1827 / 256 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 02 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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; und 30 Silbergroschen bezahlen mußte, nur fp: A Mac der Bestellung der Win- teriaat sind theilwztle e: st einige Fot: {ritte gemacht, da, wo sie bereits eiagestreuet worden, láujt sie -det der wa:men und fruchtbaren. Witterung jehc gut auf.

V. Schielten. Breslau. Die fortwährende Trockenheit hak ‘ait nur dle Ackerzucichtung sehr er- sondern sie hindert auch das Aujgeyen der

d das Bestocken der hie und da hon aufge

ganaenen. Jn Ohlauer K:eise find die jungen Sáat sprossen von etner Arr R zupen an etulgen Stellen gänp

lich ab esre}-n worden. Viele Landwirthe zögern 1 Er vart11g vom Regen, mit der Einjaar. Un mehreren Orten ijehlt es an grüner Fütterung und man hat [on den fú- den Winter bestimmten Vorrath angreifen müss n.

' MWirthe, uameiutlich 1m Breslaui\chen, Brieg1chen ia Kreise, werden desyald geuöôt igt sein, thren Viehstand zu vermindern. „Fi einigen We genden ist die Kacrtossel- Erudte über Erwarten retchlich, im Ganzen jedoch nuc mittelmäßig ausgefallen. Un manchen Oren war W ¿ssermangel etugetreten. Lteg- nis. Die Witterung des Monats September war der Best-llung der Herbstiaat günstig. Das Karteofsfelkraut ist durch einige \tarke Nachtreie in eintgeu Gegenadeu erfro-en, ein Séehaden, der um so -grôöper is, da der Landmann bei dem theilweiten Verluste an der Grum met : Erndte und sonstigem Mangel an grüuem Futter darauf gerechnet hatte. Oppeln. Die nunmeqye- de endigte Grummet Erndte hat nichr ganz den Ecwartun gen entsprechen, welche der Un Monar August gefallene Regen erregt hatte, dagegen ist der Ertrag der bereits beaonnenen Kartoffel - Erudte besser, als man früher zu

n berechtigt war. : it VI. Po S Posen. Die Bestellung der Win d warme Witterung

tersaat wid durch die fortdauern : bei Tage und die kühlen Nächte sehr erschwert und an vielen Orten seyr manyelhast bewirkt, Die Erndte aber ist beschleunigt, nur Kartoff-ln und Gartengewächse sind noch theilweise auf den Feldern zu fiuden, Der- Ectrag des Sommergetreides ist wie der des Winterge treides sehr verschieden ausgefallen, Jm Ganzen wird die Wintererntte, wie bereits früher bemerkt worden, zu den mittelmäßigen, die Sommererndte dagegen uur zu den weniger als inittelmäßigen gezählt werden tôn- nen. Der zweite Heueinshnitt war defriedigend und die Kartoffel gewähren im Allgemeinen wenigstens ei- nen mittelmäßigen Ertrag. Bromberg. Der Erudte des spát:n Sommergetreides, so wie der Kartosselu und Gartenftücbre gunstig, war die Witterung dec Bestel lung der Wintersaat es nicht, die bei der Dürre jehr shwierig an mehreren Orten, besonders in strengem Boden, fast unausführbar blieb. Die Dürre des Som- - mers hat großen W „ssermangel zur Folge. Die Sowm- wererndie ist meistens nur sehr mittelmäßig ausgefallen, im mehreren Gegenden sogar gan fehlgeschlagen, Be sonders gilt dies von den Erbjen, die |

von dem gefallenen Mehlthau beinahe gänzlich veruich- tet wurden und da, wo dies nicht der Fall war, wegen der Dûrre kaum die Aussaat wieder brachten. Die Kartoffeln sind zwar in feuhtem Boden gerathen, „in rein sandigem Boden dagegen beinahe vertrocknet. Den noch wird im Ganzen an dieser Frucht kein Mapgel sein. Die Heuerndte ist gegen die der gewöhnlichen Jahre um die Hälfte des Ertrages geringer, Eiuschnit-

‘Herb|tbestellung sich schueller

fuhrt, daß die meisten

in der Blüthe f

tige Wiesen haben in manchen Gegenden fast gar fei nen Értrag gewährt, indem sie von der Dürre vôllig ausgebrannt waren, auf den spätea Einschniit der zwei |huiccigen Wiesen ist fast nichr zu rechuenu. In eni gèn Gegeuden des Departements haben sich Kornraupei eingejunden und den ausgestreuten schon kfeimenden Sa! mea verzehrt, so daß die Felder umgepflägt und noi mals bejcet wecden müssen. Das Viey hat bei den darch die Dürre zurückgehaltenen Wachschum der Weide, in den Gecretdestoppelu nur dürstige Nahrung gehabt, VIL. Sachjen. Magdeburg. Für die Ein! sammlung der Felèfrüchte, [o wie für die Wiiterbesfstel) lung, ist die Wicteruag tehr güustig gewesen, die leßter \chreiter rasch vor, Die Obst und Grummet Erndte is mittelmäßig; die Kartoffeln, und Cichorien-Erndte abe! ache allera hiusichilih der Qualität, sondern auch di Quantitát lehr guc ausgefallen. Merseburg. Di

-Wittecung war den Monat September hindurch in

Ganzen trocken ; der Himmel war meist heiter und un gerrúot, der Boden wurde zwar einigemal dureh Rege ang«feuchtet, aber nicht eiquit, uno die Morgen - unl Abendivinde trockneten bald jede Spur des Regens auf, jo daß die Herbfivestellung bei einec ungünstigen Wit (erang bis jeßt State fand und -gute Wirthe dami ustand genommeki haben, 11 der sich-rn Erwartung, daß »ald durch eindrivgende Regen die durch die Dürre ent; tav dene Festigkeit des- Bodens verschwinden und so di und mir glúckliherem Erf folze bewirken lassin würde. Die Wurzel -, Kuollen 10d Kohlzewächse haben durch die vorherrschende Trocken heit sehr gelitten und in einigen Gegenden die Raup! auf dea Krautländern große Verheerungen “angerichtet! Auch die Grummcterndte 1 im Ganzen hôchst unergie dig ausgefallen und nur in einigen Gegenden ist man mit derselben zufrieden. Die Besorgnisse des Landmanut daß es júr das Vieh an Winterfutter mangeln - werde ind nicht ungegründet. Das “Wintergetreide {ch7 ffell nrittelmäßig, der neue Roggen aber giebt ein vorzügli gutes Mehl. Gerste ünd Hafer sind besser gerathen als man erwartet hatte. Die Aussichten auf eine reich und gesegnete Weiñerndte sind durch das günstige Wet ter lehr gesteigert und die Weinlese wird inder Mitt oes Monats October: beginnen ‘können. Erfur Die langé Trockuiß hat die Winterbestellung sehr e schwert, was besonders für die Gebirgsgegenden, wo di Bestellung sehr zeitig geschehen muß, von Nachtheil if auch har dieselbe einen folchen Wassermangel herbei: gf Mühlen den Mahl- and Schro bdedacf niht mehr beschaffen kôanen. (Schluß folgt.)

Königliche Schauspiele,

Donnerstag, 1. November. Jm Schauspielhaus ,¡Die Großmama,// Lustspiel in 1 Aufzug, von Kosebu Hierauf: „Der Nachtwächter,‘/ Posse in 1 Aufzug, vi Th. Köcner. Und: „Der Bär und der Bassa,‘/ Va deville - Burleske in 1 Aufzug, nach dem Französische von C. Blum. :

Freitag, 2. November. Jm Opernhause: „G von Berlichingen mit der eisernen Hand,‘ Schausp in 5 Abtheilungen, von Göthe, D

E

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Joh

ti C S E Seis M A Sa O S T T e E S A S Se R N E E A A A

Allgemeine

jrceußishe Staats-Zeitung.

Me 257.

Berlin, Freicag, den 2ren November 1827.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

} Seine Majestät der König haben dem regierenden rstén Heinri 72. Rêéuß zu Ebersdorff Durch- Mas rothen Adler-Orden erster Classe zu ‘erleihen

Angekommen. Se. Exc. der Großherzogl. Meck- burg- Schweriusche Staats- und Kabinets: Minister, eiherr von Pleisen, von. Perleberg.

Der Kaiserl. Russische Feldjäger, Guterkin, als durier von London. e

Zeitungs-Nachrichten. | A u sl and.

Paris, 26. Octbr. Vorgestern hat, nah der Vor- lung der Herzogin von San Carlos ‘ein großes di- omatisches Diner stattgefunden, die Vicomtesse d’Agoult, ame d’Atout der Däuphine, machte die Honneurs.

Die lebten Briefe von unserer Colonie St. Louis Senegal' melden, daß-der dortige Handelsverkehr mit

“Jonecrn vom Senegal bedeutend zugeiommen hat. ‘ist mit dem Häuptling von Kasson ein Vertrag ab: chlossen, und ein Handels - Comtoir in Kassou errich, | worden, dur welches ein üvmittelbarer Verkehr mit

Völkerschaften statt finden wird, die bis jebt genö. gt waren, die europäischen Erzeugnisse, deren sie be- rften, mit vielen Kosten über die Staaten der Bar- ei zu beziehn, von woher Caravanen gezogen famen, „ebt -vermuthlich den Weg nach Kasson einschlagen

Aus Perpignan wird gémeldet, daß an zweihundert aviados sich nach Frankreich geflüchtet, und die Waf:

niedergelegt haben. Der Pater Viades von der nta zu Maynreza, welcher sich nach Perpignan ge- htet hat, hat sih an dem dortigen Bischof mit der tte gewendet, ihm das licet um die Messe zu sagen gewähren, der Bischof hat ihm aber erwiedert, er rde dieser Bitte Genüge leisten, sobald der Pater

Mis liefern würde, daß sein König ihm ver- In habe. '

Es haben schrecklihe Stürme in den Antillen ge: eht. Am meisten haben Santa Cruz und Antigua itten; im Hafen der leßtgenannten Jnsel sind bei- he alle Schifse gescheitert oder sind auf ihren Ankern den Grund gegangen. Guadeloupe und Portos; Rico d am meisten verschont geblieben, i Ee Rente 101 Fr. 95 C. Dreiproc,

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London, 23. October. Mit dem B Köngl. Hoheic d | F J. Mei: Hoh t Prinzessin Augusta bessert es sich

Se. K. H. der Herzog von Sussex i auf einer Reije im nôrdlichen Enstäos E s

Sonnabend hatten Fürst Esterhazi" und He, Róth Bes (07 und unser K. Gesandte in Madrid, Hr. Larnb ein i i r rue A Lr Spans mit dem Grafen Duley im auswárti- |

Gestern hatte Fürst Liewen eine Con Q Ss im auslvärtigen Amte N ROI E Dent Am Sonnabend fam Herr Huskisson von et mehrtägigen Besuche beim Prin rien mehr rgiden Prinzea Leopold von Clare-

Sämmtliche im Dienste befiadlichen j ersten und zweiten Ranges werden jeßt Zie egeldise A AIEE verseheuz die von 74 Kanonen erhalten 13,

° é I as Kanonen 11, und die kleineren Fregatten

Einem Berichte der hiefigen Bibelgesell\, hat dieselbe seit 1804, ihrem Ss aaiakee Lu um 1. März d. J. für 1,424,985 Pf, Sr. ú Sh. 7 p. an Ea Neuen Testamenten vertheilc. e

ens wird die Correspondenz der G i von Clarendon und Lawrence von R deftct, net S höchst interessanten Tagebuche des Ersteren erscheinen Sie enthalten sehr umstäadlihe Nachrichten über unsre Revolution, und sollen mít Portraits verziert werden die mit Eclaubniß des gegenwärtigen Grafen von Cla; rendon nach den Originalen gestochen siad,

Wir haben Neuyorker- Blätter bis zum 2. Oktober. Das Mexicanilhe Geschwader unter Commodore Por- cer hat Key. West verlassen; Commod. Laborde lag mit dem Spanischen Geschwader zu Havanna. Das Brís tishe Schisf Jane, Capt. Mitchell, das von den Mexi- canern mit eiñer Ladung Spanischen Eigenthums aufe gebracht worden war, sollce-am 13. Sept. an ersterem Orte verfauft werden. Aus Venezuela sind ungün- stige Berichce eingegangen, Paez hatte ein starkes Corps

zufolge,

bei Valencia beisammen und schien den Ausgang derx

Dinge im westlichen Columbien abwarten Der Herausgeber des zu Caraccas S débuikes E tes, el Colibri, ist, angeblich wegen freimüthiger Aeus ßerungen gegen Bolivar, verhastet worden. Jn der Ge- gend von Valencia befindet sih noch ein andrer Häupt- ling, Namens Sisnora, mit mehrern Anhäugern dessen M TEA E befannt sind, N

Der Unternehmungsgeist in den Vereini ten befördert in immer lebhafterm Grade fie VeNE dungsmittel mit allen Erdgegenden und es wird wohl niht lange währen, daß England ihm die schnellsten Nachrichten von jedem Theile des Amerikanischen Conti: nents zu verdanfey haben wird, Es sollen jeßt alle 14