1827 / 73 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Mar 1827 18:00:01 GMT) scan diff

Unter - denen, welche Bittschriften in der katholische Angelegenheii überreichten, zeichnete sih-der Bischof vo

den Strafgeseße aufzuheben, welche, seiner Meinun

den, und welche manzçhe getreue Unterthanen Sr. Moj veranlassen würden, mit Widerwillen auf das zu. blicken was sie mit Zuneigung betrachten sollten; Die zweit Klasse bestehe in Petitionen der Geistlichkeit verschiede nec Theile von Suffolf gegen "fernere Bewilliguaget an die Katholiken, Dieselben wären von vielen vortreff lihen und würdigen Männern unterzeichnet, vou denei in irgend einer Sache verschiedene Meinung zu seit

irgend einer christlichen Kirche könne Gefahr laufen, in-

könnten sie, bei der mindesten Ueberlegung, nicht - mei- nen, daß jenes Ziel durch unveraulaßee, und, wie ihm scheine, ungerechte und grausame Verfolgung ‘etreicht werden könne. Die leßte Klasse von Petitionen über- reiche er mit besouderm Vergnügea, dieselben wären von dem Archidiaconus und der Geistlichkeit vou Norwich ; von Sudbutry und von verschiedenen Kirchsprengeln der Didcese Norwich; sie wären unterzeichnet von vielet-ge- lehrrèn und trefflihen Geistlichen, die - der Kirche und dem Staate so treu ergeden wären, wie irgend einer ih- rer Brüder, die Peticicnen entgegengeselzten Sinnes Überreichte hätten. Sie dáchten, und er stimme dabei mit ihnen überein, die Constitution werde dadurch mehr gesichert werden, wenn ihre katholischen Mitunterthauen zur Theilnahme an den Wohlthaten derielben zugelassen würden; ste bäten dechalb- um Entfernung der neh aùf ihnen lastenden Unfähigfeitsbestimmungen., Er trug schließ, lih auf ausführliche Verlesung der leßtgedachten Petition at. Dics ward bewilligt und erfolgte, wvorauf Lord Rolle bemerkte; er hosse, der sehr ehrwürdige Prálac werde nichts dagegen haben, daß auch die entgegengescßten Petitionen verlesen wúrden. Da er sich damit einvecs- standen erflärte, erfolgte auch die Verlesung dieser Pe- titionen, die ebenfalls beabsichtigte Verlesúng der Petú- tion dee Bischofs von Wate:ford mußte ader unterblei- ben, indem der Lord Kanzler sih aus dem Grunde derseßte, weil er nur einen Bischof von Waterford, nämlich den protestantijchen, anerkennen könne.

Jin Parlamente laufen j-ß6t viele Bittschriften ge- gen das neue Reciprocitäts|ystem der Schiffsabgaben ein, Die hier versammelten Sch!ffsrheder der Haupt hâfen Englands siud besonders gegen H!n. Huskisson aufgebracht, den sle als alleinigen Urheber der Veränderun: gen ansehen, welche die Regierung in den âlcern Schiff fahrtsgeseßen gemacht hat.

Von 45 Verbrechern, úber deren Verurtheilung der Recorder am 14. Sr. Maj. Bericht erstattete, werden nur 9 die ganze Strenge der Geseße erfahren, ZJhre Hinrichtung ist auf den 20. d. M. angeseßt.

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und wider eine Aenderung der Korngeseße überreicht. | Dublin haben den General-Anwald von Jrland,

Norwich aus ; er habe, fagte er, mehrere Petitionen ver- nisse verbrannt. schiedenen Charafters zu überreihcn, und um Verwir rung zu vermeiden, und Jhrer Herrlichkeit Zzic zu spa- | J. soll, nach der Morning Chronicle, gegen das ren, wolle er sie in drei Klassen bringen. Die erste | Quartal des vorigen Jahrs ein beträchtlicher A besteht in“ fünf Petionen ver¡hiedener Pläbe in Jrland, | stattfinden. * Der Kanzler der Schaßkammer wird eine derselben namentlih sei von dem katholischen Bi: | nach der allgêmeinen. Meinung in der City, fein shofe von Waterford. . Diesclbe sei von einer zahllosen | Anlehen aufnehmen, sondern gegen neue Excheque Menge Rdômisch.kathzolischer unterzeichnet, welche sámmt, | sel einen Vorschuß von der Bank erhalten.

lih dringend bäten, die noch gegen sie in Kraft seien-

nah, das Miygeschick und die Drangsal j:nes unglück, | jener wichtigen Handelsstadt und ihrer Interessen lichen Landes wären ; (Beifall) welche zulebt, und in | eine Englische Besaßung, ist: eine abschlägliche Ani einer nit sehr fernen Periode, dessen Ruin sein wür- | erfolgt, mit de: Demerkung, daß Oporto jeßt

ihm sehr befümmere, noch viel mehr aber befümmere es | langen Erhöhung ihres Arbeitslohns. ihn, zu finden, daß solche Männer ernstlich glauben Das Holländ ische Schiff, Rotterdam, mit Tr könnten, die Sicherheit der Kirche von ÉEugland oder jan Bord nah Batavia bestimmt, hat am 15,

dem man nach christlichen Grundsäßen verfahre, (Bei- fall) oder irgend eine Negierung könne die Herzen ih-| unterbrochen fort. Allein in Bahia sind vom 2, rer Unterthanen durch irgend etwas anders gewinnen, | zum 30. Dec. v. J. 4 Sch:ffe mit 1155 Negera als durch das Verfahren nach gletchen Gefeßen. Gewiß | Afrifa angefommen.

n | ckett, der leßthin im Unterhause sehr lebhaft zu Gy n | der Katholiken sprich, auf dffentticher Straße im

In der Staats - Einnahme des ersten Quart, belaufen.

hen auf dem Museum die activen

Wrede überreichte,

Auf das von den Englischen Kaufleuten in H : einer Rührung,

gjan das Ministerium übersandte Gesuch um Besch(

. | Gefahr sei. ¿ In den Fabriken von Manchester herrscht n e | größere Thätigkeit. Seit den leßten 14 Tagen if / Absaß in Manufakturwaaren gewesen, doch nur zu 1 | brigen Preisen, so daß die Arbeiter nicht auf Erhô : | des Tagelohns hoffen können, :

i Die Arbeiter von 23 Kohlengruben in der | 1j von Glasgow haben ihre Arbeit niedergelegt, und

liche Weihe ertheilt.

Ramsgate die Fahrt dahin fortgeseßt. Die Einfuhr der Sclaven in Brasilien dauett

ben werden sollen,

St. Petersburg, 17. März. Seine M haben durch. zwei Tagsbefehle vom 28. Februar und 5. dieses die Zegen zwei Offiziere gefällten fti gerihtlichen Urtheile bestätige. Durch das eine ist im Astrachan schen Garnison : Regimente angestellte jor Kutschewsky, als der Anstiftuvg eines Rauha4 Ruhestörung bezweckenden Complorts und des Un jams wider seine Obern überwiesen, zum Verlust Ranges, der Adelswürde und zu Zwangsarbeiten in birien ; duch das audre der Lieutenant Butirsfy e salls zum Verlust des Ranges und der Adelswürde urcheilt, zum Gèmeinen degradirt und auf eine stimmte Zeit der geistlichen Obrigkeit zu einer von selben zu bestimmenden Kirchenbuße übergeben wgr! L-legenaunter ist einer unmenshlichen HandlunF# d [ührt, deren aber der Tagsbefehl nicht gedenkt. Auf Anlaß eines bewaffneten Widerstandes, Brauntewein Verkäufer in den Gouvernements Ple und Orell am 4. und 18, Januar den zu ihrer Vei tung abyesandten Militair - Detaschemeuts geleistet den, ist der Allerhöchste Befehl ergangen, solche Sni ler, wenn sle thätlichen Widerstand leisten, det frühe für die aufrüherishen Bauern erlassenen Verordu gemaß, vor eta Kriegsgericht zu stellen.

Um fünfrig den festen Aufenthaltsort und die stammung der Juden erweisen zu fônnen, werden | (n allen Gouvernements des Reichs, -in welchen sid dengemeinden befinden, wie in den Litthauischen | Weißreußishen Gouvernements, Kurlaud2c., regeln Che», Geburts, und Sterbe - Listen dei den Hebil etugeführt werden.

Stockholm, 13. März. Se. K. H. der K prinz haben als -Prás.s der Commictcee zur Revision | Erziehungs. Anst1lten des Reiches die von derselben v ge|chlagene Errichtung “einer Elementar. Schule, zur Þ sung mehreier neuer Unterrichts, Methoden, nicht nehmigt.

Der Gesundheitszustand J. K. H. der Prinzell Sophie Albertine |ch-eiter, dem lebten Bulletin zufol) in der Besserung fort,

ißheit unmöglich mehr lange dauern könnte.

uar mit Eifer folgen werden.

Garde sollen abgehen,

lung zu leisten,

Geflüchteten in Salvatierra heißt Mancha.

daß sie nach Portugal gehen.

mals nach Spanien geslohen.

angeti.

ps der Königl. Freiwilligen gehören sollen.

it der bisherige Dienst darunter nicht leide.

Die Studenten des Dreietnigfeits - Collegiums in

Jn unserm Beobachtungsh:ere finden fortdauernd

Oie Unkosten der am Götha - Kanal während des e E Ri eimczao Arbeiten haben sich auf 775 Rthlr. Bco., dagegen die Kanal - Abgaben von » denselbén passirten Schiffen auf 26,931 Rthlr.

i 2, Márz. Am 18. feierten zu Vom Main, 22. März Bli tsminister und Staatsräthe das Jubelfest des funf- hrigen Wirkens ihres hochverehrten dreundes und gen, des Herrn Staatsministers der Justiz, Frei von Z:ntaer. Der Herx Feldmarschall Fürst Z in einem s{hôuen Momente dem Herrn Staatsminister Namen dieser ausgezeihneten Versammlung eine aille, deren Vorderseite das wohlgetrosscne Brust- des Hochverdieuten mit der Umzchrisg: „Fried, . von Zentner Kön. bayr, t. Minister und hsrath‘““ darstellt, wáhrend die Rückseite durth die htift: „Dem Staatsmanne, der für König und rland fünfzig Jahre mit Ruhm gewirkt, srath am 14. Marz 1827“ dem Fejte die unver-

der

Das am 13. Márz erschienene großherzogl. hessische erungsblatt enthält eine vom großherzoglichen Mis ium der Finanzen erlassene Befanutmachung, nach er, da die landständishen Berathungen über das nzgeseß für die Jahre 1827 —-29 ao immer nicht digt sind, des Großherzogs Königl. Hoheir in Folge A:t. 69 der Verfassung verordnet haben, daß. dic be- nden- direften und indireften Auflagen jeder Art fúr die Monate April, Mai und Junius l. J. fort Madrid, 11, März. Hier wird so viel von Krieg rochen, daß wenn man alles glaubeu wollte, die Un

Die Hofzeitung is immer voll Zuschriften der Mu- jalitäten der spanischen Städte, worin sie erflâren, se dem Ruf des Königs in dem Mauifest vom 11.

Die leihte Jufanteriebrigade ist zur Armee in for- n Márschen abgegangen. Auch die Cuirassiere von

Die Jutendanten der Provinzen haben Befehl, alles d zur Beobachtungsarmee abzuschiééen, und keine

¿Die in Santarem versammelten spanischen Geflüh- 1 haben Waffen erhalten, und man hat ihnen zum rbefehlshaber den ehemaligen Chef von Segovia und drid, Namens Casana, gegeben; Der Befehlshaber

Auch aus Andalusien berichtet man, daß aslé Tage abgedanften und dienstlosen O ffiziere vershwindeu,

Man spricht von den leßten Militairoperationeu ver|chiedene Weise, nämlich daß die Jusurgenten, wieder, daß die Constitutionellen geschlagen worden , Sogar sagt man, die Marquise vou Chaves sei

Man hat in einer hiesigen Kirche vor einigen Ta- eine Krone des Marienbildes und andere Orna- ite gestohlen, die anf 500,000 Realen geschäßt wer-

Ein huliher Diebstahl von einem geringeren ith wurde den Tag darauf in einer andern Kirche

Ein Königliches Dekret vom 24. Februar verordnet, kunftig alle Douaniers des Königsreichs zu dem

Diese

schließung giÜndet sich auf die Anträge einer großen zahl Douanenbeamten und des General - Jnspektors vajal, welcher beauftragt ist, Maßregeln zu nehmen,

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viele Desertionen statt; auch bemerken die aus Esîre- madura kommenden Briefe, daß viele Soldaten unends lich mehr ausgeben, dls sie es im Verhältniß igrer Ldhe- nung thun föunen. a, S E C Der General Sarsfield soll jeßt zum drittenmále um seine Entlassung gebeten haben, die- ihm, wie mgn sagt, gegenwärtig auch gewährt worden ist. Es heißt, der Graf Éspagne sei zum Nachfolger des Geuerals Sarsfield bestimmt. | i \ Die Polizei hat hier eine Gesellschaft entdect, die eine Judustrie ganz eigner Art ausúbte. Sie úbernahm es nämlich gegen Bezahlung die Leute, welche sich an sie wandren, purificiren zu lassen, und ihnen Stellen zu ver asien, \ AEE iten abermals zwischen der Regierung und den basfijhea Provinzen Mißhelligkeiten ausgebrochen. sein,

weil von leßtern gewisse Geldieistungen aus dem Grunde

verlangt werden, weil sie nicht mehr, wie sie dazu vers

bunden “sind, die- unter dem Namen Tencios befannte -

alte Miliz unterhalten, worauf die Basken aber E dern, daß si? anstatt der Tencios gegenwärtig die Kös niglichen Freiwilligen zu unterhalten hätten. 42805

Südamerika, Der Londoner Courier theilt ein von dem Prâsidenteu, Bolivar unterm 24. November zu Bogota erlassen:s Decret mit, weiches Sicherheitsmaaß- regeln in Becres dèr nach Celumbien fommenden Aus láuder, so wie hinfichtlih der nah dem Auslande oder vou der Kúste nach dem Junern des Landes Reisenden, vorschreibt, Als Beweggrund wird im Eingang auge eben z ; 7 „Da Spanien uoch darin beharrt, uns zu befries gen und da jeßt wohlbegründete Data vorliegen, um zu vermuthen, daß es eine Expedition beabsichtigt, wähvend es gleichzeitig Ränke und Kundschasterei unter uns A vielfáltigr ; jo habe ich Krafte der außerordentlichen O fuguisse, welche der- Executiv-Gewalt durch das Mete vom 23. d. beigelegt find, Nachstehendes anzuordnen be: lossen.‘ : i L

Der Hauptinhalt der einzelnen Bestimmung de Dekrets ist folgender : Nach Arr. 1. soll fein Ausländer in Columbien zugelassen werden, oder sich dae N halten dúcfen, ohne zuvor wenigstens einen Bürgen dis jein gutes Bekrageu gestellt odec -sonstige Beweile dessel- ben gegeben zu haden; widrigenfalls, oder bei gegruün- deter Unzufriedenheit mit seinem Betragen, der E halter der Provinz ihn aus dem Lande entfernen un diesen Beschluß unverzüglich in Ausführung bringe darf, Art. 2 verfügte das Nämliche hinsichtlich der zu? rúcffehrenden Ausgewanderten oder Vertriebenen, wie auch Untersuchung über ihr Betragen im Auslande und Mittheilung alles zur Sache Gehörigen an den Inten danten des Orts. Art. 3. verpflichtet alle gedachte Per- sonen, eine Aufenthalts: und eine Sicherheitskarte, leb! tere beim Statthalter der Provinz, wo sie landen, zu lôsen, die sle auf Neisen nach einer andern Ba us ihrem Passe dem Statthalter oder Xete po 1009 L zeigen müssen. Art. 4. schreibt jedem aus Colum Wis Abreisenden die Lösung eir.es Passes bei dem Qa ter seiner Provinz vorz ein Gleiches soll für a c von der Küste nach dem Junnern und umgekehrt gelten, was jedoch den Jutendanten der Küstenprovinzen zU sol herer Bestimmung! úderlassen bleibt. Art. 5 zufolge ae len für jede Sicherfeitsfarte und jeden Paß nach S Auslante zwei Dollars und nach dem. Fnnern etn V lar bezahlt und der Ertrag zu den Regierungsfosteu

Provinzen verwandt werden,

J: na Wr D.

i alm: Salm Múnster. Der Herr Erbprinz zu Sa : Durchlaucht hat im- verwichenen Monat Februar vielen

P t E T Ee S ; in A E