1827 / 101 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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de Reis (24,000,000 Franken) in der offiziellen Gazette

befannut machen lassen.

gabe von ausländischem Getreide und auf den Stem?

pel verpfäadet.

Die Nachricht, daß der Kaiser von Brasilien im

Monat Mai nach Europa abzureisen Willens sei, be stätigt sich. ;

Der Doktor Abrantes is seit seiner ersten Audien niht wieder im Pallast ershieaznz; man erwartet, e

* werde den Befehl erhalten, als Gesandtschasts-Sekretair

nach London zu gehen.

Der Hr. Almeida, Mivister der auswärtigen Ange- legenheiten, und der Bischof von Viseu, Minister des Junern, werden dem constitutionellen Theile des Publi- Man sagt, diese beiden, nebst

fums immer verdächtiger.

Hrn. Trigoso und dem Polizei-Jntendanten, haben Ein

fluß auf die Regentin. : In Abwesenheit des abgereisten spanishen Gesand

ten Hen. Casaflores ist scin Gesandtschaftssekretair hier,

Man hat hier Nachrichten aus Chaves vom 1. und aus Elvas vom 4, April, daß abermals spanishe Trup- aus dem Jnnern nah der Die ganze der ‘Grenze von

pen nebst Kriegsmunition portugiesischen Grenze abgegangen sind. Kriegesmacht der Spanier nur auf Gallizien allein’ ist 83800 Mann,

Der General Sarsfield, der die große Beobachtungsar- mee kommandirt, steht mit seinem Hauptquartier drei Stunden vorwärts Talaveyra de la Reyna ; ein Theil seiner Truppen steht dei Cacercs, Almandraleß und Al- És sind Befehle gegeben „, die Brücken von

buguerque. Alcantaqa und Arcobispo plôblih wieder heczustellen.

Türfkey. Ein Schreiben aus Konstantinopel vom 21. März (m Spectateur Oriental) enthält, náchst den schon bekanuten Nachrichten ber die dermaligen“ Aus- rüstungen zu Wasser und zu Lande, gegen Griechenland,

Folgendes :

Der Kaiserl. Russische Gesandte hat sich in seinen und jcheint nicht

Pallast zu Buyufdere zurückgezogen ; geneigt zu sein, seine Audienz sobald zu nehmen.

Bet den übrigen großen Missionen herrscht die größte Thätigkeit ; es fommen und gehn viele Kouriere, die Angelegenheit der Vermittelung rückt aber ‘um fkei-

nen Schritt vorwärts.

—Nach einem Schreiben aus Aegina vom 22. März (ebenfalls im Specrateur Oriental) haben die Hydrioten die ihm nachstehende Adresse Úberreicht hat: ¿¡Eilauchtester! Lange schon wünschte das hiesige Volk nichts sehnlicher, als Jhre Ankunft; dahin waren die Gebete gerichtet, welche 2 ein Er können sie auf die weiche beim Erscheinen des Schiffes welches Sie trug, laut wurde, und dessen Andlick n b Unser Sehnen ist ersúllt und wir verdanken es unserm Landsmauin Orlando, Wir be- eilen uns demnach, Jhnen unsern Admiral Georg Sach- furis und die Capitains T. Glony und Georg Menga zu senden, un Jhnen die Ehrfurchtsbezeigungen unserer Insel zu bringen, und Ihnen die freudige Gefühle wie

eine Deputation an Lord Cochrane ge|chidckc,

es gen Himmel sandte, Freude schließen ,

Hoffnungen neu belebte,

die Ungeduld darzuthun, wôömit wir die neue Organisa- tion unserer kleinen Seemacht nah Jhrer al dae E warten, auf daß sie zu neuen Siegen geführt werde, die, wir hoffen es, die Unabhängigkeit und Freiheit Griechenlands befestigen sollen, Empfangen Sie, Er- lauchtester, die Versicherung unserer tiefen Ehrfurcht. Lr den 7/19. März 1827. An den sehr erlauchten ord Cochrane, Groß. Admiral von Griechenland, Admi- ral t ZeVfemacht des Staats.‘ (

: oiototroni hat sh, an der Spibe einer Deputa- tion, bei der sich auch K i

Lod Cécbrace, ito Kanaris befunden, ebenfalls zu

Die Expedetion gegen Oropo ist beinahe fehlgeschla-

Die Tilgung beträgt jährlich Ein Prozent ; diese nebst den. Zinsen sind auf die Ad-

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gen z die auf der Fregatte Hellas eingesch iten und von dem bairishen Obersten von Heydeck befehligten Grie en weigerten sih,- ans Laud zu gehen; man beschränkte f ch darauf, zwei túrfishe, mit Lebensmitteln * beladene Fahrzeuge zu verbrenne? und ein fleines, auf jener Küste defindlihes Fort zu demoliren. Karaisfkafi, dessen Korps etwa 5000 Mann zähle, hat_auf dem Wege von Salona nach Phalerá alles verwüstet, und Megara in Asche gelegr, ohne daß man bis jeßt den Grund eines so grausamen Verfahrens gegen unglückliche Landsleute, die ¡hon so viel erlitten haben, wüßte. Fabviers Lage

wird von Tag zu Tage fkritischer ; täglich läßt er Ra queten aufsteigen, um Hülfe zu verlangen, aber keiner

laufen, einen Angriff machen. Die Nachrichten aus Napoli und Hydra bieten nichts Juteressantes- dar, Der erstgedahte Plab ist zu. einer Art von Hospital ge: worden, wohin die aus ihren Wohnungen vertriebenen Weiber uad Kinder strômen, Das Elend hat den Gip- fel erreicht, i

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Magdeburg. Die verstorbene Kaufmannswittw

ein Legat von 200 Thlr, vermacht , zum Besten der aus der Austalt ausscheidenden Waien

f verwendet werden sollen.

Potsdam. Die Frau eines Gutsbesibers im Tetu plinschen Kreise fand zufällig unter den Sachen ihres auf einer Reise abwesénden Mannes eine Tute mit Ro'

dern. der Ratten und Mäuse bestimmt. ein Knabe vou 3 Jahren, starb ungeachtet aller ange wandten Gegenmittel am dritten Tage an den Folgen des genossenen Giftes, das andere Kind, ebenfalls ein

und giebt Hoffnung zur Genesung.

des Reichs vom Ende März. L Ostpreußen. Königsberg. Die Saatet

gut erhalcen. IL, Westpreußen. Danzig.

in Hiasicht der Temperacur.

falleuen Schnees.

Aussicht dauerte ader nur wenige Tage, durch vereitelt, rauhe, stôber eintrat, die in ahwechjelnden Graden bis Ende des Monats angehalten hat.

T, Brandenburg. Potsdam. Durch das schon zu Eade des Monacrs Februar eingetretene Thau: wetter wurden Schneedecke befreit und es ergab sich, jaaten weder durch Nässe, noch durch“ Kälte gelitten hatten, vielmehr standen sle. im Allgemeinen sehr gut.

daß die Winter-

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Von dèm vielen Schneewosser und dem anhaltenden

B R E S R E F E A E E E Li

der Anführer will die gefahrvolle Mission, welche dem! unglüclichen Burbaki das Leben fostete, unternehmen, und mit Soldaten, die bei dem ersten Schuß davon!

Herzer zu Wernigerode hat dem dasigen Waisenhause" wovon die Zinsen!

sinen Und gab davon sorglos ihren beiden fleinen Kin; M Die Rosinen waren vergiftet und zur Töôdeunz N Das jüngste Kind, F

Knabe von 7 Jahren, befindet sih in der Besserung#

J Sinfen der Getreide - Preise. : Gebirgsfreisen stehen die Wintersaaten an den Stellen,

LandwirthschaftliheBerichte aus dem Inner1|

haben fih bei der strengen Kälte unter der Schneedecke aufgehalten, Während des" igeh Monats März war die Witterung sehr veränderlih, so, * wohl in Hinsicht der Feuchtigkeit und Trockenheit, als" Schon in der Mitte deé} Monats verzehrte die Gelindigkeit der Lust und die er! wärmende Sonne den größten Theil des so häufig ge ? Die entblößten Felder zeigten gut F aufgegangene Wintersaaten und ließen den Landmann baldige Nahrung für das Vieh hoffen. Diese günstige"

Pon 9 bis 10 Uyr. “Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Udr;z 2) Klinik der Chirurgie und Augenheilkunde im Königl. Mirurgisch klinti\chen Juostitute, täglich von 2 bis 3 Uhr. die Felder in wenigen Tagkn von der "Wonnabends 1cúh von 7 bis 8 die chemisch pharmaceuti Aen Operationen ödffentlih abhandeln. Wird declelve Mittwochs und Sonnabends in den Nach- Mittagsstundea von 4 bis 6-Udr die Zubereitung der

f nd indeß die niedrig belegenen Felder sehr auf- Mes ae und és steht zu besorgen, daß dieje große Nässe, wenn sie noch länger fortdauert, den Saaten nachtheilig werden- möchte , zumal wenn hiernächst no arfe Nachtfrôste eintreten solten. Besonders leiden die Wintersaaten in den Oder Niederungen durch hohe Ueberschwemmungen und man fürchtet in dieser Gegend sehr für die Rapspflanzungen. Wegen des langen Win:

Vers herrsht an mehrern Orten nachcheiliger Futterman-

gel. Jun dieser Hinsicht wird der schlechte Ausfall der lesten Ernte im Sommergetreide, besonders in auf der öhe und im leichten Bodeu gelegenen Dörfern sehr ar. N. Pommern. Stralsund. Ist gleich die Wintersaat jeßt von ihrer Eis: und Schneedecke be- freiet, so läßt sich dennoh über deten Beschaffenheit nicht mit Gewißheit urtheilen, indem ein großer Theil davon, besonders auf dea niedrig liegenden Feldern, durh das Aufthauen des Eises und Schuees und durch den späterhin noch gefallenen Schnee und Regen - unter Wasser steht. Die meisten Nachrichten stimmen indeß darin überein, daß die Saaten sich recht gut erhalten haben. Die nasse Witterung ist übrigens für den Land- mann hôchst ungünstig. Es hat mit der A*Xerarbeit noch nicht angefangen werden können und wird mit der verspäteren Saatzeit der hin und wieder eingetretene uttermangel noch súhlbarer werden - und dies um mehr, als j-bt das Vieh nicht auf die Viehweide getrie- ben werden kanu, Es steht indeß zu hoffen, daß durch den seir einigen Tagen angeholteneu Wind die Saatcu tend abtrockneu werden.

dis Schlesién. Breslau, Ueber den Zustand dèr Saaten läßt sih noch fein zuverläßiges Urtheil fál, len, Jn manchen Gegenden wird geklagt, daß die Rog- gensaat sehr dúrr stehe. Mit der Bestellung der Accker zur Sommersaat hat wegen der großen Nässe an den eisten Orten noh nicht vorgegangen werden können. Kuh fehlt es bereits hie und da an Futter, da noch im- mer das Vieh nicht ausgetrieben werden fann. Manche Gemeinden, deren Winteräcker niedrig und nahe an der Oder liegen, haben, da das Wasser wochenlang darauf zestanden, die Hoffnung, etwas davon zu ernten, gänz-

ih verloren, Gleichwohl befürchtet der Landmann das Liegniß. Jn den

jo der Wind den Schnee entfernt hatte, dem Aujcheine ach shlecht, bei eintretender mildern Frühlings, Witte- rung werden fie sich aber wohl erheven. Die rauhe

Witterung und die häufige Nässe im Erdreich“ hat bis

her die Vorbereituvwgen zur Frühjahrs - Ackerbestellung (Schluß folgt.)

Verzeichniß der Vorlesungen bei der Köaiglichen medicinisch - chirurgischen Militair- Afademie (m Sommer-Halben Jahre vom Anfang Mat bis Ende September 1827, I. Professores ordinarii, F. Wolff, PDr., Decanus, wird Montaqs und

PDienstags vou 11 bis 12 Uhr Hodegetic dfentlich vor- sie wurde da ragen. daß mit dem 14. Márz wieder kalte,

zum Theil stürmishe Witterung mit Schneege: *

C, F. v. Gráfe, Dr., trägt vor: dffentlih die dy- amischen Knochenkrankyeiten, Montags und Dienstags Privatim 1) Chirurgie, Montags,

S. F Hermbstäádt, Dr., wird Freitags und

Desgleichen

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Arzneimittel aus denMetallen nah der Pharmacopoea Bo- russiíca, so wie nach der zweiten Auflage seines Grund» risses der experimentellen-Pharmacie, im Laboratórium feiner Wohnung, theoretisch und praktisch , gleihfaUs dffentlih lehren. Privatim wird er Dienstags, Mit ke wochs, Donnerstags und Freitags von 10 bis 11 Uhr pharmaceutishe und medicinishe Waarentunde, Mons tags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 9 bis 10 Uhr, die Pharmacie und pharmaceutische Chemie, oder die Lehre, von der Kenntniß und Zuberei- tung der chemischen Arzueimittel, durch Experimente €rs- láutert, Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags

perimental.Physik vortragen.

E, Horn, Dr, wird Mittwochs und Sonnabends von 8 bis. 9 Uhr seine dffentlihen Vorträge über die wichtigsten Lehren der praktischen Krieges : Arzneikun de fort]eßen, und privatim Montags, Dienstags, Donners tags und Freitags von 8 bis 9 Uhr die |pecielle Pas thologie der hißigen und chronishen Krankhiiteèn Ha ch eigenen Heften vortragèu. F. Hufelan-d, Dr,, wird ôffentlih Mittwo§s und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr Pachologie vortras genz privatim Semiotifk, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 bis 11, und Therapie täglih ven 1 bis 2 Uhr. L

C. A. F. Kluge, Dr, wird 1) dffentlih über Knochenbrüche und. Verrenkungen Montags und Diens stags Vormittags von 10 bis 11 Uhr, 2) privatim a) über den chirurgishen Verband des Mittwochs und

die chirurgischen Operationen (gemeinschafclich mit Hrn. Professor Rust) Donnerstags, Freitags und Sonnabends Morgens von 6 bis 8 Uhr, c) über theoretishe und prakcishe Entbindungsfunde des Mittwochs und Svnnms abenòs Nachmittags von 3 bis 5 Uhr Lehrvorträge hal: ten und d) úder die syphiliti)chen Krankheiten des Mitt- wochs und Sonnabeuds von 8 his 10 Uhr Morgens im Charité Krankenhause flinischen Unterricht ertheilen. Die zu den geburtshülslichen Lehrvorträgen gehörenden praftishen Unterweisungen in der Untersuchung der Schwangern, in den Manugal- und Jastrumental- Ope- rationen und in der Entdindung6- und Wochenbettss Pflege, so wie die chicurgischen Operations Uebungerr an Leichnamen, werden jn besondern Stunden statt aben.

, C, Knape, PDr,, wird Donnerstags und Freitags Vormitcags von 10 bis 11 Uhr die Osteologie dfffentlich vortragen. Privatim wird er die medicinishe Polizet- wissen¡chast (n noch zu bestimmenden Stunden, die

cags von 12 bis 1 Uhr, und das Fomulare Montags, Dienstags und Dounerstags von 11 bis 12 Uhr lehren. L. E, v, Können, Dr, wird dffentlih Donnerstags und Freitags von 11-bis 12 Uhr Materia medica nach C. W. Hufeland’s Conspectus Materiae medicae vors tragen.

A F. Linf, Dr,, wird öffentlich Sounabends von 1 bis 2 Uyr die Lehre von den Giften abhandeln. Príé- vatim wird er von 7 bis 8 Uyr Morgens sehsmal in der Woche die Kräuterkunde lehren, auch Sonnabends Nachmictags botanische Excursionen anstellen; ferner von 10 bis 114 Uhc fünfmal in der Woche die Naturs- geschicte vortragen. :

E. Olann, Dr., wird privatim die Materia me- dica vach C. W. Hufeland's Conspectus Materiae imnedicae, fechsmal wöchentlih, von 5 bis 6 Uhr und ójffen lich zweimal wdchentlih, Mittwochs und Sonns abends von 7 bis 8 Uhr die Rettungsmittel bei pldblis- hen L-bensgefahren vortragen, i

C. A. Rudolphi; Dr,, liest 1) dffentlih Mitt- ivochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr die Encyclos

und Freitags, Nachmittags von 3 bis 4 Uhr, die Ex-

Sonnabends Vormittags von 10 bis 12 Uhr, b) über

O tteolozie, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freis

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