956
VIL. Sachsen. — Magdeburg. Die“ Zahl der meinden liegen 5 bis 600 Personeu Kranken» vermehrre sich bei oein oft ‘adwechseluoea Wet | Sterbefälle haben sich dis L A E daraieh ter. Das kalte Fieber zeigte ‘sich wicht alleia wieder | uige eretguet, aber das Uevel ist ag Wacbien deu) häufizer, soudern auch der -Stickhusten verbreitete sh | Ale süc Kur und Verpflegung der ärmeren B
_A llge
Ecoz:li kamen die Masecn und das Scharlachfieder vor, f Fällen zwecémäßige medtizinal-- polizeti
opne bösartig zu sein. ‘Die Sreerdlichkeit hat den ge | getcoffen Gt E TaL E E D wöynlihen Grad nicht überschricten, —. Merseburg. | warden gleichzeitig 17 Kinder vom Schatlachfi.b D.r [helle Wechsel der Temperatur im August erzeugte | fillen, von denen 2 ela het Bi Audeeden N
meine
allgemein, Hier und da ershièuen gallihte: Dia-rhöô:u.] o wie. gegen wxitere Verbreitung des Ucdels Krau | l euß i \ ch c S ta a f d ‘ J ( i t U In d.
vorzüglih bei dem (in Freien beschäftigten Landimanne ] sich hiec gastriiche. N Í
die Ruhr, die hie und da mit nervdjen Zufällen vers e Drt S I id RuN bundeu war und es starben mehrere Menu1chen daran. |-wáorend des Sommers anhaltenden Hiße jedo a Jm Allgemeinen erhielt sich der Gesundheitszustand guc, f austeckendec oder gefährlicher Arc. Spoi go] tam odgleih Störungen der Dizestionsorgane unter Kindern | Das Wech]elfieber im Kretse Dortmund und ouees du
M
LOT
uud Erwachsenen häufig sich zeigten und in verschiede, } und der Keichzusten i i :
nen K anfkheitsformen hervortraten. Hinneizung zum} wähncen, A uN L ta 2G, r Sclasflusse, wohl in Folge der anhaltenden Wärme, | wach]euen Personen zu Hemmerde und Uelzen sindy, wurde dfter beobachtet, Uater den Kindern zeigten si} der genesen, ein angestecktes Kind abec ist gg vf y häufig Friesel, Milch|chorf, Und andere dergleichen chro- | gznz unaterdcúckten Uedel gestorben. Uy G, AD A AR S IIE TE. E D War D AAU ‘Der ‘IX, Jüûltch, Cleve, Berg. — Köln. Deg Kranken und die der Gestorbenen gering. — Erfurt sundheitszustand ist defser als im Mouat Juli. Es j Der Gesundheitszustand während des Augustmonats war | oeniger Kraufkheiten, - die noch. vorkommenden si im Allgemeinen gut und die Sterblichkeit niht außer- | (tcisb und nervöser Art. : ind gewöhultch, Am mèéisten famen Diarrhden mät und X, Niederrhein. — Koblenz. Der pl ohne. Erbrechen , leichte Ruhren , Scharlach: und Ner- | Wechsel der Witterung hat einige- Diarrhden “A venfieder und Keichhusten vor, Jn Erfurt wurde ein | au Halseútzündungen. und DrüsengesWhwais erji 15jàhriges Mädchen von den natüclihen Blattern und | Die Hautfranfheiten haben dagegen aufyehöcc 08 zu -Wundersleben im Kreise Weißensee, ein junger Mensch } oen Blatcern fiadet man nux noch idt Spu
von der sogenannten schwarzen Blatter befallen. Im Uebrigen 1st der Gesundheitszustand ganz defrit
VIIL. Westphaleu. — Münster. Katarrhalisch- | 8ed gewesen. — Trier. Jn einigen Gegenden d i rheumatische, auch gastriihe Krankheiten, waren wegen Kreise Bernkastel und Trier sind die uatürlichen Bli F des dftern Temperacur Wechsels häufiz; in einigen Ge [kern wieder ausgebrochen, ohue jedo dis jeht weit E genden litten deshalb die Kinder am Stickhusten , so} Um sich gegriffen zu haben. Von sonstigen an ste&end wie vicle Leute am Wehselfieber, Aus Holland kamen | Krankheiten s nichts bekannt geworden, Die Wes fest táglih Transporte von Hollandsgáugern, die durch | eder, welche bisher in der Gegend von Saarlouis heri) gängig at hartnäfigem falten und Wechzelfieber, einige | fn, fangen. an, sich zu verlieren,
sogar delirirend, liiten. “Ja Münster sind mehrere von i
E
Amtliche Nachrichten.
Kronil des Tages.
Se, Majestät der König haben geruht, Sr. Durch- ht dem Fürsten vou Thurn und Taxis den ro- „Adler Orden erster Klasse zu verleihen.
Seine Majestät der König Haben den bisherigen hugerichts. Assessor Schuster zu Crossen zum Rath dem Epe At zu Lübben allergnädigst zu ernen- geruhet. )
Angekommen. Se. Exc. der wirkliche Geheime 4atsi und Kabinets. Minister, Graf v. Bernstorff, M-ekflenburg. :
Durchgereisk. Der Kaiserlih Russishe Kam- janfer und Kollegieu Assessor, v. Tschermetjew Kourier von Sc.. Petersburg nah Paris. i
ihnen P caaia Jm Kreise Tecklenburg. hatte zu Hah } T pp
len das Nervensieber beinahe aufgehört, dagegen si in t : : L Milit
die nahe Bayer]chaft Bücen vérbreiter, woran dort drei Königli he Schau spiele. P L Personen starben. Auch in andern Gemeinden -dieses Dienstag, 9. Octbr, Jm Schauspielhause: „Dée Zeitungs „R ari L
Kreises fanden sih einige Nervenfranfke, deren Gene 4 pflicht,“ Schauspiel in 5 Adcheil., von A. W. Zfflau sung langsam erfelgt, wenn auch in den meisten Fällen | (Hr- Gaßmann, Mitglied des Herzoglichen Hosrheauf die Krankheit nicht zum Tode führt. Ju den Gemein: zu Braun chweig : Kriegsrath Dallner, als Gastroll den Coesfeld, Beerlagè und Rorup, und im Kirchspiele | Hierauf : Auf Befehl: „„Ein Divertissement.“
Steinfurt zeigten sich ebenfalls nervdse Fieber, woran :
einige Personen starben, Jm allgemeinen war die iu Abi October, Im Opernhause : „D Sterblichkeit gering. — Die Scchusdlattern- Jnpfung ihetlünter, int en heroijhes Sitigspiel in 24 ist beinahe überall vollendet. — Minden. Jm Mo- Zu dieser SUREMARZ - Henriette Sontag: My nat August war der vorherrshende Kranfkheitscharakter zeichneten Opernhaus A End N Sonnaben( gastrish-rheumatish, bald zur inflammatorischen, bald zur Barre uns Ma bit illets gültig; auch nur 1 nervósen Entwickelung: sich neigend. Ja den Kreisen Ädenfalls i A P E Billets zu háben, wi Minden, Rahden nud Warburg sind 4 neue Ausbruchs: S T6, el navend ezeichuet sind. fälle der natúrlihen Blättern vorgekommen. Ja eini: f “rp für Mittwoch, auf die zu diesem Tage bet gen Ortschaften der Kreise Halle und Büren grafssirten A gewesene Oper: „¿„Der Barbier von : Swharlachfiéber und Friefeln unter dea Kindern und Bil, ANAPILER mit Mitewoch® bezeichneten Opernh ( | zwar in ersterem mit einiger Böôsartigfkeit, Die Ner- R bleiben zu dieser Oper, welche Freitag ( | venfieber in einigen Gegenden des Kreises Warburg las, Sts end gegebeu- werden soll, gültig; auch wu sen nah. Hingegen is in der Gemeinde Hövelhosf, \ d!e noch zu verkaufenden Billets, mit Mittwoch bejs A Pa E eye Weh selfieber, in net sein. i | der Gemeinde Stuckenb-ock desselben Kreises und in Donnerstag, 11. Oct. i ‘ der Gemeinde Liemke, des Kreises Wiedenbrück, aber | nig Lear,‘ E L I eine Typhus-Epidemie ausgebrochen. Jn allen 3 Ge. j peare. (Hr. Gaßmann: König Lear, als Gaftroll/
Aus land.
Paris, 3. Oetbr. Gestern haben der König und Königliche Familie in dec Schloßkapelle der Messe wohnt. — Hierauf haben S, M. mit“ dem Präsi- in des Ministerraths gearbeitet.
Briefe aus Madrid vom 26. melden, daß der Graf Pagne sich über Valencia nach Tarragona begebèn hak. Aufrührer habeu sich deim Anmarsch des Generals net sogleich nach Vich zurückgezogen, wohin er sie olgt hat. Anfangs machten sie Miene dort Stand en zu wollen, sie hielten aber den ersten Angriff 1 aus, und liefen bald davon; so bestätigt sih, was. gehoffe hatte, daß näwlih die Aufrührer niche im inde: sein- würden, den kräftigen Maßregeln, die ge: sle ergriffen worden, Widerstand zu leisten, uad, der Anblicé - der Truppen des Königs fle bald in Flucht schlagen würde.
p nspeocencige Rente 101 Fr. 80 C. — Dreiproc. Dr. C.
Brüssel, 4, Oktober. Se. K. H. der Prinz" von nien ist gestern früh nach dem Lager von Ravels egangen, ;
Folgendes sind die Artikel des am 13, Juni zu m abgeschlossenen Concordats:
1) Das Concordat von 1801 zwischen dem Pabst us VIL. und der franzósishen Regierung, welches in sädlichen Provinzen des Königreichs der Nieder: de gilt, soll auch auf die nördlichen Provinzen An- idung finden.
f
Ÿ
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. j Redacteur J
Berlin, Mittwoch, den 10ten October 1827.
a 2) Jede Didces soll ihr Kapitel ‘und’ Seminar er? - alten.
3) Fär- den im 17ten Artifel der Convention von 1801 vorgesehenen Fall wird folgendes festgeseßt: Bei jeder eintretenden Erledigung eines erzbischdflichen oder bischöflichen Sißes werden die Kapitel der erledigten Kirchen dafür ‘sorgen, binnen Monatsftrist von dem Tage der Ecledizung an gerechnet, die Namen der, - zur Geistlichkeit des Königreichs der Niederlande ge: hôrigen Candidaten, welche von ihnen zuk Leitung der srzbiichöflichen oder bishöflihen Kirche für würdig und fähig erachtet worden, und au denen sle die nah den Geselzen der Kirche bei den Bischöfen erforderliche Frôm-. migkeit, Gelehcsamfkeit und: Klugheit - erfaunt haben, zur Kenntniß Sr. Maj. zu briugen. Sollten: zufällig unter den Candidaten welche befindlich sein, die dem König nicht gleich angenehm wären, so werden die Kas pitel deren Namen aus „der Liste: streichen, doch muß leßtere nov eine hinreihende Anzahl von Candidateine - Namen enthalten, daß die Wahl des neuen Erzbischofs oder Bischofs statt finden kônne. Die Kapitel werden alsdann zur canonischen Wahl des Erzbischofs oder Bis - schofs schreiten, welhe nach ‘den üblichen canonishen Formen, unter den Candidaten, deren Namen auf dem Verzeichnisse geblieben find, erfolgt; auch werden sie in- nerhalb des Monats dem heiligen Vater die aurßentis- sche Verhandlung dieser“ Wahl zusenden. Der Pabst wird, nach der“ auf Befehl des Pàbft Urban VIIL, glücklichen Andenkens, ergangenen Jnstruction Auftrag geben, eín Juformations - Vetfahren über. den Zustand der Kirche und Über die Eigenschaften desjenigen anzu- stellen, der bestimmt ist, zu der erzbishöflihen oder bi- shöflihen Kirche befördert zu ' werden und wenn nach Eingang dieser Erkuudigungen der Pabst dafür eckennt, daß die nah den canonischen Vorschriften erforderlichen Eigenschaften eines Bischofs sich in dem Gewählten ver- eint befinden; so wird er ihm die canonische Justitution durch apostolische Schreiben, in den bestehenden Formen und binnen mögli kurzer Frist ertheilen. Sollte das- gegen aber die Wahl nicht canonisch erfolgt sein, oder der Candidat von dem heil. Vater nicht als mit den obbesagten Eigenschaften begabt erkannt werden, so wird der Pabst aus besonderer Gunst’ dem Kapitel verstatten
zu einer neuên‘Wahl, nach der oben angegebenen Weise,
in den canonishen Formen, zu schreiten.
__ Hamburg, 5. Oktober. Die im Oktober 1814 gestistete: Hamburg - Altonaishe Bibelgesell schaft beaing gestern die dreizehnte Jahresfeier ihrer Grundung. ‘Nach Jnhale des dabei verlejenen Jahresberits, wird jeßt an der vierten Auflage der Bibel (von 12000 Exemp{. und 2000 N. Testamenten) gedruckc, die Zahl aller vön der Gesellschaft seit ihrer Stiftung theils unmtrtelbar ver» theilten, theils an andere Vereine abgegebenen Exemplare