1827 / 295 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 18 Dec 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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die Griechen 120 cúrfi che Gefangene gemacht, darunter} zurü.“

griechishen Truppen sind unwillig, weil es heißt, das} zu erhalten ;

fige Rhede, wie es hi ß, mit dem Auftrage, dem Ober f angekommen z

nah Scio abgegangen, um, im Nothfalle, den K. K. Vice - Consul und die wenigen auf jener Jusel befindli chen K. K. Uoterthanen aufzunehmen. Es freuzen 8 griehi\che Briggs im Kanal vou Scio. Vor einigen

schlechte -Wetter hatte am 14. die griehi\hen Fahrzeuge

beiden Theilen sich überdieß ein Flintenfeuer entsponnen.{ Theil aber legten fle sih vor den Hafen von Tschety Zwei Häuser am Schlesse bravucen. Vom 9. dis 11.} An demselden Tage kam eine’ engli)che Kriegsbrigg y November be!choss-n die Griecven regelmäßig täalich } Scio, und einer der O'fiziere derselven ging, um zweimal das Schloß, und dite Tücken antworteten Schüß f setnem Consul sih zu beiprechen, ans Land. für Schuß. Der P1 ha ließ zwei Goeletten und zwei f Vice-Consul zu Scio erflárte, auf setaem Posten ble Mist:ken, die leme Flotille ausmachten, versenken undf zu wollen; ho ging die ihm zur Disposition gest zog oie Manoschaft ins Schloß. Bis zum 11. hatten K. K. Goelecte Fenice am 16, wieder nah Suyjj

j den Sefis Emini, Kambew- Aga, mit 60 Albanesen, ¡Der Pascha von Smyrna hat 1000 Mann uny der das Sthloß nicht mehr erreichen fonnte, warf \ch } aulirte Truppen aus „dem Jonern des Landes zur Yj in den Turm von A moltie, wo er si vertheidigt. Die | stárfung erhalten, und versichert, deren noch 5000 My er láßt an einer Batterie zur Sichiy Schloÿ sei auf lange Zeit mit Lebeosmitteln und Mu- f der Rhede arbeiten. Die hier angekommene russ nition versehen, und, feine Wihricheiulichfeit vorhauden f Fregatte Constantin hat, | ist, selbes mit offaer Gewalt zu nehmen. mandanten zufolge,

„Jch hzbe Jhnen beceits leßthin genteldet, daß Adr f den Contre - Admiral Grafen von Heyden zu erwar miral de Rigny sih hier geäußerc haben soll, der An- [Am 17. schickre der Commandant zwer setner Oisijg griff auf Scio sei gegea den Willen der Aomirále der | an den Pajcha, um ihn zu becomplementiceon. Cont verbündeten Escadren unternommen worden; er habe | Admiral de Rigny, der sich einige Tage zu Vurla 4j ihn verhindern wollen , het aber zu spát gefommen. L gehalten harte, i Am 83. d. M. verließ nun die franzôische Korvette ‘Po | Am 418. anferte das französliche Linien}, le Tridus moize, kommandirt von Hen. de Reverseau, die hie f uf unserer Rhede,

den Aeußerunzen ihres Ci Depeschen aus Konstantinopel h

ist seir dem 16. Abends wieder hj

Die Pomone- ist am 13. zu Vi i an demselben Tage auch die franzis sten Fabvier anzu“euten, er solle mit seinen Truppen | Fregatte Magicienne, welche die Gewässer von Aly Sc1o verlassen, Die Pomone ging auch wirklich“ nach | dria am 26. Oct. verlassen hatte, bis zu“ welchem \ Sc1o0, anferte mitten unter den griehishen Fahrzeu } die Vo:fálle von Navarin daseibst nich bekannt gen ; doch der Angciff auf das Schloß litt seither keine | N-u- erschienen in den Levantishen Gewässern die (i Uarerbrechung, Am 11. d. M. giug Admiral de Rig y | liche Fregatte Jsis, zu Navarin, und die französis selbsst| von hier aus unter Ségel, seinen eignen Aeuße | Frezatte V: tale, rungen zufolge nach Scioz allein er lag diesen Morgen | malen nur zwei ruisishe Fregatten und noch in Varla. Heute ist eine K. K. Goelette von hier | dieser Flagge im Archipelagus.‘/

zu Alexandria, Es befinden si d

eine Korvéel

F nlan d.

die dffff-uilihe Ruhe-und Ordnung fortwährend unge-| Zustand der afademishen Disciplin uno Gerichts stôrt. Die lebten Nachrichten, die wir aus Scio erhal- fassang, die Geréchtsame der daselbst promovirten ten habea, reichen b16 zum 16. d. M. und melden Fol- toren der Medizin, das Benehmen etuzelner Profe

Necror- und Seunak,

gendes: Am 11 d. M. bertef Hr. Neverseau, Commañ- ren, und so anderes betreffend, wird hierdurch amt dant der franzöfischen Corvette Pomone, welche mit den für unwahr und verläumderisch ertlárt,‘“ blocfirenden griechishen Schisff:n in der Bai von St. Bonn, den 12. November 1827.

Heléna vor Anker lag, die Commissáre- der griechi!chen

Exoedition, Scaramanga und Ralli (beide seit der Wie- Breslau, 12. Decbr. Ju-vorigem Monat is

dereroberung der Jalel Scio durch die Türken im Jahre hiesigen Markt gebracht und: verkauft worden: ans} 1822 zu Syra etablirt, und als Chefs der dortigen f tern, 13 943 Sch{fl. Weizen, 16,656 Sá;fl

_ Faischmüúnzer- und Seeräuber - Compagnie berüchtiget)- 3248 Schfl. Gerte, 11314 Schfl. Hafer uno 10; dann den Obersten Fabvier zu einer Unterredung ins | Erbsen ; an Brodt; 3529 Cte. 7 ‘P1dez an Fleis:4 franzôsishe Consular. Hr. Reverseau verständigte die- Ctr. 48 Pfd, : selden von der Mißbilligung, die ihre Unternehmung Jm nämlichen Monäát bei dem Contre-Admiral de Rigny gefunden hatte. Am | der Oder hier angekommen: 18 Schiffe mit Dergwi 12. ging die Pomone unter Segel. Die Beschießung | produkten, 6 Schisse mit Wein, des Schlosses währte bis zum 16., wohin unsere Nach: [1 Schiff mit Heu, 134 Schiffe mit Brenn, richcen reihen, wie an den früheren Tagen fort, Das f holz ; 39 Gánge mit Bauholz.

Ros 102 Oh

sind aus Oderschlesien | 6 Sch!fffe mit Get!

benuzten, um von Tschesme nah Scio überzufahren. | Uechtriß,

Jede derielden hatte 50 Maun an Bord, welche die Dienstag, 18. Dezbr. Mauero des Schlosscs mit Hülfe von Leitern, die her- | Räuichchen,“ Lustjpiel in 4 Abtheilungen, von

abgereiht wurden, erfletterten, und so sih in dasselbe | Brehner.

warfen. Am 16, nahmen die griehis{chen" Schiffe (10 Eingetre Briggs, 6 Goeletten und viele kleine Fahrzeuge) zum | sem Tage im Repertoir angekündigte Vorstellung "

Theil ihren alten Auferplaß bei St, Helena ein, zum | statt finden,

einne ememen

gezwungen, nach den Spalinadoren - (kleinen Jnselu im Königliche Schau spuvsele, Kanal von Scio) und nach Porto, Fino auf Scis vor Montag,- 17. Dez. Anker zu gehen, welche Entfernung 3 túrkishe Barke | Eh reuschwerdt,‘“ Trauerspiel in 5 Abtheil,

Jm Scauspielhause: 4

Im Schauspielhause: -

1

tener Hindernisse wegen, kann die zu

Gedrukc bei Feister und Eisersdorf- Redacteur Joh

Ircußishe Staats-Zeitung.

Allgemrine

Ne 296.

O

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Maj?stät haben den Kreis - Justizrath, fen von Hoverden zu Jauer zum Geheimen Ju

ath zu ernennen geruhet.

Der Justiz: Commissarius Beckh auß zu Bände ugleich zum Notarius im “Departement des Ober desgerichts zu Paderborn bestellt worden.

Der bisherige_ Oberlandesgerihts ¿ Referendarius anzfi ist zum Justiz - Kommissarius bei den Unter: chten im Löôwenbergschen Kreise, mit Anwezsung sei: Wohnsißes in Löwenberg, bestellt worden.

Scu' den is die russishe F:egatte Constantin, Capitán]- E Hier ift na stehende Erklärung des Ri :

Chrusizoff, in Vegl-itung der englischen Fregatte Cam, | tors und Senats unserer Universität erschienen: : E

brian, auf unserer Rhede eingetroffen. : „„Die im dem Hesperus Ne. 242 244 ent Abgerei st, Der General - Major und Komman

me „Smyrna, den 19. Nov. 1827,//| tenen Angaben, die Universicär Bann, dle G did Fra tee S Ren PATAAGIE A von Rudolphi, Der Anarif auf Dcio dauert fort. Hier i _Sradt hereschéènde Theurung und Ungejundheit, | ranfsurt an der Der, ¿ul 18 griff ert for Hier ist derr} he g : M Der Königl. Polnische General-Post- und Polizei

efcor, Staatsrath Graf von Sumin sfi, nah slau. a

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Pari 6, 11. Dezbr. Gestern haben der König und Dauphin im Forst von Vincennes gejagt. Vor der ¿ haben S. M-+ dem, diesseitigen Botschafter am ischen Hofe, Vicomte von Str. Priest, welcher von celona angefommen war, Audienz ertheilt. Vorgestern ist Herr Royer Colard Sr. Majestät als enanutes Mitglied der französisheu Academie von Büreau derselben vorgestellt worden.

Es sind die. Leute entdeckc worden, welche (wie im isirigen Blatte erwähnt worden) Flintenfugeln in eee Häuser geschleudert haben, Als dieses nämlich ein Paar Tagen in einem Kafffeehause .… geschah, ng der Eigenthümer sogleich auf, lief nach der Straße, er nur einen vorüberfahcenden Fiafer- gewahrtez er ihn anhalten, brachte die darin Sibenden vor den izei-Commissarius, wo sie. vernommen wurden. An, lich láugneten sie Alles; als aber der Polizei-Com- arius unter den Wageufissen mehrere ähnliche Flin- ugeln vorfand, gestanden sie die That ein. Der er: Kutscher erklärte, auf Befragen, er sei ganz un» ldig, man habe ihn stundenweis gemiethet und hin her fahren lassen; unterwegs habe er mehrmals stersheiben klirren hören, j

: Berlin, Dienstag, den 18cen December 1827.

| den 7. Mai 1795 den Lohk seiner Schandthaten- fand.)

‘treffen mit den Türken. uns immer so viel Leute kosten.

fische Kugeln fand. Auf unsern Schiffen, und wir glau-

wurden. Sie rußte gegen ein massives Mauerwerk,

Vor einigen Tagen sah ein Mann in der Straße St, Denis einen Leichenwagen wegfahren, der seinen Weg ganz einsam- und ohne, daß auch nur etn Mensch gefolgt wäre, antrat. Er fragte, wer -der Verstorbene lei, und erfuhr, daß eine ganz arme, auf einem Boden auf Stroh gebettete, in Lumpen gehüällce Frau Tages zuvor dort verschieden sei; Niemand kannte sie, selbst nicht ihre Nachbarn, welche ihr öfters gestatteten, sich bei ihnen zu wärmen. Jn dem Stroh ihres Lagers fanden sich Papiere, die über die Verstorbene Aufschluß gaben. Es war die Wittwe von Fouquier Thinville. (Vor der Revolution Procureur am Chatelet; nachmals öffeatliher Ankläger am Revolutions : Tribunale, wo er sih als ein würdiger Freund Robespierres zeigte, und zahlloje Opfer auf tas Blutgerüst brachte, und dore- selbsk

Fünfprocentige Rente 101 Fr. 20 C. Dreiproc. London, 83, Decbr. Es heißt, das Parlament würde um mehrere Wochen früher, als man erwartete, zusammenfkommeb, námlich am 8. oder 11. Januar. Wie der Globe und Traveller meldet, sind von der Admiralität Befehle zur Ausrüstung von 4 Bombens ] Galiotren ergangen; zwei derselben. sollen in Portss ; | 7 mouty und zwei in Deptford ausgerüstet werden, q Es ist eine auffallende Erscheinung, daß unsere See-

Das war schon bei dem Angriffe anf Algier der Fall und die Schlaht von Navarino war, wenn man den Verlust der russishen und französischen Schiffe hinzus rechnet, fast eben so möôrderish als es irgend eine unse xer Schlachten im leßten Kriege gewesen ist. Die Ur- sache davon ist wohl hauptsählih in dem shweren Cas liber des Geschüßes zu suchen, dessen die Türken sich bes dienen, so wie denn schon erzählt worden ist, daß man nach der Schlacht von Navarino 60 Pfund schwere târ-

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ben auch in den Batterieen, bedieuen wir uns selten schwerern Geschüßes als 32 Pfündern; die Türken ges i brauchen aber sogar 800 Piúnder. Als Sir J: Duke I E worch im Jahre 1807 die Darbanellen passirte, um Cons- I O stantinopel anzugreifen, wurde seine Flotte durch diese ungeheueren- Kugeln furchtbar zer|chmettert. Der Ropal George von 110 Kanonen wäre beinahe von Einem er? haltenen Schusse gesunken. Cin einziger Schuß schlug bdemnahe den Hauptmast eines andern Linien schisfes ents zwei. Dem R pulse wurden durch Eine Kugel das Rus der abgeschossen und zugleih 24 Maün getödtet und verwundet und das Schiff ward nur durch wunderbare Anstrengung gerettet. Eine dieser Kanonen war unter der Regierung Amurots aus Erz in 2.Stücken gegoss sen, die durh eine Schraube mit einander verbunden