1827 / 298 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 21 Dec 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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en ist, Waffen an Bord zu führen, wenn Frei gat an aris regelmäßige Eclaudniß habeu, und mcht gehörig einregistrice und ‘numerirt sind, wo0- bei sie ihce Nummec am äußern Theile des Schiffsfôr» pers angeheftet haben müssen. Ale drejenigen Fah zeuge, die ohne solche reg«elmäytye Erlaubmß und Juscription mit Waffen zur See betroff:v werden, jollen, als See - râuber betrachtet, und die daiauf defiadlichen Judioidueun von emem Kriegsrathe gerichtet, und, wenn ihuld1g be: funden, aufgéehentt werden, Die National Flotte ist mit Vollziehung gegenwärtigen Be'1chlusses beauft:agt. Am Bord der Fregatte H -llas deu 29. October 1827. Unterz.2 Cochrane,‘ Aver auch diese Orère, vou der-man be ‘fürchtet, daß fie den neutralen Kauffahrern feinen’ andern Vortheil briagen dúrfre, als von pateuticten und grd ßeren Schiffen geplündert zu werden, fand - bei Scio

des Sorcier. Der Stallfknecht führte das böse Thie welches sich, so lange als Niemand den Versach wagt es zu desteigen, ruhig genug gebehedete. Nachoem J etwa 6 engl. Meilen geritten hatten, und uns unst Ziele näherten, wollte Hr. v. G. versuchein, 0b nicht þ (ange Weg die bdjen Geister des Pferdes etwas gedämj ‘hâtte , gab sein eignes Pferd dem Knecht und besti/ das Andere, welches. iyn auch ganz ruhig Plaß im Sj tel ‘nehmen ließ z in dem Augenblick. aber, wo et es p wárts zu- treiben versuchte, war es als wenn si jy 'Mubkel des Thieres mit Wuth erfüllte; es \chütti es dáumte sich, es warf sich in die Knie und ließ tj “Mittel. unversucht, seinen Reiter abzuwerfen. Alle Kis des vortrefflichen Reiters, denn eta solcher wär H v. G.,: vermochten nichts; nach langem Bemih wurde - der Versuch immer bedenkliher —--das Psy

Ausnohme, wo noch d1s6 zur Mitte Novembers, nebst den griechisch?un Biigas, mehrere Mistiken und Pera- men, von weniger als 100 Tonnen Gehalt, kreuzieu.

—.

JFnlan d.

Breslau, 15. Dezbr. Vom 1. Dez, 1826 bis 1. Dez. d. J. wurden in yresiger Stadt und deu zu der selben cingepfarrteu Vorstädten und Dörfern 3015 Kin- der geboren, nâmli: 1569 männlichen und 1446 weisd- lichen G2ichlechts, worunter jedoch 159 todtgeborne nichi mit begriffen sino. Die Anzahl der Gestorbenen berrágt dem genannten Zeitraum 3087, námitch: 1604 mánn- lichen und 1483 weiolihen Geichlehis, mit Hinzurech nung der Toctgedornen aber 3246. Es sind alio mit Ausschluß der Lebrern 72 mehr gestorben als geboren.

1 das Kraakenhospital Allerheiligen sind vom 1. Dez. 1826: bis 80. Novdr. 1827, 3521 Krauke .aufgeaommeu und dajeldst verpflegt worden. Der Bestand der Kran fen war am 1. December 1826, 268 Personen, müthin wurden in dieiem Jahre verpflegt; 3789. Davoa sind in demselben Zeitraum 2969 gesund entlassen worcen und 475 Pei sonen starben. Es verblieb - aljo am: 1. Decbr. d. J. ein Bestand von 345 Pattentéèn.

: Vermischte Nachrichken.

Die New London Literary-Gäâzette theilt folgen" des über die Pférdezauverer in der Bretagne mil. Be: favntlih haben die Lapländer - die Gewohnheit ‘thren Rénnthieren bisweilen in die Ohrew- zu zi\heln. So giebt es noch heut in der Bretagne solche ODhrenzischler- deren Erfolge dei Bändigung der wildesteu ‘Pferde uns

Man neart sie Zauberer (Sorciers) und berhaupt die glücklichsten Pferdefuren aller eine unerfläárbare Weise. 7-Wir bielten-uns,/“ erzählt der Berichterstatter der Londoner Zeitung, „in dem fleinen Dorfe: Becherel bei Hru. von G. als Gâáste auf. Uvser gastfreundliher Wirth hatte vor Ku!zem eines der s{chônusten Pferde ‘gefauft, welches nur den Ewen Fehler harte, daß es sich von Nieman- dem reiten ließ. Da unser Wirth und sein Stallfknecht sih einen ganzen Morgen hindurch in unsrèr Gegen- wart vergeblich abgequält hatten, um die Bosheit des Thieres zu überwinden, wandte sich Hr. v. G. verdrieß- lich zum Stallknecht mit den Worten: Kein Mittel hilft ; dás Pferd muß zum Sorcier, und zwar Mor- gen. Unsre Neugier war im hohen Grade erregt; un- ser freundlicher Wirth erlaubte uns, dem Experiment in Perfon beizuwohnen, Um 6 Uhr des andern Mor!

fehlbar- sind. sie machen ü Art, doch immer auf

gens waren wir zu Pferd aus dem Wege zur Wohnung

dáumte und schüúttelte sih zuleßt so, furchtbar, daß m jah, wie es nicht übel Willens war, seigen Reiter y

hinten hinab und si auf ihn zu stürzen. Ju dis Momeut näherte sich ein kleiner untecsebter- Mann, h aus der. Schwiede, die nicht weit entfernt war, her gefommen war um dem Schauspiele in der Näh j zusehen; blieb. stehen, und sagte nach einer fleinen Yjs in einem verwunderten und selbstgenüg\amen Tone:

Spibbub !‘/ Zulehßt- bemerkte hn -der, úber die Lags

ues Herrn beängstigte Stallfknecht- und redete ihn uy ouldig an: „Aber blase doch, Franz! er-fálit, sage! dir! ¿¿ Wird: es aber auch dem- Herrn recht sein! fragte der Sorcier, „¿„Jns Teufels Namen!‘/ schrie | Sçallfnecht, „0b er es will?// Sobald er dies Wi herauegesagt hatté, nahm der Sorcier- die Gelegenh wahrt, warf seine Arme um: den Nen des Pferd das sih, ungewohnt einer- solchen Berührung, noch hi tiger |chüttelte und den fleinen Mann „von der Eil emporhob. Dieser -aber, ohne alles Zeichen von Veil genheit , : hielt. frampfhaft fes| und strebte in dieser ül bequemen Stellung nur -darnach, seinen Mund an | Ohr des Tyhieres zu bringen. Was er that, wissen i

nicht; daß das bloße Hauchen in das Ohr des Thi eine. solch: Wirkung gehabt haben sollte, ist nit la li. Genug; wir sahen nichts, als daß er seinen Mi an dem Ohr des Pferdes hatte, und.in etnem Nu w! den die Bewegungen janfter ; das Pferd stand stil, \ch Mi derte cin wenig, als wenn ihm falt wäre, und von dig Augenblicke an war der - ganze Charakter. des Thi verändert.‘

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 20. Dez. Jm Opernhause: p,Cásar Lustspiel in 5 Abtheilungen, von P. A. Wolff, Stawinsfy, vom Hof - Theater zu Braun |chweig: | Major, als Gastrolle.) Hierauf : ,Scenische, Dat lungen im Costümé,„‘/ aus italienishen Opern, auf führt von der Königl. Sächsischen Hof- und Kani sängerin Dlle. Palazzesi und dem Königl. Sächsis Hofs und Kammersánaer Hrn, Zezi. 1) Cavatine| Chor, aus der Oper: Pastorella Feudatarta, von # cai, gesungen von Hern. Zezi. 2) Cavatine-mit V aus der Oper 7. Thebaldo und: Jiolina, ‘von Mor gesungen von Dlle. Palazzesi. 3) Ouvertüre von Wi 4) Duett aus der Oper: Corcadino „von Rossini; sungen von Dlle. Palaäzzesi und Hrn. Zezie: 5) túûre von Beethoven. 6) Recitativ- und Atríes vou siger, - gesungen von Hrn; Zezi, 7) Rondo mic 0 aus der Oper: Zelmira, von Rossini, gesungen" Dlle. Palazzesi. | P

(Hierbei zwei Litterarische Beilagen.)

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O Same

Gedrucke bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Joh

¡dr Lamb geht als Königl. ab,

Allgemrcine

Vreußishe Staats - Zeitung.

Damm

Ne 299,

Berlin, Freitàg, den 21 sten December 1827,

Amtliche Nachrichten, __ Kronik des Tages. Angefommen, Der Kaiserl. Oesterreichische au-

rdentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister hiesigea Hoje, Graf vog Traucmannsdorff

insberg-, G Wien.

“geitungs- Nachrichten, / Ausland.

Paris, 14, December. - Vorgestern hat der König “Kaiserlich Russischen Botschafter, Grafen Pozzo horgo, eine Privat-Audienz ertheilt, Heute werden Mzj. die Gemálde- Ausstellung im Louvre besuchen. Unsere Blätter sind jeßt gewaltig eintônig, indem on der einen Seite mit Angriffen gegen das Minut- im, von det andern Seite mit Widerlegungen und \registérn voll sind; täglich sagen die Oppositions. r, dieser oder jener Minister habe seinen Abschied nage, und tâglih werden diese Behauptungen von

Gazetté Lügen gestraft.

Binuen wenigen Tagen werden die Gefangenen der iergerie nach dem im Bezirk des Justiz Pallastes bauten Arresthause gebracht werden. Lehteres ist, ganz neuen Playen, mit Benußung aller bisher hten Erfahrungen gebaut, und vereinigt den Vor der Festigkeit und Sicherheit, indem es zugleich WVänschen entspricht, welche für das Wohlsein der ickiihen Gefangenen gemacht werden können. Es lustreinigungsanstalten errihtet worden, und außer: werden die Gefangenen die Befugniß haben, in ei geräumigen Hofe die freie Luft zu genießen.

N erentige Rènte 101 Fr. 15 C. Dreiproc. b, ; : London, 11, Decbr. ‘Am Sonnabend früh begab Piscount Goderich nah Windsor, wo er eine lange enz e Maj. hatté; Abends kehrte er nach di zurück. : ¿K :

Fin Freitag Abend wutde# von der Admiralität hen für Sir E. Codrington durch einen Courier andt, dex auch Depeschen von Lord Dudley ünd eto an den Obersten Ponsonby nach Malta ( m. I è L

Am Sonnabend kam ein“ run. Courier mit Depe- für den Fürsten Liewen und Lord Dudley an, zwi-

} welhen und Hrn. Roth dann Conferenzen statt:

n, Man glaubt, daß jene Depeschen sich auf die ahme von Tauris bezogen: haben. Botschafter nach Por-

+

Privat N1chrichten aus Portsmouth zufolge haben,

f außer dem Bombenschiff Terror, Befehl zur ünverzügli-

hen Ausrüstung erhalten : der Elephant, Fregatte erster Classe, die Pallas von 46, der Niemen und der Athol zu 28 Kanonen und zwei- Sloops. Auf dem Terror wurde den ganzen Soantag durch gearbeitet. Es ver- lautet, daß außerdem die Bombenschifse Erebus in Ply- mouth, Etna in Déptford, so wie Jüufernal, imgleichen die Sloops Graßhopper und Chanticleer, ausgerüstet L was auch ein Hospitalschiff nah bem Mittelmeere- gehe. E,

N1ch einem Berichte von Lloyds Agenten lagen seie dem Embargo nur 7 Britti\she Kauffahrteischffe in Cons . stantinopel; im Schwarzea Meere befinden sstch deren 9; vou Süden her kamen feine Sch:fffe. mehr an, woraus- sih ergiebt, daß alle nach Constantinopel bestimmten Kauffahrteischisse den Anordnungen der Admirale Folge gele. stet haben. Am 8. Nov. sind 3 Russische Schiffe ohne Firman von Constantinopel» abgesegelt und am 12. glückflih in Odessa angekommen, :

i Der Cocrespondent des Courier, der sih B. unters- zeichnet und fein anderer als der Oberst Blaquiere zu | jein scheint, hat dieser Tage wieder ein interessantes Schreiben einrüen lassen, worin er darstellt, daß die Griechische Nationalregierung regelmäßig errichtet und bei der Ernennung: der Regierungs Commission Debat- ten vorgefallen seien, die jeder civilisirten Versammlung Ehre machen würden, auch daß die Regierung zu feiner Zeit die Seeräuberei begünstigt - habe. Das Prisenges richt bestehe -aus sehr achtbaren Männern und hat mehr als- einmal große Beweise von Mäßigung gegeben, so ¿»+… B. hat es das Engl.she Sch: ff Mary Ann, welches

Kanonen und Dampfmaschinen für dea Pascha von Ae-

gypten am Bord hatte, dem Capitain wieder herausges geben, obgleich es eben so_ gut eine Prise gewesen wäre, als die Ladung. Schließlich behauptet der Verfasser, d sich niht 500 Griechen am Bord der Piratensehiffe efnden, i : ;

Don Miguel wird nun erst nah den Weihnachts- feiertagen hiér erwartet. Während seines hiesigen Aufs enthales wird Lord Mountcharles, Sohn des Marquis voin Counyngham, die Aufwartung bei dem Jufanten verrichten, |

Das Dampfboot Médusfa ist am 7. früh Morgeus, mit einem Courier aus Madrid am Bord, zu Dover angefommen. Aus dem Umstande, däß er es allein ges miethet hatte, will man auf. die Wichtigkeit der von im überbrachten Depeschen schließen,

Vorigen Freitag wurde die zweite Versammlung der Chefs der Provinzialbanfen in der hiesigen London Tavern gehalten. Von den wichrigsten Manufacturstäd- ten, wie Manchester, Leeds, Birmingham, Nottingham, Bristol 2c. waren Deputirte gegenwärtig. Am Sont-