1827 / 257 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 03 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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die Svuld nur noch 20 000 Pf. St. beträgt, und zu Ende des Jahres auf 15,000 Pf. Sr. reduzirt sein wird; úbe: dies ist noch viel Bauholz zum Verkauf voc- handen. Mau hofft, die di sjährige Einnahme weide den Betrag von 75,000 Pf. Si. erreichen, und die Aus- gaben im nächsten Jahre weit gertuger sein. Die Ko sten für Ausbesserung der Schisse werden net viel über 6000 Pf. Sr. betragen.

Die Zoll Eiukünste in Liverpool sind im vorigen Quartal nah Abzug aller Rückzôlle, Kesten 2c. auf Ee Million Pf. Set. niztto géstiegen. Dies 1 die giöpte Zolleinnahme, die Liverpool je gehabt hat ; elbst in dem Speculation! jahre 1825 betrug sie nicht so- viel.

‘Dieser Tage wurde hiec eine Bande Falshmünzer

“in ihrem Haute überrumpele und fejigenommeu,

Consols 881 i :

Würzburg, 25. Oktober. -Seit dem 17. dies ses Monats, an welchem Tage die Weinlese begon- nen hat, bemerfe man von fcüh Morzgeus bis \pät in die Nacht ein reges Libeù- Die Quantitäc des dies jährigen Weines jällt über die Erwartung aus, über die

Qualicát lápt si jt noch nihts mir Gewißheit sagen.

Ju frühern Zeiten war es Sitte, daß zur Herbstzeit fe1- erliche Einzuge gehalten wucden. Jo manchen Ortiehaf- ten heißt man es: „Der Herbst wird hereingeleuchter.““ Gewöhnlich wurden bei solchen Einzügen viele Personen ‘masfict, welche auf jede môd.lihe Art zu unterhalten suchten, fo wie überhaupt alles aufgeboten wutde, was zur Verschönerung jener beitragen fonnte. Diese alte Sitte scheine, so wie manche andere, nun wieder ins Leben treten zu wollen. : : Gestern Nachmittags wurde unsere Stadt durch ei- nen ähnlichen Eiuzug in Bewegung geseßt, der die Haupistraßen der Stadt du1chzog. E Spaniem (Barcelona, 17.' October.) Es werden hier Vorbereitungen zum Empfange des Köuigs, der Königin und eines der Pciuzen im Pallaste gemacht, welchen gewöhnlih die Geueral Capitaine bewohnen. Auf mehreren Punkten legen die Auscúühter die ‘Waffen nieder. Einer threr “Chefs, Caral, hat im Ver- tiauen auf die Amnestie toh vorgezogen, sih nach Frankf. rei zu begeben, wohin man glaubte, daß der Caragol und Jep del Estanys auch gehn wúücden. Lebtere befins den sich jedo noch immer in den Gebirgen von Berga und ihre Bewegungen deuten gar nicht auf die Neigung,

“sich zu unterwerfen.

Der Graf d'Espague hat in Vich eine nicht geringe

“Zahl Personen verhastet. - i

Die Gratification, welhê der König der Armee von Catalonien, mit Einschluß dèr Rebellenoffiziere, bewilligt hat, beträgt das Gehakt von einem Monat.

Das Capitel von Tarragona hat beschlossen, der Garnison diejer Stadt und den Sträflingen der dorti, gen Anstalt am Geburtstage des Königs eine Gratifica- tion aus eignen Mittelu zu gewähren,

Es heißt, Se. M. hätten dem obersten Kriegsrath in Madrid, den Befehl ertheilt, ein Gutachten über das gegen die. Anführer der Rebellen zu beobachtende Ver: fahren abgeforcert; indem es der Wun]ch des Königs ist, so viel wie mdglih- die Gerichtigkeit und die Gnade in Betreff diejer Angelegenheit im Eiuktlange zu bringen.

Briefe aus Cadix melden, daß die Corvette Descu- bierta und die Brigg Relampago von der Königliche Marine nah Catalonien abgejegelt sind. Sie werden in Algesiras landen, wohin der General Quetada Truppen geshickt hat, die nah Catalonien bestimmt sind.

Lissabon, b. October. Die Gazette ermohnt in folgendem Artifel die Portugiesen zur Eintracht und zum Frieden: ¿„¿„¿Die Verhältnisse, heißt es darin, 1n lvelchen Portugal sich gegenwäitig befindet, erheischen dringender wie jéwals, daß alle Portugiesen ihre Pri- vatinteressen der allgemeinen Ruhe zum Opfer bringen,

C E R E L E N X *

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1 kfônnen sjecoch feine wahre Darstellung der Lage der

daß sie ihrem gefkränfkten Gefühle, “wie ihrer Ehts, Srtillichweigen gebieten und rur das Woh! des Yai landes im Auge behalten. Ju solchem Augenbli, es dringend nothwendig, daß dirjentgen, welche Uneh núßige und wahrhaft vaterländiiche Gesühle hegen, bieien und feiner Gewinusucht folgeud, auftreten durch êffeutliche Schristeu beweisen, wie“ gewichtig gegenwärtigen Umstände sind, und auf welche At môözlich ist, die Gemüther in Einflang zu bringen, Fceunde unseres Herrn Don Pedro IV, müssen y mals ihr Vertrauen in seine weisen Beschlüsse beweis die Freunde des Jnfanten Don Miguel werden, ihrer Freude über dessen baldige Aufunft, und ale Organe seiner Gefinnungen, lebhaft fühlen, daß er bistceben muß, mehr für die Nation, welché seiner | nostie den portugiefishen Thron gab, - zu leben un} wirken, als für eine Partei, so rehtlich und wohlges sie auh ursprünglich gewesen sein mag. Mit sol Gesinaungen, den einzigen, die würdig sind dem Y zen als eine Folge der wohlverdientey Liebe, welche sür ihn fühlen, dargebracht zu werden, müssen sle allen Krästen für tie Erhaltung der döffentlihen N woran die des Prinzen so eng geéfnüpft ist, wi Endlich 1st- es die Pflicht aller Freunde der Ruhe Ordnung, durch ihr Beispiel und ihre Gesinnungen Erreichung der Zwecke der Prinzessin mitzuwirken,

feine audre, als daß dem Gejeß überall Gehorsam leistet werde, und daß jede Leidenschast vor dem Gi jhweige.““ Die spanisden Flüchtlinge, welche sich in Port befinden, desertirev sehr häufig aus den Orten, w(

funfzig Mann nah Santarem abgeschickt worten,

nach Spanien zog, ist in der Nähe ‘von Santaren griffe und ins Gefängniß gebracht worden,

rúcht, daß das ottomannische* Ministerium die Ju

angefnúüpft, und daß der Sultan einen Hatti Chèrif den Divan erlassen habe, worin er sich darüber flage, daß seine’ Minister gegen seine in der Note F

9, Juni laut zu erfennen gegebene Willensmeiuung handelt hátien, und daß er ihr Benehmen misdillig

Dasselbe Blatt sagt ferner: Wir haben eine Me Briefe aus Constantinopel vom 26. bis 28. d. geles

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gelegenheiten des Osten geben; da einige jener Bi den Frieden, andere. den Krieg und noch andere ( neue. Intervention verkünden. : Der Observatcur vom 22. Sept. meldet: Gebrüder Griva sind noz immer Herren der Cita! von Nauplia und leßteres fortdauernd verôdet, in! die Einwohner noch in der Ebene von Argos campi: Der General Church befindet sich mit etlichen 100 zu Korinrhz der Oberst Fabvier weigert sich forrwähr: sich mit dem Generalissimus zu vereinigen, Kolokott ist bald im Peloponnes, bald in Ostgriehenland, & chen und Türken ohneUnterschied plúndernd; tas üb Griechenland und die Jyuseln warten auf den Beg des Jntetventionswerkes; die Seeräuber verdoppeln ¡wischen ihre Thätigkeit und sche:nen sich zu beeil um die lesten Augenblicke, die ihnen ncch übrig si zu benußenz denn die Räubereien sind seit den et Tagen des Septembers auf allen Punften des Archip lehr zahlceich gewesen. Der Spectateur Oriental vom 29. Sept. m det aus Alexandrien vom 4. Sept.: Der Vicekönig

j E E E P T i: H E E O R e E M E

ndet \ch noch immer in Kairo, wo er mit sehr wichti Einsassen aller Klassen bei dieser Gelegenheit aufs Neue

en Angelegenheiten beschäftigt |cheint; er erhält diters L ven Constantinopel und setne -Kommunika [an den .Tag gelegt häbean.

tafetten i ; : aat Divan, sowohl zu Wasser als zu Landes Es gereicht Mir zum Vergnügen, diese, wohlthäti- A

tionen mit dem sind sehr dLPYtE sie betrefseu, wie man glaubt, di. iechischen. ängelegenheitceu. ries 2 mehrere Are der Gerechtigkeit bezeihnet wor- } (en Behörden, Ständen, Städten und er Judividuen, die durch ihre Erpressungen be- fannt waren, sind enthauptét worden. Der berüchtigte _Gilal - Aga, ‘vormaliger Gouverneur von Alexandcien, der dahin berufen worden R AA O Verfahren |- echenichaft zu geben und die Quellen setnes unermeß- : L n Voéniägerd nachzuwetsen, s daselbs vor etlichen Merseburg, 28. Octbr, Der heutige Tag war E Tagen am Schiagflusse gestotben. Das Geld is hier i lren und alle Handelsgeschäfte paralysirt. Blatt enthält einen langen Aufsaß über das vor eiuiger Z-it von mehreren Blättern verbreitete Gerücht, daß der“ Vic«könig von Aegypten sich für un abhängig von der Pjotte erfläcen werde, und sucht dar- zuthuen, wie sehr diejenigen, die ein solches Ereigniß für leiht „lich und wahrscheinli gehalten, im Jrr- der ‘wahrèn Lage der Dinae (n Es seßt darauf auseinander, welche | delwohnte-,

den ; vi

höchst |e D«ss:1be

thum gewesen, und mit unbefannt. wären. starke Ban” e der Vicekôuig von Aegypten an den Groß herrn fnúpfe, indem dicser niht nur weltli@her Gebie ter, soudecn zugleich Is SINEEDELPE, Ad welchem uns zu u zl . di F die vom Drophetenz auf seinen Nachfolger übergegangenue :

ns zu unjerm Glücke beherrscht hat; diese sind E, MOpDe C Le achfolg ergegang Lee 20€ E Hal Laridéag - Tégeeissiorius, den Bitt : 7 Alexandrien wi i ‘unter dem Titel: „Echo der Pyramiden‘. erscheinen. Nachrichten aus Rio Janeiro vom 9. August (in Lontdouer Blättern ) - zufoige ,- hegte mat hingewiesen worden sind; es sind daher hundert M daselbst große Besorgnisse, daÿ der Buenos Ayri1che Ge. N Ero : L î | G neral la Valleja versuchen. werde, die Sklaven auf dem Hr: Landtags - Marschall otlickte in einer nicht minder i | i brasilischen Gebiete zu verleiten, ihre Herren zu verlas- t ves es

die Caserne zu bewachen, wo sie Befehl zu bleiben silisch ) j , ihre H Ö I r Silkode! (r: Ale! Alaeddceste- Gabe 4kC;

ben. - Der Capitain Ballota, welcher mit zwänzig Mff sen und sih unter seine Kriegsfahnen zu stellen. Er | | N i L taa hatte besch! ssen, den Krieg aufs nachdrücklichste fortzu, | durch welche sle jebt zum zweiten Mal veretniat sind,

seben und man fürchtete, er werde bald im Besiß des Türkei. Der (zu Smyrna erscheinende) Odses} Hauptortes Rio Grande sein, Die meisten brasiliani- / teur Jiipartial meldet im neusten Biat:e (vow 1. 0M schen Teuppen. dajelbst sind meht an das kalte, feuchte, | dung vielt. 1 A990 D Lr se aus Constantinopet vom 24. Sept. : „Es geht das ( unangenehme Klima jener Provinz gewöhnt und ein sten Militair und Civilbeamte, speiseten zu Miitagde großer Theil leidet Le das A Wetter O ventious Angelegenzeit mit d mitteln at el an Oddach und Decken so wie an der gehörigen s ; j O B S A E Ee Bekleidung M gesunder Nahruag, daher Viele dienst. | sen und hierauf der Wunsch für das fernere Gedeihen unfähig gewocten und Kraukheiten sehr unter ihnen auf v i : La Balleja?s Gonchos hingegen sind at: | nenen stándi] cen Einrichtung in der

Her dieser Beschwerden gewohnt und achten sie nicht. ausgesprochen wurde.

rd in furzem ein Journal 1

Amerika.

* geräumt haben,

Ob jene wirflih vorwärts gehen davon hatte man ip Rio Janeiro noch keine Gewißheit, allein Viele äußer felder | : ten große Besorgnisse deshalb, um so mehr, da, wenn stard, hât in seinem brasilische - Macht wunden, feine mehr wecde aufgestellc werden kdnnen, um den Marsch dec Sieger nah S. Paulo aufzuhal ten, wo, wie man schon wußte, die Eituwohaer eintge j Besorgniß gleich nach der lezten Schlacht zwischen Al- | Thäler für Arme überwiesen. vear und Barbacena fühlten.

erst

J n Potsdam, 2, Novbr. Î i der Königl. Régierung hieselbst wird naehsteheude, an wohl in Hinsicht der dazu et en Staatsminister des Jnnern gerichtete, Allerhöchste Kabinets - Ocdre zur öffenclichen Kenntoiß gebracht : Mein Sohn des Prinzen Wilhelm Königl, Hoheit daß Tie Landwehr - Bataillone des ihm untergebenea Z3teu Armeekorps von den Sa teh und Kreisen ihrer Ecgänzungsbezirke zu dem jeßt vollen j y deten Herbstmandöver mit ansehnlichen Unterstüßungen j |o wle auch an dem Seeufer bei Loch städt, sind solch?

an Gelo und Geldeswerth versehen worden sind, und For tichritte gema i y daß auch die Regierungen, Landräthe, Kreisstände und | gen Wachstham stehen und die beiden Nehrungen vor

hat Mir angezeigt -

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einen jehr rühmlihen Eifer für das Landwehr - Justitat

gen Handlungen und lodenswerthen Gesinnungen anzus Sein Aufenthalt in Kairo erfenneu, uud Jch trage Jhynen daher auf, den betreffens | /

Einsassen Mein : Wohlgefallen úber den rúgzmliuchea Eifer auszudrúdcken, j mit welhem sie 01e Wichtigkeit ves Landwehr: Jüistituts | anerfannt, und sein Gideihen gefördert haben. |

Potédam, den 4. October 1827, i Fruedrich Wilhelm.

von des Königs Majestác zur Ecófsnuug êes zweiten Landtags der Provinz Sachjen bestimmt worden, ‘Die Landtags - Abgeordifeten yerjammelten sich daher diejen E Morgen um 9 Uhr unter der Leituag des Aller hôchst- Æ ernannten Landtags, Marschalls, des Herrn Grasen a zu Stolberg 7 Wernigerode, in der Doniktirche zu els 0 nem feieclihen Gotiesdieuste, welcktem der Köntgliche Wel Landtags Commissarius, Geh. Staatsmäinuister v. Klewity e in Begleitung dex Militär und Civiubehörden, ebenfalls Der Gottesdienst wurde mit gewohnter A Würde gefeiert, und hierbei die Predigt von dem Cons 200 sistocialrathe Dr. Haasenriiter gehalten, welcher im t Schlußgedvet für die ihren Aufang uehmende ständische Verjammlung den Segen des Höchsten erflehte. Um 11

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Landtagsmar|ch «ll und die Abgeordneten in deu zu is

ren Berathungen gewählten Lokale versammelt, ertlárte nach einer herzlih:n Anrede den Laudtag für erdssuet und übecgad dem Laznttagsmar|chall die zur Berathung des Landtags Allecydchsst bestimmten Gegenstände. Der

herzlichen Gegenrede die Gefinnungen des ehrerbictige

worauf der Hr. Landtagscommissar sich nach dem Schlosse 7 zurúckbegab, undò der Landtag eine furze vorbereitende S\zs 54 Sämmtliche Herren Abgeordnete, lo wie die ers y

Herra MiniKer von Klewtz auf dem Sclosse, wobei E Sr. Majestäcr dem Köntge ein sreutiges Lebehocch gerus 40

und Emporblühen der vor zwei Jahren herrlich begoRs

Provinz Sachsen

Der Chirurg Wolf zu Wölkau Bitter- Kreis der ohne Kinder zU hinterlassen Testament der verarmten Kirche zu ia _ Rio Grande über- | Kleinwölktau 150 Thaler, der Schule ¿u Großwölfau 150 Thaler mit der Bestimmung vermacht, -Bücber, Charten, Tafeln und andere Lehrapparate von dem Zinss ertrage anzuschaffen and der Geiichtsarmen : Kasse 20

Breslau: Ein Wohlthäter, der unbefannt bleiben will, hat den Ausbau des oberen Gtockwerkes im Vors dergebáude des Hoëpitals zum St. George zu Streh! len veranstaltet und die dazu nôthig gewejene Summe

zur Disposition gestellt. E d. Der Cámmerer Metfe zu Oels hat die dort schon

i o lange gewünschte nächtlihe Straßenbeleuchtung/- sos nh REMREN, Latte l S forderlih gewesenen Utens

silien, als auch- der fünftigen Unterhaltung der Beleuchs ctung selbst, durch seiae lobenswerthe Thätigkeit und Bemühung zu Stande gebracht, ohne die dortige sehr gedrúckte Cámmerei Kasse dabei in Anspruch zu nehmen.

Königsberg. Mit den Dühnenbauen und Ans pflanzungen auf der furtshen und der frischen Nehrung,

cht, daß diese Anpflanzungen im úppis