1827 / 214 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 14 Sep 1827 18:00:01 GMT) scan diff

dingung machte, daß diele Kapitulatión uuter Vecmic- telung der drei veitralen Mächte, Feankreihs, Enz. lands uno Oestecretchs6, deren Kriegsfah: zeuge sich in je: nen Gewäss:.rn zu defiuden pflegten, zu Stan e fommen solle, Der Bifehlshader des Veneco cheilcè diejes Schreiben dem Seraskier mit, welcher erwiederte, daß er seine Vermitctelung anneymen werde, Demzufolye schrieb der Cemmandaut den Anfüh:ern der Besaßung, daß er bereit jer, sich mit thren Joteressen zu bejchàäji gen, daß er jedoch, seines Dienstis halder, micht ‘oie nd thige Zit darauf wenden kdune, um Kriegsfahczeuy« der andern Nattonuea zujammen zu brtugenz- daß - er Übrigens Grund habe, zu gl“uaden, Rejch1d P ¿jcha werde seine Vermittelung nicht abl:quen, daß er jec oh nichi wisse, ob leßterer eine größere Anzahl von Velmattlecu annehmeu werde z" daß er endlich jene Dazwijchenkuufi mit Etjer anbiete und tu der Hossuung, dasjeuige, was die Gacnijon fordern föônnte, zu erlangen. - Kurze Zetc darauf erhielt der M-jor Coiner jolgeudes Schreideu : ¡¡Dektp Commandant! Die Besaßung der Akropolis von Athen tankt Jhuen jür die Mühe, die Sie jch fúr le unter den obvwalienden Umständen gegebeu haden, Die Jntervention der drei yohéu Máchce |ccheint uns aus mehreren Rücksichten wünjchenswerth und uothwendäiy. Die beständige Anwelenheit idrer Kretegsfahrzeuge in diesen Gewässern cheine uns die Sache leiht zu ma chen. Wenn niche jámmutliche drei hohea Mächte dea Vertrag jauctioniren können, jo wüuschen wir wenig. stens die Jntervention von zweien derjeloen, Die Be saßung hot, Herr Commandant, daß die menschen; freundlichen Gesßkuuungen, welcye Ste beseelen, Sie be- wegen werden, auch noch dieseu Schritt zu 1hcen Gun; sten zu thun. Jch habe die Ehre 2c. Ju Namen aller Chefs, der Overst Fabvier. Akropolis, den 31. Mai 1827, uni 2 Uhr Nachmitrags.‘‘ : Auf die Antwort. des Major Corner, welcher der Garnison seine früheren Bemerkungen wiederholen, und sie benachrichtigen zu müssen- glaubte, daß er dieje Ge wásser bald verlassen werde, schrieben die Chets neuer- dings, und bestanden auf der Nothwendigfett einer ge- meinshaftlihen Vermittelung, Sie ersuchten den Com- mandanten, daß. er, als leßten Beweis jetner Gefälig- keit, die Güte haben möôgte, den französishen Comman danten, der in diesem Augenblicke zu Salamis-voc An fer lieae, von dem Vorgefallenen in Kenntuiß zu sez- zen. Wirklich war dec Contre Admiral de Rigny mit seiner Fregatte und ‘mehreren Schisfen seiner Division A so eben daselbst angelangt. Er wupte gar nichts von den Statt gefundenen Unterhandlungen, uno wurde erst durch- Hrn. “«Corner, der sih, nach seiner Rückkehr aus dem türkischen Lager nah Salamis, an Bord der Syrene verfügte, von den Wünschen der Garnifon und d “dem Stande der eingeleiteten Unterhandlungen unter- h richtet, - Am 1. Juni begab -sih der Concre : Admiral F : de Riguy ins Lager des Pascha, mit dem er eine h lange Conserenz hatte, Am 2.- Juni Morgens wurde der Adjutant des Admirals an die griehi}chen Vorposten geschickt ; er ward daselbst von allen Chefs der Garnison mit Freude empfangen, und um Mittag brachte er ins türfishe Lager, wo sih der Contre- Admiral de Rigny ; Ee Major Corner befanden , ‘folgendes Schreiben 4 urúd: 4 y An den Herrn Admiral de Rigny, Commandan- 2 ten der franzdsischen Division der Levante. A ¡Herr Admiral! Nach dem Befehle, der uns von 4 unserm Generalissimus, Church, zugekommen ist, und i bei dem Vertrauen, das wir in Jhre Vermittlung und

S M H it Se f PFRR Ati T T R U: E P Ter Ee x terr Gti mzs S S r E T Lai S” E; E R E L A E Ta A R C E Le A E Ar n m w E * R M Enn 5 a age G Zte, e L e FE L it L I E ETELE 6 M Fd C R E L L E E L E T C Et T E

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E A o A E,

56S fürhaltens ehrenvoll sein müßte, wobei sie jedoch die Ber

‘Pajcha die Vorräâtge, die wir haben, zu besiven wüns

‘neral de Rigoy wird die Güte

/ Bürgschaft seßen, haben wir die Ehre, Jhuen bekannt | Richard Boll, als Gastrolle.)

Gedrr' ckt bei Feister und Eisersdorff.

zu machen, daß wir bereit sind,

dinzungen mit allen Truppen aus ziehen: Art. 1, Die Teuppen ziehen mit den Krieg ehren, -mic Waffen und Gepäck aus, und sien am Ufer des Meeres eia. Art. 2. Die tür fis Truppen ziehen sih aus ihren Stellungen Áa Y Dorse Miniot zurück; bloß 200 Mann halten die Vi seiten deset. Arc. 3. Zu größerer Sicherheit der jaßuug ba ihrem Ausmarjche verlangen wir,

uuter folgenden Y der Afropolis ah

Allgemeine

reußische Staats - Zeitungs.

man uns Geißeln, die wir bezeihneu werden

/ f Cel Art. 4. Mán wird uns 60 Pferde zum Pr acdbori : Kranken uno Verwundeten geben, Art. 5. Wenn y

10 kann er fle zu den von uns festgejeßten Preijen j

Ne 215.

sen; wo nicht, 10 liefert ec uns

: die zum Transpor jeibcn erforderlichen Lastthiere, : Ct

Art. 6, Der Herr d d haben, alle Maaßre zu ergrelfen, die unsere Juteressen erhei\chen, indem| ganze Garntjon ihr volles Vertcauen auf ihn sbt, n iwissend, daß seine Ehre, und die der französischen Ÿ fion, die er repräsentirt, nicht gestatten werden , | man sich auf irgend eine Weise von den A-tikeln Capitulation eniferue, Wir überlassen Jqnen, H General, was vorstehende Artifel anlangt, volle 1 gänzliche Freiheit zu thun, was Jhnen für unsere ( teressea am angemesseasten dünft,* Wir bitten gletcher Z.it, Herr Admiral, uns vor dem vollständi äbjchlup von den Maaßregeln, die Sie ergriffen ha werden, in Keuntup zu seßen. Wic haben die Ehr Unterz.: N. Kriesioti, States §4 fojanui, Joh. Mammuri, D. f morfopulæ, G. Phoka, Lekta, der Oberst Fabvier, N. 4

A charißa, S. .Vlachopulo.// e¿Afropolis, den 21. Mai (2. Juni) 1827,//

j (Forcsebung folgt.) :

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben die von der hiesigen ademie der Wissenschasten getroffene Wahl des Ge- men Ober-Bauraths Crelle zum ordentlichen Mit- de der mathematischen Klasse zu bestätigen geruht.

zum außerordentlichen Professor in der fulcät der dortigen Universität ernannt worden.

Angekommen. Se. Exc. der wirkliche Geheime

Wstphälishen Provinzen. Der Chef Präsident der Hauptbank, r Friese, von Danzig.

Staats-Secre» C

anzig. Am-3, August d. J. beging die Fi dens Gesellichaft von Westpreußen I Lljähriges A ruogsfest, Der vorgeleseue Jahresbericht ergab, daß Laufe des vergangenen Jahres 15 Jünglinge und Jungfrau unterstüßr worden sind. Hievon befinden a) auf Universitäten : vier Zöglinge zu Königsberg, uer zu Berlin, zwei zu Halle, einer zu Leipzig z b) Gymnasien : zwei zu Danzig, einer in Elbing, eine Thorn ; c) ein junger Künstler in Rom, eine u Sängeriu in Berlin, ein Jüngling auf der Dagj Kunstschule. Ju dem Zeitraume vom 3. August 10 bis dahin 1827, sind eingegangen, zu dem verblieb Bestande von 13900 Rthlr. in Documenten und | Rehlr. 14 Sgr. 6 Pf. baar, 2120 Rrhlr. 15 Sgr. Ÿ gegen sind verausgabt.: 2076 Rihlr. 19 Sgr. 6 Pf ist demnach ein Bestand verblieben von 14000 Rihlr N 43 Rthlr. 25 Sgr. 6 Pf. in bag elde, x

Königliche Schauspiele. Dounerftag, 13, Septemder. Jm Schauspiel Auf Begehren; „„Preciosa,‘/ Schauspiel in 4 Abl mit Tanz. Musik von C. M. v. Weber. Freitag, 14, Septbr. Jm Opernhaust : Auf vi Begehren: ¿Die Schweizerfamwmilie,‘/ Oper in 3 theilungen, Musik von Weigl. (Mlle. Schehner: En line, als leßte Gisirolle. Hr. Hescher vom Schw burg - RNudoistädtschen Hoftheater zu Sondershau

E S D CISURDS ¿

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 7. Septbr, Unsere Blätter sind voll von Beschreibung der Reise des Königs, der úberall mit n größten Enthusiasmus empfangen wird. Vor St. jentin hatten sich ungefähr vierzig festlih geschmüdckte ndwerker- versammelt, die troß der Bemühungen der renwache, die es verhindern wollten, die Pferde aus: nnten und den Wagen bis zum Hotel des Práfefkcen 1zogen. Se. Maj. haben gleich nach ihrer Ankunft hrere Fabriken besichtigt, und in der Cathedralfirhz 1 Grundstein zu einem neuen Hochaltar gelegt. Lud- g der Heilige (IX.) hatte im Sahr 1257 den ersten tein zu diesem Altare gelegt. Nachdem der König 3 tunden lang ünter der herbeiströmendenund jubelnden enge durch alle Straßen zu Fuße umhergegangen war, ließ Er- die Stadt, nicht ohne daß die Handwerker d die Armen reichlich, bedacht worden wären. Jn der he des Dorfes Cerisy fand ein Auftritt statt, welcher den dnig sehr belustigte. Während nämlich Etwas am Geschirr r Pferde ausgebessert wurde, genblick aufs Feld spaziren. Sogleich wurde er von Paar hundert Bauern umringt, die aus Leibeskräf- ¿es lebe der König, shrien, Der König blieb ste- n, flopfte einem Bauer auf oher sie wären. Wir sind, antwortete der Gefragte, le aus Durville, Nun denn, ‘entgegnete der König, a Jhr so ware Leute seid, so lebe Durville hoc, dorauf alle einstimmten: hoch lebe Durville. Als der

Redacteur Joh ônig wieder einstieg, ließ er ihnen Geld gebon,

1G E Sat T ERSRE E li A CE i d G E R T E E VE S R N S A C S T A

|

die Schulter und fragte, | zum Schabßmei

Berlin, Freitag, den 14cten September 1827.

seine Gesundheit trinken zu fönnen. Jn Cambray, wo S. Maj. übernachteten, zeigten Sie- sich ebenfalls zu Fuße in der Stadt und -wohauten hierauf einem glán- zenden Feuerwerke bei. :

Die Zeitung, der Phare, -die in Havre erscheint, hat seinen Lesern eine Uebersicht der Sch1fse mitgetheilt, die in den Jahren 1825 und 1826 durch den Sund ge- gangen sind. Jm erstern hat sich ihre Zahl auf 76, und im leßtern auf 31 belaufen. Wir wollen, bemerkt hierbei die Gazette de Fr., die Richtigkeit dieser Angas-

Der Regimentsarzt Dr. Bet schler in Breslau | ben nicht in Zweifel stellen, will man aber einen richti- medicinischen | gen Begriff unseres Handelsverkehrs mic den Ländern,

von denen hier die Redé ist, erhalten, so müssen noch andere Thatsachen: berücksichtigt werden. Zunächst darf man nicht - vergesse, daß die Zahl der franzöfischen Schiffe, die ia frühern Jahren im Betrieb dieses Han-

Mtaats - und Finanz - Minister, von Mob, aus den } dels beschäftigt waren, nöch weit geringer war, indem

sle sich 1823 nur auf 32 und 1824 auf 51 belief; die- selbe mithin im fortwährenden Steigen begriffen gewe- sen ist. Der franzôsishe Handel nach diesen Gegen- den hat ader in viel größerm Maße als die französische Schiffahrt dahin zugenommen, Ju der That hat die Zahl von Schiffen aller Nationen, die vou Frank- reich nach dem baltishen Meere und von dorther nah Frankreich gefahren sind, sih im Jahre 1325 auf 532, und-im Jahre 1826 auf 740 belaufen, welches in einem Jahre eine Vermehrung von- 203 Fahrzeugen ergiebt.

Vorgestern hat sich die Königl. Afademie der Me- dizin abermals mit der Frage beschäftigt, ob das gelbe Fieber contagiós sei oder niht. Ein Dr. Sedillot hat in einem séhr ausführlichen Vortrage zu beweisen ge- sucht, die Sache sei noch nit hinlänglich geprüfe, um ein bestimmtes Urtheil fällen zu fönnenz es würde daher angeinessen sein, die Berathung noch auszuseßen, Die Akademie hat diesen Antrag jedoh verworfen, und ist zur Berathung übergegangen. Das Ergebniß derselben ist noch nicht befannt.

Fünfprocentige Rente 104 Fr: 25 C. Dreiproc. 73 Fe. 5: C2

London, 8. Septbr. Die Gazette enthält die Er- nennung des Viscount Goderich, des Hrn, John Char- les Herries, des Grafen von Mountcharles (Francis Nathaniel Conyngham) , des Lord Edward Granville

ging der König allein einen | Elliot, des Hr, Maurice Fißgerald und des Hrn, Ed-

mund Alexander Mac Naghten zu Lords Commissioners des Schabesz desgleichen des Hrn, Herries zum Kanz" ler der Schaßkammer, und des Hrn. Charles Grant ]ter der Königl. Marîine,

Se. Maj. haben- die Grafen James von Fife und Francis v. Moxay zu Rittern des Distel- Ordens zu

shlagen geruht. i Am 5. d. wurde im auswärtigen Amte ein -Cabis

um | netsrath gehalten, worin die beiden neuen Minister,