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eits die nôthigen Maaßregeln ergriffen worden. n Die wegen der großen Hibe 14 Tage früher als sonst begonnene und beinahe beendigte Ecndte hat den feüheren Erwartungen nicht entsprochen ; das Winterg:treide, ‘besonders. der Roggen, leider starfeu Körnerausfall, denn die Körner sind nicht ausgewachsen und durch die trockene Hiße gedörrt. Das Sommerge- treide ist nur nothreisf geworden und läßt auch nur schlechten Ausdrusch erwarten, Am besten dürfte die Weizeneradte ausfallen. Heide und Hirse gewähren fast gar feinen Ertrag und vom Gemúse/ und von Kartoffeln ist wenig zu hossen. Der später gesäete Flachs ist ganz vertroénet. Allem Anschein nach wird in vielen Ge: genden des hieügen Departements die Eradte schlechter als die vorjährige ausfallen. Durch die große Hiße sind alle Wiesen #0 C OR daß feine Aussicht zu

| ten Grummetecndce ist.

einer T, Po fén. — Posen, Durch die Dürre haben Felde und Gartenfrüchte sehr gelitten und die gute Aus sicht auf eine ergiebige Ecndte ist dadurch, besonders bei den Sommerfrüchten, sehr geschmälert, Der erste Heu Einschnite ist beendigt und mittelmäßig gut ausgefallen. Die Getreide Erndte ist durch die große Trockenheit so fegünstigt, daß Roggen und Weizen beinahe úverall schon eingescheuert sind. Ueber den Ertrag dieser Feld, früchte läßt sih zur Zeit noch fein Nesultat angeben ; nach hin und wieder vorgenommenen, Probedre]chen glaubt man indessen, sih nur einen mittelmäßigen Er- trag versprechen zu dúrfen, weil das Getreide vor der Zeit reif geworden ist, So groß auch die Besorgniß

wegen der Heuschrecken war, welche sich später noch wei

ter Úbek die Kreise Kosten, Bomst, K-cotoszin und Ostre: zow verbreitet haben, so ist doch sehr bedeutender Scha- den nirgends angerichtet worden. — Bromberg. Die Dârre har den Feldsrüchten und Gartengewächsea sehr große Schaden gebracht. Das Wintergetreide reiste zu rasch und entwick.lte deshalb eine nur - kleine Frucht, die Sommerung und Wiesen, so wie auch die Kartof feli sind an vielen Orten von der Dürre aufgezehrt und der durch die Hiße niche vollends verzehrte Keim ijt durch die Menge des Ungeziefers sehr mitgenommen, Das Wintergetreide, das bei seiner jähen Raife überdem häufig ausfiel, schüttet dieserhalb und weil es sehr viel caube Aehten getrieben, wenig, Ju einigen, im Gan zen nur wenigen Ortschasten des Departements, haben die Heuschrecen den Saatfeldern zum Theil beträchtli; hen Schaden gethan. Am 1, Juli verhagelten die Feld- fluren voa 32 Ortschaften des Wongrowiecer Kreises. Die Erbsen und der Weiefohl lassen wegen des sie be- trossenen Meblthaus, ebeufalls keine besondere Erndte hosen. Eden so vermagert das Vieh bei der safc- und fraftlosen Weide und der drückenden Belästigung durch Anseftenschwärme.

A E Sale n. — Magdeburg. Schon in den ersten Tagen des Julimonats nahm die Erndte ihren Anfang. Jan den von ihrem Ausfall gehegten Erwar- tungen findet man sich ader getäuscht, da das Getreide durch die úber vier Wochen lang fast ununterbrochen start gehabte Dúrre eine Nothreife erhalten hat, und die Körner nicht gehörig ausgebildet und sehr zusam; mengetrenet sind, Weizen und früh gesäetes Som- mecfora haben weniger gelitten, als spät gesäectes Som- wmertorn, Der Weizen ist ader in manchen Gegenden befallen. An den Unterfrüchten steht bei der dauernden Trockenheir ein gänzlicher Ausfall zu erwarten, Der Ftachs ist durch die Dürre größtentheils verloren gegan;-

gen, Auch die Brachsrüchte uud alle Kohlarten haben

——CRCES C E E E O pw —

Gedruckt bei- Feister und Eisersdorff.

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Allge

seÿr gelitten, Der Mohn is gut gerathen. Die fr hen Kartoffeln gewähren einen guten Ertag, die später sind jehr zurückgeblieben, — Die Aussihten auf dj

Grummet , Erndte sind ebenfalls sehr schlecht. Die A, i | 0 ° aer fas 9a verderce und genidren dem Sid j) L E U P) ME Staats - Zeitung.

der spáten Nathtfröste, des verheerenden Rzupenfraß im Spätfrühling und der nahherizen Dürre ganz aus in andern Gegenden ist die Erndce mittelmäßig,

meine

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Merseburg. Das Wintéergetreide hat durch die s gehabte Witterung eine ungewöhnlich zeitige Reife (M i halten. Die Roggens Erndte ist zum grdßten Thi | vollendet, und das Somniergetreide, welches später ( N in andern Jahren bestellt werden konnte, hat in (d

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vielen Gegenden eine Nöthreife erhalten, Ueber | Ausfall des Körnec-Ertrages im Allgemeinen jet s urtheilen zu wollen, würde zu früh sein, aber nach h vorliegenden Berichten hat in mehrern Gegenden h Köruner-Ertrag des Noggens den Erwartungen eautsp chen; in einigen Gegenden - flagt man jedoch über | Leichtigkeit der gewonnenen Körner. Die Herbstfrüd au Kraut, Rüben, Kartoffeln und die Wiejen brauch einen -durhdringenden Regen, wenn sle irgend gedeih sollen, Die Hütungspläße sehen wie verbrannt a und so reihlich auch die Heu - Erndte ausgefallen ist, fürchtet man doch in Folge der Dürre, daß der Lan mann wegen des Viehfutters für den Winter in Vi legenheic gerathen wird. Der Mangel an Weide vicle Schäfereibesißer genöthigt, ihre Wiesen nach | ersten Schur den Schaafheerden als Weidepläße zu üb lassen, So schôn die Raps Erndte ausgefallen, so gi lich mißrathen ist der Sommer: Rübsen. Das Obst Moon Seettin.

keinesweges zu der erwarteten Vollkommenheit gelan Der Kammerherr, Geheime Legationsrath , diessei- und niche so reihlich als sonst witd der Ertrag autsMtige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- len. Der Weinstock bietet dagegen die Aussicht zu ein nister am Köaigl. Großbrittannischen Hofe, v. Bülow, reihlihen und guten Erndte dae, Der Verlust, von London. :

die Einwohner zu Linde (Schweinißer Kreis) durch | Heuschrecken erlitten haben, ‘ist auf 2 der Erndee | Wintergetréide und fast eben so viel im Sommergetrei abgeshäßt, in den Dörfern Mellnißb, Seehausen, Nau dorf, Oehna, Marxdorf, Grasdorf, Zellendorf und Pr manfe ist der Schaden viel unbedeutender ausgefallen

(Schluß folgt.) |

Amtliche Nachrichten.

Kronik. des Tages.

_ Seive Majestär der König haben dem Prinzen Friedrih Wilhelm Waldemar von Preußen, Königl. Hoheit, den schwarzen Adler-Orden zu verleihen geruhet. ;

Angekommen. Der General - Major und Kom- mandeur der 1stea Garde-Landwehr. Brigade, v. Blo,

Zeitungs- Nachrichten. A usl and.

P aris, 27. August. Während mehrere Zeitungen» gen, namentlich der Courrier francais, fortfahren, die Abreise des Kaisers Don Pedro nach Portugal anzuzei- gen, bleibt die Gazette 4 France dabei stehen, daß dieje

ahricht ungegründet sei. N “De. Huskisson hat bald nach Abstattung seines Be- suhs an Hrn v. Villele Paris verlassen, um nah Eng- land zurúckzufkehren. Nachrichten aus Madrid vom 3. d. (in der Gazette de France) zufolge wird der Zustand von Catalonien jeden Tag bedenklicher, Die J.asurrection breitet sih

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 1. Sepk. Jm Schauspielhause: Z Et stenmale wiedetholt: „Man kann si irren „"/ U spiel in 1 Aufzug, von Steigentesh. Hierauf: „A na Diana,‘ Lustspiel in 3 Abtheilungen, nah Spanischen des Don Augustin Moreto, vou West.

Sonntag, 2. September, Jm Opernhause: „Z Dame auf Schloß Avenel,‘/ Oper in 3 Abtheilung

M ntt it t! A B R E N (E R RET C» 1 UAER S A "B V E E T Gu t I Sf H T

immer mehr aus. Sie hat bereits in den Distrikten von Gironne, Vich, Olot, Manrésa und in einem Theile des Distrikts von Urgel viele Anhänger gefunden. Ob- schon sie bis jeßt nur in fleinen Abtheilungen agiren, bemerkt man doch eine Art von. Uebereinstimmung. Jn den verschiedenen Treffen, die biéher stattgefunden ha- ben, sollen die Jnsurgenten viel Eatschlossenheit gezeigt haben. Bei ihrer Annäherung vereinigt sich der größere Theil der royalistischen Freiwilligen mit ihnen.

Zufolge Privatnachrichten aus Barcelona vom 17. August (im Courier français) soll feiner der verschtede: nen Befehlshaber, auf welche der General : Kapitain Campo, Sagrado rechnete, fich gern mit den Rebellen

tit Tanz. Musik von Boyeldieu. (Mlle. Schechi Anna. Hr, Cornet, erster Tenorist des Stadttheat zu Hamburg : Georg Brown.) i Iu Charlottenburg: „Die Vertrauten „‘/ Lustss in 2 Abtheilungen, in Versen, ven A. Müllner, Hiet| zum Erstenmale: „Braut und Bräutigam in Ei Perion,// Posse in 2 Abtheilungen, von Koßebue. __ Die Billets zu dieser Vorstellung sind im Bil Verkaufs. Büreau, im Schauspielhause, und Abends Charlottenburg ‘an der Kasse zu haben, d Montag, 3. Septbr, Im Schauspielhause : „l Fürst über Alle,‘/ Lustspiel in 5 Abtheilungen , von Raupach. Hierauf: „„Beschämte Eifersucht,“ Lustss

näher einlassen wollen. Der General Carratala, welcher gegen sie ge]chickt worden, habe (so sagen jene Nachrich- ten weiter) um die Erlaubniß, nah Barcelona zurü- kehren zu dúrfen, nachgesucht; „der General Munso sei bereits dahin zurücgekommen, unter dem Vorwande,

sich mit dem G. Campo-Sagrado verständigen zu müs- Y sen; der General. Romagosa sei gleichfalls in Mataro

in 2 Abtheilungen, von Frau von Weissenthurn.

Redacteur Jo hu

Berlin, Montag, den Zten September 1827.

wieder eingetroffen, und selbst der Kommandant Don Jon Voitas verlangen zurückgerufen zu werden.

Ja einem von der Audienz von Catalonien unterm 11, d. M. erlass:nen Rundschreiben wird unter anu- dern gesagt: „¡„Die- Autcienz hat aus verschiedenen ihr zugekommenen Berichten „die Ueberzeugung gewonnen, daß die Anführer der bewaffueten Partei; welche. gegen- wärtig die Provinz verheert, mittelst selbsterfundenen Nachrichten das Volk zu verführen suchen, indem sie behaupten, daß der Kdzig nicht aehöôrig frei sei, sie da- her durch gehcime Junstruftion Sr. Maj. autorisirt wä-

ren, seine treue Unterthanen zu bewaffnen, und ihn

selbft von dem Zwange, in welchem er sih befände, zu befreien. Ohnerachtet ein solches Vorgében notorisch falsh und lächercich ift, lo finden sich doch viele Persos nen, welche so leihtgläáubig und unvorsichtig sind, sol-

hen Lügen Gehör zu gebe, und welche, durch ihre An-

hänglichfeit irre geführt, obgleich sie, wie weltbekannt, von der Königl. Gnade auf alle Weise ausgezeichnet worden sind, sih nicht überzeugen können, daß sie uns danfbar und unloyal gegen ihren Souverain haudeln,// Weiterhin heißt es: „Se. Maj. übe nicht nur die hôch- ste Gewalt frei aus, sondern Hôchdersélbe habe sowohl an den General - Kapitain als an die Königl. Audienza wiederholt selbst Befehle zur Verfolgung und Bestras fung der Rebellen erlassen. Es seien Truppen zu dem Ende abgesandt, und werden demnächst eintreffen. Jn- dessen bemerfe: man mit Schmerz, daß: der Aufstand immer mehr Wurzel fasse, und sei dadur veranlaßt worden, die Bewohner der Provinz auf jene Betrüge- reien aufmerksam zu machen, damit jeder Vorwand der Unwissenheit unmÖglich werde.“ l Die lebten Nachrichten aus Algier lauten dahin, daß die größern Kriegs\chisse des Dey noch immer im dortigen Hafen sich befinden, und bis jeßt nihe einmal versucht haben, auszulaufen. Nur einigen Felucken ist es geglückt , zu einer Zeit, wo die französishe Station erst aus wenigen Schifsen bestand, längst der Küste und durch die Nacht begünstigt, den Hafen zu verlassen. Der Fürst Demetrius Morusi ist auf seiner Reise von Paris nah der Türkei durh Strasburg gekommen. Jn der Cathedralkirhe zu Rouen hat sih ein Un- alúck ereignet, indem durch das Herunterfallen eines Brettes von einem 80 Fuß hohen Gestelle eine Person auf eine shrecklihe Weise um das Leben gekommen ist, Die Vorbereitungen zur Errichtung eines englischen Theaters werden eifrig fortgeseßt. Der Director, Hr. Abbots ist kürzlich von London zurückgekommen, wo erx die Herren Kemble und Macrendy, so wie Miß Foote engagirt hat. Die erste Vorstellung soll ein Schauspiel des Sheridan sein, worin Hr. Kemble auftreten wird. Die Columbischen Kaper haden von neuem einige spanischen Schiffe im mittelläudishen Meer aufgefangen.