1827 / 163 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Deutschland mit 405 9417 Pf. Skt. im Jahre 1816 und 964,306 tm Jahre 1826 (Preußen wi:d mit 4616 Pf. St. im Jahre 1816 uad 953 Pf. Se. im Faiyre 1826 aufgeführe.) Nach Rußland i|ff sie von 416 140 ‘Pr. Sr. auf 107,012 Pf. Sr.; und nach Portugal von 403,518 Pf. St auf 332,182 Pf. St. gefogen, Die Ausfuhr nach den britt. Lolonien- betrug 1516 507 370 Pf. St., 1826 nur 306,104 Pf. Se. N .ch Hollane blieb sie sich beinahe glei: 1816 277 853 Pf. St. 1826 294,306 Pf. St. Nach den neuen lsúdamerifkaniichen Staaten ohne Buenos Ayres wurde 1816 nich:s ausgè führt; 1826 für 130/114 Pf. St._ Nach Buerios Ayres verdoppelte sich beinahe die Ausfuhr von 63/900 Pf St. Ju Brasilien nahm ste von 236,560 guf 132 235 Pf, Stet. ab. Nach Jralien (82,095 Pf. St.) hat sie sich mehr als verdoppelt. Der Krieg mit den Birmanen hat der ostindishen Compagnie 12 Millionen Pf. Sr. gekostet, wovon die Million abgezogen werden muß, welche sle von. der bir: manishen Regierung erhält. Ob die Gebietsvergröße- rung 12 Millionen Pf. Sterl. werth ist, stehe zu be- âweifeln, rie : ; Jn einem Briefe, datirt „Juns:l Poros 20. Mai‘/ heißt es unter andern : „Jch“ habe Jhuen eiue Beschrei bung von Damala (dem alten Traezene) versorochen, wo die neue griechishe Regierung seit sleben Wochen ihren Sis. hat, Alle Mitglteder derselben versammeln sich jeden Morgen um 11 Uhr zur Sißbung in etnem Citronenhaiv. Es sind darin cirfelförmige Bänke ange- bracht, auf welchen die Deputirten si6en. Jun der Mitte sißt an einem fleinen Tische der Präsident. Wenn die Redner der eutgegengeseßten Parteien in ihren Argu- menten warm werden, so láßt der Prásident die Glocke ertônen, welche vor ihn auf-dem Tische steht, und rufc den Redner zur Ordnung, Diese Glocke ist sehr noth. wendig, denn ohne dieselbe würde die Stimme des Prä sidenten nicht gehört werden, so fraftvoll sind die Lun- gen der Debattirenden. Kein Mitglied odec Deputir- ter darf in der Versammlung Waffen tragen. Man er- laubt ihnen niht einmal ihre Tabackspfeife mitzubrin- gen, Bestände dieses Verboc nicht, so würde häufig Mord und Todschlag geschehen; denn diese Herren be- gnügen sih nit damir, ihren Zorn duch Worte aus- zulassen, Wenn man inen in ihren Argumenten oppo- nirt, so werden sie wüthend, ünd sicherlih würde es zum Blutvergießen unter ihnen kommen, hätte die Re- gierung diesem Uebel nicht vorgebaut. Sie sehen dies selbs ein, denn sie sind zu dem eiustimwigen Beschlusse, gefommen, daß niemand, nicht einmal mit einem Sto iu die Versammlung treten darf,‘ / St. Petersbu7g, 7, Juli. Se. Maj. haben den E D Geh. Rath und bisherigen Gesandten am sardinischen Hofe, Grafen Mocenigo, auf sein Ansuchen von diesem Posten zu entbinden geruhet und ihm, zum Zeichen höchst Jhres besonderen Wohlwollens für den in seiner langen Dienstlaufbahn bewährten Eifer, die diamantenen Jusignien des St. Alexander Newsfky Ordens verliehen, » Das hiesige Journal enthält heute folgende Nach- „kichten von der Armee von Georgien. Auf die Nachricht, daß Hassan - Chan mit einiger - Reuterei auf dem reten Ufer des Araxes etner beque- men Fuhrt gegenüber stehe und die Bewohner des lin: fen Ufers an der Rückkehr in ihre Dóörf\chaften verhin;- dere, rúckte der Genecal- Atjutant Benfendorff IL. am 25. Mai mit einem Bataillon des 40|ten Jäger - Regi- tments und 100 Manu vom georgischen Grenadier : Re Î giment nebst 2 Stück Geschúüs uad 950 Kosacken, vou 1 Stschmiadzine gegen Sardar Abad, Am 26. um 5 Ubr F Morgens langte er bei dem Dorfe Feuda, 1 Werst vom Araxes, an. Nach Aussage der Arineuier hatte Hassan Chan in der That si mit seiner Reuterei und 500 M,

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jedoch dasselbe bei Tag2éanbruch eilig verlassen und den Flaß hinab gegangen D ele A minier qaben gleich au, daß die Etuwohner sich in deu Gebirgen, nigstens 60 Wert vom Ufer encfernt, bejäudea, sich Über oie Stärke des Feiades Gewißheit zu vers sen, uUnteruahwm der General - Adjutant Benfken tor

einer -herzliher Beglückwünschungsruf unter dem lle der Paufen und Tcompeten aus, an welchen ann ein auf diejen ersreulichen Moment“ eigends Freiherrn v. Zuchein gedihteter und voin Profes, Fróhlih in Musik“ geießter Chocgesang anjchlöh, nd dessen ein ihm angepaßter Tanz aufgeführt,

in Person eiue Recognoscirung; er ließ’ das- Jän angemessenen Zwischenräumen der gefeierten taillon nebst dem Geschüß auf dem-linfen Ufer und M von auserwählten Tänzerinnen nacheinander vier mic 100 Scharsshüßen und den Kosacken über den Mengewinde von grüner, weißer, rola und blauer res. Zwei Werste vow Ufer des Flusses beseßte « zu Füßen gelegt wurden, die zusammengefügt ein Dorf Chan - Mamat, und beauftragte den Major ches Ganzes bildeten. Mtzt der Allerhöchstrhr eige;

bitsfy, Befehlshaber des Uten Kolacken Re |chwarzen Meere, mit 300 Kosacken den Feind zu achten. Auf dringendes Birren dieses O'fiziers erl ihm der Generai - Adjutant Benfkendorff IL. die Y anzugreifen, welche sih, 200-Mann [tarf, genähert fen; er empfahl igm dabei besondere Vorsiche unk er sich nicht vom Detasch:ment entfernen solle; zu befehligte er den Odrist Karpof 11. ih mit den ül Kolsacken bereit zu halten. Als ec von dem Vor Ve:busky's Nachticht exhiele, ließ er jenen auch vor | gehen, um- diejen zu unterstüßen. Der Feind zo bei dem Dorfe Kassiun Djan vorüber, gegen die Gi ¿urúck und lockce die Kosacken auf iteintgten von S ten durh|chnittenen Boden, Der Moajor Verbitsky, seiner Tapferkeit hingerissen, fiel über die Perser uad hatte deren rehten Flügel beinahe schon gewo| als ein im Hinterhalte gewesener bedeutender Y Reuterei den Kosaken in die Flanke fiel. Der Y Verbitsfy und der Kapitain Ouschakoff, vom Regi Karposf 1L1,, wurden bei diesem Angriffe getödtet ; Kosaken vertheidigten sich hartnäckig, aber, ißres sührers beraubt und von der Ueberzahl der Feinde wälcigk, mußten sie zurücfzehen. Die änfunft des L sten Karpoff IL, that der Verfolgung der Perser Ei und nôchigte diejelben, sich na deu Gebirgen zurü ziehen. Außer den obgenannten beiden Oi|fizieren h die Kosaken 102 Mann verloren ; der V.tloft des F des. überliteigt 200 Maan, worunter 10 Offizicre, de Pferde in den Händen der Kosacken geblieben sind. Aus Orenburg wird unterm 25. Mai gemel Nachdem Mirhaiïdar, Chan der großen Bucharei, vorigen Jahre gestorben, war sein ältester Son, Y Hussein, ihm auf dem Throne gefolgt; dieser st jedoch nah viermonatlihèer Regierung und der d Sohn Mirhaïdar's, Umer, bemächtigte sih alsbald Regierung, zum Nachtheil Batyrs, des näch stgebo Bruders, Mir - Husseins, und legitimen Throne: Batyre- Chan versammelte ünverweilt seine Anhänger, mächtigte slch mehrecer Stádte und belagerte die Ha stadt, wo sih Umer befand. - Leßterer hielt 2 M2 lang die Belagerung aus, aber von Hunagersnotl! droyt, mußte er die Hauptsiadt nebst der Regie seinein Bruder Bactyr: Chan überlassen, welcher sämmtlichen ‘Einwohnern dèr Bucharei anerkannt n Wie man sagt, rüstet der neue Chau bercits - Tru um gegen das Chauat von Taschkeut zu ziehen. . j i Copenhagen, 7. Juli. Am Sennabend ! mittag ging die auf der Rhede liegende Russische gatte, und Tages darauf ein Rassisches Trauspor!| nach der Nordsee ab. Die am-21. v. M. von Cron aggegangeue- Flocte ist bisher noch nicht eingetre ivahrscheinlih von wierigem Winde aufgehalten.

Vom Main, 11. Juli. Zhre Majestäten der aíg. und die Königin von Baiern gecuühten in W burg am 7. d,, als an Vorabend vor der Abreise ! Brückenau, noch einem Balle des Harmonie - Ver deizuwohnen. Höchitdieselben unterhielten sich mit len Anwefenden auf das leutselizste und nal men | am Tanze einigen Theil, Mit tem Schlage Zwölf, dem Momente des Ciutritcs des allz sten Geb!

Huld und mit wahrer Rührung nahtaen J9re Mas diese einfache aber herzliche Huldigung entgegen, nifernten sich, nah mehreren gegebenen Beweisen dchstihrer Zufriedenheit und Gewogenheit, erst nach

giments

in Scbreißbèn aus R iEIOa vom 9, d. (in der Aneinen Zeitung) enthäle Folgendes:

T der eilfjährige Sohn des Helden Marco ris mit jeinem Begleiter, einem Sultotea und fgenossen seines unstecblihen Vaters, hier ange- en. Seine Mutter, die er in Zaute verlassza, ihn an Se. Màj, unsern König, der súr jetae hung zu sorgen Übernommen hat. Diesem Monar: allcin, hat sie ectlärt, tônne sle sich entjließen, ind zu übergeben, nachdem ihr von mehrern Sel- auch durch gefrônte Häupter, deshalb Anerbietun aren gemacht worden. Der Knabe is von fehr ehmen Aeußeren, sehr licebenswvürdig im Benehmen, ein Begleiter an Haltung und Ansdrucf etne wahre engestalr. Beide ziehen auch durch ihre nationale ung und ihr dunkelsh-varzes, úber die Sch-ltern herabhängendes Haar die Aufmerksamfkeit unjerer ârger auf sich. Zugleich mir ihnen, wiewohl auf n Wegen, ist endlich auch Nachricht von unsern eleucen in Griechenland durh Briefe, die mehrete lben am 16, Mai von Aegina abgeschickt haben, fommen, uad hat den Gerüchten, von denen sett Schlacht am Vorgebirge Kolias das Publikum in q auf sle beunruhigt wurde, ein Ede gemachr. sind bei je¿ener unglüclichen Begebenheit nicht ge- ârtig gewesen. Jn Aegina dur) deù Drang sei- gerade damals sehr gehäuften und die Lieferung. unition und des Proviants fúr die Armee und lôtte betreffenden Geschäfte bis den leßten Au- ck zurücëgehalten, hatte der Obrist Lieutenant v. gger am Abend vor der Schlacht keine Barke für nd seine Gefährten zur Ueberschiffung tach Attika den, und schon aa solgenden Tage kam die Nach- von der traurigen Katastrophe, in der 1000 G'ié: auf dem Schlachtfelde erlagen, 600 gefanaen wur- Auch diesen dereitete der Kiutacher das Schik1al gefallenen Wasfenbcüder. Er ließ ihnen die Hände ; sle in Ordnung aufstellen und: unter seinen Au: er Reize nach euthaupcen. Auch cine bett äctliche l’von- deutihen, s{chweizerishen und franzdsi'cen | seren, die in seine Hände fielen, traf dieses Schick- FEiner aus Korsika, bekannt durch seine Tap}e: keir, och dem Türken in das Gesicht, der fam, um ihm Kopf abzuschneiden. Als Hauptursache der arieci: Jtiederlage wird in einem der angefommenen Briefe nvorsichtigkeit angegeben, mit welcher die G-iuechen, b Meinung, ihre-Ankunst sei den Türken unbe- , vorrücckten, Sie geriethen dadurch in einen Hin t, und sahen sich plô6lich von der Reiterei im N: ingegrissen, die sich ihuen zur Seite hinter Felsen Vlievenwäldern verborgen gehalten hatte. Der Ent: ¡der baéer, Offiziere, Griechenland zu veclassen, hängt ens mit dieseu Uafällen nicht zusammen, uud- war {on b gefaßt worden, nachdem sle sich überzeugten, daß inzeine fe den Griechen von feinem Nußen sein wür Hr, Obeilteutenant Schuißlein von der Artillerie,

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nebst dem Feuerwerker Ruprecht, die schon gute Dienste ge- leistet haben, sind nebst Hcn. v. Hetdegger zurúcfgebli-ben, ivelcher sich ‘iu diesem Augenblicke auf der Jalel Pilos befindet; ctort hat Se. Maj. der Kdnig seit 12 Jahren bereits eine Besißbuag, in deren Umkreis die \chdne Ruine des altea Theaters liegt, bei dem j-ne berühmte Venuss statue gefunden worden ist, die j:6t das ‘Pariser Mu- jeum [chmü&t. Herr v. Heidegger wird dort Nachgras- bungea veranstalten, und daun nach Poros zu seinen Gefährten zurückkehren.“

Aus der Sch weiz, 7. Jali. Jn der zweiten Sibung d.r Tagsaßuaz am 3- Zuli ward die Erneue: rungswahl des eiogenössichez Staätsschreibers vorzenom- men uad Hr. Amrhyu wit 20 Stimmen auf 2 Jahre in seiuvem Amte bestätige. Die Bestätigung des Kon- flujums der Tagsaßung von 1823 úber Fremdenpolizei und Preßaufsichtr, war vom Vorort nochmals für 1 Jahr empfohl:.n worden und sie ward nun auch, durch die Gejandt)hchaften einmüthig ausgesprechen.

“-Madodrado, 28. Juni. Gestern frúh um 7 Uhr ist der Hof ùnter dem Gcläute der G ofen uad dem Dons- ner des Geshüßes vou Acarjaez hterger zurückgekehrt. Der Köuzg uad die Königin saßen _in „einem offenen Wagen ; Jdhnea folgten die Equipagen der Jufanten und jámmilicher Hofbedienten, Heute nahm der König, in Beglezzuug/ de: Kd iglichea Familie, die Ausstellung der Erzeuguisse des Gewerbfleißes in Augenschein und begab sich cemuáchst na dem ehemaligen Pallaste des Sriedensfücste, wo Nh seit einiger Zeit die Bürzaux dér verschiedenen Ministerien, mit Ausnahme derer des Departements der auswärtigen Angelegenheiten, besiu- den. Seine Majestäc gaben -úbder dite getrossenen An- ordnungen Jhre Zufriedenheit zu erkennen. Morgen wird der ganze Hof der Oper Semiramis beiwohnen, in welcher die veruymte Sängerin äibini in der Haupt- rolle’ debúticen wird, Ede

Den fünf Ministern sind als Entschädigung für ihre Rei eunkosten während der Zeit, wo der Kdnig si n Aránjuez authieit, einem jeden 3000 {were Piastex (4000 Tylr.) aagewiesea worden, Der delznirte BDoks- schafter am Französischen Hofe, H2rzog von San Cars los, erhâlt das frúzere Gchalt eines Botschaîters vot 12 000 Dublonen (48 000 Thlr), sein Gesandtschafts Sekretair, Hr. v. Vilaloda, 1000 Pistolen. i

Dem Herra von Labrador, welcher sich gegenwärtig in Paris aufhált, is vorgest:rn seine Ernennung zur außerordentlichen Botschaster am päbst'ichen Hose bes fannt gewacht uad zugle:ch seia Creditiv zugeerttgt worden. Dec Staatsrath wird sich übermorgen! 125 versammeln, um úber die dem Heren von Labrador zu ertheilenden Jastruktionen, in Der eff der obwaitetiden Differenzen mit dem Puipste, défiiitiv zu enthhetten, Eiujtwetlen soll der General, Capitán von Biscajs den “Befehl erhalten habeu, dem pápsiliben Nuntius, Mjare Tideri, den Etntriet in Spanten zu gestatten und 18 uugehindert nach Madrid teten zu lassen, L

Der G-ueral.Captcán von Catalonien, Marguis v. CampecsSagrado, hat um seine Eutlassang gebeten; e

hin in essen mcch{cht dewilltgt worden. : v Ae lia 22. Juni. Der jüngst nah), S Ineh zirücketriedene Partheigänger Vasconcelios A ÉN in Galizien zu einem neuen Anzgr: je geg P vorzubereiten. Von Porto aus liad in aller Eis ade pen und ein Artillerie - Park nach Chaves abge] Mta

den. : S éi 2 A Regierung hat (Privatbriefen in Pariser rid tern zufolge) eine, mit ausgedehnten Bol gts sehene, Verwaltungs - Commission über die in L: N Santarem und Conaes (?) detiehenden Vepots d, niichen Flüchtlinge, deren uo tàglich au? H LECET DEERS anfommen, ernannt, Diese drei Depots En L YAOIE E genwärtig zusammen etwa 2000 Mann, Sie brfoW-

Fußvolk nebst 3 Kanonen in diesem Dorfe befunden, |

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