1827 / 210 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 10 Sep 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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¿ _ Náfe. Erklärung der Bücher Cicero?s von va P Es in lat. Sprache : Prof. Elvenich. Erflä- rung der Bücher Cicero’s vom Wesen der Götter : |. oden Philosophie. Die Bruchstàcke des Merobaudes, Bonn bt Weber 1824, im phtlelogishen Seminar : der Direktor Prof. Heinrich. _ Ausgewählte Gedichte des Theofrit, in demjelben : Prof. Náke, Philologische Ausarbeitungea uud Disputirübungen im pyilologt|chen Seminar: Prof. Heinrich und Prof. Nâáfe.

Morgenländishe Sprachen. Anfangsgründe der hebráishen Sprache: Prof. Freitag. Erfiárung des Propheten Jesaias: Ders. Aufangsgründe der arabi \hen Sprache: Ders. Erflárung der arabischen Gedichte des Hamasa: Ders. Das erste Buch des Ramayana, Fortseßang: Prof. v. Schlegel. / :

Neuere Sprachen und Litteratur. Littera- turgeschichte des Mittelalters: Prof. Diez. Boileau's Satiren: Prof. Strahl. Féanzösische, englische und russishe Sprache: Der. “Auserlesene Gesänge der göóct lihen Comödie: Prof. Diez. Jtaliänische, spanische ‘und portugiesi|che Sprache: Ders i i

Redekunst. Rhetorifk, mit Erläuterungen ‘durch Beispiele und durch Würdigung einiger der vorzüglich» sten Werke geschichtliccher, philojophischer und oratorischer A WWohiredenheir von Meistern aus der alten und neuern 5 Zeit: Pros. Deldrúck. Es i i H Bildende Künste. Ueber das Studium der grie: chischen Kunst: Prof. dAlton.- Ueber das Zeitalter der griehtscheu Kunst unte: Perifles, in Beziehung auf die

L eniensi!chen Erwerbungen des Lords Elgin: Ders.

L L CWW te und ihre Hülfswisfenschaften. S Allgemeine Ge|chichte. des Alterthums: Prof. Hüllmann. F Länder: und Völkerkunde der alten Wele: B. G. Nie-

Dr. d. Philos. ord. Mitglied der Königl. Afkade- mie der Wissenschaften, Ueber die Quellen der Ge: schichte des Alterthums: Prof. Hüllmann, Alte Welt- ge]chichte bis zum Umnstufze des abendländischen Reiches: Prof. v. Schlegel, Hijiorische und geozraphische Ex- láuterung der Beschreibung des Herodotus von Aegyp- tenz Ders. Statistik der vorzüglichsten europäische Staaten: Prof. Strahl. Uebungen im Lesen, Erklären (nd Beurtheilen der Urkunden, Fortseßung: Professor Bernd. Archivwissenschaft: Derselbe. Staats», undCameralwissenschaften, Ueber Finanzen, Geld und Banken: Niebuhr, Dr. d. Philo]. und ord. Mitglied der Königl. Akademie der Wisssen- schaften. Staatswirthschast, als sogenannte National- dfonomie : Regier. Rath D-. Butte. Pólizeiwisseuschaft Prof. ¿’Alion. Polizeiwissenschaft, als Einwohner Ord: nungslehre, mit Einleitung in die Politik und einer Uebersicht der positiven Polizei des preußischen Staa: tes: Regiere-Rath Dr. Butte, Verwaltung des Berg- wesens: Prof. Nöggerath. Technologie: G. Biichof. Theoretischer und praktischer Unterricht in der Bau funst: der Bauinipector Wäsemana. ; ; j Zeichenkunst, Tonkunst. Unterricht im freien H Hanozeichnen+ der Privatlehrer Bildhauer Cauer, Der ; selbe wird Vorträge über Perspective und Farbenlehre halten. - Ueber den Unterricht in der Musik wird zu seiner Zeit Nachweisung gegeben werden. 4 Gymnastische Künste. Jn der Reitkunsk unter- i weiset der atfademische Stallmeister Gâädekfe. Jn der H Tanzkunst der afademíi|che Tanzmeister Radermacher. ü : Ju der Fechtkunst der Fechtmeister Segere. Besondere akademische Anstalten und wis: senshaftlihe Sammlungen. Die Universitätsbi- A bliothek, welche für Jedermann an allen Wochentagen, 2 Mitrwochs und Sonnabends von 2 4, an den úübri- N gen Tagen von 11 12 ofen steht. Das physikalische

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Kabinet. Das chemische Laboratorium. Der- botanische Garten. Das narturhistori)che Museum, Die Minera liensammlung. Das technologische Kabinet. Das my dizini)he Clinicum und Policlinicum mit einer eignen Einrichtung zur Pflege fraufer Studirender. Das chj rurgishe nnd Augeatranfkfen-Clinicum und Policlinicum, Das RKadinet vou chchi¿rurgishenu Justrumenten und Ban, dagen, Die Lehranstalt für Geburctshülfe. Das anato mische Theater. Die Sammlung von vorzüglichen Gyps

Allgemeine

Preußishe Staats-Zeitung.

abgússen der berúhmtesten alten Bildwerke und das afy demijche Museum der Alterthúumer. Das Justitut fi Landwirthschaft. Der diplomatischè und heraldische Ay parat, J53 der Aulage begrissea ist: die Sternwatt, Von dem Königl. Evangelisch - theologishen Semin

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und dem Königl. homiletishen und katechetishen Sen. nar st. oben unter Evangelischer Theologie. Von def Königl. Philologishen Seminar st. oben Philolozgi! Von dem Königl. Seminar für die gesammte Nati wissenschast s. oben Naturwissenschaft. S, Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 22. H tober festgeseßt. A

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Majestät der König haben dem bisherigen derlandesgerihtsrath Koehne zu Coeslia den Cha- tax cines Geheimen Justizraths beizulegen geruht.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 8. September. Jm Schauspielhaus Fridolin,‘ Schauspiel ¿n 5 Abtheilungen, von F Holbein. i Ai

Sountag, 9. Septbr. Jm Opernhause : ¿Rat plan, der fleine Tambour,‘/ Lustspiel in 1 Aufzy Dann ; Zum Erstenmale wiederholt: „Braut und Br (gam iu Eiver Person,// Pos}e in 2 Abtheilungen vi Kotebue. Hierauf: „„Die Eifersüchtigen auf dem Lande; Ballét in 2 Abtheilungen. ; |

Ju Charlottenburg: „„Die Damenhüte im Theater; Posse in 1 Aufzng. Hierauf: „„Der Schissskapitain, oder: „Die Unbefangenen,/“/ Vaudeville in 1. Aufzu von C. Blum. Und: „Der Bär und der Bassa,/‘/ Va deville Burleske in 1 Aufzng, von C. Blum. s

Die Billets zu dieser Vorstellung siad im Bill Verkaufs-Búreau, im Schauspielhause, und Abends Charlottenburg an der Casse zu haben. |

Montag, 10. Septbr. Jm Opekrnhause: ‘// Tochter der Luft,‘ mythishe Tragödie in 5 Abtheil. gen, vou E. Raupach. j

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.

Nachmittags halb 4 Uhr wird mit Allerhö Genehmigung Sr. Majestät des Königs, in der G jontirhe zum Besten des Pensionsfonds für Wir und Waisen verstorbener Mitglieder der Königl. Kapt die Aufführung des Oratoriums: „Der büßende 2 vid,‘’ componict von Mozart, und einer „Groß Messe,‘ componirt von C, M. v. Weber, welche be

Se, Ducchl. der Fürst Reuß-Lobenstein-Ebers-

rff, Heinrih LXXIL,, is von Leipzig hier ein- rofe,

An gie kosmmen. Der General - Major und Kom- indeur der 3. Kavallerie- Brigade, [von Sandrart, a Stettin. : i : Der. General-Major und Kommandeur der 4. Ka- llerie Brigade, vow. Sohr, von eumark. i :

Abgereist. Der Kaiserl. Oesterreichische Gesandt- afts - Kourier, Freiherr von Kaiserfeld, nah St. etersbura. i

ngs- Nachrichten. A us la-n d.

Par is, 3. September... Heute früh hat sch der áfeft des Seine-Departements nach Boulogne beges , um bei der Durchreise Sr. Maj. nah St. Omer ret gegenwärtig zu sein, Jun jeder Gemeinde, durch (he der König bei seiner Reise kommt, wird der aire des Orts. nebst seinen Beisibern und den Mit- edern des Magistrats S. M.-erwartèn. Die Glofk-

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Gedrr ckt bei Feister und Eisersdorff- -

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Musikwerke hier noch niht gehört worden, unter gi ger Mitwicfkung der Königl, Baterischen Hofsänge Mlle, Sechner, den Königl. Sängerinnen Mlles, C und Hoffmann, der Königlichen Sänger Herren S mer und Devrient d. j., des Theaterchors, und der sammten Kapelle statt finden.

Einlaßkarten à 10 Sgr., deren Verkauf, so wie der Textbücher à 24 Sgr. vom Herrn Cantor B neue Friedrichsstraße Nr. 46.3; Hr. Kaufmann Knd Königssttaße Nr. 7.z Hr. Kunsthändler Wittich, Jj und Wallstraßen-Ece; Herren Kastellan Adler, im spielhause; Kastellan Sattler, im Opernhause; und genmeister Hr. Lehmann, im Theater - Billet - Verkal Búreau, gefällig übernommen ist, sind von Morgen Uhr an, zu haben.

1 werden geläutet werden und der Pfarrer mit der eistlihfeit und dem Kreuze an der Hauptthür der ärche stehn. : Die gegenwärtige Reise des Königs nach den De- rtements, woraus ehemals die Grafschaft Artois be- nd, erinnert an eine sich auf diese Provinzen be; hende Anekdote. Als námlih Robert Damiens im nuar 1757 den verruhten Mordanfall auf Ludwig XY. acht hatte, versammelten sich die Stände der Pro- 1z und sandten eine Deputation an den König, um n Glück zu wünschen, daß er der drohenden Gefahr tronnen war und ihn anzuflehen, zu vergessen, daß amiens ein Eingeborner der Grafschaft Artois sei: ch werde dessen , erwiederte der liebevolle König, so nig gedenken, daß es mein Wille, daß wenn die Dau- jine, die gegenwärtig shwanger ist, einen Prinzen zur belt bringt , derselbe Graf von Artois genannt Redacteur Joh! erde; und wenn er dereinst in dem Alter ist, meinen

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Königsberg in der |

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| zu sein brauche; friegführende Ordens Brüder

Berlin, Montag, den 10tén September 1827.

Rath vernehmen zu können, so werde ich ihn ermahnen, wenn er den Thron einmal besteigt, den Einwohnern E D seinen. besondern Schus6 angedeihen zu assen.

Der Prinz Paul von Wärtemberg is seit einigen Tagen in Paris. Auch Herr Eynard ist, von London kommend, hier angelangt. Der Graf Capo d'Jstria wird: binnen Kurzem in der Hauptstadt erwartet. In Boulogne sur mer. hatte sich das Gerücht verbreitet, als sei im Lager von St. Omer ein Puloerwagen in die Luft geflogen, und 600 Mann durch die Explo- sion gerôdtet, eine viel größere Anzahl aber verwun; det worden. Es hat sich aber bei näherer Erfundigung er: geben, daß beim Ausgradben einer Mine die Erde etwas nach: + gesunken war, und 5 oder 6 Arbeiter leichte Wunden erhalten hatten. Der Unfall war so unbedeutetid, “daß er nit einmal nach Parés gemeldet worden (var.

Der Moniteur énthäkt “ein langes Schreiben, R..S. unterzeichnet, worin mit Bezug auf ein früher in" der Gazette enthaltènes (leßthin erwähntes) Schreiben, aus, - führlihe Betrachtungen über die Mittel und Wege, Als gier zu unterjochen, und dort eine Macht hinzustellen,

„welche ein Damm gegen die äbrigen Staaten der Bars

barei sei. Der Verfasser is der Meinung, daß Frank, reich, selbst im Fall es die Eroberung allein ausführen föônnte, sie nit allein behaupten müßte, weil dieses den andern christlichen Mächten Eifersucht und Besorgniß einflôóßen möchte. Früher, sagt er, bestand ein Orden welcher durch seine gastfreilihe Tugenden und die Wun der seines Heldenmuthes groß und berühmt war, und dessen Hauptzweck in der Vernichtung der Barbarei und Seeräuberei* bestand, welcher mit den Räubern weder Frieden nah Stillstand schloß, und selbst seine eigenen Mitglieder, wenn sle in die Sklaverei geriethen, nis losfaufte. Jun der Wiedethetstellung dieses Ordens er; blickt er die Möglichkeit, der Barbarei und Räuberei

Einhalt zu thun. Die Einwendungen mancherlei Art die man dageger machen fann, verkennt er nicht. Zus nächst würde man sich auf den Zeitgeist berufen, der 0a,

mit unverträglih sein solle; hierauf erwiedert derx Vers fasser, daß der Johanniter- Orden ja kein Mönchs, Orden el j

Mönche, und wenn auch die Ehelosigkeit Leue E forderlich sei, so fônne man sie ja auf eine Zeit beschrän- fen und das Gelübde nicht für die Eivigfeit ableisten lassen. Aber, fährt der Verfasser fort, man wird ims- mer noch sagen, daß jedenfalls das religiôse Princip die Seele der Stiftung ist, und daßman sle nur als eine fortdauernde Kreuzfahrt betrachten kann. Hier trifft aber das religiôse Princip mit dem politischen zusam- men, und überdies ist es unläugbar, daß gegen religisd- sen Fanatismus, und hierzu wird jede Leidenschaft des Muselmannes, nur religiöser Sinn mit Erfolg kämpfen