1827 / 266 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 14 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Der Ertrag der Weinberge ist sehr verschieden ausge? Jm Rheingau hat. es durchgehends nur sehr Wein gegeben; Läubenheim nnd Bodenheim mach

fallen.

wenig t ten ebenfalls. weut

heim, Dierheim und

gewesen

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Ganzen glaubt man,

Quart von der vorjährigen gegeben, mit Ausnahme des Rhingaus, wo das Verhältniß wohl nur wie 1 zu 6 ist.

Triest, 3 Novbr. Der Capitain William Newton des englishen Handelsfahrzeuges Thetis, welcher. gestern, Abends ‘hier angefommen

den 2 Novbr.

Hafen von Navarin am 21 s sen hatte, giebt über dié dortigen Vorfálle folgende Nachs

Er habe, als er sich am 21 Morgens zwei Migs lien außerhalb Navarin befunden, viele Kriegsschiffe mit englischer, französischer und rusfisher Flagge im dorti- gen Hafen gesehen, in den er mit sey, um sich mit dem englischea Admiral

richten.

eingelaufen

zu besprechen, ob es rathsam sey, Odessa, wohin er von Triest aus bestimmt war, fortzus Am Bord des englishen Admiralschiffes ange- langt, habe er daselbst den Kapudana Bep, Tahir Pas sha, gefunden, der, nachdem die Feindseligkeiten eben eingestellt waren, mit dem englischen Vice: Admiral un» terhandeltez 10 bis 12 ottomaynische Kriegsschiffe häts- ten noch im Hafeir gebranut. englischen. Admiralschi}es, der ihm. auch den Rath ge: geben, lieber jeßt seive Fahr nah. Odessa nicht fortzu- scßen, sondern vor der Hand ren, habe er vernommen, daß bei dem Gefechte, welches am vorhergehenden Tagé von 3 bis 7 Uhr Nachmittags zwischen den verbündeten egyptischen Flotte im Hafen von Navarin Statt gefun- den habe. am Bord des englischen Admiralsciiffes funf- zig Mann getddtet worden seyen ; er, Capitain Newton, , daß dieses Schiff übel zugerichtet Franzôdsische Admiralschiss sey. bedeus tend beschädigt worden; am wenigsten Schaden habe die russische Escadre gelitten, i schiffen seyen 25 bis 30 in dir Lusr geflogen-

Madrid, 24. Oktober. vom Escuríal hier angekommen ; sie wurde mit Glocken- geläut und Artillerie Salven empfangen. ihrer Ankunft begab sie si im feierlichen Zuge nab der Kirche unserer lieven Frauen“ von Atocha und empfing Abends das diplomatische Corps, Heute Morgen um 8 Uhr is S. M. nach Valencia abgereist, '

Es haben drei Canonici von der mit der Beobach: tung der geheimen Gesellschaften beauftragten Junta den Befehl erhalten, Madrid zu verlassen. .

Der Brigadier Juanito, welcher sich vor Kurzem auf Befeil des Vicefduigs von Navarra nach Madrid begebe hatte, sollte gestern“ verhaftet werden, weil man erfuhr, daß unter seiner Leitung ein Aufstand in der Provinz Navarra organisixe wurdé, der nur durch die große Wachsamkeit des Vicekdvigs unter-rückt worden is. Als man ader nah seiner Wohnung fam, fand man hin nit vor, und er ist seit der Z-it wie vershwündet,

Der Finanz Minister ist sehr frznk, und sogar in Lebensgefahr gewesenz er. sollte hon die Sacramente empfangen, als eine Bess:rung in seinem Zustande eín- trat; dr Marine Minister versieht einstweilen die Ge- schäfte des Finanzminist-riums.

Der E i Marco del Ponte ist noch ass,

seben,

selbst habe gesehen worden; auch das

immer in enger

Guntersblum etwas mehr, die Ge gend von Ostyofen unb Bechtheim ist noch sehr glücklich und der daselbst Quantität der vom Jahr 1826 wenig nachstehen; im

1078 Der Graf Espagnie ist den 13. in Vich eingerücke. er hatte mehrere Personen, untet andern einen E cas verhafceu lassen , - der in der Rebellen Junta diese Bezirks eine Rolle gespielt hatte. Er ließ ferner di Königl. Freiwilligen entwaffnen und mic ihren Militär Effcktea die Rekruten ‘eines Linienregiments. ausrüsten, Ju Vich, Cardona und Hostalrich hat er starke Garnj jonen hinterlassen, und verfolge mit Hülfe der General Monnet, Maujo and anderer, die leßten Spuren de Aufstandes. Die Eiawohner dieser Provinzen, deny man durch die unbegreiflihste Betrüzerei vorgespiege hatte, daß nicht der König, sondern Mina, Rotten un deren Gefährten im Anmarsche wären, sind gänz vei wundert gewesen, an der Spiße der Truppen keingy jener berüchtigten Revolutionairen, welche damals di Schrecken des Landes waren, zu erblicken. Lissabon „20. Oft. Mehrere ausgezeichnete Pe [onen, die si eine Zeitlang verborgen gehalten hatte! aus Besorgniß, in Folge der Ereignisse zu Ende Jul verhaster zuwerden, sind jeßt aus iyrem Zufluchtso hervorgekfommen, desgleichea sind auch mehrerz2 Pers nen „- die sih-von hier entfernt hatten, wiederum hi erschienen ; indem die eiten wie die anderen Mittel g funden haben, thr Benehmen zu rechtfertigen, ohne si zu siellen, Und sie nur mie einer Bescheinigung ihr Unschuld versehen sind. E Von Tag zu Tage kehren méhrere der nach Sp nien úbergelaufenen Soldaten nach "Portugal zurück ui stellen sich bet den Behörden, um die im Monat Apr bewilligee Amnestie, deren Feist mit dem jeßigen Mi nat abláuft, zu beuußen. : : v Dr Graf von Torre: Mayoralgo, einer der verhÿ teten und nah dem Sqylosse von St. Georges gebra ten Spanier, is gestern in Freiheir gescht worden. Südindien., Ein Screiven aus Vohahoo au den Sandwich - Juseln, am 26, Februar, in englische Blätteru, enthälc Folgendes: Am 21. d. ist ein Scho aer aus Owyhee hier ecngelaufen. Er Úberbrachte di Nachricht des Todes des- William Pitt, ersten Ministel und Verwalters dieser Zajelu, Gleich uachdem dies Nachriche bekannt wurde, seufkften -alle im Hafen ani jenden Schiffe thre Flaggen bis-zum halben Mast. Rilh Pict, wie mau ihn vertcaulih nannte, war ein seh |chôuer Mann, und von den Eingebornen sehr geliel Dieselben traten jämmetlih aus ihren Döcfern," und e hoden ein klägliches Ge]chrei zum Zeichen thres Schmi zes. Die Regentichapt ijk einem gewisseu Bougie übel cragen wdreen, bis zur Großjährigkeit des Königs, di nunmehr jein 14. Jahr erreichc hat. Man fürchtete ai fänglih eine ausrügrecische. Bewegung unter. den A [ührern, und das im Hajen befindliche engliihe Krieg [ch1 Blossom legte alle ]eine Batterien aus, im- Fal der Noth oen- jungen König zu beschüßen, allein es fi ucchts vor. Der junge Kdutig ist klein und von gut Gejundheit. Das genannte Schiss Blossom ist zli | von eluer Enutdeckuugsreije jeuseit der Behrèngsstras zurücégékehrt. Man jagt, es jei 150 Meilen weiter v gedrungen, als je vor ihm ein andetes Schi, - ul jeine Chaluppe joll noch 300 Meilen weitec gesteud jen.

Nackenheim, Nierstein, Oppen-

gewonnene Wein wird in

daÿ die diesjährige Weinlese ein

ist, und den Oftob. Nachmittags verlas:

seiner Batrkasse seine Fahrt nach

Von einem Offlzier des nah Zante zurückzukeh-

Eecadern und der túrkisch-

Von den türkischen Kriegs-

Die Königin ist“ gestern Bald nach

__Als in diesen Juselu der Tod von Adams und Jt serson befaunt wurde, bezeugte jedermann izrem Ande fen die hôchste Achcungz die im Hafen anwesend americanishen Schiffe feuerten von Minute zu Min! Kanoneuschússe ad. Ein mächtizer Anführer za Owy) hat den Namen John Adams angenommen, Nachrichten aus Neu - Súdivales von Ende Mi ¡ufolge stand der Kapitain Cunningham (von dem fkúc 1Uch eine Beschreibung dieser Colonie ‘erschienen ist) il Begrisf cine Eutdeckungsreise nah dem Junern jens Landes anzutceten, Er will úber die Strôme Laughia! und Marcquarrie, so wie über die Liverpool Ebene unf

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B R R ls P h De A M B S I Ei a - g D m n E T D M APN N M E iu i e Mf f E. i: S A5 d T E E E E E A R E C T 1e S g L G Î R E V R ‘l, S i A E R

haft f:ommen Köuig

Moreton- Bueht Erkundigungen - einziehen. Die ptstraÿen zu Sydaei sind am 14, Mácz zum ersten le mit Lampen erleuchtet worden,

J nlan d. Klein, Lei stifow bei Naugardt, 1. November. te wurde hier, die durch die Guade und- Freigedig- Sr. Maj, des Königs unter götrlichem Segén neu ute Kirche eiugeweiht. Se. Maj- hatten in Aller- ster Huld nicht allein die Kosten zur Erbauung der he zu bewilligen geruhet, - Hôchstsie be\henkten die he auch bei ihrer Einweihung mit dem Altarshmudck,

Exemplar der erneuerten Ageude, und den heilt Gecáthea, Diese Geschenke wurden der Kirche Beisein der versamméltena Gemeine feierlich, vor Anfange des Gottesdienstes, údergeben.

Die Kirchenhandlung begzun durch allgemeinen Ge- , nah dessen Beendigung verlas der ehrwürdige diger, an der zu weihenden Kirche, ein Greis ‘von Sahren, die Liturgie, und sprach ein, auf die bevor- unde Feierlihkeic Bezug habendes Gebet, wödurch Anwejeude von Rührung sichtlich "ergrissea wurden. auf weihte der Superintendent der Sy:0de die e ein, und hielt dann einen fráscigen- und ergrel' n Kanzelvortrag, worin er die Allerhöchste, der Ge- e gewordene Wohlthat, und die Verpflichtung jedes ‘nen Gemeinegliedes zur besondern Dankbarkeit ge, den hoyen Geber an das Herz legte- Die kirchliche r schlos mic. der Vereidigung des neu gewählten envorstehers. e Die Rührung aller Gemüther war unverkennbar, chdusten Hoffaungen für das Gedeihen der Sitte cit und des! wahren religidsen Gefühls knüpfen si diese Feier! Junige Dankbatkeit lúr den großen und leuchteten aus Aller Blicken ! Mittagsmahl beschloß die Feier, zahlreiche Wúnsche das Wohl des Monarchen und dessen Aller höchstes 6, belebten allein die Versammlung !

Meschede, 2. Novbr. Eine schôdne, herzerhebende r fand gestern “in der ehemaligen Klosterkirche, jt gel. Filial, Kirche zu Galelaea, bei Meschede, statt, Schon seit dem Jahre 1820 hatten si die dort in der Umgegend wohnenden evanugeli|chen Glau; genossen als Filzal der unirt evangelishen Gemeinde rusberg constitutët und sich bisher uur Viermal des es eines Gottesdienstes in jener Kirche zu erfreuen be, die vou dem jeßigen Besißer, Hrn. Runge, willig hergegeben und: mit Hülfe eines von Sr: Moajestät em allverehrten Könige bewilligten Zuschusses einge et wurde.

Das Bedürfniß einer Vermehrung dieser periodí:

Gottesverehrungen und eines eigenen Seelsorgers end, wandte sih die an Mitteln arme Gemeinde máls an den geliebten Landesvater. Sie that, un üßt von der Königlichen Regierung und- dem Kö. n Ober; Prásidio, feine Fehblbitte, der König gab einen Zuschuß von - jährlich 200 Th!r. zur Besoldung s Predigers und sehte sie dadurch in Stand, einen ) genährten Wunsch zu erfüllen, | Der Pfarramts - Candidat Schúß aus Berleburg de in Vorschlag gebracht, bestätigt und gestern h den vom Provinzial - Consistorio zu Múnster beauftragten Reaierungs- und Consistorial Rath senflever in Beistand des Predigers Ber'els in pon Arnsberg feierli einaesckbt. Za dieser Fest- it waren die fatholishe Geistlichkeit und der Orts stand von Meschede, so wie [ämmtliche Honoratio der Scadt besonders eingeladen und wenn au díîe ere, duéch den alcichzeitigen Gottesdienst an dem ho katholischen Festtage verhindert, der Feier nicht dei

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[ \hlopß mit einem inaigen Gebete.

| lichen Bemühungen des Magistrats,

wohnen fonnte, so fanden sich doch viele Glieder der katholishen Gemeinde des Orts und der Nachbarschaft ein. Ja der festlach gei chmücken Kirche hielt zuerst der Predtger Bertelsmaun ein kräftiges Gebet vor dem Als are, dann bestieg der Caadidat- Schú6 die Kanzel uad sekte in herrlicher Rede über 2. Cor. 5, v. 20 das Verháltäaiß des Seeljorgers zur Gemeindè, so wie die gegenjeitigen Pflichten derselben auseinander und Demnáchst trat der Confistorial - Rath Hasentlever an den Altar der Prediyer Bertelsmann neben, und der Candidat Schüß vor iha ermahute diesen liebevoll an seine Pslich- tén und ertheilte den Niederknieenden mit hoher Würde die Weihe: Die Absiagung einiger zur Feier des Tages gedichceter Verse durch die Sculfinder, uus ter Leitung des Lehrers und Vorsängers Dahlgo}f- bes ¡chloß den Gottesdlenst, und ein Festmahl, an welchem

| fatyolische und evanzgelt}che Gemeiudeùu. Glieder Theil nahs

meu, und wobei auj das Wohl unujers geliebten Königs, des würdigen Conjisiortal Raths Hasenklever, des neuen Pfarrers uud der Gemeinde ern Toast ausgebracht wurde, endigte deu festlichen Tag.

Stettin. Die Behöcden der Stadt Anclam has den ‘im Laufe diejes Jahres, nah einem von thnen auss gearbeiteten und von der Köntgl. Regierung genehmig- reu Plane, elne durchgreifende, allgemeine Resorm des gesammten städti) chen Schalwesens bewertstelligt. Dass jelbe best:-ht nuumehx : 1) aus einer hôyerea Dürgers ¡chule, mit. 3 Klass:u, einem ördentlichen und ô Hülsss lehrern, 2) aus- der allgeméinen Stcactschule, weiche a) iu die Grund, oder Kiuder|hule ut 3 aufeinander fol genden Klassen, und b) in die Mutel- oder de Knuas ben, und die Mädchenjchule , etne jede mit 2 Klassen, zzecfálle, und 3) aus der Feershule mir 3 Klassen,

Durch die von den Stadtverordneten mif großer Liberalitár bewilligten Gelemittel, und durch dle rúhms | ist es möglich g 8

worden, nicht blos eiu neues großes Sculgebäude, dessen . Kosten über 18,000 Tgolr. betragen, zu erbauen, sondern auch bei der allyeinetaeu Scaotjschule und der Freuchule einen besoldeten, eigenen Schul Jusp«ttor, und 10 neue Lehrer, so wie étue Lehrern anzuttelen. :

Marreuwerder. Nach der gefertigten Zusam;- menstellung beträgt der Gelobedarf dec Westpreub. ader lichen Feuer-Sozuetät fúr das Halbjahr vom 1, Decems ber 1826 bis 1. Juni 1827: 1) zur Vergútung- vorge fallener Brandjchaden 16,760 Kthlr., 2) an zu erstattens den Vorschüssen 98 R:h1. 13 Sgr., 3) an Verwaltungs! K«sten 610“ Rchlr-, úberhaupr 17,468 Rihlr. 13 S r. Davon gehen ab: a) die pro 4826 repartirte Vergütung für ein angeblich un August 1822 in Przedbojewtce, Brombergèr Departements abgebcanntes Haus 180 Rehlr. und -b) das Guchaben aus der Repartition pro 1826: 1;142 Rrthir. s Szc. 7 Pf. Zusammen also 1 322 Rehlr. 3 Sgr. 7 P1- und es find sonach aufzus bringen 16,146 Rihlr. 9 Sgr. 5 Pf. Zur Deckung dieses Bedarfs t der Beitrag von der gauzen Ass:cus ratiouns Summe der 4,183 695 Rehlr. à 1 Sac. 2 Pf. von zehn Thalera mit 16,209 R hir. 27 Sgr. 9 Pf. in der Art réepartict uud ausgeschciebden, daß dem Ver! bande gegen die wicklih nur erjorterlichen 16 146 Reilr. 9 Sgr. 5 Pf. bet der nádst:n Repactition 128 R blr. 18 Sgr. 4 Pf. zu Gute gehen, Die Z hl der Brände in der Periode vom 1. December 1826 bis 1. Jun 1827 beláujc sich auf 29, voi denen 1 durch Brondstif tung und 1 durch Biibstrahl, die úbrizgen 27 aber in Folge nicht ermitctelter Zujälle veranlaßt worden End, Aigebrannt sind 111 Gebäude, námlich 38 Hâäuler, 29 Scheunen, 40 Stâlle uud Schoppen, 3 Speicher, Brau: und Brand- Haus.