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Hanf zwar nicht hinreichend lang, doch sehr fein gera, then. An Futtecfräutern ist kein Mangel. “ Die Gar; teufruchce geden hiareihenden Vorrath an Küchen ge wählen. — Minden. ‘Die Erndte war, in den M1n- den Raoeusbergi)hen Kretjei mit Ende des Augustmo nats fst gänzlich volbracht, in den Übrigen Kreisen und bejonders in- den Gedirgsdistcikten des Fúrcstenthums Padecdorn pflegt ‘sie jährtlich und so aug diesesmal um 14 Tage dis 3 Wochen jpärer vollendet zu werden. Die fcúyzer geäußecte Vermuthung, daß in Roggen durhichnmiulich wenig Über das Âte Korn werde produ! zirt seia, |cheint sich vollkommea zu bestätigen, doch sind die wenizen Körner mehlceich und liefern ein gesundes und schmadckha1tes Brod Weizen und Sommercfrüedte find (m Ganzen ergiebiger, im Stroh aller Gattungen zeigt sih cin bedeutender Ausfall , den jedoch das größ tentheils gut gerathene Nauhfutter einizermaaßen für dén Winter deckeu wird. Kartoff-ln, Kohl und Rüben wie auh der Spätfl;chs sich merklich erhele harte. | Der Hanf ist kurz geblieben; der Buchweizen vet: sprihr feinen besondern Etrcag, Alles zusammen ge nommca, bleibt die dicsjáh:ige Erndte zuverlässig be deutend unter der Mittelmäßégkeit. Jm Kreise War burg hat man berechnet, daß tin Meikteljahren der We:th der gewonnenen Früchte etwa 57/343 Rehlr, in ties-w Jahre ader" nah gleihem Maaßstabde- (dchstens 36709 Rrhlr. betrage, also einen Ausfall von 20634 Rehlr. ge gen das Mitte!jahr dilden dürfte. Die zum erst¿1male mit Os|ipreupischer Leinsaat gemachten Versuche haben, hinsichtlich der Quantität des erzielten Flachses, ‘ein gúnsteges Resultat geliefert, hinsichtlich der Q ualität wird -sich dasselbe erst - dei Verardeitung des Produkcs gründlich festsiellen lassen. , IX. Fálich, Cleve, Berg. — Köln. Die
“ Erndte hat den Erwartungen uicht entsprohen. Gerste und Roggen liefern an Körnern faunv den halben Er. trag eines gewdhulichen Jahres, aber vieles und schdues Stroh. Weißen ist dageg:n ergiebiger. Wo der Wein stock uicht von der Kälte des vorigen Winters gelitcen hat, gewährt er- noch viel Hoffrung zu einem guten
_ Herbste, indem es viel Trauben giedt und fie in Bezug auf die Jahreszeit weit vorgeruckc sind, Anfangs des Augusts fand man schon einzelne reife Traubenfkdrner. —
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bessero sich vielleiht noch seit den leßcen Regentagen, |
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Erndte reich, im Kreise Kleve i mäßig, der Hafer shlecht gerathe broih if die Weizen - Erndre gut, die Hafer Erudte gut-ausg war die Weizen Erndte Haters ausgezeichnet
st der Weizen wit n, im. Kreije Grey mittelmäßig, mity efallen ; ‘im Kreise N sehr ergiebig und wird die : j werden. — Der Buhne verspricht im Krcei!e Düsseldorf viel, ‘hat im Ki Soltagén gelittin, bleibt im Kreise Kleve unergi wid im Kreise Grevenbroich aber rerhlihen Ert
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F 1
Allgemeine
Ìrcußishe Staats-Zeitung.
liefern. — Allgemein dacf man auf eine reichlie §, toffelerndte rechnen und die Brachfrüchte, beson weiße und gelde Rüden, sind gut gerathen. Dre F
Ernète ist im Kreise. Kleve und Gladbach gut gen im Kreise Brevendroich vorzüglich gerathen ; -imw
Me 234,
ren hat aber der Taback, der früher viel versprach, h die Dürre gelitten. Der Rübsaamen ist allgemei y
ergiebig geblieben ; die neue Saat verspricht dagegn gedethen,
X. Niederrhein. — Koblenz. Wenn die j ‘fene Witterung des Monats Juli und Anfangs A den Gartengemüsen, dem Nachheu und zum. Theil Sommerfrcüchten nachtheilig war, so hat andery dte falte Temperacur der lebten Hälfte des Ms August die Weintrauben sehr zurückze/eßt und es eine sehr gunstige Witterung im Monat Septe dazu gehôren, um den. wenigen Wein, welcher in dil Jahre gewachsen, zu mehr gls mittelmäáßtger Güte bringen, — Aachen. Der Landwicth¡chaft war Witterung nur in sofern shädlich, daß der inder z1 teu Hâáifte des Augustmonats mehrmals eingetris starfe Regen die Eradte der Sommerfrüchte {t v gert hat; ein Schaden,- der jedoch dadurch aufgewoz ist, daß ebeu diejes Regenwetter die Wiefen, - Görl und Kartoffelfelder wohlthätig erfrisht hat, welche | tern besonders des Regens bedurften und nunmehr deihend stehen und eine reichliche Erndte ver|prechen Ms
Berlin,
E
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seinè Majestät der König haben dem Premier- utenaut außer Die: sten und Majorats- Besißer Wil- m von Kunheim auf Stollen in Ostpreußen, die nmèecherrowärde zu ertheilen geruht.
Im Bezirk der Königl. Regierung | l Bkesláau ist der Candidat der Theologie Fro ch m Pastor in Kceisewiß und Giersdorf, Brieger Krei s und der Candidat der Theologie Dreßler zum Pa- r in Steinseifersdoerf Reichznbachschen Kreises;
zu Coblenz ist der ‘Predigtamcs - Candidat J- F- eßger zum zveiten Prediger in Castellaun, und der herige fkatholishe Pfarrverwalter Klein zu Neustadt Kreise Neuwied, zum wirklichen Pfarrer daselbst er: unt worden; E zu Köln ist der bisherige Vicar zu Dahlen, Joh. deinr. Hoch, zum -Vicar bei der Kirche St. Cuanzbert 1 Köln ernanut worden,
Königliche Schausp (La Freitag, 5. October. Jm Schauspielhause
Geschwister,‘ Schauspiel in 1 Aufzug, Hierauf : „Die drei Gefangenen Lustspiet in 5 F
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von .Gôl
Angekommen. Der General-Major und Jnspek-
Dúsleldorf. Nachdem jeßt diè Erndte vollendet ‘ist, hat sich dasjenige bestätigt ergeben, was früher von den Erwartungen, zu denen die Verhältnisse berechtigten, gesagc worden ist. Die Roggen Erndte ist schlehe aus: gefallen, der Ertrag ist im Kreise Düsseldorf kaum die Hälfte eines gewöhnlichen J1hres, im Kreise Duisburg nicht ergiebiger, im Kreise Geldern äußerst gering, im Kreise Gladbach ungünstig, nur, die Hälfte des vorigen Jahres, im“ Kreise Grevenbroich weniger als mittelmá ßig, im Kreise Neuß wmißrathen. Der Preis des Rog gens ist daher sehr in die Höhe gegangen und zum Preise f des Weizens aanz außer allem Verhältenisse.. Verschie: L 4, den ist die Aualitàt des Roggeus, z. B. im Kreise | Neuß chl. cht und leiht, dagegen im Landkreise Elber- feld sehr vorzülih ausgefallen. Die Gersten. Erndte ist im Kreise Düsseldorf erwünscht, iw Landkreise Elber feld reihlih, im Kreise Duisburg gut, im Kreise Kleve mittelmäßig, im Kreise Grevenbroich mituncer schlecht, im Kreise Neuß gut ausgefallen, Jm Kreise Dússel- dorf lassen Weizen und Hafer, nach bis jeßt gemachten Erfahrungen, nihts zu wünschen übrig, im flachen Land- freise Solingen hat der Hafer sehr gelitten, im Land- freise Elberfeld war die Weizen, und wird die Hafer-
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
theilungen, frei nah Dupaty, von P. A. Wo! ff.
Sonnabend, 6. October. Jm Opernhause : „Q unterbrochene Opferfest,‘/ heroisches Singspiel in-!/ theilungen, mit Tanz, von Huber. Maäásik- vom Ki meister Ritter von Winter. - (Mlle. Henriette Soi Myrha, als Gastrolle, Herr Bader wird als Mui hierin wieder auftreten.)
Sonntag, 7. Octbr. lin,‘ Schauspiel in 5 Ab bein; nah S senhammer.
In Chatlottenburz: „Das Haus des Corregi! oder Bunc üder Eck ,‘/ Posse iu 3 Abtheilungen, dem Franz. des Victor, von Vogel. Vorher: Verwechselungen,“/ Lustspiel in 2 Abtheiluagen „ d dem Franz. des L. E. Picard, fär die deucsche M umgearbeitet von C. Lebrún. Sal
Montag, 8. Oetbr, Jm Schauspielhause: „M
pflicht,“ Schauspiel in 5 Adcheil., von A. W. Sf (Hr. Gaßmann, Mitglied des. Herzoglichen Hofthel
ur der ersien Jugenieur - Jnspeïition, pou Reiche, u Stralsund. N
“ Abgereist, Der General - Major und Komman; e der 14ten Kavallerie- Brigade, Graf zu Dohna, ach Dússeidorf. p / h i
E ee n: Der Kaiserl. Russische Feldjäger towifow, als Kourier voa St. Pecersbucg der
drüûssel nach Loudou.
ÎIm Schauspielhause: „Fi theilungen, von F. von chillers Gedicht : Der Gang nach dem
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Zeitungs-Nachrichten. Paris, 29. Septbr. Dec Moniteur hatte gemel et, daß Se. K. H. der Herzog von Bordeaux an sei em Geburtstage, den 29, September, zum Ritter des Prdens vom heiligen Geist ge]hlagen werden würde ; ies ist, wie die Gazette heute bemerkt, ein Jrrthum. die Sdhne der Kduige von Frankreich tragen den Or iù von ihrer Geburt an, die Enfel der Könige, und des ist der Herzog von Bordeaux, erhalten ihn am Tage
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Sonnabend, den bten October 1827.
nig am 22. um 5 U5r Morgens von Catalonien nach dem Escucial abgegangen ist. Die lebten Nachrichren reichen bis. zum 24., wo die Hauptstadt der vollfomwen- sten Ruhe genoß.
Die Verfasser und Verleger der vor Kurzem erschie- nenen Schrift úver dié Odsequien des Hrn. Mauuel siad von der gegen sie erhobenen Aaklage freigesprochen worden. Es heiße in dem Uctheil, daß die bewaffnete - Macht nicht berechtigt wac, bloß wegen Uebertretung der Poliverordnung hinsihtlih der Beerdigunyen einzuschreis ten, daß die angeblihea Verunglimpfungen und Beleis- digungen weiter nichts sind, als eine erlaubte Kritik der Handlungen der öffentlichen Behörden. : Der Courier fr. sagt, der General Gourgaud werde nächstens Wilter Scotts le6tes Schreiben“ nedst den bei- gefügten Aftenstücken únd dazu Noten und Beweis- stücke dffentlih befannt' machen. Vorgestern hatte ein in contumaciam verurtheilter Verbrecher die Frechheit, sich vor den Pfahl hinzustellen, an welchen er hätte gebunden werden sollen, um den Anschlagzettel durchzulesen, der von ihm selbst handelte. Die Sache bekam ihm aber schlecht, denn er wurde dore von zwei Polizei. Agenten erkanut und sofort verhaftet. Dieses erinnert an die Geschichte des Marquis von Po; menard, der, wie Frau von Sevigné erzählt, als Zu- schauer auf dem Richtplaße war, als er in efigie aufs gehängt wurde. | :
Fünfprocentige Rente 101 Fr. 70 C. — Dreiproc. 72 Fr. 45 C. ” E
London, 28. Septbr. "H im auswärtigen Amte gehalten,
Der spanische Gesandte Graf v. Alcudia hatte gestern eine Zusammenkunft mit dem Grafen Dudley im auswär- tigen Awte. i
Jm Colonial Amte gingen gestern Depeschen von dem Oberbefehlshaber der brittishen Truppen in Por- cugall ein, \ ; i T
Zwei von Calais fommende Couriere mit wichtiger Depeschen eilten gestern durch Dover hierher.
Der wacére Reisende, Capitain Franklin, ist nebst seinem gelehrten Gefährten, Dr, Richardson, glücklich in Live: pool augelangrt. *
Eine freche Ráuberei fiel dieser Tage hier in Bar- dican vor. Ein Jastrumentenmacher Namens Potter, der Abends gegen 9 Uhr durch jenen Stadttheil ging, ward plôó6lich voa einem juüïigen Maun angefallen, derx sh der goldenen Uhrkette dés ersteren, woran mehrere fostbare Petschafte befestigt waren, bemächtigte, und da-
eute wurde Kabinetsrath
zu Braunschweig : Kriegsrath Dalluer, als Gastrol hrer ersten Communionu, und die übrigen Prinzen von
Geblüt, wenn sie funfzehn Jahr alt sind, Es wird hierin leine Neuerung stattfinden, und die alten Gebräuche wer- den in Kraft bleiben (der Prinz wird jeht erst sieben Jahr alt.)
Die M
“ Redacteur J
adrider offizielle Gazeta meldet, daß der Kö. | ihm der Wächter: er kenne den Menschen schon z ‘dabei
der Ring an der Uhr zerriß, mit der Kette davon lief. Der Beraubdte eilte einen Nachtvwächter aufzusuchen, und ihm vom dem Vorfall in Kenntniß zu seßev. Nachdem ‘er das Aeußere des Ráubers beschrieben hatte, erklärte“