1827 / 208 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tet ziemlich klar hervor. Welch? ein Glü für die Auf-

- wiegler, wenn die spanische Regierung durch eine falsche

Nachricht dahin gebracht werden tönnte, in die gefähr- liche Falle, die ihr gelegt worden, zu gehn.‘

Aus Bahia wird unterm 5. Jani gemeldet, die Ruhe dieser Provinz sei in Gefahr gewesen, durch ei nen Versuch, die absolute Gewalt wieder herzustellen, gestört zu werden. Am 13, Mai Abends fand nämlich unerwartet eine Revue eines Theils der Garnison ftatt, und zugleich verbreitete sich die Nachricht,“ daß eine Ver- schwörung angezettelt und glücklich vereitele worden war, wodurch bezwect wurde, die constitucionelle Regierung zu stürzen und die absolute Gewalt in den Händen Don Pedros wieder herzustellen. Die Gemüther sind in Folge dieses Versuchs gewaltig aufgeregt; die Republikaner sind eben so wie die Absolutisten wieder in Beweguag gesetz; und wiewohl beide Partheien nach ganz entge- gengeseßten Zièlen streben, so fommen sie doch darin überein, daß beide gegen das jeßige System gesinnt

sind. Fünsprocentige Rente 103 Fr. 80 C. Dreiproc.

24 S ¿ Lon don, 28. August. Hr. Huskisson ist heute

Mittag hier eingetroffen. -Seine Gesundheit hat sich

dem Anschein nach bedeutend gebessert. i Am- 24. d. hatten der Spauishe Botschafter, Graf Ofalia, und der Portugiesishe Minister Geschäfte mit

. Visc. Dudley in der Staats: Kanzlei der auswärtigen Angelegenheiten,

Am 25. d, hatte der Erzbischof von Canterbury eine Unterredung mit Viscount Goderich. :

Se. K. H. der Herzog von Clarence begab sich ge- stern nach Windsor, und wohte daselbst einem großen Diner bei, das von dem dortigen Mayor und der Bür- gershaft gegeben wurde, weil Se. K. H. das Amt et ‘nes Hizh Steward von Windsor an der Stelle des ver: storbenen Herzogs von York angenommen hahen. jz

Viscouur Dudley hatte gestern Geschäste mit“ dem

_bairischen Minister, Baron v. Cetto, im auswärtigen

Amte... Gestern erschien folgender Generalbefehl: Horse-Guards, den 27. August 1827.

¿Da Se. Moj, allergnädigst geruht haben, Höôchst-

ihren Feldmarschall, Herzog von Wellington, zum Ober- - befehlehaber der Truppen zu ernennen, so bedient_sich

der Feldmarschall dieses Weges, um besagte Eruennung dem Heere anzuzeigen, und übernimmt hiermit den von Sr. Maj. ihm anvertrauten Oberbefehl. Auf Befehl

Sr. Gnaden. Henry Torrens, General-Adjutant.

Der Magistrat, die Beamten, der Adel und die

j Freeholders von Buckinghamshire haben Hrn. Peel durch

den Marquis von Chandos eine sehr shmeichelhafte

. ‘Adresse zustellen lassen, worauf dieser in dea verbind-

lichsten Ausdrücken Antwort ertheilte. Am 284. fruh ist der úbrige Theil des Kais. Russ.

„Geschwaders. nah Kronstadt abgesegelt. Es bleiben meh:

rere Russen in Portsmouth, um sich auf den dortigen Werften im Schiffsbau 2c. zu vervollkommnen.

Jn Bezug auf die im französischen Moniteur ent- haltene (von uns bereits erwähnte) Nachricht aus Lis-

'_Fabonu vom 8. August, daß die Minister und hohen

Staats. Beamten nach mehreren Berathschlagungen ent- schieden hätten: Der Jnfant Don - Miguel habe nach erreihtem 25sten Lebensjahre ein Recht, die Zügel der Regierung zu verlangen, bemerkt der Courier: Von dem Recht dazu kann wohl nicht. die Rede seln; dena so lange man nicht darthun fann, daß Don Pedro pvicht de jure. König von Portugall sei, begreifen- wir nicht, mittelst welches diplomatischen oder soustizen Raisonne' ments sih erweisen ließe, daß scin- Bruder irgend einen rechtmäßigen Ansoruch auf die Portugiesische Krone habe; und wir halten es keineswegs für gerathen, sid]

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der Annahme eines solhen Grundsabes geneigt ; 6 cben Seh; ‘finde -die bédantitiilen-Tilgen E S. Regentin, ein, daß er sle schon für seitdem verstorbe! gen fönnten. Don Miguels Rückkehr - nah Portuas muß, wenn sie stattfindet und wir sehen ihr cütit gen wmict- den nöthigen Bedingungen begleitet sein welche England und Europa überhaupt, sicher stelle daß die Grundlagen der bestehenden portugiesi|chen My narchie feine Aeudernug erleidea werden.

Das Datüm des Testaments des Hrn. Canniz der 20. September 1809, ist der Tag vor seinem bekan ren Zweifkampse mit Lord Castlereagh auf Anlaß s unseligen, von dem leßteren entworfenen Expeditiy nach Walchereo. Hr. Ch. Rose Ellis war Hrn. Cy nings S«fundankt. _ :

Der „„Cazik von Poyais‘/ Sir Gregor Macgrey, wurde dieser Tage auf die Anklage, daß er jemand j Zweikampfe gefordert,- vor das Polizeiamt in Bows-stt gebracht und ist in sicherer Verwahrung.

Lleyd’'s Agent in Portauprince meldet vom Juli, daß das, am 11. aus Cartagena in Columbi dort angekommene Bordeauxer Schiff Virginie die Na( cicht mitgebracht habe, es jei in Cartagena alles in volutionairer Ausregung gewesen.

Eia Schreiben aus Cadix vom 7. d. meldet, d der Capitain des columbishen Kapers, Geueral Arm rio, mic der úbrigen Mannschaft im Arsenal zu Cat cas verhaftet sei, und sie sámmelih als Seeräuder 0 richtet werden sollen, weil sie die Waffen gegen ihr Souverain, den König von Spanien, gesühxr hätten,

Die Reisende, Mst, Hannah Kilham, wird zj zweiten Male nah Africa abgehen. Sie ist mit | Sprachen der Schwarz:in genau bekannt. und- hat zw Wörterbücher daruber zu ihrem Gebrauche verfertii Zu Sierra Leone gedenkt siz eine Schule zu- errichti und zur Verbreitung des christlihen Glaubens “unt den Negern mitzuwirken. j l. Juli, daß zwei Stamm Lesghis, die. Kuruschen und

London, 1. Sept. Hr. Husfisson ging_am Mitifie Makrahs, welche die höchsten Gipfel der Scheki ge- woh um 9 Uhr Morgens nah Windser zu einer Aisenüberliegenden Berge bewohnen, Se. Maj.: dem Kai- dienz bei Sr. Maj. ad, kam gegen Abend um 8 Usshr- den Eid der Treue geleistet haben. zurücf und hatte noch eine Couferenz mit Lord Godi Die Straße von Ghiriussi- war am 22. Juli fer- rich, der im Laufe des Tages Besuche von den Lords Dussig geworden, so. daß die Transporte selbst zu Wagen ley und Palmerston, den HH, Wyun und Herries, ‘auf derselden fortgeschafft werden kounten.

Abends von Hen. Planta erhálten hatte. Am 13. Juli erschien einer der Aeltesten des Dor-

Hr. Huskisson hatte alle diese Tage her und. besess Chuf, an der Stráäße von Erivan, bei dem Gene: ders vorgestern jehr häufige und vielfältige Coùvferen/Wl: Adjutant Pasfewitsh um ihm anzuzeigen, daß die mit allen Kabinuetsmitrgliedern, so wie diese unter sihMWewohner jenes Orts, 600 Familien, dahin zurückge-

Gestecn um 11 Uhr gingen der Loëd Kanzler, L(hrt wären. Goderich, die HH. Huskisson, Sturges Bourne u Der “General: Lieutenant Krassowsfy meldet, daß Herries zu Sr. Maj. auf Jhc Verlangen nah Wi\sff, nahdem ér 4 Compagnien des Sebastopolshen Ju- sor ab, und dlieden bis nah 3 Uyr bei Sr. Maj., Lo\nterie Regimens nebst 5 Kanonen und der 2. Kom- Goderich, die HH. Huskisson und Scurges Bourikgnie Armenier, unter dem Befehl des Obrist - Lieure- kehrten zusammen in einem Wagen zurück, Hr. Herrisänts Landenfeld zu Etschmiadzin zurückgelassen , nebst aber ging auf seinen Landfiß nach Montreal ad. n übrigen Truppen bei dem Orte Namens Djanghili,

Gestern kam der Herzog v. Wellington von sein Werste von Sudaghert sein Lager aufgeschlagen habe, Reise nach dem nördlichen England hier an. n den Truppéèn, bis zur Ankunft ‘des Belagerungsge-

Am Dienstag, so wie auch vorgestern, hatte Mar

hes die nöthige Nuhe zu gewähren. von Palmella Geschäfte mit Lord Dudley im aff= Zwei Kaiserl. Tagsbefehle vom- 9. und 14. d, bestä- wärtigen Amte. i

i zen die friegsrechtlichen Urtheile, wodurch der Fähn- Am Mittwoch kam ein von Rio nach Wien bestimmWMih Parhomenko wegen Trunkenheit, - frehen Beneh- Kourier hizer dur, worauf sich ‘das Gerúcht verbreite(Mens und Widerseßlichkeit gegen das zu seiner. Verhaf, daß derselbe dem Jnfanten D. Miguel, von- Seissng abgesandte Truppen-Commando, zum Verlust des des Kaisers und Königs, seines Bruders, seine Ern\Fanges, des Ade!s und Degradation zum Gemeinen nung zum Regenten von Portugal überbringe. EinMrurtheilt, der Fähndrih Nowosetsfky, vom Brestschen Privatbrife aus Rio vom 5. Juli im Globe zufol\fänterie - Regimente aber, wegen eiuer entehrenden harte der Kaiser die g:dßten Austalten zur kräftiast

indlung , zur Bekleidung jedes öffentlichen Dienstes Fortscbung des Krieges getroffeti ; als unerwattecr Ht

PEB[ s unfähig erklärt wird, Garcia und zugleich Nachricht von den hdôchst vedent[F “Die Militär-Colonie im Gouvernement Nowgorod cen Umstäáuten in Portugal, anfam, was den Kais

ndet sich überall in einer so musterhasten Ordnung, zur Annahme der sehr billigen Friedensvorschläge, m

| Anbau ‘ist an allen Orten so schnell vorgeschritten dem geheimen Vorsate, hernah nach Portugal -hinübd die Soldaten haben ungeachtet der vielfältigen Ar- zu gehen, bewoz. Weiterhin trafen solche Nachricht

uels zum Regenten geeilt haben soll, dem aber die ge; aueste Befolgung der Charte zur strengsten Pflicht ge: macht worden ‘sei,

Aus Buenos-Aires wird gemeldet, daß Gen. Freire n Chile am 2. Mai seine Dimission als Ober-Direktor egeben, die am 5, vom Congreß in Ueberlegung genom- nen und genehmigt worden, worauf der Vice. Präsident Gen. Pinto an seine Stelle ernannt und am 8, Mai vereidigt worden.

Berichten aus Bombai vom 17, März zufolge, wa er berühmte Runjeet Singh gestorben. |

Consols gestern 87ck Î :

_St. Petersburg, 28, August. Das hiefige Jour- al giebt heute folgendes Bülletin des abge]oaderten (emee Corps vom Kaukasus: Da der General-Adjutant Jasfewitsch am 9. (21.) Juli benachrichtigt worden

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Verst längs den Gebirgen und in dem Engpasse des lusses Kiziltchaï sich 1000 Familien befänden, die auf

hnen solches zu erleichtern, den General-Major Baron Baden IT. nebst 8 Compagnien Fußvolf, dem Uzlanen- Regiment Supoukhoff, dem donischen Kosfacken-Regiment onof} und 6 Stúck leihten Geschüßes ab. Tags dar- f fam dec General. Major Baron Sacken I. zurück, achdem es ihm gelungen war, den Uebergatig jener 000 Familien auf das linfe Ufer des Stromes zu be- etfstlligen, * Biunen 48 Stunden hatte er einen Marsch jn 80 Werst üder hohe Berge und steile Abhänge ge- acht uud war nux 20 Werst von dem Lager Abbas Nirzas bei Pehors gewesea, ohne einem einzigen feind- hen Reiter zu bégegnen. :

Der General-Adjutant Sipiaguine meldet unterm

ten eine so gute Haltung und gesundes Anfehen,- daß

altén mußte und deshalb mit der Ernennung D. Mis

jat, daß jenseit des Araxès, auf einem Raum von 30-

üsrer Seite úberzugehen wünschten, so schickte er, um.

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tionsreise dieses zu bemerfen Gelegenheit hatte, den Chefs j:uer Truppen sein allerhôchstes Wohlwollen dar- úber bezeugt hat. - /

Aus Bacharest wird unterm 17. (29.)- Juli gemel det: Heujchreckenschwärme, dichten Wolken gleich, ha- benu sicy in den leßtverwichenen Tagen “auf unsere Ums gegetid gestürzt. Sie famen aus der Moltau und haben dem Winde nach, die Richtung gegen die Donau durch die Distcifte von Zlfoff und Vlatt genommen, Glück- licherweije ist die Getreideärndte beendigt, nur der Mais steht noch und wird daher in unserer Provinz und jens seit der Donau viel leiden, es wäre denn, daß die Heus schrecken in dem Strome ertrinfen, der durch seine U? becshwemmung einen großen Landstrich bedect.

Vorabende des hohen Nameus- und Geburtsfestes Sr, Majestäc des Königs von Baiern, brachten Höchstdiesels ben die Kurgäste zu Brückeuau einen Facketzug wit der vortrefflichen Musik des zweiten Jägerbaraillons von Landau. Am Festtage selbst verfügten sich JJ. MM. mit Allerhöchstihrer Familie, nah gehaltenem feierlichen Gottesdienste “in der Kapelle, worin das Tedeum u deutsher Sprache abgehalten wurde, zu dem Bauplaße des zu errichtenden Kucspeisesaals, wohin die Kurgäste folgten. Am Fundamente des Baues b:fand sich der Weg- und Werkmeister, Praftikant Markert, nebst dem Maurermeister Hergenrôder mit 110 Maurergesellen. Sr. Majestät dem Könige wutde die eigends hiezu ges fertigte Maurerkelle von dem Hofbau- Kondufteur Guts tersoya auf einer silbernen Platte überreiht, und von Sr. Majestät dem König drei Kellea Mörtel auf den Plab des zu legenden Grundsteines gebracht, und die Worte gesproheu: „Zum Nußen und Vergnügen der Kurgáste soll dieser Stein gelegt, und dieses Gebäude aufgesuhrt werdea.‘/ J. M. die- Königin, J. K. Hoh. die Prinzessin Paul voa Würtemberg, dann JI. KK. H. der Kronprinz, die Prinzessin Mathilde, die Prin- zen Octo und Luitpold vollzogen dieselve Handlung- Als nun der Grundstein auf seinem Plaße niederszelass jen war, wurden in die angebrachte Offffnung dessetden folgende Gegenstände eingelassen; a) von Sr. Majestät dem König eine Marmorplatte, enthaltend den Plah des Gebäudes mit der Juschrist; „„Riß von dem Kur- saalgebäude im Bade Brückenau. König Ludwig k. von Baiern gründete dieses Weck im Jahre des Heiles 1827, im zweiten jeiner Regierung 2c.‘ b) Von J. Majest. der Königia verschieden2 Gold- und Silbermünzen, unter gegenwärtiger Regicrung geprägt. c) Von JI- KK. HH. dem Kronprinzen, dev Prinzen Otto uud Luitpold drei Bouteillen Brück:nauer Mineralwasser mit hierüber- besonders entworfener Beschreibung. Nach auf- gelegtem, besonders genau gearbeitetem Decksteine, wurde die Zecemouie mittelst dreier Hammerschläge in dersels ben Reiyenfolge, wie beim Möctelauflegen, und, durch Se. Majestát den König aufgefordert, auch von den Kurgästen vollzogen. JJ. MM. speisten an diesem Tage in dein Kurtanzsaale und begaben Sich unter erscaflens dem Lebehoch gegen Abend zum Füärstenbau. Mehrere Kurgäste in eleganten baierishen Volfkstrachten verans stalteten, unter Zuziehung der oben erwähnten Musik des zweiten Jägerbataillons mit Blech - Jnstrumenten einen weitern Fackelzug zum Fürstenbaue, und ¿hm folgte die Abbrennung eines Feuzerwerfkes, nach dessen Beendi- gung ein Ball. in dem Kurtanzsaale statt fand. Türkei. Die Allgeméine Zeitung enthält folgende Mittheilungen : A „Konstantinopel, 7. August. (Durch außerordent» liche Gelegenheit.) Der brittishe Botschafter, Herr Stratford. Canning, hat den am 6. Juli zu London bs geschlossenea Pacififations Vertrag der drei Mächte, der aber der Pforte schon, zum Voraus bekannt war, nebs der Jnstrukftion seines Hofes darüber, durch einen aus

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von. den Krankheits - Umständen seiner Schwester, d Monarch, höchstwelchèc auf seiner lehten Juspec-

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Vom Main, 2. Sepcember. Am 24, August, dem