1827 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 06 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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tadelle bewetrfstelliget.

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zugelassen. Hier brachte Karwicki bié Verbindung des, “Vereins der Tempelherren mit dem pacriotischen in An trag. -Mos¿yosfi, Ciszewsfi urid Pulaski, auch dem les für, Ty1zkowski und Matewsk1 fand=ckdabei, daß dec Verein der Tempelherren, namentlich in Klein, und Weip Rußlano

tern angehöôrig, waren da dagegen. Der lebztere fa

viel zu verzweigt sei,“

die zu jener Zeit recipirt wurden, traten cinige Tempel

herren dem patriotischen Vereine, und umgfehrr Mit- glieder dieses wieder den Tempelherren dei, es folgten hieraus verschiedene Ansichten und Richtungen, und der schwache und besorgte Karwicki, der ich selbs eien ¡¿Póôltron‘‘ nenat, brachte die Vereinigung abermals in Anregung, wodei er aber hei / Tarnowski festen Auch Fürst J.blonowski fand die Vereinigung unthunlih, „„da der Zweck des patrioti: sheu Vereins ausschließlich die Wirederherstellunig und Unabyängigfkeit Polens ist, während die Tempelherren

Widerstand fand,

mit der Zät allemeinere Absicheen annehmen kdu

nen.‘ Karcrwiki fiel somit mir seinen Anträgen au

diesmal dur, (Fortseßung -folgt.) :

Türkei, Der O-sterreichi\he Beobachter enthäl

im Blatte vom 29 Juni folgendes: * i | Den neuesten Nathrichten aus Konstantinopel zu

folge hatte die Pforte am 11, Juni durch einen von

- dem Serasfier Reschid Paicha aus dem Lager von Athen abgefertigten Tartar. die offizielle Añzeige von der am 5, gedachien Monats, mittelst Capitulation, erfolg

ten Uebergave der Citadelle von Athen erzalien. Die

Verhandlungen übec diese Capitulation (deren Fuhalc

+wix nachstehend, nach einer uns zugekommenen italieni

schen Ahichrist derselben, mittheilen" werden) wurden am

80. Mai , auf Begehren der Besaßung der ‘Aktopclis

und mit Zustimmung des Seraskfiers, von dem Kaiserl.

dsterreichishen Korvetten Kapitain, Hrn. Corner, erdff

net, Uvd die Capitulation lelbst am 5. Juni, unter Vermintilung des gedachten Oifiziers und des französi schen Contre: Admirals de Rigny, der am 31, Mai in den dortigen Gewässern angekommen war, abgeschlossen. Noch am nämlichen Tage wurde die Räumung der Ct Zweitausend Juoividuen jeden Alters und Geichlehts, wovon die Hälfte frank oder von Hunger erschöpft war, haben den Plaß verlassen, und siud an Bord öôsterreichisher und französischer: Krie- gesfahrzeuge. eingeschifft worden,

General Church hat mit den wenigen Truppen,

welche nach der Schlaht vom 6. Mai den Ph.lerus

noch beseßt hielten, diese Stellung am 28. Mai vetlas- sen, und sich nach Salamis zurügezogen. Die Räg- mung dieser Position erfolgte mit solcher Hast, das sechs Kanonen von s{chwerem Kaliber von den Griechen in den Verschanzungen zurückgelassen wurden, i

Einer Schiffernachricht, die in Sæyrtna eingelau;

fen war, zufolge, soll Lord Cochrane von seiner frucht,

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sei, ais daß er es nôrhig hätce, mit andern Vereinen “ZUsammenzutreten. Diese Aeußerung ergab si bei dér dresfállizen Untersuchung ‘als völlig ohne Gcund, und beweiset nur, daß die. Miralieder der geheimen Verdiüdungen, wenn sie es ndthig fänden, si gegenjeicig táushten. Jundessen biieb für diesmal der Karwick.\che Vorschlag ohne Erfolg, wohl aber fänd der “Eingang, nochch zwei untere Grade zu dilden, und hier aus dem Eide die Bedingung „für das Vaterland Gut und Blut zu opfern, und im Kampfe den Crei Feinden die Stirn zu bieten’ wegzulassen. Zk jedem Gouver gémenc sollte eine Loge, aus 12 Mitgliedern bestehend, «gebiidet werde ; die später in Zytomirz untet* Karwicki und in Podolitea unter Moszynsfki auch destanden. Ft Kiiow, wo -das Absehen auf Polasfi und Cinzerveki ge richter war, kam es dazu nicht. Von den Mugliedern,

losen Expedition nach den jonischen Gewässern ä i.

C piculation der Citadelle von Athen.

athentensi he Familien ziehen ohne Waffen, ader

-

nungen und Dôrfern begeben, wo uh. der Pahthc heishig macht, ihnen. ihr Eigenthum zurückzustellen,

verpflihiet- si ferner, den Frauen. und Kindern,

Die Strecke Landes, welche die Citadelle vom Cap

wer beleßt bleibt, von jämmilichen turfiihen Tru geräumt werden,

den. Art. 6. Der: Paicha liefert sechzig Pferde Transport der Kranken und Verwundeten. Art. 7. Citadelle wird in ihrem gegenwärttgen Zustande, allem darin befindlihen. Geshúß, Munition und

daß Minen geladen seiu kdnnen, jo wird er- orei traute Personen abschien, welche, sobald gegenwä; Kapitulation: angenommen is , in der Citadelle au ommen werden sollen, Art, 9, Da diese drei Pi

Fôen als Getßeln in den Händen der Griechen betra

werden fönnen, so geben diese dagegen drei andere stinguirte Personen, welche, sobald die Citadelle geri ist, zurückgeschickt werden sollen. Art. 10. Went in die Citadelle eingelassenen Vertrauten des Pa irgend eine .nach. Annahme der Kapitulation an

Brunnqu-llen oder an dem- Thurme mittelst der Mi verübte Verwüstung finden sollten, so soll die Cap:t tion annullirt sein, * Art. 114. Gieih nah Aunahme Kapitulation wird man über die Stunde- üdereuf| men, an welcher die Vollziehung derjelben beginnen | Wir Unterzeichnete, Commandanuten der Afcopolis, ben obige Kapitulation, ihrer Form und ihrem Juhl

nach, angenommen ; Gerasimo Phofas. N. Zacharißas, Mil Oberst Fa?!

Lefas, S. Vlachopulo. N. Kriesioti, Stathis Kab:kojanni. Eumorphopulo, ‘G. Mamuri.

Königlihe Schauspiele. Donnerstag, 5. Juli. Jm Schauspielhause: „f t:rsian und Liebe,‘ Lustspiel in 4 Abtheil. , nach | zranz., von F. A. v. Kurländer. Hierauf ; „Der rade Weg ist der beste,‘ Lustspiel in 1- Aufzug,

Freitag, 6. Juli. Im Opernhause; . Auf Bf ¡Die Vestalin,‘ große Oper in 3 Abrth., mit B: Musik von Spontini. (Dle. Schechner: Julia, Sieber: den Obetporiester, als Gastrollen. Dlle. F: cisi und Heér Stahlmäüller, erster Tänzer am Tie

¡u Wien und dem Hostheater zu Stuttgact, wes

hierin tanzen.

Sedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Fo hn

ersten Tazen- des Juni nah Spezzia zurückgekehrt Er sch{etnt zur Absicht gehadet zu haben; Castell Tor: welch:s sih bereics am 17 Mat an-Jorahim Pa ergeden hat, zu recten, ist aber zu spàt augetdmme:

Art. 1. Sämmtliche Tcuppen der Gatn1on- z ( mit Waff n und Bäâgage aus. Ax. 2, Sámm

ihren Gepäcfe aus, und kônuea sich vach ihren ©

dieses sowohl, als thr Leden, zu verbürgen. Der Pa

idre Männer und Eltern verlorey haben, die Mittel! Subsst:nz zu fichern, und ihnen zum Aufentha!|t Dorf anzuweisen. Art. 3, Sämmtliche MujelmÖ: jeven Alters und Geschlechtes, welche sih in der delle befiaden, werden dem Pascha ausgeliefert. Ar]

lias téennt, soll mie Ausnahme des Phytiopappus,

Art. 5. Drei franzdsiche Offiz und drei Oifiziere des Pascha, worunter jein Bo algass Ticvokador- Aga, und die drei aldanesischen Ch ivelche von den Griechen als Geißeln verlangt -wor( werden die Colonne biszum 'Eiun]chissunosorte beglei und -dafelost, bis alle Truppen eiuge]sch1sffe sind, vert

räthen übergeben. Art. 8. Da der Paicha erfahrén |

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Berlin, Freitag, den 6ten Juli 1827.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. |

Angekommen. Se. Excell. der Kaiserl. Russi-

5e General der Jufanterie, fommandirende General

1d General-Gouverneur in Sibirien, von Rapze- its, von Warschau, T z

Zeitungs-Nachrichten. | A usland. :

P ar i 8, 29. Juni. Gestern rüh haben Se. Mai. er Kdaig und der Dauphin im Gehölze von Mariy ciagt, Der Herzog von Bordeaux begleiteten -Se. Ma],

Ja dem verzgestern ershi-nenea Siücke der Geseß- znmlunz befiadet sich das Budget über-Ausgabe und ‘innahme pro 1828; die muthmaßliche Einnahme ist E E, e 41920410 J0L:Fr. e Ausgabe Uf 7e io 4 922 710/402

erechnet, woraus sich ein Ucbershuß von 1 699.759 Fr. ‘giebt. Eden diese Nummer dex Geseßsammlung ent» ¿lt 76 Verordnungen, - wodurch mehrere Gemeinden, “piráléc und Klôfer zur Anuuahme verschiedener Ver.

zihcn!sse an Gelo und Geldeswerth autorisirt werden.

Am 9. k.-M, wird “das Departements-Wahl:Colle- ium von - Augouléme zusawmentreten um dem Depuü- irren Terrasson de Moutleau, der abgedanft hat, einen ? folger zu wählen. Die constitutionellen Wahlmän- r haben ihre Blické auf den Marquis von Chauvelin,

»: [chor früher einmal Mitglied der Deputirten, Kam-

ev war, gerichtet, i Fünfprocentige Rente 102 Fr. 35 C. —. Dreiproc. ¿ Fr. 20 C. London, 26. Junt, Der Französishe und der

Spanische Gesaudte hatten gestern Geschäfte mit dem “Ninister der Auswäctigen Angelegenheiten,

Eins unserer Morgenblätter meldet heute „Hr. Can:

„ngs Stellung wird für so s{chwanfend angesehen, daß [5 manche von seinen po!itischen Anhängern jeßt die “eneral-Gouverneur Stelle in Ostindien als dessen end- i‘ he Bestimmung ans:hen,“/ Der Courier macht sich

‘rüber lustig. „„Wie uns dünft (sagt er) war es das-

(be Oratel, das vor etlihen Monaten voraussagte, «caf Bathurst sei, an des Herzogs von Manchester telle, zum Gouverneur von Jamaika bestimmt, Ohne «ien Zweifel werden der edle Grof und der Hr. Känz

: der Schaßkammer in einem und denseiben Schiffe ¿vfahren, do haben wir noch nicht vernommen, wann îe unter Segel zu gehen gedenken,

Allen Nachrichten ats Zrland zusolge, macht die Re-

formation daselbst die erfreulihsten Fortschritte. Dies

ist die einzige Emancipation, welche Frieden und Vohls

} fahre in dieses zerrissene Land bringea wird,

London, 30. Juni. Die Bill wegen des in Nie-

‘derlage defindlihèn Getreides erhielt am 27, im Obers-

hause die zweite Lesung und ist vorgestern, wach einer kurzen Debatte, durhgegangen. Gestern ging auch die Bill wegen Regulirung der Zölle dur, die wegen der Disseuter-Heirathen dagegen t durchgefallen.

Der König wird heute Nachmittag um 4 Uhr, im

Palast von Si. James die Adresse der Stadt London

empfangen. j

Jan der Sißung des Oberhauses am 26. erhob sich der Márquis Londonderrÿ, um einige Bemerkungen über die, nach jeinér fcüheren Anträgen, vorgelegten Ausgadbe-

" Uebersihlea des autmwärtigen Departements zu machen.

Zuvörderst protestirte er gegen deu ihm vermuthlich von Seircen der Minister zu machenden Vorwurf der Parteis Absicten z danu sprach er sein lebhaftes Bedauern aus, daß seine edlen Freunde mit den fräher angekündigten

Anträgen nicht hervorgetreten wären ; hätten sie solches

gethan; #0 würden sie dadurch, seiner festen Ueberzeus

gung nach, das Ministerium, das auf gar feinen Grund, Æ

säßen beruhe, eben so in Verlegenheit gebracht haben, wie so!ches durch die Kornbill geihehen. Er stellte sos dann einen Vergleich der Ausgaben für das auswärtige Departement im Jahre: 1822 und im Jahre 1826 an und bemerkte, daß oie öffentlichen Ausgaben in ersterem Jahre für den auswärtigen Dienst 241/275 Pf. in-{eß- terein Jahre dagegen 285,857 Pf., mithin 44,582 Pf. mehr betragen haben ; daun erwähnte er der Menge neuer Anstellungen von Gesandten und Consul, welche ßaupts- sächlich- in Amerika statt gefunden, Demnächst wendete er sih zu den geheimen Ausgaben; dieselben hätten im Jahre 1822 und früher, ein einziges Jahr ausgenom- men, immer nur bis auf 30,000 Pf. betragen, vom ges naunte Jahre ab seien sie aber auf 58,000 Pf. gestie: gen, Odwohl ihm (vom Viscount Dudley und Ward) eine specielle Uedersiht der geheimen Ausgaben verweis gert worden (wie fcüher gemeldet) ‘so habe er sih doch eine Auskunst darüber verschafft und bemerke demna, daß die Ausgaden für den geheimen Dienst im Aus- laude 23,718’ Pf. und für den im Jalande 35 125 Pf, detragen hätten, Das leßtere scheine ihm als dôchst ver- schwenderisch und ungeheuer, Sodann äußerte er sich uber den Aufwand für die neue Dietistwohnung des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten; und fam demnächst auf die Pensionen an ehemalige Gesandte, wobei er Gelegenheit nahm, einer ihm angethanen Be- leidigung zu erwähnen, indem man von dem Juhalte einer Correspondenz, die er in Betreff einer ihm zu gewährenden Pension geführt, etwas in dffeutliche Blätter habe fließen lassen, ¡Schließlich demerkte