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rührern daran zu èrinnern, daß die Königlichen Ver- ordnungen von 1757, welche die Todesstrafe gegeu den Rädelsführer bei aufrührerishen Zusammenrottirungen aussprehen, noch in voller Kraft sind. Ein gleiches gilt von den zu, verschiedenen Zeiten erlassenen Geseßen, Be- hufs Unterdrückung des Uebermuths derjenigen Unter- thanen, welche es ‘wagen würden, in die Rechte der ge- sebmáßigen Souveränetät einzugreifen. Sie wird alle diese revolutionaire Anmaßungen zu unterdrücken, und die Charte sclóst gegen diejenigen, welche sich für ihre Vertheidizer ausgeben, zu vertheidigen wissen, //

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Berlin. Am 30. August feierte das Königliche medizinish-chirurgishe Friedrih-Wilhelms- Jnstitut, das unter der gnázigen Fürsorge Sr, Majestác des Königs fortfährt, alljährlih der Armee vollständig ausgebildete Aerzte zu liefecn, zum 33sten. Male den .Tag seiner Stiftung. Die Gegenwart Sr, Excellenz des Herrn General-Lieutnants von Holzendorff, Sr. Exc. des Hrn, General-Lieutenants von Schöler IL., Sr. Exc. des Hen. General.Lieutenants von Tippelskirh, der Herren Ge- nerale von Jasfi und von Rohde, des Freihecrn' Alexan- der von Humboldt und vieler andern hohen Sraatsbe, amten und Gelehrten mußten demselben als erneuerter Beweis der Theilnahme seiner höchsten und hohen Gön- ner an seinem. Gedeihen, sehr aufmunternd sen.

_ Nachdem der Direktor der Anstalt, Herr General. Stabsaëzt 2c. Dr, von Wiebel, die in dem lebten Jahre eingetretenen Veränderungen nachgewiesen, und eihe summarische Uebersicht der in .der Anstalt bisher gebil: deten Militär» Aerzte gegeben hatte, hielten zwei Scg- dirende Vortcäge über Gegenstände aus der Botanik und Chirurgie, und der Königl. Pensionair- Arzt, Herr Dr. von Köhriug, Über die plöblich eintretenden Lebens: gefahren und die dabei zu leistende Hülfe, Zum Be- schluß hielt der Herr Hofrath Professor Dr. Hufelaud eine, die beste Methode des Studiums der Medézin fehr gründlich erörterude Rede.

Breslau, 20. August, Heute, an dem Jahres; tage der Schlacht an der Kaßbach, wurde das von der gesammten Provinz dem verewigten Feldmarschall Für- sten voa Blücher und der Armee errichtete Denkmal mit Tagesanbruch in aller Stille enthüllt, Der Plakz, auf welchem das Denfmal sthe (der bisherige Salzring), der seit Kurzem, von allen Buden befreit, eiuer der freundlichsten Pläße unserer Hauptstadt ist, erhielt zu Folge Allerhôchiter Genehmigung den Namen: Blücher: Plak. Jun den gesammten hiesigen Kirchen geschah bei dem Kanzelvortrag Erwähnung der dem ganzen preußi- schen Volke so wichtigen und unvergeßlichen Beranlas- sang zu dem Denkmale. Das des Morgens um'8 Uhr einziehende Husaren: Regiment Graf von Zieten, eine Truppengattung, welcher der verewigte Fürst immer be- sonders geneigt gewesen, marschirte, von Sr. Excellenz dem fommandirenden General, Grafen von Zieten, mit zahlreicher Suite, auf den Plaß geführt, im Parade: marsch vorbei, das Standbild des alten Feldherrn zu begrüßen; eben so später das neu moöntirte Grenadier- Bataillon der Bürgergarde nach abgehaltener Parade mit klingendem Spiel und fliegenden Faßnen salurirend. Der Antheil und- Beifall des Pudlifkums sprach s viel- fach den Tag Über auf dem Plaße in der zustrômendeu Volksmenge aus, Die vaterländische Geselischaft hatte

in dem Zwinger-Saal, und die Loge Friedrich zum

nen Zepter in ihrem Lokal Mittagsmahle Veratiß, ‘an welchen, um den fesilihen Tag zu begehen, j

viele angesehene Personen vom Militair und Civil theil nahmen. Abends im Theater wurde nad hierzu von Bierei componirten Ouvertüre eiue bj,

sirte Scene, „die Schlache an der Kabbach,‘/ jy 3, hung auf diesen Tag gegeben. Auch war zeitig, unter dbex- Direction ’ vcn Loos in Berlin meisinl eucworfene und ausgesügrte Denkmünze auf diz (f

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tung dieses Denkmals eingegangeu. Das Mony dessen Bildhauer - Arbeit von Rauch, die Ard

aber von Langhans ist, erscheint eben so großar

funstceih ausführt. Die genannten Künstler yj dabei gat unterstüßt. Die Statue ist in Berlin Lequine gego}sen, von Vuarin ciselirt, die Übrigen werfe aber von Coúé und von dem Bronzeur ê der hier beendigt. Der Steinmeß Sennewald s die Arbeit und Policur des Granits, dec vom 6 berg (einem der Vorberge des Zobtenberges) ent ist, und auf welhem sich die mit einer sch way zung Überzogenen Bronzen, (die mit der Zeit Patina befommen fôunen, welche die Luft giebi) ausnehmen. “Die Statue is nah der frequi Seite des Plaßes, nâmlich uach der Straße ji von dem großen Ringe mah dem Königlichen (ührt, gerichtet, Sie steht auf einem Piedesti/ Grauit, dess:n Vorderseite die vergoldete Inschrift MIT GOTT FUER KOENIG UND V ATER crágt, Vier freistehende Adler an den vier Eta! gewinde, die sie verbinden, tragend, umgeben iss stamene und ftehen auf einer hervortretenden Uu deren Frieß-mit vier ehernen Tafeln und Löô wentijjy den Ecken befk!eidet ist. Die vordere Seite enthih Inschrift: - | 4 _DEM FELDHERRN LLUECHER J j UND DEM- HEERE l : DIE SCHLESIER, J Die drei übrigen Tafeln enthalten die drei Jahr des Krieges. Die gedachte Unterlage ruht auf Sockel von Werkstúcken; von deren Sole bis zun tel der Statue das Ganze 26 Fuß 6 Zoll Pri die Statue aber allein ohne Plinthe 10 Fuß! migt. Breite Platten, -die eine Stufe bildèa, u das Denkmal, und sind an den Ecken dur Pieiler geschüst. Uebrigens niuß hier noch mit render Anerkennung erwähnt werden, daß alle Ÿ liber an dem Plate, soweit nicht neu gebaut n heutigen Tag durch ueuen Abpubß ihrer Häuser und dem Plaße hierdurch ein sehr heiteres Ari# geben haben. 0 Mersebur g. Der verstorbene Oberamtmanh hausea zu Ramsien, Bitterfelder Kreises, hat dul dajelbst ein Legat von 300 Thlr. und der 01 200 Thlx. zur Anschaffung einer Feuersprüte ins! Testamente ausgeseßt. - L i

Königliche Schauspiel

Freitag, 31. Augusk, Jw Opernhause: Au fahes Begehren: „„Jphigenia in Tauris,‘ gro in 4 Abtheil., vou Gluck, (Mlle. Schechner: Sp

__ Sonnabend, 1. Sept. Jm Schauspielhaus! Erstenmale wiederholt; „„Man kamn sich irren, spiel iu 1 Aufzug, von Steigeutesh- Hierauf: aa Diana,‘/ Lustspiel in 3 Abtheilungen, noh| Spanischea des Don Augustin Moreto, von Wis

C E R O R E L I S P E D

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. Redacteur go

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