1827 / 110 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 12 May 1827 18:00:01 GMT) scan diff

heiten sind nah Compiegne abgegangen. Durch eine Kdökiglihe Ordonnanz -vom 28. April

sînd 60,000 Mann auf die Klasse von 1826 zum Kriegs- dienst berufen. Ueber -den Zeitpunkt des wirklichen Ein- tritts der jungen Mannschafcen in den Dienst soll wei- tere Bestimmung erfolgen. e i “Jn der Pairskammer wurde vorgestern vom Kriegs- minister ein, bereits von der Deputirtenkammér ange- nommener G?seßentwurf, wegen Ecdffnung des ndthi gen Credits Behufs der Militair. Pensiouen, eingebracht, sodann erfolgte die Annahme von 10 verschiedenen Ge- seßentwürfen, worüber in der vorhergehenden Sißung Bericht erstattet worden und die sich auf von den Städ: ten Lyon und Angouleme in Antrag gebrachten Anleihen und andere Gegenstände von localem oder provinziellem Interesse beziehn. Hierauf hat die Kammer zwei Spe. cialfommissionen zur Prúfung der Gesebentwürse in Betreff der Rechnungen von 1825 und der Supplemen- tar-Credite von 1826 ernannt. i In der Deputirten- Kammer brachte Hr. Hericart

de Thury, als Organ einer Special, Commission , die Annahme des Gefeßentwurfs in Betreff der Erwerbung des dermalen von - der Kammer eingenommenen Theils des Pallastes Bourbon für dieselbe in Vorschlag; die desfalisige Verhandlung soll zwischen den beiden Finanz- Geseben, das heißt, nah dem die Ausgaben betreffeu- den Theile des Budgets und vor demjenigen, welcher die Einnahmen betrifft, erfolgen. Der Tageeordnung- gemäß wurde sodaun über den Ge!eßentwuürf in Betreff einer von dem Departement des Aveyron zu machenden Anleihe verhandelt, welcher shlüßlich genehmigte ward. Heute wird die Verhandlung ‘über das Budget “be- ginnen. |

Der Marquis von -Chaves ist in Bayonne angefom- men. Die von einigen Blättern mitgetheilte Nachricht, ‘daß die englischen und portugiesischen Truppen gegen die spauishe Grenze vorgerückt seien, ist ungegründet.

Die neue Erleuchtung im Palais-Royal kounte in den ersten Tagen nicht genau beurtheilc werden. ebt, wo die Bâume-mit Blätter bedeckc sind, bietet der Gar- ten einen prächtigen Anblick dar, und er scheint wie vom Monde erleuchtet. Der Eigenthümer des Pavillon, de la Paix, hat auch die ehemalige Ecleuhtung durch Gas erseßt. Ja diesem Theile des Gartens sieht man jeßt Leser der Journale bis 10 Uhr Abends.

Hr. Karl Dupin hat eine Brochure herauszegeben : ¡Ueber die Fortschritte der Kräfte Frankreichs seit 1814. Er hat darin folgende Resultate aus den Bevölkecungs- und Todternlisten seit 1814 ausgezogen. Es sind seirdem 12,400,000 Matnnspersonen geboren und 9,700 000 ver- storben. Eia Viercheil der Bevölkerung, die unter dem Kaiserthum lebten, ist nicht mehr. Zwei Drittel der gegenwärtigen Bevölkerung waren im Augenblick der Eröfsnung der Generalstaaten noch nicht geboren. Die- jenigen, welche zu Zeiten des Ablebens von Ludwig XY. 20 Jahr alt warea, bilden jeßt nur noch den 49 sten Theil der ganzen Bevölkerung. Die alte Generation, die im Jahr: 1789 20 Jahr zählte, bildet im Jahr 1827 eine Másse von 3,293 993 Individuen, vom Alter ge- frümmt, ihre alten Sünden beweinend, Die neue Ge- neration, die der Verfasser von 1789 an zählt, welche einerseits nicht in der Frioolitát der alten Zeiten und in dem System der Möncherei aufgewachsen, anderer. seits aber auch die Verbrechen der Revolution nicht be- gangen hat, bildet eine Masse vou 28,306 007 Seelen. Das ueue Frankreich steht daher zu dem alten im Ver hältniß wie 9 zu 1. Die politishe und materielle Ge- walt beruhen indessen jeßt noch in den Händen des al: ten Franfrceihs, in Gefolge der gesetlichen Bedingnisse,

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Präfect des Departements beider Sevres, Marquis v. Ausübung der politischen Rechte etfort Raussy, bei Sr. Maj. Privat Audienzen gehabt. sind. Nur mit. 30 Jahren und durch Zahsßüng von Die Equipagen“ Sr. -Maj. und Jhrer Königl. Ho- | Fr. an Steuern wird man Wähler. «Dupin h

net nun, daß die tionen in folgende

deren Folgen uns jes wo das alte men bildete. reits verminde wenn die Deputirtenfamme Und wie erst 1830! Hr. Dup

fung, æ/aß bei den WaF.én von 1837 die Bevölke von 1789 nur noch 15

neue dann durch. 84 So bringe also der Tod, sche Junten, von selbst versammlungen der Deputirtenfkzmmer der

Pairsfammer, dem Barreau, den Gerichten, der A mie.

fert den Beweis hierüber. moralischen Revolution | Jahre 1820 hatten die d ‘tér 40,000 Abonnenteu. noch 25,000.

das Dampfsch seiner -Ankunft und von den Flammen verzehrt worden ist.

70 Fr. 35 50 C

für die auswärtigen Angelegenheiten, Viscount Dy und Ward hielt vor liche hier. anwe sich einfánden.

mirále Sir William Johnston Hope, Sir George 0 burn und der "Herren William Robert Keith Dou und John Evelyu Deoisson zu Mitgliedern des Al ralitäts Conseils Sr. K. H. des Großadmirals von Q land. Dem Herzog steht in seiner E Großadinical die Seemachc zu.

Eldon dem K

erhi

des Königl, Wohlwollens, eine silberne, reich verzit und veroldete Va Sr. |chàßten und vortreff! Eldon, Lord

ziehung von seinem Amte im Jahre 1827.//

Dawson (Hrn, 6retair im Departement des

wurde 1806 gestistet ,

( Frauen und Kinder nicht gerechnet ) Uvcerstüßung.

Der neue Master of the Rolls, Sir J. Leach, f

10

Zahl der Wähler aus beidèn G; m Verhältuisse steht :

«Jahr, Alte Generation, Neue Gen. 1823 53,300 46,700 1824 50,000 50,000 18325 40,000 60,000 €. 1827 37,000 63.000 1830 31,400 68,600

Hieraus folgt, daß die Wahlen von 1823 und e drucken, zu einer Zeit gesch Franfreih noch die größere Zahl der @ Im Jahr 1825 hatte sich diese. Zah| et, und wie wird es erst 1828 erg e aufgelôst werden in schließt mit der B

/000 Greise zählen, während 0,600 Wähler repräsentirt 1 unbiegsamer als alle apos eine Umwälzung in den V zu Wege, und dieses ist nic#xr allei Fall, sondern auch bei Der Geist dieser verschiedenen Körpersch #fte Ein anderer Beweis iegt in den Journalei. en alten Jdeea folgenden Y Im Jahre 1827 ‘zählen sie

Aus Bordeaux wird gemeldet, daß am 30, Y if Heinrich TV. bei Langon, bald - auf unbekannte Weise in Brand gera

Fünfprocentige Rente 100 Fr. 65 C. Drei

London, 5. Mai. Der neue Staats - Secri gestern sein erstes Lever, wozu sár sende Mitglieder des diplomatischen C

Die heutige Hofzeitung enthält die von Seiten erzogs von Clarence geschehene Ernennung der

igenschaft Ernennung zu allen Aemtern bei Vorigeu Sonntag stattete der vorige Lordkan ) ônige, auf ausdrückliche Einladung ( 2). , einen Besuch im Sr. James Pallaste ab, elt aus des Königs eigenen Händen, zum Bew

se mit folgender Jnschrift: „Ges Maj. Köaigs Georg des Vierten an seinen hod ihen Freund, John Grafen Großfkauzler von England, bei der Zur

rceval ist an die Stelle des HY Peel Schwager) zum Unter - Staat! Juaunern ernannt worde Vorgestern fand das gewöhnliche jährliche M Gesell:chaft der Freunde bedürfciger Ausländer f dem Vorsiß des Herzogs von Clarence statt, & und es ‘erhielcen seit der Z 5576 Person!

Hr, Spencer ÞPe

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ne Spcijen seiner Zeit vorzüglich berü9mt waren.

ten Über die (leßthin fürzlih erwähnte) Sendun d ee CDiG es deu birmanishen Hof. Da

bestehend, verließ Ranguhn am 1. Sept. un wagte D B20 den Britt. Truppen niche beseßt ermanishe Gebiet. Hier fand eine Zusammenkuuf dem Kih - Wundschi (Premier: Minister) Katt, de

) vor Abzug der Engländer einrückea, um einea Auf 1d der Einwohner zu verhindern, die alle nur mi größcen Widerwillen unter die birmanische Hérr

zerinnen, Er selöst

ren mit einer Decke von rothem und grünem Sam gescchmückc. Hinter seinem Stuhle lagen zwe werter mit goldenen Griffen und Scheiden, mit Rudi

zeuden Tage zu desuchen.

ann gerudert, welche dazu sangen, während die Pos eiber Lufcsprünge machten. 25 Engl, Grenadiere er-

gi. Stühlen “empfing.

indeß erst verstand, nahdem man ihu versichert hatte,

gereihe ihm nicht zur Unehre, wenn jemand über em Kopf stáade und daß kein Frauenzimmer dieje

‘lle betreten habe. Hier wurde eine drei, bis vier: dige Unterredung gehalten, in welcher die Birmanen angeborne Ver|hmißtheit zeigten, der jedo ttishe Botschafter Festigkeit und Aufrichtigkeit ent: nsekte, Es wurde eben daher auch fast Alles nach nsch abgemacht, ucht und Kaffee: getrunken hatten, Das Land er Ranguha gewährt einen traurigen Anblick wegen er geringen Bevölkerung und seines schlechten An- es. Gegenwärtig. zähle man micht mehr als 8 Eiu- uer auf die Ouadratmeile. ; / Wegen Herabsebang des Arbeitslohns haben die eiter an dem Wege unter der Themse (Thames nnel) seit voriger Woche ihre Arbeit niedergelegt.

ÎÍn Bezug ous die leßthin mitgetheilte Uebersicht Ertrags der Zölle von dem, aus den drictti n Provinzen (in Nord-America nah England einge ttem Bauholz 2c. (S. Num. 109. dieser Zeitung) be ft das Joutnal the Globe: „Der Unter|chied, war elbe Quaucitàt Holz, aus dem Norden Europas di:

447 Sohn eines Eisenhändlers in Bedford , dessen stäh- } leßten Jahre her anstatt aus dem von America einge“ Unsere Blätter enthalçen jeßt ausführliche Nach-

sandtschafts: Personale, aus 29 Europáern und 16 Eiu-

und die ganze ‘Provinz-Talaing so |huell wie L deblisine ivünschtez auch soliten die Birmanen

fc zurückfehren. Der Wundschi,, Schwiegervater des igs, empfing die Gesandeschaft mic Orientalischer acht. Der Hofplaß war voll Soldaten, Musiker und uno, vier seiner vo-yehmsten the saßen auf Engl. Stählen, dergleichen au für Gesandtschaft zurechtaestellt waren ; die übrigen , an ) Personen , saßen nach Oriental, Weise. Zu jeder ite des Wundschi lag ein Sclave mir dem Anzesichte Er*ck und hielt eine goldene Trinfkschale und eine rne Betelbüchsez; und eben so krochen sie zu den mden hin, deneu sie Erfrischungen anboten. H Aus er Seitenthüre, hinter einem prächtigen seidenen rhang, sah seine Gemahlin zu, uad seine Hausgöcter

beseht. Auch war das Haus mit Musketeu behangen, n mehrere den Engländern abgenommen waren, Ec ndigte sich nah des Gesandten und daun nach des igs Befinden, und versprah, Hrn, Crawford am Sein Benchmen war zu- haltend und vornehm, aber höflich. Ec ist ein klei Maun wit kleinen Augen uud nichtssagenden Ge- tszügen, Am Tage darauf erschien er mit nd drei erháupteri und einem Gefolge von mehrern Tau]en: An 20 Kriegsbôte mit hohen vergoldeten Spie. und weißen Flaggen wurden jedes vou 40 bis 60

sen ihm die gebührende Ehre auf dem Verdeck des ziff6, wo ihn Hr. Crawford auf einem Teppich und Ein Regenschauer zwaug die ellschaft, sich herunter zu begeben, wozu der Wuand]chi

der jedoch der

und die Birmanen verließen das if} in -der besten Stimmung, nachdem sie Ticheruhts

J führt, an Zoll jährlih mehr eingetragen haben würde, ist circa 1,200,000 Pf. Da nun dem ungeachtet das Canadische Bauholz, wenn man dessen geringere Quali cát in Anschlag bringt, fast so theuer ist wie das Ostsee holz, so fann diese Summe, als ein den einheimischen Schiffsrhedern aufeinemeinzigen Zweig des Nationalhans- dels dargebrachtes Opfer angesehen werden. Wir empfehlen nicht, die Zôlle gleichzustellen (obschon auf viele Weise ohne Zweifel 1,200,000 Pf. im Jahrewirksamer unsrer Seemacht ¿ur -Hülfe kommen könnten), aber zu stark ist es“ doch, daß die Rheder noch üder Vernachlässigung ihres Vor- theils flagen wollen, wo ihnen ein Geschenk gemacht wird, das den vierten Theil so viel als das Staatseins fommen von Jeland beträgt; oder. vielmehr, wo diese Sumnaie von dex Treasury weggeworfen wird, damit sis sih einige Procente dadurch machen,‘ F ; So wie (nah dena lebthin mitgetheilten Nachrichs ten) ia China, so ist, nach einem Schreiben aus Sin- gapore vom 24. Nov., auch in Cochinchina eín Aufstand ausgebrochen, und der König dieses Landes hat sich gendrhigt gesehen, Abgesandte nah Bankoë zu schicken, damit die Siamwesen den Aufrührern. keinen Beistand leisten. Aus jenem Schreiben ersieht man auch, daß ein Mißverständs niß zwishen unserm Gesandten, Capitain- Burney, und dem Könige von Siam- obwalten muß, da sih die Si: ameseu, seit der Abreise des ersteren von Bankok, gegen einen befürchteten Angriff von Seiten unsrer Landsleute rüsten. i l: Die unglücklihen Nachrichten über den Tod des | unteruehmenden Reisenden Major Laing, welche Pari ser Blätter, namentlich die Eroile, verbreitet hatten» wird durch folgende Anzeige des heutigen Courier wis derlegt: Wir schäßen uns glücklich, melden zu fönnen, daß diesen Morgen Depeschen von dem Brittischen Cons sul in Tripolis angekommen sind, denen. zufolge man Ursache. hat, die Berichte der Franzöós. Blätter für uns gegründet zu halten. Die Columbishe Regierung soll noch immer die Absicht haden, Porto Rico anzugreifen. Man glaubte, daß die geringe Anzahl der Sclaven, im Verhältnisse zu den weißen Bewohauern der Jnsel, leßtere nicht abges neigt machen würde, sich unabhängig zu erflären, p Brüssel,.8. Mai. Vorgestern haben Jhre Maj, die Königin nebst Jhren Kdnigl. Hoheiten, der Frau Churfürstin von Hessen, der Prinzessin Friedrih und der Prinzessin Mariane das Schauspiel besucht ; Hôchst- dieselben wurden gewohntermaaßen mit den lebhaftesten Freudensbezeigungen empfangen. p” h Der Herzog Beruhard von Sachsen Weimar ist am 3. d. in Brüges angelangt und hat. die dasige Garnison die Revue passiren lassen. Vorgestern Nachr ist ein englischer Kabinets-Ceurier mit Depeschen von Wien nach London bier durchgereist. - Hr. Whitsched, Attaché bei der englischen Gesandts schaft am wärtembergishen Hofe, ist gestern, als Cous rier von Seuctgart nah London gehend, hiec ei ges trof:n. E E Petersburg, 5. Mai. Vorgestern am Ia- menstage Jyrer Maj. der Kaiserin Alexandra, und L et burtstage Sr. Kaiserl. Hoheic des Großfürsten Thre ns erben, so wie auch dem Namenstage der Großfürst Atexandrine, wurde in der Kapelle des Winterpalais Messe gehalten, worauf das diplomatische Corps Jhre Kaiserl. Majestäten im Thronsale beglücckwünschte. Die Mitglieder des Reichsraths, des Seuats, die Minifter, die Generalität, der Hof und alle hoffähige Personen hatten ebenfalls die Ehre, Jhre Majestäten der Kaiserin Alexandra in deren Zimmern ihre Glückwünsche darzu- o ingen. Vor der Messe war Haudfkuß in den Zimmern Xyrec Maj. der Kaiserin Mutter. I Se. Maz}-stát der Kaiser haben dem Fürsten Wol

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