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Admiral, Sir Eduard Codrington, über eine solche Un» menschlihkeic empört, ließ ihnen bedeuten], daß wenn sie die mit L.utena, die idre Freiheit bereits erfauft hatten besehten Boote nicht ‘ungehindert pasfi:en lie gea, er das Fort in den Grund schießen werde. Zu gleicher Zit beorderte er mehrere seiner Schaluppeu, um fúc cie Sicheryeit jener Flücftlinge zu wachin. A: deu Tagen des 14., 15, und 16. dauerte das Kanonen: uud Kleingewehrfeuer unausgejeßt fort; — so auch die Auswanderung und das Meer war mit Booten bedeckt, weiche Weiber, Ktuder uad Greise führten, dte eine Zu flucytitótte an der gegenüber liegenden Küste sucten. Vom 17. bis zum 20. hat, nach einer Zusawinenkun fi der Häupter der beiden Parteien an Bord des engli schen Liniensch:ffes Asña, welcher Lord Cochrane bei wohnte, eut Waffenstillstand Scatt gefanden; man weiß aber noch nicht, was ausgemacht worden ist, um die: sem für die Griechen 10 shmählihen, und für ihre Jn- teressen so verderblichen Bürgerkrieae defiaitiv ein Ziel ju sehen. — Gen. Church ist am 17. mit 3000 M. von Aegina nach dein Jsthmus von Korinth abgesegelt; man glaubt, dáß er der Besaßung diéses Plaßes, der von Fbrahim Pascha bedroht war, zu Hülfe: eilen wollte.““
Dderst Fabvier sch!}te fich, ‘nach erhaltener Kunde von
den Unruhen in Nauplia, am 11, auf ermer fleinen Go- elette, die sein Eigeathum ist, dahin ein. Nachdem er sich mit den Gebrüdern Griv- besprochèn und gz¿sehen hatte, daß díe E: bitterung auf einen so hoheu Grad ge- diehen war, daß seine Vermittelung nichts fruchten fonnte, fehrie er am 16. nach Methana zurúck. Das Korps, welches er auf seine Kosten dorc unterhält, ist uagefähr 1000 Mann starf, und wird von ihm regelmäßig alle Tage exercirt; zwei, Mal in dec Woche musterc er es, und dámpst ungefáhr alle vierzehn Tage eine kleine Meuterei mirtt-l|t einer etwas reichlicheren Austheilung von Lebensmitteln und einigem Gelde. Uebrigens ist die Haibinsel Metdaua, durh die gute Administration des Översten, heute szhr wohl cultivirt, und hat eine ablreihe Bevdlfkerung, die nicht, wie sonst allenthalben, im Elende schmachtet. Die von dem Obersten ausge: sch:iedenen Steuern geh«n mit Leichtigkeit ein. Me thana t gegenwärtig der einzige Ort in Griechenland, wo einige Oërdnung, Disciplin uud Wohlhabenhetit herr: sen. Der Oberst scheint sich daselbst definitiv feltseßen zu wollen; denn er láßt fortwährend neue Fortificatio nen auf der Halbinsel anlegen. Er scheint auch ent: chlossen zu sein, an Nichts Theil zu nehmen, was auf Befehl des General Church ge]chieht, der übrigens we- nig Vertrauen und Achtung genießt.‘/
7, Zu Poros werden nah den von Lord Cochrane angegebenen Planen - ‘Kanonier Schaluppen auch 1st man beschäftigt , den Eingang des Hafens zu befestigen, Der Admiral Miauli hat, in Folge eines lebhaften Wortwechsels mit Lord Cochrane, . dié Fregatte Hellas verlassen, und das Commando seiner alten Brigg
wieder übernvmmaon./“ : — Die Allgemeine Zeitung enthält folgende-Correspon-
denz - Mittheilungen: Konstantinopel, 25. Juli. Ja dieser Haupt;
stadt herrjche völlige Ruhe, 10 wie große Thätigkeit in
‘der Organisation und Euübung der türkischen Land,
und Seetruppen. Bei den euroväishen Gesandten ge- hen und fommen fast jeden Tag Kouriere. Auch das ottomannische Ministerium hält beinahe täglih Berath. shlaaungen. Das túrfisch ä; yptishe Geshwader is in dèn Gewässern von Candia gejehen worden, und dúrfte vielleicht seine Richtung gegen Hydra oder Napoli di Rcemania nehmen. Kürzlich wurden in den Dardanellen zwei griechische Schisse in Beschlag genommen, das eine von Santorin, das andere von Mikone kommend, welche
em O memem eareran
Gedruekt bei Feister und Eisersdorff.
gedaut ;
A D Breslau, 29. August. Die strafbare Fahrlässi
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unter russisher Flagge segelten, aber nicht mit -der ge, wöhnlichen vorgeichriebenen- Karte, sondern blos mit ej nem Durchgangspasse verseh:n waren, der von einey hiezu nicht berehtigien Vicekonsul einer andern Nation ausgestellt war. Der rusîiihe Botschafter, Hr. v. Ri beaupterre, hat die Beschlagnahme anerkannt, und voy jeuen Fahrzeugen die russische Flagge abnehmen lassen, wobei dieselben zualeih Überwiesen wurden, bisher Sey ráuderei getrieben zu haben. Die Schiffe wurden in Arsenal gebracht, die Mannschaft aber ins Galeeren sfklavengefängniß abgeführt. noch 3 andere Schiffe in den Dardanellen angehalt worden sein.
Triest, 29. August. Aus Corfu meldet man u term 5. Aug. daß Lord Cochrane am 1. d. M. bei Zan auf eine Abtheisung der. türkischen Flotte gestoßen | und dieselbe mit solchem Ungestüm angegrissen hat, d der Zeind î@ zur Flucbt gezwungen sah und 8 Krie) chiffe in Cochrane's Händen blieben. Am 2. seg hierauf Lord Cochrane mit den eroberten Schiffen n Castel Tornese ; die Brigg St. Georg, von einem N fin des Lords befehligt, erhielt den Auftrag, die flich den túrfishen Schiffe zu verfolgen und wo möglich al zubringen. Man vermuthet, daß dieselben sich nach di Hafen von Patras geflüchtet haben,
Amerika. Nach den neuesten in Londoner Bli fern enthaltènen- Nachrichten ‘aus Mexico legt d Abgang des Finanzministers, Herrn Esteva, der V zahlung der aus England mit Protest zurügeko menen Wechsel ‘neue Hindernisse in den Weg. | Nachfolger, Herr Salgado, wollte sich auf nid einlassen. — Hr. Estevà war zum Statthalter von Vé Cruz ernannt; aflein die dortige gesezgedbende Versam lung wollte ihn, als Anhänger der Freimaurer oder Y- finos, nicht zulassen, weshalb er nah der Haupt|ta zurückkehrte. Die centrale Regierung besteht auf ihre Rechte, die Statthalter der Provinzen zu ernennen, ut es sollte deshalb im Juli eine außerordentliche Congreßsi zung statt finden. L
Im Bergwerke Moran haben erastlihe Unruh stattgefunden. Die Arbeiter forderten von Cap. Vel ein Achttheil des Gewinns „ widrigenfalls sie ihn u! alle Engláader zu ermorden drohten, Dieser ließ ai sogleih Truppen aus Mexico herbeikommen, die die Ai rührer bald zur Ruhe brachten. :
feit, in die mie Stroh und Gemülle ‘angefüllten Dd gergruben Asche zu schütten, hat abermals am 24. eine Feuetsgefahr herbeigesührt, welche jedoch noch zeil genug eutdeckt und daher unterdrückt worden ist. Möôd doch dieses warnende Beispiel ein Beweggrund sein, n dem Ausschütten der Asche vocsichtiger zu verfahren.
Königliche Schauspiele.
Fürst úber Alle,‘ Lustspiel un 5 Abtheilungen, von | Raupach, Hierauf: ¡¿Beschämte Eifersucht,‘/ Lusts in 2 Abtheilungen, von Frau von Weissenthurn.
Dienstag, 4. Sept. Jm Opernhause: Zum Erst male: „Zwei Nichten für Eine,//. Lustspiel in 2 Abt von Köbebue. Hierauf: „Aline, Königin von G conda,‘/ großes Ballet in 3 Abth., von Aumer. My von C. Blum. Eingerichtet vom Königl, Solotän Hrn. Hoguet.
| Montag, 3. Septbr. Im Schauspielhause: -,
Redacteur Jo nf
Vor wenigen Tagen soll
Allgemeine
yreußishe Staats - Zeitungs.
Ne 200.
Berlin, Dienstag, den Aten September 1827.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Dem hiesigen Sattlermeister und Wagenbauer V io-
let ist ; auf die auéshließlihe Anwendung einer Methode,
_Wagenfedern zu härten, so weit sie nah der davon zu den Aften des Mínisteriums des Janern einge- reihten Beschreibung von der Prüfungs - Behörde ‘fur neu und eigenthümlich erachtet worden, ein vom 10. Auzust an, Sechs nach einander folgende Jahre und fúr. den ganzen Umfang des Staats gültiges Patent ertheilt worden. :
A E
i Angekommen. Se. Exc. der Geh. Staatsmini- ster, Freiherr von Humboldt, von Leipzig.
Se. Exc. der Gen. Lieut. und Chef des General, |
Stabes der Armee, Freiherr von Müffling, von Er:
T : Se. Exc. der Gen. Lieut. und Kommand, der 16ten
Division, von Ry! sel IL, vou Trier. “ Der Gen. Major und Diteftor der Allgemeinen
Kriegsschule, von Clausewiß IL, aus Schlesien.
Qeitungs- Nachrichten. Ausland.
Paris, 28. August. Vorgestern haben die üblichen jähtlichen Wettrennen im Märzfelde statt gefunden.
Bei dem Leichenbegängniß des Ex Deputirten Ma; nuel haben leider wiederum ärgerliche Auftritte stattge- funden. Bis zur Barriere war der Zug ohne Störung in der größten Ruhe vorgeschritten, Als er aber anfing, sih außerhalb der Stadt weiter zu bewegen, traten eine Anzahl junge Leute hervor, und fündigten ihren Ent- schluß an, den Sarg von dort nah dem Kirchhofe zu
Ÿ tragen, iadem sie behaupteten, die Polizeiverordnung,
wodurch dieses verboten sci, beziehe sich nur auf die Stadt selbst, und sei außerhalb der Thore nicht mehr wirksam, Der Unternehmer der Begräbnisse widerseßte \ch aber, auf den Grund der eben gedachten Verordnung, diesem Vorhaben; worauf die jungen Leute die Pferde ausspaunten und den Sarg eine Strecfe weit zogen. Bald darauf langte ein neuer Befehl an, welcher den Zug hemmte. Der Sarg wurde auf einen andern von zwei Pferden bespannten Wagen gehoben und so ge- teihte der Zug ohne weitere Stdrung den Kirchhof vom Pere La- Chaise, wo die Herren Laffayette; Laffitte, Schonen und Berenger Reden zu. Ehren des Verstorbe-
Y nen hielten.
Margat vor glúcft. ball wieder herunter gelassen werden. wélches sih hintergangen glaubte, brach in Verwún-
Hr. Lannay von Avranches, durch seine viele Guß“
I arbeiten befannt,” ist gestorben.
Der Versuch einer Luftreise, welchen die Mdme.
schungen aus.
Marget, der
Kurzem in Lyon: gemacht hat, ist nicht ge- Kaum in die Hdhe gestiegen, mußte der Lust-
Das Publikum,
Nur mit Mühe gelang es der Mad. Wuth desselben zu entgehen, der Luftball
aber wurde von dem Volke zerrissen. : Fänsprocentige Rente 103 Fr- 95 Cent, — Drei
proc. 72 Fr. 90 E.
London, 25. August. Se. Maj, gaben vorgestern
in Windsor ‘ein glänzendes Mabl, welchem der Fürst und die Fürstin Lieven, der Fürst Esterhazy, der Herz9g von Devonshire, Graf und Gräfin Cowper, Graf und Grâs- fia Carlisle, und Graf Clanwisliam beiwohnten.
Die Morning Chronicle hatte in ihrem (zesteën er»
wähnten) Arcifkel gegen Herrn H
erries unter anderem
gesagt: es sei unter den Mitgliedern der Administration nur eine Meinung in Hinsicht der. unübersteiglihen Be-
sch fenheit der Einwendungen gegen
Hru. Herries ; die
völlige Unwahrheit dieser Behauptung ergiebt sich aus folgendem , von den New -Times heute mitgetheilten
Schreiben de
s Viscount Goderih an Herrn Herries
vom gestrigen Tage: ¿Mein werther Herries! Jn Folae des in der Mor-
ning Chronic
le heute Enthalienen- bin ih es Ihnen
schuldig, ausdrücklich zu erklären, daß die in jenem Ar- tifel ‘angegebenen Gründe der verzögerten Ernennung zum Scha6fanzler- Amte völlig grundlôs sind, und daß
dieselben eine
Anschuldigung gegen Sie enthalten, wels
he ih jederzeit auf das bestimmteste zu verneinen bereit bin, sie môzen angeführt werden, von wem sie wollen.
Stets, mein
In dem hinterlassenen
werther Herries, aufrihtigst der, Jhrige | Goderich./? von dem verstorbenen Mihkister ‘Canning bereits im Jahre 1809 gemachten und
,
im Gerichtshofe des Etzdischofs von Canterbury nieders- gelezten- Testamente is dessen Wittwe zur alleinigen Et: bin so wie, in Gemeinschaft mit dem Herzog von Ports land, zur Testaments: Vollstreckéerin und Vormünderin der Kinder ernannt. Der Herzog von Portland hat in der Eigenschaft als Testaments - Vollstrecker Hrn. Cannings Nachlaß als unter 20,000 Pf. St. vor Gericht angege- ben und beshworenz in der That soll derselbe sich je- doch (wie bereits früher erwähnt worden) faum auf
4000 Pf. bel Die Ein Andenken ein
aufen. ‘ wohner ‘von Liverpool wollen zu Cannings
e Sáule mit einer darauf stehenden Stas
tue des Verewigten errichten lassen.
Jn Carl mentswahl,
isle vérfiel jemand, leßthin bei der Parla- um cinen Candidaten in den Augen des
B T5 at ai T 0 E tee R a E E
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Hg:
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