1827 / 128 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 06 Jun 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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etwas befannt geworden; auch sei von den Behörden nicht in diesem Sinue verfahren worden, indem nach dem Verhältcuisse det Zah! der Pcrotestanten zu den Ka-

an lebtere verliehen worden seien.

ten hat.

70 Fr. 45 C.

grobe Wolle erzielten, daß sie von der gedachten Zoll. Ermäßigung gar feinen Vortheil hätten, indem diese nur denjenigen, die lange Wolle erzieiten,- Nußen ge: währe; der Verkehz(zinsichtlich ihrer Wolle liege derma- len so sebr daniedét, daß se von drei Jahren her die Vorräthe liegen hätten. Ohue Zweifel sei freilih diese gedrückte Lage zum großen Thetle der unzeheuern Ein: fubr im Jahre 1825 zuzuschreiben, wo sie niht weniger als 43,847,000 Pf. betragen hat. Die seitdem statcge- habte Ausfuhr an Wollfabrifate sei bekanntlich auch nit von der Art gewesen, um die nachtheiligen Folgen jener Ueberhäufung des rohen Matetials zu mildera, und die plöbliche Zoll Ermäßigung sei ihnen unstreitig nicht erx- sprießlich gewesen. Hr. Huskisson stimmte dem vori geu Redner in der Angabe der Uïsachen des darnieder; liegenden Wolloerfchrs vôllig bei, fügte jedoch uv hin- zu, daß der in der fraglihen Periode sehr gedrückc ge; wesene Zustand derjenigen Fabriten, denen jene" Wolle als rohes Material dient, sehr weseutlih mit zu der úb»- len Lage der Wollzüchter beigetragen habe, und daß hauptsählich von stärkerem Betriebe jener Fabrifen in Folge vermehrter Nachfrage nach ihren Fabrikaten, eine Verbesserung des Zustandes zu erwarten stehe. Offenbar würde es aber eine dem entgegen wirkende und ganz verkehrte Maßregel sein,- wenn man eine Erhöhung: der Abgabe von fremder Wolle wieder eintreten lasse und somit die Fabrikanten außer Staud seßte, vortheilhafe mit dem Ausländer zu concurriren : j Nachricheen aus Lissadon bis zum 17, d, zufolge war die Regentin in allmähliger Besserung begriffen, Gestera fand eine zahlreiche Versamnilung der Ju- haber Spanischer Cortes: Obligatiouen statt und beschloß eine Vorstellung an den Span. Gesaudten in Betreff ihrer Rechte auf Anerkennung ihrer Forderungen. „_ Die gemischte Commission in Sierra Leona hat von ihrer Errichtung im Jaßre 1819 bis Ende 1326 nit weniger als 9326 mie Prijenschiffen aufzebrahte Scla-

ven in Freiheit gesest, wovon allein 2567 im vorigen Jahre. ? i În Neu-Orleans_ist atn 15, April beinahe ein hal- bes e Ae dei Theater gegenüber, abgebrannt. Q le Fonds bleiben im Steigen z- Consols 84 Geld 937, auf Abrechnung. R : p Vom Main, L. Juni. Jhre Maj. die verwitc. twvete Königin von Würtemberg ist vorgestern - von Lud wigsbu-7g nach Eagland adgereist, um bei der Köntgl. Familie, nach vieljáhriger Ubwesenheit aus IJrem G.- burtslande einen Be;uch adzustatten. Ihre Maj. ge-

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‘tholifea eben lo vielé Municipai, Stelleu an &stece als

Die Königl. Akademie der Wissenschaften hat den Preis des Baron Monthyon für die beiten Leistungen | der Kurfürst, dem Vernehmen ‘nach, diesen Ste in der Arzueikunde den Hrn. Pelletier und Caventou, | wieder das asser von ‘Biesbadeu. gebrauchen, uy wegen ihrer so wichtigen Wirksamfkeic, in Betreff des | ich zu diesem Zoeck demaächst nah -Hauau by shwefelsauern Chinins, zu:rkanne. Ec bestehe zun |— Der Univerncät Mazrburg gehea, nachdeq f 10,000 Fr., eben so viel becráge der chicurgi:che Préis, | Geruchte von Verlegung diejes alten Musensiges je den der Doftor Civiale, Erfinder der Lityotricie, erhal, | haden, neue Sterne auf. Niche nur t ihr eine;

Fünfprocentige Rente 100 Fr. 45 C. Dreiproc. | Bartels, erhalte worden, der im Begriff stand,

London, 29. Mai. Jm Unterhause überreichte | wurde, daß thm die schdnsten Aussichten für sey gestern Hr. Portman eine Petition vou Wollzüchtern in eröffnet würden, namentitch- auf Errichtang einer) der Grafschaft Dorsett, welhe um Sczub gegen die für Geisteskranfe; sondern auch für die wärdix Einfuhr fremder Wolle in Folge der stattgehabten Zoll- } des Jubdiláums der Universität, welchz auf dea 2 Ermäßigung baten. Hr. Portman demerfte, daß die} 29, Jali; als zuzlect dém Geburtsfest des jeBiy Vittfteller zu derjenigen Classe gehörten, welche- furze | oie Universität hochverdienten Regeucen verlegt j

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, Ju diesem Augenblicke sprang er auf die Höhe elben, erspáhte von dort aus beim Leuchten des Bliz- den einzigen Ausweg zur Flucht, und _bezei{nete dur“ Zucufen seiner geängstigten Familie. Bald uf wurde ein Theil des Hauses eingesturzt, und ¿b\haft im Schutte begraben. Der erhobene aden beläuft sich auf einige 1000 fl, fann aber in e Vergleichung mit der Sefahr kommen, welche die stehung von 6 7 neuen Wildbächen für küaftige entarfálle zurúckiáßr. Wo fráher feine Spur einec lle oder eines Grabeng war, habeu sich nun vou Hôhe des Gebirgs bis in die Tiefe herab 5 bis 10 rer tiefe, und eben so breite Gráben gebäldet, durch ih wasserreihe Wildbäche -noch' gegenwärtig herab: en, Natchlässigkeir oer Maugel an Vorsicht ist Schuld an diesem Ereignisse; mdge aber sobald wieder ein heftiges Regenwetter eintreten ; denn vem allenthalben ‘aufgerissenen Boden würden- daza ere Verheerungên unvermeidlich sein. “.a

Rorn, 22. Máäi. Jn einen? gestern gehaltenen ge- en Confistorium hat der Pabst die Besetzung vou

Æ# Neumann is auf der Rüreise von Rio Janeiro Wien in Begleitung. des Sir Thomas Workley, Tage durch Augsburg gerer. - - Am 28. Mai waren bereits 1599 Studirenz der Universicáe in München injscribirc. Nachrichten aus Kurhessen zufolge wird Se,

ersten Lelcer, der berúßhmte Physiolog und Pa

Untversität zu: verlassen und nut dadurch ¿urücézi

ergeben sih täglich erfreulihere Umstände.

Bei der lezten Frankfurter Ostermesse baby die unmittelbaren Nachtgeile, welcze aus der fuca Verschlechreruag der drictishen Fabrikate für di itcielleu Jateressen Eaglands sih ergeben, in erlebteim Grade fühibar gemachr; denn bei ala feln, wo deutshe, französiihe und Schweizer - My furwaaren mit dea euglt\hen in Konkurrenz traty man, wenn uur die Preisdedingüungen erträglic 1 den erstern den Vorzug, weil man jolche mit mh cherheit und Vertrauen -faufen zu fönnen glaubte, Lorenzen,(Tiroi)24. Mai. Schon staunte m die ungebheuern Schneemassen, welche dor lange Y in dem Gebirge aufgesh1chter hatte, [cheiudar |j verschwänden. Allein das geringe Ablaufen der wässer beim Austhauen des Schuees ließ den aus samen Beobachter uicht zweifeln, daß-der größte | des Schneewassers in den dieses Jahr stets uugesr Bodea sich blos eingesihtet-habe, und nur cines à Anstoßes bedú:fe, um aus den verborgenen Tiefeg vorzubrehen, und die allenthalben von Nässe tief ( drungenen, aufgelockerten Erdmasscu an steilen G abhángen in Bewegung zu seßen. Dieses gefü Ereigniß trat in mehreren Gegenden Pustertha/d um die Mitte dieses Monats, an der [údlichad fette des Landgerichts Lorenzen aber erst am 2 ein. Ein mehrtägiger Regen hatte dasselbe unglitl gender vorbereitet, als in der Nacht vom 19. al 20. ein Hochgewitter über den Gökenberg heranstu! begleitet von heftigen Donner|chlägen , Regensil und Hagel auf dem Gebirge, welhe um drei Up: gens das wilde Elemeut zum Ausdruüche brachten. fürchterlihem Getöôje seßce das Wasser auf der des Gebirges die lockern Erdmassen gegen die ( nördliche Abdachung des Gözenbergs in Beivégunz, aufgeshreckten Bewohner sahen auf einmal klaftt Schuttmassen vom Berge herab gegen ihre Wohn! und Felder stürzen, diese übershütten, oder mic die Tiefe reißen. Die Dunkelheit der Nacht ul Heftigkeit der Strôme, die sich auf einmal wied einen Zauberschlag gebildet hatten, machten jede N uvmödglich, und selbst die Flucht unsicher. Ja ( Häuser und Ställe war shon das Wasser eingedru! wähcend man erst im Begriffe war, Leute und zu retten. Glúcflicherweise ist Niemand umgefkom Ein armer Tagldgnec verdankt nur der Vorsehung leiner Geistesgegeuwart die Nettung scines Weibes

14 bischöflichen Kirchen, worunter mehrere in par-

dfilichen -Kircven bemerft man auch die von Quito, eichen von Cuenca in Westindien. / Türkei. Ein Schreibeu aus Odessa vom 16, Mai der Allgem. Zeitung) meldet. Dea neuesten Bcie- zus Konstantinop:{ vom 8. d. zufolge, waren dort ichte verbreitet, nah welchen Lord Cochrane bereits 1 -großen Shlag ausgeführt haben sollte. Man ¿e aber wedex Ort noch Zeit anzugeben, -und es ift r rathsam, die Bestätigung abzuwarten. ir Hayti, 4, Mai. Der Präsident Boyer hat die ungen des Hauses der Repräsentanten am 12, Fe: t mit folgender Rede eréffaer : 5

(Bürger, Rep :äjentanten! Vor dem geseblich be: ten Zeitpunkte an diesen Ort berufen, mußten Sie rten, daß das ôffentliche Wohl höchst dringende le- tive Maaßregeln erheishe. Ju der That erfordern lmstánde, daß J)nen unverzüglich mehrere Gegen- e zur Berathung vorgelegt werden, um die Diskus: nmit mdzlichster Schnelligkeit zu Stande zu brin Jch werde Jhre Aufmerksamkeit zunächst auf die wendigkeit einer Verminderung der neuerdings auf- ten Abgaben richten, und Jhnen empfehlen, die

ütiden zu bestimmen. Zu dieser Erleichterung der öf- ichen Lasten empfiehle uns die allgemeine Bedrängniß ieunausblei*liche Folge der bereits seit mnehr als einem e eingetretenen Handelsfrise und der hieraus ent. ngenen Abnahme des Handelsverfehrs. Um diesem ande abzuhelfen und den Gang der öffentlihen An- enheiten zu befördern, hat die Regierung ein Pa- teld creirt, dessen günstige Aufnahme von Seiten Nation ein sicherer Beweis ihres Vertrauens ist st erfreulih, berichten zu dürfen, daß unser land: )haftelihes System eine beständige Vermehrung er Boden , Erzeugnisse mit Gewißheit hoffen läße. Ihnen vorzalegenden Eutwürfe bezwecken eine nochch mmnere Beförderung des Ackerbaues. Es wird meine Schuld sein, went unsre freundschaftlichen âltnisse zu den auswärtigen Regierungen nicht auch m Handel neuen Aufschwung geben; ich werde ge: vihts zur Erreichung dieses Z veckes vernachlässigen. ih bei Eröffnung der vorjährigen Sißung meine Yten Über die Anerfeanung uaszeer Unabhänaigfeit fte, mußte ih glauben, jeder hinschtlih der Geseß- aht unmüudiger Kiuder. Kaum hatte er wahrz0Wigkcit unsers Nationalbestandes im Auslande herr-

rue im Monat Ofteder wieder in Ludwigsburg einzu; tress:n.

Der Kaiserl, Oesterreichi\ch; G'sandtschastsrath vou

men, daß sih ein ungeheurer Mahrstrom auf seine de Zweifel würde alsbald verschwinden , und die jaime Wohnung stúrze, ats auch dieseldè schon bei!Märung des Königs von Frankreich die Legitimitäc. auf. allen Seiten vom Strome umzcingt und angezrer Rechte in den Augen derx fremden Mächte ge |

detropolitanfkirchen, desgleichen von 2 eczbischdflichen

infidelium, in Vorschlag gebracht. Unter den

zerpfuchtigkeit des Einzelnen nach seineu Vermdzens-

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wissermaßen sanctionirèn. Das Gefühl der ehrenvollen _Unadhängigfeir , in deren Genuß - das beherzte Hayti. sih seit mehr als 22 Jahren bereits. befand, mußte noth- wendig#durch die freiwillig übernommene Veroflichtuug einer Encschádigung der vortualizgen Französischen Pflau- zer noch erhöht werden. “Jn diesem Geiste habe ih mich damals über die Verdindlichfeit der Republik geäußerk. Es blieb inzwischen nothwendig, Über mehrere wichtige Punkte Auftlärungen zu erhalten, zu welchem Ende wir uns zu wiederholten Malen an die Französiche Regies rung gewendet haben. Das R sultat ünfsrer Anfragen ist zwär nicht von der Art gewesen, wie wir zu hoffen berechtigt waren; es seht: indessen zu erwarten, daß die Macht der Vernunft Schwierigkeiten beseitigen werde, welche dem Prinzip der wirtlihen Unabhängigkeit wis decsprehen, Unsrerseits werden wir welche Verhált- nisse auch immer eintreten mögen unsrer Pflicht treu bleiben, und den -Vorschriscen der Ehre und“ Loyalität gehorchen Bürger: Repräsentanten! Ven der Vaters landsliebe der Volksvertreter úberzeugt, seße ich das grôpre Vertrauen in Jhre Mitwirkung. bei allen Maaße rfgeln, welche das öffentlihe Wohl erheisht. Was mich bet-isst, so werden’ alle meine Bestrebungen der Aufs rechthaltung unsrer wahrhaften Freiheit und der Ehre uscer natiouellen Unabhängigfeit zewidmet sein. Im Namen der Republik und fraft “der Verfassung ers fláre ih die erste Sißung der dritten- Legislatur für eröffnet.‘ (e 15 : s D126 Haus der Repräsentanten hat mittelst folgen- den Geseßes alle Abgaben von“ dér Xus/uhr unjerer Lans deserzeugnisse aufgehoben: „Das Haus der Repräfentats ten hat auf den Vorschlag des Präsidenten von Hayti die Act und Weise der vortheilhafstesten Aufmunterung des Ackerbaues und Handelöverkehrs in Erwägung gezos gen, und nach Anerkennunz der Nothwendigkeit , beide Classen von einem Theile ihrer Lasten zu besreien, nachs stehendes Geseß erlassen: Art. 1. Von dem Tage der Kundinachung des gegenwärtigen Gesebes an, unterlies gen sämmtliche Haytische Jndoustrie- und Boden Erzeugs nisse bei ihrer Ausfuhr aus dem Gebiete der Republik ferner keinen Abgaben. Art. 2, Alle Bestimmungen der dem vorigen Artikel _ entgegenstehenden Gesetze sind hiermit aufgehoben. Gegeben in der Kammer der Ret práseutanten zu Port au Prince, den 19. Februar 1827. Daval Sohn, Präsident. Ratificiert und decretirt n der Kammer des Senats am 22: Februar. Uünterz. B. Audigé,. Präsident des Senats. Kundgemacht den 23. F-beuar. Boyer, Präsident der Republik.‘

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Mänster. Der Schullehrer Viehmeyer zu Marien: feld ‘verdient wegen setnec eifrigeu Bemühaugen um die dortige Gemeinde Bauschule, woraus zur Bevflauzung des Weges von Freckenhorst nah Warendorf 160 Wall- nuß - Bäume geliefert wurden, ösfeatlihe Belodvung, Die Schule zu: Olfen erhiele von dein Herrn Minister vom Stein einen zur Odstbaumzuchc eingerichteten dor- tigen Garten zum Geschenk, Dek Beigeordnete Was- mner zu Osterwick hat sch dur unentgeldlihe Ueber- (assung eines Grundstücfs auf 12 Jahre zur Errichtuug eines Brenn: Materialien Magazins, zur Veriorgung der ármern Klasse mit diesem Bedürfnisse, verdient gemachk. Zu Ryeda hat der Bürgermeister Winkler den nachs azmungswerthen Versuch gemacht, die Todtensärge für Arme deutlich zu veroagen, wodurch der Preis etnes Sarges für Personen unter 7, und von da bis 15, und über 15 Jahre auf resp. 14 Sgr., 21 Sar. und 1 Thir, herabgesetzt ist und aegen den fröhecn Preis etnes eiu zeln besteliten großen Sarges j6t 25 Sgr. erjpart werden.

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