1827 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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c wiewohl nicht bösartig beŒhen in einigen Ortschaf- ten des Dramburgischen, Laiéndütgischen Zu T schen Kreises. In der Stadt? Stolp grafsiren Masern und Nervenfieber, welche leßtere Krankheit auch noch in Penneckow, Schlaweschen Kreises, herrscht, in Dresow und Flinfow, Stolpscheir Kreises, aber im Schwinden ‘ist. Die natürlichen Menschenpocken bestehen noch in Varchmin, Gülz ‘und Cordeshagen, Fürstenthumschen, in Crampe, Scolpschen, und (abnehmend) in Groß Volz, Rummelsburgschen Kreises, und sind auch in Dubbe- row, Belgardschen Kreises, zum Ausbruch gekommen. Stralsund. Die Sterblichkeit ist im Laufe des Mo- nats Februar im Ganzen von feinem großen Belange gewesen. Außer dea- Masern’ hier im Orte, ‘die_ jedoch gutartig waren, hat es überall in der Provinz feine ansteckende Kraufheiten gegeben ,- obgleich Scharlach fie- ber, Masern und besonders Rötheln an manchen Orten, hauptsächlich im Grimmer Kreise, fortwährend im Gange waren, ohne jevoh ein:n epidemishen Charafter anzu» nehmen. Die allgemeineren Krankheiten waren die fa; tharrhalisch - rheumatisch-gastrischen, zu denen sich, wie im Monac Janaar, wahrscheinlich in Folze der anhal;- renden Kälte, häufig Entzündungen der Respirations- werfkzeuge, der Brust, Leber u. s. w. gesellten, Auch wurden noch Wehselfieber und gichtische Beschwerde ans, getrofsen und hatte besouders die erstere Kraukheit hier im Orte wieder weiter um sich gegriffen, (Fortseßung folge.)

Uebersicht der Resultate ausder Bevöôlk 1 ( erungs Liste des Regierungs-Bezirks Stralsund G: i Jahr 1826. ___ L. Die Zahl der im Jahr 1826 Gebornen beträ c 5382, worunter 57 Zwilling6s- Geburten ; der Gestorb, uen 4037; in den einzelnen Kreisen verhält sich die Zahl der Gebornen gegen die der Gestorbenen, nämlich S Kreisen Franzburg, Grimmen und Bergen wie Jn dem Greifswalder Kreise ist die Zahl der Ge bornen mit der der Gestorbenen fast O E dure das Schailachfieber, so 1m Greifswalder Kreise besonders grajsirte, entstandea ist. Knaben sind geboren 2740, E 2642, Jene verhalten slch zu diesen wie 27 IL, Jm Ganzen sind 534 Kinder außer der Ehe geboren, also ungefähr unter 10 Kindern 1 unehelicies, Das Verhältniß der unehelichen Kinder zu den ehelichen ist L in den Städten 1 zu 9, b) auf dem Lande 1 zu 1. IIL. Getraut sind 1271 Paare, worunter 10 Män uer über 60 Jahr alt, wovou ¿(net sih mit einer Fräu unter 30 Jahren alt verbunden hat,

S I O D m I N 1¡Zum Wiederaufbau der bei dem großen

W Gt 90 Jahr alt sind geworden 16 Männer, vis

V. Todt geboren sîint 85 Knaben, 70 Mädchen A Lr . u sammen 155. Dies verhält fich zu der ganzen Zahl

107Zum Wiederaufbau der zerstörten Kirche

306

Es sînd nämli gestorben : a) vor dem vollendeten 1. Jahre. . . 658 b) nah dem 1., vor dem 7. Jahre . 729

c) s s E e “Ì ¿8439 e 0835 0 S s e D: I-22 008

A a 2043 ; dazu die Todtgebornen .. & qus ADS

hiernächst bei alten Leuten vom 60, Jahread 932 und vom -20, bis 60, Jahre . , . . 907

4037

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Specielle Nachweisung

über die im Jahre 1826 bei der Königl. Regie Hauptkasse zu Stralsund aus dem dasigen Regier Bezirk eingegangenen Kollekten - Gelder.

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Bezeichnung der Kollekten.

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Brandezu Deutsch-Neutirch, Leobshüser Krèises, mit eingeäschertem fatholischen Pfarr- und Schulgebäude . . , , 21Zum Wiederaufbau der abgebrannten evan:

3/Zum Bau eines Schuthauses für die ka;- tholishe Gemeinde G E ite A deburger Regierungs Bezirk 41Zum Wiederaufbau der durch Brand ein-| geäscherten Kirchen-, Pfarr- und Schul gebäude zu Geismar, im Kreise Heili genstadt, Erfurther Regierungsbezirks | 4 5Zum Wiederausbau der in dec Stadi Schmiegel abgebranuten evangelischen

[Zum Zweck der Bibel-Verbreitung. : 180 Zur Unterstüßung der Gemeinde zu Lieg- niß bei dem Wiederaufbau der daselbst im Jahre 1822 abgebrannten Marien Me s P Lts i u: Ae 81|Zum Wiederaufbau der zu Kupferberg in Schlesten abgebrannten evangelischen Kirchen, Pfarr- und Schulgebäude 80 9|Zam Wiederaufbau der im Dorfe Grief- städt, NRegierungs- Bezirks Merseburg abgebrannten Pfarr: und Schulgebäude| 44

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Allgemeine

reußishe Staats-Zeitung.

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Me T.

Amtlice Nachrichten. Kronik des Tage

Der hiesigen Königl*ch:n Unéfversität ist ein Capital 2500 Thlr. in Staatsschuldscheinen mit der Be? ung, die Zinsen davon jährlih an fünf arme Stu- de ojne Unterschied der Fakultät zu vertheilen, und der Bedingung, daß der Name der Geschenkge- nihe óffentlih genannt werden solle, überwiesen

Seine Majestät der König haben zu dieser Stif- Allerhöch stdero Genehmigung zu ertheilen und den henfgebern Allerhöchstdero besonderes Wohlgefallen fennen geben zu lassen geruht.

Wenn auch der Namze der Stifter dieser Stipen- nah der vorstehenden von ihnen gemachten Bedins g niht genannt werden fann, so ist es doch Pflicht, rühmlihe Handlung, welcher bei der großen An- hülfsbedürftiger Studirenden zahlreiche Nachfolge danfbar ‘und ehrend zu allgemeiner

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gelischen Kirche zu Neustadt Fraustadt j 82

i M IL 21

pünschen ist,

Ae 4 T4 i o utniß zu bringen,

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Paris, 24. März. Vorgestern seßte die Deputir- ; Kammer die Berathung über das Forstgceß fort. entspann sich dabei eine Debatte, ugniß der Minister, Holzschläge zu verfügen. Perier {lug in Beziehung hicrauf einen. Zusaßzar-

in Betreff der

in der Colberger Lauenburger Vorstadt | 44

vor, wodurch die Minister verpflichtet werden soll;

Summa 468/13

Gedornen, wie 1, zu 35

VI. Bei der Niedéerkun t und im 9 gestorben 48 Frauen. f Kindbette sind

VIL. Von den Gestorbenen haben 4415 das natür,

liche Lebensziel erreicht und sind an Entkräftung gestorben. | Freischüsß ,//

Königliche Schauspiele.

Freitag, 30. März. Jm Schauspielhause :

VIIL, Durch die Wassersheu ist feiner gestorben, | von C. M. v. Weber.

eden so auch feiner an den Blaxttern.

IX, Selbstmorde haben Statt î i

Le, Sta gefunden 11, Erstenmale wiederholt ; X. Die stárkste’ Mortalitàt ist bei den Kindern ge- f väterländisches Traterspie A. Frhra, v.’ Maltis,

wesens

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Sonnabend, 31. März. Jm Opernhause.

"die Königl. Ocdonnanzen, welche große außeror: liche Holzschläge anordneten, bei dem nächsten Zu- méentritt der Kammern in ein Geseß verwandeln zu en, Auf die Bemerkung des Finanzministers, daß e Bestimmung einerseits unnüß sei, weil die Kam: ja bei der Rechnungslegung der Minister eine Controlle úbe, andererseits als hinderlich erscheine, weil sle den ng der Verwaltung ershwere, wurde der Zufaßarti- Die Kammer hat bis jeßt die ersten 40 ifel des Geseßes angenommen.

Vorgestern ersien Hr, v. Maubreuil vor der Cour- yale, an die er, von dem gegen ihn durch das Zucht: izeigericlt h eine Frage an ihn gerichtet worden war, sagte er, . Präsident, ih bitte um Aufschub, Der Präsident. st| muß ih wissen, mit wem ich rede.

Oper in 3 Abtheil, von F. Kind. verworfen.

¡Hans Kohlhas,‘/ histo l in 5 Abtheilungen, von

gefällten Urtheile, appellirt

E A Redacteur Joh T A

me? Der Angeklagte nannté sih hierauf und sagte,

Berlin, Sonnabend, den 31ten Márz 1827.

er sei frank und sehr leidend; Anfangs künftigen Monats hoffe er, sh besser zu befinden ; er bekomme nichts als die shlehte Nahrung der Gefangenen; man mache den Leuten, die ihn besuchen wollten, so viel Schwierigkeiten, daß sie bald genöthigt würden, es aufs zugebenz auch habe er einen Brief in englischer Sprache mit 120 Fr. erhalten, worin es heiße: „Armer Unglück- licher, Sie find von der ganzen Welt verlassen , etwas ist es Jhre Schuld ; vertrauen Sie aber in den, er. als les kann, Für Sie ist die Ewigkeit Alles, sorgen Sie für das Heil Jyrer Seele vnd beschäftigen sich niche mehr mit den Angelegenheiten der Erde. Jch kann, fuhr Maubreuil fort, von einem Menschen fein Geld nehmen, der mir solhe Sachen sagt: Für Sie ist die Ewigkeit alles. Man hat mir Gold geboten, wenn ich mich über den Finanzminister hermachen wollte, der mir ganz gleichgültig ist, besonders ein gewissez Paulmier, hat mir Anerbietungen gemacht . . „,. Hier wurde der Anzeklagte von einer Person unter den Zuschauern un- terbrochen, die ausries: Jch bin Paulmier, was da ge-

sagt wird, ist nicht wahr, hier ist der Beweis. Der Präsident machte hierauf den Maubreuil darauf aufe

merfsam, was er füx Störungen durch seine gar aihe dahin gehörenden Abschweifungen hervorbringe,

und sagte, er habe sich durch eingezogene Erkundigungen úderzeugt, daß er im Gefängniß feinesweges mehr als nôth1g beshränft, und daß ihm gestaitet würde, Geld, Speisen und Besuche: zu- empfangen, Schließlich ges währte das Gericht einen Aufschub bis auf den 11, April. : :

j Die zur 17. Militair - Division gehörenden corsikas- nishen Voltigeurs, wie auch die dortige Gendarmerie haben sih dur den Eifer ausgezeihnet, womit sie bei der Ausrottung der Verbrecher in Corsika thätig gewe- sen sind, und ihr Befehlshaber hat sie deshalb öffentlich bdelobigt. :

_Fünfprocent. Rente 99 Fr. 20 C, Dreiprocent. 64 Fr: 90 ,T,.:5-

London, 24, März. Der Herzog von Sussex bes findet sich wieder-so weit wohl, daß er vorgestern eine Spazierfahrt machen und- der Prinzessin Augusta einen Besuch abstatten konnte, j

Mit dem Befinden des Grafen von Liverpool geht

ortdauernd ziemlich gut.

7 A 21. Det im Tis Amte eín Kabinets- rath gehalten, welhem außer dem Herzoge von Welling- ton, den Grafen Westmoreland, Harrowby und Bathurstk, denStaats-Secretairs Peel und Canning, dem Viscount Metville, dem Kanzler der. Schaßkammer 2. auch Hr. Husfissoi beiwohnte, der zum erstenmale seit seinem Rúckjalle, der Geschäfte halber, ausgefahren war, ,

Vorgestern hatte der russische Gelandte,/ Fürst Lie- ven, eine lange Unterreduug mit dem Staats. Secretair

A : * LTN T EA M35 (E T, i f, 6 S