1827 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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n und in der fraglihen Sißung bee ¿macht worden, wurde insbejoudere zur Keßnl bracht, daß- die drei vorgenanuctet gl. Kommissarien ernaunt, auch di: er ermächtigt worden jeien, Mtui- becrcsfenden Mixaisterten -abzuordnen, dder die verichted«e-

Hälfsquellen, verbunden mit dem un ung zugefomme eines. bestehenden Mtaisteriums, Umständen nicht letht unterliege

Fünfprocentige Rente 101 Fe, 30 C. 69 Fr. 10 C. i

London, 24. Novbr.

bei der vorgestern stattgehabten Wahl die Mehrzahl der t Die Herren Vassal, Alexander v, Laborde, Lefebvre und Odier sind hiernach zu Deputir ten ernaünt worden.

Dre lideralen Zeitungen sind fortwährend bemüht, ihren Lesern darzuthun,“ daß bei den Unrugen vom 19. und 20, d. M. Gewalt gebrauchr worden sei, ehe man durch orte zum Gehorsam zu brins- Dieje Beschuldigung ist durchaus fai\ch, denn es fônnen tausend Zungen befunden, daß ein Polizei Com- missarius gerade in dew Augenblicke von einem Stein getroffen und schwer verwundet wurde, als er ein Ge, rúst erstiegea hatte, und die Aufrührer ermahnte, zur Ordnung zurücfzuüfehren. i

Die Getretde Theurung läßt an den meisten Orten nach, und es scheint unzweifelhaft; daß die Preiserhd- hung durch Spcfkülanten veranlaßt worden 1st.

Hr. Teruaux hac ein Schreiben zur Erläuterung seines fcühèrn tin den andern Zeitungen, im Moniteur einrúcken lassen, dex ihn angegriffen hatte. daß er, einmal gewählt, seinen Pflichten als Deputirter ohne Ein]chränkung seines Eides, redlih nachkommen, allein in der. Kammer auf Arnderung antragen werde.

Das heute angekommene Blatt des Sun vom 24. d. M. enchâlt folgenden Artikel über die Wihlen in Franfreih und die muthmaßlichen Folgen, welche eintre; ten würden, wenn die liberale Parthèi die Overhand in der Kammer erhalten sollte: „Die nächste Folge des Triumphs der Liberálen wúrde der Fall des Villele jetn; da nun aber die Politik des Hrn, von Vil, lele der Aufrehthaltung des freundiiheau Verkehrs zwi- schen Franfkreih und Großbrittauien so günstig und zu? gleich allen Schritten so abgeueigt gewesen ist, welche die Înteressen beiter Länder hätten in Collission brin, gen tônnev, und die Forrdauer seincs Ministeriums ver, môge eiuer großen Anzahl von Umständen gewissermaa, des europäischen Friedens ist, so würde jedes Ereigniß, welches die Endschaft desselben nur gearundete Belorgnisse erre- gen ; schwerlich dürfte seine Stelle durch Jemanden be: se6t werdea, der so lebhast den Wunich: hegen. möchte, die Fortdauek des Friedenszustandes zu bewirken. serer Meinung- nach, ist dies die Ursach des Schreckens,

dec fich ia Paris verbreitet und durch das Fallen der Freilih hat die Wahrschein lichkeit, daß die Fiuanzpläne des Hrn. v, Villele, im Fall eines Mivisterwechiels, zerstôrt- werden möchten, auf. unsern Marfkc von Einfluß hein fôunemz der Haupt grund des Falls der Staatspapiere ist aber die Bejorg niß, daß der Frieden gestört werden möchte, weni cie dem Hru. v, Villele eutgegengeseßte Partei- den Sieg davon ¡ragen lollte. Die Times äußera sich hierüder in folgender Art: Der Fall dec französischen Staatspa- piere muß einer innern Ursache, nämlich der Vermeh rung der Opposition zugeschrieben wecden, chert, daß Hr. v. Villele in Folge der lebten Wahlen nur nöch eine Mehrheit von 40- Stimmen ia dexr Deputir Wir erinnern uns, daß Lord Sidmöuth, damals Hr. Addington, das Ruder der Re- gierung mit einer Mehrheit von 37 Stimmen aufzab ; also zu handeln, und lüd eine schwere Schuld auf si. Eine wohl otrganisicte Admi nistration würde die Schwäche nicht gchabt haben, den Herren zu verlasseu, der sie mit seiner Wahl beehrt Jun solchem Augenblick muß sie ihre eigenen Kräfte vermehren, indem sie kräftige und fähige Freunde | Unglückfliherweise ist Hr, v. Villele nit populácr in Frankreich; er hat den Geist durch die: Beschránkung der Preßsfreihy-i!. Nach seznem bisherigen Benehmen, und nah der Be harrlihkeit seines Charafters können wir muthmaaßen, daß Hr. v.- Villele, ‘bei dem Reichthum seiner geistigen

geheuren Eins seldst unter den jekij n wird,

Scimmen erhalten, dec Kaminer ge

aatsratyhe zu Köônt nigl. Staatsn

e als Königliche Commissärten | Gejchästsgegeustände Aujichlüsse undo Erläuterungen

Die Preise der Win

Drei

Noch ‘immer hat man j feine Nachricht, wie“ dic ottomanishe Pforte die Et nisse bet N1varin aufgenommen habe, und man ß daher desfallsigen Berichten mit der gespauntesten-6 wartung entgegen. S

IÎn Bezug auf das (wie gestern erwähnt worh bieser Tage in Umlauf gekommene Gerücht, daß diy gierung mte dem- Benehmen des Aomirals Codring | unzufrieden sei , und daß Lord Gore an dessen Si treten werde, verslhert die Times, indem sie das Gy für einè boshafte Erfindung der Widersacher des Mj steriums ecfklárt, sie sei genau unterrichter, daß die y gierung so weit entfernt von aller Unzufriedenheit j Sir Edw. Codrington sci, daß derselbe beim Eingy dec Nachricht von seinem Siege gewiß zum Pair ben worden wäre, wainn irgend ein früheres Beis vorhanden wäre, daß man einem Befehlöhaber zur Y lohnung fár seine That, vor erfol jene hohe Würde verliehen hätte. j

Seit dem die Arbeiten ain Themse-Tunnel wil begonnen haben, ist man mit dem Auszraben des C reihs um 24 25 Faß vorgerüt, \ Die “Aufforderu an die Actionáre zur successiven Einzahlung ihrer B träge haden guten Erfolg gedabt und aas dem BVerid der. Direkcören ergiedt sich, daß im gewdJYulicher Lauf der Dinge nichts den Fortgang des Untcernehmaws aus Zur Vollendung bedarf es noy 15 W Pf, Sterl. údec die dur Parlam-ntsacte S1mme, Durch das, was die den Tunnel Besuche dafür zu eotrthten haben, sind bereits 1770 Pi. § aufgefommen und täglich föômmt noch mehr. etn. Brunel hat wegen des Unfalls, der ih ereignet h aus die izm versp:-ochene und nach Beendigung des U nels zahlbare Beloyuung von 10,000 Pf. St. Ver geleistet, Jn Plymouxh verfektigt man eine mast und neuen Besanwmast für das Linien]ch} As Diese Maste werden, nah dem neuen Sy|\tem tes H Sepping, aus mehreren Stücken zusammengeseßt, l durch deres Transport sehr erleihtert wird.

Stockholm, 20. November. befohlen, daß niht nur gegen die Urheber der neulich bei Gelegenzeir eines Y logs zur Unionsfeiec im Theater zu Christiania i ‘gefallen sind, sondéra auch gegen die ôff-ntlichen Ÿ} amten , die sch etwa dabei eine Vernach!ássigung| rer Pflichten haben zu Schulden fowmen lassen, |! strenge Untersuchung angejtellt werden solle. len sogar befehligt worden sein, sich unverzúglich hi zu begeben, um Recheuschaft vou ihrem Bendehl abzulegen. Mana sieht es als gewiß an, daß der Staatî! Coll:et an des verstorbenen Hrn. Sommerhj:[lm?s Sl Norwegisch-r Staatsminister werden wird. : Christiania, 14. November. Statthalter, Graf Sandels, nah Schweden ab. 2 Staatsrath Collet hat einstweilen dess:n Geschäfte i Das Commando der Landarmee befi'det in den Händen des General Lieutenants Stabell: | Marine steht unter dem Staatsrath Fa|ting. Vom Main, 29. Nov. | ‘gehaltenen etsten df:ntlihe Sißung der bairiichen V geordneten: Kammer waren 97 Mettglieder und von S ten der Regierung die Königl“ Staatsräthe v. Sun! v. Stürmer und v, Knopp anweserd. Mittheilungen welche der genannten Kammer sow von der Kammer der Reichsräthe als auch vou der N

versucht h:be, ebeu haben. Aus Wü-zburg schreibt man: âchte siuo an den leßten Märkten etwas gestiegen, n Shweinjärt und Ochsenfurt, als hter, dem um ein paar Meilen entjecnten Verkaujs0: Ce | Die Herbjt - Witterung trt daß fie „die reichste Écnote | das kúaftige Jahr oecsprehen. Wir hicten bis zum ¿n Vieitel diejes Mouars noch keinen Frojt, bis zum d, blúz'en noch in den Gárten Aster, L v'ojen uno J i der. Nacht von 22, auf den 23 2 Grad über dem Gefrcierpuakc“ ungesädr 2 Zis Die in dtejer Jahceszeir gewöhuligzen fe sind der Wiutersaat nicht shäèlih, und die Schaee e fómut (n unjeya Gegeuden jelten vor Eintrut dés

h wentger 1

(schrieben werden fan, Saaten 10 zuträ„itch,

j L Vaeilchen. Er erklárc, r Squee.

gter Kiiegserkläry

chweiz, 14. Nov, Die Kommissarien Unterh ndlung der U-hereinkunft mit Oejterretch hen Ausltejerung von Verbcecyern » ist volle 10e und siao vou Bern abgereist, nachdem elb| am 15. Nov. voa iznen und dem K. K. Hrn. saudren ck40 Vechaadlun ¿sprotofkoll uncerzeihuet wor. is, demiach etne in 13 Arcifelu versapte Uebecetn ist numneyzr beidjeitegeu Kommittenten und durch den rort jámin lichen Kantonen soll údermacht und nazcch getroffenen Rúckäupßerungea, wofern diejelben zujstun d sino, alsdann unter Ratzficatioasvorbehalé aud unterzeihüiet werden, |

Nach kurzer Krankheit ist am 17. d. der Baron vel auf jtuem Landsißs: za. Coppet verstorden, | d da wo leia Großoater Ner - und jeine Mütter en, serae Gradfstätte erhalten, i

.Madorid, 15. Noo.

Aus der S haben ie Ge-

Hrn. - von

halten kann.

ßen die Bürgichafc herbeiführen fdiunte,

: Unter den seit etlichen Wo- durch dié Gazette bekannt geniahten Defceten nud Durch ein vom 7. August. irtes, aber erst am 20. Oktober in der Hofzeitung er

Renenes Dekret ijt hier eta Consultat oder Handels: hunal in zwei Abthetlungen errichtet worden, deren rihteclahe und deren audere Verwaltungs: Functio»

n neuen Hau

wentze von Jateresse,

Fonds kund gegeben hat. | Der König |

ordnungen | i Eine Königl. Verordnung. vom 13. Oftbr. enthält

e und strenge“ Bestimmungen iu Betress der E: he g der auf den Adels. Titeln ruhenden Abgaden, Ducch e andere, erst in diejen Tagen pudliccrte, Köatgl. ordnung vom 13. Septbr. iten anzewiejen,

sind die Reimgquags fünjtig den Betrag der Susten onsgeider zu bestimmen, welwe-nah ihrem Dasüchal den in zweiter Zustauz für impurificirt ecfiärten

deceu dbejondern Umständen zu: ver- ligen sein möchten. :

Man versi

ten Kammer haben wird,

Gestern reiste a n d.

Aachen. Die Verwaltung des Kirhen-Vermögens d úberall mit Púnftlich®eit und Ocènúüung fortge; ret und das Unutecrtchtswejen macht fortwährend die en Fort)ichriite. Die am Sch\usse des eben verflo ss Schuljah:s in den Gymuasien zu Aachen und statt gehabten dffeutiihen Prüjungen, so wie die auf dea zur Uaiversicát abgegangenen Schülern er- lten Zeugnisse der R ije haben hievon Überzeugénde Nicht minder befriedigenden Fort- g hat das Elementar Schulwesen auf dem Lande,

er that aber Unrecht,

nommen,

ir ets Bei der am 24. d, ! diht üm sich. ‘sammelt.

angegriffen Unter ande!

weise geliefert.

woselbst der größere Theil der Lehrer seit der eingeführs ten neuea Schuloconung noch regeren Willen zeigt und im Allgemetiuen unverfeandar das etfrigste Bestreben an den Tag legt, sich für einen jo wiht.ge4 Becut immer mehr auszubilden und der vom Staate erwiesenen vielfältigen Wohlthaten sich immer würdiger zu beweise. Die mik- tels Reicriprs des Königl, Minziterti der geistlichen 1€- Angelegeuheiten vom 17. Aagujit c. erth-ilte Genehmé guug zu: E-richtung etner Uatecstüßunzgsanstalt jür cie Wit. ven und Walijen evangelt ch-x uad fatholischer Schalleyrer im hiesi4en Regiecungsvezirfe und noch m hr das mictels Alleryôchsi r Cabinetsordre v.m 6. Auaust c, von des Kön ,s Maj-star hulorerchit bewilliate Geschenk von 1200 Rehlr. geben den Schulleh:ern einen aberma* ligen Beweis von den wohlmetneader Absichten der Re? giecung und der allerhôchit váterlihe- Fürior e,

Breslau, 28. Novbc, Auf dem am 19, und 20. hier abgehaltenen Pfsecde- und Viehmarkte woren aufs getrieden circa 1900 Siúck Pierde, worunter 19 Stück Hengste, fe:ner 102 Stück ausländi ch- Oclen, 102 Stü Laudochsei, 107 Stúck Lanckuge und 300 Stück S weine: Die Heugste ‘sind mi 20 dis 50 R hir, tie übrigen Pferdé mit 86 Rehire, die ausiá dischen Ochsen, von denen-63 Sctucf an. die hiesigen 3 Fleishecmitel vere kauft wu dea, mit 33 bis 37 Rinl-., od1e Lintochj-n mit 16 bis 27 Rihlr. , die Laadfkúze mir 12 dis 17 Rehir. und das Paar Schweine mit 11 bis 125 Rrthle, bezahle worden.

Minden. An Bisserung der Straßen und Wege ist geshehen, ‘was die Reste der Erndtearb-ir und 01e gegen Ende des Mvuats Oftober häufizer g wordenen Regéntage irgend erlaubten, - Die E dffuung ter neuen oequeineren Kommuntkation zwichen ten Kreisen R 19 den und Bünde, üder die Bergfkette zwischen Lübbecke und Queruheim schritt bedeuteud vorwá ts. Cine neue majsive Brúccke ward auf dec ‘nôch dem Regi-rungsbes zirt Múnjitec führenden Landstraße zwuich-n Rheda und Herzevrock angelegt uno eine Qaanticàt von 10000 Stúck Kiefern an dei. sandigen Kommunalwegen des Bezirks Gterstoh angepflanze, Zu Wi-d2ubrück ward oer Ausbau eines Th-ils Les dortigen Rathhautes zum Land und-Stidtgerichts Lokale, so wie cie Einrichtung des yon des Königs Majestät der Stadt geschenften Aununciaten-Klostcrs für meyrere Kommunalzwecke ans lehulih geröedert.

Der Armen, Kasse zu Spenge ist von einem Lande mann des Dorfes Klein-Aichen ein “Kapîical von 100 Rehlr. und der Armen Kasse zu Wödrdeu von einer da- elbt verstorbenen Wiuctwe ein Kopical von 150 Rihlr. teslaméntarisch hinterlassen worden,

Landwirth\chaäfclihe Berichte aus dem Jnnern des Reichs vom Ende October. :

L. Westpceußen. Danzig. Jm Allgemeinen hat die diesjährige Erndee d'e-E:wartiing zwar bedeus cead Úbert. off n,- toch fehlt viel, um sie für eine befons ders gesegnece ausgeben zu können, Besonders tis der Ertrag der S:mmeefrucht im Ganzen nur dúrftig umd derjemge der Futtermittel meist lehr unzulänglich ausges fallen, dägegen ist der Ecdrujch aus dem Wintergetreide ait überall befriedigend. ° . n ITL. Brandenburg. Potsdam. Durch die anhaiteide Trockenheit des Monats October ist nit nur die Bestellung der Wintecszat, besonders im festen und Lehmboden, seor ershwert, sondern es find auch die früher ausgestreuten Saiateli auf manchen Feldern sehr zurückgeblieben und haben, insoweit sie [hon aufgeaans gen waren, ein fkränfelndes Ansehen bekoinmen. Das gegen Ende des Monats eingerretene Regenw-t'er wird ¡war den Saaten bedeutend aufhelfen, do werden sich dieselben nur dann gehödrig bestauden fônnen, wenn noch