1827 / 178 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 03 Aug 1827 18:00:01 GMT) scan diff

sage hat dieses Jahr in Ortschaften eingefunden, piERe Me LO nicht befannt war. Diejenigen Nothlei- dénden, die aus Alters - oder Körpershwäche einen Er- werb bei der schweren öffentlichea Arbeit nicht finden fönnen, sud in Bezug auf die ihnen aus den bewillig- ten Mitteln gegebenen Unterstüßung zur Sammlung dieser |chädliheu Josekten beaußt und auf diese Weije bedeutende Quantitäten derjelben vertilge worden, ohne daß jedoh sih eine sihtbare Abnahme derselden zeigt. Die Gewitterregen warea zum Theil von Hagel ds- gleitet, vou welchem, ss wie von den gleichzeitigen Ne- gengússen, mehrere Ortschaften des Berenter und Car- rhauser Kreises an ihren“ Feidfrüchten Schaden erlitten aben,

G III, Brandenburg. Potsdam. So frucht; bar auch währead des Monats Juni die Witterung um Ganzen gewesen, so haden doch oie Roggeufelder in ei- nigen Gegenden, wo weniger Regen gefallen, durch die große Hiße in dem genannten Monate und [durch die vorher gegangene Dürre in der (lebten Hälfte des Mo- uacs Mai dergestalt gelitten, daß die Aehcen zum Thetl nur farz und ntc vollständig mit Körnern be]ekr, odet diese nur klein und daher nicht herausgewachjen sind, Der Roggen bekam chou. früh ein blasses- Ansehen und sieht seit einigen Wochen an einigen Ortes seyr weiß,

die Roggenerndte im Körnerertrag wohl mehr als mir; telináßig ausfallen, dagegen scheint das Stroh krafilos zu werden, Der Weizea wird dem Anscheine nach gut geratheu,- nur hat sih hin und wieder in demselben Roi uad Stceindraud gezeigt. Der Rübjen gewährt vorzüglich einen guten Körnerertrag. Sämmtliche Soms- mersrúchte stehen zur Zeit noch gut und dücsten, wenn ihuea die Witterung ferner günstig. bleibe, einen er- ivünchten Erteag geben. Am meisten versprechen die Érxòösen und Kartoffeln. Mit der Heuecndte trat zus gleich das Regenwetter ein, welches zwar weniger_nachz cheilig für cle Höôhegegenden, dagegen aber sehr verderb 1uch für die Wiejenbesiber an der Oder und in dem nie- drigen Theile des Odecbruchs geworden ist, In Folge der starken Regengússe wuchs -das Wasser in der Oder mit einer aupyeiordentlihen Schnelligkeit an und ders schwemmte die Wiesen dergestait, daß von dem eben gemäheten Grase nur wentg gerettet werdea kounte. S clbst für die Nachmaht wird diese Uebershwemmung voa nachtheiligen Folgen sein, da- das übergerretene Wasser vielen Schlamm mit sich führt, der sich auf den Wiesen festseßt und den Graëswuchs hindert. Auch in der : Elbe stieg das Wasser um die Mitte des Junt wieder z zu eiuer außerordentlichen Höhe, welches die Folge eines unweit Dresden statt gehabten Wolkenbruchs und ans haltenden Regens längs den Oberufern der Saale ge- wesen sein soll, Alle unbeshüßten- Wiesen, Weiden und Kornfelder zwischen Havelberg, Wittenberge und Lenzen wurden wiederum ganz unter Wasser gestellte und es ist besonders ‘deu Besißern der Wiesen und Fettwei- den dadurch ein beträchtiliher Schaden zugefügt. Frankfurt an der Oder. So gedeihlih der Wittes rungsveriauf für Feld, und Garteafrüchte auch im All- gemeinen war, so nachtheilig is er doch für manche Ge- genden geworden; denn vielfach und zum Theil beträcht: lich sind die Beschädigungen, welche duch Hagel und Gewitterregen, den Wolkenbrüchen ähnlich, angerichtet worden sind, wodurch ganze Gerreidefelder, Wiesen und Gárten übershwemmt und versandet wurden. IV. Pommern. Stettin, Das Gedeihen der Vegetation schritt ohne alle Stôrunz in dem Maaße fort, als es im Monat Mai begonnen hatte und hat

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wie abdzestorden , aus; im Allgemeinen dürcste indessen |

Allge Futter-Produktion zur Folge gehabt. Koe sli, Laufe des Juni fand im Allgemeinen eine groß:

statt, welche uur in den leßten Tagen des Mona 0

wetiig nachließ. Das Gedeihen der Feld - und G l c S Í früchte wurde jedoch durch mehrmalige Gewitt, | c

befördert und dadurch, mit Ausnahme weniger Y; ch :

ivo Dürre vorherrschend blieb, und dem Wachsth Sonmnmersaat hinderlich war, einé ausgezeichnete

meine

aats - Zeitungs.

barfeir bewirkt, so daß im Allgemeinen eine gel Erndte zu erwarten ist, Die Gewitter waren [chiedenen Gegeuden des Regierungsbezirks bey and von Farfen Plaßregen begleitet, so daß th augenblickliche Uebershwem;nungen eingetreten u Gecreide- und Kartoffelpreise sind gefallen. Di báume haben faft durhgehends durch Raupenf gelitten. Eben so ist in einigen Forsten durch | der Witterung begünstigte Kiehnraupe (Phalaen byx pini) viel Schaden angerichtet, es sind läagerer Zett alle erforderlichen Maßregeln zuf zung des Uebels, namentlich auch dadurch, daß! dedienten die Raupen für Geld scheffelweise hal meln lassen, getroffen worden. Stralsuny helpe und trockene Witterung ist anfänglich den und Feldfrüchten zwar nachtheilig gewesen, beson Sommersaat, indem sie auf hochgelegenen Aecke angefangen, zu vergehen. Doch haben sämmtlich durch den nachgefolgcen Regen sich sehr wied und es bleibt noch immer die Aussich{t zu einer gen Erndte in jeder Fruchtgattung. Auf mehrer marken, besonders im Greifswalder und Grimmer hat sich in Folge der heftigen Regengüsse der und Weizen gelagert, welches für leßtern um

NE

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

t zugleich zum Notarius im Departement des n Doeclandesgerichts bestellt worden,

Zeitungs - Nachrichten. Ausland.

besonders an den Flüssen eine beträchtliche Heu- und

Gedruckt bei“ Feister und Eisersdorff.

daris, 27. Juli. Unseren Blättern zufolge, ist eise des Kômigs nah St. Omer bestimmt festge- Se. Maj. werden Stet. Cloud am 3. September Aus dem Lager werden Se. Maj. sich nach

theiliger werden faun, als er noch in dêr Blüt Doch ist zu hoffen, daß die Halme bei fortwi warmer Witterung sich wieder aufrihteu. Der Gewittern gefallene Hagel hat dem Getreide fen. jondern Schadea zugcfüge. Die Wiesen haben g «theils viel Gras und versprechen ebenfalls einen Trtrag. Das Kernodst hat durch starken Kuni durchgäugig sehr gelitten, so daß die Aepfel- un báume ganz eutlaubt sind und keinen Ertràg vers

(Schluß folge.)

n; die Abwesenheit Sr. Maj. wird 20 Tage dauern, uf Hôchstdieselben “alsbald die Tuillerien beziehen n, in denen man inzwzschen die Reparaturen vôl, endigt haden wird. Dec Dauphin wird Se. Maj. St. Omer begleiten und auch Ryssel besuchen. Das Arrondissement von Draguinan ist Mitte die- tonats von einem furchtbaren Ungewitter heimge: wordenz außer dem durch die Ueberschwemmungen ahtea unuberehenbaren Schaden, hat man auch od von 6 Menschen zu beflagen, welche auf dem indem sie igre vom Wasser fortgerissenen Garden wollten, umgekommen sind. Es würden noch weit enschen verunaluckt sein, wenn nicht ein braver aus der Gemeinde von Trans, ein Holzhändler ns Boyer, mit O ea

i Z: L e Gefahr zeigte, ein - Pferd bestiegen- hätte un Valle, C MALt Ub, [in E lébrabtin Gegend umher geritten wäre,

. Freitag, 3, August. Jm Opernhause. L L : : » (o 4 ; \ e Feldarbeiter zu ermahnen, daß sie auf ihre Si: des Allerhöchsten Gedurtsfestes Sr. Majestät de E nehmen sollten. Am schwersten ist

Tri j J; i . / U eris s

Maj, dem Könige zugerignet von Sronein ( (Gügend von Montferrat betroffen ; nur tiefe Was, Rede,‘ gedichtet vom Kriegsrath May, gesprs Mad. Schrôck. Dann : „„Volksgesang,“ deu gewidmet von Spontini. Und: „„Fphigenia inf große Oper in 4 Abtheilungen, mit Ballet. M Ritter Gluck, (Mlle, Schechuer: Iphigenia, d

rolle.) Zur Feier des All

Königliche Schauspiel Donnerstag, 2. August. Jm Schauspielhaus Paria „‘/ Trauerspiel in 1 Aufzug, von Y (Mlle, Müller : Maja, als Gastrolle.) Higrau Ehrenret(ung,‘“/ Schauspiel in 2 Abtheil. , n Franz., bearbeitet von der Königl. Schauspiel derife Krickeberg. Und; „Gabriele,“ Drama i theil. , nah dem Franz., von Castelli. (Mlle.

enswerthen da entgegen, wo dieselben noch zwei den vorher lahende Baumgärten und blühende n erblickt hatten. Die Alterthumsfreunde werden ders den Verlust einer auf der aurelianischen Straße, don den Rômern erbauten Brücke bedauern, welche Jahre lang gedauert hatte und nun in einem nblick von der wilden Gewalt der Fluthen fortge- B n 4 ags F

pünsprocentige Rente 103 Fr. 10—15 C, Drei nt. 72 Fr. 55 65 C. E London, 28, Juli. Se. Maj: der König und Jhre die verwittwete Königin von Würtemberg bejuch- vorgestern das Schloß von Windfor.

Der französische Botschafter, Für von Polignac,

In Charlottenburg. Geburtófestcs Sr. Maj. des. Königs Friedri des Dritten : „„Rede,‘/ gedichtet von Herfkloth chen vou Madame Wolff. Hierauf: „Die ÿ oder : ¿Der deutsche Hausvater,“/ Schauspiel i theilungen, von Gemmingen. (Neu einstudirt.

Re dacteur J

irhen begeben, und am 9, Septbr. in Ryssel ein» þ-

en und Sandhaufen stellten sich den Augen der |

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Berlin, Freitag, den 3ten August 1827.

hat am Mittwoch, nebst seiner Familie, eine Urlaubs- reise nah Franfreih angetreten. Tags vorher hatte er noch Geschäste im auswärtigen Amte; sein erster Ge- sandtschafts Secretair, Hr. Roth, bleibt einstweilen als

r Justizxommissarius TellemannI[, zu Naum | Geschäststräger zurü.

Hr. Canuing fam von Chiswif, wo Marquis von Pamella. und Graf von Villareal am Dienstage eine Conferenz mit ihm hatten, am Mittw&h hierher; die Herren Tierney und Brougham besuchzen ihn. Die vor- genannten Portug. Diplomaten, so wle auch der Königl. Neap. Gesandte Graf Ludolf hatten am Mittwoch Ges shäfte im auswärtigen Amte. Mittwoch Abend kehrte Hr. Canning, nachdem er auch den Matq. v. Landsdown bei sich gesehen, nach Chiswi zurück, wo er im Hause des Herzogs von Devonshire Donnerstag den Nords Americanishen Gesandten und eine erlesene Gesellschafe bewirthete. i

Am Donnerstag hatten Fürst Esterhazi, Graf von Villareal und Hr. Roth Geschäfte im auswärtigen Amte.

Ob -rst Law Lushingron' ist zunzD. F. Director an die Stelle des verstorbenen E. P Esqr. mit 794 Stimmen gewählt; Oberst Young hatte 698 bekommen.

Der Courier beihwert sich über die Bemühungen der Tory Parthey, Hrn. Canning und sein Ministerium, als Feinde der herrschenden Kirche darzustellen. Er weist nah, daß Hr. C. während der 3 Monats seiner Amts» führung erst 2 firhlihe Stellen von einiger Bedeutung, und zwar an hôchst würdige Männer vergeben hat.

Die Times sprechen von, im Werke seienden gros» ßen Ausgaben-Beschränkungen der Regierung und an der Börse hieß es, daß zwei Compagnien und ein Mas jor von jedem Fuß-Regiment, so wie zwei ganze Reus terregimenter eingehen sollten ; was gute Wirkung thac.

Der hiesige Minister der Republik Mittel- Amerika (Guatemala), Hr. Zebadua, läßt anzeigen, daß die am 1. August fällige Dividende der Anleihe, wovon bis jest nur 200 000 Pfd. Set. abgegangen sind, bei den HH, Reid Jrving und Comp. ausgezahlt werden Tolle.

Unser aus Mexico wieder hier eingetroffene Mini ster-Resident, Hr. Ward, hat. sih die allgemeine Ach- tnng der dffentilichen Beamten in Mexico in hohem Grade erworben, und viel dazu beigetragen, die Britc. Interessen unversehrt zu erhalten. Von allen Seiten wurden ihm kurz vor seiner Abreise dffenliche Gastmäler gegeben. Der Präsident der Republik, Guadalupe Vit- toria, beschenfte ihn mit dem größten Stücke gediege- nen Silbers, das bis jeßt in den Mexicanischen Berg-

werken gefunden worden. Hr. Ward machte auf aus- drücflihhen Wunsch der hiesigen Regierung auch eine Juspectionsreise nah den Bergwerksdistrikten, und war mit den Resultaten derselben, . wie mit seiner Aus- funfe über die innern Hülfsquellen der Republik sehr zufrieden.

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