volk inpder Liebe und im Gehorsam zu den on unserm géseßmäßigen König, dem erhabenen Pedro IV. gegebenen weisen Geseßen und poiiti- Fnstitutionen aufrecht zu erhalten, es gewagt ha- nicht bloß von der Kanzel herab und den öffentli: láßen, sondern sogar auch im Beichtstuhl dagegen rehen , und mit verrätherisher Heuchelei zu lehren, edathte Geselze und Justitutionen mit den heiligen dsäßen der fatholischen Religion, welche wir so ih sind, zu- bekennen, im Widerspruch sind, und ht geweseu sind, durch so schändliche Verläumduns- den Gemüthern schlichter und einfacher Leute fal|che Malberne Ausichten einzugeben, wodurch sie zum hr und zum Vürgerkrieg verführt worden „sind, ider in einigen Theilen des Königreichs ausgebro- is, Ju Folge dessen, befehlen J. K. H., im Mas des Königs, daß der ehrwürdige Erzbischof Primat air des- Reichs, unter Androhung strenger Stra- angemessene Befehle an alle Priester seiner Didzese e, daß sie jeden Sonntag bei der Feier de: Messe hre Gemeinde eine Rede halten sollen, um deu liedern derselben die Vorzüge der Regierungsform der von dem Könige ertheilten constitutionellen e zu bewcisen, und daß sie ihnen in verständlichen uen die verschiedenen Artikel derselden und ihre einstimmung mit den heiligen Grundsäßen unserer ion -erfláren, endlih, daß sle ihnen die Größe des den Ungehorsam begangenen Vergehens recht an- ih machen.“ Die Bekanntmachung verordnet wei daß die vorgeseßten Behörden unter Strafanèro- angewiesen werden sollen, der Regierung diejeni- Priester nahmhaft zu machen, welchen obige Be- igungen beigelegt werden, und welche in irgend ei- rt an dem Aufruhr Theil genommen haben, damit sofort ihres Amtes suspendirt und des Rechts ver: erklärt werden, den Gottesdienst zu halten und e zu lesen; endlich sollen sofort zuverlässige und Menschen anstatt ihrer angestellt werden. Die nntinahung ist vom 1. März datirt. j Türkei. Nach einem Schreiben aus Navariuo 25. Januar (im Spéctateur Oriental) sind die in him Pascha's Händen befindlichen festen Pläke auf Jahre verproviantirt worden; er selbst stand mit Mann wohlbewassueter Truppen noch zu Tripo-
Madrid, 6. März. Nachdem Wo. Portugies Empôrer in Tras- 05», Montes eine neue Niederla; litten hatten, wandte sih der Vicomte Montalegro der castiltanishen Gränze in der Gegend von Zan Sobald der Kommandant dieses Plaßes, Gen. M davon Kenntniß erhielc, seßte er sich mit allen ihi Gebote steyeuden Truppen in Bewegung, um die läufer zu eutwaffnen, uud sich der Fahrzeuge auf Duero zu bemächtigen, Montalegro gab aber, soba ecfuhr, welchen Empfang man ihm bereitete, s Plan auf, uud nahm seine Richrung, die Grenze lang nah Norden. Ju der ôstlihen Provinzen der Halbinsel. zeigt von Zeit zu Zeit noch iwmer ein Geist der Gähruk der fich durch unruhige Auftritte fund thut. Ju W leucia wurden vor einigen Tagen mehrere Persu wclche im Theater „es lebe der König“ riefen, ohn!
Die Brigade des Geuerals Rodil, welche in E
Li]sabon, 3, März. Jn der Sikung der P:
aß die junge Prinzessin noch ret lange in Brasil
preis 12 Shilling (statt 10) betragen, und sich um L Les ecfiárte, die Gährung fet in den Proviuzen Min)
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li6a ; der üblen Wittezung wegen, die seit Anfang Wins
cèrs unaufhörlich geherrsht hac und wodurch das Land ganz unwegsam gemacht worden, hatte er seit der Expe, dicioa in Maina nichts unteraehmen fdunen, doch seßte er sich ia Stand, mit Anfang des Frühlings die Feind: seligkeiten kräftig wieder zu beginnen.
— Dir Spectateur Oriental (vom 16. Februar) enthält ferner folgendes Schreiben aus Alexandrien vom 9, Januar : 42473
¿Wik sind seit einiger Zeit ohne alle Nachrichten über die wéitecn Operationen Jbrahim Paschas in Mo- rea, Man erwartet hier allgemein, daß er die erhalte- nen Verstäckungen zur Ausführung eines großen Schlags benußen wird. Nichts wärde leichter für: thn cin, als der Fall. voa Napoli di Romania, deim einzigen noch in den Händen der Griechenubefindlihen festen Plaßze, zu bewirken,
Mangel an Organisation benußt, um alle jeine Kráfte auf einen Punfkc zu richten, — was er, bei dem mora lis Zustande Griechenlands, ohne irgend eine Ges fahthuen fann — so 12âre es gewiß, "daß geheime Triebfêdern dén Arm Jbrahim Paschas hemmten, dess sen Tapferkeit sich zu glänzend bethäthigt hat, als daß man si jehr in Zreifel zu ziehen vermöchte. Der Vis cefônig hat am 25, Decvr, die Trappen im Lager von El Kamka gemustert, Er gedachte bort 4 Tage zu ver: weilen und sodaun eine Reise nach Unter - Aezypten zu machen,
Die Aerndte in Aegypten entspricht den Erwartuns gen, welhe man aus dem hohen Staude des Nils ges |chôpst hatte. Se. Hoh. Mehmet Aly wir sonach in diesem Jahre Mittel haben, die Finanzen wieder iä den gedeihlihen Stand zu bringen, in wel§hem sie sich vor den ungeheuren Ausgaben, zu denen er durch die beiden lebten Expeditionen gezwungen worden, befanden. — Man bereitet bedeutende Absendungen von Nahrungs- mitteln aller Art nah Syrien, wo eine shreckliche Hunse gersuoth herricht,
— Der Spectateur Oriental meldet aus Smyrna vom 41. Febr, folgenden. schauderhaften Vorfali, ter sich wenige Tage vorher daselóst zugetrageti, Der arabische Tambour der regulairen Truppen besacht ein öffentliches Bâadehaus und erfennt in dem sich thm zunächst dar stellenden Aufwoärter eineu Griechen, dessen Gefangener und Sklave- er mehrere Monate lanz in Morea gewe- sen, AUlsbald eilt der Araber zum Pascha, erzählt ihm seine Entdeckung ‘und welche úble Behandlung er wäh- rend seiner Sflaverei zu erleiden gehabe hade, und ver- langt die Bestrasung eincs Rebellen, eines Rajaß, der die Waffen wider den Sultan getragen. Der. Pascha láßt den Griechen vor sich fommen und besragt ihn úber die gemachten Anschuldigungen. Der Grieche, verwerset d die Rathschläge, daß ec sich nichr durch eignes Geständs niß selbst verdammen solle, da er ja nur von einem eins zigen und betheiligten Zeugen angeklagt s, leugnet nihts ab, und der Yaicha sieht sich daher genöthigt, das Todeëurtheil zu sprehen. Der Araber fordert nun mehr, daß ihiu die Vollskreéung anvertraut werde. Sr hatte (so meldet das genannte Blatt) das Becht, es zu verlangen, und der Pascha befiehle, daß der Wesangeus ihm, zur Erleidung der Todesst-afe überliefert ardt, Der Araber dewasfnet sich mit einem fkurzeu Schwerdt, und beginut die Hinric@tung. Erst nach 14 Streichen fálit das Haupte, Nunmehr verläßt der Araber sein Opfer, mic den Lippen das btutige Messer abwischend, und seine Rache ist nicht cher ge|ättizgt, bis er Men- sheublut gekostet, Die Türkei, welche dieser Schauder- cene beiwohuten, gaben felbst ihren Ab\cheu darúber zu A D R ari ta: Die Times enthalten folgendes Schreiben aus Laguayra vom 29. Jan.: s SAUE ist seit dem 10. in Cataccas und wird
und wenn er nicht ißre Uneinigfkeic- und ihren gänzlichen